Aktuelle Kieferorthopädie: Alter der erwachsenen Patienten steigt

Werbung
Presseinformation des BDK / Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden vom 16. August 2010
Aktuelle Kieferorthopädie:
Alter der erwachsenen Patienten steigt
Die Patienten in kieferorthopädischen Praxen werden immer älter: „Lag das
Durchschnittsalter erwachsener Patienten noch vor wenigen Jahren bei 18 – 25 Jahren, hat
es sich heute auf die Altersklasse 35 bis 50 Jahre verschoben,“ sagt Dr. Gundi Mindermann,
1. Bundesvorsitzende des Berufsverbandes der deutschen Kieferorthopäden/BDK. Gründe
dafür gebe es mehrere: "Zum einen wissen die meisten Zahnärzte inzwischen, dass
Kieferorthopädie ein sehr hilfreicher Partner bei der Zahnersatzversorgung sein kann. Zum
anderen haben moderne Verfahren und Entwicklungen die Möglichkeiten auch erheblich
erweitert. Nicht zuletzt finden die Patienten die biologisch aktiven Abläufe gut
nachvollziehbar und akzeptieren die Privatleistung." Zahnfehlstellungen können, in jedem
Alter, aufgrund von Fehlbelastungen zu Knochenveränderungen führen, ebenfalls in jedem
Alter aber auch korrigiert oder gemildert werden, da das natürliche Zellwachstum lebenslang
beeinflussbar bleibt.
Dr. Mindermann: „Die Nachfrage seitens der Erwachsenen nimmt deutlich zu, und in der Tat
gibt es in unserem spezialisierten Bereich viele Angebote für die Verbesserung von Vorsorge
und Therapie.“ Anders als auf gekippt stehenden Zähnen sitzen Brücken auf korrekt
positionierten Pfeiler-Zähnen besser, halten länger und schützen den Kieferknochen vor
Zerstörung – fehlstehende Pfeilerzähne werden daher vorab 'aufgerichtet'. Bei Platzmangel
für ein geplantes Implantat können die Nachbarzähne leicht verschoben werden, sodass
eine ausreichende Lücke entsteht. Sogar bei weitgehend zahnlosem Kiefer kann
Kieferorthopädie Sinn machen: „Das Kiefergelenk ist oft jahrelang durch die falsche Lage
belastet – neue Zähne verändern die Kieferposition aber und dadurch auch wieder das
Gelenk, wir trainieren durch gezielte Maßnahmen den Übergang in die neue Position.“
Dr. Mindermann weist auch auf die inzwischen wachsende Anzahl erhaltener natürlicher
Zähne bei der älteren Bevölkerung und die Konsequenzen für den Zahnstand hin: „Im
Zusammenspiel mit den biologischen, altersbedingten Umbauprozessen im Kieferknochen
kann sich die Position der eigenen Zähne ungünstig verschieben – dann ist die
Hygienefähigkeit, oft auch die Kaufunktion belastet."
Kieferorthopädische Maßnahmen zur Behebung von Fehlstellungen oder auch
Fehlbelastungen haben vielfältige positive Auswirkungen, die in der Zahnmedizin, aber auch
bei den erwachsenen Patienten mittlerweile große Akzeptanz finden. Die Bundesvorsitzende
der Deutschen Kieferorthopäden: "Eine gesunde Zahnstellung erleichtert zumeist die
Mundhygiene und unterstützt die Vermeidung von Parodontitis, und eine natürliche Funktion
der Kiefer fördert neben besserer Mundgesundheit nicht zuletzt auch ein harmonischeres
Lächeln, mit dem man sich auch seelisch wohler fühlt.“
Für Rückfragen:
Dr. Gundi Mindermann (1. Bundesvorsitzende des BDK)
über Pressestelle: Birgit Dohlus/dental relations, Tel: 030 / 3082 4682 / [email protected]
Herunterladen