1 - Informatik

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1. Was bedeutet der Ausdruck „technische Verlaufsform“
(„Universalmaschine“, „Hybridmedium“) im Zusammenhang mit
dem Computer?
Technische Verlaufsform: Der Computer ist in die Gesellschaft integriert und
beeinflusst diese. (z.B.: Informationsstand am Bahnhof -> kein Mensch als
Kontakt)
Universalmaschine, Hybridmedium: Der Computer enthält viele andere,
historisch ältere Medien, wie z.B. CD-Player. Er ist ein Gerät für viele
verschiedene Anwendungen/Bereiche.
Computer ist keine standalone maschine; ist ökonomisch vernetzt und mit sozialen
fragen vernetzt
universalmaschine: kann für alles eingesetzt werden, je nachdem, wie sie
programmiert wird
2. Besprechen Sie bitte die Begriffe „multifunktional“ und
„multimedial“ im Zusammenhang mit dem Computer.
Multifunktional: Der Computer hat viele verschiedene Funktionen. Auch für
z.B. Zahlungsverkehr geeignet.
Multimedial: Anwendung mehrerer Medien zugleich. (z.B.: Musik hören und emailen
zugleich)
Multimedial: PC hat mehrere Medien in sich integriert
3. Was bedeuten die Begriffe „Medienkonkurrenz“ und
„Medienkonvergenz“ im Zusammenhang mit dem Computer?
Medienkonkurrenz: Frage in der Gesellschaft: Welches ist das Leitmedium
(Fernseher!)? Dadurch, dass der Computer mehrer Medien vereint (z.B. Fax,
Telefon, Fernsehen, Radio) stellt er am Konkurrenz dar, wodurch die anderen
Medien an Attraktivität verlieren.
Medienkonvergenz: Zusammenschluss von Medien (z.B.: Telekommunikation
mit Computer)
Medienkonvergenz: Computer schluckt/verbindet sich mit medien
4. Welche Unterschiede bestehen nach Achim Bühl zwischen der
Industriegesellschaft und der „virtuellen Gesellschaft“ in der
Sphäre der Produktion und Ökonomie?
Industrielle Gesellschaft: Massenproduktion; zentralistische Produktionsstätten;
Fabrik als Ort der Produktion, Betrieb als Versammlungsort/
Gewerkschaft/ Gemeinschaft
Virtuelle Gesellschaft: Auflösung des klassischen Betriebes, der regional zu
verotenden Fabrik; Zersplittung; Auflösung der klass. Distribution (=Verteilung)
durch „virtual shopping“; Globalisierung der Arbeitswelt: virtuelle Firmen,
Telearbeit, virtuelles Geld, online-shopping
5. Welche Unterschiede bestehen nach Achim Bühl zwischen der
Industriegesellschaft und einer „virtuellen Gesellschaft“ in
Bezug auf die soziale Wahrnehmung/Nutzung/Konstruktion von
Zeit und Raum?
Industriegesellschaft: Real-Raum; geometrischer (Euklidischer),
mechanistischer (Newtonscher) Raumbegriff; sozialer Raum ist weitgehend
geographisch konstituiert; Trennung zwischen Arbeitsplatz und Wohnort
(Entkoppelung von Raum und Zeit); klare Trennung zwischen Arbeitszeit und
Freizeit; weitgehend bestimmt durch Face-to-Face-Kommunikation
Virtuelle Gesellschaft: Virtueller Raum, relationale Raumvorstellung, nicht an
geographische Bedingungen gebunden; sozialer Raum als Netzwerk (keine
körperliche Anwesenheit) von Kommunikation; Arbeitsplatz = Wohnort;
Stichwort: „Cyberspace“; virtuelle Zeiten; Produktion über verschiedene
Zeitzonen hinweg; flexible Zeiten, Auflösung der industriegesellschaftlichen
Trennung von Arbeitszeit und Freizeit (~ich kann mir meine Zeit selbst
einteilen); weitgehend bestimmt durch CMC (=Computer Mediated
Communication), Stichworte: virtuelle Gemeinschaften und Beziehungen,
Cybersex
6. Wie unterscheiden sich „Industriegesellschaft“ und „virtuelle
Gesellschaft“ in Bezug auf technologische Risiken? Erläutern
Sie in Stichworten, welche technologische Risiken Sie selbst
gegenwärtig für besonders wichtig halten und liefern Sie eine
kurze Begründung.
Industriegesellschaft: Radioaktiver Fallout, Treibhauseffekt, Waldsterben,
Ressourcenverknappung
Virtuelle Gesellschaft: Informations-Overkill, Elektrosmog/Strahlung (Handy,
WLAN), digitale Überreizung, Datenkriminalität, Cyberterrorismus (Problem
der Bekämpfung!), VR (=Virtual Reality) als Superdroge (psychische
Abhängigkeit, Realitätsverlust, Internetsucht) und Herrschaftsinstrument
7. Welche Merkmale trägt nach Achim Bühl das neue Weltbild in
einer „virtuellen Gesellschaft“? Diskutieren Sie die Thesen
Bühls kritisch.
8. Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen
massenmedialer Kommunikation und Kommunikation in einer
Netzkultur?
9. Skizzieren Sie bitte eine technikdeterministische Haltung und
im Gegensatz dazu eine gebrauchsorientierte Haltung im Bezug
auf den Computer.
10. Was bedeutet „Kontingenz“ im Technikgebrauch oder in der
Technikentwicklung.
Unterstützen Sie Ihre Erklärung mit einem anschaulichen Beispiel.
Kontingenz ist, dass es unvorhersehbar ist wie Technik vom Endbenutzer gebraucht
wird.
z.B. mit einem Feuerzeug sein Bier aufmachen.
11. Zählen Sie bitte die Merkmale auf, die ein Large
Technological System (LTS) nach Thomas P. Hughes aufweist.
Welche dieser Merkmale treffen Ihrer Meinung nach auf das
Internet zu, welche nicht?

Gemeinsames Systemziel: Nein. Zu viele User, zu viele Möglichkeiten der
Nutzung.

Systembauer – nicht klar

Verbreitung auf andere gesellschaftliche Organisationen: Ja, durch die
vielen Möglichkeiten finden sich viele Verwendungszwecke.

Wachsende Komplexität („reverse salients“): Komplexität ja, reverse
salients nein -> kein Ziel vorhanden

Technological style = offen -> ja

Komplexe zum Teil ungeordnete (z.b. Elektrizität als Ganzes),
problemlösende Komponenten: Problemlösende nein (keine Ziel
vorhanden), Komponenten ja.

Interaktive Komponenten: nein

Einheit (-> Browser) vs Diversität (-> ja), Zentralisierung vs Pluralität (->
ja), Kohärenz (-> ja) vs Chaos
12. a) Was ist gemeint, wenn bei technischen Artefakten von
„normativen Systemen“ die Rede ist. b) Stellt der Computer ein
„normatives System“ dar? Begründen Sie ihre Antwort.
a) Im Umgang mit gewissen Normen -> Normen für soziales
Anschlusshandelns
b) Ja. Bsp. Funktioniert nicht, wird Schlange gestanden, aber nicht
unbedingt von Angestellten erwartet, das er repariert. Oder: Auskunft kann
nicht erteilt werden mit der „Ausrede“: „Der PC lässt mich das nicht“
13. Bernward Joerges bezeichnet Technik als „entäußerlichte
soziale Struktur“. Stellen Sie an Beispielen dar auf welche
Weise soziale Regeln / Normen und soziale Handlungen in den
Computer (bzw. in ein Computernetzwerk) ausgelagert sein
können.
z.B. In Chats sich begrüßen/verabschieden.
z.B. Gästebücher, wie im realen Leben kann man seine Note hinterlassen.
z.B. Wenn der Computer eine Eingabe nicht zulässt. Dann wird der Computer zum
Chef und der Bediener ordnet sich dem Computer unter.
14. Was bedeutet der Ausdruck „Closure“ im Zusammenhang
mit Technologie? Wodurch erreicht eine bestimmte
Technologie diesen Zustand der „Schließung“? Nennen und
beschreiben Sie kurz ein Beispiel für „Closure“ aus der Computerbzw. Informatikgeschichte.
Closure: Technologie stabilisiert und etabliert sich durch Akzeptanz sozialer
Gruppen, Stabilität von Gruppenbeziehungen.
z.B. Macintosh: Computer waren zuvor nicht etabliert. Erst durch eine freundliche
Bedieneroberfläche wurde es Akzeptiert von der breiten Masse und somit etablierte
sich die Heimcomputertechnologie.
15. Welche gesellschaftliche Funktion erfüllen elektronische
Informationsarchitekturen, wenn man sie aus der Perspektive
der Machtheorie Michael Foucaults interpretiert?
Kontrolle – Erziehung, Disziplin (-> Panopticon). „Macht ist eine Maschinerie“. Macht
ist anonym da. Große Menschenmengen müssen kontrolliert werden. ->
Schule, Militär.
16. Welche gesellschaftliche Funktion erfüllen elektronische
Informationsarchitekturen, wenn man sie aus der Perspektive
der Theorie James R. Benigers interpretiert?
Steigerung gesellschaftlicher Komplexität -> Bedarf an Kontrolle
17. Welche Faktoren führten nach James R. Beniger zu einer
„Kontrollrevolution“ im 19. Jahrhundert?
- Ko-Evolution von Energieverbrauch, Prozessgeschwindigkeit und Kontrolle
- Vorteile an Zuverlässigkeit und Vorhersehbarkeit
- Kontrolltechnologie benötigt ihrerseits Kontrolle
18. Wie hat sich die Rolle von Frauen als Programmiererinnen
bzw. als Nutzerinnen des Computers im Verlauf der
Computergeschichte gewandelt. Skizzieren Sie die wichtigsten
Stationen dieser Geschichte in Stichworten.
Ada Lovelace (40er)( Frauen waren während 2. WK Programmierer, da Männer an
der Front, danach wurden es wieder ein Männerdomäne.)–> Hopper (Mother of
COBOL - 50er) -> männlich
geprägtes Umfeld (60er) -> mittlerweile leichte Kehrtwende, auch Frauen
vermehrt -> User seit 90-iger vermehrt.
19. Welche Rolle spielten und spielen militärische Interessen in der
hard- und software-Entwicklung?
Das Militär benötigte leistungsstarke Hard- und Software.
Im Wk2. Wurde die ersten Computergeneration vom bzw. mit der Unterstützung vom
Militär entwickelt für Dechiffrierung usw. – Mark I, Z3
Weiter entwickelte das US Militär eine einheitliche höhere
Programmiersprache(COBOL – Mother Grace Hopper) – 2. Generation.
3. Generation: 1968/69 NATIO Konferenz – Softwareentwicklung wurde
wissenschaftlich-industriell. Es wurde Prozesse hierfür definiert(Spezifikationen,
methodischer Programmentwurf usw.).
20. Nennen Sie die wichtigsten Merkmale der Computer der
ersten, zweiten, dritten und vierten Generation.
a) Im Umfeld vom 2. Weltkrieg und Militär entstanden – mit spezifischer
Anwendung (Vakuumröhren, halbe Fußballfelder groß)
b) Immer noch starke militärische Forschung und Industrie vermehrt,
höhere Programmiersprachen (Transistoren)
c) Künstlerischer touch, neue Linke Bewegung, Forderung nach
Standards und systematischem Software Engineering, Begriff Hypertext
(integrierte Schaltkreise)
d) Microchip im Alltag, TCP/IP, Objektorientiertes Programmieren, www,
IBM-PC, Apple, GUI
21. Welche Faktoren könnten dafür verantwortlich sein, dass
sich nach dem zweiten Weltkrieg die von Neumann-Architektur
durchgesetzt hat.
„common sense“, “survival of the fittest”, aber hauptsächlich soziale Faktoren,
Zugang zu Information, Geschlechtszugehörigkeit
auch wegen Reputation(Neumann war schon bei ENIAC dabei)
22. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen formaler
Rationalisierung, dem modernen Formalismus und der
Turingmaschine?
23. Über die Erfindung der Turingmaschine wurde
geschrieben: „Der Computer ist das Fließband im Kopf.“ Was
ist damit gemeint?
Menschliches Handeln auf das Befolgen formaler Regeln reduziert.
Was tut ein Mensch, der einer Vorschrift folgt? Er geht mechanisch vor, Schritt
für Schritt, wie eine Maschine...
24. Nennen Sie grundlegende Vorstellungen aus der Ethik der
WWW-Pioniere (Berners-Lee, Cailliau). Geben Sie ein kurzes
Urteil ab, inwieweit dieser Ethik noch heute Rechnung
getragen wird.





Vorstellung von Kooperation, die auf gemeinnütziges Interesse, nicht auf
Profit ausgerichtet ist (OpenSource).
Bereitstellen von Netzen statt Verkaufen von Informationen (offene
Kommunikation)
Zusammenarbeit einander respektierender Kollegen in offener Umgebung.
Entwicklung im Netz
Ökonomische und politische Entwicklung
25. Welche technischen und sozialen Folgen haben
multifunktionale Mikroprozessoren als Hardware ab den frühen
70-iger Jahren?
Einbau in Haushaltsgeräte, Auto, breite Masse profitiert, nutzt.
26. Warum wird der Begriff „Wissenskommunismus“ (Robert K.
Merton) im Zusammenhang mit Open Source häufig zitiert?
Siehe GNU Public License(GPL) - Ist Stadardlicense bei Open-Source
1) Zugang zum Quellcode
2) Freiheit, Software zu kopieren und weiterzugeben
3) Freiheit das Programm zu ändern
4) Freiheit, das Programm unter denselben Lizenzbedingungen zu verbreiten
->Open Source gehört allen. (Im Kommunismus wäre der Begriff Open Source mit
Eigentum auszutauschen)
27. Erklären Sie bitte den Unterschied zwischen „Free Software“
und „Open Source“.
Was sind die ökonomischen Besonderheiten von „Free Software“?
Free Software ist frei kopierbar und modifizierbar. Allerdings kann der Eigentümer
jederzeit sein Eigentum wieder kommerzialisieren. Außerdem darf man Modifizierte
Abänderungen nicht weiter verbreiten.
Die ökonomische Besonderheit ist die, dass bei Free Software nicht das Produkt
gekauft wird sondern der Support(Dienstleistung).
28. Was sind Copyright Protection Systems?
Welche gesellschaftlichen Folgen haben Copyright Protection
Systems bzw. das Digital Rights Management(DRM)?
DRM ist ein Verfahren mit dem Urheber- und Vermarktungsrechte an geistigem und
digitalen Eigentum im Internet gewahrt sowie Abrechnungsmöglichkeiten für
Lizenzen und Rechte geschaffen werden. Hierbei müssen sich Kunden registrieren
und online die Erlaubnis für die Benützung der geschützten Materialien einholen.
Das Produkt bzw. die Dienstleistung muss persönlich genützt werden.
Neue Litzenmodelle stärken die Markenmacht der Monopolisten. Unabhängige
Copyright-Inhaber verschwinden wegen des Mangels an Kapital um Ihr Recht
durchzusetzen zu können.
Kapitalisierung des Systems(vom Persönlichkeitsschutz zum Investitionsschutz)
Konsumenten zahlen für die Benützung des Produktes und nicht für das Recht des
Besitzes.
29. Warum fördern das Internet und on-line-Datenbanken einen
Trend vom Eigentum an Information hin zur
Informationsdienstleistung? Wie verändert sich dadurch der
Charakter von Information?
On-Line-Datenbanken (in Verbindung mit DRM) bieten die Möglichkeit geistiges
Eigentum on demand anzubieten. Hierbei wird die Benutzung verrechnet und nicht
der Verkauf. Einzelne Informationen sind Teil eines Netzwerkes, das man entgeltlich
benutzen darf und kein eigenständiges Produkt dessen Rechte man erwirbt.
30. Welche historischen Vorläufer des elektronischen
Hypertextes können Sie nennen.
- Typografische Neuerungen im Buchdruck (Querverweise, Fußnoten, ...)
- Talmud, Tageszeitung
- Ausstellung, Collage
- Avantgardistische Literaten im 20. Jahrhundert
31. Warum könnte man die Piktogramme Otto Neuraths als
Vorläufer der Icons auf den GUI’s heutiger Computer
bezeichnen?
a) Selbiges Ziel (jedermann verständlich)
b) Selbiges Konzept (selbsterklärend, möglichst ohne Text, maximale
Deckungsgleichheit mit Realität, Konsistenz, Reduktion)
32. Welche sozialen politischen Folgen hatte die HypertextRevolution der 90-iger Jahre?
33. Was bedeutet die These von Pierre Levy, Hypertext
verwirkliche „Universalität ohne Totalität“?
def. Totalität: die ganze Welt wird beschrieben z.B. Bibel.

Gegen historisches Denken / Netzstruktur

Cyberspace mit unendlich verbundenen Hypertexten verändert Strukturen

kollektives Wissen

Kommunikationsteilnehmer nicht notwendigerweise in selber Situation,
direkter Interaktion. Botschaften existieren weiter und sollten zur
Universalität führen (-> geschriebene Texte sind nicht lokal gebunden)

Totalisierung kämpft gegen offene Pluralität der Kontexte.
34. Was ist eine „virtuelle Gemeinschaft“ (Merkmale, Gründe
für das Entstehen virtueller Gemeinschaften)?
Gemeinsame Interessen, Kenntnisse, Projekte, Kooperation – Austausch,
unabhängig von geographischer Nähe und institutionellen Gemeinsamkeiten.
35. Was ist „Öffentlichkeit“, und auf welche Weise wird sie
durch technische Medien geprägt?
Öffentlichkeit: Organisationsform gesellschaftlicher Erfahrung. Konkurrierende
Interessen und Unterschlagung bestimmter Erfahrung die etwaigen Interessen
widerspiegelt.
Medium erzeugen Öffentlichkeit: formen Wissen, Meinung, Urteile, Haltungen,
Kommunikation
36. Wägen Sie die möglichen Vor- und Nachteile des Internet
für das Prinzip der „politischen Öffentlichkeit“ ab.
(Strukturwandel, Fragmentierung, Auflösung zentralisierter – massenmedial
geprägter Öffentlichkeit)
Fragmentierung -> Desinteresse
Durch Fragmentierung verliert man eine
breite Mehrheit -> Regierung schwierig
Schwierige Manipulation
Diversifikation der Info
Mehr Möglichkeiten für breite
Bevölkerung sich zu äußern / beteiligen
37. Welche kritischen Argumente gegen das Internet als
Medium der Öffentlichkeit kennen Sie? Welche davon
erscheinen Ihnen nicht plausibel? Begründen Sie Ihre Haltung?









Autoritäts- und Kontrollverlust von Nationalstaat
Repräsentationsverlust traditioneller politischer Eliten (muss nicht unbedingt
negativ sein)
Fragmentierung der Öffentlichkeit
Medium der sozialen Eliten (global)
Überwachungspotential, Privatsphäre
Hyper-Realität („Entfernung“ von politischer Wirklichkeit)
Bewusstsein nicht kosmopolitisch erweitert, sondern zerstückelt (NEIN)
Potentiale (Dezentralisierung, Pluralisierung) durch Politik freigelegt (NEIN)
Nicht jeder hat einen (gleichguten Zugang)
38. Nennen Sie zwei „elektronische Bürgerinitiativen“ und
erklären Sie in Stichworten, warum Sie deren
Kommunikationsweise positiv (oder negativ) bewerten.
www.noglobal.org – Schlechte übersicht auf Homepage, wirkt Pseudoanarchistisch
und zu italienisch.
Blue Ribbon Campaign – positiv, gute Seite, viel Info und Newsletter + Archiv.
39. Zählen Sie bitte die vier P-Trends des E-government auf und
beschreiben Sie jeweils
in Stichworten, was damit gemeint ist.

Prosumerism: BürgerInnen als Ko-ProduzentInnen staatlicher Leistungen

Policy Networks:
 a: IKT geschützte Netzwerke von PolitikerInnnen und Beamten
 b: Auslagern staatlicher Leistungen und niederschwelliger
Entscheidungen. (NGOisierung)

Procuremenet: Rationalisierung des staatlichen Beschaffungswesens.

Publich Memory: Umfassende Information, Transparenz, Entscheidungshilfen.
40. Welche Vorteile können sich für die öffentliche Verwaltung
durch E-government ergeben?

Signalisierung von Bürgernähe

Rationalisierung (Ersparnis von F2F-Beratung, Kostenreduktion bei
Formularen, Bürger als Ko-Prudzent der Information)
-neoliberales „new public management“


Vebesserte Datenerfassung durch Teilautomatisierung (Gefahr für den
Datenschutz????!!!!!)
41. Welche Vorteile können sich für die Bürgerinnen und Bürger
durch E-government ergeben?
Zeit-, Wegersparnis, Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, übersichtliches,
vereinfachtes und leicht zugängliches Informationsangebot.
42. Welche potentiellen Gefahren und Risiken birgt E-government?

Effiziente Informationssysteme ohne tatsächlich verbesserte Tele-Partizipation
der BürgerInnen

Kostenpflichtige Puplic Sector Information ->Ungelicher Zugag zu
demokratrelevanter Information

Arbeitsplatzverlust in der Verwaltung

Anonyme Hyperbürokratie – Verlust humaner Eermessungsspielräume durch
automatisierte EntscheidungenOne-stop-shops)

Ökonomisierung und Entpolitisierung der Politik
43. Definieren sie bitte den Begriff „Digital Divide“ und erläutern Sie
dabei auch, was man unter sekundärem Digital Divide versteht.
Digital Divide die Bezeichnung für eines Zweiklassensystems in der digitalen
Informationswelt – Leute mit Zugang zur digitalen Information und Leute mit nur
bedingten oder gar keinen Zugang zu digitaler Information(Internet)
Sekundärer Digital Divide ist die ungleiche Computeralphabetisierung(Computer
literacy)
44. Mit welchen anderen Formen sozialer Ungleichheit korreliert der
Digital Divide?
z.B.
z.B.
Ungleiche Resourcenverteilung(Geld-Einkommen).
Ungleiche Verteilung der Bildungsmöglichkeiten/Ausbildung
47. Was bedeutet „Soziale Inklusion“ im Zusammenhang mit Digital
Divide?
Soziale Inklusion im Zusammenhang mit Digital Divide bedeutet, dass jeder die
Möglichkeit haben soll an Information teilzuhaben.
54. Was ist „informationele Selbstbestimmung“? Definieren Sie den
Begriff und unterziehen Sie ihn einer kritischen Diskussion.
Informationelle Selbstbestimmung bedeutet, dass jeder selbst bestimmen kann, was
andere über ihn wissen und welche Daten über ihn gesammelt bzw. bewertet werden
und über ihn existieren. Das ist ein Grundrecht in meisten europäischen Staaten.
Dieses Recht wird aber heutzutage berechtigter oder unberechtigter Weise
eingeschränkt (z.B. durch Datenschutzgesetz 2000, Schutz gegen Terrorismus).
Außerdem, sind die Privacy und Anonymität im Internet heute kaum noch vorhanden
bzw sehr eingeschränkt vorhanden
Ein paar Beispiele:
Um Zugang zu vielen Webseiten zu bekommen, muss man sich registrieren und
dabei seine persönliche Daten eingeben. Wozu diese Daten verwendet werden und
an wen sie weitergeleitet werden, kann man unmöglich bestimmen.
Mit Hilfe von Cookies können Hersteller und Serviceanbieter Surf- und
Einkaufsgewohnheiten ermitteln und das dann für gezielte Werbungen und WerbeMails nutzen.
E-mails und andere Arten der elektronischen Kommunikation können von
Sicherheitsbehörden Abgehört werden, mit dem Argument dass auf diese Art &
Weise Kriminalität bekämpft wird
Problem der Realisierung: Wer bestimmt welche Daten wann verwendet werden ?
(Wie) Kann man kontrollieren ob und welche Daten weitergegeben werden ? Durch
rasante technische Entwicklung praktisch unmöglich zu realisieren.
55. Welche Eigenschaften weist das elektronische Panopticon“
auf? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zum
Panopticon von Bentham aus dem späten 18. Jahrhundert?
Das elektronische Panopticon ist eine virtuelle „Anstalt“ in der Abläufe automatisiert
und anonymisiert sind. Es gibt keine Individuen sondern nur Gruppen und alle
werden als Objekte betrachtet. Die Überwachung erfolgt vernetzt und dezentral.
Ein Vergehen wird mit dem Ausschluss aus dem Panopticon geandet.
Der Unterschied zum Panopticon von Bentham ist, dass es virtuell ist. Außerdem
sind die Insassen im alten Panopticon Individualisiert(Keine Gruppendynamik) und
die eine Bestrafung ist kein Ausschluss.
Die große Gemeinsamt ist die anonymisierte Behandlung und das Personen als
Objekte betrachtet werden. Außerdem erfolgt die Bewachung unbemerkt und die
Einzelnen sind isoliert aber doch sind alle miteinander vernetzt.
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