Die Kanaloplastik - Bundesverband AUGE eV

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Die Kanaloplastik
Eine neue Glaukom-Operation für mehr Sicherheit
Das Glaukom, auch Grüner Star
genannt,
ist
eine
gefährliche
Erkrankung. Wir haben schon oft
darüber berichtet. Meist ist der
Augendruck zu hoch, auf Dauer
kommt es zu einem Schaden am
Sehnerv und einem Verlust des
Gesichtsfelds.
In
erster
Linie
versuchen wir mit Augentropfen den
Druck zu senken. Manchmal reicht
diese Therapie jedoch nicht aus. Dann
muss
das
Glaukom
operiert
werden.
Häufig versucht man bei den
Glaukomoperationen
einen
künstlichen Abfluß aus dem Auge zu
schaffen. Der Nachteil dabei ist, dass
gelegentlich zu viel Kammerwasser
aus dem Auge abfließt und der Druck
zu stark fällt. Deshalb wurden vor
Jahren
Operationsmethoden
entwickelt,
bei
denen
der
Ablußwiderstand im Kammerwinkel
vermindert wird. Die Kanaloplastik,
die wir am ACD durchführen, hat
diese Techniken aufgegriffen und
weiter entwickelt. Auch bei der
Kanaloplastik wird die Augenwand
präpariert, verdünnt und anschließend
wieder fest vernäht. Zusätzlich wird
aber ein sehr feiner Faden in den
Abflusskanal rund um die Hornhaut
eingezogen.
Ein
schwieriges
Unterfangen, das nur mit einem Licht
führenden Katheter gelingt. Durch die
Verknüpfung des Fadens unter
Zugspannung
werden
die
Abflusswege des Auges geweitet, so
dass das Kammerwasser leichter aus
dem Auge abfließen kann.
Wir haben eine Reihe Patienten mit
dieser Methode erfolgreich operiert.
Viele brauchen nach der Operation
deutlich weniger Augentropfen um
Ihren Druck einzustellen, andere
brauchen gar keine Augentropfen
mehr.
Ob die Kanaloplastik auch in Ihren
Fall sinnvoll und möglich ist, kann
nur nach sorgfältiger Diagnostik und
in einem ausführlichen Gespräch mit
Ihnen entschieden werden.
Ausgabe 01/2012
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