Es ist ein Zufall, dass bei der 22. Ausschreibung des Wettbewerbs

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Deutscher Fassadenpreis 2013 zeichnet 22 Objekte
aus
Die besten Fassadengestalter des Jahres 2012 erhielten am 11.
September 2013 auf Gut Havichhorst bei Münster die gefragteste
Auszeichnung der Branche. Handwerksbetriebe, Architekten und
Eigentümern von 22 außergewöhnlichen Objekten wurden mit
dem Deutschen Fassadenpreis und insgesamt 20.540 Euro
Preisgeldern prämiert.
Es ist ein Zufall, dass bei der 22. Ausschreibung des Wettbewerbs
um
die
gelungensten
Fassadengestaltungen
genau
22
Preisträgerobjekte von der Jury ermittelt wurden. Kein Zufall ist, dass
es Jahr für Jahr mehr Gewinner gibt. „Die Freude an vollendeter
Fassadengestaltung scheint im selben Maß zu steigen wie die
Qualität der Ausführung durch die Fachleute, die sie intelligent planen
und handwerklich perfekt umsetzen“, kommentiert Prof. Jürgen
Braun, Vorsitzender des zehnköpfigen Preisgerichts. Das ließ sich
auch am durchweg hohen Niveau der rund 300 eingereichten
Arbeiten ablesen. Die eigentlichen Preisträger des diesjährigen
Wettbewerbs, setzten sich vom Teilnehmerfeld durch noch mehr Mut
zu maßgeschneiderter Farbigkeit – auch vermehrt in dunklen Tönen –
, noch mehr Ausgewogenheit im Entwurf, vorbildlich gelungene
Anbindung an das architektonische und städtebauliche Konzept
sowie besonders feine handwerkliche Leistung ab. In allen sieben
Wettbewerbskategorien wurden bis zu vier Objekte ausgezeichnet.
Zum ersten Mal erhielten gleich drei Arbeiten den Förderpreis für
Kunst und Design am Bau. Die Sonderprämierung von
schweizerischen und österreichischen Einreichungen wurde je einmal
vergeben. Alle Gewinner feierten ihren Erfolg zusammen im
festlichen Rahmen von Gut Havichhorst bei Münster. Michael
Thompson, Mitglied der Geschäftsführung von Brillux, überreichte
den Gewinnern dort am 11. September neben den Deutschen
Fassadenpreisen 2013 auch insgesamt 20.540 Euro Preisgeldern:
Jeder Preisträger erhielt darüber hinaus als konkrete MarketingUnterstützung eine Mappe mit Profi-Fotos seines Gewinnerobjekts
sowie individuellen Pressetexten für die eigene Öffentlichkeitsarbeit.
Die Preisträger des Deutschen Fassadenpreises 2013
Kategorie: Wohn- und Geschäftshäuser
Das Farbige darf ins Eckige: Alle drei Kategoriegewinner zeigen, wie
man gerade in der Sanierung von in die Jahre gekommenen
Mehrfamilienhäusern Charakter, Freundlichkeit und Wertigkeit mit
einer grafisch strengen, doch farbig belebten Gestaltung einziehen
lassen kann. Jeder Entwurf geht dabei einen anderen Weg, der dem
Baukörper, seiner Umgebung und der Nutzung ideal angepasst ist –
mit sehenswerten kreativen Details.
1. Preis – Farbe schafft neue Zusammenhänge
Mitten in einer geschlossenen Straßenbebauung von BerlinKreuzberg steht das sechsgeschossige Mehrfamilienhaus von 1961,
das der Eigentümer innen und außen ertüchtigen wollte. Neben
neuen Grundrissen und einer energetischen Sanierung, u. a. mit
einem Wärmedämm-Verbundsystem, stand eine Aufwertung der
Fassade ganz oben auf der Wunschliste. Der Entwurf macht
mustergültig vor, wie dies unter Beibehaltung der Fassadenstruktur –
und damit der Anbindung an die direkt angebauten Nachbarhäuser –
mit
intelligenten,
kreativen
Mitteln
gelingen
kann.
Die
Treppenhausfassade setzt sich von der Hauptfassade durch einen
feineren
Putz
ab.
Der
fast
weiße
Grundton
der
Fassadenschlussbeschichtung schafft die strahlende Kulisse für die
Rhythmisierung mit den drei Farbklängen Orange sowie Grün und
Blau in je zwei Helligkeits- und Sättigungsstufen. Die Platzierung der
Farbakzente hält sich streng an die vorgegebenen Bauteile. In jedem
Geschoss werden zwei kleine Fenster durch ein mittiges Farbfeld zu
einem Band zusammengefasst. Die blaue Farbreihe der Balkone
durchbricht ein einzelner orangefarbener Balkon. Einfach
außergewöhnlich und enorm wirkungsvoll ist der dritte farbige Eingriff
an den kleinen Einzelfenstern links vom Treppenhaus: Jedem wurde
ein Farbfeld beigesellt, das die eigentliche Öffnung optisch vergrößert.
Weil es schräg gestellt ist, erscheint es visuell als Teil des Fensters.
Die Jury lobt, dass durch den gestalterischen Einsatz von Farbflächen
hier neue Zusammenhänge entstehen, die mit viel Liebe zum Detail
umgesetzt wurden, und verlieh diesem Wohnhaus einen 1. Preis. Die
Auszeichnung geht zu gleichen Teilen an DHS Bauconsulting GmbH
(Berlin) für die handwerklich gelungene Ausführung und Welter +
Welter Architekten (ebenfalls Berlin) für das kluge und schlüssige
Gesamtkonzept.
2. Preis – intensive Farbtöne gegen die Uniformität
Massiv, schwer, mit wenig Profil und trister Ausstrahlung: Auf den
Fünfgeschosser in Senftenberg (Brandenburg) traf dieses PlattenbauUrteil bis vor Kurzem zu. Gegen die eintönige Symmetrie präsentiert
die neue Farbgestaltung auf der wärmegedämmten Fassade eine
überzeugende asymmetrische Gliederung. Auf der Eingangsseite wird
der weiße Grundfarbton von breiten anthrazitfarbenen Feldern vertikal
unterbrochen. Auch in den oberen beiden Gebäudegeschossen
finden sich zwei dieser Streifen in der Waagerechten wieder.
Zusammen mit den dazwischengesetzten Farbrechtecken in
intensivem Blau, Rot, Grün und Orange erhält das Gebäude so eine
neue, gut getaktete Leichtigkeit. Die Gebäuderückseite zeigt nun
Balkonreihen, die farblich zusammengefasst und in Anthrazit gerahmt
werden. Diese gelungene Verwandlung eines uniformen Gebäudes zu
einem Solitär hat die Jury bewogen, diese Arbeit mit dem 2. Preis in
der Kategorie Wohn- und Geschäftshäusern zu prämieren. Das
Preisgericht belohnt damit die Leistungen von Gensel Fassadenbauund Malerbetrieb (Ortrand) sowie Siegfried Schur Baubetrieb
(Boxberg).
Auch
die
Eigentümerin,
die
Kommunale
Wohnungsbaugesellschaft Senftenberg, wird mit dem Preis geehrt.
3. Preis – Einheit und Vielfalt durch Farbe
Eine Wohnsiedlung aus den 1960er-Jahren mit 16 drei- bis
viergeschossigen Wohngebäuden ist in Neuss frisch gestaltet worden.
Um die Attraktivität der Siedlung zu erhöhen und eine befriedigende
optische Lösung für die kommenden Jahre zu erzielen, setzt der
umgesetzte
Farbentwurf
auf
eine
minimalistische,
klare
Farbensprache. Die bestehenden Klinker- und Putzflächen erhielten
ebenso eine weiße Beschichtung wie alle weiteren Fassadenbauteile
– bis hin zu den Attiken, Dachuntersichten, Sockeln, Balkonen und
Regenrinnen. Im Zusammenspiel mit den üppigen Grünanlagen und
ihrem alten Baumbestand leuchten die großflächig aufgehellten
Gebäude jetzt geradezu. Einzig die Hauseingänge wurden individuell
mit strahlenden, satten Tönen aus dem Rot-, Blau- und Gelbspektrum
differenziert. Die Farbtöne der Eingänge eines Haustyps sind einer
Farbreihe entnommen und aufeinander abgestimmt. Diese
Rhythmisierung sorgt für Abwechslung und Orientierung, ohne
aufdringlich zu sein. Diese wohldosierte Farbgestaltung erhielt von
der Jury den 3. Preis in der Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser.
Er zeichnet das handwerkliche Gespür von Hüsson Farbe Gestaltung
Bautenschutz (Düsseldorf), die Planungsleistung von Ingenhoven &
Ingenhoven Architekten (Neuss) und den Neusser Bauverein für seine
kluge Umsetzung aus.
Kategorie: Öffentliche Gebäude
Der Faden, der sich durch die Preisträgerobjekte 2013 in dieser
Kategorie zieht, ist im Wortsinne – rot. Welche Bandbreite dieser nur
scheinbar gefährliche Farbton hat, zeigen diese Gewinner
überdeutlich. Johann Wolfgang von Goethe sagt in seiner
Farbenlehre über Rot: „Die Wirkung dieser Farbe ist so einzig wie ihre
Natur. Sie gibt einen Eindruck sowohl von Ernst und Würde als auch
von Huld und Anmut. Jenes leistet sie in ihrem dunklen verdichteten,
dieses in ihrem hellen verdünnten Zustande. Und so kann sich die
Würde des Alters und die Liebenswürdigkeit der Jugend in eine Farbe
kleiden.“ Vor dem Hintergrund dieser Beschreibung ist es irgendwie
passend, dass drei der vier Preisträgerobjekte aus Weimar und seiner
näheren Umgebung kommen.
1. Preis – Farbe macht Schule
In Gestaltung? Eine glatte 1. Die hat sich die Riethschule in Erfurt
beim Deutschen Fassadenpreis 2013 verdient. Sie steht laut Jury als
wunderbares Beispiel dafür, wie man mit Farbgestaltung an einem
ehemaligen typischen DDR-Plattenbau, bestehend aus zwei
Gebäuderiegeln, mit einfachen Mitteln wirtschaftlich wie auch
ästhetisch viel erreichen kann. Bei der Sanierung in 2012 ging es
gleichermaßen um die Verbesserung der Energiebilanz und eine
einladende, freundliche Gestaltung, die die Grundschüler schon
außen erwarten sollte. Budgetbedingt wurde in mehreren
Bauabschnitten geplant. Das gestalterische Gesamtbild stand jedoch
fest. Insgesamt bewegt sich die Farbigkeit der Schule in einem positiv
stimmenden Gelb-, Orange- und Rotbereich. Senkrecht und
waagerecht gesetzte Farbfelder und grafisch anspruchsvoll
verzahntes Streifendesign zeigen ebenso viel Fingerspitzengefühl wie
eine
ansprechende
typografische
Gestaltung
auf
einer
Gebäudestirnseite. In der Kombination mit neutralen Oberflächen in
gedecktem Weiß und Grau entwickelt sich ein ausgewogenes und in
sich stimmiges Gesamtbild mit einer fröhlichen, leuchtenden
Ausstrahlung. Hier wird die Grundidee der Fassadengestaltung
deutlich, die Fenster als Band zusammenzufassen und die
Fensterpfeiler in leuchtender Farbigkeit auszuführen, um damit die
ehemalige
Strenge
der
Fensteraufteilung
farbakzentuiert
aufzulockern. Die schon in den 90er-Jahren erneuerten braunen
Fenster verfließen geschickt und kaum erkennbar in die
Gesamtgestaltung. Den Dialog zwischen Architektur und Farbe führt
dieses durchdachte Gesamtkonzept äußerst harmonisch. Über den 1.
Preis in der Kategorie Öffentliche Gebäude freuen sich daher 2013
die Betriebe Restaurierung Sven Bodewald aus Neuhausen und
Neubauer Maler – Fußboden aus Bad Berka sowie das
Architekturbüro Erfurt für den ausgewogenen Entwurf.
2. Preis – Feuer und Flamme für Gestaltung
Jeder Mineraloge freut sich, wenn er eine Druse findet. Das sind
meist graue Gesteinsbrocken, in deren Inneren sich in einem
Hohlraum farbige Kristallansammlungen befinden. Daran erinnert die
kontrastreiche Gestaltung der neuen Feuerwache von Eschersheim
bei Frankfurt. Der schnörkellose Bau signalisiert zunächst
Funktionalität, unterstrichen von einem aschfarbenen, neutralen
Mittelgrau und einer dunkleren grauen Beschriftung. Doch durch die
Glasfronten des vierzügigen Feuerwehrgerätehauses leuchtet
Aktivität und Einsatzfreude in neun satten, modern komponierten
Rottönen hindurch. Die feurige Gestaltung weist zum einen auf die
Nutzung hin und spricht junge Menschen an, die sich bei der
Freiwilligen Feuerwehr engagieren sollen. Für diese plastische,
skulpturale Arbeit geht der 2. Preis der Kategorie Öffentliche Gebäude
an die Freiwillige Feuerwehr Eschersheim für die handwerkliche
Eigenleistung und an Kölling Architekten (Bad Vilbel) für die sensible
Planung.
3. Preis – naturnah und prägnant veredelt
Mitten auf einer abgelegenen Waldlichtung in Weimar-Schöndorf geht
ein rostrotes Piratenschiff vor Anker. Dieses Bild hatten die Planer
beim Entwurf des neuen Jugendclub-Gebäudes „Café Conti“
zumindest vor Augen. Es ersetzt einen Container und ist inspiriert von
einem Freibeuterkahn, den die Kinder und Jugendlichen auf ihrem
Spielplatz selbst gebaut haben. Die bewegte Silhouette des Neubaus
mit ihren vielen spitzen Winkeln erhält durch die besondere
Fassadengestaltung eine kraftvolle Aussage und passt sich optimal in
die Naturlandschaft ein: Auf dem Wärmedämm-Verbundsystem ist ein
feiner organischer, rotbraun durchgefärbter Oberputz mit einer
Besenstrichstruktur und leichter horizontaler Strukturierung verarbeitet
worden. Die Oberfläche changiert im bewegten Licht- und
Schattenspiel des umgebenden Laubwalds. Das verleiht dem Haus
„eine lebendige und ansprechende Fassade“, urteilt die Jury. Sie
prämierte mit dem 3. Preis in der Kategorie Öffentliche Gebäude die
Handwerksarbeit von Maler Peter Darnstedt (Wormstedt) sowie die
Idee der beiden Architekturbüros dieckmann & satzinger (Weimar)
und neu + rein (Erfurt).
Anerkennung – fließende Farbgebung von innen nach außen
Rund 25 Kilometer westlich von Weimar liegt Udestedt. Die örtliche
Schule erhielt jüngst ein Hortgebäude. Das angrenzende
Bestandsgebäude ist denkmalgeschützt, sodass für den Neubau Erdund Grautöne als Leitfarben vorgegeben waren. Doch zur
Straßenseite hin ziehen fünf aus der Fassade herausragende
Fensterkästen die Blicke auf sich: Sie wurden mit intensiven
Farbtönen in Rot, Orange, Gelb, Blau und Grün betont. Der jeweilige
Farbton prägt auch das Erscheinungsbild des dahinterliegenden
Raums. Die Jury vergibt für diese Arbeit eine Anerkennung. Sie geht
an den ausführenden Malerbetrieb, Heinrich Schmid aus Weimar, und
Bauplanung-Pfistner aus Erfurt für den Entwurf.
Kategorie: Industrie- und Gewerbebauten
Gebäude, in denen verkauft, verhandelt und gefertigt wird, müssen
nicht zwangsläufig funktionell aussehen. Sie können ihr ästhetisches
Potenzial entfalten und so zu gut sichtbaren Visitenkarten ihrer
Unternehmen werden. Genau nach solchen Vorbildern sucht die Jury
des Deutschen Fassadenpreises in dieser Wettbewerbssparte – und
wurde auch 2013 fündig. Farbe als großflächig prägendes Element,
zwei Mal fast monochrom und einmal in Abtönungen fein kombiniert,
brachte drei Objekten jeweils eine Anerkennung in der Kategorie
Industrie- und Gewerbebauten ein.
Anerkennung – markante Gestaltung mit subtilen Mitteln
Der Neubau der Rettungswache in Leverkusen-Steinbüchel zeigt
einen starken Auftritt. Zu seiner markanten plastischen Gliederung
trägt eine geschosshohe Auskragung über die gesamte Breite des
Baukörpers bei. Hier kommt zu der dunklen anthrazitfarbenen
Hauptfarbe eine tiefrote Hintergrundfarbe hinzu, die die subtile
Gesamtgestaltung unterstützt und dem dortigen Freiraum eine
besondere Aufenthaltsqualität gibt. Für diese Leistung spricht die Jury
dem Malerbetrieb Ralf Willi Schneider (Leverkusen) sowie den
Planern, Peter Kulka Architektur (Köln) und Ingenieurbüro Dipl.-Ing.
D. Rudolph (Wesel) eine Anerkennung aus.
Anerkennung – Volumen ansprechend gegliedert
In Berlin-Neukölln wurde ein neuer Aldi-Markt erbaut. Die
Fassadengestaltung kultiviert
den Kontrast
von zweierlei
Wandoberflächen zur Gliederung seiner Baumasse. Ein in Beige und
Braun verputztes Wärmedämm-Verbundsystem wechselt mit
dunkelbraunen Holzwerkstoff-Platten ab. Die Farbflächen sind so
angeordnet, dass sie die stark plastische Durchformung des
Baukörpers mit seinen Auf- und Abfahrtsrampen sowie den vertikalen
Erschließungselementen Aufzug und Treppenhaus unterstützen.
Diese gestalterische Sorgfalt als Willkommensgruß für die Kunden
eines Discounters honoriert die Jury mit einer Anerkennung bei den
Industrie- und Gewerbebauten. Die Auszeichnung teilen sich der
Handwerksbetrieb List Gebäudeinstandsetzung (Velten) und das
Architekturbüro Claussen und Partner (Berlin).
Anerkennung – lebhaftes, kommunikatives Konzept
Zwei mobile Holzkuben auf dem Campusgelände, die für
gründungsinteressierte Lübecker Studenten ein flexibles räumliches
Forum schaffen – das ist die inhaltliche Idee des „GründerCubes“.
Architektonisch lebt der Bau vom Kontrast zwischen dem klaren,
geometrischen Körper und der kleinteiligen, temperamentvollen
Sichtfläche. Die Fassade wird durch verschieden dimensionierte,
signalrot beschichtete Holzleisten proportioniert und belebt. Für
dieses außergewöhnlich kommunikative und nachhaltige Konzept
vergibt die Jury eine Anerkennung in der Kategorie Industrie- und
Gewerbebauten an Mißfeldt Kraß Architekten aus Lübeck.
Förderpreis Kunst und Design am Bau
Gleich drei künstlerische Fassadengestaltungen wurden in diesem
Jahr beim Wettbewerb ausgezeichnet – so viele wie noch nie. Jeder
der drei Gewinner repräsentiert eine andere konzeptionelle Richtung.
Die Designs reichen von gegenständlicher Malerei über ein strenges
3D-Trompe-l’oeil bis zu einer comicartigen Bildsprache. Das gibt eine
Ahnung von der Bandbreite, die in diesem Bereich der
Fassadengestaltung möglich ist und Gebäude zum Sprechen bringt.
1. Preis – ein Szeneort mit cooler Malerei
Mitten im Bochumer Szeneviertel „Bermuda3Eck“ liegt das Parkhaus
P8. Wenig glamourös stand die Garage bis vor drei Jahren da. Der
rund 50 Jahre alte, graue Betonkoloss war nicht nur optisch marode.
Mit rund vier Millionen Euro wurde das Haus modernisiert, um einen
Rundbau erweitert und eine ungewöhnliche Mischnutzung
vorgesehen: Hier parken heute nicht nur über 600 Autos und
Motorräder, im Gebäude ist auch Platz für Gaststätten,
Einzelhandelsgeschäfte und sogar eine Skaterbahn auf der
Dachebene. Dieses vitalisierende Nutzungskonzept findet seine
Fortsetzung in der äußerst modernen, dabei funktionalen
Farbgestaltung des Gebäudes. Neben den Parkebenen wurde auch
die Fassade mit Farbverläufen aufgewertet. Die gestalterische Krone
ist im Freiluft-Skate-Park auf dem Dach zu besichtigen: Ein
holzschnittartig ausgeführtes Fischmotiv interpretiert die Coolness
des Orts mit malerischen Mitteln. Diese innovative Arbeit wurde von
der Jury mit dem 1. Platz beim Förderpreis für außergewöhnliche
künstlerische Gestaltung ausgezeichnet. Verdient haben sich die
Prämierung mit ihren Leistungen der Malerbetrieb Steden
Raumgestaltung und Archwerk Generalplaner, beide aus Bochum.
2. Preis – eine kraftvolle Illusion
Ein schlichtes Wohngebäude in Wildau (Brandenburg) wurde saniert
und erhielt einen baulich nüchternen viergeschossigen Anbau. Die
Fassadengestaltung des Ergänzungsbaus jedoch zieht am
Ortseingang der Gemeinde alle Blicke auf sich. Eine
dreidimensionale Malerei in Grautönen, wenig Hellblau und
Dunkelocker bezieht die realen Fenster in eine irreale Bildwelt der
Illusionsmalerei ein. Kuben scheinen sich in den Raum zu schieben,
Löcher klaffen in der Wand, und es entsteht der Eindruck, dass die
Fassade aus gigantischen, versetzten Blöcken zusammengesetzt ist.
Dieser künstlerischen Wurf von Erik Mahnkopf von GRACO Agentur
für
Kommunikation
aus
Berlin
und
der
Wildauer
Wohnungsbaugesellschaft als Bauherrin wurde von der Jury mit dem
2. Preis in dieser Kategorie prämiert.
3. Preis – nachhaltig und plakativ
Auf der IBA – Internationale Bauausstellung – in Hamburg sollen
Modellhäuser Antworten darauf geben, wie Menschen im 21.
Jahrhundert wohnen und arbeiten. Eines dieser Projekte ist das BIQ,
ein kubisches viergeschossiges Wohnhaus, besser bekannt als das
Algenhaus. Es ist das erste Haus weltweit, das sich über seine
Gebäudefassade aus Fotobiokollektoren selbst mit Energie versorgt.
Sie sind in der Südwest- und Südostfassade verortet. Die nach
Nordosten und Nordwesten ausgerichteten Fassaden machen mit
ihrer Gestaltung auf das, was im Inneren passiert, auf plakative
Weise aufmerksam. Das knallige Grün wird allein unterbrochen von
Sprechblasen, die Hinweise auf Inhalt und Aufgabe des
Musterhauses geben. Der Jury gefiel die kunstvolle und informative
Umsetzung, für die Otto Wulff Bauunternehmung aus Hamburg und
die Architekten Splitterwerk aus Graz den 3. Preis in der Kategorie
Kunst und Design am Bau erhielten.
Kategorie: Historische Gebäude und Stilfassaden
Eine gute Portion Archäologe, Kulturguterhalter und dabei
Energiesparer und Detailbesessener muss in jedem stecken, der
erfolgreich historische Fassaden neu gestaltet. Die vielen Facetten
dieser besonderen Aufgabe spiegelt das Gewinnerfeld aus vier
Preisträgern in dieser Kategorie wider.
1. Preis – markante Ansichtssache
Für ein Gebäude gibt es wohl kaum größere Prominenz als die, zur
Postkartenansicht seiner Stadt zu gehören. Der Alten Schule an der
Alten Brücke in Heidelberg, unterhalb des berühmten Schlosses
gelegen, wird diese Ehre schon seit vielen Jahren zuteil. Jetzt hat das
1706 erbaute Gebäude eine neue Farbfassung erhalten. Fassade
sowie Türen, Fenster und Läden wurden farblich so gestaltet, dass
die Töne den Charakter des Gebäudes unterstreichen. Das
Gaubenholzwerk wurde mit weißem Lack beschichtet, die
Dachgesimse grau. Die Holzklappläden erhielten einen grauen
Lackanstrich. Die Fassade wurde rot pigmentiert und stellt nun eine
visuelle Achse zum benachbarten Brückentor mit seinen markanten
rötlichen Sandsteinelementen her. Alle Steinquader der Hausecken
erhielten einen Granit-Farbton, genau wie die Fensterlaibungen. Die
Tür des Gebäudes veredelt jetzt eine Lasur im Farbton eiche. Das
Ergebnis ist eine der Bedeutung im Stadtbild angemessene
Farbgestaltung. Die Jury vergab dafür den 1. Preis in der Kategorie
Historische Gebäude und Stilfassaden. Sie ehrt damit die Macher
dieser feinen Arbeit: den Malerbetrieb Christian und Stefan Meisel
(Dossenheim) und vano hofmann-merbecks Bauträger aus
Heidelberg für die Planungsleistung.
2. Preis – energetisch ästhetisch ertüchtigt
Wärmedämm-Verbundsystem und historische Fassade – kann das
Ergebnis einer energetischen Fassadensanierung in optischer und
gestalterischer Hinsicht überzeugen? Im Fall des 1900 erbauten
Gebäudes in der Matternstraße in Berlin so sehr, dass diese
gelungene Arbeit mit dem 2. Preis in der Kategorie Historische
Gebäude und Stilfassaden ausgezeichnet wurde. Der Bauherr legte
Wert darauf, dass die Fassade ihr ursprüngliches Aussehen wieder
erhalten sollte. Ein Archivbild und die Ansicht eines ähnlichen
Gebäudes in dem Straßenzug dienten als Grundlage für die
Sanierung mit zwölf Zentimeter dicker Wärmedämmung. Ergänzend
wurden verfälschende geschlossene Balkonbrüstungen entfernt und
Metallgeländer im passenden Stil der damaligen Zeit ersetzt. Eine
Vielzahl von neuen Fassaden-, Konsolen- und Schlusssteinprofilen
ergänzen das originalnahe Bild. Im Erdgeschoss wurde zusätzlich
eine Bossenstruktur nachgeahmt. Den Feinschliff erhielt die Fassade
mit der Farbgebung in griffigen Apricot- und Weißtönen, bei der Wert
auf Kontrast bei gleichzeitiger Harmonie gelegt wurde. Mit diesen
Maßnahmen konnte eine Stilfassade mit edler Wirkung geschaffen
werden, die den Charme und Glanz der Fassade in ihrer
Entstehungszeit eindrucksvoll widerspiegelt. GÜLZOW Re-Us
Malereibetrieb aus Berlin steht hinter dieser aufwendigen,
energieeffizienten Rekonstruktion und wurde dafür ausgezeichnet.
3. Preis – feines Fach(hand)werk
Einem rund 500 Jahre alten Haus in Hirschberg an der Bergstraße
(Baden-Württemberg) haben ihre privaten Besitzer seine Strahlkraft
wiedergegeben. Hinter der verputzten Fassade verbarg sich ein
reiches Fachwerk, das nun erst durch seine liebevolle,
fachmännische Farbfassung Kleinod-Qualitäten entfaltet. Das Gebälk
hebt sich vom weißen Gefach in Ochsenblutrot ab, begleitet und
gesteigert von feinen Beistrichen in Gelbocker und Taubenblau. Dass
bei der üppigen Fachwerkkonstruktion und deren Betonung darauf
verzichtet wurde, die Klappläden in einer weiteren Farbe zu streichen,
und sie in der Balkenfarbe zurück genommen wurden, spricht ebenso
für die Sensibilität der Verantwortlichen wie die feine Ausdeutung
kleiner Details. Die Jury verlieh diesem Objekt und dem
ausführenden Handwerksbetrieb Verputz-, Stuck- & Ausbau Happes
aus Schönau in der Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden
den 3. Preis.
Anerkennung – Farbe schafft Ensemblewirkung
Eine durchdachte Gestaltung verbindet hier zwei Gebäude in
Rosenheim zu einer Einheit: Das repräsentative, zweigeschossige
Vorderhaus erhielt durch sorgfältig abgestufte und aufeinander
abgestimmte Grautöne seinen spätklassizistischen Charakter zurück.
Sockel, Gesimse und Traufzonen wurden dabei ebenso behutsam
herausgearbeitet wie die Pilaster an den Gebäudeecken. Die
hölzernen Klappläden im Obergeschoss setzen sich farblich deutlich
von den Grautönen der Fassade ab. Ähnlich konsequent wurde das
weniger ansehnliche Hinterhaus von 1972 über das Medium Farbe
ensembleartig mit dem Altbau verbunden. Nach Auffassung der Jury
verdient das hierzu entwickelte Farbkonzept eine Anerkennung in der
Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden: Sie geht zu
gleichen Teilen an Georg Schmaus Malerbetrieb, hinz.architektur und
die Eigentümerin Ulrike Hinz, alle aus Rosenheim.
Sonderkategorie: Energieeffiziente Fassadendämmung
Außenseitige Wärmedämmung steigert die Energieeffizienz von
Gebäuden. Und: Außenseitige Wärmedämmung in Verbindung mit
einer klugen Farbgestaltung steigert ihre visuelle Aussagekraft. Die
drei Preisträger in dieser Kategorie machen beides exemplarisch für
Neubau und Sanierung vor.
1. Preis – Neugestaltung mit Charakter
In Saarbrücken ist die energieeffiziente Sanierung eines
Zweifamilien-Wohnhauses mustergültig umgesetzt worden. Das
Gesicht des Hauses aus den 1950er-Jahren wurde u. a. mithilfe des
eingesetzten,
sechs
Zentimeter
starken
WärmedämmVerbundsystems von unklaren Fassadenvor- und -rücksprüngen
bereinigt und optisch beruhigt. Die Straßenfassade erhielt mit kleinen
Eingriffen zwei deutlich ablesbare horizontale Fensterbänder; auch
die vertikalen Verglasungen wurden dergestalt zusammengefasst.
Dieser modernen Architektursprache dient die Farbgestaltung. Ein
sehr helles Grau dominiert die Fassadenfläche. Das kräftige Anthrazit
der Fensterrahmen und die rot beschichteten Pfeiler zwischen den
Fenstern setzen elegante Akzente. Die Jury lobt, wie respektvoll der
Entwurf mit dem Charakter der Bausubstanz umgeht und doch die
Fassade optisch harmonisch neu gliedert. Für diese gut durchdachte
Neugestaltung vergab die Jury den 1. Preis in der Kategorie
Energieeffiziente Fassadendämmung an die Malerfirma Daniel aus
Quierschied und Schneeweiss Architekten aus Saarbrücken.
2. Preis – Farbe, die differenziert und verbindet
Die Mehrgenerationen-Wohnanlage "Pöstenhof" in Lemgo besticht
durch ein soziales Konzept, dem die daran angepasste Architektur
und Farbigkeit erst den entsprechenden Raum gibt. Die Wohnanlage
besteht aus zwei dreigeschossigen Baukörpern, die über
Laubengänge erschlossen werden und mit einer Brücke miteinander
verbunden sind. Straßenseitig trifft der Blick auf plastisch vor- und
zurückspringende Volumen, die mit ihrer rhythmischen Verzahnung
bewusst die kleinteilige Bebauung der Nachbarschaft aufgreifen. Eine
frische, limegrüne Farbigkeit betont die hofseitigen Fassadenflächen
und damit die Erschließungs- und Begegnungsräume. Mit
Dämmstärken von 25 bis 32 Zentimetern sorgt das
Fassadendämmsystem für einen KfW-Effizienzhaus-40-Standard und
bezieht aus dem Wechsel der Dämmstoffstärken eine weitere
plastische Gliederung. Diese Leistung wurde mit dem 2. Preis der
Kategorie Energieeffiziente Fassadendämmung belohnt. Sie wurde
erbracht von KC Krause & Co. Malerbetrieb
h.s.d.architekten (Lemgo) und der Wohnbau Lemgo.
(Lauenau),
3. Preis – sparsam, sauber und klar
Ein Gebäudebestand aus den 1960er-Jahren lässt sich energetisch
und mit sparsamen optischen Maßnahmen absolut stimmig in die
heutige Zeit überführen: Das zeigen diese Mehrfamilienhäuser in
Witten deutlich. Die Fassade war ursprünglich rot verputzt, die
gliedernden Elemente wie der Sockel, die Balkonbrüstungen sowie
der aus der Fassadenebene hervortretende Eingangs- und
Treppenhausbereich mit ockerfarbenen Verblendern abgesetzt. Mit
der energetischen Sanierung wurde der gesamte Baukörper verputzt
und weiß gestrichen. Einzig die gliedernden Elemente wurden zur
Individualisierung und Unterscheidung der mehrspännigen Gebäude
farbig gestaltet. Zudem wurden die in der damaligen Zeit
gebräuchlichen Glasbausteine zur natürlichen Belichtung des
Treppenhauses durch Fensterelemente ersetzt. „So gelang eine
Auffrischung der Architektur, die weder kaputtsaniert noch
anbiedernd modern wirkt“, urteilt die Jury. Dieser 3. Preis in der
Kategorie Energieeffiziente Fassadendämmung zeichnet die saubere
und klare Arbeit von Malermeister Michael Kiwall aus Dortmund aus.
Sonderprämierungen Österreich und Schweiz
Seit 2012 vergibt der Deutsche Fassadenpreis in einer neuen
Wettbewerbssparte Auszeichnungen für Arbeiten aus den beiden
Alpenländern. Zwei Fassadenfassungen historischer Gebäude
platzierten sich 2013 bei den Sonderprämierungen für Österreich und
die Schweiz.
Sonderprämierung Österreich – nobel und adäquat
Ried im Innkreis (Oberösterreich) ist eine 11.000-Einwohner-Stadt,
deren Architektur auch heute noch ein beredtes Zeugnis seiner
Geschichte seit dem Mittelalter abgibt. Südlich des historischen
Stadtkerns liegt ein Villenviertel, das auf den wirtschaftlichen
Aufschwung, den die Messestadt seit 1857 erfahren hatte, hinweist.
Eines dieser Jugendstilgebäude ist jüngst bemerkenswert frisch
gestaltet worden: Vor der Kulisse des warmen Gelbfarbtons der
Fassadenflächen heben sich zunächst die weißen Gliederungen von
Eingang, Fenstern und deren Einfassungen sowie Dachuntersichten
ab. Das reiche Schmuckwerk der Sichtfläche – Figuren, floral
geprägte Medaillons und Friese – wurde zusätzlich in einem mittleren
Grau differenziert. Das noble Gesamtbild zeigt damit eine dem
Jugendstil adäquate Farbigkeit. Die Sonderprämierung Österreich
2013 geht an diese gelungene Arbeit und seinen Urheber,
Malermeister Johann Urwanisch aus Pattigham.
Sonderprämierung Schweiz – stimmig bis ins Detail
Man muss nicht auf die Speisekarte schauen, um beim Restaurant
Freihof in Richterswil Appetit zu bekommen. Dafür sorgt schon von
Weitem die attraktive Fassade des historischen Gebäudes von 1833.
An der farbgestalterischen Überarbeitung der reich gegliederten
Fassade fällt zunächst die feine Farbabstimmung ins Auge. Das
Gebäude wurde vom Sockel nach oben heller werdend in zwei
Graunuancen und einem Gelbton gestrichen. Das hellere Grau kehrt
in den Fenstergewänden und -verdachungen der Obergeschosse
wieder. Die weißen Sprossenfenster leuchten vor diesem Hintergrund
noch heller, ebenso die Schmuckfelder unter den Lichtöffnungen im
Erdgeschoss. Weitere feine Details machen diese Fassade zu etwas
Besonderem. Neben den naturgetreu ausgemalten FruchtkorbOrnamenten rund um den Restauranteingang wird ein ganz
besonderer Clou erst auf den zweiten Blick sichtbar. Ein
jahrzehntelang blindes, weil zugemauertes Fenster hat der
gestaltende
Maler
mit
Illusionsmalerei
täuschend
echt
wiederhergestellt – nebst Katze, die durch das gemalte Fenster
schaut. Zusammengefasst und akzentuiert wird das gesamte
Farbspiel durch die fast schwarz lackierten Klappläden, die darüber
hinaus den dunklen Ton der Dachdeckung aufnehmen. Die
Gestaltung überzeugte nicht nur die Kunden, sondern auch die Jury:
Die Sonderprämierung Schweiz zeichnet die Leistungen des
Malerbetriebs Grüninger aus Wädenswil und des Büros Ernst Fässler
Architekt aus Richterswil aus.
Die Vorbereitungen für den Wettbewerb 2014 laufen
Schon jetzt können sich Handwerker, Architekten und Bauherren aus
Deutschland, der Schweiz und Österreich fragen, mit welchen
Objekten des Jahres 2013 sie sich um den Deutschen Fassadenpreis
2014 bewerben möchten: Die 23. Ausschreibung des Wettbewerbs
ist schon in Planung. Wer Trends setzt, besonders überzeugende
Fassadenkonzepte verwirklicht oder mit viel handwerklicher Präzision
Gebäudesichtflächen gestaltet, findet hier die interessierte
Öffentlichkeit für seine Arbeiten. Ab Februar 2014 können die
Teilnahmeunterlagen bei Brillux angefordert werden: per Fax an +49
(0)251 7188-439 oder per E-Mail unter [email protected]. Alle
Informationen zu Jurykriterien und Teilnahmebedingungen gibt es
online unter www.fassadenpreis.de. Auf dieser Wettbewerbs-Website
sind übrigens auch alle Preisträgerobjekte seit dem Jahr 2000 in Wort
und Bild dokumentiert.
Die Bildtexte (Bilder stehen auf CD-ROM zur Verfügung):
Bild:
Bildtexte:
Nr. 1
Genau
Objektbild:
Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser
1. Preis:
Eisenbahnstraße 36A, 10997 Berlin
überformen die Fassade dieses
Wohnhauses neu, ohne ihre Struktur
zu zerstören.
Nr. 2
Objektbild:
Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser
2. Preis:
Wehrstraße 12-26, 01968 Senftenberg
Vorher uniform, jetzt ein Solitär: Die
asymmetrische
Gliederung
mit
geometrischen Motiven gibt dem
Plattenbau ein unverwechselbares
Gesicht.
Nr. 3
Mit
Objektbild:
Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser
3. Preis:
Am Kotthauserweg, 41460 Neuss
kleinflächigen,
intensiven
Farbakzenten
hat
diese
Wohnsiedlung an Strahlkraft und
Wertigkeit gewonnen.
Nr. 4
Objektbild:
Kategorie Öffentliche Gebäude
1. Preis:
Kaum zu glauben, dass hinter dieser
ausdrucksstarken Schulfassade ein
Plattenbau steckt: Die durchdachte
Farbgestaltung fußt auf einem
Riethstraße 28, 99089 Erfurt
stimmigen Gesamtkonzept.
Nr. 5
Objektbild:
Kategorie Öffentliche Gebäude
2. Preis:
Enge Gasse 1, 60433 Frankfurt a. M.
Die sprechende Farbigkeit der neuen
Feuerwache markiert die Bestimmung
des Gebäudes und gibt ein modernes
Signal nach außen.
Nr. 6
Objektbild:
Kategorie Öffentliche Gebäude
3. Preis:
Carl-Gärtig-Str. 1a, 99427 Weimar
Lebendig, ansprechend und optimal
an seine waldreiche Umgebung
angepasst
zeigen
sich
die
Sichtflächen dieses Jugendclubs.
überlegte
viel
farbige Eingriffe
neuem
Weiß
und
Bild:
Bildtexte:
Nr. 7
Objektbild:
Kategorie Öffentliche Gebäude
Anerkennung:
Schulplatz 3, 99189 Udestedt
Der
Hortneubau
gewinnt
Anziehungskraft durch die sattfarbig
gestalteten Fenstermodule.
Nr. 8
Objektbild:
Kategorie Industrie- und Gewerbebauten
Anerkennung:
Am Steinberg, 51377 Leverkusen
Die plastische Architektur der neuen
Rettungswache wird noch gesteigert
durch
die
beiden
dunklen,
kontrastierenden
Fassadenfarbigkeiten.
Nr. 9
Objektbild:
Kategorie Industrie- und Gewerbebauten
Anerkennung:
Liberdastr. 5, 12047 Berlin-Neukölln
Farbe
und
Materialität
der
unterschiedlichen Fassadenflächen
gliedern
hier
gelungen
das
Bauvolumen eines Discounters.
Nr. 10
Anlaufstelle für studentische Gründer:
Objektbild:
Kategorie Industrie- und Gewerbebauten
Anerkennung:
Maria-Goeppert-Str. 1a, 23562 Lübeck
Ein spannungsvolles Miteinander
gehen hier der schlichte Baukörper
und
seine
temperamentvolle
Sichtfläche ein.
Nr. 11
Objektbild:
Die coole Skaterbahn auf der
Dachebene eines Parkhauses erhielt
Förderpreis Kunst und Design am Bau
1. Preis:
Kortumstraße 2-14, 44787 Bochum
mit dieser holzschnittartigen Malerei
einen ebenso coolen Blickfang.
Nr. 12
Objektbild:
Förderpreis Kunst und Design am Bau
Ein adäquates Vexierbild: Dieser
Anbau
wurde
nicht
aus
dreidimensionalen
Riesenblöcken
2. Preis:
Hückelhovener Ring 34, 15745 Wildau
zusammengesetzt – es sieht jedoch
so aus.
Nr. 13
Objektbild:
Förderpreis Kunst und Design am Bau
3. Preis:
Am Inselpark 17, 21109 Hamburg
Das IBA-Modellhaus BIQ versorgt
sich als erstes Gebäude der Welt
durch Fotobiokollektoren mit Energie
– ablesbar im wahrsten Sinne an der
Fassade.
Bild:
Bildtexte:
Nr. 14
Objektbild:
Charaktervoll
betont
die
neue
Farbfassung die Qualitäten der Alten
Kategorie Historische Gebäude und
Stilfassaden
1. Preis:
Obere Neckarstr. 1, 69117 Heidelberg
Schule von 1706 und gibt ihr im
Heidelberger Altstadtpanorama eine
prominente Rolle.
Nr. 15
Objektbild:
Ursprünglicher
als
zuvor
und
wärmegedämmt:
Eine
sensible
Kategorie Historische Gebäude
Stilfassaden
2. Preis:
Matternstr. 3, 10249 Berlin
und
Rekonstruktion
der
verloren
gegangen Gründerzeitfassade wurde
hier auf einem WDVS sehenswert
umgesetzt.
Nr. 16
Objektbild:
Kategorie Historische Gebäude und
Stilfassaden
3. Preis:
Am Mühlgraben 14, 69493 HirschbergGroßsachsen
Mit viel Liebe zum Detail und
sensibler Farbwahl erhielt ein 500
Jahre altes, unter Putz gelegtes
Fachwerk seine feine Ausstrahlung
zurück.
Nr. 17
Objektbild:
Kategorie Historische Gebäude
Stilfassaden
Anerkennung:
Frühlingstr. 18, 83022 Rosenheim
Das spätklassizistische Vorderhaus
verbindet sich durch das behutsame
Farbkonzept mit dem hundert Jahre
jüngeren Hinterhaus zu einer Einheit.
und
Nr. 18
Objektbild:
Kategorie
Beruhigen, bereinigen, neu gliedern:
Mustergültig wurde bei diesem 1950Jahre-Wohnhaus
mit
einer
Energieeffiziente Fassadendämmung
1. Preis:
Trillerweg 30, 66117 Saarbrücken
außenseitigen Wärmedämmung und
bewusstem Farbeinsatz eine klare
und
attraktive
Gebäudeansicht
geschaffen.
Nr. 19
Objektbild:
Kategorie
Die Mehrgenerationen-Wohnanlage
nutzt ihre Wärmedämmung auch zur
Flächengliederung; farbige Impulse
Energieeffiziente Fassadendämmung
2. Preis:
Hinter den Pösten, 32657 Lemgo
unterstützen
den
gewünschten
kommunikativen Charakter.
Bild:
Bildtexte:
Nr. 20
Objektbild:
Mit der energetischen Sanierung
durch ein WDVS wurde auch die
Kategorie
Energieeffiziente Fassadendämmung
3. Preis:
Kösters Hof 1,3,5; 38454 Witten
optische Wertigkeit der Fassade mit
sparsam gesetzten Farbakzenten
aufgewertet.
Nr. 21
Objektbild:
Die fein gesetzte und präzise
ausgeführte neue Farbfassung bringt
Sonderprämierung Österreich:
Dietmarstr. 11, A-4910 Ried
das Jugendstil-Antlitz dieser Villa
wieder zum Vorschein.
Nr. 22
Objektbild:
Sonderprämierung Schweiz:
Poststrasse 28, CH-8805 Richterswil
Feine Farbabstimmung und eine
bemerkenswerte
Illusionsmalerei
zeichnen diese Farbgestaltung aus.
Nr. 23
Jury-Gruppenbild
Die zehn Jurymitglieder kürten unter
260 Einreichungen insgesamt 22
Platzierte. Das Preisgericht setzt sich
aus Fachleuten aus Handwerk,
Farbgestaltung,
Architektur
und
Fachjournalisten zusammen.
Nr. 24
Preisverleihung-Gruppenbild
Gut Havichhorst
Die 22 Preisträger feierten ihren
Erfolg am 11. September 2013 auf
Gut Havichhorst bei Münster.
Nr. 25
Event-Logo
Die Teilnahmeunterlagen zum 23.
Deutschen Fassadenpreis stehen ab
Februar 2014 bereit
(Kontakt:
[email protected] oder Fax +49
(0)251 7188-439).
Die Jury des Deutschen Fassadenpreises 2013:
Prof. Jürgen Werner Braun (Vorsitz)
Büro Kiefner + Braun, Stuttgart/Mainz
Dipl.-Ing. Burkhard Fröhlich
Chefredakteur DBZ, Gütersloh
Klaus Halmburger
Grafik-Designer und Fachjournalist, Murnau
Matthias Heilig
Chefredakteur Mappe, München
Prof. Thomas Kesseler
Fachhochschule Ostwestfalen-Lippe
Dipl.-Kfm. Christian Mohr
Malerwerkstätten Mohr, Bochum
Florian Peters
Malerei Peters GmbH & Co.KG, Hamburg
Werner Schledt
Dipl. Designer, Schledt + Schledt GmbH,
Frankfurt a. M.
Ulrich Schweizer
Chefredakteur Malerblatt,
Leinfelden-Echterdingen
Prof. Frank R. Werner
Architekturhistoriker, Schöppingen
Ansprechpartner für die Presse:
Nina Gravermann
Telefon: +49 (0)251 7188-759
[email protected]
Brillux GmbH & Co. KG
Weseler Straße 401
48163 Münster
Telefax: +49 (0)251 7188-439
www.brillux.de
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