pv_information_04_2010

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24. Februar 2010
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Scanner - Das neue Leben der Bilder
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Seit der Erfindung der Fotografie hat es keinen so gewaltigen
Umschwung in der Aufnahme, Archivierung, Versand und Nutzung von
Fotos gegeben wie durch den Übergang von analog zu digital. Die
Digitaltechnik
hat
die
Anwendungsmöglichkeiten
Fotografie
extrem
ganz
neu
gesteigert.
belebt
So
und
ihre
haben
die
audiovisuellen Medien, früher mit unterschiedlichsten Methoden auf
Band, Film oder Papier gebannt, mit der Digitaltechnik erstmals eine
gemeinsame technologische Basis erhalten, die es ermöglicht, Foto-,
Video- und Audioinhalte mit den gleichen Geräten aufzuzeichnen, zu
bearbeiten und abzuspielen. Gleichzeitig aber sind die mit älteren
Geräten und Methoden hergestellten Bilder, Videos und Audioinhalte
mit der neuen Technik nur durch eine Konvertierung weiter nutzbar.
Millionen von Fotos und Filmen, Videobändern oder Schallplatten mit
teilweise gewaltigem Informations-, Unterhaltungs- beziehungsweise
Erinnerungswert schlummern in den Archiven ihrem Verfall und oftmals
leider auch der nicht mehr rückgängig zu machenden Entsorgung
entgegen.
Ein neues Leben für alte Fotos
Dabei ist es relativ einfach, Fotos von einst in die digitale Welt zu
holen. Mit diesen Daten stehen einem dann alle Anwendungen der
neuen schönen Bilderwelt zur Verfügung. Sei es, dass man mit ihnen
seine persönlichen Fotobücher herstellt, sie auf den beliebten digitalen
Bilderrahmen zeigt, sie über das Internet verschickt oder ein digitales
Archiv mit ihnen aufbaut. Die Daten können auch im audiovisuellen Mix
von digitalen Bildern, Videos, Grafiken, Texten und Tönen im
gemeinsamen Medienzentrum aufbewahrt und per Fernbedienung auf
den Fernseher geholt werden. Einmal gescannt, erschließt sich für die
so wach geküssten Fotos die komplexe Welt der digitalen Bilder und
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ihre
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Integration
in
eine
unerschöpflich
anmutende
Vielzahl
crossmedialer Anwendungen.
In der Fotografie sind es die Scanner, die eine Verbindung vom
analogen Film und dem Papierbild in die digitale Welt moderner
Unterhaltungselektronik ermöglichen. Scanner öffnen aber nicht nur das
Tor zur digitalen Welt, wenn es darum geht, bedrohte Schätze aus der
Ära der analogen Fotografie ins digitale Zeitalter herüber zu retten,
sondern sie dienen auch den vielen Fotografen, die nach wie vor Film
als
bevorzugtes
Medium
einsetzen,
ihre
Arbeiten
in
digitale
Arbeitsabläufe einzubinden. Auch unter den Profifotografen gibt es
nach wie vor eine ganze Reihe, die mit Film arbeiten. Um aber den
Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, ist die Digitalisierung
ihres Bildmaterials unerlässlich. Auch Bildagenturen in aller Welt
können ihre umfangreichen Archive mit oftmals extrem wertvollen
Beständen an Papierbildern und Dias nur über das Scannen zu
digitalen Bildern weiter vermarkten.
Die Fragen, die sich für die Digitalisierung der Bilder vor allem stellen,
sind die, wird man selbst tätig oder nutzt man eine der zahlreichen
Dienstleister im Fotobereich, die einen Scanservice anbieten. Das ist für
jeden Fotografen auch eine Kosten- und Nutzenrechnung.
Preis und Leistung
Bei einem Scanservice kann man erwarten, dass das Bildmaterial
professionell
gescannt
wird.
Der
Preis
richtet
sich
nach
der
gewünschten Auflösung und der Menge an Bildvorlagen. Umso höher
die Auflösung, desto teurer wird es; umso mehr man gleichzeitig
scannen lässt, desto mehr profitiert man von Mengenrabatten. In die
Höhe
treiben
den
Preis
auch
noch
Zusatzleistungen,
wenn
beispielsweise die Dias vorab gereinigt werden müssen. Schwierig und
kostenintensiv ist vor allen auch die Nachbearbeitung von altem
Bildmaterial, das oft schon einen starken Farbstich hat oder auch
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beschädigt ist. Wer dann am Ende wieder ein ansehnliches Bild haben
möchte, der darf auch Mehraufwand nicht scheuen. Nicht jedes Dia,
das im Archiv schlummert, hat es verdient, als digitale Datei auch in
Zukunft zur Verfügung zu stehen. Eine gründliche Bildauswahl, bei der
nicht auch noch der dritte, vierte und fünfte Sonnenuntergang am Meer
gescannt wird, spart Kosten. Das gilt auch, wenn man das Scannen
selbst übernimmt.
Scanner werden in unterschiedlichsten Preisklassen angeboten. Gute
Scans von Aufsichtsvorlagen, liefert heute schon jeder bessere
Flachbettscanner.
Einige
Modelle
verfügen
dabei
auch
zusätzlich
über
eine
Durchlichteinheit, die auch das Scannen von Negativen und Dias
ermöglicht. Ihr Nachteil ist die zu langsame Verarbeitung großer
Diamengen. Auch, wenn durch entsprechende Halterungen mehrere
Vorlagen mit einem Flachbettscanner gleichzeitig verarbeitet werden
können, sind sie für eine hohe Anzahl an Dias eher ungeeignet.
Wer große Mengen an Dias digitalisieren möchte und auch auf eine
Superqualität Wert legt, der sollte bei der Anschaffung eines
Durchlichtscanner - der viele Dias hintereinander abarbeiten kann nicht zu sehr auf den Preis schauen. Gute Scanner sind dabei mit
Funktionen ausgestattet, die selbständig Kratzer und Fingerabdrücke
erkennen und sie reparieren oder Farbstiche ausgleichen. Auch bei
hochwertigen Geräten schafft die Automatik zwar schon bei der Masse
der Bilder sehr gute Ergebnisse, aber bei schwierigen Vorlagen kommt
man oft um eine individuelle Bearbeitung nicht herum. Wer seine Bilder
auch perfekt nachbearbeiten möchte, der sollte sich schon intensiv mit
einem Bildbearbeitungsprogramm auseinandersetzen. Voraussetzung
für eine überprüfbare Qualität ist auch die präzise Kalibrierung von
Scanner, Monitor und Drucker.
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Wert der Erinnerungen
Welchen Aufwand die Digitalisierung der privaten Erinnerungen
rechtfertigt, kann nur jeder Einzelne für sich selbst ermessen und
seinen Möglichkeiten anpassen. Als preiswertester Weg bietet sich
nach wie
vor ein Papierabzug vom Negativ oder Dia an. Dieser kann dann
jederzeit mit einem Multifunktionsgeräte wieder eingescannt oder direkt
kopiert und als Papierbild ausgegeben werden. Für die professionelle
Fotografie kann sich die Frage - Scannen oder nicht - gar nicht stellen.
Denn hier sind digitale Bilddateien längst eine Frage des Überlebens.
pv
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