Logistik - Branche Handel

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Logistik
Logistik wird definiert als Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und
Kontrolle des gesamten Material- und
Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen. Logistik beginnt bei Absatzplanung, Marketing
und Entwicklung und geht über Beschaffung und/oder Produktion bis zu
Lagerung und Auslieferung der Produkte beim Kunden. Zur Logistik gehören die Abfallentsorgung und das Recycling von Wertstoffen auf allen Stufen.
Inhalt
Ausgabe 2016
Übersicht Leistungsziele Logistik
Kernthemen
Ergänzungsthemen
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2
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Logistik
Zusammenfassung mehrerer Teilprozesse
Verschiedene Logistikbereiche
Ziele und Aufgaben der Logistik
Moderne Logistikkonzepte
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6
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7
8
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Logistik
Übersicht Leistungsziele Logistik
Kernthemen
üK-Leistungsziele Beschaffung
  Branchenkundetext Marketing II / üK 3
1.1.1.1.1
Ziele und Aufgaben der Beschaffung (K2)
Ich erkläre die Ziele und Aufgaben der Beschaffung anhand
der «sechs R»:
- richtige Produkte
- richtige Menge
- richtige Qualität
- richtiger Zeitpunkt
- richtiger Ort
- richtiger Preis.
1.1.1.1.2
Beschaffungsarten (K5)
Ich beschreibe die Merkmale der folgenden Beschaffungsarten:
- Einzel- bzw. Auftragsbeschaffung
- Just-in-Time-Beschaffung
- Vorratsbeschaffung.
Für typische Produkte meines Betriebs oder meiner Branche bestimme ich die geeignete Beschaffungsart.
1.1.1.1.3
Beschaffungsprozess (K5)
Ich skizziere anhand eines Beispiels aus meinem Betrieb
oder meiner Branche die typischen Schritte im Beschaffungsprozess. Ich beschreibe die Besonderheiten der Beschaffung in meinem Betrieb oder meiner Branche und zeige die Gründe auf.
Ergänzungsthemen
üK-Leistungsziel Wertschöpfungskette
  Branchenkundetext Branche & Unternehmen I / üK 1
1.1.3.1.3
Wertschöpfungskette (K2)
Ich beschreibe an Beispielen typischer Produkte oder Dienstleistungen die Wertschöpfungskette. Ich zeige auf, welche Unternehmungen oder Unternehmensbereiche an der
Wertschöpfung in welcher Form beteiligt sind.
Ausgabe 2016
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Logistik
üK-Leistungsziele Spedition
  Branchenkundetext Spedition / üK 4
1.1.1.4.1
Transportmittel und Verpackung (K3)
Ich nenne die wichtigsten Transportmittel und beschreibe
ihre Vorteile und Besonderheiten.
Ich bestimme für typische Transportgüter das geeignete
Transportmittel und die Verpackung und begründe meine
Wahl.
1.1.1.4.2
Gefahrgut (K2)
Ich erläutere die Besonderheiten von Gefahrgut und nenne
die Vorschriften für den Transport.
1.1.1.4.3
Transportversicherung (K2)
Ich zeige die Risiken und möglichen Schäden bei Transporten auf und beschreibe das Vorgehen beim Versichern
von Transporten.
1.1.1.5.5
Internationale Handelsklauseln (Incoterms 2010) (K3)
Ich erkläre die Hauptfunktionen der internationalen Handelsklauseln (Incoterms 2010) und zeige deren Auswirkungen auf Import-/Exportaufträge auf.
üK-Leistungsziel Betriebliche Herstellungs- oder Dienstleistungsprozesse
  Branchenkundetext Produkte & Dienstleistungen / üK 2
1.1.3.1.2
Betriebliche Herstellungs- oder Dienstleistungsprozesse (K2)
Ich beschreibe für ein typisches Produkt oder eine Dienstleistung meines Betriebes oder
meiner Branche den Herstellungs- oder Dienstleistungsprozess. Ich visualisiere diesen
Prozess und belege ihn mit den verwendeten Auftragsdokumenten. Ich nenne die typischen Materialien und/oder Herstellungs- und Dienstleistungsverfahren, die in der Branche eingesetzt werden.
Ausgabe 2016
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Logistik
üK-Leistungsziele Lagerhaltung
  Branchenkundetext Lagerhaltung / üK 4
1.1.1.2.1
Lagerarten und –kosten (K4)
Ich zeige für unterschiedliche Güter und Materialien die geeignete Lagerart auf. Ich analysiere, welche Faktoren im
Lager Kosten verursachen und zeige auf, wie diese minimiert werden können.
1.1.1.2.2
Lagerbewirtschaftung (K2)
Für ein typisches Lagergut meines Betriebs oder meiner
Branche beschreibe ich den Prozess von der Warenannahme bis zur Auslieferung.
üK-Leistungsziele Qualitätsmanagement und Umweltschutz
  Branchenkundetext Qualitäts- und Umweltmanagement / üK 3
1.1.3.2.1
Qualitätsmanagement (K2)
Ich beschreibe das Qualitätsmanagementsystem meines Betriebes oder eines in der
Branche gebräuchlichen Systems.
1.1.3.2.2
Umweltschutz und nachhaltige Ressourcennutzung (K2)
Ich zeige auf, welche Massnahmen zum Umweltschutz ich in meinem Betrieb oder meiner Branche anwenden muss.
Ausgabe 2016
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Logistik
üK-Leistungsziel Absatz
  Branchenkundetext Marketing I / üK 2
1.1.4.2.1
Marketing (K5)
Ich gestalte für ein konkretes Produkt oder eine konkrete
Dienstleistung aus der Branche den Marketing-Mix. Dabei
lege ich begründet die Produkt- und Dienstleistungs-, sowie
die Vertriebs-, Preis- und Kommunikationspolitik und die
Instrumente der Verkaufsförderung fest.
Ich präsentiere meinen Vorschlag überzeugend mit geeigneten Hilfsmitteln.
üK-Leistungsziel Preiskalkulation
  Branchenkundetext Marketing III / üK 3
1.1.4.3.1
Preiskalkulation (K3)
Ich erstelle für ein konkretes Produkt oder eine konkrete
Dienstleistung meines Betriebes oder meiner Branche eine
Preiskalkulation.
üK-Leistungsziel Verkaufsprozess
  Branchenkundetext Verkaufsprozess / üK 2
1.1.3.1.1
Verkaufsprozess (K5)
Ich erkläre die Dokumente und ihre Inhalte in den folgenden Phasen des Verkaufsprozesses:
- Offertanfrage oder Submission
- Offerte
- Bestellung
- Liefervertrag/Auftragsbestätigung
- Fakturierung
- After Sales-Service.
Ich prüfe diese Dokumente auf Vollständigkeit und rechtliche Korrektheit und nehme die
notwendigen Korrekturen vor.
Ausgabe 2016
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Logistik
Logistik
Zusammenfassung mehrerer Teilprozesse
Logistik ist die Sammelbezeichnung für mehrere Teilprozesse in der
Wertschöpfungskette. Von der Beschaffung über die Spedition und Lagerhaltung bis zum Vertrieb und der Entsorgung von Reststoffen: alle
diese Arbeitsschritte gehören in die Logistik. Die Grenzen zwischen
diesen Prozessen sind zunehmend fliessend geworden. Die Prozesse
werden in modernen Logistikkonzepten mittels IT-Systemen umfassend und übergreifend bewirtschaftet.
Logistik: Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung
und Kontrolle des Material-,
Waren- und Informationsflusses
Die Ursprünge der Logistik liegen im Militärwesen: Die Logistik stellte
den Nachschub an Waffen, Munition Verpflegung und weiteren Gütern
für die Kriegsführung sicher und sorgte für die Unterbringung der Truppen (franz. loger für unterbringen, einquartieren).
Verschiedene Logistikbereiche
Beschaffungslogistik
(Einkauf, vom Lieferanten ins
Händlerlager)
Lagerlogistik
Damit der Vertrieb der Handelswaren störungsfrei laufen kann und die
Wünsche der Kunden erfüllt werden können, hat die Beschaffungsabteilung die Aufgabe, die erforderlichen Güter bereitzustellen.
(Lagerung von Waren)
In Lagern werden Güter auf Vorrat aufbewahrt, bis sie für die Produktion oder den Verkauf benötigt werden.
Distributionslogistik
Die Verteilung der Güter ist auf verschiedene Arten möglich:
(Absatz, vom Händlerlager in die
Filiale oder zum Kunden)

Die Verteilung kann bis zum Endverbraucher erfolgen. So verteilt
die Post Sendungen bis in den Briefkasten oder vor die Haustüre.

Die Grossverteiler beliefern hingegen in der Regel nicht direkt den
Kunden, sondern die Verkaufsstellen, in denen die Waren für den
Verkauf an den Endverbraucher bereitliegen.
Entsorgungslogistik
(Rücknahme von Abfällen, Leergut,
Recycling)
Ausgabe 2016
Überall, wo Güter produziert und verkauft werden, stellt sich das Problem der Entsorgung. Früher wurden die Abfälle einfach weggeworfen
oder vergraben. Die Entsorgung der Reststoffe ist heute auch in der
Logistik ein wichtiges Thema.
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Logistik
Ziele und Aufgaben der Logistik
Ziele und Aufgaben der Logistik können aus den Unternehmenszielen
abgeleitet werden:
Unternehmensziele
Niedrige Kosten
Marktanteil erhöhen
Spitzenqualität
Ziele der …
Beschaffungslogistik
Produktionslogistik
Distributionslogistik

Niedrige Einkaufspreise

Effizienter Materialfluss

Niedrige Lagerbestände

Kurze Bereitstellungsfristen

Kurze Durchlaufzeiten

Kostengünstige Distribution

Versorgungssicherheit

Hohe Fertigungsqualität

Bester Lieferservice

Permanente Bestandesüberwachung

Dienstleistereinsatz

Kurze Lieferzeiten, Liefertermintreue
Aufgaben zur Zielerreichung

Frühe Bedarfsfeststellung

Automatisierter Materialfluss

Optimale Bestellmengen

Effektive Planung

Hohe Dispositionsqualität

Qualitätskontrollen

Klare Lagerpolitik
Ausgabe 2016
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Logistik
Moderne Logistikkonzepte
Moderne Logistikkonzepte zielen darauf ab, alle Logistikprozesse zu
optimieren und in der Wertschöpfungskette zwischen Produzenten,
Transporteuren und Abnehmern eng zusammenzuarbeiten.
Supply-ChainManagement SCM
Als Supply Chain (Versorgungskette, Lieferkette, logistische Kette) bezeichnet man ein Netzwerk aus mehreren selbstständigen Unternehmen, das Wirtschaftsgüter für einen bestimmten Markt hervorbringt. Beispiele
sind etwa die Lieferketten der Automobilindustrie oder
die textile Wertschöpfungskette. Im Extremfall kann die
Supply Chain dabei von der Rohstoffgewinnung bis
zum Recycling (manchmal auch der Entsorgung) von
Alt-Produkten reichen. Durch Absprachen und aufeinander abgestimmt Prozesse erreichen die beteiligten
Firmen, dass das Nutzen/Kosten-Verhältnis (Effizienz)
der Logistik besser wird.
Just-in-time JIT
Ziel beim Just-in-Time-Konzept ist es, sämtliche Lagerkapazitäten abzubauen. Die Anlieferungen verschiedenster Güter und deren Mengen sind so zu planen, dass diese direkt in den Verarbeitungsprozess
geliefert werden. Vorreiter war hier die Autoindustrie.
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