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Lektion 05-04-2015
Sonntag, 25. Oktober: Gottlose Priester und Propheten
Gott lässt Einladungen und Zusicherungen an alle, die Fehler machen, ergehen. Er will ihnen ihren
Irrtum zeigen und sie zur Reue führen. Sind sie aber nicht bereit, ihre Herzen vor ihm zu demütigen,
überheben sie sich über ihn, dann muss er durch seine Gerichte zu ihnen sprechen. Weder der
Anschein, Gott nahe zu sein, noch der Anspruch, mit ihm verbunden zu sein, wird Annahme bei Gott
finden, wenn jemand den Herrn entehrt, indem er sich auf den Arm weltlicher Macht verlässt. (RH, 4.
Aug. 1904)
Hätte Gottes auserwähltes Volk seinen bestimmten Platz als Verwalter der heiligen, ewigen
Wahrheiten beibehalten und die Botschaft an die Heiden weitergegeben, dann wäre Jerusalem bis
heute erhalten geblieben. Aber es war ein rebellisches Volk. Als Gott alles getan und sogar seinen
eingeborenen Sohn geschickt hatte, wurde offenbar, dass die Menschen weder die Schrift noch die
Kraft Gottes kannten. Die einzige Hilfe, die sie vor dem Untergang retten konnte, lehnten sie ab. Sie
sprachen: „Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, dass das Erbe unser sei!“
Gott hatte Israel zu einem Licht für die Heiden berufen. Dadurch sollte es zu seiner Treue
zurückfinden. Doch Israel selbst nahm das Licht nicht wahr und hörte die Botschaften nicht, die
seinem eigenen Verständnis dienen sollte. (MS 151, 1899) (Bibelkommentar, Seite 205)
Sabbatnachmittag, 24. Oktober: Der Prophet leidet weiter
Grausam war das Gespött, das er zu ertragen berufen war. In sein empfindsames Gemüt drangen tief
die Pfeile des Spottes jener Menschen, die seine Botschaften verachteten und seine Bürde, die er für
ihre Bekehrung trug, leichtfertig abtaten. „Ich bin ein Hohn für mein ganzes Volk“, klagte er, „und
täglich ihr Spottlied.“ (Klagelieder 3,14) „Ich bin darüber zum Spott geworden täglich, und
jedermann verlacht mich. Alle meine Freunde und Gesellen lauern, ob ich nicht falle: >Vielleicht
lässt er sich überlisten, dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen.<“ (Jeremia
20,7.10)
Doch der treue Prophet erfuhr täglich Stärkung, so dass er durchhalten konnte. „Aber der Herr
ist bei mir wie ein starker Held“, bekannte er vertrauensvoll, „darum werden meine Verfolger fallen
und nicht gewinnen. Sie müssen ganz zuschanden werden, weil es ihnen nicht gelingt. Ewig wird ihre
Schande sein und nie vergessen werden. Singet dem Herrn, rühmet den Herrn, der des Armen Leben
aus den Händen der Boshaften errettet!“ (Jeremia 20,11.13)
Die Erfahrungen, die Jeremia in seiner Jugend wie auch in den späteren Jahren seines Dienstes
durchlebte, lehrten ihn, „dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in
niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte“. Und er lernte beten: „Züchtige mich,
Herr, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichte machst.“
(Jeremia 10,23.24)
Wenn es galt, vom Kelch der Trübsal und des Leides zu trinken und wenn er in seinem Elend zu
klagen versucht war: „Mein Ruhm und meine Hoffnung auf den Herrn sind dahin“ (Klagelieder,
Jeremia 3,18), erinnerte er sich an die Fürsorge Gottes in seinem Leben und rief triumphierend aus:
„>Die Güte des Herrn ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende,
sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. Der Herr ist mein Teil, spricht meine
Seele; darum will ich auf ihn hoffen.< Denn der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem
Menschen, der nach ihm fragt. >Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn
hoffen.<“ Klagelieder, (Jeremia 3,22-26)
Propheten und Könige, Seiten 294-295
SDA Bible Commentary, vol.4, Seite 1155-1156
Gott fordert Menschen, in eigener Verantwortung zu stehen und die Anweisungen seines Wortes zu
befolgen. In jeder Handlung von Christi Nachfolgern sollen christliche Prinzipien sichtbar werden,
wie Gott über alles lieben und seinen Nächsten wie sich selbst; Licht und Segen auf den Weg jener,
die im Dunkeln sind, werfen; die Entmutigten aufrichten; das bittere Wasser ihrer Mitpilger
versüssen anstatt ihnen bittere Galle zu trinken geben. Unser Christentum muss rein sein und sich
stets im Wachstum befinden. Im Himmlischen Gericht müssen wir als in Christus vollkommen erklärt
werden.
Manuscript 83, Oct. 29, 1903, „Christ Our Example in Medical Missionary Work.“
Jeder Mensch kann frei wählen, welche Macht ihn beherrschen soll. Keiner ist so tief gefallen, keiner
ist so schlecht, dass er in Christus nicht Erlösung finden könnte. Der Besessene konnte statt eines
Gebets nur die Worte Satans aussprechen; dennoch wurde das unausgesprochene Flehen des Herzens
erhört. Kein Schrei einer notleidenden Seele wird unbeachtet bleiben, wenn auch die Worte fehlen.
Wer ein Bündnis mit Gott eingehen will, bleibt nicht der Macht Satans oder der Schwäche der
eigenen Natur überlassen, sondern es wird die Zusicherung Gottes gelten: „Sie suchen Zuflucht bei
mir und machen Frieden mit mir, ja, Frieden mit mir.“ (Jesaja 27,5) Die Geister der Finsternis
werden um die Seelen streiten, die einmal unter ihre Herrschaft geraten sind. Aber die Engel im
Himmel werden mit siegreicher Kraft für sie einstehen. Der Herr sagt: „Kann man auch einem
Starken den Raub wegnehmen? Oder kann man einem Gewaltigen seine Gefangenen entreissen? So
aber spricht der Herr: Nun sollen die Gefangenen dem Starken weggenommen werden, und der
Raub soll dem Gewaltigen entrissen werden. Ich selbst will deinen Gegnern entgegentreten und
deinen Söhnen helfen.“ (Jesaja 49,24.25)
Das Leben Jesu, Seite 243
Die Wiederkunft des Herrn war in allen Zeiten die Hoffnung seiner wahren Nachfolger. Die
Abschiedsverheissung des Heilandes auf dem Ölberg, dass er wiederkommen werde, erhellte den
Jüngern die Zukunft und erfüllte ihre Herzen mit einer Freude und Hoffnung, die weder Sorgen
dämpfen noch Prüfungen schwächen konnten. Inmitten von Leiden und Verfolgungen war die
„Erscheinung der Herrlichkeit des grossen Gottes und unseres Heilandes, Jesu Christi“, die selige
Hoffnung. (Titus 2,13)
Der grosse Kampf, Seite 306
Wenn die Zeit der Prüfung kommt, werden die Menschen hervortreten, die Gottes Wort zu ihrer
Lebensregel gemacht haben. Im Sommer erkennt man keinen wahrnehmbaren Unterschied zwischen
den immergrünen Bäumen und den andern; wenn aber die Winterstürme kommen, bleiben die
immergrünen Bäume unverändert, während die andern ihren Blätterschmuck verlieren. So mag der
Scheinchrist jetzt von dem wahren Christen nicht zu unterscheiden sein; aber die Zeit ist nahe, da
sich der Unterschied zeigen wird. Lasst erst Widerstand sich erheben, religiösen Fanatismus und
Unduldsamkeit wiederum das Zepter führen und Verfolgung aufs neue einsetzen, dann werden die
Halbherzigen und Heuchler wanken und ihren Glauben aufgeben; der wahre Christ aber wird
feststehen wie ein Fels mit einem stärkeren Glauben, einer größeren Hoffnung als in den Tagen des
Wohlergehens.
Der grosse Kampf, Seite 602
Montag, 26. Oktober: Jeremia im Schandstock
Gott will keine Boten senden, die den Sündern schmeicheln und nach dem Munde reden; er lässt
keine Friedensbotschaften verkündigen, um durch sie ungeheiligte Menschen in vermeintliche
Sicherheit zu wiegen. Stattdessen legt er dem Gewissen des Sünders schwere Bürden auf und
durchbohrt sein Inneres mit den scharfen Pfeilen des Schuldbewusstseins. Dienstbereite Engel führen
ihm die furchtbaren Gerichte Gottes vor Augen, um das Gefühl für seine Not zu vertiefen und ihn zu
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dem Ruf zu veranlassen: „Was soll ich tun, dass ich gerettet werde?“ (Apostelgeschichte 16,30)
Aber die Hand, die bis in den Staub erniedrigt, Sünde straft sowie Stolz und Ehrgeiz zuschanden
macht, richtet zugleich auch den Reuigen und Wundgeschlagenen wieder auf. Mit tiefstem Mitgefühl
fragt derselbe, der die Züchtigung ergehen liess: „Was willst du, das ich dir tun soll?“
Wenn der Mensch gegen den heiligen und barmherzigen Gott gesündigt hat, kann er nichts
Besseres tun, als aufrichtig zu bereuen und seine Fehler weinend und zerknirscht zu bekennen. Gott
erwartet es von ihm; er nimmt nur ein zerbrochenes Herz und einen reumütigen Geist an.
Propheten und Könige, Seiten 302-303
Zu jeder Zeit haben sich Gottes erwählte Zeugen um der Wahrheit willen der Schmach und der
Verfolgung ausgesetzt. Joseph wurde übel behandelt und verfolgt, weil er an Tugend und
Rechtschaffenheit festhielt. David, den auserwählten Boten Gottes, jagten seine Feinde wie ein
Raubtier. Daniel wurde in die Löwengrube geworfen, weil er Gott treu blieb. Hiob verlor seine
irdischen Güter und wurde von körperlichen Leiden so heimgesucht, dass sich selbst seine
Verwandten und Freunde von ihm abwandten; dennoch bewahrte er seine Rechtschaffenheit. Jeremia
liess sich nicht hindern, die Worte zu reden, die Gott ihm aufgetragen hatte. Sein Zeugnis versetzte
König und Fürsten in solchen Zorn, dass sie ihn in eine widerliche Schlammgrube warfen. Stephanus
wurde gesteinigt, weil er den gekreuzigten Christus predigte. Paulus wurde ins Gefängnis geworfen,
gegeisselt, gesteinigt und zuletzt getötet, weil er ein treuer Zeuge Gottes unter den Heiden war. Und
Johannes wurde „um des Wortes Willen und des Zeugnisses von Jesus“ nach der Insel Patmos
verbannt.
Diese Beispiele menschlicher Standhaftigkeit sind zugleich ein Zeugnis für die Zuverlässigkeit
der Verheissungen Gottes bezüglich seiner ständigen Gegenwart und seiner erhaltenden Gnade. Sie
bestätigen ferner die Kraft des Glaubens, die den Mächten der Welt zu widerstehen vermag. Der
Glaube bewirkt es, dass wir uns selbst in den dunkelsten Stunden sicher in Gott geborgen wissen,
weil wir spüren, dass unser Vater am Steuer ist, wie sehr wir auch von Versuchungen und Stürmen
bedrängt werden. Allein mit den Augen des Glaubens können wir über die zeitlichen Dinge
hinwegschauen, um den Wert der ewigen Güter richtig einzuschätzen.
So wird es allen ergehen, die „gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus“. (2.Timotheus 3,12)
Wer vom Geist Christi erfüllt ist, muss mit Schmach und Bedrängnis rechnen. Die Art und Weise der
Verfolgung mag sich im Laufe der Zeit wandeln, aber seit den Tagen Abels steht dahinter der gleiche
Geist als treibende Kraft.
Das Wirken der Apostel, Seite 572
Propheten und Könige, Seite 305
Obwohl es der natürlichen Neigung nicht entspricht, muss der Prediger die unveränderte Wahrheit
verkünden, obgleich sie sich nicht nach den Ohren der Zuhörer richtet. Sie müssen jenen, die
Vergnügen mehr lieben als Gott, die sie umgebenden Gefahren und das für die Unbußfertigen
bevorstehende Urteil aufzeigen. Weil die Botschaft nicht ihren Neigungen entspricht oder denen, die
gewarnt werden müssen, nicht willkommen ist, werden sie ernsthaft aufgefordert, treu in dem Werk
zu sein. Dem Prediger wird Unrecht begegnen, das scheinbar keiner Korrektur bedarf. Es werden ihm
scheinbar verborgene Sünden offenbar, die auf beiden Seiten bewusst gemacht werden müssen. Der
Prophet sagt: „Rufe getrost, halte nicht an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und
verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit und dem Haus Jakob seine Sünden! Sie suchen mich
täglich und begehren meine Wege zu wissen, als wären sie ein Volk, das die Gerechtigkeit schon
getan und das Recht seines Gottes nicht verlassen hätte. Sie fordern von mir Recht, und begehren,
dass Gott sich nahe.“ (Jesaja 58:1-2)
The Voice in Speech and Song, Seite 345
Wie kann ein sündiger Mensch Gott gegenüber gerecht werden? Nur durch Christus können wir in
die wahre, heilige Übereinstimmung mit Gott zurückversetzt werden: Wie aber sollen wir zu Christus
gelangen? Viele rufen noch heute im Bewusstsein ihrer Sünden wie damals die Menge zu Pfingsten:
„Was sollen wir tun?“ Die Antwort des Apostels Petrus war: „Tut Busse!“ Bei anderer Gelegenheit
antwortete er: „So tut nun Busse und bekehret euch, dass eure Sünden vertilgt werden.“
(Apostelgeschichte 2,37.38; Apostelgeschichte 3,19)
Wahre Busse schließt aufrichtige Traurigkeit über unsere Sünden und Abkehr von ihnen ein. Wir
werden sie nicht ablegen, bis wir ihre Schlechtigkeit erkannt haben. Eine wirkliche Veränderung in
unserm Leben wird erst dann eintreten, wenn wir von Herzen der Sünde abgesagt haben.
Mittwoch, 28. Oktober: „Verflucht sei der Tag“
Keiner der Apostel oder Propheten beanspruchte je, ohne Sünde zu sein. Männer, die Gott am
nächsten lebten, Männer die eher ihr Leben opferten als wissentlich Unrecht zu begehen, Männer die
von Gott mit himmlischem Licht und mit seiner Kraft geehrt wurden, haben die Sündhaftigkeit ihrer
eigenen Natur bekannt. Sie setzten kein Vertrauen in »Fleisch«, haben keine eigene Gerechtigkeit
beansprucht, sondern haben sich ganz der Gerechtigkeit Christi anvertraut. Genau so wird es für alle
sein, die auf Christus schauen.
The Faith I Live By , Seite 111
Der Weg zu Christus, Seite 14
Bringt eure Sorgen, eure Freuden, eure Anliegen, eure Befürchtungen, alles, was euch drückt, quält
oder bewegt, vor Gott. Eure Lasten können ihm nie beschwerlich sein; ihr werdet ihn nie ermüden.
Er, der um die Anzahl Haare auf eurem Haupt weiss, ist den Bedürfnissen seiner Kinder gegenüber
nicht gleichgültig. „Der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.“ (Jakobus 5,11) Sein Herz wird
gerührt von unserm Elend, von unserm Notschrei. Alles, was eure Gemüter belastet, bringt vor ihn.
Nichts ist so schwer, dass er es nicht tragen könnte; denn er trägt alle Welten und herrscht über alle
Dinge des Weltalls. Nichts, was zu unserm Frieden gereicht, ist zu unbedeutend, als dass er es nicht
beachtete. Kein Abschnitt in unserer Lebenserfahrung ist zu dunkel, als dass er ihn nicht liest, keine
Lage, in die wir geraten sind, zu schwierig, als dass er sie nicht meistern könnte. Kein Schaden kann
die geringsten seiner Kinder befallen, keine Sorge das Herz quälen, keine Freude uns ergötzen, kein
aufrichtiges Gebet von unsern Lippen kommen, die unser himmlischer Vater nicht beobachtete und
an denen er nicht unmittelbar Anteil nähme. „Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet
ihre Schmerzen.“ (Psalm 147,3) Das Verhältnis zwischen Gott Vater und jedem Gläubigen ist von
solcher Zartheit und Innigkeit, als habe er nur für diesen einen seinen geliebten Sohn in den Tod
gegeben.
Dienstag, 27. Oktober: Feuer in den Knochen
Der Prophet tat, wie ihm befohlen war. Als er dann in die Stadt zurückgekehrt war, stellte er sich in
den Tempelhof und erklärte in Gegenwart des ganzen Volkes: „So spricht der Herr Zebaoth, der
Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Ortschaften all das Unheil kommen
lassen, das ich gegen sie geredet habe, weil sie halsstarrig sind und meine Worte nicht hören
wollen.“ (Jeremia 19,15)
Statt zum Sündenbekenntnis und zur Reue zu führen, erregten die Worte des Propheten den Zorn
der Machthaber. Das Ergebnis war: Jeremia wurde seiner Freiheit beraubt. Eingekerkert und in den
Stock gespannt, fuhr der Prophet dennoch fort, denen, die bei ihm standen, die Botschaften des
Himmels zu verkündigen. Seine Stimme konnte durch Verfolgung nicht zum Schweigen gebracht
werden. Das Wort der Wahrheit, so sagte er, „ward in meinem Herzen wie ein brennendes Feuer, in
meinen Gebeinen verschlossen, dass ich's nicht ertragen konnte; ich wäre schier vergangen.“
(Jeremia 20,9)
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Der Weg zu Christus, Seite 73
haben, mögt verständig über die Wahrheit sprechen können und dennoch nicht fürs Reich Gottes
geschickt sein. Euer Charakter weist Schlacken auf, die den Wert des Goldes zunichtemachen. Ihr
habt den hohen Stand noch nicht erreicht. Ihr tragt nicht den Stempel des Göttlichen. Das
Läuterungsfeuer würde euch verzehren, weil ihr ein wertloses »Flittergold« seid.
Es müssen gründliche Bekehrungen unter denen stattfinden, die sich zur Wahrheit bekennen,
oder sie werden am Tage der Prüfung nicht bestehen können. Gottes Volk muss einen hohen Stand
erreichen. Sie müssen ein auserwähltes Geschlecht, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums
werden, eifrig zu guten Werken.
Zeugnisse für Prediger und Evangeliumsarbeiter, Seiten 380-381
Lasst uns unter allen Umständen unser Vertrauen in Christus bewahren. Er soll für uns alles sein –
der Erste, der Letzte, der Beste in allem. Deshalb lasst uns angewöhnen, ihn nicht nur wenn wir uns
froh und freudig fühlen, zu loben, sondern jederzeit.
Lasst uns unser Herz mit Gottes wertvollen Verheissungen füllen, damit wir anderen Worte der
Ermutigung und der Kraft verkünden können. So können wir die Sprache der himmlischen Engel
lernen. Wenn wir treu sind werden sie durch alle Ewigkeit unsere Begleiter sein. Jeden Tag sollen
wir in der Vervollkommnung unserer Charaktere Fortschritte machen. Das wird auch geschehen
wenn wir nach dem Ziel unserer hohen Berufung in Christus streben. Lasst uns nicht von der großen
Macht Satans sprechen, sondern von der großen Kraft Gottes.
Freitag, 30. Oktober: Weiterführendes Studium:
Das Wirken der Apostel, Seiten 570-571 (Englisch: Acts of the Apostels, Seite 574).
Sons and Daughters of God, Seite 328
Donnerstag, 29. Oktober: Pläne gegen den Propheten
Die Tatsache, dass wir dazu berufen sind, Prüfungen zu erdulden, zeigt uns, dass der Herr Jesus in
uns etwas Köstliches sieht, das er zu entwickeln wünscht. Wenn er in uns nichts sähe, was seinen
Namen verherrlichen könnte, so würde er keine Zeit darauf verwenden, uns zu veredeln. Er wirft
keine wertlosen Steine in seinen Schmelzofen. Es ist wertvolles Erz, welches er reinigt. Der Schmied
bringt Eisen und Stahl in das Feuer, damit er erkennen kann, welcher Art Metall es sei. Der Herr lässt
zu, dass seine Auserwählten in den Ofen der Trübsal gebracht werden, um zu prüfen, welchen
Charakters sie sind und ob sie für sein Werk ausgebildet werden können.
Der Töpfer nimmt den Ton und formt ihn nach seinem Willen. Er knetet und bearbeitet ihn; er
reisst ihn auseinander und presst ihn wieder zusammen. Er befeuchtet ihn und trocknet ihn wieder. Er
lässt ihn eine Zeitlang liegen, ohne ihn anzurühren. Wenn er vollkommen schmiegsam ist, fährt er in
seiner Arbeit fort und macht ein Gefäss daraus. Er gibt ihm eine Form und glättet und poliert es auf
dem Rad. Er trocknet es in der Sonne und brennt es in dem Ofen. Dadurch wird es zu einem
brauchbaren Gefäss. So wünscht der grosse Meister uns zu bilden und zu formen; und wie der Ton in
der Hand des Töpfers, so sollen wir in seinen Händen sein. Wir sollen nicht versuchen, das Werk des
Töpfers zu tun. Was wir zu tun haben, ist, uns ganz den Händen des Meisters zu überlassen, um von
ihm geformt zu werden.
In den Fußspuren des großen Arztes, Seite 479
Wir wissen nicht was der Herr für uns tun wird wenn wir bereit sind, uns zu fügen. Gott sieht was er
aus dem Menschen machen kann. Es gibt Möglichkeiten, die unser schwacher Glaube nicht erkennen
kann. „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.“ (1. Korinther
3,9) Er sieht all die zurzeit unwürdigen Charakterzüge im Menschen. Er weiss, wenn der Mensch von
der Einfachheit und Demut Christi lernt, kann er den kämpferischen Geist für seinen Dienst fördern
und eine unliebenswürdige Art in eine herzliche Art verändern, und jede Fähigkeit zum
Voranbringen seines Königreiches benützen. Christus sehnt sich danach, Charaktere zu verfeinern,
aufzurichten und das ganze Leben zu veredeln. Durch die Kraft des Heiligen Geistes kann er der
Menschen allerschlimmsten Charaktere verändern, um sie für Jesu Werk tauglich zu machen.
Our High Calling, Seiten 335
Niemand sollte seine eigene Seele in dieser Hinsicht betrügen. Wenn ihr Stolz, Eigendünkel,
Aufgeblasenheit, unheiligen Ehrgeiz, Murren, Unzufriedenheit, Bitterkeit, üble Nachrede, Lüge,
Betrug und Verleumdung hegt, wohnt Christus nicht in euren Herzen. Ihr beweist, dass ihr Satans
Sinn und Charakter habt und nicht den Charakter Christi, der sanftmütig und von Herzen demütig ist.
Ihr braucht einen christlichen Charakter, der bestehen kann. Ihr mögt gute Absichten und Neigungen
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