- Internet World Business

Werbung
43205
Digitale Medien
der Zukunft
Die richtigen
Prozesse
„App muss
Lust machen“
E-Commerce
in der Schweiz
Wie Trendforscher OnlineS.8
Werbung 2013 sehen
Welches IT-Konzept für
Ihr Business passt S.34
Matthias Häsel,
Otto Group
Was die Eidgenossen im
S.28
Web einkaufen
FACEBOOK
Schöne Bescherung
Daumen wird Geschichte
GOOGLE
Nexus 5 zum Kampfpreis
Mit viel Ausstattung für wenig Geld setzt
Googles neues Smartphone die Konkurrenz unter Druck. Das Nexus 5 läuft bei
LG Electronics vom Band und bietet
einen schnellen Prozessor, ein großes
Neues Top-Modell:
Google Nexus 5
Display mit Full-HD-Auflösung, LTE- und
NFC-Konnektivität für nur 350 Euro – ein
vergleichbares iPhone 5s kostet das Doppelte. Als erstes Gerät am Markt kommt
das Nexus 5 mit der neuen Android-Version 4.4, Codename „Kitkat“. fk
NSA-AFFÄRE
Bitkom für Konsequenzen
Der ITK-Branchenverband Bitkom hat
von der Politik Maßnahmen zum Schutz
der Bürger vor nachrichtendienstlicher
Überwachung gefordert. Dazu gehören
nach Ansicht von Bitkom-Präsident Dieter
Kempf unter anderem eine Befreiung der
Unternehmen von der derzeit weitgehenden Verschwiegenheitspflicht über
Abhörmaßnahmen und Verhandlungen
über ein No-Spy-Abkommen. EU-Bürger
sollten unter Aspekten der informationellen Selbstbestimmung als Inländer
gelten. Damit greifen sehr viel strengere
Regeln für ihre Überwachung. fk
Deutsche Web-Händler rüsten sich für ein neuerliches Rekordweihnachtsgeschäft
A
uf den deutschen Handel
kommt offenbar ein äußerst
gutes Weihnachtsgeschäft zu.
Laut einer repräsentativen Umfrage der FOM Hochschule in
Essen will jeder vierte Konsument in diesem Jahr mehr oder
deutlich mehr ausgeben als
noch im Vorjahr.
Durchschnittlich 397 Euro
legen die Deutschen für Weihnachtsgeschenke zur Seite. Dabei zeigen sich die Frankfurter
mit 478 Euro am großzügigsten, während die Hannoveraner
mit 313 Euro am geizigsten
sind. Durchschnittlich werden an Weihnachten sechs
bis sieben Personen beschenkt, so ein weiteres Ergebnis der Hochschulstudie.
Wie in den Vorjahren werden
vor allem die Online-Händler
vom Weihnachtsgeschäft profitieren. Das ECC Köln am IFH
Foto: iStockphoto
Eines der berühmtesten Symbole für das
Social Network Facebook verschwindet:
Der blaue Daumen, der bislang den
„Like“-Button zierte, wird in dieser Form
künftig nicht mehr vorhanden sein.
Stattdessen testet das Network derzeit
verschiedene Grafikoptionen mit Beschriftung. An der Funktionalität des „Like“Buttons ändert sich nichts. Dem Vernehmen nach arbeitet Facebook außerdem
an einem „I want“-Button, der vor allem
im Umfeld von E-Commerce-Angeboten
Verbreitung finden könnte. fk
S.26
Foto: Fotolia / Vencav
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Der Weihnachtseinkauf verlagert sich mehr und mehr ins Web
Institut geht davon aus, dass
neun von zehn Online Shoppern Geschenke für ihre Lieben
im Web bestellen werden. 40
Prozent wollen überwiegend
im Web auf Einkaufstour
gehen, für vier Prozent sind
Online-Geschäfte gar die einzige Quelle für ihre Weihnachtspäckchen.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass in einer Umfrage des
Händlerbundes jeder zweite der
539 befragten Händler damit
rechnet, dass die eigenen Weihnachtsumsätze gegenüber dem
Vorjahr steigen werden. Spannend zu sehen ist allerdings,
woher das Wachstum kommen
soll: So versprechen sich 56
Prozent der Umfrageteilnehmer die größten Zuwächse auf
Plattformen wie eBay oder
Amazon, 38 Prozent gehen von
einem Mehrumsatz im eigenen
Webshop und nur vier Prozent über ihre stationären
Geschäfte aus.
An Bedeutung zunehmen
wird auch der mobile Kanal. Die
Marktforscher von Adobe erwarten, dass in Deutschland mehr
als jeder zehnte Euro vom WebWeihnachtsumsatz mobil gene■
riert werden wird. dz
USA-Dominanz beenden BVH wird Hermes-Partner
D
er Präsident des Internet- tem (DNS) und steuert weltweit
Unternehmens ICANN, die Zulassung und Vergabe von
Fadi Chehadé, hat sich dafür Domains. Derzeit steht das
ausgesprochen, die Dominanz DNS, ein zentrales Element des
der USA bei der Organisation World Wide Web, vor der größdes Internets zu beenden. Im ten Erweiterung seiner GeRahmen einer Keynote auf dem schichte: Der ICANN liegen
Fachkongress
Newdomains rund 1.900 Anträge für neue
2013 in München bezeichnete Top-Level-Domains wie .shop,
.berlin oder .apple
Chehadé den Vervor. Bislang muss
trag zwischen der
die ICANN noch
Internet Corporabei jeder Änderung
tion for Assigned
am DNS die USA
Names and Numum Erlaubnis frabers und dem USgen – eine Situation,
Wirtschaftsministedie Chehadé nicht
rium als historisch
mehr für zeitgemäß
bedingt und „nicht
hält. Ein Interview
zukunftsfähig“. Die
mit dem ICANNICANN hat die
Präsidenten lesen
Hoheit über das Fadi Chehadé, PräsiDomain Name Sys- dent und CEO, ICANN Sie auf Seite 38. fk ■
D
er Bundesverband des
deutschen Versandhandels
(BVH) hat mit der Hermes-Logistikgruppe eine Kooperation
geschlossen: Bei Nutzung des
Profi Paket Service (ProPS) von
Hermes sollen BVH-Mitglieder
künftig einen Preisvorteil von
sechs Prozent auf alle über das
ProPS-Online-Portal verschickten Sendungen erhalten. Gewährt wird der Vorteil bei einem
jährlichen
Auftragsvolumen
von 300 bis 50.000 Sendungen.
Mit im Paket: ein Extra-Support
■
für Mitglieder. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Fotolia / Peshkova
AUSGABE 23/13 11. NOVEMBER 2013
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
Pragmatische Partnerschaft
In eigener Sache
Foto: Fotolia / Chanpipat
Axel Springer partnert bei Anzeigen mit Google, bleibt beim Leistungsschutzrecht aber hart
S
Inventar für die Echtzeitverzenen einer Freundschaft:
marktung durch Google öffNoch 2012 beschimpfte
nen. Schließlich liefert der
Axel-Springer-Chef Mathias
Suchmaschinengigant nach
Döpfner den Suchmaschiwie vor einen großen Teil des
nengiganten Google als
Traffics, den die Web-Ange„Hehlerbande“, weil der – so
bote der Medienhäuser beDöpfners Vorwurf – teuren
kommen – und verfügt über
Content der Verlage ohne
die Nutzerdaten, die EchtBezahlung benutzt, um
zeit-Werbevermarktung bedamit Werbeeinnahmen zu
nötigt, um effektiv zu sein.
erzielen. Doch wenn es um
In Sachen Vergütung für
das Tagesgeschäft geht, kann
Inhalte bleibt die Phalanx
man auch anders. Jetzt präder Verlage jedoch unsentierten der Medienkonnachgiebig. Zwar gaben
zern aus Berlin und der Werauch Burda und Springer
bekonzern aus Mountain
die von Google geforView eine Vereinbarung Öffnet ihre Restplätze für Google: Axel-Springerderte Erklärung ab, auf
über „enge Zusammenarbeit Vermarktertochter Media Impact in Berlin
Vergütung
für
ihre
zur automatisierten VerInhalte zu verzichten –
marktung von digitalen Werbeflächen“. Deutschland-Chef hat beste Sprinund flogen so nicht aus
Allem Anschein nach bedeutet das, dass ger-Kontakte, schließlich führte er
Google News. Doch
die Axel-Springer-Vermarktungstochter bis Anfang des Jahres die Geschäfte
künftig will Springer die
Media Impact (ASMI) ihre Restplätze, die der Springer-Beteiligung Zanox.
ihm aus dem Leistungssie bislang Ad Networks zur Verfügung In der Branche wird der Anzeigenstellte, jetzt via Real-Time Bidding selbst deal überwiegend positiv kom- Kann gut mit Springer: schutzrecht zustehenden
Zahlungen über die Ververmarkten will – unter Verwendung mentiert. „Das ist ein Schritt, den Google-Deutschlandwertungsgesellschaft (VG)
der Google-Technologie. Beleg dafür ist wir auf jeden Fall begrüßen“, sagt Chef Philipp Justus
Media einziehen lassen,
ein Wort: Während Google von einer Lothar Prison, Chief Digital Of„engen“ Zusammenarbeit spricht, wählte ficer der Media-Agenturgruppe Vivaki. eine Art GEMA für Online-Inhalte.
Google-Mann Justus kann indes unbeman bei Axel Springer in der Pressemit- „Vivaki forciert das Thema Real-Time Adteilung den Terminus „technologische“ vertising seit fünf Jahren, und wir haben lastet von den Streitigkeiten der VerganZusammenarbeit.
immer wieder gefordert, dass die Pub- genheit verhandeln. Als er von der Spree
Besonders stolz auf den eingefädelten lisher mehr relevantes Inventar zur Verfü- an die Elbe wechselte, war die politische
Deal dürfte Philipp Justus sein. Der seit gung stellen müssen.“ Geht es nach Justus, Schlacht um das Leistungsschutzrecht
■
Sommer 2013 amtierende Google- sollen auch andere Medienkonzerne ihr schon geschlagen. fk
Internet World 2014:
Umfrage zur Digitalisierung
Welche Auswirkungen hat die zunehmende
Digitalisierung auf die Gesellschaft? Die Internet World Messe führt zu diesem Thema mit
dem Institut Ibi Research, Regensburg, eine
Online-Befragung unter Experten der Internet-Branche durch. Erhoben werden deren
aktuelle Einschätzung zu den Auswirkungen
der fortschreitenden Digitalisierung auf den
Handel sowie auf gesellschaftspolitische
Themen wie Sicherheit im Internet, zur verstärkten Nutzung von Smartphones und
Tablets beim Online Shopping und zum Einfluss von sozialen Netzwerken auf das Kommunikationsverhalten im Alltag und Beruf.
Zusätzlich ermittelt die Befragung Trends
und Entwicklungen beim Online Marketing
und bei der Webshop-Optimierung. Die
Ergebnisse stellen die Studienmacher im
Rahmen der Internet World am 25. und 26.
Februar 2014 in München vor. Inhaltliche
Schwerpunkte der führenden E-CommerceMesse in Deutschland, die auf dem Münchner Messegelände stattfindet, sind darüber
hinaus E-Commerce, Multichannel, Online
Marketing, Social Media, Mobile, E-Payment, Usability und Technik des Internets.
Hier geht’s zur Umfrage:
www.ibi.de/digital2014
INTERNET WORLD Business 23/2013
TRENDS & STRATEGIEN
Meinungen in diesem Heft
Ziel: Gleichberechtigung
E-COMMERCE
ICANN will alle Interessengruppen gleichberechtigt
in Entscheidungsprozesse einbinden
38
Fadi Chehadé
Zahlen für Inhalte
Neuer Vorstoß ins Web
In Deutschland steigt die Bereitschaft für Paid
Content langsam an, so das Fazit der ACTA 2013 4
Die Drogeriemarktkette DM versucht sich jetzt auf
22
eigene Faust im Online-Handel
Kindersicherung
Karstadt: Relaunch und Neuaufstellung
Rund um E-Commerce und Suche
Matthias Ehrlich
5
Die Warenhauskette baut ihr MultichannelEngagement aus
Die Neocom-Veranstalter haben sich in Düsseldorf
mächtig ins Zeug gelegt. In München gab es auf
48
der Search Conference alles zur Suche
Präsident des BVDW, fordert eine
moderne Daten- und Netzpolitik und
50
einen deutschen Digitalminister
6
Die Rid Stiftung unterstützt bayerische Händler
24
mit Coaching beim E-Commerce
Burda und Bertelsmann beteiligen sich am
Browser-Spezialisten Kidoz
Nutzer testen Shops
Hilfe für Händler
Mit Uinspect.me können User Websites und
Shops auf Bedienfreundlichkeit testen
Schnittstelle zum Gehirn
Digitale Medien erkennen Stimmungen und kommunizieren. Biotech-Sensoren interpretieren Hirn8
ströme. Ein Blick in die Medienzukunft 2030
MARKETING & WERBUNG
Umfrage unter Markenartiklern: Online-Werbung
legt zu trotz sinkender Budgets
10
26
Deutsche und Schweizer stehen sich kulturell
nahe. Aber wie ticken die Eidgenossen in Sachen
E-Commerce?
28
TOOLS & TECHNIK
Google führt Tarnkappe ein
Der BVDW fordert von der neuen Bundesregierung
ein deutliches Bekenntnis zur Digitalpolitik
50
Anfang 2014 soll die mobile Geldbörse des Telekommunikationsunternehmens verfügbar sein 32
Googles Pläne für die neuen gTLD
14
Google hat 97 neue Domains bei der ICANN
beantragt. Die Strategie dahinter
33
IT-Strategien für den E-Commerce
13
Etats Marketing & Werbung
13
Daniel Pötzinger
Rechtstipp: Apps mit Tücken
30
Techniktipp: Absprungrate im Shop senken
32
Etats Tools & Technik
33
Dienstleisterverzeichnis
39
Menschen & Karriere
43
Georgios Triantafillou
Projektleiter Online Shop bei JeansFritz.de, rät Shop-Betreibern davon ab,
37
ohne Blacklist zu arbeiten
RUBRIKEN
Jeder Online-Händler bildet seine Prozesse in der
Informationstechnologie unterschiedlich ab. Die
sechs wichtigsten Modelle
34
Impressum
43
Stellenmarkt
45
Serie: Performance mit Facebook und Google
Wenn der Kunde nicht zahlt
Mit einer Bonitätsprüfung lassen sich zahlungswillige
von säumigen Kunden im Vorfeld abgrenzen
36
Termine
46
Teil 2: Facebook im Griff – Profitipps zur
Optimierung des Social-Media-Portals
Feedback
50
18
Matthias Häsel
Topkampagne: UN-Kampagne zu Frauen
Responsive Marketing berücksichtigt die Reaktionen
der Konsumenten in Echtzeit
16
Schlagfertige Werbung
Vorstand der Rid Stiftung, glaubt, dass
es dem Handel an einer zukunftsorien24
tierten Positionierung fehlt
Leiter E-Commerce-Innovation-Center
bei Otto, ist überzeugt, dass Tablets
26
die Kataloge der Zukunft sind
E-Plus treibt Wallet voran
12
Special Vermarkter: Alles in Bewegung
Mobile, Social Media, RTA und Bewegtbild:
Die Entwicklungen im Digitalmarkt stellen
Vermarkter vor große Herausforderungen
Was getan werden muss
Alles Test & Learn
Sind Tablets die Kataloge der Zukunft? Das
erforscht Otto im Rahmen einer iPad App
Peter Habit
MEINUNG
Fans von Mobile und Multichannel
Marken bleiben Online treu
Encrypted Search bereitet SEOs zunehmend
Kopfzerbrechen
23
SZENE
President und CEO von ICANN, will
Unabhängigkeit von den USA bei
38
Entscheidungen zu Domains
Entwicklungsleiter bei AOE Media,
meint, dass eine gute Shop-Suche
32
die Absprungrate senkt
Christoph Steinhard
Gründer der Projektwerft, schlägt vor,
Hirnimpulse aufzuzeichnen und für
9
Kommunikation zu nutzen
Christian Wallin
Gründer 42reports.com, nutzt
Bewegungsdaten in Shops für eine
bessere Angebotspräsentation
6
AKTUELL
3
Weiterschwimmen oder sinken
Netrada startet Investorenprozess – Branche rätselt weiter: Hat Fullservice eine Chance?
er Eisberg traf Netrada vor rund drei
Wochen und noch immer ist nicht klar:
Sinkt das Fullservice-E-Commerce-Dickschiff – oder schwimmt es weiter? Nach der
überraschenden Insolvenzanmeldung geht
bei Netrada zunächst alles seinen geordneten Gang. Ende Oktober hat der vorläufige
Insolvenzverwalter des E-CommerceDienstleisters, Rainer Eckert, den Investorenprozess eingeleitet und sieht diesem
positiv gestimmt entgegen: „Netrada ist ein
sehr leistungsfähiges Unternehmen in einem
Markt mit klarer Wachstumstendenz“, so
der Insolvenzverwalter. „Insofern sehe ich
gute Voraussetzungen für eine Investorenlösung.“ In einem ersten Schritt werden
potenzielle Investoren aktiv angesprochen, Dampfer in Seenot: Netrada wirbt jetzt um Investoren
dann bekommen Interessenten genauere
Unterlagen zur Kaufprüfung. Unterdessen läuft tiker dagegen verweisen auf andere Größen, die in
der Geschäftsbetrieb des Unternehmens im In- und E-Commerce-Gewässern bereits auf Grund
Ausland wieder stabil. „Die kurze Schrecksekunde gelaufen sind. „Dohmen und Tube For Fashion
ist vorbei, wir sind wieder voll beim Tagesgeschäft mussten Insolvenz anmelden. JCL hat seinen
mit hundertprozentiger Rückendeckung von E-Commerce-Bereich abgestoßen und andere
Kunden, Banken und Partnern“, sagte Eckert.
klassische Logistiker wie Hellmann haben auch
heute noch nicht viel auf ihrer E-Commerce-Liste“,
Mahnung zur Gelassenheit
zählt Markus Diekmann von Shopmacher auf.
Die „kurze Schrecksekunde“ hat die Branche Sein Fazit: „Das Umsatzpotenzial von Marken,
nachhaltig erschüttert. Immer noch wird über Retailern und Multichannel-Konzepten wurde
den Fall Netrada diskutiert. Wie konnte es dazu falsch – zu hoch – eingeschätzt und die prozenkommen, dass eine der größten, etabliertesten tuale Beteiligung angesichts hoher Anlauf- und
Fullservice-Agenturen Deutschlands in Finanz- Fixkosten zu niedrig angesetzt.“ Für wie tragfähig
nöte gerät? Vor allem die Kollegen von den Wett- die Branche das Fullservice-Modell à la Netrada
bewerbern mahnen zur Gelassenheit. „Es steht hält, wird sich während des Investorenprozesses
außer Zweifel, dass Netrada es schaffen wird“, zeigen: Findet sich schnell ein Käufer, so wie bei
meint Robert Hein, Geschäftsführer der Fullser- der Dohmen-Insolvenz, als Docdata in die Bresche
vice-E-Commerce-Agentur 004 Technologies. sprang? Modelt der Käufer das Geschäftsmodell
„Sicher wird es Anpassungen im Geschäftsmodell sofort nachhaltig um? Fallen schmerzhafte Spargeben müssen, aber die Erfolge der letzten Jahre, maßnahmen an? Muss sich das Unternehmen von
innerhalb der gesamten Dienstleistungsbranche nicht profitablen Kunden trennen? Netrada ist
■
werden nun doch zu schnell infrage gestellt.“ Kri- noch längst nicht im sicheren Hafen. il
Stefan Heine
Geschäftsführer der
Docdata Fulfillment GmbH
Matthias Schrader
Geschäftsführer der Kreativagentur Sinner Schrader
„Unsere Entwicklung zeigt,
dass das Outsourcen von
E-Commerce-Dienstleistungen
profitabel sein kann. Wir haben
zufriedene Kunden aus unterschiedlichen Segmenten, und wir wachsen kontinuierlich. Von
daher halten wir es für falsch, der Branche grundsätzlich Tragfähigkeit abzusprechen. Richtig ist,
dass das E-Commerce-Geschäft aufgrund seiner
besonderen Dynamiken von allen Parteien eine
hohe Flexibilität erfordert.“
„Im E-Commerce-Markt ist es
schwer, langfristig faire Verträge
zu gestalten: Logistik und Infrastrukturaufbau verlangen dauerhafte Commitments. Wer finanziert das, wenn die
Kunden jederzeit abspringen können? Der ruinöse
Wettbewerb um die nackte Fulllfiment-Leistung
zwingt die Dienstleister, in vermeintlich margenträchtigere Bereiche der Wertschöpfungskette
vorzudringen. Dann wächst die Komplexität exponenziell und viele verzetteln sich.“
Markus Diekmann
Geschäftsführender
Gesellschafter von Shopmacher
Robert Hein
CEO des Fullservice-Dienstleisters 004 Technologies
„Das Geschäftsmodell der
erfolgsabhängigen Beteiligung
entstand um das Jahr 2005 und
wurde bis etwa 2010 von verschiedenen Mitspielern am Markt angeboten –
auch von Shopmacher. Die gesamte Branche ging
davon aus, dass sich mit einem Marken-OnlineShop auf jeden Fall rund 10 Prozent des stationären Umsatzes erzielen ließe. Aber genau das trat
nicht ein. Heute deckt man seine Fix- und Anlaufkosten zum Beispiel über Mindest-Fees ab.“
„Fullservice E-Commerce hat
seine Daseinsberechtigung. Natürlich wachsen Unternehmen
aus dem Dienstleistungsbedarf
hinaus und müssen, spätestens wenn der E-Commerce unternehmenskritisch wird, interne Kompetenzen aufbauen. Deshalb darf die Abhängigkeit
zwischen Dienstleister und Kunde nicht zu groß
sein. Wir arbeiten mit 2- bis 3-Jahres-Verträgen,
haben aber auch einige Kunden mit Kündigungsfristen von 6 Monaten zum Quartalsende.“
Foto: Fotolia / Michael Rosskothen
D
7. plentymarkets
Online-Händler-Kongress
15. Februar 2014
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Die Jahresauftaktveranstaltung
für den E-Commerce 2014
Folgende Key-Speaker erwarten Sie:
Jan Griesel
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Michael Möglich
ebay
Axel Gronen
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Glücklos als Verleger
HILTI
Start des Online-Handels
Werkzeughersteller Hilti hat sein Markenportal renoviert und einen Online Shop integriert. Dieser richtet sich vor allem an Profis
und Unternehmen. Sie können Hilti-Schlagbohrer und Messgeräte online bestellen oder
deren Verfügbarkeit beim nächstgelegenen
Händler oder Hilti-Zentrum abfragen. vs
IKEA DEUTSCHLAND
Online-Offensive
Im Geschäftsjahr 2013, das bei Ikea
Deutschland am 31. August endet, hat der
Möbelhersteller knapp vier Milliarden Euro
erwirtschaftet – fast drei Prozent mehr als
im Vorjahr. In naher Zukunft soll der Umsatz auf acht Milliarden Euro steigen, auch
mithilfe des Internets: Nur 92 Millionen
Euro entfielen 2013 in Deutschland auf
diesen Kanal. Der Anteil soll auf zehn Prozent steigen. Dafür wurde gerade das Sortiment ausgebaut und die Lieferpauschale
gesenkt. Die Höhe der Gewinne bezifferte
Ikea Deutschland nicht. vs
STAPLES
Mehr Waren
Von derzeit 200.000 auf eine Million Produkte will Staples sein Online-Sortiment
ausweiten. Neben Konsumgütern sollen
bis Mitte 2015 Medikamente und Gartenartikel das Angebot des US-Büroartikelhändlers ergänzen. Dabei kopiert Staples
Amazon und eBay: Weil das Unternehmen
die Sortimentserweiterung in der kurzen
Zeit nicht allein stemmen kann, eröffnet es
seinen Shop als Marktplatz. vs
ONLINE PAYMENT
Ebay prüft Bitcoins
Die Handelsplattform eBay denkt über eine
Erweiterung der akzeptierten Bezahloptionen nach und prüft auch die umstrittene
virtuelle Währung Bitcoins. Ebay-CEO John
Donahoe sagte der „Financial Times“, es
sei möglich, dass der hauseigene PaymentDienstleister Paypal irgendwann einmal
Bitcoins akzeptieren werde. Konkret geplant sei dies noch nicht. fk
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23/13
Zahlen für Inhalte
AMAZON
Amazon verliert 2014 mit Larry Kirshbaum
den Chef der Verlagssparte. Kirshbaum
hat Amazon Publishing aufgebaut und mit
Millionenhonoraren für vermeintliche
Bestseller Aufsehen erregt. Auch einige
Lektoren quittieren den Dienst. Beides
schwächt die Verlagsambitionen: Amazon
gelingt es nicht, seine Bücher in Läden zu
platzieren. 70 Prozent der Bücher werden
in den USA als Print-Version gekauft. Auch
im Self-Publishing-Zweig läuft‘s nicht
rund: Leser verlieren die Lust an den qualitativ schwer einschätzbaren Büchern. vs
11. November 2013
In Deutschland steigt die Zahlungsbereitschaft für Online-Inhalte langsam
D
ie gute Nachricht für Verlage: Die Zahlungsbereitschaft der Internet User nimmt
langsam zu. Die schlechte: Es
sind weniger journalistische
Inhalte als vielmehr praktische Dienste, die die Nutzer
kaufen würden. Das ist ein
Ergebnis der Allensbacher
Computer- und Technik-Analyse (ACTA), mit der seit 1997
die Akzeptanz digitaler Medien
abgefragt wird. Danach ist die
Zahlungsbereitschaft für Inhalte und Dienste seit 2010 um
zwei Prozent auf 47 Prozent
gestiegen. Gewöhnt an kostenpflichtige
Apps würden mehr Nutzer mobiler Geräte
für Online-Dienste und -Medien bezahlen, wären diese nicht mehr kostenlos.
Bei praktischen Diensten ist die Zahlungsbereitschaft höher als bei Medien
Die beliebtesten Websites
User: Mobile Geräte erhöhen
die Nutzungsfrequenz, nicht
aber die Dauer
und Inhalten: Während etwa jeder Vierte
(26 %) für seinen E-Mail-Dienst und jeder
Zehnte für Netzwerke wie Facebook Nutzungsgebühren berappen würde, will nur
etwa jeder 16. (6 %) für Nachrichten aus
Politik und Wirtschaft bezahlen, jeder 25.
für Neuigkeiten rund um
Sport, Kunst und Gesundheit.
Da passt es ins Bild, dass 64
Prozent der Befragten längere
Texte immer noch lieber auf
Papier lesen als digital. Ein
Grund, warum die E-Paper
der „Frankfurter Allgemeinen“,
der „Süddeutschen“ und der
„Welt“ pro Tag rund 120.000
Nutzer finden, gedruckt lesen
diese Zeitungen täglich 3,37
Millionen. Doch auch hier verändern
mobile Geräte Gewohnheiten: Besitzer
von Smartphones und Tablets lesen deutlich mehr digital, surfen häufiger online,
aber nicht länger. Die ACTA gibt’s im Netz
■
unter: www.ifd-allensbach.de/acta. vs
Beliebte Smartphones
Mobil oder zu Hause online
Foto: Fotolia / Wavebreakpremium
4
Sonstige
2013 User pro Woche in Mio.*
46,99
Google
Youtube
26,39
Wikipedia
24,82
Facebook
24,23
eBay
Web.de
13,65
GMX
12,91
Bahn.de
9,09
10 %
6%
8%
Ausschließlich mobil
Social Media
11
34
8
Portale
7%
32
Samsung
Apple
Redaktionelle Sites
22
13
Shops und Dienste
HTC
6
17
28 %
* Deutschsprachige
Bevölkerung
14 bis 69 Jahre
Google führt die Liste mit knapp 47 Millionen
Nutzern pro Woche an
Marktanteile
in Prozent
Samsung erreicht einen Marktanteil von 41 Prozent
und löst Apple als beliebteste Smartphone-Marke ab
© INTERNET WORLD Business 23/13
Weltbild strukturiert um
Unternehmen bereitet Kapitalschnitt vor und stellt Sanierer ein
N
Nutzung auch mobil
Nokia
41 %
19,35
15,35
T-Online
Sony Ericsson
ach einer Finanzzusage von 15 Millionen Euro durch die Diözese Augsburg hat sich Weltbild den Sanierer Josef
Schultheis ins Haus geholt: Er wird sich
neben den Geschäftsführern Carel Halff
und Martin Beer um den Umbau des
Augsburger Medienhändlers kümmern.
Schultheis hat Firmen wie Alpine, Praktiker und Ihr Platz restrukturiert.
Weltbild schreibt bei einem Umsatz von
rund 1,6 Milliarden Euro (2012) Verluste.
Diese sind auf das schwächelnde Geschäft
in 436 Weltbild-Filialen zurückzuführen,
mehr allerdings noch auf die Uneinigkeit
der Eigner: Weltbild gehört zwölf Bistümern, dem Militärbischofsamt Berlin sowie
dem Verband der Diözesen Deutschlands.
Einige von ihnen wollen ihre Anteile versilbern, darunter auch die Diözese Augsburg, die zunächst Kapital zuschoss.
Geplant ist nun ein Kapitalschnitt, der
den Ausstieg, aber auch die Beteiligung anderer Bistümer ermöglicht. So sollen bis zu
70 Millionen Euro ins Unternehmen
fließen. Weltbild will sein
Online-Geschäft
stärken
und schließt bereits Filialen.
Zurzeit prüfen KPMG-Berater die Geschäfte. Ende
Oktober lagerte Weltbild den
Kundenservice aus: 140 Mitarbeiter verlieren ihren Job,
ein weiterer Stellenabbau
wird befürchtet: Weltbild
beschäftigte Ende 2012 6.800
Mitarbeiter in Europa. vs ■
Weltbild will den Filialhandel reduzieren und online zulegen
News-Dienste
5
16
User-Anteil
in Prozent
34 Prozent chatten gelegentlich per Smartphone,
11 Prozent tun dies ausschließlich damit
Quelle: ACTA 2013, Zahlen beziehen sich auf den deutschen Markt
Wikipedias
neue Nummer
W
ikipedia startet mit dem kenianischen Mobilfunkanbieter Airtel den
Dienst Wikipedia Zero: Unter dem Wahlcode 515# werden die Artikel und neuen
Beiträge der Online-Enzyklopädie per
Short Message Service (SMS) zugänglich
und können so auch mit
Handys abgerufen
werden. In Afrika
sind Mobilfunk
Wikipedia in
Afrika ohne Internet erreichbar
und
Handys
weiter verbreitet
als Computer, Laptops und Smartphones.
Das World Wide Web ist folglich nur
begrenzt verfügbar. Wie Wikipedia stellen
auch Händler sowie Finanzdienstleister
ihre Online-Dienste in Afrika mithilfe von
■
SMS und Mobilfunk bereit. vs
11. November 2013
TRENDS & STRATEGIEN
Deutlich billiger
als Banken
Kinder-Sicherung
23/13
H
eld ins Ausland zu überweisen, ist
teuer: Das SEPA-Verfahren verbilligt
zwar Geldtransfers, aber nur in Europa.
Ansonsten werden bis zu zehn Prozent der
überwiesenen Summe als Servicegebühr
fällig. Ärgerlich. Den gebürtigen Esten
Taavet Hinrikus hat der Ärger zum Gründen motiviert: Sein Unternehmen Transferwise ist zwei Jahre alt und wird gerade
in Deutschland aktiv. Über den Dienst
verschicken Nutzer online von einer Kre-
ubert
Burda
Media und die
Bertelsmann-Gruppe
haben sich über die
israelische
Beteiligungsgesellschaft Lool
Ventures an Kidoz
beteiligt. Das Unternehmen aus Tel Aviv
wurde 2009 von Gai
Havkin
gegründet
und hat sich einen
Namen gemacht mit
einem kinderfreundlichen Media Browser Kidoz macht Tablets und Smartphones sicher für Kinder und bietet
für Computer. Seit Spiele und Informationen für kleine Surfer
vergangenem Herbst
setzt Kidoz verstärkt auf den mobilen überwinden. Statt auf die App Stores verInternet-Zugriff: Mit der App des israeli- lässt sich Kidoz außerdem auf Partnerschen Unternehmens begrenzen Eltern schaften mit Geräteherstellern: Sie instaldie Nutzung ihrer Smartphones und Tab- lieren die App von Kidoz vor oder nutzen
lets durch ihre Sprösslinge.
diese als White-Label-Version und als
Je nach Alter verwehrt die App Zugriff eigene Kindersicherung. Kidoz verdient
auf Webseiten mit nicht kindgerechten daher mehr am Verkauf von Lizenzen als
Inhalten, aber auch auf Funktionen von durch Premiumfunktionen. 1,5 Millionen
Smartphone und Tablet, die nicht für Kin- Geräte sind mit Kidoz ausgestattet, nur
derhände bestimmt sind. Melden Eltern etwa jeder fünfte Nutzer hat die App aus
ihr Kind am mobilen Gerät an, zeigt dieses einem App Store geladen.
eine kindgerechte Oberfläche mit Icons
Mit den insgesamt 2,5 Millionen USvon Spielen, Such- und Kommunikations- Dollar aus der Finanzierungsrunde wird
funktionen an. Für die Kindersicherung Kidoz sein Team erweitern, die Technik
greift die App tiefer in die Betriebssysteme verbessern und eigene mobile Inhalte für
der Geräte ein als die Kindersicherungen Kinder entwickeln. Neuestes Angebot:
von Konkurrenten wie Famigo, Play Safe Kidoz Pass – ein Abomodell, mit dem
oder Ycombinator. So sollen es selbst Eltern mehr kindgerechte Inhalte für ihre
■
schlaue Kinder nicht schaffen, Grenzen zu Geräte zukaufen können. vs
Mit Transferwise Geld in alle Welt überweisen
ditkarte, per Sofortüberweisung oder vom
Treuhandkonto des Start-ups Geld in alle
Welt. Sie bezahlen dafür einen Euro sowie
rund 0,5 Prozent der Summe: „Das ist im
Normalfall rund 85 Prozent billiger als bei
einer Bank“, so Hinrikus. Seit dem Start
hat Transferwise angeblich 300 Millionen
Euro an den Banken vorbeigeschleust. Peter Thiel, Mitgründer von Paypal, hat in
Transferwise investiert. Hinrikus will
Transferwise „zum Skype der Finanz■
dienstleister“ machen. vs
Gemeinsam stärker
Zimmervermittler gründen Verband – Airbnb bekommt viel Kapital
P
Foto: Fotolia / XIV
rivat oder gewerblich? Das ist zurzeit
die Frage, die Zimmervermittlungen
wie Airbnb, 9Flats und Wimdu umtreibt.
Hier buchen Reisende Zimmer und Ferienwohnungen von privat. Steuerbehörden
in Deutschland, den USA, Kanada und
Spanien nehmen die Vermieter ins Visier,
weil viele nicht nur gelegentlich Zimmer
vermieten, sondern daraus ein florierendes Geschäft machen. „Airbnb-Nutzer
sollen Steuern zahlen“, sagt Airbnb-Gründer Nathan Blecharczyk. Unklar ist, wie
das funktionieren soll. Die Einkünfte aus
der kurzfristigen Vermietung sind steuertechnisch nur schwer zu belegen.
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Burda und Bertelsmann beteiligen sich an Browser-Spezialist Kidoz
G
Auf Tour: Immer mehr Touristen mieten sich
ihre Ferienunterkunft von privat
Internet World BUSINESS
Während Blecharczyk auf das Einsehen
der Behörden hofft, tut sich die Konkurrenz in Europa als Verein zusammen: „Die
Zeit ist reif, gemeinsam die Interessen
unserer Nutzer zu vertreten“, meint etwa
Arnaud Bertrand, Gründer von Housetrip
in Genf. Die Interessengemeinschaft privater Unterkünfte will für die neue Art des
Reisens werben, sich aber auch gegen
politische Forderungen oder gar Wettbewerber durchsetzen: Hoteliers ist die im
Internet erwachsene Konkurrenz ein
Dorn im Auge. Die Plattformen vermitteln
inzwischen mehrere Hunderttausend
Übernachtungen pro Jahr – und so versuchen Hoteliers immer wieder, die privaten
Gastgeber vor Gericht zur Unterlassung
ihres Angebots zu zwingen.
Ältester und zugleich mächtigster Konkurrent ist der 2007 gegründete Anbieter
Airbnb. 2013 will Airbnb bei der Zahl der
Übernachtungen die Millionenmarke
knacken. Am Unternehmen aus San Francisco haben sich 2011 diverse Investoren
mit 112 Millionen US-Dollar beteiligt,
jetzt bekam Airbnb weitere 200 Millionen
Dollar von ihnen. Die Konkurrenz in
Europa kann Wachstum und Expansion
indes, wenn überhaupt, nur mit einstelligen Millionenbeträgen finanzieren. Ein
gemeinsames Vorgehen könnte zumindest
■
Kosten senken helfen. vs
Radschloss mit
Web-Zugang
M
it ihrer „Weltneuheit“ Lock8 haben
Franz Salzmann und Daniel Zajarias-Fainsod Ende Oktober in Berlin das
Startup Battlefield der Gründermesse
Tech Crunch Disrupt für sich entschieden:
Lock8 ist ein „smartes Fahrradschloss“
und wird mithilfe von Smartphones
gesteuert: Die Eingabe eines Codes sichert
Lock8: Smartes Fahrradschloss bei
der Tech
Crunch
Disrupt
ausgezeichnet
das Rad, die App zeigt den Standort und
meldet sich, wenn am Schloss manipuliert
oder der Standort verändert wird. „Die
Registrierung in der Lock8-Community
bietet mehr Sicherheit“, erklärt Salzmann,
und: „Der Akku des Schlosses lädt sich
automatisch beim Fahren wieder auf.“ Im
Frühjahr 2014 soll Lock8 ausgeliefert werden. Bis dahin sollen die Android- und
Windows-Versionen der App fertig sein.
Zurzeit sucht das Londoner Start-up erste
Besteller und Investoren bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter.com. vs ■
6WUNDERKINDER.COM
30 Millionen Dollar
US-Investor Sequoia Capital, der schon
Google und Apple mitfinanzierte, hat
sich mit 30 Millionen US-Dollar an
6Wunderkinder beteiligt. Das Berliner
Start-up vertreibt seit 2010 die App
Wunderlist, mit der Nutzer Aufgaben
verwalten, Notizen speichern und sich
an Termine erinnern lassen. Die App
gehört zu den beliebtesten Diensten bei
iTunes, wurde von sechs Millionen Menschen geladen und existiert in 20
Sprachversionen. Sie ist kostenlos, enthält aber kostenpflichtige Dienste. vs
PINTEREST.COM
Endlich Geld verdienen
Drei Jahre nach dem Start 2010 will Pinterest jetzt endlich Geld verdienen: Zur
Entwicklung eines Vermarktungskonzepts sowie zur Expansion hat sich das
Start-up aus San Francisco gerade eine
Finanzspritze von 225 Millionen US-Dollar gesichert. Insgesamt ist Pinterest mit
565 Millionen Dollar finanziert. 50 Millionen Nutzer und Unternehmen posten
auf der digitalen Pinnwand Bilder plus
Beschreibungen. Diese können mit Sites
und Shops verlinkt und als Werbeträger
vermarktet werden. vs
SHAVE-LAB.COM
Internationalisierung
Zwei Jahre nach dem Start expandiert
Shave-Lab nach Skandinavien. Das
Münchner Start-up, das Rasierer und
Klingen verkauft, setzt bei der Internationalisierung auf Lizenzpartner, in Skandinavien auf Real Dream Finland Oy: „Wir
liefern das Produkt-Know-how“, so
Gründer Christopher von Hallwyl. „Unsere Partner kennen die landestypischen
Logistik- und Marketingkanäle.“ 2014
will Shave-Lab auf diese Art auch nach
Brasilien und Indien expandieren. vs
SOUNDCLOUD.COM
Kooperation mit Instagram
Soundcloud kooperiert neuerdings mit
dem mobilen Bilderdienst Instagram.
Hier posten Nutzer eigene Bilder, die sie
unterwegs machen. Wer bei Soundcloud
selbst produzierte Musik einstellt, kann
diese nun mit Bildern von Instagram illustrieren. „Es ist cool, beide Dienste zusammenzubringen“, sagt Soundcloud-Gründer Alexander Ljung. Soundcloud zählt
pro Monat 250 Millionen Nutzer, Instagram erreicht 150 Millionen weltweit. vs
PUTNAM
Kleiner Teil von Zalando
Die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Putnam hat sich mit 72 Millionen US-Dollar zwei Prozent am Modehändler Zalando gesichert. Wer Zalando
heute übernehmen wollte, müsste danach rund 3,6 Milliarden Dollar auf den
Tisch legen. vs
5
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
11. November 2013
Nutzer testen Shops
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Hier stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig junge Unternehmen und ihre Angebote für E-Commerce und Online Marketing vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie
online im Heftarchiv auf www.internetworld.de
unter dem Webcode 0802024.
Mit Uinspect.me können User Websites und Shops auf ihre Bedienfreundlichkeit testen
U
mständliche Navigation, unpraktische Bezahlprozesse, missverständliche Aufforderungen: Händler und
Web-Dienste vergraulen mit Angaben
oder gestalterischen Elementen auf ihren
Sites Nutzer. Tests brächten Klarheit, was
die Usability stört. Doch Spezialisten, die
meistens die Seiten prüfen, sind teuer.
Als Alternative zu den Laboren bietet
Uinspect.me Tests mit Usern: „Innerhalb
von 24 Stunden können Usability-Tests
ausgeschrieben und durchgeführt werden“, sagt Karsten Ackermann, Mitgrün-
■
Uinspect.me entsteht Anfang 2012 und
startet im August 2012 sein Angebot
■
Die Karlsruher bieten die Technik und die
Nutzer für Tests zur Bedienbarkeit und
Wirksamkeit von Websites, Shops
■
Mitarbeiter: Gründer-Team
■
Finanziert: Gründer
■
www.uinspect.me
Wie User surfen, zeichnet der
Screen Recorder von Uinspect.me
auf, außerdem die akustischen
Kommentare der Tester. Als
Ergebnis erhalten die Auftraggeber Videos von Testsessions, die
zeigen, woran die User scheitern.
Je nach Anzahl und Länge
werden pro Testlauf
ab 19 Euro fällig,
einen Teil bekommt
Uinspect.me: Mehr als 1.000 User
der Test-User. Für
testen Shops und Websites
990 Euro sichtet das
Team zudem die
der des Karlsruher Start-ups.
Videos, benennt die
„Bei uns testen Nutzer Sites
Usability-Probleme
mit ihren Geräten.“ Das Ergebnis sind reale Erfahrun- Uinspect-Chefs: Thomas Weber, und empfiehlt Maßnahmen.
„Sogar
gen, anhand derer Websites Christian Schroth (li.)
große Shops beinhalverbessert werden können.
Seit dem Start von Uinspect.me 2012 ten Schnitzer, Dienste sind oft umständhaben sich mehr als 1.000 Nutzer als Tes- lich geschildert“, beobachtet Ackermann.
ter registriert. „Die Community ist bunt Versandapotheken etwa verlangen die
gemischt“, erklärt Ackermann, „Männer Eingabe von Wirkstoffen statt Arzneinaund Frauen sind in etwa zu gleichen Tei- men und Fotobuchanbieter fordern nach
len vertreten, es gibt wenige über 60, aber dem Hochladen der Bilder eine zweite
einige über 50 Jahre.“ Für Tests formulie- Auswahl: „Solche Missverständnisse
ren Auftraggeber Aufgaben und wählen entstehen durch die Betriebsblindheit
Nutzergruppen. „Fünf bis zehn Testläufe von Planern, Designern und Entwickreichen aus, um grobe Fehler in der Usa- lern“, sagt Ackermann. Die Nutzer korri■
bility aufzuspüren“, weiß Ackermann. gieren dann deren Vorstellungen. vs
Tracking im Einzelhandel
23/13
Logistikdienste
leicht buchen
V
eraltete Schnittstellen, wenig Service:
Online-Händler und Versender
kennen den Aufwand, Logistikdienstleister wie DHL, DPD oder Hermes ins
Warenwirtschafts- und Shop-System
einzubinden. „Das dauert oft Dutzende
■
Gründung: Mai 2013, Start August 2013
■
Shipcloud erleichtert als Software as a
Service den Zugang zu Logistikdienstleistungen. Nutzer bezahlen dafür Miete
■
Mitarbeiter: Gründer
■
Finanzierung: Gründer, Business Angel,
erste Finanzierung in Planung
■
www.shipcloud.io
42reports speichert und analysiert mittels Funksignalen Kundenbewegungen in Läden
T
Passanten vom Schaufenster
racking ist im Web-Handel
angezogen werden. „Mit den
Alltag und hilft dort, die
Daten richten Händler ihr AnFunktionalität von Shops zu
gebot besser aus“, sagt Wallin.
verbessern. Wenn es aber um
„Der Einzelhandel kann sich
die Bewegungen von Kunden in
mithilfe von Tracking-Methorealen Geschäften geht, mussden aus dem Internet mit dem
ten die Händler hierfür bisher
Online-Handel messen.“
Lichtschranken und Kameras
Wallin selbst ist online wie
einsetzen – Geräte, die Sensoren Wallin trackt
offline zu Hause: 2012 entwioder Linsen nur eingeschränkt Kunden offline
ckelte der Kaufmann Juvalia
ausrichten können. „Wir nutzen
die Wi-Fi-Signale von mobilen Geräten mit; das Start-up verkauft Schmuck über
und Handys, um Bewegungen zu erfas- Webshops. Zudem betreibt der 26-Jährisen“, erklärt Christian Wallin, Gründer ge mit Freunden Frozen-Joghurt-Läden:
von 42reports. So entsteht ein vollständi- Auf der Suche nach einem geeigneten
ges Bild davon, wo Verbraucher in Läden Offline Tracking für seine Läden entund Boutiquen verweilen und wie viele deckte er, welche Möglichkeiten Funksignale bieten, die die Mobilgeräte
der Kunden aussenden. Das 42reports-System entstand: Sensoren
im Laden nehmen Wi-Fi-Daten auf
und speichern sie online. Händler
mieten es für 100 Euro im Monat
und können jederzeit Bewegungsdaten prüfen. „Wir liefern keine demografischen Daten, das System
soll für Händler und Kunden so
einfach wie möglich bleiben“, sagt
Wallin.
Für Daten wie Alter und Ge42reports.com: Kundenbewegungen im stationäschlecht wären Registrierungen
ren Handel aufnehmen und auswerten
■
Nach der Entwicklung eines Prototyps
und ersten Projekten wird 42reports im
Juli 2013 gegründet
■
Das Start-up verkauft Funk- und OnlineTechnik, mit der Läden Kundenbewegungen nachverfolgen und auswerten können
■
Mitarbeiter: 7
■
Finanzierung: Gründer, Business Angel
■
www.42reports.com
nötig, die Kombination aus den Angaben
wäre zudem rechtlich bedenklich. Doch
auch so zeigt 42reports, dass sich Kunden
in Supermärkten länger in Frische- und
Kühlzonen aufhalten, dass Aktionsware,
wenn sie im Weg steht, auch beachtet
wird. Neben ersten Super- und Baumärkten arbeiten Boutiquen, Cafés und
Salatbars mit 42reports und Makler setzen auf die Technik, um den Traffic oder
die Frequenz von Handelsimmobilien zu
belegen. Erste Investoren erkennen bereits die Marktchancen, und das Team
arbeitet an der Optimierung der Daten■
aufbereitung. vs
von Manntagen“, weiß Claus Fahlbusch,
Mitgründer von Shipcloud.io. Das Hamburger Start-up vereinfacht die Integration, vereinheitlicht Schnittstellen und
baut mit seiner Plattform eine bequeme
Brücke zu Carriern: zunächst zu den fünf
Großen, bald auch zu internationalen, zu
Speditionen und zu Spezialisten wie
Tiramizoo. „Wir sind kein Preisvergleich“, stellt Fahlbusch klar. Trotzdem
soll Shipcloud den Wettbewerb fördern:
Händler, die einen Carrier ausprobieren
oder den Zuverlässigsten einer Region
wählen wollen, können schnell wechseln
oder mehrere Logistiker parallel einsetzen. Doch die Vereinfachung kostet: Bis
Ende des Jahres gelten für die Nutzung
von Shipcloud Sonderkonditionen, ab
2014 werden – abhängig von der Anzahl
der Sendungen – 20 Euro und mehr im
Monat fällig. „Händler mit kleineren
Paketmengen bieten wir Zugang zu
Geschäftskundenkonditionen“, so Fahlbusch. „Außerdem arbeiten wir an Mehrwertdiensten wie Statistiken, mit denen
der Versand verbessert werden kann.“
■
Die Kunden wird’s freuen. vs
IHRE KUNDEN WOLLEN IHRE
BESTELLUNG SCHNELLSTMÖGLICH.
WARUM NICHT NOCH
AM SELBEN TAG?
Nutzen Sie den neuen DHL Kurier. Mehr Service durch zeitgenaue und
schnelle Zustellung Ihrer Waren. Mehr Infos: www.dhl.de/kurier
8
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
11. November 2013
23/13
ZUKUNFTSFORSCHUNG
Schnittstelle zum Gehirn
Digitale Medien haben längst sämtliche Bereiche des Alltags erobert, sie erkennen Stimmungen und kommunizieren
miteinander. Die ersten Biotech-Sensoren interpretieren Hirnströme: ein Blick in die Medienzukunft im Jahr 2030
S
Foto: Fotolia / Peshkova
Steinle. „Wenn der Sprit in meinem
ie werden in den nächsten beiden
Auto zur Neige geht, werde ich von
Jahren einen Hype auslösen: die
der nächsten Tankstelle ein exklusives
Smart Watches. Dann werden sie
Angebot zugespielt bekommen.“
ebenso vom Markt verschwinden wie
So kann sie also aussehen, die digieinst die Digitaluhren. Anschließend
tale Medienwelt im Jahr 2030: Intelliwerden sie vielleicht noch ein kurzes
gente Geräte sind in einem engmaRetro-Comeback erleben, 2030, in
schigen Netz miteinander verwoben,
der Berliner Künstlerszene. Und dasaugen Unmengen an Daten auf, vernach werden sie endgültig eine Epiarbeiten sie, filtern daraus individuell
sode der Digitalisierung der Medien
angepasste Vorschläge zur Mediengeworden sein.
nutzung, zum Entertainment, zum
Ein ähnliches Schicksal wird wohl
Konsum, zum sozialen Verhalten. Sie
auch Google Glass blühen, wenn man
personalisieren gewissermaßen die
renommierten Zukunftsforschern
Umgebung, meint Esther Egli, TrendGlauben schenkt. In den nächsten
Analystin beim Forschungsinstitut
Jahren wird es ungeheuer schick
Trendone: „Technologien haben gesein, sich mit der Datenbrille zu zeilernt, unsere Stimmung zu interpregen. Später wird sie nur ein Safety
tieren und in Form von Daten zu speiWearable sein, das von älteren Menchern. Aus Daten werden Inhalte, die
schen getragen wird: Es weist ihnen
einen auf der Straße, in Geschäften
den Weg zum Notausgang, wenn es
oder der Metro ansprechen.“
brennt, oder zur nächsten Apotheke,
Der Nachteil: Überall werden wir
für den Fall, dass ein wichtiges Medizum Konsumieren aufgefordert – an
kament ausgeht.
Haltestellen, am PoS –, eben bevorAndreas Steinle, Geschäftsführer
zugt da, wo wir ein wenig verweilen
des Zukunftsinstituts, eines Think
oder nur einen Hauch von KonsumTank der europäischen Trendforbereitschaft zeigen. „Hoffentlich“, sagt
schung, stellt sich so die Entwicklung
der digitalen Medien vor: heute ge- Medien der Zukunft: Fette Rechner waren gestern. Künftig kann über jede Oberfläche kommuniziert werden Matthias Michael von der Unternehmensberatung Engel & Zimmerhypt, morgen weitgehend vergessen,
und alle Bilder werden bewegt sein.“ War itive Interaktionsformen geben: Gesten,
mann, „werden wir wenigstens im
weil der technologische Fortschritt
ähnlich der permanenten Zellteilung ver- vor wenigen Jahren noch eine Bildröhre in Worte, Emotionen, Grimassen, Geräusche. Flieger und in der Bahn in Ruhe gelassen.“
Theoretisch kann die Werbewirtschaft
läuft: „In zehn, zwanzig Jahren ist die der Größe einer Getränkekiste nötig, um „Digitale Medien erhalten einen direkten,
Technologie in den Dingen verschwun- ein Bild auf den Bildschirm zu zaubern, fast schon intimen Zugang zu ihren Ziel- also künftig in Bereiche vordringen, die
den, sie ist unsichtbar, dafür aber allgegen- reicht schon bald ein Kabel.
gruppen“, sagt Ruslan Krohn, Geschäfts- bislang reklameMedien wird es als definierte Informa- führer bei TBO Interactive. „Sie werden in frei waren. Allerwärtig“, sagt Steinle. Medien sind als solche nicht mehr auf den ersten Blick zu er- tionskanäle, wie wir sie heute kennen, nicht die alltäglichen Kommunikationssysteme dings kann der
Verbraucher sein
kennen. Oder anders ausgedrückt: Alles, mehr geben, weil nahezu alles irgendwie eingewoben.“
was irgendwie eine Scheibe oder eine Flä- und immer kommunizieren kann. „Von
Forciert wird diese Entwicklung durch Mitspracherecht
Medien in herkömmlicher Form zu spre- die Kommunikation der Gegenstände wahrnehmen.
che hat, kann
chen, ist dann echt unsinnig“, sagt der untereinander. Der Kühlschrank meldet Denn die höchst
auch ein KomTrendforscher Sven Gábor Jánszky, „denn dem Online Shop, wenn das Bier aus ist. individuelle Selekmunikationsnatürlich wird es keine eigenen Redaktio- Die Zahnbürste ist mit der Datenbank des tion der MedienTool sein.
nen für Badezimmerspiegel und ICE-Sitze Zahnarztes gekoppelt, die – angepasst an inhalte verschafft
„Fenster, Bildgeben. All diese Displays werden dann ent- den persönlichen Kalender – einen Vor- dem User auch
schirme, Spiegel
weder von integrierten Medienhäusern be- schlag für den nächsten Termin beim Arzt die Macht, nur Isaac van Deelen: „In
und Tischoberfläspielt oder durch elektronische Assistenten.“ macht. Das amerikanische Telko-Unter- noch die Bot- 20 Jahren wird direkt
chen wandeln sich
von eindimensionehmen Cisco rechnet damit, dass bis schaften an sich ins Auge projiziert“
Assistenten führen durch das Web
nalen Gegenstän2020 rund 50 Milliarden Geräte miteinan- heranzulassen,
die ihn wirklich interessieren – Wirtden in anspruchsDiese digitalen Assistenten könnten die der vernetzt sein werden.
volle, interaktive
Damit ergeben sich für individuelle und schaftsnachrichten, lokalen Klatsch oder
Nachfolger der heutigen Apps werden. Sie
Oberflächen, die Babak Zeini: Virtualilernen, sich im Laufe der Monate an ihren personalisierte Werbung eine Menge neu- regional interessante Werbung. „Basieuns mit Informa- sierung des Geldes forpersönlichen User, dessen Interessen und er Möglichkeiten, so Zukunftsforscher rend auf unserem täglichen Verhalten, unseren Gewohnheiten und unseren Lebenstionen in Echtzeit ciert das Marketing
Vorlieben, anzupassen
situationen – getrackt durch intelligente
versorgen“, bestäund leiten durch die virAlgorithmen und unsichtbare Sensoren –
tigt Sunil Bahl, Digital Strategist bei tuelle Welt. Sie helfen
werden Informationen maßgeschneidert
Mindshare Germany. „Nur durch das An- bei der Interpretation
gespielt und persönliche Inhalte genetippen der Oberfläche treten wir mit der schwieriger Sachverhalriert“, sagt Egli, „kein Spam mehr, keine
ganzen Welt in Verbindung.“
te, und das in jeder Leunpassenden Retargeting Ads.“
Die Berührung muss also nicht mehr auf benslage. Denn die digiVom „Smart Targeted Marketing“
einem Mobile Device erfolgen, das vorher talen Botschaften sind
spricht Trendone in diesem Zusammeneingeschaltet wurde. Es genügt schon ein ständig und überall verhang. „Adaptive Marketing“ nennt es die
Fingertipp auf den Spiegel im Badezim- fügbar: in Brillen, auf
Agentur Mindshare. Zwar hat das Markemer und schon sehen wir das Morgenma- Armbändern, in der
ting schon immer seine Marken und Progazin, können nebenbei E-Mails checken Kleidung, auf Uhren und
dukte an den Geschmack des Verbrauoder mit Freunden chatten. „In zehn Jah- Kontaktlinsen. Und man
chers angepasst, in wenigen Jahren wird
ren“, meint Thomas Port, Geschäftsführer wird nicht mehr nur mitdieser Prozess aber in Echtzeit möglich
Digital Sevenone Media, „werden Inhalte tels Wisch- und Touchsein. So könnten Sensoren auf dem Smartmittels Lichtquellen verbreitet. Orte und Bewegungen kommuniphone checken, in welcher Stimmung sich
Räume werden dann die neuen Screens, zieren. Es wird neue, intu- Praktischer Spiegel: Schminken, Wettervorhersage und Mailen
23/13
11. November 2013
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
9
der User gerade befindet, und ihm entsprechend seiner Gemütslage eine Getränkemarke empfehlen. Einen zusätzlichen
Schub erhält dies durch die Virtualisierung des Geldes, wie Babak Zeini, Chef
der Zukunfts- und Innovationsberatung
Futurest betont. Dies werde jede direkte
Transaktion vereinfachen. Zeini: „Marketing bedeutet künftig, ohne Medienbruch
zu verkaufen.“
ment Consulting. „In zwanzig Jahren wird
direkt ins Auge projiziert.“ Die Brille sei
damit der erste Schritt auf dem Weg zum
Brain Interface, zur direkten Kommunikation mit dem menschlichen Gehirn.
Christoph Steinhard von Projektwerft in
Hamburg hat skizziert, welche Medienrealitäten 2020 und 2030 vorstellbar sind
(siehe Grafik rechts). So sind für den Studenten Lukas, der sich im „Always on“Netz in einem permanenten InformatiTechnik im Körper
onsstrom bewegt, automatiSensoren im Handy werden
sche Filter eine Selbstverein großes Thema werden.
ständlichkeit. Bis ins Jahr 2030
Heute werden GPS und RFID
wird dann ein „extremer Para(zur Geräteerkennung) genutzt.
digmenwechsel“ stattfinden“,
Morgen könnten Sensoren
sagt Steinhard. Denn dann ist
Objekte und Gesichter erkendie Biotechnologie reif für den
nen, Emotionen deuten und
Kommunikationsprozess. „EiGedanken erraten. Für die
ne Erweiterung von SinneserWerbung bedeutet dies eine
fahrungen per Biotech-Senso„höchstmögliche Adaptivität“
ren und Biotech-Interfaces
sagt Jánszky. Egal, über welwird sich von allen bisherigen
ches Medium der Verbraucher Christoph Steinhard:
Medien und Kommunikatiangesprochen wird, immer Hirnimpulse aufzeichonsmitteln der Menschheitskann individuell auf seine mo- nen und abspeichern
geschichte
unterscheiden.“
mentane Situation, seine EmoForscher gehen davon aus,
tionen, seine Gedanken eingegangen wer- dass über Interface-Schnittstellen mit dem
den.
Gehirn Stimmungen und Gedanken interWas nach Science-Fiction klingt, wird in pretiert werden können. Hirnimpulse
der Zukunftsforschung momentan ernst- werden übersetzt und aufgezeichnet.
haft diskutiert. Bioelektronische Schnitt- „Man kann seine Erlebnisse erfassen und
stellen sind das nächste große Thema – die abspeichern, wie mit einer Action-Cam“,
Technik verlagert sich in den Körper. so Steinhard.
„Google Glass ist der Entwicklungsschritt
Ist das nun gruselig? Fortschrittlich?
vor das Auge“, erklärt Isaac van Deelen, Bedrohlich? Und was bedeutet das für die
Geschäftsführer von Timelabs Manage- Werbung? „Letztendlich“, sagt Consulter
Matthias Michael, „geht es darum, die
Menschen zu verstehen. Es geht ums intelligente Erzählen von Geschichten, die
Emotionen wecken“ – und selbstverständlich auch ums Verkaufen. Und das war
schließlich schon immer der Job der Werber. Im Grunde sollte sich also für die Werbebranche auch im neuen Digitalzeitalter
■
nicht allzu viel ändern.
HELMUT VAN RINSUM
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Real-Time Bidding greift auch auf den
Bewegtbildmarkt über. Der Online-VideoVermarkter Clipkit startet nun eine Plattform, über die Werbungtreibende automatisiert Video-Inventar kaufen können. Die
Plattform bietet Zugang zu 150.000 Videos
von 300 Publishern mit insgesamt 250 Millionen Video Ad Impressions pro Monat.
Der Vermarkter geht davon aus, dass sich
Programmatic Video Ad Sales in Europa
mehr als verdreifachen wird. „Neben der
massiven Effizienzsteigerung sind neue Targeting-Möglichkeiten und Transparenz die
wesentlichen Argumente für diesen
Trend“, so Clipkit-Chef Mathias Blüm. vg
Marken bleiben Online treu
Umfrage unter Markenartiklern: Online-Werbung legt trotz sinkender Budgets zu
D
ass die Unternehmen 2013 wesentlich
weniger Geld in Werbung investierten als noch 2013, hat bereits die NielsenWerbestatistik für das laufende Jahr 2013
aufgezeigt. Demnach kürzten die TopTen-Werbungtreibenden ihre Spendings
in den ersten neun Monaten gegenüber
2012 um teilweise zweistellige Beträge:
Ferrero etwa um 9,8 Prozent, Unilever
sogar um 11,8 Prozent.
INSTAGRAM
Erste Werbeaktion
218.000 Likes innerhalb von 18 Stunden
hat der erste gesponserte Beitrag auf Instagram dem Designer Michael Kors eingebracht. Dieser schaltete am 1. November
die Anzeige auf Instagram – kurz nachdem
die Macher von Facebooks Foto-App im
September erklärt hatten, sich für Werbung zu öffnen. Das User-Engagement für
den gesponserten Beitrag war laut der
Analyseplattform Nitrogram viermal so
groß wie normalerweise. Mehr als 33.000
Abonnenten konnte Kors innerhalb von 18
Stunden gewinnen. Ein Vergleich des bisherigen durchschnittlichen FollowerWachstums zeigt, dass dank der Anzeige
sechzehnmal so viele Abonnenten gewonnen wurden wie üblich. skr
TOMORROW FOCUS MEDIA
Social-Media-Studie
Männer sind anders, Frauen auch, besonders in ihrem Social-Media-Verhalten, das
belegt die aktuelle Social-Trends-Studie
von Vermarkter Tomorrow Focus Media.
So nutzen Männer Xing, Facebook & Co.
vor allen Dingen für berufliche Zwecke,
Zugang zu Social Media
Stationärer
Computer
Etatsteigerung
Gleicher Etat
Jedes zweite Unternehmen investiert 2014
mehr in Werbung. Online profitiert davon
© INTERNET WORLD
Business 23/13
Social Media wird immer mobiler, jeder
Zweite nutzt es schon per Smartphone
Quelle: Tomorrow Focus Media; Oktober 2013
© INTERNET WORLD Business 23/13
Frauen wiederum posten bevorzugt Statusmeldungen und nutzen Social Games.
Doch egal ob männlich oder weiblich,
Social Media wird zunehmend mobiler,
jeder Zweite loggt sich vom Handy aus
ein. 69,9 Prozent per Laptop. vg
Quelle: OWM-MitgliederUmfrage, November 2013
Diese Entwicklung bestätigte nun auch die
aktuelle Umfrage der Organisation Werbungtreibende
im
Markenverband
(OWM). Demnach waren bei 44 Prozent
der befragten Mitglieder die Werbebudgets niedriger als noch im Vorjahr, etwas
mehr als Drittel (36 Prozent) gönnten ihrem Mediaplan hingegen mehr Geld als
2012. 20 Prozent ließen das Volumen unverändert.
Transparenz bei Werbeeinblendungen
Sieben Online-Unternehmen für vorbildliches Online Behavioural Targeting zertifiziert
55,7 %
23,6 %
51 %
35 %
69,9 %
Smartphone
Anzeige
14 %
54,8 %
Laptop
Tablet
2014 mehr Geld in Werbung
Etatreduzierung
2014 wollen die Markenartikler aber
wieder mehr in Werbemaßnahmen investieren. Jeder Zweite plant, seine Budgets
aufzustocken, ein Drittel (34 Prozent) will
die Höhe der Etats unverändert lassen.
Nur bei 14 Prozent werden sich die MediaAusgaben verringern. „Damit ist die Stimmung deutlich positiver als noch vor einem
Jahr“, sagt Tina Beuchler, Vorstandsvorsitzende der OWM. Die Umfrage stellte
der Markenverband auf seiner
Fachtagung am 7. November
in Berlin vor.
Vor allem die
digitalen Medien
dürften weiterhin von
den steigenden Etats profitieren. Ungeachtet sinkender
Spendings haben die WerbungStehen hoch in der
treibenden ihre Ausgaben für Online- Gunst der WerbungtreiWerbung bereits in diesem Jahr angeho- benden: digitale Medien
ben. Drei Viertel (73 Prozent) der Befragten gaben an, mehr in Internet-Werbung Hintergrund lautet der Titel der diesjähriinvestiert zu haben als im Jahr zuvor, nur gen OWM-Fachtagung: „Mensch oder
zwei Prozent haben ihre Ausgaben in die- Maschine: Wer hat im Marketing Cockpit
sem Bereich verringert. Dieser Trend hält das Sagen?“ Immer noch Dauerbrenner
bereits seit einigen Jahren an. „Die stei- auf der Fachtagung: die kritische Frage
genden Werbeinvestitionen unserer Mit- nach Leistungsnachweisen für Online. Die
gliedsunternehmen in digitale Medien Werbungtreibenden wünschen sich mehrheitlich verbesserte Belege
zeigen, dass sie Online-Werüber die Werbewirkung und
bung ausgesprochen positiv
verstärkte Anstrengungen auf
gegenüberstehen. Für viele
dem Weg zu einer einheitlierfolgreiche Markenkampagchen Media-Währung.
nen sind digitale Medien einHier zumindest gibt es Licht
fach essenziell“, so Beuchler.
am Ende des Tunnels: Für
Als wichtigste Trends für
2014 kündigt die Arbeitsdas Marketing der Zukunft
gemeinschaft Media-Analyse
sehen die Werbungtreiben(Agma) erstmals eine Interden demnach die zunehmende
media-Datei an, in der auch
Verfügbarkeit von Daten
sowie das Vorrücken mobiler Tina Beuchler glaubt an Online mit vergleichbaren
Reichweiten enthalten ist. vg ■
Technologien. Vor diesem Online, trotz Kritik
Ü
ber ein Jahr hat es seit Gründung der
European Interactive Digital Advertising Alliance (EDAA) gedauert, bis die
ersten Unternehmen das EDAA-Gütesiegel
für vorbildliches Online Behavioural Targeting bekommen haben. Die EDAA setzt
sich europaweit für Transparenz und
Selbstbestimmung im Bereich der nutzerverhaltensbasierten
Online-Werbung
(Online Behavioural Advertising – OBA)
ein. Der freiwilligen Initiative sind europaweit mehr als 200 Unternehmen aus der
Online-Branche beigetreten.
Erste zertifizierte Unternehmen sind die
beiden Vermarkter United Internet Media
und OMS, die Agentur Serviceplan, die
Targeting-Dienstleister Next Audience
und Nugg Ad, der Performance-Marketing-Anbieter Kupona sowie die MediaEinkaufsplattform Rocket Fuel. Die Prüfung vorgenommen hat ePrivacyconsult,
eines von vier Unternehmen, die von der
EDAA mit der Zertifizierung beauftragt
wurden. Zu diesem Zweck hat der Ham-
Das EDAA-Prüfsiegel dürfen sich sieben
Unternehmen an die Fahne heften
burger Consulter 30 Tage lang die Werbemaßnahmen der Unternehmen verfolgt;
dazu kommen regelmäßige Stichproben.
Das europäische Gütesiegel bescheinigt
den Unternehmen nun, dass ihre Targeting-basierte Werbung den EDAA-Transparenzrichtlinien entspricht. Heißt: Jede
verhaltensbasierte Werbung bekommt zuverlässig das kleine „i“-Icon eingeblendet,
dass auf Targeting hinweist und den Nutzern neben der Information, warum sie
die Werbung zugestellt bekommen, die
Möglichkeit gibt, sich von weiteren Werbemaßnahmen abzumelden. Das Siegel
wird jeweils für ein Jahr verliehen.
Den Erfolg dieser Initiative schauen
sich nun auch Europas Datenschutzhüter
an. Am 12. November findet in Brüssel
der OBA Roundtable vor Vertretern der
EU-Kommission statt,. Dort sollen der
aktuelle Status der Umsetzung von Datenschutzrichtlinien, aber auch Weiterentwicklungen des Targeting-Regelwerks
besprochen werden. Unter anderem, bestätigt Christoph Bauer, geschäftsführender Gesellschafter von ePrivacyconsult,
soll dort auch über eine Ausweitung der
Prüfung auf mobile Webseiten und Apps
gesprochen werden. Im Gegensatz zu
proprietären Apps stellt die Einblendung
des Targeting-Icons zumindest auf mobilen Websites kein großes Problem dar.
„Eine Ausweitung auf Mobile ist sehr
wahrscheinlich, auch wenn es noch einer
genauen technischen Lösung für Apps
■
bedarf “, glaubt Bauer. vg
il
Automatisierter Video-Einkauf
23/13
/ Scanra
CLIPKIT
11. November 2013
Foto: Fo
tolia
10
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
ONLINE-WERBUNG
Italien will „Google-Steuer“
Die Partito Democratico (PD), eine der
Parteien in der gegenwärtigen italienischen
Regierungskoalition, will von Google mehr
Steuereinnahmen erhalten. Dazu soll der
Konzern – ebenso wie andere ausländische
Firmen wie Amazon und eBay – dazu
gezwungen werden, seine an Italiener
gerichteten Aktivitäten ausschließlich über
eine im Land ansässige Niederlassung
abzuwickeln und die dabei entstehenden
Umsätze dortselbst zu versteuern. Dies ist
nicht der erste italienische Vorstoß, die
Umsätze internationaler Konzerne stärker
zu besteuern. Doch zum ersten Mal liegt
dem Parlament in Rom tatsächlich ein Gesetzentwurf zu diesem Thema vor – dem
Experten allerdings nur geringe Chancen
zur Umsetzung einräumen. fk
BELBOON
Tracking ohne Cookies
Affiliate Marketing ohne Cookies – bislang
eine undenkbare Vorstellung. Die YocTochter Belboon hat jetzt ein Tool angekündigt, das exakt dies ermöglichen soll.
Belboon setzt auf „Digital Fingerprinting“,
bei dem ein Endgerät anhand seiner Softund Hardware-Merkmale identifiziert wird,
eine Technik, die nach Aussage von Bel-
Fingerprint statt Cookie: Neues Tool
für Affiliate Marketing von Belboon
boon-Geschäftsführer Dirk Kraus, im MobileBereich bereits das bevorzugte TrackingVerfahren sein soll. Damit bietet Belboon
seinen Publishern eine Alternative für den
Fall, dass Third Party Cookies vom Nutzer
deaktiviert wurden. Die gesamte Performance-Branche arbeitet mit Hochdruck an
Alternativen zum Cookie Tracking, da die
neueste Generation der Internet Browser
diese Technik nicht mehr unterstützt. fk
„Encrypted Search“ bereitet SEOs zunehmend Kopfzerbrechen
J
des Anzeigenkunden – auch
Google verdient an Adwords nur,
wenn Nutzer klicken.
Eine Umfrage der MarketingAnalyse-Plattform Hubspot unter
amerikanischen SEOs lieferte
einige Hinweise, wie man aus der
Situation das Beste machen kann.
Larry Kim, Gründer und CTO
der SEO-Plattform Wordstream,
empfiehlt Adwords-Anzeigenkunden, die Erkenntnisse über
die Keyword-Verteilung aus den
Adwords-Analysen auch für die
Website-Optimierung anzuwenden. Aaron Aders, Mitbegründer
70 Prozent unbekannt
des SEO-Dienstleisters Digitalrelevance, rät hingegen, sich von
Damit dürfte bald Schluss sein.
der Keyword-Fixiertheit bei der
In den gängigen Analyse-Tools
Suchmaschinenoptimierung zu
wird der Anteil der Besucher, zu
lösen. Wichtiger seien Dinge wie
denen Google keine Keywordallgemeine Traffic-Entwicklung,
Informationen weitergibt, immer
Markenbekanntheit, Lead- und
größer. Inzwischen fallen über 70
Sale-Generierung sowie Präsenz
Prozent aller in der Keywordin Social Communities.
Liste ausgewiesenen Begriffe in Das Verhalten des Nutzers wird von Google geheim gehalten
Ein Hinweis aus den USA, den
die Kategorie „not provided“.
„Encrypted Search“, so heißt diese Tech- Details des von ihm vermittelten Traffics man nur bedingt in Deutschland anwennik, wurde ursprünglich von Google als zurückzuhalten. Beim Blog „Search Engine den kann, betrifft Suchportale wie Bing,
Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer ange- Land“ wird gemutmaßt, der Suchkonzern Yahoo, AOL und Ask.com. Sie haben zukündigt. Bereits 2011 führte Google eine wolle durch die zunehmende Verschlüsse- sammen in Amerika einen Marktanteil
SSL-Verschlüsselung für Abfragen von lung der NSA das Schnüffeln erschweren. von rund einem Drittel des GesamtmarkNutzern ein, die sich bei Google angemel- Doch vermutlich geht es vor allem ums tes – und können die Daten liefern, die
det haben. Auch Suchen aus der Chrome Geldverdienen. So stellt Google seinen Google verweigert. Allerdings birgt dieses
Omnibox werden nicht mehr ausgewertet. zahlenden Adwords-Kunden nach wie vor Verfahren Risiken, denn die SuchergebAllerdings, so legen Beiträge auf amerika- alle relevanten Informationen zum Klick- nislisten der Anbieter unterscheiden sich
nischen SEO-Blogs nahe, ist es nicht der verhalten der Nutzer bereit. Schließlich deutlich voneinander. In Deutschland
reine Altruismus, der Google dazu treibt, liegt eine möglichst erfolgreich optimierte dürfte das ohnehin kaum klappen. Hier ist
■
zu immer größeren Teilen die Keyword- Adwords-Kampagne nicht nur im Interesse Google einfach zu groß. fk
ahrelang gehörte sie zum kleinen Einmaleins der Suchmaschinenoptimierung (SEO): die
Auswertung der Begriffe, nach
denen Nutzer gesucht haben,
bevor Google ihnen eine bestimmte Seite als Suchergebnis
präsentierte. Damit ließ sich
nachvollziehen, ob der Inhalt der
Seite mit den Erwartungen der
Nutzer übereinstimmt. Und das
schönste daran: Google lieferte
diese Informationen den Anwendern seines Web-Analyse-Tools
Google Analytics völlig gratis.
Leads werden wichtiger
Generierung von Kundenkontakten gewinnt an Bedeutung
Das amerikanische Werbenetzwerk Pubmatic stellt sein Software Development Kit
(SDK) zur Optimierung mobiler Kampagnen für Real-Time Bidding (RTB) jetzt allen
Kunden zur Verfügung. Bislang gab es die
Tools nur für Premiumkunden, deren Mobile-Inventar mindestens eine Millionen
Impressions pro Monat brachte. Mit der
Öffnung der Entwicklungsumgebung auch
für kleinere Publisher erleichtert Pubmatic
diesem Kundenkreis den Zugang zu Ad
Networks, die Anzeigenplatzierungen in
Echtzeit buchen. Einen Premiumstatus
erreicht ein Publisher jetzt automatisch,
wenn er genug Impressions liefert. fk
Anzeige
23/13
Google führt Tarnkappe ein
PUBMATIC
Hilfe für kleinere Kunden
11. November 2013
Foto: Fotolia / Kantver
12
D
er Stellenwert der eigenen Website als
Lead-Generator nimmt nach Einschätzung von Branchenexperten nach
wie vor zu. Im Rahmen einer Befragung
zur Studie Digital Dialog Insights 2012
hatten die Befragten die Lead-Generie-
rung über die eigene Webseite auf 65 Prozent geschätzt. Jetzt, in einer aktuellen
Neuauflage der Studie, gehen über 40 Prozent der Befragten davon aus, dass die
Zahl der über ihre Website gewonnenen
Kundenkontakte weiter zugenommen hat.
26 Prozent sehen für diese
Marketingdisziplin sogar
ein Wachstum von mehr
Lead-Generierung auf der eigenen Website
als zehn Prozent.
Zurückgegangen
Gleich geblieben
Gestiegen < 10 %
Eine besondere Rolle
Gestiegen > 10 %
Weiß nicht
spielt Lead-Generierung
über die Website offenbar
18 %
43 %
12 %
10 %
im Handel, hier melden
26
%
26 %
mehr als die Hälfte (57
27 %
Prozent) der Befragten
Wachstum und nur 14
15 %
13 %
14 %
Prozent einen Rückgang.
55 %
40 %
38 %
Die Studie „Digital Dia29 %
log Insights 2013“ wurde
von der Hochschule der
Medien (HdM) unter
14 %
11 %
Federführung der Profes9%
soren Harald Eichsteller
Produzierendes
Handel
Dienstleister
Gesamt
Gewerbe
und Jürgen Seitz erstellt.
Über 80 Prozent melden steigende oder gleichbleibende Werte
Befragt wurden 124 Ex© INTERNET WORLD Business 23/13
Quelle: Digital Dialog Insights 2013
perten aus verschiedenen
Wirtschaftszweigen. fk ■
Aus für Komdat
Solutions
D
ie Website im Wartungsmodus, am
Telefon nur der Anrufbeantworter:
Die auf Affiliate Marketing spezialisierte
Fullservice-Agentur Komdat Solutions
mit Sitz in Oberföhring bei München ist
dem Vernehmen nach bereits im August
2013 in die vorläufige Insolvenz gegangen.
Delikat: Komdat Solutions wird häufig
verwechselt mit Komdat.com, einer Digi-
Eingefroren: Die Website von Komdat Solutions
befindet sich derzeit im Wartungsmodus
tal-Agentur in München. Die beiden Unternehmen haben jedoch nach Darstellung
des Komdat.com-Chefs Holger Aurichs
nichts miteinander zu tun. Angeblich soll
ein Ex-Komdat.com-Mitarbeiter den Firmennamen „mitgenommen haben“. Nach
Angaben des Affiliate-Marketing-Portals
100partnerprogramme.de betreute Komdat Solutions unter anderem die Affiliate■
Programme von Hess Natur. fk
23/13
MARKETING & WERBUNG
11. November 2013
Internet World BUSINESS
Frauen sollten ...
Die UN-Kampagne setzt sich auf kreative und beeindruckende Weise für Frauenrechte ein
13
Die Kampagne
zeigt, wie wichtig
es ist, Aufmerksamkeit für die weltweite
Sexismusproblematik
und Diskriminierung von
Frauen zu generieren.
Vorgestellt von:
I
n letzter Zeit gibt es immer
mehr Aktionen, die Themen
wie Frauenrechte und Feminismus kreativ, intelligent und
wirksam in Szene setzen. Eine
besonders
herausragende
Kampagne ist die von Memac
Ogilvy & Mather, Dubai, für
UN Women. Sie nutzt Googles
Suchanfragen-AutocompleteFunktion als neutrale EchtzeitReflektion über unsere Gesellschaft: Die smarte, bestechend
einfache Kampagne vervollständigt Phrasen und Sätze, die bei der
Google-Suche nach „women should“,
„women cannot“, „women shouldn’t“
Steckbrief
■
Auftraggeber: UN Women
■
Agentur: Memac Ogilvy & Mather,
Dubai
■
URL: http://www.unwomen.org/
en/ news/stories/2013/10/
women-should-ads
■
Start: Oktober 2013
Googles Autocomplete-Funktion ist
Ausgangspunkt der Kampagne
eine Plattform. Die Aktion thematisiert
die weltweite Sexismusproblematik und
rüttelt wach.
Die Kampagne ist immer aktuell, denn
sie macht sich digitale Inhalte zunutze,
die wir als Gesellschaft selbst tagtäglich
erstellen. Da jeder User die Sätze selbst
„googelt“ und damit seine eigenen, auf
seinen geografischen Standort bezogenen Ergebnisse erzeugt, lässt sich die
Kampagne fortlaufend reproduzieren.
oder „women need to“ angezeigt werden.
Das sind dann beispielsweise „women
cannot drive“, „women shouldn’t vote“
oder „women should be in the kitchen“.
Eindrucksvoll über Plakate und Anzeigen visualisiert und beworben, deckt die
Kampagne eine erschreckende Tatsache
auf: Diese Ansichten werden nämlich
offensichtlich weltweit von so vielen
Menschen geteilt, dass Google sie bei seinen Suchergebnissen von selbst vorschlägt. Wer sich nun für Frauenrechte
einsetzen und darüber diskutieren
möchte, dem bietet UN Women auf
Twitter über den Hashtag #womenshould
Katie Taylor,
Executive Creative
Director von Landor
Associates, Hamburg
■ http://landor.com
Als ich in Asien auf Geschäftsreise war,
habe ich festgestellt, dass in Hongkong
Frauen laut Google Autocomplete den
Mund halten, erwachsen werden und
mehr schlafen müssen. In diesem letzten
Punkt kann ich übrigens voll und ganz
■
zustimmen.
Viele Gesichter, ein Problem: Die Diskriminierung von Frauen ist ein weltweites Thema
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Astra
Crossmediale Werbemaßnahmen
für das neue Winterbockbier „Astra Arschkalt“
Philipp und Keuntje
Media Markt
Ogilvy
Berliner Zeitung
Imagekampagne unter dem Claim „Berliner Zeitung.
Sagt alles“, mit crossmedialen Werbemitteln
Johanssen + Kretschmer
Weihnachtskampagne mit u. a. TV- und
Online Spots
Entwicklung einer Kampagne für die neue „Mama“Pflegelinie, mit Online Videos auf der Internet-Seite
und der Facebook-Seite von Penaten
BMW Connected
Drive
Guerilla-Marketing-Aktion „The BMW Connected
Drive surprise“ mit Youtube-Video
Denkwerk
Škoda
Sinner Schrader
Fitness First
Crossmediale Imagekampagne für die Fitness-Kette,
mit Digitalmaßnahmen sowie Plakatkampagne in
den Fitness-First-Clubs
Demodern und Labamba
Digital-Kampagne für den neuen „Rapid Spaceback“
des tschechischen Autoherstellers, mit virtueller Probefahrt, interaktivem Film und Social-Media-Auftritt
Tetesept
Serviceplan Health & Life
Konzeption einer Internet-Plattform für den österreichischen Markt unter dem Motto „Our Food. Your
Questions“, dazu crossmediale Werbemaßnahmen
DDB Tribal Wien
Konzeption eines TV- und Youtube-Spots für das
Gelenk- und Muskelbad von Tetesept, einer Marke
der Merz Consumer Care GmbH
Toyota
Kreation eines neuen TV-Spots für den Yaris Hybrid,
mit Shazam-App und einem neuen Web-Portal
Saatchi & Saatchi
McDonald’s
Penaten
BBDO Proximity
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Werbeleuchten für Lumia
Top-Werbespender im September ist Handy-Hersteller Nokia
D
ie teuerste Online-Kampagne im
September stammt von Nokia. Der
Telekommunikationskonzern gab rund
480.000 Euro (brutto) aus, um sein Smartphone Lumia 1020 im Netz zu promoten.
Platz 2 belegt Gruner + Jahr. Das Verlagshaus investierte 440.000 Euro in WebKampagnen für sein Online-Einrichtungsportal Roomido.com.
Auf dem dritten Rang liegt Electronic
Arts. Internet-Werbung für die FIFA14-Spiele waren dem Entwickler von
Computer Games 320.000 Euro wert. sg ■
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im September 2013
Die teuerste Kampagne im September stammt von Nokia
Produkt
Firma
Nokia Lumia 1020 Smartphone
Nokia, Ratingen
0,48
Roomido.com
Gruner + Jahr Druck + Verlag, Hamburg
0,44
FIFA 14 Spiele Range
Electronics Arts, Köln
0,32
Samsung Galaxy Note III Smartphone
Samsung Electronics, Schwalbach
0,25
The World‘s End (Dt.)
Universal Pictures Int. Germany, FFM
0,21
Axe Mature Her-KPS
Unilever Dt., Hamburg
0,16
Just Cavalli for Him Herrenduft
ITF Germany, München
0,13
Gravity (Dt.)
Warner Bros. Pictures Germ., Hamburg
0,11
Daheim.de E-Comm. Haus + Garten
Daheim.de Einrichtungen, Friedberg
0,11
Mäurer & Wirtz, Stolberg
0,10
S.Oliver Soulmate Damenduft
© INTERNET WORLD Business 23/13
Nokias neues Lumia 1020
Zeitraum: 01.09.2013 – 30.09.2013
Sept. 2013
Mio. Euro
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
14
SPECIAL
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
Neuartiger Content: Der
Bildschirm wird zur Zentrale
für alle Medienaktivitäten
Daten für alle:
Google-Manager
Lehne will mit der
Agma kooperieren
Der kurze TV-Spot:
Fernsehwerbung
muss künftig für alle
möglichen Screens
kreiert werden
Mobile First: Jede Botschaft
sollte auch für das Smartphone geeignet sein
DIE TRENDS IN DER ONLINE-VERMARKTUNG
Alles in Bewegung
TV-Spots müssen auf allen Screens funktionieren. Und: Facebook ist nur noch eine Social-Media-Plattform unter vielen. Mit
diesen Entwicklungen werden sich die Manager der Online-Vermarktung in den nächsten Monaten beschäftigen müssen
er Online-Anteil am Werbemarkt
steigt und steigt. Kürzlich legte der
Online-Vermarkterkreis (OVK) seine
Werbeprognose vor. Und wieder dominierten nach oben zeigende Kurven das
Bild. Der Brutto-Umsatz der InternetWerbung in der Republik wird 2013 weiter steigen: auf 7,23 Milliarden Euro. Und
diese positive Entwicklung ist nicht auf
Deutschland beschränkt. „Mobile Marke-
Ahrens, Geschäftsführer der Agentur
Pilot. „Nutzungssituation und Ort beeinflussen die Ansprache.“ Dabei gehe es verstärkt um Messbarkeit und Wirkung.
Ahrens: „Auf diese Entwicklung muss sich
die Vermarktung klassischer Medienhäuser mit hoher Geschwindigkeit einstellen.“
2. TV-Spots werden kürzer
Integrated Screen Planning ist kein Buzzword mehr, sondern
Realität. „Digitales Bewegtbild wird zum inte„Werbung und Apps erfordern
grierten Bestandteil von
klassischen TV-Kampageine vielfältige Kreation“
nen“, sagt Oliver Blecken,
KLAUS AHRENS
COO der Agentur MeGeschäftsführer der Agentur Pilot, Hamburg
diacom. Konnte einem
früher die mobile Zielgruppe noch entwischen,
ting, Video-Werbung, Real-Time Bidding weil sie einfach zu selten vor dem Fernseund Programmatic Buying sind aktuell die her saß, ist sie jetzt über Smartphone, TabWachstumstreiber“, sagt Stephen Taylor, let und digitale Out-of-Home-Medien erManaging Director der internationalen reichbar. Das hat jedoch Folgen für den
Spot. Bislang konnte eine Story eine halbe
Travel-Plattform Sojern.
Doch welche Trends zeichnen sich ab? Minute dauern, „aber im Unterwegs-BeINTERNET WORLD Business stellt Ent- reich werden Informationen im Sekunwicklungen vor, die die Online-Vermark- dentakt konsumiert“, erklärt Frank Goldberg, Geschäftsführer von Smart-TV
tung künftig vorantreiben.
Networks. Der Spot könnte künftig also
1. Neuer Umgang mit Content
kürzer werden – und er muss übergreifend
Nach wie vor suchen die klassischen Me- sein. Goldberg: „Er muss den Spannungsdien nach Lösungen, wie sie ihr Geschäft bogen vom Fernseher durch den Tag bis
in die digitalen Medien übertragen kön- zum Point of Sale schaffen.“
nen. Dabei zeichnet sich ein grundsätzli3. Mobile First
cher Wandel im Umgang mit Content ab.
Er muss kreativer aufbereitet werden, mit Mobile Advertising etabliert sich als feste
audiovisuellen Reizen spielen und den Größe im Media-Mix – auch wenn die
Leser oder Zuschauer in den Dialog mit Budgets noch recht gering sind. Für renomeinbeziehen. Das lineare Fernsehen ist ein mierte Medienmarken bedeutet dies: Sie
Auslaufmodell. Das hat auch Folgen für müssen ihre mobile Reichweite ausbauen.
die Vermarktung. „Werbung auf unter- „Mobile ist ein relevanter Ausgabekanal
schiedlichen Endgeräten und Apps erfor- für alle unsere Medieninhalte“, bestätigt
dert eine vielfältige Kreation“, sagt Klaus Oliver von Wersch, Digital-Chef bei G+J.
„Deshalb entwickeln wir jedes Produkt
auch im Hinblick auf seine mobile Nutzbarkeit.“ Die Devise laute: „Mobile First!“
Allerdings muss sich die Werbung darauf
einstellen, dass das Handy für seinen Besitzer ein sehr privates Terrain ist. „Die
mobilen Angebote müssen für die User
optimal gestaltet sein“, sagt Matthias Wahl,
Geschäftsführer OMS. „Das stellt ganz
neue und anspruchsvolle Herausforderungen an die Kreation von Werbekampagnen. Sie müssen Aufmerksamkeit bündeln
und dürfen nicht Überdruss verbreiten.“
4. Vergleichbare Daten
Unlängst hat die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse einen entscheidenden Schritt
vollzogen: Der Weg für eine IntermediaDatei, in der auch Online-Nutzungsdaten
integriert sind, ist frei. Ab nächstem Jahr
soll der Markt über Nutzerdaten verfügen,
die neben Zeitung, Zeitschriften, TV, Hörfunk und Plakat endlich auch Online umfassen. Selbst innerhalb des Online-Lagers
ist die Eiszeit vorbei. Google-Manager
Lars Lehne kündigte kürzlich an, sich
einer einheitlichen Online-Mediawährung nicht
länger verschließen zu
wollen. Bislang lässt
Google die Reichweiten
seiner Seiten weder in
den Internet Facts noch
in der IVW ausweisen.
matisierten Planung die zentralen Themen“, betont Julian Simons, Geschäftsführer Mediascale. Jetzt müssen PerformanceMechaniken auf Branding-Kampagnen
übertragen werden, darin liege das eigentliche Potenzial von RTA, meint Nicolas
Clasen von Digicas. Voraussetzung: ein
klar definierter und in Echtzeit messbarer
Branding-KPI sowie eine leistungsbasierte
Abrechnung. Clasen: „Dann kann es
Vermarktern und Medienunternehmen
gelingen, hochwertige Inhalte im Netz zu
refinanzieren und sich aus Googles Würgegriff zu befreien.“
6. Nicht nur Facebook
Gerade haben sich die Unternehmen auf
Facebook eingerichtet, da müssen sie
erkennen: Die User sind schon wieder
woanders. Vor allem Jüngere nutzen verschiedenste Netzwerke und Plattformen –
von Instagram über Foursquare bis hin zu
Whatsapp und Skype. „Für den Marketer
bedeutet dies, dass Facebook nicht die
Lösung für die Multiple-Choice-Aufgabe
‚Social Media‘ ist“, sagt Sebastian Clee-
„Mobile Angebote müssen für
den User optimal gestaltet sein“
MATTHIAS WAHL
Geschäftsführer OMS
5. Premium für RTA
Real-Time Advertising (RTA) ist endgültig im Markt angekommen, es verzeichnet
zweistellige Wachstumsraten. Jetzt geht es
darum, nicht länger nur als abverkaufsorientierte Performance-Nummer wahrgenommen zu werden. „Eine Erweiterung
auf Branding-Formate und eine gleichzeitige Qualitätssicherung sind bei der auto-
mann von der Agentur TLLG. „Die Marke
muss in jedem Netzwerk neu und adäquat
aufgestellt werden.“ Dies bedeutet eine
Menge mehr Arbeit. „Unternehmen werden 2014 neu aufkommende relevante
Kanäle identifizieren und nutzen müssen,
um weiterhin eine möglichst hohe Reichweite bei der Interaktion mit ihrer Ziel-
Foto: Fotolia / Fayska, Apops, Bloomua, Victoria, Kebox, Frank Peters
D
23/13
SPECIAL
11. November 2013
Internet World BUSINESS
15
Adblocker:
Native Ads sollen
Werbung nicht
wie Werbung
aussehen lassen
Konsolidierung: Der
Markt wird
auch 2014
zusammenrücken
Nicht nur
Facebook: Unternehmen müssen
Social Media
breit aufstellen
RTA: Jetzt kommen Branding-Kampagnen
gruppe zu erreichen“, bestätigt Vincent
Nicolai, Geschäftsführer von Buddybrand.
7. Mit Native Ads gegen Blocker
„Spiegel“, „Zeit“, „FAZ“ und „Süddeutsche“
appellieren an ihre User: Bitte schalten Sie
den Adblocker ab! Die zunehmende Verbreitung von Werbung unterdrückender
Software im Internet-Browser bedroht die
ohnehin fragilen Finanzierungsmodelle
der Verlage im Netz. Andererseits entstehen dadurch auf dem quicklebendigen
Online-Markt auch wieder neue Angebote. Eines der aktuellen Buzzwords: Native
Advertising. Es geht um Werbung, die sich
ganz natürlich in die Content-Umgebung
einfügt und deshalb nicht als störend empfunden wird. Motto: Adblocker sind gar
nicht nötig.
8. Markt konsolidiert sich
Die Ströer AG ist auf Einkaufstour und die
beiden Erzfeinde Google und Axel Springer haben Burgfrieden geschlossen und
soeben eine Kooperation angekündigt. Sie
arbeiten künftig bei der automatisierten
Vermarktung digitaler Werbeflächen zusammen. Keine Frage: Der Markt rückt
zusammen. „Ich erwarte, dass die Konsolidierung auch 2014 mit der einen oder
anderen Überraschung weitergeht“, sagt
■
Jay Stevens von Rubicon Project. hvr
Interview
Werbetreibende unterschätzen Mobile
Nach wie vor fließt das meiste Geld in die
klassische Online-Werbung. Gibt es dort
auch die meisten Vermarktungstrends?
Paul Mudter: Die Budgets fließen dorthin,
wo sie am besten arbeiten, wo Werbeleistung und ROI optimal sind. Das ist nicht
in erster Linie eine Frage der Quantität,
sondern der Qualität. Hier arbeiten die
klassischen Online-Vermarkter seit
geraumer Zeit an einer umfänglichen
Qualitätsoptimierung und -sicherung.
Das zahlt sich aus. Ich begrüße sehr, dass
sich auf Seiten der Agenturen und Werbetreibenden die Erkenntnis durchsetzt,
dass nicht entscheidend ist, wo die meisten Vermarktungstrends stattfinden,
sondern die nachhaltigsten.
Die Umsätze von Mobile bewegen sich
nach wie vor auf niedrigem Niveau. Welche
Werbeform bringt den Durchbruch?
Mudter: Der Umstand, dass die MobileAdvertising-Budgets noch deutlich hinter der Mobile-Nutzung liegen, hat damit
Paul Mudter
ist Vorsitzender des
Online-Vermarkterkreis (OVK) im
BVDW.
■ www.ovk.de
zu tun, dass viele Werbetreibende sich
nicht über das Ausmaß des Zielgruppenverlusts im Klaren sind, der sie trifft,
wenn sie Mobile nicht mitbespielen. Und
dieser ist nicht unerheblich, wenn man
sich vor Augen hält, dass bereits mehr als
15 Prozent der Internet-Nutzer eher mobil als stationär auf das Internet zugreifen.
Die Landschaft der Online-Vermarkter ist
sehr heterogen geprägt. Welche Formen
wird der Konsolidierungsprozess in den
nächsten Jahren annehmen?
Mudter: Es wird eine deutliche Konsolidie-
rung geben. Sie wird aber nicht zu Verhältnissen wie in anderen Märkten führen –
es wird in Online immer eine große Pluralität geben. Aufgrund der Heterogenität
und sehr dynamischer Entwicklungen
werden wir ganz verschiedene Konsolidierungsformen sehen – von weiteren Vermarktungsallianzen und -gemeinschaften
über Beteiligungen bis Übernahmen und
Integrationen. Es wird aber auch weiterhin
Spezialisierungsbewegungen geben.
Wie wird sich die Online-Vermarktung in
den nächsten fünf Jahren entwickeln?
Mudter: Sie wird von drei großen Themen
geprägt sein: der Verschmelzung von
Online und Mobile zu Digital, Qualität
und Technologie, insbesondere der
Automatisierung in der Medialogistik.
Dahinter stehen zahlreiche Struktur- und
Prozessthemen, die wir für noch mehr
Effizienz und weiteres Wachstum in den
■
Griff bekommen müssen.
INTERVIEW: HELMUT VAN RINSUM
DER NEUE FULL-SERVICE ANBIETER FÜR BARGELDLOSE ZAHLUNGEN IN EUROPA
Wir bieten internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel, im
E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabeautomaten. Nicht umsonst sind wir der exklusive Anbieter für Kartenakzeptanzlösungen des Geschäftsbereichs Global Transaction Banking der Deutschen Bank in Europa und wurden wiederholt als bester Anbieter für
international agierende Händler ausgezeichnet. www.EVOpayments.eu
16
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
11. November 2013
23/13
RESPONSIVE MARKETING
Schlagfertige Werbung
Responsive Marketing berücksichtigt die Reaktionen der Konsumenten in der Kampagnenstrategie – auch in Echtzeit
F
lexibel und anforderungsorientiert:
Das sind Eigenschaften, die Responsive
Webdesign (Werbeformate, die für jedes
User-Endgerät optimiert sind) zu einem
wichtigen Element der digitalen Welt
haben werden lassen. Auch Responsive Marketing (RM) zeichnet
sich durch diese Attribute aus.
Es beinhaltet Marketingmaßnahmen, bei denen die
Reaktionen von Konsumenten in der Kampagnensteuerung
berücksichtigt werden. Auch der
jeweilige Kontext, in dem der
Nutzer mit der Botschaft in
Berührung kommt, ist entscheidend. Sinnvoll ist RM für
Unternehmen vor allem als
Ergänzung zu ihrer traditionellen linearen Werbung, also
Printanzeigen oder Radiound TV-Spots mit festen Zeitund Programmschemen.
Real-Time-Kampagnen sind die Königsdisziplin im
Responsive Marketing
Um das zu schaffen, rät Dirk Kraus, Vorstand beim Mobile-Vermarkter Yoc, den
Kampagnenverlauf so zu gestalten, dass er
jederzeit messbar ist. Dazu ist ein
steter Optimierungsprozess mit
verschiedenen Testing- und
Prototypphasen nötig, und
zwar während der gesamten
Kampagnenplanung (s. Chart).
Im klassischen Modell gibt es diese
Testphasen „nur“ bei festen Ankerpunkten. Das KampagnenFeedback im RM muss also
kontinuierlich erfasst werden.
„Erst dann lässt sich Responsive
Marketing parallel zum klassischen Marketingmodell der
Vergangenheit profitabel realisieren“, so Kraus.
Meinung erwünscht
Reaktionsstark
Wenn Werbungtreibende in Echtzeit auf Ereignisse reagieren wollen,
ist das am einfachsten über den digitalen Kanal möglich. Das zeigt der diesjährige Superbowl. Während des FootballSpektakels sorgte ein Stromausfall für einen Blackout im Mercedes-Benz Superdome. Einige Marken nutzten die Panne für
spontane Werbung auf Twitter. Kekshersteller Oreo etwa veröffentlichte den
Tweet „Keinen Saft mehr? Kein Problem.
Man kann auch im Dunkeln tunken“. Innerhalb einer Stunde gab es dafür fast
16.000 Re-Tweets.
Audi nutzte die Gunst der Stunde, um
mit der Botschaft „Schicken gerade ein
paar LEDs zum Superdome“ Konkurrent
Mercedes, dem Namensgeber des Stadions,
einen Seitenhieb zu verpassen. Möglich
war die Real-Time-Reaktion von Audi of
America dank eines eigenen Social-Media-Teams. Wie der Konzern erklärt, liege
hier die besondere Aufmerksamkeit auf
Events, die für Audi eine herausgehobene
Bedeutung haben – wie eben dem Superbowl. Der Autobauer gibt aber zu, dass in
solchen Fällen der Faktor Zufall eine wichtige Rolle spielt: „Die richtige Person hat
Foto: Fotolia / Cobalt
zur richtigen Zeit das Richtige gesehen
und spontan und inhaltlich überzeugend
reagiert“, so ein Unternehmenssprecher.
Reaktionen wie diese fordert Stephan
Ritter, Managing Partner bei der Agentur
Fork Unstable Media, auch von anderen
Marketern: „Werbungtreibende sollten
agiler werden, Feedback strategisch integrieren und schneller auf das reagieren, was
sie an Reaktion bekommen und sehen.“
Das Ziel von RM ist es, sich von der
Linearität klassischer Werbemaßnahmen
abzuheben. Es kann die Kundenzufriedenheit steigern und die User Experience
optimieren. Daneben hilft es, „den Endkunden und seine Bedürfnisse immer besser zu verstehen und so bessere und überzeugendere Kampagnen zu entwickeln“,
ergänzt Wolfgang Bscheid, Geschäftsführer bei Mediascale.
Um reagieren zu können, benötigen Werbungtreibende NutzerFeedback. Das kann direkt erfolgen,
etwa über soziale Kanäle oder eine
Feedback-Community. Die Online-Plattform „Telekom-hilft“ beispielsweise versucht Fragen zu Produkten und Services
der Telekom möglichst schnell und individuell zu beantworten.
Eine Analyse von „indirektem“ NutzerFeedback ist möglich, indem Kampagnen
an verschiedene Zielgruppen und Landing Pages ausgeliefert werden. „Nur über
konsequentes A/B-Testing lassen sich unterschiedliche Motiv-Variationen wirklich
auf ihre Leistungsfähigkeit hin bewerten.
Leider ist diese Arbeitsweise immer noch
nicht die Regel“, weiß Bscheid. Grundsätzlich muss eine Reaktion nicht zwingend
Responsive-Marketing-Modell
Ein Stromausfall
all beim
Superbowl 20133 inspirierte
Oreo, Audi und VW zu
pontanen
kreativen und spontanen
uf
Werbe-Ideen auf
tzeit
Twitter – in Echtzeit
Im Gegensatz zum linearen Werbeansatz setzt Responsive Marketing auf einen kontinuierlichen Optimierungsprozess während der Kampagnenplanung; dazu gehören regelmäßige Testversuche
© INTERNET WORLD Business 23/13
Quelle: Darmano.typepad.com
im Web erfolgen, auch crossmedial ist
Resonanz möglich. „Ich kann durchaus
nur die Rückmeldung aus den digitalen
Kanälen nutzen und beispielsweise im TV
reagieren, etwa mit einer Anzeigeneinblendung im klassischen Werbespot“,
erklärt Ritter. „Letztlich geht es nur darum,
die Feedback-Kanäle, die durch die digitale Welt neu hinzugekommen sind,
schneller und effizienter für eine Reaktion
zu nutzen.“ Eine crossmediale Aktion, die
auf schnelle und flexible Reaktionen bei
der Motiv-Aussteuerung setzt, ist die aktuelle Digital-Out-of-Home-Kampagne von
Sport Scheck. Die Motive können kurzfristig auf den Flächen in den Münchner
Bahnstationen an aktuelle Ereignisse wie
Sport-Events oder das Wetter angepasst
werden. Liegt etwa eine Schlechtwetterprognose vor, bewirbt der Sportfachhändler Regenkleidung. „So können uns beispielsweise Wetterkapriolen im Weihnachtsgeschäft jetzt nichts mehr anhaben“,
meint Carsten Schürg, Bereichsleiter Marketing und PR bei Sport Scheck.
Für die Experten ist RM ein Marketingmodell der Zukunft. Das liege vor allem
daran, dass hier die Kanäle Mobile und
Online verstärkt mit einbezogen werden,
erklärt Kraus von Yoc. „Ergänzen sich die
Faktoren gute Planung und Umsetzung
des Contents bei gleichzeitiger Optimierung positiv, ist es für Werbungtreibende
möglich, mit RM viel Reichweite auf allen
Medienkanälen inklusive Kaufkraft zu generieren“, so sein Fazit. Auch für Bscheid
ist RM der nächste logische Schritt. Er rät:
„Wer weiß, was den Nutzern gefällt oder
was das jeweilige Kampagnenziel unterstützt, sollte so schnell wie möglich darauf
reagieren. Jede Stunde, in der Sie ein ineffektives Motiv weiterschalten, werfen Sie
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Geld zum Fenster hinaus.“ sg
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Anbieter: domainfactory GmbH, Oskar-Messter-Str. 33, 85737 Ismaning, Deutschland
Foto: Akhilesh Sharma / Fotolia
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18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
SERIE: PROFI-TIPPS
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MARKETING & WERBUNG
11. November 2013
Internet World BUSINESS
19
An einem Engagement auf Facebook führt bei Social Media kein Weg vorbei. Im zweiten Teil unserer Reihe verraten
Branchenexperten, wie Sie im Social Network noch erfolgreicher Ihre Message platzieren können. Diese Seiten gibt es
online zum Ausdrucken als PDF; mehr Profi-Tipps finden Sie unter www.internetworld.de/facebook-tipps
Serie:
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Für Affiliates gilt bei Social Media der Grundsatz: Bauen Sie eine
Community auf, bevor Sie mit der Monetarisierung beginnen! Das
bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie eine riesige Fan-Gemeinde
benötigen, um von sozialen Netzwerken zu profitieren. Entweder
Sie betreiben ein Profil von breitem Interesse, um möglichst viele
User zu erreichen, oder Sie konzentrieren sich auf Spartenthemen –
hier ist die Fan-Gemeinde zwar kleiner, dafür ist aber das Engagement entsprechend hoch.
Im Mittelpunkt steht immer der User, unterhalten und inspirieren Sie ihn. Dabei ist eine ausgewogene Balance zwischen Sale- und
Fun-Inhalten besonders wichtig, so wird die Werbung nicht als
Störfaktor, sondern als Mehrwert wahrgenommen.
Christian Erhard, Leiter Partner Management
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Alles startklar
BLACKFRIDAYSALE.DE
500 Webshops nehmen teil
Die Blackfriday GmbH hat es in diesem
Jahr geschafft, ihre Verkaufsaktion unter
Blackfridaysale.de zumindest den WebHändlern schon einmal schmackhaft zu
machen. Unter Blackfridaysale.de werden
am 29. November mehr als 500 deutsche
Online Shops über eine Million exklusive
Die Drogeriemarktkette DM versucht sich jetzt auf eigene Faust im Online-Handel
5.000 der 16.000 Produkte aus den Filialen können Österreicher ab sofort unter Meindm.at online bestellen
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ötz Werner, Gründer der Drogeriemarktkette DM, ist erklärtermaßen
kein Freund des Online-Handels. Auch
wenn die zahlreichen Facebook Fans im
Web lauthals quengelten, dass sie die Ware
endlich auch online bestellen wollen, so
lautete die Antwort stets: „Der OnlineVersand ist ein teures Unterfangen, das
die Preise in den Filialen in die Höhe
treibt.“ Dabei rechne der Kunde doch
mindestens vier Monate mit den gleichen
günstigen Preisen.
Mehr Service als Umsatz
Edi simolupta quid quodips aecearum
simi, comniscalit cam deniendiae
Der Countdown läuft: 500 Webshops
verkaufen beim Blackfridaysale
Zumindest in Österreich scheint sich die
negative Haltung gegenüber dem OnlineHandel aber zu wandeln. Denn DM Österreich hat unter der URL meindm.at einen
eigenen Online Shop eröffnet, der 5.000
der 16.000 Filialartikel aus den Bereichen
Schönheit, Gesundheit, Haushalt sowie
Babypflege online verfügbar macht. Obwohl die für den Online-Kosmetikhandel
üblichen eher niedrigen Warenkörbe
Angebote vertreiben. Über die Hälfte aller
Top-100-Online-Shops nehmen teil, darunter Marken wie Saturn, Galeria Kaufhof,
Deichmann, Zalando oder HRS. Jetzt fehlen nur noch die Kunden. dz
BURDA
Beteiligung an Weinversand
Mit der Beteiligung an dem Online-Verkaufsportal Silkes Weinkeller baut Burda
Direkt Services sein E-Commerce-Segment
weiter aus. Der Hubert-Burda-MediaTochter gehören künftig 74,9 Prozent von
Silkes Weinkeller. Die bisherigen Eigentümer Silke und Wolfgang Spruch halten die
restlichen 25,1 Prozent und werden weiterhin als Geschäftsführer tätig sein. Silkes
Weinkeller wurde 1998 gegründet und ist
auf den Vertrieb spanischer Premiumweine
spezialisiert. dz
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Neuer Vorstoß ins Web
WEB-WEIHNACHTEN
Mehr als jeder vierte Online-Händler hat
für die Vorweihnachtszeit keine Änderungen der eigenen Online-Marketing-Strategie geplant, zeigt eine Umfrage des Händlerbundes unter 539 Online-Händlern.
Und nur 18 Prozent erhöhen ihr Budget
für Suchmaschinenwerbung. Trotzdem
fühlen sich die meisten Händler für das
Weihnachtsgeschäft gut gerüstet. Die
größten Umsatzzuwächse erhoffen sich die
Händler ohnehin von Marktplätzen wie
Amazon oder eBay. 38 Prozent wollen im
eigenen Webshop stark zulegen, vier Prozent in den stationären Filialen. Für den
Versand via Express rüstet sich jeder fünfte
Händler – und das obwohl die Mehrheit
der Befragten nicht an nennenswerte LastMinute-Umsätze glaubt. Unter dem Strich
überwiegt die Hoffnung: 82 Prozent rechnen gegenüber dem Vorjahr mit steigenden Umsätzen. dz
11. November 2013
ohnehin nur schwer zu refinanzieren sind,
sind die Versandkosten bei Meindm.at
moderat: Wer unter einem Bestellwert von
45 Euro ordert, zahlt 3,95 Euro für den
Versand, höhere Bestellungen werden gratis geliefert. Eine Zustellung ins Ausland
ist nicht möglich.
Einen großen Umsatzsprung erwarten
sich die Österreicher vom Online-Geschäft derzeit allerdings nicht. Man sehe
das Angebot eher als Serviceleistung. Die
Mehrheit der Kunden werde ihren Einkauf
aber weiterhin in stationären Läden tätigen, heißt es vonseiten des Unternehmens.
DM in Deutschland hält sich in Sachen
E-Commerce weiterhin bedeckt: „Die
Einführung eines Online Shops geht auf
eine Initiative unseres österreichischen
Teilkonzerns zurück. DM Deutschland
und DM Österreich sind eng verzahnt, in
ihren Entscheidungen aber autark. Natürlich beobachten wir im Gesamtkonzern
die Entwicklungen mit großem Interesse
und prüfen stetig, ob und welche Aktivitä-
Nespresso noch heute
Die Kaffeemarke bietet ab sofort auch Same Day Delivery an
U
m als eine Premium-Marke wahrgenommen zu werden, muss der Kundenservice groß geschrieben werden. Das weiß
auch der Schweizer Kaffekapsel-Anbieter Nespresso. Neben Wunschzeitlieferung und Pickup-Möglichkeit in den
Filialen bietet das Unternehmen Club-Mitgliedern
jetzt auch Lieferung am selben
Tag (SDL) an.
Wer in Berlin, Düsseldorf,
Hamburg oder München wohnt
und morgens feststellt, dass der Kaffee ausgegangen ist, erhält von den Mitarbeitern im Callcenter von Nespresso die
Auskunft, dass Nachschub noch am selben Tag geliefert werden kann – für einen
Aufpreis von 5,50 Euro. Im Online Shop
wird der Service noch nicht aktiv kommuniziert. Man wolle erst aus den Erfahrungen im Callcenter lernen, erzählte Daniel
Nespresso sorgt für
schnellen Kapselnachschub
Leuchten, Logistics Services
Specialist bei Nespresso, auf der
E-Commerce-Messe Neocom.
Geht ein SDL-Auftrag ein, holt
ein Tiramizoo-Kurier am Nespresso-Pickup-Schalter die
Bestellung ab. Diese wird
dem Kunden dann in
einer schicken Tragetasche statt im
grauen
Karton
ausgehändigt.
Die erste Resonanz ist
positiv. Es gebe tägliche SDLAufträge, so Leuchten. Beliebte Zustellfenster seien 14.00 bis 16.00 und 18.00 bis
20.00 Uhr. Samstags zwischen 12.00 und
14.00 Uhr erfolge hingegen fast keine
taggleiche Lieferung. Zur Zielgruppe
zählen gleichermaßen Privathaushalte
und kleine Büros. Künftig soll der Service
auch in anderen Nespresso-Städten ange■
boten werden. dz
ten uns sinnvoll erscheinen. Derzeit gibt es
bei DM in Deutschland aber keine konkreten Entscheidungen“, kommentiert Erich
Harsch, Vorsitzender der DM-Geschäftsführung, auf Anfrage von INTERNET
WORLD Business.
Einige Web-Anläufe scheiterten
Die Zurückhaltung resultiert aus ersten
vorsichtigen Schritten in Richtung WebHandel, die DM im Herbst 2011 in
Kooperation mit Amazon startete. Nach
rund zwei Jahren verkündete Harsch die
Erkenntnis: „Die Entwicklung der Absatzund Umsatzzahlen bei Amazon zeigt uns,
dass drogistische Produkte offenbar nach
wie vor bevorzugt im stationären Einzelhandel gekauft werden.“ Als Konsequenz
wurde das Projekt im Juni 2013 eingestellt.
Laut einer Bitkom-Statistik hat jeder
fünfte Internet-Nutzer in Deutschland
schon Drogerieartikel im Web bestellt.
Besonders die 30- bis 49-Jährigen und die
50- bis 64-Jährigen seien hier aktiv. dz ■
Zalando lässt es
weihnachten
Z
alando und die Postbank starten im
November eine ungewöhnliche Aktion:
Der Online-Händler präsentiert in 18
deutschen Filialen ein weihnachtlich eingerichtetes Wohnzimmer mit ausgewählten Produkten, das die Kunden zum
Online Shopping animieren soll. Kombiniert wird die Werbemaßnahme mit Vergünstigungen. Neukunden der Postbank
erhalten einen 50-Euro-Gutschein, Bestandskunden 15 Prozent Nachlass auf
den nächsten Zalando-Einkauf. Zusätzlich werden fünf 1.000-EuroGutscheine verlost.
Auch der neue ZalandoWeihnachts-Spot wird in vielen
Filialen der Postbank ausgestrahlt. Ein Flyer mit den neuesten Zalando-Trends im Postbank-Aktionsprospekt und ein
Beileger der Postbank in den
Zalando-Paketen runden die
■
Partnerschaft ab. tga
Der Zalando-Schokobote
hat 2012 für viel PR gesorgt
E-COMMERCE
23
E-PAYMENT
RISIKOMANAGEMENT
DEBITORENMANAGEMENT
Karstadt: Relaunch
und Neuaufstellung
Die Warenhauskette baut ihr Multichannel-Engagement aus
M
Information-Management-System wurde
implementiert. Außerdem bietet Karstadt
mit dem Relaunch
erstmals echtes Multichannel an: Mit dem
Angebot „Click &
Collect“ können Kunden ihre Waren online
bestellen und in einer
beliebigen
Filiale
abholen; auch die
Rückgabe von online Filialkunden können künftig via WLAN
bestellten Produkten im mobilen Karstadt-Shop recherchieren
in einem der 83 Warenhäuser ist jetzt möglich. Zum Relaunch gehört
zudem der Start eines eigenen Mobile Shop; auf
den können Kunden in den Warenhäusern mit
bereitgestellten Tablets zugreifen und dann direkt
bestellen. Außerdem gibt es in den Geschäften für
Kunden ab sofort ein kostenloses WLAN-Netz,
damit Mobile Commerce vor Ort noch einfacher
wird. Ob die Kunden
das WiFi nutzen werden, um im Mobile
Shop von Karstadt zu
stöberns oder eher
auf einer Preisvergleichsseite günstigere Anbieter suchen
werden, bleibt allerdings
abzuwarten.
Das Angebot zeugt jedenfalls von der Entschlossenheit, Omnichannel wirklich zu
Ende zu denken. il ■
Die neuen Karstadt-Shops basieren technisch auf Demandware
Foto: Richard Huber
itten in der Krise, während vor den Warenhäusern die Mitarbeiter streiken und Verdi
Kampfparolen ausruft, sorgt Karstadt für frischen
Wind und setzt auf gute Neuigkeiten: Die Warenhauskette hat die Online Shops von Karstadt und
Karstadt Sports von der Agentur Sinner Schrader
überarbeiten lassen – so kann die Umstrukturierung unter dem Motto „Karstadt 2015“ also auch
aussehen. Jenseits von Streiktransparenten scheint
die Botschaft zu heißen: schön, modern, stylish.
Große Bilder, schnörkellose Navigation, schickes
Flat Design, wie man es inzwischen in den meisten
großen Shops findet, die renommierten Agenturen
das Geld für einen ordentlichen Design-Relaunch
in die Hand gedrückt haben, zeichnen den Shop
aus – nicht revolutionär, aber solide und der neuen
Markenbotschaft von Karstadt angemessen.
Und auch unter der hübschen Haube hat
Karstadt ordentlich schrauben lassen: Die Shops
wurden auf die Cloud-basierte E-CommercePlattform Demandware migriert; damit sollen die
gelegentlichen Performance-Probleme der Vergangenheit angehören. Auch ein neues Product-
Christ auf Zalando und Amazon
Der Schmuck- und Uhrenhändler nutzt Tradebyte-Schnittstelle zur Marktplatzanbindung
D
ie Juwelierkette Christ will den E-CommerceKanal stärken: Neben dem Vertrieb über den
eigenen Online Shop will man ab sofort auch über
die Marktplätze von Zalando und Amazon verkaufen. Der Anstoß dürfte vom neuen E-CommerceVorstand Nicholas C. Denissen gekommen sein, der
vor seinem Amtsantritt bei Christ als Vice President Media bei Amazon genug Einblick in das
Marktplatzgeschäft von Amazon bekommen hatte.
Für die Anbindung an die Marktplätze nutzt
das Unternehmen die Schnittstelle des SoftwareAnbieters Tradebyte. Erste Tests sollen noch in
diesem Quartal anlaufen. Über die Marktplätze
soll vor allem die Eigenmarke von Christ präsentiert werden, Fremdmarken werden nur dann angeboten, „wenn es von der Marke autorisiert ist
und dies zur Positionierung und Preislage der
Marke passt“, so ein Sprecher der Douglas-Tochter, die über 200 Juwelierfachgeschäft in Deutschland betreibt. Die zahlreichen Schmuck-Konfiguratoren, mit denen User im Christ-OnlineShop individuelle Trauringe, Uhren oder
Schmuck gestalten können, sind nicht Teil der
Kooperation; auf den Marktplätzen werden nur
fertige Produkte angeboten.
Durch die Kooperation mit Tradebyte könnten
Christ-Uhren und -Schmuckstücke auf über 300
internationalen Plattformen auftauchen; der
Juwelier nutzt allerdings nur die deutschen Versionen von Amazon und Zalando. Einen eigenen
internationalen Auftritt behält sich das Unternehmen vor.
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Christ zeigt mit Eigenmarken Marktplatzpräsenz
Christ erzielte in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2011/12 (Oktober 2011 bis Juni
2012) Online-Umsätze in Höhe von fünf Millionen Euro. Ein guter Teil der Internet-Bestellungen
■
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24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
WEITERBILDUNG IM E-COMMERCE UND MULTICHANNEL
Hilfe für Händler
Bayerische Händler unterstützt die Rid Stiftung beim E-Commerce: Die Coachings bringen Wachstum und Erfolg
Stephan von Dall’Armi hat sein
Ranzenangebot um Gepäck erweitert
V
om Erfolg überrascht: „Bis vor vier
Jahren habe ich den Laden nebenbei
betrieben und in der Klinik gearbeitet“,
erzählt Angela Schelling, Gründerin von
Nostalgieimkinderzimmer.de. „Heute beschäftige ich 15 Mitarbeiter und habe ihn
zum Hauptberuf gemacht.“ Noch unsicher
im Metier hat sich die Ärztin Hilfe gesucht: bei der Rid Stiftung in München.
Unter dem Motto „Wir stiften Zukunft“
bietet diese mittelständischen Händlern
aus Bayern kostenlose Seminare und Coachings an. Neben Führung und Strategie
stehen insbesondere Online-Themen auf
dem Plan, seit 2005 etwa das E-CommerceCoaching. „Dem Handel fehlt es an einer
klaren, zukunftsorientierten Positionierung“, begründet Vorstand Peter Habit die
Qualifizierungsoffensive. „Ziel der Seminare und Coachings ist, eine Positionierung zu entwickeln und daraus längerfristige Strategien abzuleiten.“
Pläne bieten Sicherheit
Angela Schelling etwa nimmt seit einem
Jahr am E-Commerce-Coaching teil. Mit
einem Berater der Stiftung hat sie den
Shop geprüft und dabei erkannt: „Name
und Programm stimmen nicht mehr.“ 80
Prozent der 4.000 Produkte von Nostalgieimkinderzimmer sind nicht für Kinder,
sondern für Frauen gedacht. „Wir arbeiten
am Re-Branding und überlegen, einen
zweiten Marken-Shop zu eröffnen“, berichtet Schelling. Gemeinsam mit dem Berater
der Rid Stiftung erarbeitete sie Konzept
und Strategie für ein neues Online-
Angela Schelling will bald einen
zweiten Shop eröffnen
Geschäft, danach einen Wirtschaftsplan.
„Pläne sind hilfreich“, meint die Seiteneinsteigerin. „Sie geben Orientierung und
Sicherheit über die nächsten Schritte.“
Die meisten mittelständischen Händler
arbeiten ohne definierte Zukunfts- und
E-Commerce-Strategie und einen daraus
abgeleiteten Businessplan. Folglich verzetteln sie sich in Maßnahmen, innovative
Ideen bewirken wenig, der Erfolg bleibt
aus: „Händler brauchen beim E-Commerce
nicht nur Hilfe in einzelnen Fachfragen“,
beobachtet Klaus Gutknecht, Professor für
Online Marketing an der Hochschule
München und Dozent der Rid Stiftung, in
den Coachings. „Weil eine Strategie fehlt,
fällt den Händlern die Orchestrierung
unterschiedlichster Maßnahmen schwer
und sie wissen oft nicht, welche Aufgaben
aus dem Shop wachsen.“
Rund 2,5 Millionen Euro investiert die
Rid Stiftung pro Jahr in die Qualifizierungen. Etwa die Hälfte wird 2014 in die
Coachings fließen: Sie sind für ein Jahr
geplant und können bis zu zwei Jahre verlängert werden. Die individuelle Beratung
ergänzen Workshops zu Fachthemen wie
Online- und Suchmaschinenmarketing,
Shop-Technik und Kundenbindung. „Bei
Weiterbildungsanbietern müssten die Teilnehmer schätzungsweise 35.000 Euro für
ein solches Coaching bezahlen“, sagt Habit.
2005 eingerichtet haben bisher circa 100
bayerische Händler das E-CommerceCoaching absolviert. Stephan Hinke und
seine Frau Aliki sind zwei von ihnen: Sie
haben sich auf Männermode in Übergrö-
Stephan und Aliki Hinke vernetzen
gerne Offline- und Online-Geschäft
ßen spezialisiert, führen die Online Shops
Pfundskerl.de und Maximus.de, die 2004
nacheinander aus einem Modehaus in
Neufahrn entstanden. „Wir waren nicht
gut aufgestellt“, gibt Hinke zu. „Ich wurde
im Coaching richtig auseinandergenommen.“ Das Logo kam bei Beratern wie bei
anderen Teilnehmern nicht an, der Shop
war nicht benutzerfreundlich, es haperte
an den Lagerprozessen. „Mir wurden die
Dos and Dont’s des E-Commerce beigebracht“, so Hinke. „Ich wusste nicht, dass
der Warenkorb oben rechts stehen sollte,
weil Online-Kunden das gelernt haben.“
Erkennbares Profil bringt Erfolg
Im Laufe der drei Jahre, die das Programm
dauerte, wurden bei Pfundskerl Logo und
Corporate Identity, Usability und Marketingmaßnahmen verbessert. Die Hinkes
entwickelten ein Bonusprogramm, verlinkten Offline- mit Web-Geschäft und
gründeten in München ein PfundskerlOutlet. „Der Markt ist übersichtlich, die
Kunden suchen Nähe“, weiß Hinke. „Wir
laden sie daher ein, auf Reisen in unseren
Filialen vorbeizuschauen.“ Das Angebot
wird wahrgenommen: 30 Prozent Umsatzplus verzeichnet Hinke in den Filialen. 300
Pakete pro Tag verschickt Pfundskerl.de.
Seit 2009 verdoppelt sich jedes Jahr der
Online-Umsatz. Insgesamt setzen die 45
Mitarbeiter der Gruppe acht Millionen
Euro im Jahr um: „Wir wollen ins deutschsprachige Ausland expandieren und in
den Filialen Tablets einführen, um das Angebot online zu verlängern“, sagt Hinke.
Die lehrreichen Anstöße von außen bringen Bewegung in die Unternehmen. Nicht
ohne Stolz resümiert Rid-Vorstand Habit:
„Einige der Teilnehmer haben nach dem
E-Commerce-Coaching Erfolgsgeschichten geschrieben und wuchsen zu Marktführern.“ Dafür allerdings erhöht sich
auch der tägliche Aufwand der Teilnehmer: „Die Coaches kontrollieren, ob die
Projektpläne eingehalten werden“, berichtet Stephan von Dall’Armi, Geschäftsführer von Schulranzen-Onlineshops.de und
einer der Absolventen.
Mit diversen Shops ist er seit 1997 im
Internet vertreten, 2003 spezialisierte er
sich auf Ranzen. „Das Coaching bildet alle
Bereiche des E-Commerce ab, Strategie,
Marketing, Personalführung, Technologie“, sagt er. „Für mich war vieles neu und
ich erfuhr, dass ich auf die falschen Dienstleister setzte.“ So arbeitete er lange ohne die
Tracking- und Messmethoden, mit denen
er heute sein Geschäft kontrolliert. Die
Platzierung des Angebots in Preisvergleichen oder bei Affiliate-Partnern ist ebenso
Routine geworden wie die Weiterentwicklung des Sortiments, das er um Rucksäcke
und Gepäck ergänzte. Ergebnis: Seit dem
Coaching hat sich der Umsatz in etwa auf
7,5 Millionen Euro vervierfacht, Schulranzen-Onlineshop.de führt den Markt an –
und von Dall’Armi arbeitet am nächsten
Schritt: einem Filialnetz in zentralen Stadtlagen, wo Kunden das Online-Angebot
auch haptisch erleben und den Wunschran■
zen konfigurieren können sollen.
SUSANNE VIESER
Ausgezeichnete Idee: Online das Modehaus vergrößern
„Innovationsprojekt 2013“ war eine Veranstaltung zum 25. Geburtstag der Rid Stiftung: 60
Händler bewarben sich mit Ideenskizzen für
Mit Hemden Meister kann das Modehaus
Schödlbauer in Bad Kötzting mehr bieten
die Zukunft des Handels. Ein gutes Dutzend
konnte diese mit Beratern realisieren. Drei wurden am Ende ausgezeichnet: Darunter Simone
und Peter Schödlbauer, die durch eine Verknüpfung des Warenwirtschaftssystem ihres
Modehauses mit dem des Online Shops Hemden-Meister.de ihr Sortiment um 25.000 Hemden erweitern. An Terminals im Laden können
Kunden ihre Größe passgenau bestellen und
Sonderwünsche anmelden. Der Berater im
Laden weiß nach einem Blick auf die Bestellhistorie von Stammkunden, ob der Anzug zur
vorhandenen Garderobe passt. SchödlbauerShop ist in Planung und wird ebenfalls mit
Hemden-Meister.de verlinkt.
■
Günther Rid brachte die Filialen von Bettenhaus Rid 1988 in die Stiftung ein. Sie investiert pro Jahr 2,5 Mio. Euro in die Qualifizierung von Einzelhändlern. Die Stiftung wird
heute geleitet von Peter Habit (re. u.).
■
Das Programm der Rid Stiftung besteht aus
Seminaren und Coachings zu den Themen
Strategie, Qualität, Führung, E-Commerce.
Sie sind kostenlos und richten sich größtenteils an bayerische Händler.
■
Bis zum 15.12.2013 können sich Händler
für das E-Commerce-Coaching bewerben.
Teilnehmer werden bis zu 24 Monate von
Spezialisten begleitet und verbessern ihr Wissen rund ums Online-Geschäft. Das Programm wurde von Professor Klaus
Gutknecht (re. o.) und der
Beratung Elaboratum entwickelt.
■
12 Monate dauert die Fortbildung zum E-CommerceManager. Sie steht – gegen
Gebühr – auch Händlern
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Telefónica Germany
GmbH & Co. OHG
Katja Felke,
BUTLERS
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Dr. Matthias Häsel,
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Dr. János Heé,
Swiss International
Air Lines Ltd.
Ben Proske,
Migros-Genossenschafts-Bund
Dr. Guido Sandler,
BERGFÜRST AG
Benjamin Steen,
FC Bayern
München AG
Stefan Weitz,
bing/ Microsoft USA
ōBlackbox
„Kunde“
ōKundenansprache über alle Kanäle
ōBig Data und Customer Journey
ōSocial: CRM, Service & Sales
E-Commerce im B2B
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26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
TABLET COMMERCE BEI OTTO.DE
Alles Test and Learn
Sind Tablets die Kataloge der Zukunft? Und wie gestaltet man Apps, die die Kunden gerne wieder nutzen? Das erforscht
Otto im Rahmen einer neuen iPad App. Vor allem von inspirierenden Themenwelten erhoffen sich die Hamburger viel
O
tto experimentiert anhand einer neuen
iPad App, wie sich Tablet-Nutzer
inspirieren und zum Einkauf motivieren
lassen. Matthias Häsel, Leiter E-Commerce
Innovation bei Otto, schildert im Interview die ersten Erfahrungen.
immer relativ beschränkt unterwegs. Der Platz ist auf eine Doppelseite limitiert. Und oft stehen
Sie vor der Herausforderung, auf
limitiertem Platz viele Produkte
unterbringen zu müssen, um ihren Umsatz pro Seite zu maximieren. In diesem Konflikt stehen wir im Online- und AppKontext überhaupt nicht, weil die
Bühne, die wir haben, unbegrenzt
groß ist.
Herr Häsel, Sie experimentieren seit rund
elf Jahren mit M-Commerce. Aber wie wichtig ist das Thema Mobile denn überhaupt
für Otto?
Matthias Häsel: Neue Endgeräte haben für
uns auf jeden Fall einen relevanten Stellenwert. Ich kann Ihnen für das kommende
Weihnachtsgeschäft ein Beispiel geben:
Wir erwarten, dass bis zu 15 Prozent der
Besuche auf Smartphones stattfinden und
weitere 15 Prozent auf Tablets.
Wenn Sie Ihre mobilen Auftritte konzipieren, haben Sie sicher bestimmte Nutzungssituationen vor Augen. Auf welche Szenarien konzentrieren Sie sich denn da?
Häsel: Insbesondere Tablets sind in entspannten Kontexten, zu Hause auf dem
Sofa, am Küchentisch, im Bett oder im
Garten, das Gerät der Wahl, um im klassischen Sinne einzukaufen und nicht bloß
einen schnellen Bedarf zu decken. Diese
entspannten Lean-Back-Kontexte eignen
sich bestens dafür, Erlebniskauf und Inspiration in den Vordergrund zu stellen. Zumal die Gestensteuerung auf Tablets noch
ihr Übriges tut. Durch die Gestensteuerung schafft man erstmalig eine physische
Verbindung zwischen der digitalen Inszenierung und der realen Welt. Ich würde
fast sagen, dass das Erlebnis durch die Interaktionsmöglichkeiten des Touch-Bildschirms noch physischer wird als beim
Durchblättern eines Katalogs.
Von welchen Apps lassen Sie sich denn bei
der Kataloggestaltung inspirieren?
Häsel: Wir schauen uns natürlich eine ganze
Reihe von Apps aus dem E-CommerceKontext, aber auch aus dem Medienumfeld an. Der klassische E-Commerce hat in
Sachen Inspiration noch eine Menge zu
lernen. Viele Online Shops sind aktuell
häufig nur etwas hübscher gemachte Ansichten auf Datenbanken. Für die App
Matthias Häsel
leitet bei Otto das E-Commerce Innovation Center und erforscht das Nutzerverhalten auf mobilen Endgeräten
■
wollen wir von Anbietern lernen, die Produkte mit Geschichten und einer visuellen
Inszenierung kombinieren. Unsere iPad
App geht genau in diese Richtung. Wir
inszenieren Themenwelten mit Produkten, die von Mode- und Lifestyle-Experten
bewusst ausgewählt wurden. „Inszenieren“ heißt hier, verschiedene Artikel werden miteinander kombiniert und in
Geschichten mit Text und Hintergrundbildern eingebettet.
So stellt man sich eigentlich auch ein klassisches Katalogmodell vor. Kataloge wie von
„Conley‘s“ oder „Impressionen“ inszenieren
ihre Produkte ja auch sehr gekonnt.
Häsel: Sie haben Recht, gerade aus den modernen Katalogen kann man unheimlich
viel lernen, weil genau dort Storytelling
und Inszenierung stattfindet.
Ist das für Sie eine neue Art von Arbeiten,
die Sie bislang vom Katalog nicht kennen?
Häsel: Zum Teil ja, zum Teil nein. Wenn Sie
an den Katalog denken, dann sind Sie
Themenwelt Herbst: In stimmungsvollen Szenarien werden
Artikel präsentiert, die zum Thema Herbst passen
www.otto.de
Wie groß ist dann Ihr redaktionelles Team, das solche Inszenierungen realisiert?
Häsel: Das ist tatsächlich kein eigenes
Team, sondern hier arbeiten Fachabteilungen aus dem Haus interdisziplinär
zusammen. Wir haben einerseits die
Mode- und Lifestyle-Experten aus dem
Einkauf, die sich wirklich mit den Sortimenten auskennen. Dann haben wir Leute, die den Redaktionsprozess verantworten. Im Zusammenspiel mit visuellen Gestaltern entsteht dann eine Themenwelt
für unsere App. Das ist wirklich relativ neu
für uns, weil die Themenwelten sich
dadurch auszeichnen, dass sie sehr heterogen sind, während Katalogseiten häufig
eher homogen sind. Beispielsweise gibt es
dort einen Abschnitt mit Hosen, einen
Abschnitt mit Jacken, einen Abschnitt mit
Waschmaschinen. Das ist in der Regel
weniger inspirierend. In unseren Themenwelten dagegen werden Produkte unterschiedlichster Kategorien kombiniert.
Da gibt es zum Beispiel als Oberthema
eine bestimmte Farbe oder aber eine Jahreszeit. In diesem Oberthema inszenieren
wir dann Möbel, Lampen, Accessoires,
Produktdetailseite: Per Mausklick in der Themenwelt gelangen
Nutzer zu ausführlichen Produktinformationen
aber natürlich auch Mode oder ein Smartphone miteinander.
Klingt, als wäre der Aufwand für so eine
App höher als beim Katalog.
Häsel: Der kreative Aufwand ist auf jeden
Fall höher. Monetär gesehen haben Sie
beim Katalog ja noch die Kosten für Produktion und Versand. Das schafft eine Begrenzung, die Sie in der App nicht haben.
Wie oft aktualisieren Sie denn die Themenwelten in der App?
Häsel: Wir haben in der Regel alle zwei, drei
Wochen neue Themenwelten, manche
Welten laufen aber auch über ein, zwei
Monate. So finden die Kunden immer,
wenn sie in die App reinschauen, etwas
Neues.
Und die Aktualisierung für den Kunden
erfolgt über die App Stores?
Häsel: Nein, die Themenwelten aktualisieren sich unabhängig vom App Store. Das
ist bewusst so gemacht, dass wir das aussteuern können. Und wir sind sogar in der
Lage, innerhalb der App einzelne Artikel
auszutauschen. Auch das ist ganz wichtig,
um Artikel, die ausverkauft sind, herausnehmen oder durch gleichwertige Artikel
ersetzen zu können. Auch das ist ein Vorteil einer digitalen Themenwelt im Vergleich zu einer Print-Themenwelt.
Wie kriegen Sie denn die Nutzer dazu, sich
die App immer wieder anzuschauen?
Häsel: Eine App muss von sich aus so gut
sein, dass die Kunden Lust haben, immer
wiederzukommen. Natürlich kann man in
Newslettern oder auf der Website auf die
App aufmerksam machen. Aber am Ende
funktionieren solche Push-Maßnahmen
auch nur bedingt. Man muss wirklich ein
Angebot haben, das die Kunden begeistert. Wenn das erreicht ist, dann kommen
die Kunden auch wieder.
Immer mehr Handelsunternehmen entwickeln sich in Richtung Publisher und bringen Modemagazine auf den Markt, die klassischen Print-Produkten kaum nachstehen.
Ist das auch eines Ihrer Ziele?
Beratungsansatz: Auch redaktionelle Inhalte kommen in der
Otto-App zum Einsatz, beispielsweise Beratung zum Lagenlook
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E-COMMERCE
11. November 2013
Häsel: In erster Linie sind und bleiben wir
Internet World BUSINESS
Macht Lust: In der Themenwelt
für Bergsteiger kann man den
Nervenkitzel fast spüren
Händler. Man muss auch aufpassen, wo
die Linie zwischen redaktionellem Inhalt
und Unterhaltung auf der einen Seite und
klassischem Einkauf auf der anderen
Seite verläuft. An diese Grenze tasten wir
uns jetzt Schritt für Schritt heran und
versuchen zu verstehen, ob diese Erwartungshaltung, die Sie geschildert haben,
etwas Gängiges ist. Wir versuchen in der
App, in einigen Themenwelten den redaktionellen
Anteil ein bisschen höher zu
schrauben, und vergleichen
die Nutzerinteraktion verschiedener Themenwelten
dann miteinander.
sich bei jedem Gerät überlegen, in welchem Kontext es eingesetzt wird und welche Limitierungen das Gerät hinsichtlich
seiner Bildschirmgröße und Eingabemechanismen bietet. Bei Smart Watches
kann ich mir gut vorstellen, dass sie im
27
After-Sales-Bereich eine Rolle spielen,
zum Beispiel wenn ich informiert werden
will, wann Hermes wirklich mit der
Waschmaschine vor der Tür steht. Ich bin
aber auch sehr gespannt darauf, wie sich
Smartphone und Smart Watch in Zukunft
ergänzen oder ersetzen werden. Wer da
jetzt Prognosen abgibt, kann hinterher
■
mächtig falsch liegen.
INTERVIEW: DANIELA ZIMMER
Und was sind Ihre ersten Erfahrungen bei der Abgrenzung
von Content und Kommerz?
Häsel: Ich glaube, wenn Sie das
eng miteinander kombinieren, darf die Redaktion nicht
zulasten der Handelsperspektive gehen. Sie dürfen bei der
Kundin nicht das Gefühl
erzeugen, in einer Art Dauerwerbesendung zu sein. Deswegen nähern wir uns eher
von unten an und überlegen,
wie wir mit unserem Sortiment und dem Kern von dem,
was uns als Mode- und Lifestyle-Anbieter
ausmacht,
begeistern und spannende
Geschichten erzählen können. Es geht weniger darum,
eine Story mit Produkten
anzureichern.
Und was sind solche Begeisterungsfaktoren? Wie lassen sich
Kunden begeistern?
Häsel: Es sind verschiedene
Faktoren, die wir in ihrer Einzelwirkung intensiv erforschen. Wir haben mit unserer
iPad App ein Test-and-LearnZiel, bestimmte Effekte im
Zusammenhang mit Inspiration und Einkaufserlebnissen
zu verstehen. Zu den Begeisterungsfaktoren zählt sicher die
richtige Auswahl von Produkten, was im E-Commerce jetzt
unter Kuration fungiert. Dabei geht es auch um Beratung
und die Kombination von Artikeln. Das zweite Kriterium
betrifft die Inszenierung, also
die Art und Weise, wie das
Produkt selbst dargestellt ist,
wie verschiedene Produkte in
der Kombination dargestellt
sind oder welchen visuellen
Hintergrund sie haben. Das
kann ein Wohnzimmer sein,
eine Straßensituation oder ein
Strandspaziergang.
Wenn wir in die Zukunft denken: Das nächste mobile Spielzeug ist die Smart Watch oder
die Datenbrille Google Glass.
Können Sie sich da auch ECommerce-Szenarien für Otto
vorstellen?
Häsel: Ich kann mir prinzipiell
für alle Endgeräte, die da noch
kommen mögen, Szenarien
vorstellen. Doch man muss
Nach dem Warenkorb
ist vor dem Warenkorb.
Intelligente Lösungen
schaffen Kundenbindung.
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28
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
E-COMMERCE IN DER SCHWEIZ
Fans von Mobile und Multichannel
Deutsche und Schweizer schreiben in derselben Sprache und stehen einander auch kulturell nahe.
Aber wie ticken die Eidgenossen in Sachen E-Commerce?
A
13 %
32 %
55 %
31 %
Oktober 2013
Android
iPhone
iPad
30 %
Lancierung
iPad App
Lancierung
Android App
20 %
Lancierung
iPhone App
10 %
0%
2010
2011
2012
2013
Fast ein Drittel des Umsatzes von Leshop.ch wird mobil generiert, davon jede zweite Bestellung via iPad
© INTERNET WORLD Business 23/13
Quelle: Leshop, Angaben in Prozent, Basis: Gesamtbestellungen 2010 bis 2013
Zalando schlug ein wie eine Bombe
zu beigetragen. Zwar nicht offiziell
bestätigt, aber hinter vorgehaltener
Hand als plausibel eingestuft, hat
es Zalando in der Schweiz geschafft, innerhalb von 24 Monaten
zum größten Paketversender mit
einem Volumen von drei Millionen Inbound-Sendungen zu avancieren und damit einen geschätzten Umsatz von 250 Millionen
Franken (202 Millionen Euro)
online zu erzielen. Das entspräche
einem Online-Marktanteil von
einem Viertel am Schweizer Fashion-Online-Markt.
Amazon gibt es kaum
Im Gegensatz zu Zalando hat
Amazon in der Schweiz noch nicht
die Dominanz erreicht, über die
Shop-Betreiber in Deutschland
und auch Österreich stöhnen. Es
sind auch kaum Aktivitäten seitens
des US-E-Commerce-Riesen spürbar. Je nach Sprachregion wird der
Schweizer Markt über die italienischen, französischen oder deutschen Standorte bedient. Ein eigenes Amazon Schweiz gibt es nicht.
Im Unterschied zu Zalando, die in der
Schweiz wie ein Schweizer Händler operieren und sich um Verzollung, Mehrwertsteuer und mehr kümmern, ist ein Amazon-Käufer selbst Importeur und muss
sich – unter Mithilfe der involvierten Logistikpartner – auch selbst um entsprechende Abgaben kümmern. Das führt
mitunter zur absurden Situation, dass
Amazon völlig mehrwertsteuerfrei in die
Schweiz liefern kann und damit – von der
Politik akzeptiert – einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den nationalen Playern
erzielt. Denn bei Einzelsendungen gibt es
eine sogenannte Bagatellgrenze von fünf
Franken. Ist der geschuldete Mehrwertsteuerbetrag kleiner, was er vor allem bei
Büchern mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz ja häufig ist, erfolgt die Lieferung steuerfrei.
Zahlreiche Amazon-Sortimente wie
Mode, Elektronik oder auch Spielwaren
werden jedoch erst gar nicht oder nur
limitiert in die Schweiz geliefert, sodass
für Schweizer Konsumenten oft nur die
klassischen Medienartikel zur Verfügung
Foto: Fotolia / Vencav
lm-Öhi, Heidi und Geißenpeter: die vollkommene Eidgenossen-Idylle. Mögen die Deutschen die Lebensart ihrer Schweizer
Nachbarn auch für beschaulich halten, in Sachen E-Commerce leben
die Alpenländler keineswegs hinter
dem Mond. So ermittelte die Hochschule St. Gallen (HSG) im Frühjahr 2013, dass die Schweizer 2012
Güter und Dienstleistungen im
Wert von 10,2 Milliarden Schweizer
Franken (8,3 Milliarden Euro)
online eingekauft haben. Enthalten
sind auch E-Commerce-Einkäufe
im Ausland, da die Untersuchung
das reine Verbraucherverhalten in
den Mittelpunkt stellt. Das Umsatzwachstum allerdings hat sich laut
HSG gegenüber den Vorjahrsperioden verlangsamt. Das liegt zum
einen am sehr starken Schweizer
Franken, der sich beim Einkauf
im grenznahen Ausland auch im
E-Commerce bemerkbar macht.
Zum anderen führte das Wechselkursungleichgewicht zu erheblichen Die Schweiz hat im Online-Handel zwar einige Eigenheiten, bietet aber auch viel Potenzial
Preisreduktionen bei den Schweizer
Händlern, wodurch sich die stark gestiege- der Schweiz Elektronik und Textil. Wäh- nicht mit herkömmlichen Elektronikflänen Transaktionsmengen nicht in vollem rend der Elektronikmarkt vom Ausland chen vergleichen. Vielmehr sind sie konzirelativ gut abgeschottet ist und von natio- piert als Showrooms und Abholstationen
Umfang auf den Umsatz auswirkten.
Den Vertrieb physischer Güter über das nalen Playern dominiert wird, ist der Tex- und markieren vor Ort Präsenz. Die drei
Web beziffert der Verband der Schweizer til-Online-Markt mehr oder weniger fest Gründer von Digitec haben im vergangeVersandhändler (VSV) für das Jahr 2012 – in ausländischer Hand.
nen Jahr 30 Prozent ihrer Anteile an
basierend auf entsprechenden HandelsMigros verkauft, den größten Schweizer
Digitec ist Schweizer Top-Player
befragungen – auf rund vier Milliarden
Einzelhandelskonzern, zu dem beispielsSchweizer Franken. Das entspräche einem Der größte Schweizer Online Shop mit weise auch der Online-LebensmittelhändUmsatzplus von zwölf Prozent gegenüber physischen Produkten ist Digitec mit ler Leshop.ch gehört.
dem Vorjahr. Bezogen auf das gesamte einem geschätzten Umsatz von 550 MilliDer Textilmarkt andererseits ist fest in
Schweizer Einzelhandelsvolumen kommt onen Franken (440 Millionen Euro). Ge- ausländischer Hand. Zum einen ist die
der Online-Handel hier nun auf rund startet als Online Pure Player, ist Digitec zum französischen Redcats-Konzern
sechs Prozent. In Deutschland beziffert ähnlich wie Notebooksbilliger.de oder gehörende La Redoute sehr aktiv, zum
das IFH Köln den Anteil auf acht Prozent. Cyberport.de inzwischen an ausgewählten anderen ist auch der Otto-Konzern mit
Die dominierenden Sortimentsbereiche Standorten auch stationär präsent. Aller- verschiedenen Marken omnipräsent im
sind ähnlich wie in Deutschland auch in dings lassen sich Digitecs Ladenkonzepte Schweizer Fashion-E-Commerce. Zu Otto
zählt inzwischen auch der heimische
Ackermann Versandhandel, der bereits im
Jahr 1871 vom beschaulichen Örtchen
Entwicklung der Mobil-Bestellungen bei Leshop.ch
Entlebuch in der Innerschweiz aus systematisch Fernhandel betrieb.
Regelrecht wie eine Bombe eingeschlagen
hat der Markteintritt von Zalando vor
zwei Jahren in der Schweiz. Zwar wusste
die Branche ja bereits aus
Deutschland und später auch
Österreich, dass da ein neuer
Player den Markt aufmischt.
Trotzdem hat Zalando den
Schweizer
Fashion-Markt
quasi im Schlaf überrascht –
sowohl online als auch offline.
Das aggressive Auftreten und
die Marketing-Lawine haben
deutliche Spuren hinterlassen.
Der kostenlose Versand und
die kostenlosen Retouren –
ein Novum im Schweizer
Markt – haben das Übrige da- Coop@home lässt im Züricher Bahnhof vom Plakat shoppen
23/13
11. November 2013
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
29
der Schweiz mitunter anders Milchmann die Milch deponierte. Und
stehen. Auch Lebensmittel sind
bezeichnet als in Deutschland, noch heute verfügt jedes Haus, auch jeder
vom Web-Vertrieb ausgeschlosSchweizer Haupt-E-Commerce-Sortimente
was vor allem beim Suchma- Neubau, über diesen Milchkasten, in welsen, aber hier sind die SchweiMultimedia, Hifi, Elektrogeräte
Textil
Food
Wohnen
schinenmarketing für Proble- chem die Post Pakete deponieren oder
zer ohnehin mit heimischen
CD, DVD, Bücher, Audio
Übrige
me sorgt. Zum Beispiel ist die auch Retouren abholen kann. Gerade für
Anbietern stolze Vize-Welt27,1 %
27,7 %
28,2 %
deutsche Paprika die Schweizer die E-Commerce-Logistik ist das äußerst
meister im Online-Einkauf.
Peperoni und umgekehrt.
bequem.
Allen voran die MigrosDoch auch zahlreiche Unternehmen
Tochter Leshop.ch und Coop@
Wie
schwer
ist
die
Jeans?
versuchen, der Online-Kundschaft den
home vom zweiten Schweizer
26,6 %
26,3 %
26,9 %
Detailhandelsriesen Coop. Beide
Auch rechtlich und politisch ist Empfang und die Retoure von Online-Bedominieren den Schweizer
die Schweiz in Sachen grenz- stellungen so bequem wie möglich zu maMarkt für Lebensmittel. Vergliübergreifendem Handel eine chen. So bietet der Kioskbetreiber Valora
15,9 %
16,1 %
16,6 %
chen mit Deutschland, wo in
Herausforderung. Kopfzerbre- mit über 700 Verkaufspunkten einen Abden Online-Lebensmittel-Shops
chen bereitet ausländischen hol- und Retourendienst. Online-Kunden
8,0 %
8,2 %
8,0 %
kaum Frischwaren erhältlich
Händlern unter anderem der können an jedem sogenannten Päkli9,0 %
8,0 %
6,8 %
sind, zeigen die Schweizer
Warenzoll in die Schweiz. Als Punkt Sendungen von angeschlossenen
13,7 %
13,4 %
13,5 %
wenig Hemmungen, auch Frischlaut Wikipedia einzige Handels- Versandhändlern zum halben Preis des
produkte online zu kaufen. Fast
nation wenden die Eidgenossen Posttarifs retournieren. Dieses Angebot ist
2010
2011
2012
Food ist nach Elektro und Textil die drittstärkste E-Commerce-Kategorie
die Hälfte der Top-20-Produkte
den Gewichtszoll an, während insofern attraktiv, als diese Standorte an
entfällt auf frische Ware.
sonst der Wertzoll in unseren stark frequentierten Lagen mit langen Öff© INTERNET WORLD
Quelle: VSV/GfK, Stand: 2013, Basis: B-to-C-Volumen von
Business 23/13
4,25 Mrd. CHF ohne C-to-C- und Auslandseinkäufe
Die Lebensmittel kaufen die
Breitengraden allgegenwärtig nungszeiten liegen.
Die Post setzt gleichfalls auf die Karte
Schweizer nicht nur im Browist. Dies stellt Händler vor die
ser, sondern zusehends auch
Problematik, alle Artikel abzu- E-Commerce. Zum einen holt sie seit Kurmobil. Bei Leshop nähert sich der mobile fügung zu stellen. Das zeigt sich dann bei- wiegen und ihre Produktinformationen zem auch Retouren zu Hause – auch im
Anteil der Bestellungen schon fast einem spielsweise in Echtzeit-Filialbeständen in um diese Werte zu ergänzen, obgleich sie Milchkasten – ab, wenn online ein entDrittel, und auch Coop@home zeigt sich mobilen Anwendungen, beim Real-Time- für den unmittelbaren Verkauf nicht wirk- sprechender Auftrag erteilt und gegebeimmer wieder sehr innovativ in der Er- Saldoabgleichen von Coupons und Gut- lich nötig sind. Für die Einfuhr in die nenfalls auch das Porto schon beglichen
wurde. Zum anderen wird die Post im
schließung neuer Bestellkanäle. So kön- scheinen über sämtliche Kanäle hinweg Schweiz ist dies jedoch Pflicht.
nen die über tausend Mitarbeiter von oder auch in kanalübergreifenden (Teil-)
In Sachen Logistik allerdings ist die Frühjahr 2014 mit Yellowcube als komGoogle Schweiz in der speziellen „Super- Zahlungsprozessen, bei denen Online-Be- Schweiz für die letzte Meile im E-Com- plettem Fulfillment-Dienstleister in den
markt-Cafeteria“ am Hauptsitz in Zürich stellungen in der Filiale oder Filialeinkäufe merce besser gerüstet als viele ihrer euro- Markt eintreten und hier wichtige Services
mobil einkaufen und werden Stunden spä- mobil bezahlt werden.
päischen Nachbarländer. Jeder Schweizer im E-Commerce anbieten können. InsgeDer Schweizer Kunde erwartet einfach, Haushalt hat nämlich nicht nur einen samt ist die Schweiz in Sachen E-Comter auch gleich dort beliefert. Und die
Pendler am Züricher Bahnhof haben dass der Händler mit ihm über alle vor- Briefkasten, sondern auch einen Milch- merce also durchaus attraktiv für Handel
ebenfalls die Möglichkeit, über Plakat- handenen Kanäle kommuniziert, und kasten. So wird das große, in der Regel und Dienstleister – auch wenn es einige
■
zeigt kein Verständnis dafür, wenn eine nicht abschließbare Ablagefach in der erstaunliche Eigenheiten gibt.
wände und mobile Apps einzukaufen.
Filiale nicht weiß, was der Kunde gerade Schweiz genannt, in welchem früher der
THOMAS LANG
Mobile startet durch
mobil oder via Callcenter geordert hat.
In der Schweiz ist die mobile InternetDeutsche
Dienstleister haben’s schwer
Nutzung nicht nur besonders ausgeprägt,
auch die Bereitschaft, über Tablet und vor Während die Kunden sich gegenüber
allem Smartphones einzukaufen, ist allge- Händlern wie Könige fühlen wollen, forgenwärtig. Experten gehen
dern Handelsunternehdavon aus, dass der
men diese Rolle gegenüber
Gesamtanteil an Onlineihren Dienstleistern ein
Bestellungen, der über
und stellen hier hohe
mobile Endgeräte geneAnsprüche. Das merken
riert wird, die 10-Prozentauch die deutschen AgenGrenze überschritten hat.
turen, die aufgrund von
Damit würden in der
gleicher Sprache und ähnSpezialisiert auf nachhaltiges SEO
Schweiz jährlich über eine
licher Kultur in der
Milliarde Franken (800
Schweiz einen interessanSeit über zehn Jahren erfolgreich
Millionen Euro) über Mten Markt sehen, zumal
Commerce generiert.
sich vor Ort nur wenige
30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner
Auch Zalando hat im
große Agenturen finden,
Rahmen seines zweiten
die im internationalen Stil
Experten für jeden Teilbereich des SEO
Geburtstags
bestätigt,
operieren können.
dass mit 20 Prozent der
Und doch läuft es nicht
Anteil an mobilen Bestelimmer rund für ausländiWir sind Ihre externe SEO-Abteilung
lungen in keinem der 14
sche Agenturen bei der
Märkte so hoch sei wie in
Zusammenarbeit
mit
der Schweiz.
Schweizer Auftraggebern.
Mitunter könnte die
Oft gehörte Gründe sind
hohe
Mobile-Affinität
andere Qualitätsansprüche
auch ein Grund dafür
oder auch die Budgettreue
sein, dass Multi- und Bei der Bahn werden heute
(Einhaltung des vereinbarCross-Channel-Angebote bereits zwei Drittel der elektroten Kostenrahmens), die
in der Schweiz auch bei nischen Tickets mobil gekauft
bei Schweizern ausgesproden Konsumenten hoch
chen hoch im Kurs stehen.
im Kurs stehen. Das Smartphone bildet Zudem entpuppen sich die attraktiveren, in
dabei die Brücke zwischen Online Shop Euro ausgewiesenen Honorarsätze nur als
und stationärem Handel. Dabei geht es um vermeintlich günstig, weil häufig mit mehr
weit mehr als nur eine Filialsuche online Leuten und mehr Personentagen gerechoder die Möglichkeit, Online-Bestellun- net wird.
gen in der Filiale abzuholen oder dort zu
Kulturelle Unterschiede offenbaren sich
retournieren. Führende Cross-Channel oft auch in Bereichen, wo es um MarkePlayer wie Ex Libris, PKZ /Thelook oder tingkampagnen und die direkte KundenEsprit gehen einige Schritte weiter. Ge- ansprache geht. Das fängt bei der Tonalität
meinsam ist allen das Bestreben, sämtliche an und geht bei Formalitäten weiter. So
Schritte der Kaufanbahnungs-, Transak- zeichnen Schweizer Preise beispielsweise
tions-, Fulfillment- und Aftersales-Pro- generell anders aus als deutsche Händler.
zesskette sinnvoll über alle Kanäle zur Ver- Und auch Alltagsgegenstände werden in
Wenn SEO,
dann SUMO.
SUMO GmbH
A UDG Company
www.sumo.de
Tel.: O221 29 29 1O
30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. November 2013
Apps mit Tücken
23/13
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Beim App Marketing gibt es unerwartete juristische Fallstricke
U
m bei rund einer Million Apps allein für
Apples iOS noch aufzufallen, müssen sich AppAnbieter etwas einfallen
lassen. Doch nicht alle
effektiven
Marketingmethoden sind rechtlich
zulässig. Wer die gesetzten
Grenzen nicht respektiert,
riskiert nicht nur eine Abmahnung oder eine einstweilige Verfügung – sondern auch, dass seine App
aus dem App Store fliegt.
überladen ist. Auch Kundenbewertungen werden
nicht proaktiv überprüft.
Sehr erfolgreiche Apps
ziehen jedoch Aufmerksamkeit auf sich. Spätestens
dann, wenn sich ein Wettbewerber beschwert, schauen
die
App-Store-Betreiber
genauer hin, und insbesondere wenn der Markeninhaber nachdrücklich und
mit fundierter Begründung
die Entfernung einer App
Bei Millionen von Apps kommt der Vermarktung besondere Bedeutung zu
fordert, wird diesem Wunsch
App verwendet. Damit soll die eigene nach unserer Erfahrung entsprochen.
Kundenbewertungen
Marktteilnehmer können zusätzlich die
Anwendung gefunden werden, wenn die
staatlichen Gerichte anrufen, und zwar in
Wer zum Beispiel Belohnungen für eine App des Wettbewerbers gesucht wird.
Bei der Verwendung fremder Marken allen Ländern, in denen die App mit den
positive Bewertung der eigenen oder gar
für eine negative Bewertung einer kon- als Keyword in der Suchmaschinenwer- manipulierten Bewertungen beziehungskurrierenden App verspricht, dem droht bung sind die Gerichte in letzter Zeit weise den fremden Marken bestimAusschluss aus dem Store, im schlimms- etwas nachsichtiger geworden. Die Ver- mungsgemäß abgerufen werden kann.
In Deutschland können die beschriebeten Fall sogar eine Kündigung des Ent- wendung von fremden Marken im Bewicklerkontos. Denn solche Belohnun- schreibungstext für Apps oder als Key- nen Maßnahmen kostenpflichtig abgeword ist rechtlich und tat- mahnt werden. Weiter kommt die Beansächlich jedoch eher mit der tragung einer einstweiligen Verfügung in
Verwendung fremder Mar- Betracht, die meist innerhalb weniger
Jan Rasmus Ludwig
ken als Meta-Tags für Websi- Tage erlassen wird. Daneben können
Anwalt für gewerblichen Rechtstes vergleichbar. Beides ma- Geschädigte unter Umständen auch Beschutz bei Schulte Riesenkampff,
nipuliert das Suchergebnis, seitigung und Schadensersatz verlangen.
vor allem für Marken-, Design-,
Als App-Anbieter sollte man deshalb
ohne dass es für den Nutzer
Urheber- und Wettbewerbsrecht
erkennbar ist. Daher wird – nicht nur gut überlegen, welche Werbe■ www.schulte-lawyers.com
insbesondere wenn es sich strategie man verfolgt, sondern auch
um Marken von Wettbewer- genau hinschauen, ob sich die Wettbewerbern handelt – eine Marken- ber auch an die „Spielregeln“ halten. ■
gen widersprechen nicht nur den Goog- verletzung vorliegen. Dies gilt jedenfalls
JAN RASMUS LUDWIG
le-Play-Programmrichtlinien für Ent- dann, wenn die Marke des Wettbewerwickler, sondern sind regelmäßig wett- bers als Wortmarke geschützt ist. DageHinweis
bewerbswidrig. Das gilt auch, wenn Kun- gen kann bei Wort-/Bild-Marken ein Ardenbewertungen von Mitarbeitern des gumentationsspielraum bestehen, wenn
Da der Vertrag zwischen Apple und dem
Entwicklers oder einer von ihm beauf- der Wortbestandteil beschreibend ist.
Entwickler einer iOS-App einer Geheimhaltragten Agentur geschrieben werden.
tungspflicht unterliegt, geht Autor Ludwig
Durchsetzung von Ansprüchen
Fremde Marken
Sehr häufig werden fremde Marken – in
der Regel die Namen der Apps von bekannten Wettbewerbern – als Keyword
oder in der Beschreibung der eigenen
Die Betreiber der App Stores suchen
erfahrungsgemäß nicht aktiv nach Markenverletzungen und schreiten hier
allenfalls dann selbstständig ein, wenn der
Beschreibungstext mit fremden Marken
in diesem Beitrag nur auf die Google-PlayProgrammrichtlinien für Android-Entwickler
ein. Prinzipiell funktioniert die Durchsetzung
von Rechten im iOS App Store ähnlich wie
bei Google Play.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Facebook-Fanseiten auch in
Schleswig-Holstein erlaubt
Das Verwaltungsgericht (VG) SchleswigHolstein hat am 9. Oktober 2013 entschieden, dass Facebook-Fanseiten von
Unternehmen zulässig sind (Az.: 8 A
37/12, 8 A 14/ 12 und 8 A 218/11). Es hob
die Anordnungen des Unabhängigen
Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) vom November 2011
zur Abschaltung der Fanseiten auf.
Das ULD hatte die Abschaltung binnen
sechs Wochen unter Androhung von
Zwangsgeldern in Höhe von 5.000 Euro
gefordert. Begründung: Der Betrieb
verstoße gegen datenschutzrechtliche
Vorschriften, da Nutzerdaten wie die IPAdresse, Cookie-IDs, Familien- und Vorname oder das Geburtsdatum von Facebook aufgerufen und für Zwecke der
Werbung erhoben werden.
Das VG ließ in seinem Urteil offen, ob
die Erfassung von Daten über Facebook
überhaupt Datenschutzrechte verletzt. In
jedem Falle sei der Betreiber einer Fanpage
hierfür nicht verantwortlich, da er entsprechend dem Bundesdatenschutzgesetz
und der Europäischen Datenschutzrichtlinie weder tatsächlich noch rechtlich Einfluss auf die Datenverarbeitung habe.
Facebook stelle die technische Infrastruktur für den Datenverkehr zum Nutzer zur Verfügung. Der Seitenbetreiber
könne darauf nicht zugreifen.
Gegen das Urteil wurde die Berufung
zugelassen. Der weitere Verfahrensgang
bleibt daher abzuwarten.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
ARBEITSRECHT
FACEBOOK
MOBILFUNK
MARKENRECHT
Per Firmen-Mail zum Streik
Grenzen von „Gefällt mir“
SIM-Lock ist Nachteil
„test“ nicht bekannt genug
Ein Arbeitnehmer ist nicht berechtigt, seine Kollegen per Firmen-E-Mail zu einem Streik aufzurufen. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) festgestellt. Im verhandelten Fall ging es um einen
Betriebsratsvorsitzenden eines Großklinikums mit
über 900 Mitarbeitern. Der hatte einen Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi über das Intranet des
Klinikums an alle Mitarbeiter weitergeleitet und
dabei seine Büro-Mail-Adresse genutzt. Sein Arbeitgeber hatte zuvor angeordnet, das Intranet
dürfe nur zu dienstlichen Zwecken genutzt werden. Das BAG entschied, dass der Arbeitgeber ein
Recht auf Unterlassung habe. Er müsse sein Intranet nicht zur Vorbereitung eines Warnstreiks zur
■
Verfügung stellen (Az.: 1 ABR 31 /12). fk
Teilnehmer bei Gewinnspielen auf Facebook kennen das: Um mitmachen zu können, muss man
meistens die Seite des Unternehmens „liken“. Das
Landgericht Hamburg hat jetzt entschieden, dass
das Anklicken des „Gefällt mir“-Buttons keine irreführende Werbung darstellt. Der Verbraucher, so
das Gericht, verbinde mit dem „Liken“ keine weiteren Erwartungen oder Gütevorstellungen. Zudem könne sich das Anklicken auf ein allgemeines
Informationsinteresse erschöpfen. Für qualitativ
eindeutigere Aussagen bietet sich die Kommentarfunktion an. Damit sei die Aufforderung an
Facebook-Nutzer zum „Liken“ nicht mit dem –
wettbewerbswidrigen – Kauf von Fans zu verglei■
chen (Az.: 327 O 438/11). fk
Bei Verkaufsangeboten von Handys muss der
Anbieter gegebenenfalls darauf hinweisen, dass
das Gerät einen SIM- oder Netlock hat, also nur
mit der mitgelieferten SIM-Karte oder in einem
bestimmten Mobilfunknetz funktioniert. Unterlässt der Anbieter in der Angebotsbeschreibung
einen entsprechenden Hinweis, ist die Werbung
irreführend und damit wettbewerbswidrig. Das
hat das Landgericht Bonn entschieden. Im verhandelten Fall hatte eine Verbraucherzentrale
auf Unterlassung geklagt, weil ein Telekommunikationsanbieter nicht nur den SIM-Lock verschwieg, sondern auch nicht verriet, wann und
wie das beworbene Handy entsperrt werden
■
kann (Az.: 11 O 39/12). fk
Beim Eintrag einer an sich nicht eintragungsfähigen Marke entscheidet die Verkehrsdurchsetzung: Wenn die Mehrzahl der Verbraucher ein
Markenzeichen einem bestimmten Unternehmen
zuordnen kann, dann gilt diese als ausreichend.
2004 wollte die Stiftung Warentest eine WortBild-Marke für den Schriftzug „test“ auf rotem
Grund eingetragen haben. 2006 beantragte der
Axel Springer Verlag die Löschung dieser Marke,
da sie nicht genug Kennzeichnungskraft besitze.
Jetzt hat der Bundesgerichtshof die Löschung der
Marke angeordnet. Grund: Umfragen ergaben,
dass nur 42 Prozent der Bürger das Markenzeichen der gleichnamigen Zeitschrift zuordnen
■
können (Az.: I ZB 65/12). fk
So ne Lastspitze kann ja mal
vorkommen. Da braucht man ja
nicht gleich ausfallend werden.
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bei der Agentur
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Mit einer guten Shop-Suche
die Absprungrate senken
Komplexe Online Shops mit vielen Artikeln
und Warengruppen erfordern vor allem
eine schlanke, schnelle und zuverlässige
Suchlösung. Denn nur ein Produkt, das der
Kunde findet, ist ein Produkt, das der Kunde
auch kaufen kann.
Die Top-3-Missverständnisse von
Shop-Betreibern:
1. Mein Kunde recherchiert gerne in meinem Shop nach dem Wunschprodukt
Nein, tut er nicht. Der Kunde recherchiert
aber gerne bei der Konkurrenz, wenn er in
einem Shop nicht sehr schnell das gewünschte Produkt findet. Kunden von
heute sind durch Komfortfunktionen der
großen Web-Suchmaschinen sehr verwöhnt. Rechtschreibprüfung, automatische
Suchvorschläge während der Eingabe und
Fuzzy-Suche („Meinten Sie ...“) sind für
Internet-Nutzer keine besonderen Features
mehr. Sie werden schlicht und ergreifend
erwartet und vorausgesetzt, wann immer
der Nutzer auf ein Sucheingabefeld trifft.
2. Bestehende Shops lassen sich nur mit großem Aufwand um eine neue Suche ergänzen
Gerade ein langjähriger Shop kann durch
eine frische, moderne Suchmaschine zu
neuen Absatzrekorden gebracht werden.
Dazu muss der Shop nicht mal im Backend
an die Suche angebunden werden. Das
Geheimnis liegt in einem intelligenten
Crawler, der auch komplexe Warenbestände
indizieren und analysieren kann. Denn ein
guter Crawler versteht die Semantik einer
Seite von allein. Sogar platzierte Suchergebnisse für Sonderangebote oder Restbestände sind heutzutage mit definierten
Stichwörtern ohne Aufwand möglich.
3. Große Datenmengen machen die Suche
langsam
Google und Bing durchsuchen kurz gesagt
das komplette Internet und trotzdem sind
die Ergebnisse in Echtzeit da. Eine ShopSuche sollte daher ihre Ergebnisse mindestens ebenso schnell ausliefern können wie
Google. Der Zugriff auf mehrere, parallele
Indizes, die Bewertung von Treffergüte
und Relevanz bei Suchanfragen und die
konstante Performanz- und Ergebnisoptimierung durch intelligentes Logging und
Caching gehören daher heute zu den Voraussetzungen einer guten Suchmaschine.
11. November 2013
23/13
E-Plus treibt
Wallet voran
Anfang 2014 soll die mobile Geldbörsee
des Mobilfunkers verfügbar sein
M
obiles Einkaufen findet immer mehr
Freunde und eine Menge von ihnen
bezahlen auch gleich mit dem Handy. Von
diesem wachsenden Markt wollen sich
viele ein Stück sichern – auch die Mobilfunkbetreiber. E-Plus hat nun erstmals
seine konkreten Pläne dazu vorgestellt. Bis
zum Frühjahr 2014 soll die Mobile Wallet
verfügbar sein. Der Mobilfunknetz-Betreiber hat seine Geldbörse als offene
Plattform konzipiert, sodass jeder potenzielle Partner – ganz egal ob Bank, Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs,
Bonusprogramm- oder Couponing-Anbieter – seine Services in die Wallet integrieren kann. Kern der Plattform ist eine NFCfähige SIM-Karte: Auf einem Datenfeld
der SIM-Karte, dem sogenannten Secure
Element, werden die nötigen Daten der
Partner sicher hinterlegt.
Sicherheitspartner von E-Plus ist Giesecke & Devrient. Das Secure Element lässt
sich ausschließlich vom Netzbetreiber
beschreiben, ist also vor unautorisiertem
Zugriff geschützt. Bezahlt wird über NFC
(Near Field Communication), also eine
kontaktlose
se Kurzstreckenfunkverbinunkverbindung. Dafür
für arbeitet
E-Plus mit dem
Zahlungsverkehrsdienstleister Wirecard zusammen. Dieser gibt als Bank für
die Wallet-Kunden eine digitale PrepaidMaestro-Karte heraus, die direkt über die
Wallet angemeldet werden kann. Sie ist
damit sofort einsetzbar. Für größere Summen kann sich der Nutzer bei Wirecard
über ein Postident-Verfahren identifizieren
und ein Konto anlegen. Später will E-Plus
auch Bezahlkarten anderer Banken anbieten. Rund 30.000 NFC-Akzeptanzstellen
gibt es derzeit in Deutschland. Die Wallet
zeigt dem Nutzer an, wo sich die befinden.
Verwaltung über die App
Zur Wallet gehört zudem eine App, die von
Corfire, einem Spezialisten für MobileTechnologie, entwickelt wurde. Über die
App kann der Nutzer sein mobiles Portemonnaie verwalten: Er kann Kredit- und
Debitkarten, Coupons, Mitglieds- und
Specials für große Shops
Demandware hat ein Servicepaket für große Einzelhändler geschnürt
D
emandware wendet
sich gezielt großen
Einzelhändlern zu: Der
Anbieter von Cloud-basierten E-Commerce-Lösungen bietet nun ein Large- 15 Prozent der Kunden gehören zu den großen Retailern
Enterprise-Paket an, das
sich speziell an große Unternehmen mit fortlaufender Benchmark-Analysen berät
einem Online-Jahresumsatz von mehr als sowie Best-Practice-Tipps und Anregun100 Millionen Euro richtet. Rund 15 Pro- gen zur Verkaufsförderung gibt. Technizent der Demandware-Kunden fallen in sche Mitarbeiter unterstützen die Großdiese Kategorie, darunter L’Oréal, Land’s kunden zudem bei der Implementierung
End und s.Oliver.
neuer Services. Darüber hinaus umfasst
Das für sie geschnürte Paket umfasst vor das Paket ein sogenanntes Load Testing
allem zusätzliche Dienstleistungen, die die Environment, über das die Performance
bestehende Lösung Demandware Com- der großen Shops im Rahmen hochvolumerce ergänzen sollen. So ist für die Groß- miger
Verkaufsförderungsmaßnahmen
unternehmen ein Kundenmanager im oder der Eröffnung neuer Standorte überEinsatz, der sich ausschließlich um diesen wacht werden kann. Über moderierte
einen Kunden kümmert. Außerdem steht Foren können sich die Verantwortlichen
ein Team aus E-Commerce-Experten der verschiedenen Geschäftsbereiche mit
■
bereit, das beispielsweise auf der Basis Kollegen austauschen. cf
Mehr als
nur Bezahlen können Kunden via Handy
Kundenkarten hinzufügen, nutzen und
entfernen. Zudem können die Partner weitere Features hinterlegen, etwa eine Transaktionshistorie der getätigten Zahlungen.
Für das Couponing hat sich E-Plus zwei
Partner ins Boot geholt: die Gettings
GmbH und die Acardo-Gruppe. Hat der
Nutzer Coupons in der App hinterlegt,
zeigt die Wallet ihm an, welche dieser Coupons gerade in der Nähe einlösbar sind.
„Mit unserem offenen Ansatz, durch
den wir zukünftig weitere Partner und
Anwendungen integrieren können, sehen
wir uns gut aufgestellt“, betont Michael
Kaduk, Director Wholesale Development
bei E-Plus. „Dabei setzen wir auf Anwendungsvielfalt. Das unterscheidet uns von
Insellösungen, die wir am Markt beobachten können, bei denen der Kunde für jeden
Händler eine eigene App benötigt.“ cf ■
Host Europe
kauft weiter zu
D
ie Host Europe Group hat den Mitbewerber Domainfactory aus Ismaning
übernommen und so ihre Präsenz im
Massen-Hosting-Markt ausgebaut. Domainfactory, gegründet 1999, verwaltet
rund 1,1 Millionen Domains und verzeichnet 173.000 Kunden, vor allem kleine und
mittelständische Unternehmen sowie professionelle Privatanwender. Durch den Zukauf betreut Host Europe nun in Deutschland 400.000 Kunden und zwei Millionen
Domains. Weltweit sind es mehr als fünf
Millionen Domains und eine Million Kunden, die Host Europe mit individuellen
Managed-Hosting- und Cloud-Lösungen
sowie
Software-as-a-Service-Lösungen
versorgt. Das Unternehmen ist außer in
Deutschland, Österreich und der Schweiz
in Großbritannien, den USA und Spanien
aktiv. Im September erst hatte Host Europe
die Telefónica-Tochter Telefónica Ger■
many Online Services gekauft. cf
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NETZ98 NEW MEDIA
INTELLISHOP
SOFORT AG
B2B-Module für Magento
Neues Release der Shop-Software
Kooperation in Österreich
Vier neue Business-to-Business-Module für die
Magento Enterprise Edition hat die Agentur
Netz98 New Media entwickelt. Im Einzelnen
decken die Module die Bereiche Produktmanagement, Kundenmanagement, Schnittstellen zu allen gängigen ERP- und CMS-Systemen
sowie Marketing und Controlling Tools ab. cf
Die Intellishop AG hat das Release 7.5 seiner
E-Commerce-Plattform vorgestellt. Neu sind unter
anderem ein Modul zum Retourenmanagement
und ein „Lead-Portal“, über das Vertragshändler
kanalübergreifend in die eigenen E-CommerceProzesse eingebunden werden können, außerdem ein Kundenpflege-Tool. cf
Die Sofort AG, Anbieter der Zahlart Sofortüberweisung, arbeitet mit der Raiffeisen Bankengruppe in Österreich zusammen. Deren Kunden
können nun grenzüberschreitend per Sofortüberweisung bezahlen. In Österreich ist das
Online-Überweisungsverfahren EPS stark vertreten, fast alle Banken sind daran beteiligt. cf
23/13
TOOLS & TECHNIK
11. November 2013
Internet World BUSINESS
33
GENERISCHE TOP-LEVEL-DOMAINS
Googles Pläne für die neuen gTLD
Google hat 97 neue Domains bei der ICANN beantragt und die Strategie dazu auf der Newdomains.org-Konferenz erläutert
G
Foto: Markus Kroha
.diy, die für „Do it youroogle hat sich bei der
self “, also den HeimwerICANN, der Internet
kerbereich, steht. Eine
Corporation for Assigned
weitere Kategorie mit 22
Names and Numbers, um
neuen Endungen ist für
97 neue generische Topden Einsatz durch beLevel-Domains (gTLDs)
stimmte Ziel- oder Berufsbeworben. Die neuen
gruppen vorgesehen. HieNamen lassen sich in fünf
runter fallen etwa .gmbh,
Kategorien einteilen: 43
.prof und .med für Ärzte.
von ihnen sind offen, also
Ausschließlich für den
allen Internet-Nutzern
eigenen Markenauftritt
für allgemeine Zwecke
von Google vorgesehen
zugänglich, 22 sind nur
sind 13 neue Domainfür spezifische Nutzergruppen vorgesehen. 13 Jordyn Buchanan ist bei Google Namen, zum Beispiel
Google auf Japanisch
der 97 sind ausschließlich der offizielle „gTLD Guy“
oder Chinesisch, aber
für den Einsatz durch
Google selbst bestimmt, weitere 13 für auch die Endungen .dev (für Developer)
Google-Produkte und -Services. Sechs oder .prod (für Produkt). Weitere 13 neue
neue Web-Adressen können nur für spe- generische TLDs beziehen sich allein auf
Google-Produkte, beispielsweise .hangout,
zielle Einsatzzwecke erworben werden.
Für die größte Gruppe, die „offenen .youtube, .drive oder .gmail. Allerdings
gTLDs“ wie etwa .game, .shop und den sichert sich Google hier auch Endungen,
japanischen Begriff für „jeder“, können alle die eigentlich eine allgemeine Bedeutung
Nutzer Web-Adressen registrieren. Einige haben könnten, wie .tube oder .play.
Jordyn Buchanan, seines Zeichens offidieser offenen gTLD weisen auf die Art
des Inhalts hin, beispielsweise die Endung zieller „gTLD Guy“, hat auf der New-
domains.org-Konferenz in München kurz
Googles Motive für die Bewerbung um
neue Domains erläutert. Zum einen möchte
Google damit den eigenen „Namespace“
schützen, also Web-Adressen rund um
Google und Google-Produkte. Zum anderen sei es heute sehr schwierig für Nutzer,
„Grundbesitz“ im Internet zu kaufen, weil
so viele Namen schon vergeben seien. Da
Google jedoch dann verdiene, wenn viele
Leute im Internet sind, wolle Google es den
Nutzern einfach machen, mehr Platz im
Web zu finden. Zudem arbeite man daran,
das Web zuverlässiger zu machen.
Verkauf über Registrars
Der Einsatz von sechs der 97 neuen Domains wird bestimmten Einschränkungen
unterworfen sein. So darf beispielsweise
die Endung .blog nur für Blogs und .search
nur für Suchmaschinen eingesetzt werden. Google werde beim Verkauf der neuen Domain-Namen mit Registraren, einer
Art Wiederverkäufer, zusammenarbeiten,
so Buchanan. Deren Aufgabe sei es dann
auch zu prüfen, ob die Nutzungsbedin■
gungen erfüllt sind. is
Häufig gestellte Fragen
Vor der Fragerunde durch das Publikum
nahm Jordyn Buchanan, „gTLD Guy“ bei
Google, einige Fragen vorweg, die ihm
immer wieder gestellt werden:
1. Werden die neuen gTLDs die Suchmaschinenplatzierung verbessern?
Antwort: Wahrscheinlich nicht.
2. Sind alle neuen gTLDs von Google geschlossen, also nicht verfügbar?
Antwort: Nein, 43 von ihnen – und damit
ein großer Teil – werden für die Registrierung durch Dritte verfügbar sein.
3. Wird Google mit Registraren zusammenarbeiten?
Antwort: Ja.
4. Wann wird die erste neue Top-Level-Domain
angeboten werden?
Antwort: Wir hoffen, die Sunrise-Periode
für die japanische Endung für „jeder“ im
Dezember starten zu können.
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
3 Banken EDV
Einsatz der Lösungen APM User Experience Management und APM for Mainfraime für das Application Performance Management des IT-Providers
Compuware
BFS Baur Fulfillment
Services
Einsatz des ERP-Systems Diva für das Enterprise
Resource Planning
Mac IT Solutions
Condé Nast Verlag
Aufbau von Online-Abo-Shops für diverse Zeitschriftenmarken auf Basis der Shop-Software Enterprise Edition
Oxid eSales
DM Drogerie-Markt
Konzeption und Umsetzung der Jubiläums-Website
www.zeit-wert-geben.de
Weitclick
Engelhorn
Relaunch des Online Shops auf Basis der Cloud-basierten E-Commerce-Plattform
Demandware
GKS Handelssysteme
Einsatz des B2B-Payment-Verfahrens für den neuen B2B- Traxpay
Marktplatz www.grosshandel.eu
Goethe-Institut
Aufbau der interaktiven Plattform „Deutsch für dich“
für Deutschlernende
Bokowsky + Laymann
Landtag SachsenAnhalt
Relaunch der Website im Responsive Design auf Basis
des Content Management Systems Typo3
Aperto
ND24
Einsatz der Produktempfehlungslösung Cross Sell in
dem Beauty Shop
Econda
Österreichischer Rundfunk ORF
Entwicklung von Apps für iPhones, iPads, AndroidSmartphones und Tablets sowie Windows-8-Geräte für
das Medienangebot zur Skiweltcup-Saison 2013/2014
Cellular
Pro Sieben Sat1 Digital
Konzeption und Umsetzung einer Mobile App für Android- und iOS-Smartphones und -Tablets für die SportMarke „Ran“ der Sendergruppe
Bellboxx.com
Robinson
Entwicklung einer Katalog-App für iPads für den Cluburlaub-Anbieter
Scholz & Friends
One Zero
Rosenthal
Einrichtung eines Halloween Specials für den Porzellanhersteller aus Selb
Demodern
Sport1
Einsatz der Social-Media-Management-Software Exelution Tribe für die Erstellung von Facebook-Seiten
Exelution
SSI Schäfer Shop
Konzeption und Umsetzung des Online Shops unter
www.schaefer-shop.de im Responsive Design
Figge + Schuster
Staatliche Schlösser
und Gärten BadenWürttemberg
Relaunch des baden-württembergischen Online-Portals
www.schloesser-und-gaerten.de auf Basis des Content
Management Systems Typo3
Frank und Freunde
Volksfürsorge
Einsatz der E-Mail-Marketing-Lösung Cymail für die Vertriebskommunikation der Versicherung
Cybay New Media
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34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
ZUKUNFTSFÄHIGES BACKOFFICE
IT-Strategien für E-Commerce
Die IT-Landschaft in Unternehmen ist meist über Jahre gewachsen. Jeder Online-Händler bildet seine Prozesse in der
Informationstechnologie unterschiedlich ab. Hier werden die sechs wichtigsten Modelle mit Vor- und Nachteilen dargestellt
D
Foto: Fotolia / Fotogestoeber
IT-Prozesse, die harmonisch
ie Auswahl des richtigen
ineinandergreifen, sind heute
IT-Systems ist entscheidas Rückgrat jedes Unternehdend für den wirtschaftlichen
mens. Das gilt auch für den
Erfolg eines Online Shops.
Online-Handel. Damit ein
Viele Unternehmen arbeiten
Online Shop reibungslos
jedoch mit technischen Lösunfunktioniert, müssen viele
gen, die ihren Anforderungen
Prozesse in sich geschlossen
nicht optimal entsprechen. Die
ablaufen und miteinander
Folge sind zu hohe laufende
verzahnt werden.
Prozesskosten, die zulasten des
Hier ist zum einen die Softwirtschaftlichen Erfolgs gehen.
ware für Enterprise Resource
Gleiches gilt für die AnfangsPlanning (ERP) zu nennen,
investition, das Setup eines
die für die Steuerung der UnShops. Sind die Ausgaben
ternehmensressourcen verantdafür zu hoch oder falsch
wortlich ist. Eng damit verbungewählt, gefährdet auch das
den ist die Warenwirtschaft
den wirtschaftlichen Erfolg.
(„WaWi“), die für einen reiWelche Parameter bei der
bungslosen Nachschub und
Auswahl eines Shop-Systems
einen möglichst sauberen
zu beachten sind, erklärt
Warendurchfluss sorgt. DieINTERNET WOLRD Business Welcher Weg führt zum Ziel? Die passende IT zu finden, ist nicht leicht
sen Warendurchfluss zu verin einer Serie zu IT-Strategien
für den Online-Handel. Dieser erste Teil Sachen Umsatzstatus und Umsatzzielen walten, ist Aufgabe der Lagerhaltung und
behandelt grundsätzliche Strategieansätze perfekt abbilden und zweitens skalierbar der Logistik sowie des Fulfillments.
Auch der Kundenservice braucht eigene
für einen Online Shop. In der nächsten sein. Konkret muss sie die InternationaliAusgabe wird das Angebot an Shop-Syste- sierung, wachsende Umsätze und Artikel- Software-gestützte Abläufe, die mit den
men beleuchtet, ihre wesentlichen Merk- mengen, Funktionserweiterungen und Informationen und Prozessen im Payment
male und Einsatzgebiete. Teil drei infor- Merchandising-Maßnahmen sowie zu- und der Debitorik verbunden sein müsmiert schließlich darüber, wie eine gute künftige Multichannel-Funktionen abbil- sen, aber auch mit der Warenwirtschaft
Middleware helfen kann, bei den komple- den können. Vor diesem Hintergrund hat beziehungsweise der Logistik. Debitorik
xen Prozessen eines Online Shops die die E-Commerce-Strategieberatung Shop- ist hier nicht zu verwechseln mit der Debimacher mögliche Strategieansätze analy- torenbuchhaltung. Debitorik bezeichnet
Kontrolle zu behalten.
Eine Lösung muss heute vor allem zwei- siert. Die wesentlichen Modelle werden die genaue Zuordnung eines Auftrags zu
einem Kunden.
erlei können: erstens die Ist-Situation in hier vorgestellt.
1
Abhängige Prozesssteuerung in Shop-Plattform-Lösungen
Content
ERP/WaWi
Content-Mgt.
Finance
Logistik/Fulfillment
Reporting/BI
Die Shop-Software hat den „Lead“: In dieser Strategie führt die Shop-Software gleichzeitig die notwendigen Prozesse wie Auftragsverwaltung, Payment und Kundeninformationen an. Das erfordert eine Shop-Software,
die das abbilden kann, zum Beispiel Hybris,
Demandware oder Intershop Enfinity.
Die Strategie ist geeignet für: große Unternehmen mit hohen Stückzahlen, Umsätzen
und eigener ERP-IT-Struktur. Sinnvoll ist sie
vor allem dann, wenn die eigene ERP die Anforderungen des Versandhandels nicht abbilden kann.
Vorteil: Die Systeme sind spezialisiert auf
Debitorik
Der Autor: Marcus Diekmann
Geschäftsführender Gesellschafter des E-CommerceDienstleisters Shopmacher
und Mitglied im Beirat von
INTERNET WORLD Business
■ www.shopmacher.de
Abhängige Prozesssteuerung in den großen ERP-Lösungen
ERP/WaWi
Kundenservice
Auftragsverwaltung
Kundeninformation
Kundenservice
2
Darüber hinaus müssen die gesamten Vorgänge mithilfe eines klaren Reportings
transparent gemacht werden, nicht zu
vergessen der große Bereich Datenmanagement und Content einschließlich der
Content-Erstellung für den Shop – ein
erheblicher Aufwand, der nicht selten bei
der Planung vernachlässigt wird.
Und schließlich ist da noch das Online
Frontend, also der Online Shop beziehungsweise die Schnittstellen zu den
verschiedenen Online-Kanälen, wenn
beispielsweise Marktplätze wie Amazon
angebunden werden.
Diese Aufzählung zeigt, dass zahlreiche
unterschiedliche Software-Komponenten
zusammenspielen müssen, damit die Bestellung, die Lieferung oder auch die Retoure klappen. Jedes Unternehmen bildet
diese Prozesse in seiner Informationstechnologie unterschiedlich ab. Diese Vielfalt
lässt sich in sechs Strategien einordnen,
die im Folgenden jeweils mit ihren Vor■
und Nachteilen erläutert werden.
PIM/Content
Auftragsverwaltung
Online-Frontend
Software
Kundeninformation
Finance
Kommission
Logistik/Fulfillment
Payment
Payment Service Provider
E-Business-Abläufe. Größtes Plus aber ist, dass
die Einzelkomponenten sehr gut miteinander
verzahnt sind. Das Ganze ist eine mehr oder
minder in sich geschlossene Welt. Das hilft,
Risiken und Zusatzkosten zu vermeiden. Demgegenüber ist die Anpassung klassischer Software (siehe Modell 2) häufig komplex, teuer
und mit Risiken verbunden.
Nachteil: Wegen der erforderlichen mächtigen Shop-Software, die alle zentralen Prozesse
steuert, sind solche Szenarien relativ kostenintensiv und aufwendig. Deshalb kommen sie
nur für große Unternehmen infrage. Für Multichannel-Lösungen muss man teure Zusatzentwicklungen aufsetzen.
Debitorik
Kommission
Reporting/BI
Das ERP-System steuert alles: SAP, IBM und
Microsoft bieten für ihre ERP-Umgebungen
modulare Erweiterungen, mit denen sich alle
für den E-Commerce relevanten Vorgänge
abbilden lassen. Diese Module ergänzen die
Basisfunktionen des ERP-Systems. Auch hier
gilt, dass bereits die Basis-ERP relativ teuer ist.
Hinzu kommen die Kosten für die Modulerweiterungen. Allein das Consulting für diese Bereiche kostet oft so viel wie das Setup eines
geeigneten Middleware-Systems.
Die Strategie ist geeignet für: große Unternehmen mit hohen Stückzahlen und Umsätzen sowie einer für den Versandhandel ausgelegten ERP-IT-Struktur. Als Frontend können
Online-Frontend
Software
Payment
Payment Service Provider
auch reine Frontend-Shop-Systeme wie
Magento, Oxid, XT Commerce und ähnliche
eingesetzt werden.
Vorteil: Sämtliche Warenbewegungsprozesse
für alle Unternehmensbereiche und Absatzkanäle lassen sich in einem System abbilden.
Nachteil: Das Einbinden des E-CommerceVersandhandels in die ERP-Struktur macht die
Modifizierung bereits bestehender und unter
Umständen reibungslos laufender Prozesse
notwendig. Die Folge sind eventuell Performance-Verluste. Diese Lösungen sind hoch
spezialisiert und komplex, teuer und beratungsintensiv.
23/13
3
TOOLS & TECHNIK
11. November 2013
An Services gebundene Prozesssteuerungen
4
Reporting/BI
Internet World BUSINESS
Modulare Konzepte auf ERP-Basis-Software
PIM/Content
Auftragsverwaltung
MiddlewareDienstleister
Kundeninformation
Auftragsverwaltung
Kundeninformation
Finance
Online-Frontend
Software
Logistik/Fulfillment
Finance
Kommission
Debitorik
Online-Frontend
Software
Kommission
Debitorik
Payment
ERP/WaWi
Payment
Kundenservice
PIM/Content
Middleware
Kundenservice
Logistik/Fulfillment
Payment Service Provider
Reporting/BI
Aufsetzen auf Drittsystemen: Logistik- und
andere Dienstleister bieten eigene IT-Systeme
zur Nutzung an. Diese Systeme offerieren die
Funktionalität einer Middleware für die Prozesssteuerung im Zusammenspiel mit möglichen Partnersystemen. (Eine Middleware hat
die Funktion einer „Verwaltungsebene“. Sie
übermittelt zentral gelagerte Informationen
über Schnittstellen an angebundene Systeme.) Wer solch ein Drittsystem nutzt,
erwirbt jedoch häufig ein ganzes Leistungsbündel und bindet sich stark an den Dienstleister. Denn oft decken diese Systeme auch
die Auftragsverwaltung im Zusammenhang
mit Logistikservices ab, kommunizieren mit
den Systemen des Payment Service Providers
oder mit CRM-Lösungen verschiedener Callcenter-Anbieter.
5
Die Strategie ist geeignet für: mittlere und
große Unternehmen, die keine eigenen Abteilungen für Versandhandels-Dienstleistungen
wie Logistik oder Callcenter haben.
Vorteil: Kosteneinsparungen gerade bei
geringem Transaktionsaufkommen im Vergleich zum Einsatz eigener Abteilungen für
Versandhandels-Dienstleistungen. Kleinere
ERP-Lösungen reichen für die Steuerung dieses Konzepts aus.
Nachteil: Diese Konzeption macht den Händler abhängig von der mit dem Drittsystem
verbundenen Serviceleistung und dessen Kostenstruktur. Andere, zusätzliche Services lassen sich oft nicht flexibel anbinden.
Modulkomplexe aus unabhängigen Teilsystemen
Modulsysteme, die auf spezifischen ERPLösungen aufsetzen: Solche Lösungen sind
zum Beispiel Mac-IT oder Katargo im Zusammenspiel mit Microsoft Dynamics NAV. Das bedeutet: ERP und Warenwirtschaft stellen den
komplexen Funktionsrahmen bereit. Individualentwicklungen von Systemhäusern liefern die
spezifischen Prozesse für den Online-Handel.
Dadurch sind im Unterschied zu Modell 2 bei
dieser Lösung die erforderlichen Versandhandelsprozesse bereits in die Gesamtlösung
integriert und müssen nicht mit zusätzlichen
Modulen in das Projekt eingebracht werden.
Die Strategie ist geeignet für: Unternehmen, die ein neues Enterprise-Resource-Planning-System implementieren. Als Frontend
können auch reine Frontend-Shop-Systeme
6
wie Magento, Oxid, XT Commerce und ähnliche eingesetzt werden.
Vorteil: Die Abbildung der erforderlichen Prozesse in einem neuen ERP-System bleibt meist
in einem akzeptablen Kostenrahmen. In der
Regel hat man bei der Implementierung und
bei Änderungen nur einen Ansprechpartner.
Das spart Zeit und Kosten.
Nachteil: Das Gesamtsystem ist gegebenenfalls limitiert durch den Funktionsumfang der
Basis-Software. Mit einer solchen Lösung
kauft man eine relativ große Warenwirtschafts- und Versandhandelslösung. Insofern
ergibt dies kaufmännisch nur einen Sinn,
wenn man die Warenwirtschaft ohnehin austauschen will.
Prozesssteuerung in Middleware-Komplettlösungen
Middleware
Reporting/BI
Kundenservice
ERP/WaWi
Warenwirtschaft
PIM/Content
PIM/Content
Content-Mgt.
Finance
Kundeninformation
Debitorik
Auftragsverwaltung
ERP/WaWi
Payment Service Provider
Kundeninformation
Kommission
Online-Frontend
Software
Online-Frontend
Software
Auftragsverwaltung
Debitorik
Kundenservice
Logistik/Fulfillment
Payment
Lager-Logistik
Kommission
Payment
Logistik/Fulfillment
Quelle: Alle Abbildungen von Shopmacher
Payment Service Provider
Unabhängige Systeme, die miteinander
über Schnittstellen verbunden sind: Solche
IT-Konstellationen findet man sehr häufig in
Unternehmen. Die IT-Landschaft ist über Jahre
gewachsen und mehr oder weniger strukturiert. Die einzelnen Systeme kommunizieren
miteinander, aber es gibt keine übergeordnete IT-Instanz, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Die Herausforderung ist hier, den richtigen Modulmix zu erstellen, der die Prozesskette am besten abdeckt und zugleich den
geringsten Schnittstellenaufwand und Synchronisationsbedarf erzeugt. In einer solchen
Konstellation überschneiden sich Funktionen
häufig.
Diese Strategie ist geeignet für Unternehmen, die bereits geeignete Teilsysteme im
Einsatz haben und nur wenige zusätzliche
Module integrieren müssen. Als Frontend sind
Frontend-Shop-Systeme wie Magento, Oxid,
XT Commerce und ähnliche einsetzbar.
Vorteil: Es müssen nur wenige kleinere
Module angeschafft und integriert werden,
daraus ergibt sich ein Zeit- und Kostenvorteil.
Nachteil: Der Aufwand, die Schnittstellen zu
pflegen, ist sehr hoch. Oft werden Datenbestände in mehreren Systemen vorgehalten,
die dann synchronisiert werden müssen. Oder
eine Synchronisation findet nicht statt und es
wird mit verschiedenen Datenbeständen gearbeitet. Ein solches Konglomerat aus unabhängigen Systemen ist hoch komplex und erfordert viel Aufwand für die Schnittstellenpflege.
Reporting/BI
Payment Service Provider
Die Middleware als zentrales Steuerungselement: Hier bildet die Middleware die
Prozesskette ab und steuert sie. Sie verwaltet für alle an das Zentralsystem angebundenen Teilsysteme den Datenfluss, nimmt
Informationen entgegen, übersetzt und
sammelt sie und leitet sie an die jeweils
richtige Stelle in den anderen Partnersystemen weiter.
Vorteil: Diese Lösung hat den großen Vorteil gegenüber allen anderen genannten
Systemkonzeptionen, dass sie sich an neue
oder geänderte Anforderungen dynamisch
anpasst. Sie ist hoch flexibel und reduziert
die Pflege von Schnittstellen auf ein Minimum. Teilsysteme beziehungsweise Dienstleister lassen sich unproblematisch austauschen.
Diese Strategie ist geeignet für alle
Unternehmen, ideal aber für kleinere bis
mittlere Unternehmen, die den Versandhandel in den eigenen Prozessen nicht sinnvoll
und zu vertretbaren Kosten abbilden können. Als Frontend können auch die oben
genannten Frontend-Shop-Systeme eingesetzt werden.
Nachteil: Diese Lösung macht abhängig
vom Anbieter der Middleware, da sämtliche
Prozesse über die Middleware laufen. Die
Flexibilität in allen Teilprozessen und Systemen wird erkauft durch die Abhängigkeit
vom Middleware-Anbieter.
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36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
BONITÄTSPRÜFUNG
Wer nicht zahlt zu rechten Zeit ...
Jeder Online-Händler kennt das Problem: Nicht immer ist der Käufer willig oder fähig, die bestellten Produkte auch
zu bezahlen. Mit einer Bonitätsprüfung lassen sich gute von schlechten Kunden unterscheiden
reude beim Shop-Betreiber: Der Kunde
hat sieben Artikel in den Warenkorb
gelegt, 375 Euro sind zu zahlen. Doch
einige Tage später stellt sich Ernüchterung
ein: Die Lastschrift kommt zurück, weil
das Konto nicht gedeckt ist, oder aber die
Rechnung wird nicht beglichen. Solche
Fälle sind zwar nicht die Regel, aber dennoch keine Seltenheit. Bei einem Viertel
der Shops wird mindestens die Hälfte der
Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlt, hat
Ibi Research in einer Befragung von rund
400 Online-Händlern herausgefunden.
Knapp ein Drittel der Befragten gab an,
eine Rücklastschriftquote von mehr als
drei Prozent zu haben. Doch wie lassen
sich Zahlungsausfälle kostengünstig und
zugleich wirksam minimieren?
Nicht von der Stange
„Risikomanagement gibt es nicht von der
Stange. Wer das behauptet, der lügt“, betont
Alfons Winhart, Vorsitzender der PNO
Inkasso AG in Deggendorf. „Jeder Händler muss wissen, in welchem Marktsegment er mit seinem Produkt steht, welche
Zielgruppe er vorrangig bedient, welche
Marge er hat, und wie groß seine Risikobereitschaft ist beziehungsweise, was er
finanziell verkraften kann“, umreißt er die
wichtigsten Rahmendaten für eine Risikostrategie. Denn Risiko ist nicht gleich
Risiko: „Wer beispielsweise Unterhaltungselektronik verkauft, hat
erfahrungsgemäß ein höheres Risiko als ein Shop für Hobby- und
Liebhaberprodukte, sodass sich
für ihn auch ein umfangreicheres
Risikomanagement lohnen kann“,
so Markus Solmsdorff, Geschäftsführer des Payment Service Providers Expercash. Auch er bezeichnet die Art der Ware, den Warenwert und die Marge als Kriterien,
anhand derer Maßnahmen ergriffen werden können, die in einem sinnvollen Verhältnis zum finanziellen Aufwand stehen.
Denn noch bevor für teures Geld Services eines Dienstleisters in Anspruch genommen werden, kann und sollte der
Händler selbst aktiv werden. In einem ers-
zu checken. „Natürlich kann
ten Schritt sollte er seine
es sein, dass ich damit auch
Kunden kennenlernen: Wer
einmal einen deutschen
ist ein treuer Stammkunde,
Kunden treffe, der sich
der pünktlich zahlt, und wie
gerade im Urlaub befindet“,
hoch ist der Anteil solcher
räumt er ein. Dem Händler
wiederkehrenden Kunden?
müsse klar sein, dass jedes
Wie oft kaufen sie ein? Wie
Tool zur Risikominimierung
hoch ist der durchschnittauch mal den Falschen trefliche Warenkorb? Welcher
fen könne.
Altersgruppe gehören die
Kunden an? Das sind geneNur sichere Zahlarten
relle Fragen, die es unbedingt zu klären gilt. Dabei
Hat ein Händler Auffälligkann sich nämlich schnell
keiten bei einer Bestellung
herausstellen, dass die Mehrentdeckt, sollte Schritt zwei
heit der Käufer Stammkungreifen: Der Kunde bekommt
den sind, die nie Probleme
nur noch die für den Händmachen, und selbst die Neuler relativ sicheren Zahlarten
kunden ihre Rechnung in
angeboten wie etwa Vorkasse
aller Regel zeitnah begleioder Paypal. „Jeder Händler
chen, es also so gut wie nie zu
sollte Regeln festlegen,
Zahlungsstörungen kommt.
welcher Kunde welche der
Folglich wäre es völlig
prinzipiell zur Verfügung
unverhältnismäßig,
hier
gestellten Bezahlverfahren
eine aufwendige Bonitätsangezeigt bekommt“, rät der
prüfung vorzuschalten. Die
PNO-Vorsitzende Winhart.
Kosten dafür und der ent- Leere Taschen: Wer nicht zahlen kann oder will, sorgt beim Händler für Kosten Zu den unsichersten Zahlargangene Umsatz durch
ten gehören die offene RechKaufabbrüche, weil Kunden aufgrund der chen Wert liegt, kann die Bestellung in nung und die Lastschrift, relativ sicher
Risikoeinschätzung nicht per Rechnung eine weitere Prüfschleife geleitet werden. sind laut Reinkensmeier Paypal und Krebezahlen dürfen und abspringen, würden „So kann der Händler etwa über eine per ditkarte, am sichersten sind Verfahren wie
die tatsächlichen Einbußen durch Zah- E-Mail verschickte Bestellbestätigung die Giropay und Sofortüberweisen sowie die
angegebene E-Mail-Adresse prüfen“, ver- klassische Vorkasse. Gerade bei Kreditlungsausfälle bei Weitem übersteigen.
deutlicht Peter Reinkensmeier, karten lassen sich Auffälligkeiten leicht
Manager Business Development feststellen – allerdings meist nicht vom
beim Payment Service Provider Händler selbst. Ein geeigneter Dienstleis„Natürlich kann es sein, dass ich
Heidelpay. Auf diese Weise lassen ter kann jedoch in Echtzeit prüfen, ob eine
auch mal einen deutschen
sich auch Auffälligkeiten wie Karte als gestohlen gemeldet ist, ob die
außergewöhnlich häufige Bestel- Kartennummer zur angegebenen KreditKunden im Urlaub damit treffe.“
lungen oder ungewöhnlich große kartenfirma passt oder in welchem Land
PETER REINKENSMEIER
Stückzahlen bei einem Produkt die Karte ausgegeben wurde. Da ein
Manager Business Development bei Heidelpay
herausfiltern. Kommen mehrere Online-Händler für die Akzeptanz von
dieser Auffälligkeiten in einer Be- Kreditkartentransaktionen in der Regel
stellung zusammen, sollten die sowieso auf einen Dienstleister zurückEin weiterer Vorteil: Kennt der Händler Alarmglocken schrillen.
greifen muss, wird dieser meist auch die
Auch eine Prüfung der IP-Adresse bietet Prüfung übernehmen.
solche Eckdaten seiner Kundschaft, kann
er diese als Schutzmechanismen während sich laut Reinkensmeier an. Sie ist vom
Auch Georgios Triantafillou, Projektleides Bestellvorgangs einsetzen. „Der Shop- Händler leicht selbst durchzuführen und ter Online Shop bei Jeans-Fritz, vertraut
Betreiber kann gezielt Sperren einbauen. verrät, in welchem Land der Käufer sitzt. auf ein solches Vorgehen. Bei Jeans-Fritz.de
Wenn beispielsweise der Warenkorbwert Gerade für kleinere Händler sei es sinn- können die Kunden per Rechnung, Krediteiner Bestellung deutlich über dem übli- voll, Käufer außerhalb Europas besonders karte, Paypal, Vorkasse und Nachnahme
Foto: Fotolia / Peter Atkins
F
Interne Prüfung bei Neukunden
Ähnlichkeitsprüfung
Betrugsmusterprüfung
Prüfung eigener
Negativlisten
Internes Bonitäts-Scoring
Keine internen Prüfungen
Zahlungsstörungen durch Vergessen und Verzögern
41 %
25 %
18 %
15 %
n = 369;
Mehrfachnennungen
möglich
50 %
Die Hälfte der Händler nimmt Neukunden nicht einmal
intern unter die Lupe, um Zahlungsausfälle zu vermeiden
© INTERNET WORLD Business 23/13
Vor allem der Kauf auf Rechnung bereitet
Online-Händlern Probleme: Laut einer
Erhebung von Ibi Research wird bei
einem Viertel der Shop-Betreiber mehr
als die Hälfte der Rechnungen nicht
rechtzeitig beglichen. Als häufigste
Gründe dafür nennen Händler Vergesslichkeit (74 %) ihrer Kunden und das
absichtliche Hinauszögern der Zahlung
(72 %). Um Zahlungsausfälle zu vermeiden, bieten 54 Prozent keinen Rechnungskauf für Kunden aus bestimmten
Ländern an, 47 Prozent verweigern ihn
Neukunden, 38 Prozent koppeln den
Rechnungskauf an die Warenkorbgröße.
Dennoch durchleuchtet nur die Hälfte
der Händler Neukunden hausintern,
etwa indem die Bestellung auf Betrugsmuster oder Ähnlichkeiten mit durchschnittlichen Bestellungen von Bestandskunden geprüft wird. Gut jeder Dritte
greift auf externe Prüfungen wie etwa eine
Adressprüfung oder ein Bonitäts-Scoring
zurück. Die große Mehrheit vor allem
der kleineren Händler verzichtet jedoch
komplett auf solche Prüfungen. Hauptgründe dafür sind nur geringe Zahlungsausfälle sowie zu hohe Kosten. cf
Externe Prüfungen bei Neukunden
Adressprüfung
31 %
Externes Bonitäts-Scoring
Prüfung von Negativlisten
Herkunftsprüfung
anhand der IP-Adresse
Keine externen Prüfungen
18 %
13 %
n = 377;
Mehrfachnennungen
möglich
7%
60 %
60 Prozent der befragten Händler verzichten völlig auf
externe Prüfungen wie Adressverifikation oder Scoring
Quelle: Ibi Research „Zahlungsabwicklung im E-Commerce“; Stand: April 2011
TOOLS & TECHNIK
11. November 2013
sowie bar bei der Abholung in einer der
bundesweit 273 Filialen bezahlen. Der
Löwenanteil entfällt mit 66 Prozent auf
den Rechnungskauf. „Das ist leider in
Deutschland so“, stellt er fest. Leider, weil
es für den Händler eben das unsicherste
Verfahren ist. 16 Prozent der Bestellungen
werden in den Filialen bezahlt, je rund zehn
Prozent per Paypal und Kreditkarte, die
restlichen zehn Prozent
verteilen sich auf Vorkasse
und Nachnahme.
ErsteSchutzmaßnahme
für den Rechnungskauf
ist bei Jeans-Fritz die
hausinterne Prüfung der
Kundendaten. „Wenn ein
Kunde bestellt, die Ware
der letzten Bestellung
aber nach 14 Tagen noch
nicht bezahlt hat, kommt er auf eine sogenannte Grey List. Dadurch kann er nicht
mehr auf Rechnung kaufen, bis die vorhergehende Rechnung bezahlt ist“, erklärt
Triantafillou. Bei Kunden, bei denen es
wiederholt zu Zahlungsverzögerungen
oder gar zu Zahlungsausfällen kommt,
setzen viele auf eine sogenannte Blacklist.
Wird ein solcher Kunde während des Bestellvorgangs identifiziert, bekommt auch
er nur noch für den Händler sichere Bezahlverfahren angeboten. Eine solche Prüfung hält Triantafillou für unerlässlich:
„Ein Shop-Betreiber, der ohne Blacklist
arbeitet, macht etwas falsch“, so sein Urteil.
Tatsächlich verzichten laut Ibi Research
aber rund die Hälfte der Händler auf solche internen Prüfungen (s. Kasten S. 34).
Dienstleister prüfen Bonität
Um das Risiko weiter zu minimieren,
greift Jeans-Fritz auf Dienstleister zurück.
Für die Bonitätsprüfung der Rechnungskäufer sorgt Boniversum, ein Unternehmen der Creditreform-Gruppe, die sich
auf Services wie Bonitätsprüfung und Inkasso spezialisiert
hat. Als Erstes wird die vom
Kunden angegebene Adresse
überprüft. Weist sie Unstimmigkeiten auf, erscheint ein
Pop-up-Fenster, über das der
Kunde seine Angaben korrigieren kann. Anschließend
wird die Bonität geprüft: Über
Boniversum wird bei etablierten Auskunfteien angefragt, ob
Einträge zu eidesstattlichen
Versicherungen und laufenden Mahn- oder Privatinsolvenzverfahren vorliegen. Zu
den bekannten Auskunfteien
gehören Unternehmen wie die
Gute Abfragelogik
Interne Daten (Negativlisten, Bestellhistorien) immer
zuerst nutzen
Zukauf externer Daten an
Transaktionsrisiko (Zahlart,
Produkt) anpassen
Kostengünstige Datenquellen stets als Erste abfragen
Abfragelogik bei Änderungen im eigenen Angebot,
bei den Marktgegebenheiten oder der Qualität
externer Datenbestände
regelmäßig anpassen
Schufa, Bürgel, Accumio, Arvato Infoscore
und Creditreform. Sie sammeln unter anderem die Daten von Amtsgerichten und
Unternehmen wie Strom- und Telekommunikationsanbietern sowie vom Handel.
Zu guter Letzt errechnet Boniversum
für Jeans-Fritz anhand von statistischen
Wahrscheinlichkeiten auf der Basis von
soziodemografischen Daten einen soge-
„Ein Shop-Betreiber, der
ohne Blacklist arbeitet,
macht etwas falsch“
GEORGIOS TRIANTAFILLOU
Projektleiter Online Shop bei Jeans-Fritz.de
nannten Score-Wert. Dieser beschreibt die
Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall. Je nachdem wie dieser Wert ausfällt, darf der Kunde per Rechnung bezahlen oder nicht. „Hat beispielsweise eine
19-Jährige nach Angaben der Auskunfteien
ein oder zwei Mal ihre Handyrechnung
nicht rechtzeitig bezahlt, leiten wir sie beim
Bezahlen auf Vorkasse um“, beschreibt
Triantafillou. Auf diese Weise gehen bei
Jeans-Fritz nur vier Prozent der Rechnungen ins Inkasso, rund zwei Prozent fallen
letztendlich komplett aus.
Klar ist aber: Trotz aller Bemühungen
gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. „Ein Großteil dieser Prozesse muss
automatisiert ablaufen, weil alles andere
viel zu kostenintensiv wäre“, meint Triantafillou, „dadurch lassen sich aber Fehler
nicht immer vermeiden.“ Für Peter Reinkensmeier von Heidelpay ist das jedoch
vor allem ein psychologisches Problem.
„Jeder stationäre Händler weiß, dass er mit
einem gewissen Prozentsatz an Ladendiebstählen leben muss. Diese preist er mit
Internet World BUSINESS
37
ein. Beim Online-Handel ist das ähnlich. geht sogar noch einen Schritt weiter und
Hier muss ein bestimmter Anteil Zahlungs- bemerkt, dass es wirtschaftlich durchaus
sinnvoll sein könne, nur so viel wie unbeausfälle im Zweifel einkalkuliert werden.“
In jedem Fall sollten Shop-Betreiber dingt nötig vorab in das Risikomanagegenau kalkulieren, wie viel Aufwand für ment zu stecken und über ein ordentliches
die Bonitätsprüfung sich unter dem Strich Inkasso die tatsächlichen Ausfälle zu
lohnt. „Der Händler sollte ganz hart minimieren. Auch hier kann der Händler
gegenrechnen, wie viel ihn die Bonitäts- einen Teil selbst abwickeln und einen Teil
prüfung kostet, wie viel das Inkasso und auf einen Dienstleister übertragen. Jeanswie viel die Zahlungsausfälle“, hebt PNO- Fritz etwa wickelt das Mahnverfahren bis
Mann Winhart hervor. Und: „Wichtig ist, zur dritten Mahnstufe selbst ab. Hat der
dass sich ein Händler nichts andrehen Kunde nach 63 Tagen nicht gezahlt, überlässt, was er nicht braucht. Er muss für sich nimmt Creditreform das Inkasso und hakt
entscheiden, was nehme ich in Kauf, ab telefonisch, per E-Mail oder per Post nach.
Letztlich sollte der Händler immer mit
welcher Warenkorbhöhe will ich auf Nummer sicher gehen.“ Je größer die Marge des kritischem Blick seine Zahlungsstörungen
Händlers, desto mehr Risiko kann er ein- überwachen. Denn: Risikomanagement
gehen, lautet seine Faustregel.
Peter Reinkensmeier sieht das
ähnlich. „Jeder Händler muss sauber kalkulieren, welche Kosten für
das Risikomanagement für ihn
sinnvoll sind“, sagt er. Seiner Meinung nach muss auch nicht jeder
kleine Händler den Kauf auf
Rechnung anbieten, „nur weil das
gerade modern ist“. Er hält einen
soliden Mix aus Vorkasse, Paypal,
Kreditkarte und Sofortüberweisung
insbesondere für kleine Händler
für völlig ausreichend. Die offene
Rechnung sei zu unsicher und ein
gesicherter Rechnungskauf oft zu
teuer. Zudem handle sich ein Bei Jeans-Fritz.de werden 66 Prozent der Orders per
Shop-Betreiber mit dem Rech- Rechnung bezahlt, nur zwei Prozent fallen komplett aus
nungskauf leicht eine deutlich höhere Retourenquote ein, die kleinen Händ- ist ein dynamischer Prozess. So kann ein
Händler für eine bestimmte Zeit verstärkt
lern schnell das Genick brechen könne.
Zu berücksichtigen ist zudem, dass Attacken durch Betrüger ausgesetzt sein.
nicht jede Zahlungsstörung gleich einen Dann gilt es, die Maßnahmen an die neuen
Komplettausfall bedeutet. „Nicht alles, Gegebenheiten anzupassen. „Wenn ich als
was nicht pünktlich kommt, ist tatsächlich Händler sehe, dass sich die Probleme häuverloren“, so Reinkensmeier. Durch ein fen, muss ich eben die Zügel anziehen.
sinnvolles Inkasso ließen sich noch einige Wenn sich alles wieder beruhigt hat, kann
Zahlungen realisieren. Alfons Winhart ich sie wieder lockern“, so Winhart. cf ■
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*Quelle: ibi research an der Universität Regensburg GmbH, E-Commerce-Leitfaden, August 2012
23/13
38
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
11. November 2013
Ziel: Gleichberechtigung
Neue Domains
für Milliarden
Die ICANN will alle Interessengruppen gleichberechtigt in Entscheidungsprozesse einbinden
V
or wenigen Wochen war es so
weit: Nach acht Jahren Vorbereitung gingen die ersten neuen
Domain-Endungen online. Dass
es sich dabei um vier Endungen in
nichtlateinischen Schriftzeichen
handelt, war sicherlich kein Zufall, sondern ein politisches Signal. Lange Zeit war die Root Zone
auf das lateinische Alphabet
beschränkt. Das soll sich mit den
neuen generischen Top-LevelDomains (gTLD) ändern.
Fadi Chehadé, President und
CEO des kalifornischen Non-Profit-Unternehmens ICANN (Internet Corporation for Assigned
Names and Numbers), betonte
während seiner Keynote bei der
Newdomains.org-Konferenz in
München, wie wichtig es sei, dass
sich die Dachorganisation zur
Regulierung des Internets stärker
international öffne. INTERNET
WORLD Business hat mit Chehadé
über dessen Pläne für verstärkte
globale Aktivitäten der ICANN
gesprochen.
Die ICANN wirkt auf Leute, die sich nicht
jeden Tag mit Domain-Endungen befassen,
abstrakt und intransparent. Sie wollen die
ICANN öffnen und stärker internationalisieren. Wie?
Fadi Chehadé: Dazu setzt die ICANN auf
drei Strategien. Erstens hat die ICANN in
diesem Jahr in Istanbul und in Singapur
Büros eröffnet. Sie sind für die Registrare
die Ansprechpartner vor Ort in allen operativen Fragen. Das Büro in Istanbul ist die
Zentrale für Europa und den Mittleren Osten, das in Singapur ist für den asiatischen
Markt zuständig. Zweitens eröffnen wir sogenannte Exzellenzzentren. Ich habe gerade
in New Delhi das erste eröffnet. Indien
besitzt einen großen Pool an talentierten
IT-Leuten. Im Mittelpunkt des indischen
Exzellenzzentrums steht Forschung zur
Sicherheit des Domain Name System. Und
drittens bauen wir „Engagement-Zentren“
auf, zum Beispiel in Genf, in Brüssel, in
Peking oder Montevideo. Deren Funktion
ist es, der Öffentlichkeit und den verschiedenen Interessengruppen zuzuhören und
sich zu engagieren. Ich bezeichne das als
„Stakeholder Engagement“. Die ICANN
hat kein Transparenzproblem, denn wir
machen alles transparent. Aber wir haben
uns nicht stark genug nach außen engagiert. Engagement ist jedoch ein zentrales
Element unserer Legitimität.
Was macht die ICANN?
Web-Adressen müssen eindeutig sein, damit
ein Seitenaufruf im Browser den richtigen
Webserver erreicht. Aufgabe der ICANN ist es,
diese Identifikatoren weltweit zu koordinieren.
Ohne eine solche Koordinierung gäbe es kein
global einheitliches Internet.
Die ICANN genehmigt auch die Registrierungsstellen für Domains im Internet.
■ www.icann.org
der Newdomains.org-Konferenz.
Können Sie bitte erklären, was Sie
darunter verstehen und was diesen
Ansatz von „multilateral“ unterscheidet?
Chehadé: „Multilateral“ bezeichnet Verhandlungen zwischen
verschiedenen Regierungen. Die
Entscheidungen werden auf Regierungsebene getroffen. Multi
Stakeholder bezieht sich hingegen auf alle Interessengruppen.
Regierungen sind nur ein Teil davon. Die Zivilgesellschaft, die
Wissenschaft, die Wirtschaft sind
ebenfalls Stakeholder. Unser Ziel
für
Entscheidungsfindungen
sollte ein Multi-Stakeholder-Ansatz sein, bei dem alle gleichberechtigt sind.
Fadi Chehadé
ist President und CEO der Internet Corporation for
Assigned Names and Numbers (ICANN). Bevor er
2012 zur ICANN wechselte war er bei verschiedenen
US-Firmen als Chief Executive Officer tätig, darunter
bei Vocado und bei Core Objects Software. Zudem
hat Chehadé bereits drei Unternehmen gegründet.
Dass er vier Sprachen fließend spricht, kommt ihm
bei seiner Tätigkeit für ICANN sicherlich zugute.
Ein heikles und sehr politisches Thema ist die US-Dominanz über das Internet. Kon■ www.icann.org
kret die Frage, wer die Internet
Root Zone kontrolliert, die die
zentrale Datenbasis für das
Domain Name System bildet? Wie antwor- Wie sieht Ihre strategische Vision für die
ten Sie, wenn Regierungschefs Sie darauf Zukunft der ICANN aus?
ansprechen?
Chehadé: In den Gesprächen mit der internationalen Community wurde klar, dass
Chehadé: Aus historischen Gründen besteht ein Vertrag zwischen der ICANN wir sehr komplexe Herausforderungen
und dem amerikanischen Department of meistern müssen. Deshalb haben wir fünf
Commerce. Veränderungen an der Root Panels ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist,
müssen vom Ministerium erst genehmigt einen Dialog zu strategischen Themen in
werden. Der gegenwärtige Vertrag, der der Gang zu bringen. In den Panels geht es um
US-Regierung eine einzigartige Rolle im Themen wie die Entwicklung einer TechRoot Management verleiht, ist nicht zu- nologie-Roadmap für das Domain Name
kunftsfähig. Es kann nicht sein, dass eine System oder um neue Modelle für eine EntRegierung so einen entscheidenden Ein- scheidungsfindung, die auf breitem Konfluss auf die Entscheidungsprozesse hat. sens beruht. Das Panel „Public ResponsibiWir müssen gemeinsam darüber nach- lity Framework“ wird sich mit der Rolle der
denken, wie wir uns weiterentwickeln und ICANN bei der Vertretung öffentlicher Inden Vertrag globalisieren. Es ist jedoch teressen auseinandersetzen. In einem weiwichtig, dass dies auf strukturierte Weise teren Panel geht es um die Rolle der ICANN
abläuft. Und wir wollen nicht eine Regie- im Zusammenspiel mit anderen Internetrung durch eine andere ersetzen. Denn das Organisationen. Das fünfte Panel ist kriInternet gehört allen. Ich plädiere für tisch: Es geht um die zukünftige Rolle der
Transparenz, Offenheit und einen Multi- ICANN bei der Regulierung des Internets.
Stakeholder-Ansatz.
Bitte erläutern Sie den letzten Punkt.
Um diesen Multi-Stakeholder-Ansatz drehte Chehadé: Das Internet ist ein grundlegensich ein großer Teil Ihrer Keynote während der Faktor für die Wirtschaft, die Politik
und die Gesellschaft geworden. Es ist
wichtig, dass alle Leute, und auch alle Regierungen, gleichberechtigt über seine
Entwicklung mitentscheiden können. Die
ICANN ist ein kalifornisches Non-ProfitUnternehmen. Diese Rechtsbasis ist heute
jedoch nicht mehr ausreichend. Wir müssen sie erweitern.
Wie?
Die ICANN hat die Hohheit über die Vergabe
von Web-Adressen
Chehadé: Es gibt viele funktionierende Bei-
spiele, wir analysieren das gerade.
23/13
■
INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN
F
ür westliche Betrachter quasi nicht
bemerkbar sind die vier Buchstabenkombinationen für neue Top-Level-Domains, die jetzt die Zulassung der ICANN
bekommen haben – dafür können sie Milliarden Nutzer im Nahen und Fernen
Osten verstehen. Hinter der Zeichenkette
ngbc5azd verbirgt sich im arabischen Zeichensatz der Begriff „Shabaka“, übersetzt
lautet das so viel wie „Web“. Auf den chinesischen Markt zielt unup4y, das im chinesischen Zeichensatz für „Games“ steht. Für
Nutzer im kyrillischen Schriftraum gedacht sind die beiden Top-Level-Domais
80aswg („Site“) und 80asehdb („Online“).
Diese Domains zählen zu den Internationalised Domain Names (IDN), die sich
an Nutzer mit nichtlateinischen Keyboards richten. Vor allem der Domain
„.shabaka“, hinter der die gleichnamige
Registry mit Sitz in Dubai steht, kommt
eine Pionierrolle zu: Sie ist die erste TopLevel-Domain in arabischen Schriftzeichen und erreicht damit theoretisch 1,7
Milliarden Menschen weltweit, die arabisch
sprechen. Für Nutzer mit ASCII-Tastatur
hat die ICANN einen Workaround eingerichtet, die Zeichenkombination .xn-- vor
der eigentlichen IDN. Auf nichtarabischen
Keyboards steht also .xn--ngbc5azd für
■
„dot Shabaka“. fk
Start von .berlin
und .wien
M
it einer feierlichen Vertragsunterzeichnung im Rahmen des Fachkongresses Newdomains 2013 in München
wurden die ersten beiden neuen geografischen Top-Level-Domains (geoTLD) auf
die Schiene gesetzt: .berlin und .wien. Hinter den Domains, die die Wirtschaftsräume Berlin und Wien repräsentieren
sollen, stehen die deutsche Dotberlin
GmbH und die österreichische Dotwien
GmbH.
Die Vertragsunterzeichnung mit Akram
Atallah, ICANN Präsident der Division
für generische Domains, markiert für beide Unternehmen einen bedeutenden Etappensieg, auf den sie seit acht Jahren hingearbeitet haben. Weitere geoTLD im deutschen Sprachraum stehen ebenfalls kurz
vor der Zulassung, darunter .hamburg,
.ruhr und .tirol. Internet-Adressen registrieren kann man unter diesen TLDs noch
nicht. Die ICANN-Regularien sehen eine
120-tägige Karenzzeit vor, in der die technische Infrastruktur der Registries und
das Prozedere der Domain-Vergabe überprüft wird. Mit den ersten funktionsfähigen .berlin-Domains ist daher im Frühjahr 2014 zu rechnen.
Die Einführung von geoTLDs stellt
einen Meilenstein im von der ICANN verwalteten Domain Name System (DNS)
dar. Bislang waren darin nur Country Code
TLDs wie .de für Nationalstaaten vorgesehen, aber nicht für Städte und Regionen.
2005 machte die ICANN eine einzige Ausnahme: Sie ließ .cat zu, eine Domain für
■
das katalanische Sprachgebiet. fk
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11. November 2013
Josef Schultheis
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In Zusammenarbeit mit den
bisherigen Geschäftsführern
Carel Halff und Martin Beer
soll Josef Schultheis künftig
als dritter Geschäftsführer
die Restrukturierung beim kriselnden WeltbildKonzern vorantreiben. Der neue Chief Restructuring Officer soll dabei vor allem den Umbau von
Weltbild zu einem auf den digitalen Handel fokussierten Verlags- und Buchhandelsunternehmen
forcieren. In den vergangenen Jahren war Schultheis unter anderem als Geschäftsführer Finanzen
bei der Karstadt Warenhaus GmbH tätig sowie
von August 2011 an als Mitglied des Vorstands
bei der Praktiker AG für deren Restrukturierungsaufgaben zuständig. Im Juli 2013 musste die Baumarktkette mit Sitz in Hamburg indes schließlich
doch Insolvenz anmelden.
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Sarah Noel /
Jana Schulze /
Caterina Hoche
D.C. Media Networks, Berlin
Mit zwei Neuzugängen und
einer Umbesetzung innerhalb
des Unternehmens stellt sich S. Noel
die Berliner D.C. Media Networks GmbH für kommende
Aufgaben auf. Jana Schulze,
die zuvor unter anderem bei
Ampere, Groupon, Siemens,
Dooyoo und Zanox gearbeitet hat, ist künftig als neuer
Senior Media Consultant bei J. Schulze
der Kommunikations- sowie
Media-Agentur tätig. Die 35Jährige kümmert sich insbesondere um die Akquise und
Beratung von Neukunden.
Als Mediaplanner and Campaign Analyst kommt zudem
C. Hoche
Sarah Noel neu an Bord. Die
23-Jährige, die bislang bei
Jesta Digital (vormals Fox Mobile / Jamba) aktiv
war, ist vor allem für Offline-Marketing-Kampagnen zuständig. Bereits seit September 2011 für
D.C. Media Networks, die auf Kunden aus dem
Bereich Digital Commerce spezialisiert ist, tätig
ist Caterina Hoche. Die 31-Jährige steigt nun vom
Offline Marketing Manager zum Head of Offline
Marketing & Marketing Research auf.
■ www.dcmn.com
43
Marc Thomalla
Vivian Schiller
Verlagsgruppe Weltbild,
Augsburg
Internet World BUSINESS
Im Januar 2014 übernimmt Vivian Schiller den Posten des Head
of News beim Kurznachrichtendienst Twitter in San Francisco.
In dieser neu geschaffenen Position soll sie Partnerschaften mit
Medienunternehmen vorantreiben und so News Content direkt
auf Twitter bringen. Zurzeit ist Schiller, die zuvor unter anderem
beim Radiosender NPR sowie als Senior Vice President und General Manager für den Online-Auftritt der New York Times gearbeitet hat, als Chief Digital Officer bei NBC News aktiv.
■ www.twitter.com
Nicole Rauch
Milan Goltz
Evania, Berlin
Simfy, Berlin
Der Online-Vermarkter Evania GmbH verstärkt sich mit
Nicole Rauch als Head of
Display Marketing. Zuletzt
war Rauch, die sich um den
Ausbau des Display-Geschäfts kümmern soll, beim Digital-Dienstleister
Clickdistrict Deutschland GmbH als Director
Business Development für die strategische Entwicklung des Geschäfts verantwortlich.
■ www.evania.de
Der Streaming-Dienst Simfy
AG aus Berlin hat Milan Goltz
in den Vorstand geholt. Der
bisherige Managing Director
von Deezer kommt als COO
und verantwortet künftig als
Vorstand Betrieb & Services den weiteren Ausbau
des Dienstes. Zuvor war Goltz unter anderem bei
Jesta Digital, Fox Mobile und Universal Music.
■ www.simfy.de
Marc Figur
Arne Klein /
Frank Seedorff
Infotainweb, München
Traveltainment, Frankfurt
Als Sales Director geht Marc
Figur zur Infotainweb AG in
München. In dieser Position
verantwortet er die Vertriebsaktivitäten des Unternehmens
und soll neue Produkte und
Formate entwickeln. Darüber hinaus unterstützt
der 41-Jährige, der zuletzt Vertriebs- und Marketingleiter bei der Media Tune AG und der L4
Media AG in Zürich war, die Geschäftsleitung
des Spezialisten für Video Content Marketing bei
der Umsetzung der Wachsstumsstrategie.
■ www.infotainweb.com
Mitte Oktober hat Arne Klein
die Position Head of Product
Management beim Reise-ITDienstleister Traveltainment
A. Klein
übernommen. Zuletzt war
der 47-Jährige, der dadurch
zudem Mitglied des Senior
Managements wird, bei Tune
Up Software tätig. Dort verantwortete Klein, der Mona
Kronenburg beerbt, bei Traveltainment als Senior Direc- F. Seedorff
tor Product Management
and Marketing die Bereiche Produkt- und Marketingstrategie sowie Unternehmenskommunikation
weltweit. Ebenfalls neu zu Traveltainment stößt
Frank Seedorff, allerdings erst im April 2014. Er
heuert als Leiter der neu geschaffenen Business
Unit Germany/Austria an. Bislang ist der 40-Jährige als Head of E-Commerce bei der Fluggesellschaft Condor für den Online-Vertrieb sowie die
touristische Datenproduktion zuständig. Zudem
kümmert er sich um die strategische Ausrichtung
sämtlicher internationalen E-Commerce-Portale
bei Thomas Cook Airlines.
■ www.traveltainment.de
Oliver Rosenthal
A&B One, Berlin
Der bisherige Managing Director von Ogilvy One, Oliver
Rosenthal, wechselt zur A&B
One Kommunikationsagentur GmbH. Bei den Berlinern
verantwortet er seit November 2013 die Entwicklung des Schwerpunktbereichs Konsumermarken, digitale Markenkommunikation und Customer Lifecycle Management.
■ www.a-b-one.de
Als Head of Social Media ist
Marc Thomalla bei der Hamburger Agentur Ressourcenreich neu an Bord. In seiner
Funktion soll er das SocialMedia-Team des Kommunikationsdienstleisters führen, der wie auch Deepblue sowie Scholz & Friends unter dem Dach der
Commarco Holding angesiedelt ist. Ebenfalls zu
den Aufgaben Thomallas, der vom Hamburger
Start-up Keeeb zur WPP-Tochter Ressourcenreich
wechselt, gehören der Ausbau des Neukundengeschäfts und die Betreuung von Bestandskunden sowie Vorträge und Workshops in Unternehmen. Bei Keeeb, das Online-Nutzern ein Content
Curation Tool anbietet, war Thomalla für die nationale und internationale Marketingstrategie, den
Geschäftskundenaufbau sowie die Entwicklung
neuer Produkte zuständig. Weitere berufliche Stationen waren Freenet und Aegis Media.
■ www.re-re.de
Jens Fischler
Optivo, Berlin
In der neu geschaffenen
Position Leiter International
ist Jens Fischler künftig für
die internationale Expansion
der Optivo GmbH zuständig.
Zu seinen Aufgaben gehört
insbesondere der Ausbau des polnischen Standorts. Vor seinem Wechsel zu Optivo, Dienstleister
im Bereich E-Mail-Marketing, war Fischler unter
anderem in verschiedenen leitenden Positionen
bei eBay tätig. Zuletzt verantwortete er den Kickoff und die Steuerung der Asien-Expansion bei
der Schober Holding International GmbH.
■ www.optivo.de
Michael Hack
Sitecore, Bremen
Als neuer Geschäftsführer ist
Michael Hack künftig bei der
Sitecore Deutschland GmbH,
einem Lösungsanbieter aus
dem Bereich Digital Marketing, für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz verantwortlich. Der
44-Jährige, der bis 2012 sieben Jahre lang als
Senior Vice President EMEA & International bei
der Enterprise Search Group von Microsoft arbeitete, folgt auf Sven Lehmkuhl, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
■ www.sitecore.net
▶
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
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Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Thomas Lang, Helmut van Rinsum (hvr)
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
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Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Christiane Fröhlich (cf),
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Chefin vom Dienst:
Vera Günther (vg),
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Susanne Gillner (sg),
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Vera Günther (vg),
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Stefan Hofer (host),
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Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
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Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Kooperationen:
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23/13
STELLENMARKT
11. November 2013
Internet World BUSINESS
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46
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Lina Blankenagel
Grayling, Frankfurt
Zum Director Strategic and
Creative Planning wird Lina
Blankenagel bei der Agentur
Grayling Deutschland, Frankfurt am Main, befördert. Die
29-Jährige ist künftig in der
neu geschaffenen Position für die standortübergreifende Leitung der Strategy Unit verantwortlich. Außerdem kümmert sich Blankenagel, die
an Graylings Deutschland-CEO Wolfgang Lang
berichtet, gemeinsam mit dem Digital-Team um
die strategische Weiterentwicklung in den Bereichen Big Data und Datenanalyse-Plattformen.
Bevor Blankenagel 2011 zu Grayling wechselte,
war sie unter anderem als Consultant für die strategische Konzeptionierung und Kampagnenbegleitung bei Scholz & Friends Hamburg zuständig.
■ www.grayling.com
Robert Schöne /
Robin Göbelshagen
Rocket Fuel, Hamburg
Sein Team am Hamburger
Standort baut Rocket Fuel,
Betreiber einer Plattform für
den automatisierten MediaR. Schöne
Einkauf, aus. Künftig unterstützen Robert Schöne und
Robin Göbelshagen als Sales
Manager beziehungsweise
als Sales Executive das Team
um Managing Director Oliver
Hülse. Während Göbelshagen
bisher bei der Adconion
R. Göbelshagen
Media Group GmbH im Marketing und Sales arbeitete, kommt Schöne von
der SG Media & Marketing GmbH. Dort war der
28- Jährige als Sales & Key Account Manager für
das Agentur- und Direktkundengeschäft zuständig.
■ www.rocketfuel.com.de
Julia Baumgärtel
Oseon, Frankfurt
Die Frankfurter Kommunikationsberatung Oseon hat ihr
Team für Online Marketing
und E-Commerce um Julia
Baumgärtel erweitert. Sie
wechselt von der Offenbacher Agentur Möller Horcher, bei der sie unter
anderem Kunden aus den Bereichen IT, E-Commerce und Marketing betreute, zu ihrem neuen
Arbeitgeber. Davor war sie bei Burson-Marsteller.
■ www.oseon.com
11. November 2013
Jörg Rheinboldt
Christian von Hohnhorst
Axel Springer Plug and Play,
Berlin
Gutefrage.net, München
Die Ratgeber-Community Gutefrage.net verstärkt ihr Management Board mit Christian von Hohnhorst. In seiner Position als
Chief Financial Officer verantwortet er die Bereiche Rechnungswesen, Unternehmensplanung, Steuern und Personal aller zur
Unternehmensgruppe gehörenden Online-Portale wie Pointoo,
Helpster und Comprano. Bislang war der 46-Jährige, der zuvor
unter anderem bei Mannesmann Demag tätig war, in gleicher
Position beim Online-Jobportal Stepstone beschäftigt.
■ www.gutefrage.net
Julian Pinn
Leyla Sedghi
Weischer Mediengruppe,
Hamburg
B2L Publishing, München
Mit seinem Beratungsunternehmen Julian Pinn Ltd. ist
der Digital-Spezialist Julian
Pinn künftig als technischer
Berater für die Weischer Mediengruppe tätig. Mit seinem Team berät der
ehemalige Director Cinema Marketing von Dolby
Cinema EMEA das Hamburger Unternehmen in
allen Belangen der digitalen Prozesskette im Kino.
Außerdem begleitet Pinn die Entwicklung neuer
digitaler Lösungen der Weischer Mediengruppe.
■ www.weischer.net
Michael Mölter /
Christian Friebe
Straight, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt die Agentur Straight
ihre Online-Abteilung. In der
neu geschaffenen Stelle Digi- M. Mölter
tal Director ist Michael Mölter künftig für alle digitalen
Umsetzungen beim Münchner Dienstleister zuständig.
Bisher war Mölter, nachdem
er zunächst als Selbstständiger gearbeitet hatte, unter
anderem bei den Agenturen
C. Friebe
DDB Tribal, Red Urban sowie
Heye & Partner tätig. Zu den Kunden, die er betreute, gehören Bosch, McDonald‘s Deutschland
und Österreich, Gruppo Campari, Vodafone, Red
Bull und MAN Group. Ebenfalls für McDonald‘s
und Bosch war bislang Christian Friebe tätig, der
von Heye & Partner als Senior Web Developer zu
Straight wechselt. Darüber hinaus betreute Friebe,
der künftig den Digital-Bereich unterstützen soll,
unter anderem die SOS Kinderdörfer.
■ www.straight.de
23/13
Bei dem Berliner Accelerator
Axel Springer Plug and Play
ist Jörg Rheinboldt neuer Geschäftsführer. Der 41-Jährige,
der damit neben den Gründungsgeschäftsführern Saeed Amidi und Ulrich
Schmitz für das Anfang 2013 gegründete Start-up
verantwortlich ist, war bereits in den Aufbau des
Unternehmens involviert. Zuvor hatte Rheinboldt
unter anderem 1994 die Internet-Agentur Denkwerk in Köln und 1999 die Alando AG, die wenig
später an eBay verkauft wurde, gegründet.
■ www.axelspringerplugandplay.com
Die Leitung Digital Publishing
hat Leyla Sedghi bei der B2L
Publishing (Book2Look) aus
München übernommen. In
ihrer neuen Position soll sie
den Dienstleister zur Agentur für digitale Medien ausbauen. Neben der Erstellung von E-Books und Apps für Verlage sowie
der technischen Beratungsleistung will das Unternehmen nun auch Themen, Konzepte und neue
Genres für „E-Book only“-Programme anbieten.
Bislang war die 40-jährige Sedghi, die zuvor bei
Haufe-Lexware gearbeitet hatte, als Projektmanagerin im Lektorat von B2L Publishing tätig.
■ www.book2look.com
Felix Hick
Schober, Ditzingen
Das Management-Team der
Schober Information Group
verstärkt künftig Felix Hick als
neuer COO. In der Führung
des Ditzinger Unternehmens,
der noch CEO Ulrich Schober
sowie Karlheinz Stulz und Stefan Trabert angehören, ist Hick künftig für die Planung, Führung
und Kontrolle des Dialogmarketing-Spezialisten
in Deutschland sowie seiner Gesellschaften in der
Schweiz und in Polen zuständig. Zuletzt betreute
Hick beim Edelmetall- und Technologiekonzern
Heraeus das Dentalgeschäft.
■ www.schober.de
Claas Oehler /
Konstantin Bertram /
Dieter Marchsreiter
Valerie Stelzer
GAME, Berlin
Exelution, München
Als Justiziar verantwortet in
Zukunft Konstantin Bertram
die Aktivitäten des GAME
C. Oehler
Bundesverband der Computerspielindustrie im Bereich
Recht und Regulierung. Der
Partner der Berliner Medienrechtskanzlei Bunnenberg
Bertram, der spezialisiert ist
auf den Games-Bereich, übernimmt damit die juristischen K. Bertram
Aufgaben von Claas Oehler.
Der Mitgründer des Verbands hat seinen Posten
als Hauptgeschäftsführer Ende Oktober auf eigenen Wunsch aufgegeben. Diese Position besetzt
künftig Thorsten Unger, der bisherige Geschäftsführer Politik. Außerdem kümmert sich in Zukunft
Dieter Marchsreiter beim GAME als PR-Referent
um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
■ www.game-bundesverband.de
Als Senior Online Marketing
Manager & Consultant verstärkt Valerie Stelzer künftig
die Exelution GmbH, eine Fullservice-Agentur für digitales
Marketing aus München. Die
31-Jährige soll vor allem die Kunden der Agentur
in Online-Marketing-Fragen beraten und strategische Konzepte entwickeln. Zuletzt war Stelzer,
die zuvor unter anderem bei Kajomi und Kabuco
Bürobedarf tätig war, Marketing Manager Online
bei der Ravensburger Digital GmbH.
■ www.exelution.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
■
■
■
The Search Conference
Bei der Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und -marketing geht es unter anderem um Youtube-SEO und App-Store-Optimierung sowie erfolgreiche SEA-Texte.
Termine: Frankfurt am Main, 14. November;
Hamburg, 20. November 2013
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249
Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: SEO13iwb)
Info: www.search-conference.de
Online Communication Conference
Im Fokus: Wie gestaltet man den Kundendialog über den gesamten Customer Lifecycle?
Wie setzt man Social Media richtig ein?
Termine: Düsseldorf, 13. November; Hamburg, 19. November 2013
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249
Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: occ13iwb)
Info: www.online-communication-conference.de
Analytics Summit
Nach der Premiere im vergangenen Jahr starten die Organisatoren nun die zweite Ausgabe
des Events, zu dessen Referenten nationale
wie internationale Google-Analytics-Experten
gehören. Erwartet werden zudem Mitarbeiter
des Suchmaschinenkonzerns selbst.
Termin: Hamburg, 21. November 2013
Kosten: 350 Euro inkl. MwSt.
Info: www.analytics-summit.de
9. Marketing Symposium Mannheim
Das Thema der diesjährigen Ausgabe lautet:
„Digitales Business – Wie jetzt? Wo sind die
Nischen für Unternehmen und Start-ups?“
Drei Referenten aus der Medienbranche halten
dazu Vorträge mit anschließender Diskussion.
Termin: Mannheim, 22. November 2013
Kosten: Keine
Info: http://marketing-symposium.net
■
Le Web
Unter dem diesjährigen Veranstaltungsmotto
„The Next 10 Years“ halten Vertreter unter
anderem von Google, Forrester Research,
Techcrunch, Paypal, Orange, Twitter, Sherpa
Ventures und Ventee-privee.com Vorträge.
Termin: Paris, 10. bis 12. Dezember 2013
Gebühr: 2.390 Euro inkl. MwSt.
Info: www.leweb.co
■
■
DLD 14
Die DLD (Digital-Life-Design) ist eine jährlich
stattfindende, international besetzte Konferenz
zu Zukunftsfragen, unter anderem des Internets. Über 150 Referenten und mehr als
1.000 Teilnehmer werden auch für kommendes Jahr in München erwartet.
Termin: München, 19. bis 21. Januar 2014
Gebühr: Einladungs-Event
Info: http://dld-conference.com
■
Online Marketing Rockstars 2014
Die Veranstaltung zieht im nächsten Jahr von
der Großen Freiheit 36 auf der Reeperbahn ins
Stage Theater um. An der inhaltlichen Ausrichtung ändert sich nichts: Im Fokus steht „Smartes und modernes Online Marketing“.
Termin: Hamburg, 21. Februar 2014
Kosten: 299 (Earlybird 199) Euro zzgl. MwSt.
Info: www.onlinemarketingrockstars.de
Affiliate Tactixx
Spannende Vorträge und intensive Diskussionsrunden erwarten Teilnehmer der achten
Affiliate TactixX. Begleitet wird das Konferenzprogramm von Speed Networking, „Ask the
experts“ und Vorträgen in der Affiliate Tactixx
Area inklusive Speakers‘ Corner.
Termin: München, 25. und 26. Februar 2014
Kosten: Ab 199 Euro (Early Bird bis 31.12.2013)
Info: www.affiliate-tactixx.de
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48
SZENE
Internet World BUSINESS
11. November 2013
23/13
Der Muff ist raus
Modernes Ambiente und namhafte Kongress-Speaker: Die Neocom-Veranstalter haben sich mächtig ins Zeug gelegt
E
s muss nicht immer Berlin sein“ – KarlErivan Haub, Besitzer und CEO der
Tengelmann-Gruppe, sprach in seiner
Keynote auf der Neocom (ehemals Versandhandelskongress und Mail Order
World) aus, was auch die Veranstalter vor
Das Areal Böhler bot ein
deutlich moderneres Ambiente als in Wiesbaden
Tengelmann-Besitzer Haub
plädierte dafür, jungen Leuten
mehr Verantwortung zu geben
Um Social Commerce ging es auf dem Vortrag von FacebookCountry-Director DACH, F. Scott Woods. Sein Fazit: Facebook
Shops sind Quatsch, aber Social Commerce lebt
Erstmals wehten die Neocom-Flaggen in Düsseldorf
Judith Rakers und Stephan
Meixner moderierten
Kaufhof-Chef Lovro
Mandac sah Multichannel-Anbieter im Vorteil
Die Messeflure hätten
noch etwas voller sein
dürfen, fand mancher
Aussteller
dem Neustart der Kongressmesse im Areal
Böhler in Düsseldorf gehofft hatten. Nachdem der BVH beschlossen hatte, in Berlin
mit dem „Etailment Summit“ eine Konkurrenzveranstaltung aufzuziehen, war
sich die Branche lange unsicher, ob die
Neocom überhaupt noch einmal ihre
Pforten öffnen würde. Doch der Neustart
war passabel: Über 1.000 Kongressteilnehmer und 3.500 Messebesucher reisten an
Alles zum Thema Search
5. Search Conference startet in München mit knapp 200 Teinehmern
D
as Spannungsverhältnis zwischen Content und Suchmaschinenoptimierung stand im
Mittelpunkt der 5. Search Conference, die Anfang November in
München ihren Auftakt feierte.
Mit knapp 200 Teilnehmern nahezu ausgebucht, zeigt die Veranstaltung, dass Suchmaschinenmarketing nach wie vor eins der bestimmenden Themen im Internet ist.
Mehr als Google-Suche
Knapp 200 Teilnehmer verfolgten die Vorträge im
neuen Novotel in der Messestadt in München Riem
Egal ob Crealytics-Chef Andreas Reiffen
Tipps zur Optimierung von AdwordsTexten gab oder Soquero-Mann Ivo Aasland die Leitlinien für die richtige SEA-
Strategie vorgab, alle Vorträge überzeugten mit hohem Praxisbezug. Auf der
Search Conference wurde auch deutlich,
dass sich Suchmaschinenoptimierung
Foto: Neocom
Multichannel-Podium: Fünf Branchenprofis
diskutierten über den Königsweg
1.000 Kongressteilnehmer sorgten für eine
gut gefüllte Halle
Ivo Aasland, Leiter SEA bei
Soquero in München
Andreas Reiffen, Chef von
Crealytics in Passau
den Rhein. „Wir sind überglücklich, dass
so viele Teilnehmer neugierig auf den
neuen Standort waren und uns die Treue
hielten“, strahlte Stephan Meixner, der als
Chefredakteur des „Versandhausberater“
zusammen mit Tagesschau-Moderatorin
Judith Rakers durch die zwei Tage führte.
Doch waren sich die Besucher auch einig,
dass zwei Messen auf Dauer nicht haltbar
■
seien. Der Kampf geht also weiter. dz
längst nicht mehr nur auf
das Google-Suchergebnis
beschränkt. So beschrieb
Mariano Glas, Chef der
Agentur
Serienjunkies,
wie man vorgehen muss,
um die eigene SmartphoneApp im entsprechenden
App Store sicht- und auffindbar zu machen. Und
der selbstständige Software-Entwickler und SEOSpezialist Jens Altmann,
dessen Online-Präsenz
tatsächlich „Gefruckelt.de“
heißt, führte die Teilnehmer in die Geheimnisse der erfolgreichen Platzierung
von Videos auf Youtube ein.
Nach München macht die Search Conference, die von der Neuen Mediengesellschaft veranstaltet wird, noch Station in
Frankfurt am Main (14. November) und
■
Hamburg (20. November 2013). fk
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50
MEINUNG
Internet World BUSINESS
11. November 2013
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Ich bin ein
Problemkunde
Was getan werden muss
Seit ich neulich auf der
Neocom einem Vortrag
über die Kniffe und Tricks
der Retourenvermeidung
lauschte, weiß ich: Ich
bin ein Problemkunde.
Ich bin eine von den
Kundinnen, die auch mal
Daniela Zimmer,
für vierstellige Beträge
Redakteurin
Klamotten im Web bestellen – und nicht selten
die Hälfte davon wieder zurückschicken. Um hier
aber eines klarzustellen: Ich habe die Klamotten
nicht länger an als vom Paket zum Spiegel und
wieder zurück. Und ich fummle alle Kleider auch
wieder möglichst faltenfrei in die mitgelieferten
Plastiktüten. Trotzdem bereite ich den OnlineHändlern mit meinem unüberlegten Bestellverhalten offenbar nichts als Scherereien. Zu meiner
Ehrenrettung sei gesagt: Ich bin nicht allein. Auch
die Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers outete
sich auf der Neocom-Bühne als „Problemkundin.“
Aber: Sind wir das wirklich? Oder ist es gerade
im Modesegment nicht einfach normal, dass
Kundinnen zahlreiche Kleidungsstücke probieren
und dann das hübscheste behalten? In der stationären Umkleidekabine ist das gelebte Praxis.
Doch wenn wir das gängige Offline-Einkaufsverhalten ins Web übertragen, werden wir zu
Retourenmonstern stigmatisiert. Und das, obwohl Armeen von Usability-Beratern und Shopdesignern doch nur eines wollen: dass wir im
Web so einkaufen wie im realen Leben auch.
Daher ziehe ich mir den „Problemkundin“Schuh jetzt einfach nicht mehr an. Wenn eine
Branche hinter ihren digitalen Schaufenstern
trotz enormer Margen die Prozesse nicht refinanzieren kann, die nötig sind, um Kunden ein alltägliches Einkaufserlebnis zu bieten, dann ist
nicht der Kunde das Problem, sondern das Geschäftsmodell. Und wenn die Versender noch
länger meckern, können sie mir als ihrer Kundin
einfach gestohlen bleiben.
Der BVDW fordert von der Bundesregierung ein Bekenntnis zur Digitalpolitik
S
eit 2008 wächst die digitale Wirtschaft in
Deutschland jährlich um durchschnittlich über zehn Prozent. Rund ein Viertel des
Wachstums des deutschen Bruttoinlandsprodukts entfällt auf die Internet-Industrie
und ihre derzeit über 400.000 Beschäftigten. Höchste Zeit also für eine nachhaltige
politische Gestaltung der digitalen Zukunft
Deutschlands, um im globalen Wettbewerb
weiter bestehen zu können. Dazu ...
… muss der Bereich Netzpolitik
inhaltlich wie strukturell ausgebaut
und verankert werden. Neben einer
eigenen digitalen Agenda umfasst
dies eine zentrale Zuständigkeit in
Gestalt eines Staatsministers oder
-sekretärs, auf jeden Fall aber Digitalressorts in den Ministerien und
einen eigenen Ausschuss im Bundestag,
… muss eine moderne Datenpolitik
betrieben werden, die Deutschland
und Europa als wettbewerbsfähigen Datenstandort etabliert, an dem Datennutzung
gezielt gefördert und zugleich wirksam
mit einem hohen Datenschutzniveau harmonisiert wird. Dies erfordert:
■ einheitliche Datenschutzregularien für
alle Marktteilnehmer,
■ ein Datenschutzrecht, das bewährte
„Privacy by design“-Elemente wie anonyme und pseudonyme Datenverarbeitung elementar verankert,
■ die Einbindung der Marktakteure in
staatliche Regulierung, um über Selbstund Ko-Regulierung praxistaugliche
Standards zu sichern,
■ die Etablierung Deutschlands als sicheren „Datenstandort“, also eine stärkere
rechtsstaatliche Einhegung von Geheim-
23/13
… müssen infrastrukturelle Rahmenbedingungen wie Netzneutralität und Breitbandausbau umgesetzt werden. Sie sind eine Frage wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Daseinsvorsorge und helfen, das Innovationspotenzial des Internets zu schützen,
… müssen Entwicklungen wie „connected
TV“, die die klassische Unterscheidung
zwischen Telemedien und Rundfunk
infrage stellen, mit technologieoffenem
Verständnis einheitlich beziehungsweise konvergent reguliert werden
(die EU-Richtlinie über audiovisuelle
Mediendienste enthält erste Ansätze
Matthias Ehrlich
dazu und regelt den Rechtsrahmen),
Präsident des Bundesverban… muss eine positivere Risikokultur
geschaffen werden. Die erfolgreichsdes Digitale Wirtschaft e.V
ten Unternehmen der digitalen Wirt(BVDW) in Düsseldorf
■ www.bvdw.org
schaft weltweit sind ehemalige Startups. Um diese Entwicklung auch in
Deutschland zu stärken, bedarf es
günstigerer Bedingungen für Unter■ die Integration der europäischen Vornehmensgründungen. Dazu zählen neben
stellungen von Datenschutz und Daten- finanzpolitischen Anreizen für die Bereitsicherheit in die Verhandlungen zum stellung von Wagniskapital auch eine neutanstehenden Freihandelsabkommen zwi- rale Besteuerung der Unternehmen, keine
Wiedereinführung von Substanzsteuern
schen den USA und Europa.
(Vermögensteuer) und die SteuerfreistelDes Weiteren ...
… müssen die regulatorischen Rahmen- lung für reinvestierte Gewinne.
Die Digitalisierung verändert Wirtschaft
bedingungen für E- und M-Commerce
angepasst werden. Das beinhaltet auch und Gesellschaft grundlegend. Die Politik
den weiteren Abbau bestehender Handels- muss alle Beteiligten – Staat, Bürger und
hemmnisse und die Gewährleistung von Wirtschaft – angemessen an den EntwickDatensicherheit zum Schutz von Unter- lungen und den daraus entstehenden
Wohlfahrtseffekten mitwirken und teilhanehmen wie Verbrauchern,
… muss ein technologieneutrales Urhe- ben lassen. Jenseits der aktuellen Debatten
berrecht geschaffen werden, das eine erwartet der BVDW von den politisch Verdynamische Rechtsfortbildung und An- antwortlichen in Deutschland ein aktives
passung an neue und innovative Verbrei- Bekenntnis zur digitalen Wirtschaft, denn:
■
Digitalpolitik ist Zukunftspolitik.
tungsformen erlaubt,
dienstbefugnissen über internationale
Abkommen, eine deutlich effektivere
Kontrolle geheimdienstlicher Tätigkeiten der nationalen Dienste sowie
stärkere Anstrengungen gegen Industriespionage,
■ die Neuverhandlung internationaler Abkommen wie „Safe Harbor“ zur Schaffung allgemeiner Rechtssicherheit und
Chancengleichheit und
[email protected]
„Skalierbares Marketing“
„Was ist Native Advertising?“ fragte INTERNET WORLD Business-Redakteurin Ingrid
Schutzmann in Ausgabe 22/2013 an dieser
Stelle: „Was also – außer dem Buzzword –
ist wirklich neu an ‚Native Advertising‘?“
Wie Sie richtig geschrieben haben, ist das
eigentlich alles nicht neu. Advertorials gibt es
online und offline schon seit ewig Zeiten.
Advertorials wurden irgendwann vom Überbegriff Content Marketing abgelöst und jetzt
ist Native Advertising hier. Irgendwie gehört
das alles zusammen und doch gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Geschäftsmodell:
Beim Content Marketing treten Kunden
(eine Marke) typischerweise mit einer Website
(Publisher) in Kontakt und fragen dort an, ob
dieser einen von der Marke erstellten Content
online veröffentlicht. In der Regel wird hierfür
ein fixer Preis vereinbart und die Seite stellt
den Beitrag online. Für Werbekunden ist das
ein mühsamer Prozess, den Unternehmen wie
wir unter anderem skalierbarer gemacht
haben, indem wir viele Seiten in einer Vermarktung bündeln und dadurch ein Paket an
Advertorials an Werbekunden verkaufen
können.
Das funktioniert,
wenn man mit dem
Kunden direkt spricht,
aber nicht in der etablierten Welt von MeMarcel Hollerbach
dia-Agenturen und
hält Native Advertigroßen Vermarktern.
sing für revolutionär
Dort muss Werbung
stark skalierbar sein
(auf Millionen von Einblendungen), möglichst
wenig Arbeit machen und nach Abrechnungsmethoden funktionieren, die man in der
Online-Werbung versteht (Tausend-KontaktPreis, Cost per Click etc.).
Hier setzt Native Advertising an. Um zu
sehen, wo die Reise hingeht, empfiehlt sich
beispielsweise ein Blick auf die Native-Advertising-Plattform www.nativo.net.
Native Advertising definiert zum ersten Mal
Content klar als Werbemittel (die „Native
Ad“). Das heißt, zu den alten Online-Werbeformaten wie etwa Content Ads, Skyscraper,
Text/Bild kommt jetzt ein weiteres Format,
nämlich Content (geschriebenes Wort mit Bil-
dern und gegebenenfalls Videos im Text). Hinzu
kommt, dass unsere wie auch andere Native-AdTechnologien, die gerade an den Markt gehen,
es möglich machen, den Content automatisch
(über einen Adserver) auszuspielen, diesen an
das Format des Publishers anzupassen (nativ)
und auch die Performance zu messen wie bei
klassischen Werbemitteln.
Warum ist das neu und revolutionär?
Ich kann via Native Ads als Media-Agentur zum
ersten Mal einen Content über eine zentrale
Stelle (Adserver) über viele verschiedene Publisher
in einem bestimmten Channel verteilen und dabei eine Abrechnung wählen, die ich aus anderen Formaten kenne (CPC/TKP). Das macht
„Content Marketing“ unter dem Namen „Native
Advertising“ zum ersten Mal wirklich skalierbar,
was sich im Verschieben von Branding-Werbebudgets in den nächsten Jahren zeigen wird.
Hinzu kommt, dass die Klickraten auf Native Ads
(also Werbung getarnt als Content) sehr viel
höher sind (fünf bis zehn Mal) als bei klassischen
Display Ads.
MARCEL HOLLERBACH
CEO UND GRÜNDER EFAMOUS GMBH,
BERLIN
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