Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin Zeitzer

Werbung
Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin
Zeitzer Strasse 20, 07743 Jena
Formular:
Patientenaufklärung/Dokumentation Sm-153-Radionuklidtherapie
Patientendaten
Name, Vorname
Seite 1 von 2
Dokumentation
Geburtsdatum
Radiopharmakon:
Aktivität:
Kalibrierung:
PLZ Ort , Straße
Injektionszeit:
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
Sie wurden zu einer Schmerztherapie mit Radionukliden überwiesen, um Knochenschmerzen
zu lindern, die durch eine Krebserkrankung hervorgerufen wurden.
Ihnen wird dazu ein radioaktives Arzneimittel (Samarium-153-EDTMP), eines sogenannten
Beta- Strahler, intravenös verabreicht, der sich durch eine sehr kurzstreckige Strahlungswirkung
auszeichnet. Nach Anreicherung des Radionuklids in den Knochenmetastasen kommt es durch
die Bestrahlung dieser Tumorzellen bei etwa 70% der Patienten zu einer deutlichen Verringerung
der Schmerzen, eine vollständige Schmerzfreiheit ist eher selten (nach Herstellerangaben bei ca.
25%). In wenigen Fällen kann es aber auch bis etwa 72 Stunden nach der Injektion zu einer
kurzfristigen Verstärkung der Schmerzen kommen.
Die Wirkung der Therapie setzt normalerweise vier bis sieben Tage nach der Injektion ein. Erst
dann sollte in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt die Einnahme der Schmerzmittel
verringert werden. Die Wirkungsdauer beträgt bis zu vier Monate, in Einzelfällen auch länger. Die
Radionuklidtherapie ist sehr gut verträglich und kann problemlos mehrfach wiederholt werden,
sobald sich das Blutbild wieder normalisiert hat.
Nebenwirkungen
Die Radionuklidtherapie führt zu einer vorübergehenden Veränderung des Blutbildes: weiße
Blutkörperchen und Blutplättchen verringern sich. Spätestens nach acht Wochen wird jedoch
normalerweise der Ausgangswert wieder erreicht. Aus diesem Grunde soll das Blutbild ab der 2.
Woch nach der Therapie für acht Wochen lang kontrolliert werden. Es ist unbedingt darauf zu
achten, dass parallel keine Chemotherapie mit myelosuppresiver Wirkung oder externe
Strahlentherapie durchgeführt wird. Das Risiko einer bedrohlichen Leuko- oder Thrombopenie ist
evident.
Vorbereitung
Zur Indikationsstellung muss uns ein aktuelles Skelettszintigramm vorliegen, welches ggf. in
unserer Praxis angefertigt werden kann, sowie ein aktuelles Blutbild. Sie müssen nicht nüchtern
sein.
Ablauf der Behandlung
Zuerst bekommen Sie eine Venenverweilkanüle gelegt und es wird eine Infusion (isotonische
Kochsalz- oder Elektrolytlösung) verabreicht. Auch das Radionuklid wird über diesen
intravenösen Zugang injiziert.
Nach der Behandlung sollten Sie reichlich Wasser trinken und die Blase häufig entleeren. Bitte
vermeiden Sie dabei unbedingt Verunreinigungen der Unterwäsche bzw. der sanitären Anlagen!
Bitte spülen Sie zweifach und reinigen Sie sich die Hände besonders gründlich an den ersten
zwei Tagen! Bitte sprechen Sie uns bei einer eventuellen Inkontinenz an. Für 1 Woche meiden
Sie bitte engen körperlichen Kontakt mit Schwangeren und Kleinkindern, gegenüber anderen
Personen sind keine Vorsichtsmaßnahmen nötig. Ihre Fahrtüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt.
Am Tag nach der Injektion wird mittels einer Gammakamera die Verteilung des Radionuklids
aufgezeichnet. Dieses Kontrollszintigramm wird in gleicher Weise wie die Skelettszintigraphie
durchgeführt.
Bitte wenden!
Dres. med. Ralph Görtler und Michael Herzau
Stand: 10.09.2007
PA_NUK_Schmerztherapie_v01.doc
Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin
Zeitzer Strasse 20, 07743 Jena
Formular:
Patientenaufklärung/Dokumentation Sm-153-Radionuklidtherapie
Seite 2 von 2
Informationen für den Arzt
Waren Sie schon einmal zu einer Szintigraphie?
Wann?
______________
Welche?
______________
Wo?
( ) nein
( ) ja
_________________________________
Wurde schon einmal eine Radionuklidtherapie durchgeführt?
Wann? _____________
( ) nein
Wurde schon einmal eine Strahlentherapie/Chemotherapie durchgeführt? ( ) nein
Wann? _____________
( ) ja
( ) ja
Wurden Sie in der letzten Zeit operiert?
( ) nein
( ) ja Wann? _______________
Was? ______________________________________________________________
Sind bei Ihnen Knochenbrüche bekannt?
( ) nein
( ) ja Wo? _________________
Sind Sie in letzter Zeit gestürzt?
( ) nein
( ) ja Wann? _______________
Besteht eine Allergie?
( ) nein
( ) ja Welche? ______________
♀
( ) nein
( ) ja
( ) nein
( ) ja
( ) nein
( ) ja
________________
Könnten Sie schwanger sein?
Stillen Sie?
Nehmen Sie die Pille?
Zeitpunkt der letzten Regelblutung:
MTRA
Einwilligungserklärung
Ich hatte genügend Zeit mich mit den Besonderheiten der Radionuklidtherapie zu beschäftigen.
Alle meine Fragen wurden mir ausreichend beantwortet.
Nach gründlicher Überlegung stimme ich der Durchführung dieser Therapie zu. Ich bin mir der
Verhaltensregeln nach erfolgter Radionukidinjektion bewußt.
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich die Patientenaufklärung gelesen und verstanden
habe. Eine Kopie dieser Aufklärung erhalte ich auf Wunsch.
_______________________
Ort, Datum
_________________________________
Unterschrift Patient
_________________________________
Unterschrift Arzt
Anmerkungen
Dres. med. Ralph Görtler und Michael Herzau
Stand: 10.09.2007
PA_NUK_Schmerztherapie_v01.doc
Herunterladen