So behalten Sie Ihr Augenlicht

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Gefahr Grüner Star: So behalten Sie Ihr Augenlicht
Prof. Dr. med. Marcus Knorr, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde am HELIOS Klinikum Krefeld, rät zur regelmäßigen Augenuntersuchung.
Das Glaukom - auch Grüner Star genannt - ist die dritthäufigste Erkrankung in den Industriestaaten. In Deutschland haben etwa eine
Million Menschen ein Glaukom. Bei dieser Erkrankung kann das Wasser in der Augenkammer vor der Linse nicht optimal abfließen.
Dadurch erhöht sich der Augeninnendruck und es kommt zu einer Schädigung des Sehnervs, der wiederum zu Gesichtsfeldausfällen
oder gar zur Erblindung führen kann. Besonders kritisch: Die Erkrankung schreitet langsam und ohne Schmerzen voran, so dass sie
oftmals erst spät erkannt wird. Deshalb ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt wichtig. Neben medikamentösen
Therapien kann den Betroffenen inzwischen auch eine besonders schonende Operationsmethode helfen.
Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken. Daher wird ab dem 40. Lebensjahr empfohlen, alle drei Jahre zur
Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Dabei wird sowohl der Augeninnendruck als auch der Augenhintergrund (Sehnervbeurteilung) kontrolliert. "Nur
eine rechtzeitige augenärztliche Behandlung kann irreparable Schäden verhindern", sagt Prof. Marcus Knorr, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde
am HELIOS Klinikum Krefeld, der beim Glaukom vom "schleichenden Dieb des Sehens" spricht.
Risikofaktoren für ein Glaukom sind neben steigendem Lebensalter, extreme Kurzsichtigkeit und Durchblutungsstörungen. "Liegt eine familiäre
Vorbelastung vor, sollte die Vorsorgeuntersuchung einmal im Jahr durchgeführt werden", sagt der Augenarzt.
Ist ein Glaukom diagnostiziert, gilt es den erhöhten Augeninnendruck zu senken. Wird das Glaukom früh genug erkannt, können bereits
Augentropfen helfen. Oft kommen jedoch nur noch laserchirurgische Eingriffe oder eine Operation in Frage.
Die einzige Operationsmethode, bei der eine natürliche Regulierung des Augeninnendrucks erreicht wird, ist die Kanaloplastik. Hierbei wird ein sehr
dünner Katheter (250 Mikrometer) in den Abflusskanal, auch Schlemm?schen Kanal genannt, eingeführt. Anschließend wird der Katheter mit einem
Gel aufgespritzt und mit einem Faden aufgedehnt. Der Schlemm?sche Kanal bleibt so dauerhaft offen, das Kammerwasser kann auf natürlichem
Wege abfließen. So kann der Augeninnedruck wieder reguliert werden
Die Operationsmethode hat noch mehr Vorteile für die Patienten: Die Technik ist besonders schonend und das Komplikationsrisiko für
Vernarbungen oder Sehschärfenminderung ist gering. "Und auch die postoperative medikamentöse Therapie ? bei anderen Operationsmethoden
unumgänglich ? ist hier nur noch in Ausnahmefällen nötig", ergänzt Prof. Marcus Knorr.
Wie die Augeninndruckmessung funktioniert
Der Normbereich des Augeninnendrucks liegt zwischen 10 und 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Es gibt verschiedene Methoden, den
Augeninnendruck zu messen. Hier zwei Untersuchungsmethoden aus der Augenklinik in Krefeld.
Applanationstonometrie nach Goldmann
Bei dieser Augeninndruckmessung wird die Hornhaut vor der Untersuchung mit Augentropfen leicht betäubt. Mit dem Messgerät (Tonometer) wird
dann die Kraft gemessen, die notwenig ist, um eine bestimmtes Areal der Hornhautoberfläche einzudrücken ? in der Fachsprache applanieren
genannt. Aus dem Anpressdruck des kleinen Messkörperchens kann dann der Augeninnendruck errechnet werden. Bei dieser
Untersuchungsmethode wird zusätzlich die Hornhautdicke bestimmt. Nachteil: Das Messkörperchen berührt das Auge, dadurch können Keime
übertragen werden, die u.a. zu Bindehautentzündungen führen können.
Non-Kontakt-Tonometrie
Bei dieser Methode wird ein Luftstoß gegen den Augapfel geblasen, der ein bestimmtes Areal der Hornhautoberfläche eindrückt. Der Vorteil: Das
Auge kommt dabei nicht mit dem Messgerät in Berührung. Die Stärke und Dauer des Luftstoßes bestimmen den Augeninnendruck. Allerdings sind
die Messwerte nicht so genau wie bei der Applanationstonometrie.
Bild: HELIOS Kliniken
Ab 40 sollte jeder regelmäßig zur Augenuntersuchung gehen.
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Bild: HELIOS Kliniken
Prof. Dr. Marcus Knorr, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde am HELIOS Klinikum Krefeld
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