Flyer Tagung Blindheit mit Posteraufruf_final

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Geschichte, Gegenwart und Zukunft von
blinden und erblindenden Menschen aus
interdisziplinärer Perspektive
Veranstalterinnen:
Tagungstermin:
Tagungsort:
Kontakt:
Prof. Dr. Alexa Klettner (Augenklinik)
Prof. Dr. Gabriele Lingelbach (Historisches Seminar)
17. – 19. März 2016
Kiel
Prof. Dr. Alexa Klettner
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Augenklinik, UK S-H Campus Kiel
Arnold-Heller-Str. 3, Haus 25, 24105 Kiel
Telefon: (0431) 597-2401
E-Mail: [email protected]
Gefördert von der Dr. Gabriele Lederle-Stiftung
Einladung
Die demographische Entwicklung in den Industrienationen wird zu einem erheblichen
Anstieg von Sehbehinderungen und Erblindungen führen. Diese Entwicklung ist nicht nur
ein medizinisches Problem, sie stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar.
Um diese zu meistern, benötigt es eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation
zwischen Medizinern, die diese Behinderung heilen und lindern möchten, und Vertretern
der Geistes- und Sozialwissenschaften, die für eine gesellschaftliche Auseinandersetzung
mit diesem Phänomen unerlässlich sind. Doch eine Kommunikation zwischen den
medizinischen und den geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen ist aufgrund der
unterschiedlichen Fachtraditionen und der verwendeten Modelle und Definitionen
schwierig und findet kaum statt.
Diese Tagung möchte einen Dialog zwischen Medizinern und Geistes- und
Sozialwissenschaftlern initiieren, bei dem die Situation von erblindenden und blinden
Menschen in Deutschland aus einer interdisziplinären Perspektive betrachtet wird. Dabei
sollen sowohl die historische Dimension und die Variabilität des medizinischen und
gesellschaftlichen Umgangs mit dem Phänomen Erblindung aufgezeigt werden, als auch
die aktuellen Aspekte der Wahrnehmung, der medizinischen Möglichkeiten und des
gesellschaftlichen Umgangs mit dem Sehverlust betrachtet werden. Zudem werden
Vertreter von Betroffenenverbänden und aus dem Bereich der Sozialpolitik eingeladen,
um in einer Podiumsdiskussion über aktuelle und zukünftige Entwicklungen der
gesellschaftlichen Situation von blinden oder erblindenden Menschen zu diskutieren.
Wir möchten Sie hiermit herzlich einladen, an dieser einzigartigen Tagung teilzunehmen,
sich an diesem interdisziplinären Vorhaben zu beteiligen und damit dazu beizutragen, die
gesellschaftliche Herausforderung der zunehmenden Erblindung in Deutschland aktiv zu
gestalten.
Wir freuen uns auf Sie in unserem schönen Kiel,
herzliche Grüße
Prof. Dr. Alexa Klettner
UK S-H, Augenklinik
Prof. Dr. Gabriele Lingelbach
CAU, Historisches Seminar
Gefördert von der Dr. Gabriele Lederle-Stiftung
Vorträge (Auswahl)
Natalie Geese, Köln: Die Bedeutung der Mobilitätsassistenz blinder Menschen
in sozialen Interaktionen
Winfried Rudloff, Kassel: Die Entwicklung der staatlichen Fürsorge und der
Rehabilitationsmaßnahmen für blinde und erblindende Menschen seit dem
späten 19. Jahrhundert
Trauzettel-Klosinski, Tübingen: Möglichkeiten und tatsächliche Umsetzung
von Sehhilfen und visueller Rehabilitation in Deutschland
Martin Rohrbach, Tübingen: Geschichte und Zukunft der Augenheilkunde
Klaus Rohrschneider, Heidelberg: Blindheit in Deutschland im 20.
Jahrhundert
Johann Roider, Kiel: Medizinische Grundlagen von altersabhängigen
Erblindungsursachen
Siegfried Saerberg, Köln: Selbstkonstruktionen von Menschen mit
Sehbehinderungen
Alexandra Tacke, Bremen: Das Bild von Augenoperationen in Kunst und
Literatur vom 18. Jahrhundert bis heute
Hans-Werner Wahl, Heidelberg: Auswirkungen von Blindheit im Alter auf die
Lebensqualität der Betroffenen
Gefördert von der Dr. Gabriele Lederle-Stiftung
Einreichung von Vorträgen und Postern
Abstracts für Vorträge oder Poster sollten höchstens 500 Wörter umfassen
und zusammen mit einem kurzen Lebenslauf als pdf-Attachment bis zum
1.10.2015 an die folgenden beiden Email-Adressen gesandt werden:
[email protected] sowie [email protected].
Die Veröffentlichung eines Sammelbandes mit ausgewählten Vorträgen der
Tagung ist geplant.
Anmeldung
Anmeldungen zu diese Tagung bitte per Email an:
[email protected].
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir bedanken uns herzlich bei der Dr. Gabriele Lederle-Stiftung, die diese
Tagung ermöglicht!
Gefördert von der Dr. Gabriele Lederle-Stiftung
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