Patientinnenflyer

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Die „Pille danach” -
Hilfe bei Verhütungspannen
www.gedeonrichter.de
www.pillen-fragen.de
www.mädchensprechstun.de
www.sos-pille.de
Nützliche Links und Adressen
Apothekennotdienst:
http://www.aponet.de/service/notdienstapotheke-finden.html
Informationen für Jugendliche der pro familia:
http://www.profamilia.de/jugendliche/pille-danach/
hintergrund.html
Infotelefon der pro familia:
01805 – 776326 (0,14 Euro pro Minute)
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
Gedeon Richter Pharma GmbH
Eiler Straße 3W - 51107 Köln
15/04
http://www.bzga.de/infomaterialien/familienplanung/
verhuetung/die-pille-danach-faltblatt/
Ein Service von
Gynäkologie
Ein Service von
Gynäkologie
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Gynäkologie
Wann brauche ich die „Pille danach“?
Wann nehme ich die „Pille danach“ ein?
Pille vergessen, Kondom geplatzt oder im Eifer des
Gefechts ganz die Verhütung vergessen: Bei Verhütungspannen und nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr kann die Notfall-Pille den Eintritt einer ungewollten Schwangerschaft verhindern. Sie sollte
danach so schnell wie möglich, aber spätestens nach
72 bzw. 120 Stunden eingenommen werden.
Was kostet die „Pille danach“?
Was IST die „Pille danach“?
Die „Pille danach“ ist eine häufige Methode der Notfall-Verhütung. Ähnlich wie die normale „Pille“ kann
sie den Eisprung unterdrücken oder verschieben.
Die „Pille danach“ wirkt am besten innerhalb der
ersten 12 bis 24 Stunden, darum sollte sie so schnell
wie möglich eingenommen werden.
Sind alle Notfall-Pillen gleich?
Die „Pille danach“ gibt es mit 2 unterschiedlichen
Wirkstoffen: Levonorgestrel oder Ulipristalacetat.
Levonorgestrel ist der am besten erforschte Wirkstoff in der Verhütung und kann bis zu 72 Stunden
nach der Verhütungspanne eingesetzt werden. Ulipristalacetat wurde vor wenigen Jahren eingeführt
und wirkt bis zu 120 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Was ist die „Pille danach“ NICHT?
Die „Pille danach“ ist keine Abtreibungspille. Sie kann eine
bestehende Schwangerschaft nicht beenden. Daher ist
die „Pille danach“ nicht zu 100% sicher. Die höchste
schwangerschaftsverhütende Wirkung hat die Kupferspirale. Die „Pille danach“ schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Bei Verdacht auf eine Infektion
sollte eine Gynäkologin/ein Gynäkologe konsultiert werden. Die „Pille danach“ ist für den Notfall und sollte nicht
als Ersatz für eine reguläre Verhütung eingesetzt werden.
Die Notfall-Pille ist mit unterschiedlichen Wirkstoffen erhältlich: Die Pille mit Levonorgestrel kostet ca.
16 bis 18 Euro. Die Pille mit Ulipristalacetat kostet ca.
30 Euro. Bis zum vollendeten 20. Lebensjahr werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen, wenn beim Kauf in der Apotheke ein Rezept
vorgelegt wird.
Wo bekomme ich die „Pille danach“?
Die „Pille danach“ ist seit kurzem ohne Rezept in
der Apotheke vor Ort verfügbar. Sie ist nicht für Versand-Apotheken zugelassen.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Beide Präparate sind im Allgemeinen sehr gut verträglich. Vereinzelt kann es zu milden Nebenwirkungen wie
Kopfschmerzen, Übelkeit, Spannungen in der Brust
und Schmierblutungen kommen. Sollte es innerhalb
von 3 Stunden nach der Einnahme zu Erbrechen kommen, muss die Einnahme wiederholt werden. Bei den
meisten Frauen setzt die Periode zur üblichen Zeit und
in der üblichen Stärke ein. Sollte sie mehr als 1 Woche verspätet oder ungewöhnlich schwach sein, sollte
ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden. Bestimmte Arzneimittel wie Johanniskraut, Antiepileptika
oder Virustatika können die Wirkung der „Pille danach“
herabsetzen. Bitte informieren Sie Ihren Apotheker/
Ihren Arzt, welche Arzneimittel Sie einnehmen.
Die „Pille danach“ ist eine einzige Pille, die so
schnell wie möglich nach dem ungeschützten Sexualkontakt, aber spätestens nach 3 Tagen (Levonorgestrel) bzw. spätestens 5 Tagen (Ulipristalacetat) mit etwas Wasser eingenommen werden
sollte. Ist die Panne nachts oder am Wochenende passiert, empfiehlt es sich, eine Apotheke mit
Notdienst aufzusuchen (siehe Link letzte Seite). Die
„Pille danach“ kann zu jeder Zeit des Tages oder
der Nacht eingenommen werden. Für eine bessere
Verträglichkeit kann es helfen, eine Kleinigkeit vorher zu essen.
Wie lange schützt mich die „Pille danach“ vor einer Schwangerschaft?
Die „Pille danach“ schützt im weiteren Verlauf des
Zyklus nicht vor einer ungewollten Schwangerschaft.
Es ist daher ratsam, eine sichere Barriere-Methode
(z.B. Kondom) anzuwenden, bis die nächste Periode einsetzt.
Bitte suchen Sie Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt
auf, um grundlegende Beratungsinhalte besprechen zu können. Ihr Arzt kann Sie auch hinsichtlich längerfristiger Verhütungsmethoden, die eine
Schwangerschaft wirkungsvoller verhüten können, beraten. Es ist ratsam, bei Ihrem Arzt einen
Untersuchungstermin nach der Anwendung einer
„Pille danach“ zu vereinbaren, damit er sicherstellen
kann, dass die Anwendung gewirkt hat.
Weitere Informationen finden Sie unter „Nützliche
Links und Adressen”.
Ein Service von
Gynäkologie
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