Marketing mit Web 2.0 - of pixel and things * SVENJA BEIERSDORF

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Marketing mit
Web 2.0
Wissenschaftliche Arbeit zum dritten Hauptprojekt
von Svenja Beiersdorf
HBK Braunschweig 2009/2010
Einleitung
Web 2.0
Marketing 2.0
gebrüdr grimm
Anhang
Einleitung
In der wissenschaftlichen Arbeit zu meinem dritten Hauptprojekt
möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, wie das Web 2.0
mit seinen Applikationen und Diensten im Bezug auf das Marketing von Bedeutung ist.
Dazu werde ich zuerst einmal klären, was sich hinter dem Begriff Web 2.0 verbirgt, wie oder wodurch es entstanden ist und
was alles unter diesen Sammelbegriff fällt.
Im Weiteren setze ich mich damit auseinander, inwieweit sich
die Formen des Marketings im Laufe der Zeit gewandelt haben, auf welche Änderungen im Kundenverhalten es reagieren
muss, und gehe dabei näher auf das Online-Marketing ein.
Hierbei stelle ich Möglichkeiten vor, die sich einem Unternehmen oder Werbetreibenden eröffnen, wenn er die Mittel des
Web 2.0 einzusetzen versteht.
Anhand von Fallbeispielen werden die einzelnen Methoden
veranschaulicht und im Anschluss erörtert, was man im Social
Web machen und was lieber vermeiden sollte.
Nachfolgend versuche ich, diese gewonnenen Erkenntnisse auf
ein konkretes Beispiel, mein 3. Hauptprojekt, zu übertragen.
Abschließend ziehe ich ein Fazit, ob es wirklich sinnvoll ist, eine
Marke oder ein Produkt durch Web 2.0-Mittel zu vermarkten.
3
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Web 2.0 - Was ist das?
Web 2.0 - Was ist das?
Seit einiger Zeit ist es fast unmöglich, nicht auf Begriffe wie social
network, Twitter, Facebook oder Blogging zu stoßen. In diesem Zusammenhang hört man auch immer wieder den Begriff Web 2.0. Was ist das
nun? Ein zweites Internet, die Ablösung des alten Internets? Was war
dann überhaupt das Web 1.0?
Web 2.0 ist eigentlich nur ein Buzz-Wort; ein Sammelbegriff, das viele
verschiedene Dienste, Applikationen und Technologien des Internets
zusammenfasst, die alle gemeinsam haben, dass sie das Internet zur
Plattform für soziale Interaktion und Kommunikation machen.
Der Begriff wurde erstmals Ende 2003 in einem Artikel von Eric Knorr
gegenüber der Öffentlichkeit erwähnt. Doch erst 2005 wurde er durch
O´Reilly: „What is Web 2.0“
Deutsche Übersetzung:
http://www.pytheway.de/
index.php/web-20
den bekannten Aufsatz „What is Web 2.0“ von Tim O`Reilly populär. In
diesem Artikel beschreibt O´Reilly, was er unter dem Begriff Web 2.0
versteht.x
Anfänglich als Hype angesehen, kann man heute nicht mehr leugnen,
dass das Social Web die Art, wie wir kommunizieren, interagieren, uns
informieren oder sogar einkaufen, verändert hat.
Wie ist es entstanden?
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Wie ist es entstanden?
Hierzu muss zunächst geklärt werden, worin der Unterschied zwischen
Web 2.0 und Web 1.0 besteht.
Seit dem Anfang des Internets enthielten die Webseiten größtenteils
statischen Inhalt. Der Betreiber der Seite veröffentlichte hin und wieder
Inhalte, die der Besucher konsumierte. Wenn es Interaktivität gab,
dann in Form von Links, die es dem User ermöglichten, eine Email an
den Anbieter zu schicken. Die Rollenverteilung änderte sich mit dem
Aufkommen neuer Technologien und mit schnelleren Internetleitungen
und Übertragungsgeschwindigkeiten:
Während Anfang der 1990er Jahre eine Datenübertragungsraten von
9,6-14,4 kB/s das Surfen zur Geduldsprobe machten, ermöglichen
heutige DSL-Leitungen Übertragungsraten von über 768 kB/s, was sogar
dem 12-fachen des vorher gebräuchlichen ISDN entspricht.x
siehe
Thomas H. Kaspar : Web
2.0 : Geld verdienen mit
Communitys
Seite 15
*München : Beck, 2009
Dies erst ermöglicht, dass Applikationen angeboten werden können,
die auf Technologien wie CSS, XHTML, XML, PHP oder Javascript/
AJAX aufbauen und die Grundvoraussetzung für Interaktivität und
Erweiterbarkeit darstellen. Content-Management-Systeme oder
Datenbanken verwenden zu können, schafft erst die Möglichkeit dafür,
dass Plattformen wie Wikipedia entstehen konnten.
Die Rolle des Nutzers hat sich geändert: Er wird nun einbezogen, er
generiert selbst neue Inhalte (siehe Wikipedia, YouTube, Facebook) oder
kommuniziert via Video-Chat oder Twitter mit anderen. Der Betreiber
der Website tritt in den Hintergrund, bietet meist nur noch die Plattform,
die Applikationen oder den Server und Speicherplatz.
Web 2.0 ermöglicht es also, Inhalte nicht nur zu betrachten, sondern
aktiv Inhalte zu generieren oder zu verändern. Dadurch wird das Web
persönlicher und lässt sich an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.
So kann man sich zum Beispiel seine persönliche Startseite inklusive
lokaler Wetteranzeige, To-Do-Liste, den neusten Lieblingspodcast oder
Nachrichten der bevorzugten Zeitung anzeigen lassen. Das Mitmachen
wird durch die sehr einfache Bedienung ein Kinderspiel, und dadurch,
z.B. www.pageflakes.com
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Web 2.0 - Was ist das?
dass die meisten Dienste kostenlos sind, werden Hemmschwellen
genommen, sich zu beteiligen.
Social Software wird häufig ein beta angehängt, was bedeutet, dass
sie ständig verändert beziehungsweise verbessert wird. Ihr Code ist
meist open-source, kann also von jedem eingesehen werden, sodass
die Anwendungen mit zunehmender User-Zahl verbessert werden
können. Gleichzeitig ermöglicht der offene Quellcode, dass die Software
an andere Begebenheiten oder andere Programme angepasst und
personalisiert werden kann.
Des Weiteren fällt auf, dass sich immer mehr Applikationen grenzüberschreitend nutzen oder erweitern lassen. Twitter-Nachrichten kann man
nicht nur von zu Hause über das Internet, sondern auch vom Handy aus
schreiben. Vom NintendoDsi aufgenommene Fotos können direkt an
Facebook gesendet werden. Man kann also verschiedene Dienste miteinander verbinden. So lässt sich zum Beispiel Twitter in Facebook integrieren, was es unnötig macht, die Twitterwebsite überhaupt aufzurufen.
Durch „Facebook-Connect“ können zum Beispiel die Nutzerdaten von
Facebook automatisch in andere soziale Netzwerke übertragen werden.
Ein weiteres Merkmal der Web 2.0 Applikationen ist, dass sie größtenteils
über das Internet abrufbar sind. Während vor einiger Zeit die meisten
Programme lokal auf dem heimischen Rechner installiert wurden, sind
sie heutzutage online verfügbar. Man kann von jedem Ort aus über einen fremden Computer im Internet-Café, sein Handy oder die Xbox auf
siehe Seite 8
die eigene Lesezeichensammlung („social bookmarks“) zugreifen oder
die neuesten RSS-Feeds abrufen.
Das Web 2.0 ist also keine Ablösung oder ein Ersatz des Web 1.0,
sondern eine Erweiterung, die dadurch entstand, dass man nun Vorhandenes besser nutzen kann und so auch Ideen für neue Anwendungsmöglichkeiten entstehen konnten.
Das Web 2.0 hat viele Gesichter
Das Web 2.0 hat viele Gesichter
Um Ordung in das vermeintlich undurchschaubare Chaos des Web
2.0 zu bringen, stelle ich im Folgenden die verschiedenen Formen der
Social Media vor und versuche, sie zu kategorisieren. Eine Linkliste und
weiterführende Informationen der wichtigsten Dienste befinden sich im
Anhang.
1. Social Networking/Communities
(z. B. Facebook, Xing, StudiVZ, mySpace)
Social Networks dienen als Plattformen, auf denen sich angemeldete
Nutzer darstellen und untereinander kommunizieren können.
Das Prinzip ist überall ähnlich: Der Nutzer meldet sich an und kann in
seinem Profil Daten über sich angeben. Dies kann auch als Alternative
zu einer eigenen Website oder virtuellen Visitenkarte angesehen
werden. Meist bieten diese Networks die Möglichkeit, sich untereinander
zu vernetzen, sodass Beziehungen unter den Nutzern sichtbar werden.
Es können Nachrichten verschickt, Meldungen über den aktuellen Status
gepostet, Fotos u.ä. veröffentlicht und Kontaktlisten angelegt werden.
Soziale Netzwerke dienen zur Kommunikation und Aufrechterhaltung
beziehungsweise Knüpfung von Kontakten. Es gibt sowohl allgemein
gehaltene Communities (z.B. Facebook), als auch Themen- oder
zielgruppenspezifische Netzwerke (Studi-VZ für Studenten, SchülerVz
für Schüler, Xing für Buisness-Kontakte).
2. Media-Sharing
(Foto: Flickr, Fotocommunity), Video: YouTube, myvideo, vimeo,
Musik: Pandora, Last.fm)
Media-Sharing-Plattformen bieten die Möglichkeit, Videos, Musik,
Photos oder andere Dateien zu veröffentlichen und anderen zugänglich
zu machen. Hierbei muss man meist noch nicht einmal angemeldet
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8
Das Web 2.0 hat viele Gesichter
sein, um Inhalte zu sehen.
Die einzelnen Beiträge können von anderen kommentiert oder bewertet werden. Es gibt auch Formen, bei denen Community und SharingDienste verschmelzen (z.B. Fotocommunity.de).
3. Social Search
Bookmark-Dienste
(z. B. Delicious, diigo, visualize, MisterWong, StumbleUpon)
Social Bookmarks greifen die Idee der Lesezeichen, die man in seinem
Browser speichern kann, auf. Der erste Vorteil gegenüber lokal gespeicherten Lesezeichen besteht darin, dass man nicht nur am heimischen
Rechner, sondern von jedem anderen Internetzugang Zugriff auf seine
Bookmark-Sammlung hat. Außerdem besteht die Möglichkeit, Bookmarks so genannte „Tags“ zuordnen, d.h. man verschlagwortet sie, um
sie später besser wiederfinden zu können. Das Tagging ist außerdem
nützlich, da andere Nutzer ihre Lesezeichen ebenfalls mit Tags verFolksonomy wird
auf Thomas Vander
Wal zurückgeführt.
Folksonomy wurde im
Jahre 2003 zuerst auf der
Internetseite delicious.com
angewandt.
sehen. Das, was dadurch entsteht, nennt man Folksonomy (Zusammensetzung von „folk“ und „taxonomies“, also Laien-Taxonomien)x ,ein
zentraler Begriff im Zusammenhang mit Web 2.0. Es lassen sich Fotos,
Blogeinträge, Websites oder sogar einzelne Textabschnitte verschlagworten und mit Notizen versehen, die auch von anderen Besuchern der
jeweiligen Website gesehen werden können. Dadurch, dass viele User
den gleichen Objekten Tags zuordnen, werden diese beschrieben und
Zusammenhänge deutlich. Dadurch kann man sich zum Beispiel sehr
einfach weitere Bookmarks zu einem interessanten Thema anzeigen
lassen, indem man nach bestimmten Tags oder Tag-Kombinationen
sucht.Gern bedient man sich der grafischen Darstellung einer Tag
Cloud, bei der die populärsten Schlagwörter typographisch am größten
dargestellt werden.
Das Web 2.0 hat viele Gesichter
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Wikis
(z.B. Wikipedia, Typophile Wiki , scriptspedia u.v.m)
Ein Wiki (hawaiisch „wiki-wiki“ für schnell) ist eine mittels ContentManagement-System aufgebaute Online-Bibliothek, die öffentlich (z.B.
Wikipedia) oder (z.B. firmen-) intern zugänglich ist und dem Nutzer
die Möglichkeit bietet, via Browser Inhalte sowohl zu lesen, als auch
zu erstellen, beziehungsweise zu verändern oder zu korrigieren.
Hier ist wieder das Prinzip der Zusammenarbeit oder Folksonomy
ausschlaggebend. Dadurch, dass viele am Erstellen von Texten und der
Verbreitung von Wissen arbeiten, wächst das Volumen des Wissens.
Gleichzeitig gibt es eine automatische Selbstkontrolle, da jeder jeden
Inhalt ändern oder verbessern kann. Eindrücklich beweist dies ein
Artikel aus dem Stern, in dem darüber berichtet wird, dass Wikipedia
inhaltlich korrekter und dabei aktueller als der Brockhaus ist.
x
Suchmaschinen
(z.B. Google, Yahoo!, Technorati, AltaVista, find:design, Rssfinder,
PicSearch)
Neben der wohl bekanntesten Suchmaschine Google, die inzwischen
nicht nur nach ganzen Websites sondern auch nach Bildern, Shops
oder Videos oder sogar Fotos mit bestimmter Farbe suchen kann, gibt
es noch etliche andere themen- beziehungsweise medien-spezifische
Suchmaschinen, wie zum Beispiel Technorati (Blogging), AltaVista,
find:design (Design), Rssfinder (RSS-Feeds), PicSearch (Bilder, Grafiken,
Animationen).
Wikipedia: Sieg im
Test gegen OnlineAusgabe des Brockhaus:
http://www.stern.de/
presse/vorab/604418.
html?q=wikipedia
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Das Web 2.0 hat viele Gesichter
4. User generated content
Foren
Ein Forum ist eine Plattform im Internet, bei dem die Nutzer Fragen
stellen oder beantworten und Meinungen austauschen können. Meist
sind die Foren themenspezifisch in Kategorien gegliedert. In diesen
Kategorien oder Unterforen kann der Nutzer ein neues Topic (engl. für
„Thema“)/Thread (engl. für „Faden“) posten (engl. für „veröffentlichen“),
indem er eine Frage oder Meinung veröffentlicht. Innerhalb des Threads
können andere darauf antworten.
Inhaltsspezifische Communitys
(z.B. Chefkoch.de)
Chefkoch ist zwar eine Community (siehe Punkt 1), unterscheidet sich
aber dadurch, dass das Generieren von Inhalten (hier die Rezepte) im
Vordergrund steht. Daher ordne ich Communities wie chefkoch.de oder
auch Fotocommunity.de eher diesem Punkt zu.
Podcast
Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Ipod und broadcasting
http://de.wikipedia.org/
wiki/Podcast#cite_note-0
zusammenx und bezeichnet ein Abonnement (meist mittels RSS-Feed)
von Audio-Dateien (Video-Dateien heißen Vodcasts). Diese lassen sich
zeitunabhängig mit verschiedensten Anwendungen abspielen ( z.B. via
Ipod, Podcast-Reader, oder Website).
Blogs
(via wordpress, blogger, tumblr)
Zusammensetzung von World Wide Web und Log (Logbuch). Das Blog
entstand ursprünglich, um Inhalte und Links, die beim täglichen Surfen
durch das Web gefunden wurden, zu sammeln, zu kommentieren und
sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Links wurden auf
Das Web 2.0 hat viele Gesichter
einer Website (Blog) in chronologischer Reihenfolge aufgelistet. Dies
führte schnell dazu, das die Technologie adaptiert wurde, um virtuelle
Tagebücher zu führen, was heutzutage der Hauptbestandteil der Blogs
ist.
Blogs dienen sowohl als Möglichkeit, Erlebnisse festzuhalten, als auch
Erfahrungen auszutauschen oder Informationen weiterzugeben. Die
Kommunikation innerhalb des Blogs ist ein wichtiges Element; so
können die Blogeinträge („Posts“) kommentiert werden und innerhalb
der Kommentare durch Antwort auf einzelne Kommentare sogar eine
Unterhaltung stattfinden. Den Posts können Tags zugeordnet werden,
die durch eine Tag-Cloud auf der Seite angezeigt werden können und
so die Kategorisierung und Suche der Beiträge vereinfacht. Durch
Permalinks erhält jeder Blogeintrag eine individuelle (permanente)
Webadresse, was die Verlinkung auf einen bestimmten Eintrag einfach
macht und ermöglicht, einzelne Beiträge per Feed zu veröffentlichen.
Mittels Trackbackfunktion auf dem eigenen Blog kann auf interessante
Einträge von anderen verwiesen werden, was wiederum dem jeweiligen
Ersteller angezeigt wird. Weiterer Bestandteil ist die Blogroll, eine Liste
von anderen für den Blogersteller als wichtig erachtete Blogs.
Blogs können sowohl auf dem eigenen Server mittels Anbietern wie
Wordpress, Tumblr oder Blogger, als auch innehalb von sozialen
Netzwerken wie Facebook oder MySpace erstellt werden.
Microblogs
(z.B. twitter, indenti.c)
Microblogs dienen dazu, kurze Mitteilungen, meist beschränkt auf 140
Zeichen, zu veröffentlichen. Dazu meldet man sich bei einem Dienst
seiner Wahl an und erhält eine Website mit seinem Nutzerprofil. In eine
Textbox kann man nun Texte schreiben, die in Echtzeit veröffentlicht
werden. Microblogs werden hauptsächlich zur Veröffentlichung von
Stausmeldungen, Empfehlung interessanter Links oder Fragestellungen
verwendet. Beim wohl bekanntesten Dienst Twitter kann man Nutzern,
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Das Web 2.0 hat viele Gesichter
die man kennt oder als interessant erachtet „folgen“, wodurch die Meldungen von ihnen automatisch auf der eigenen Startseite auftauchen.
Mittels „@-reply“ können persönliche Gespräche geführt werden. Durch
die „re-tweet“-Funktion kann man Meldungen von anderen selbst veröffentlichen, sodass diese eine größere Verbreitung finden. Twitter lässt
sich mit vielen anderen Applikationen verbinden. So kann man zum
Beispiel in StudiVZ verfasste Staus-Meldungen automatisch an Twitter
weiterleiten oder interessante Websites, die über einen re-tweet-Button
verfügen, als Link posten. Der Vorteil der Microblogging-Dienste sind
ihre Aktualität, die Verbreitung und die Möglichkeit, schnell mit anderen
zu kommunizieren.
RSS-Feeds
http://www.spiegel.de/
dienste/0,1518,634260,00
html, http://edition.cnn.
com/services/rss/
(z.B. von CNN oder Spiegel via google reader)
RSS (Abkürzung für „Really Simple Syndication“) Feed (engl. =“füttern“)
Per Feed hat man die Möglichkeit, Inhalte einer Website in Text- (und
Bild-) Form zu abonnieren und diese bei Veröffentlichung zugeschickt
zu bekommen. Bietet der Anbieter der Website einen Feed an, kann
z.B. www.google.de/reader
er durch einen Klick abonniert werden. Durch einen Feedleserx, die es
sowohl als online-Tool, als auch als lokal installiertes Programm gibt,
können so automatisch aktuelle Inhalte verschiedenster Webseiten angezeigt werde, ohne dass der Nutzer jede dieser Seiten einzeln aufrufen
muss.
Onlinebewertung
(z.B. ciao, doyo, amazon, spickmich, qype)
Durch Onlinebewertung auf eigenständigen Portalen oder innerhalb
bestimmter Websites wie z.B. amazon oder ebay, können Käufer
Erfahrungsberichte über von ihnen getestete Produkte, Dienstleistungen
oder sogar Personen (spickmich.de, meinProf.de) veröffentlichen.
Da immer mehr Menschen ihre Erfahrung mit der Öffentlichkeit teilen,
Das Web 2.0 hat viele Gesichter
werden Onlinebewertungen die Kaufentscheidung immer relevanter.
5. anderes
Mapping-Dienste
(z.B. GoogleMaps, Google Earth)
Durch die Zusaamenarbeit von vielen Personen wird es möglich, die
ganze Welt virtuell zu bereisen, Photos von Sehenwürdigkeiten anzuschauen oder herauszufinden, wo sich das nächste empfehlenswerte
Café befindet.
VoIP
(z.B. skype, facebook)
Schnelle Internetverbindungen ermöglichen es inzwischen, über das Internet zu telefonieren. Was das mit social Media zu tun hat? Es dient zur
Kommunikation. VoIP wird bei zum Beispiel bei SecondLife eingesetzt
und Facebook hat mit „Facebook VoIP-Call me“ ebenfalls Internettelefonie in sein Angebot aufgenommen, um eine weitere Kommunikationsebene innerhalb ihres Netzwerkes anzubieten, die es sogar ermöglicht,
mit „Nicht-Mitgliedern“ in Kontakt zu treten.
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Marketing - Historische Entwicklung
Historische Entwicklung
Um erfolgreich die Möglichkeiten des social Webs einzubinden, muss
man zunächst verstehen, wie sich das Marketing und das Kundenverhalten im Laufe der Zeit verändert hat:
Ursprünglich entwickelte sich Marketing als Produkt der amerikanischen
Industrialisierung gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Im Zuge des Wandels des Marktes vom Verkäufer zum Käufermarkt, mussten Strategien
zum Absatz der Produkte entwickelt werden:
Anfang der 50er Jahre war der Markt noch nicht gesättigt; nach dem
Krieg war die Nachfrage an Konsumgütern groß, sodass mehr Käufer
als Verkäufer da waren. Die Aufgabe des Marketings bestand vor allen
daraus, geeignete Distributionswege zu finden.
Die sich bessernde Wirtschaftslage trug in den 60er Jahren dazu bei,
dass produzierte Produkte gute Absatzmöglichkeiten hatten. Zu dieser
Zeit wurde Marketing eingesetzt, um den Markanteil auszubauen.
In den 70er Jahren wurde der Verkäufer-Anteil langsam so hoch, dass
die Unternehmen effizientere Werbung machen mussten, um ihre Kunden nicht zu verlieren. Der Verkäufer- entwickelte sich zum Käufermarkt.
Der Kunde hatte eine große Auswahl an Verkäufern, unter denen er
wählen konnte. Dies führte zur Entwickelt des Ziegruppen-Marketings.
Man musste Wege finden, den Kunden gezielt anzusprechen, um seine
Aufmerksamkeit und infolge dessen ihn als Käufer zu gewinnen. Auch
wurde es wichtig, mehr auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und
Produkte an die Wünsche des Kunden anzupassen.
Seit den 80er Jahren wird es für Verkäufer immer schwieriger, dem
Kunden einen Grund zu geben, sich für ihr Produkt zu entscheiden.
Eine große Zahl sich kaum unterschiedener Produkte ist auf dem Markt.
Effektives Marketing, gerade durch die Massenmedien, ist Pflicht. Durch
die Globalisierung und die Möglichkeit des Kunden, sich für den günstigsten Anbieter der Welt zu entscheiden, steigt der Konkurrenzkampf
Marketing - Historische Entwicklung
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und Preise sinken. Mit Aufkommen des Internets ist es jedermann
möglich, Preise, und Produkte zu vergleichen und auf einfache Weise zu
bestellen.
Rückblende: Lange Zeit bestand das Verkaufen hauptsächlich aus einem
Dialog zwischen Käufer und Verkäufer. Der Kunde kam in einen Gemüseladen und wurde vom Verkäufer darin bestärkt, dass sein Gemüse
wirklich das beste der Stadt sei. Der Kunde wurde beraten und eine
Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer wurde aufgebaut.
Durch Verbreitung der Massenmedien und der Möglichkeit, Waren aus
aller Welt zu beziehen, ändert sich die Käufer-Verkäufer-Beziehung:
Früher machte der Gemüseladen mit einem Schild wie „das beste Gemüse der Stadt“ auf sich aufmerksam.
Durch die Werbung durch Massenmedien wird nun deutlich, dass alle
Firmen diesen Spruch für sich beanspruchen. Das Vertrauen in der
Kunden-Verkäufer-Beziehung schwindet; persönlicher Kontakt ist
immer seltener vorhanden. Hinzu kommt, dass der Kunde gelernt hat,
Werbebotschaften als diese zu erkennen und Marketing-Taktiken zu
durchschauen:
Untersuchungen besagen, dass jeder Mensch pro Tag ca. 3000 Werbebotschafteni ausgesetzt ist. Während zu Anfangszeiten des Fernsehens
die Erreichbarkeitsquote durch drei TV-Spots noch bei 80% lag, wird die
Werbepause heute dazu genutzt, um auf Toilette zu gehen oder den
Sender zu wechseln.
In Printmedien bietet sich das gleiche Bild: Wir haben gelernt, den
wichtigen Inhalt zu erkennen und bei Werbeanzeigen weiterzublättern.
Während zu früheren Zeiten des Internets noch die Freude der Unternehmen über kostengünstige Bannerwerbung oder Email-Mailings
vorherrschte, überwiegt nun die Erkenntnis, dass die Internetuser blind
gegenüber diesen Werbeboteschaften geworden sind. Sie haben gelernt, Banner zu ignorieren und Werbemails am Betreff zu erkennen und
http://www.humanistischeaktion.de/tvverh.htm
16
Marketing - Historische Entwicklung
zu löschen. Der permanenten Reizüberflutung durch Werbung wird mit
selektiver Wahrnehmung entgegengetreten. Eine neue Werbestartegie
ist also gefragt.
Dass Massenkommunikation häufig Einwegkommunikation sei, galt als
diese noch ausschließlich über TV, Print und Rundfunk geschah. Das
Web 2.0 bietet nun eine völlig neue, Art der „Massenkommunikation“.
Setzt man sie richtig ein, ist sie so persönlich wie das Verkaufsgespräch
im Gemüseladen und gleichzeitig so effektiv wie eine Anzeige auf der
Titelseite der BILD, während sie gleichzeitig sympatisch und direkt
bleibt.
Was ändert sich für ein Unternehmen, wenn es Web 2.0
fürs Marketing einsetzt?
Marketing ist laut der 1077 formulierten Aussage von H.Meffert „Planung,
http://de.wikipedia.org/
wiki/Heribert_Meffert
Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen
Märkte ausgerichteten Unternemensaktivitäten.“x
„Aktuelle und potentielle Märkte“: Diese lassen sich heute größtenteils
im Internet finden. Nicht durch unpersöhnliche Bannerwerbung,
sondern dort, wo man auf die Kunden trifft. Dort, wo die Kunden
von sich aus hingelangt sind, nicht wie bei der Werbezwangspause
während des Lieblingsfilms. Persönlich. Weg vom Hochglanz-Plakat, hin
zu Authentizität. Die Menschen möchten Menschen hinter der Marke
erkennen können und wieder zurück „zu ihrem Gemüsehändler“, um
das Bild von weiter oben aufzugreifen. Das alles; nur eben online.
Das heißt nicht, dass klassische Marketing-Methoden nicht mehr
angewand werden sollen, sondern dass sie sinnvoll in einem MarketingMix mit den Möglichkeiten, die das Internet bietet, ergänzt werden.
Sinnvoll bedeutet hierbei, dass Print-Kampagnen nicht einfach auf das
Web übertragbar sind. Man muss wissen, dass das social Web eigene
Was ändert sich mit Web 2.0
17
Verhaltensrichtlinien hat, die man befolgen sollte, um nicht negativ
aufzufallen.
Denn: Das Web 2.0 bietet enorme Möglichkeiten, viele Menschen
zu erreichen. Solange man ein positives Bild von der eigenen Marke
aufbaut, ist alles in Ordnung. Ist man jedoch ersteinmal negativ
aufgefallen, bekommen das mindestens genauso viele Menschen mit.
„Wer Kommunikation beeinflussen will, muss Teil von ihr werden“
So lautet ein klassischer Marketing-Grundsatz.
Das Web 2.0 heißt nicht umsonst auch Social Web. Hier geht es um
Kontakte und Kommunikation. Es gibt Grundregeln, nach denen man
sich verhalten sollte. Laswells „Who says what in which channel to
http://de.wikipedia.org/
wiki/Lasswell-Formel
whom with what effect? x ist dabei ebenso zu beachten:
Es bringt nicht viel, seine Werbetexte, die auf einem Plakat eventuell
gut angekommen sind, auf Twitter zu posten. Aber man kann seine
Werbebotschaften zum Beispiel während des Plauderns über Twitter
einbinden. Web 2.0 heißt auch einander zu helfen, Inhalte zu teilen, Teil
einer Community zu sein.
Konzerne, die offen ihre Herstellungsverfahren sprechen, dem Kunden
jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen, seine Vorschläge aufnehmen
und darüber nachdenken und ihn (unaufdringlich) über Twitter oder
RSS-Feed über Neuigkeiten oder Rabattaktionen informieren, haben ein
positiveres Image als solche, die den Kunden außen vor lassen und nicht
einbeziehen. Es muss klar sein, dass gerade im Web 2.0 die Nutzer die
Macht haben. Ein einzelner Kunde, der seinem Ärger über das Internet
Luft macht, kann schnell eine Lawine ins Rollen bringenx.
Im Web 2.0 muss man sich also davon verabschieden, den Kunden
einfach Informationen und Werbebotschaften vor zusetzen. Stattdessen
sollte man sie einbinden, nach Ihrer Meinung fragen, Kritik annehmen
und umsetzen. So merkt der Kunde, dass seine Meinung ernst genom-
(s. das Kapitel Fallbeispiel:
Ipod nano).
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Was ändert sich für Unternehmen?
men wird. Bindet man ihn gleichzeitig noch in Entscheidungsfindungen
oder Produktentscheidungen ein, zum Beispiel durch einen Wettbewerb
des schönsten Etiketts oder eine Umfrage, welche Geschmacksrichtung
am besten ist, fühlt er sich mitverantwortlich, identifiziert sich mehr mit
der Marke und ist dem Produkt gegenüber positiver gestimmt.
Umdenken ist auch nötig, wenn man an die Planbarkeit einer Werbekampagne denkt. Im Gegensatz zu Werbespots im Fernsehen, bei denen
man ungefähr abschätzen kann, wie die Zuschauer reagieren werden,
muss man akzeptieren, dass man ein Stück der Kontrolle aus der Hand
gibt., wenn man die User im Internet einbezieht.
Das kann aber auch enorm positiv sein: Sind die User zufrieden, fühlen
sich verstanden, können sie neue Ideen einbringen, Feedback geben,
neues Entwickeln—und das völlig umsonst. Eine US-Studie besagt, dass
über 100 Millionen Stunden Arbeit in Wikipedia stecken. Was würde es
kosten, wenn man jeden, der bei Wikipedia Inhalte hinzufügt oder korrigiert, bezahlen würde?
In kleinerem Maßstab gilt das für jede Firma, denn durch das Mitwirken
von Kunden fallen Prozedere wie aufwändige Tests und Forschungen
weg oder werden zumindest minimiert. Die Kunden können sogar neue
Ideen liefern, auf die man erst nach langer Beschäftigung von KreativTeams gekommen wäre- oder gar nicht. Im social Web hilft man gerne;
das zu nutzen (nicht auszunutzen) ist ein zentraler Punkt.
http://de.wikipedia.org/
wiki/Peter_Drucker
„Es ist besser, einen Markt zu haben als eine Fabrik!“ (Peter Drucker)*
Diesen Markt kann man mithilfe von Kundenmeinungen und
-Vorschlägen besser eingrenzen, schaffen oder für sich entdecken.
Desweiteren bedeutet die Erweiterung der Marketing-Strategie durch
Web 2.0 nicht, dass alte Marketing-Modelle nicht mehr gelten; sie
müssen nur angepasst werden, was ich im Folgenden am AIDA-PRinzip
veranschauliche:
AIDA besagt, dass der Weg, einen Kunden zum Kauf zu bewegen, aus
Was ändert sich für Unternehmen?
folgenen Schritten besteht:
A=Attention (Aufmerksamkeit)
I=Interest (Interesse am Produkt wecken)
D=Desire (Verlangen nach Kauf)
A=Action (Kauf)
Übertragen auf das Internet könnte man diese Punkte wie folgt
herbeiführen:
Attention: über Suchmaschinenoptimierung (SEO), Nutzung von Social
Bookmark-Funktionen und Weiterleitungs-Methoden (Mund-zu-MundPropaganda/Viral Marketing im Internet) macht man den potentiellen
Kunden auf sich aufmerksam.
Durch gute Beiträge; für die Allgemeinheit nützliche Inhalte,
Außergewöhnliches, über das es sich zu berichten lohnt (Mehrwert),
zum Beispiel lustige Videos über YouTube, werden Websites
weiterempfohlen
Interest: Ist der Besucher auf der Seite gelandet, muss man ihm weiteres
bieten, damit er sich die Produkte näher anschaut (Beispiel H&M:
sehr gute online-Anprobe mit auswählbaren Models); eine einfache
Bedienung der Website ist Pflicht
Desire: Dem Kunden ein gutes Gefühl geben, damit er dies mit dem der
Marke verbindet; Produkte hochwertig darstellen; alle Informationen
zugänglich machen; Bewertungsfunktion anbieten, damit andere sehen,
wie gut das Produkt bei anderen ankommt
Action: Stichwort Service: Kontaktaufnahme einfach gestalten, falls
Fragen auftauchen, die ihn sonst von Kauf abgehalten hätten; ausführliche Informationen über Kaufmöglichkeiten (Adressen-Verzeichnis,
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Web 2.0 - Die Vorteile
googleMap-Suche von Verkaufsstellen, Online-Shop); Garantie/Rückgabe-Informationen.
Web 2.0 - Die Vorteile:
Neuheit/Aktualität/Schnelligkeit: Sowohl Trends in der Branche, als
auch Berichte über die eigene Marke lassen sich durch Twitter in Echtzeit verfolgen. So kann man als Unternehmen schnell auf negative
Berichte über die eigene Marke reagieren oder schnell auf Trends eingehen.
Beispiel Twitter: Über den Tod von Michael Jackson war bereits eine
halbe Stunde auf Twitter berichtet worden, bevor er das erste Mal im
Fernsehen erwähnt wurde. Als vor wenigen Wochen ein Airbus auf
dem Hudson River in New York notwassern musste und alle Passagiere
gerettet werden konnten, stand schon nach kurzer Zeit im Netz: „There‘s
http://www.it-times.
de/news/special/
datum/2009/01/30/twittermit-schnoerkelloserschnelligkeit-nachrichtenverbreiten
a plane in the Hudson. I‘m on the ferry going to pick up the people.
Crazy.“
Auch mit anderen Mitteln wie zum Beispiel Blogs kann man schnell auf
Ereignisse reagieren und neueste Informationen publizieren oder negativen Kommentaren entgegenwirken.
Reichweite: Durch die Verwendung von social Web-Applikationen
ergeben sich große Verbreitungs-Chancen bei vergleichsweise geringer
Investition.
Messbarkeit („Tracking“/ „Monitoring“): Es gibt etliche Tools, die das
Verhalten oder die Kommunikation der Nutzer aufzeichnen, speichern
siehe Anhang: Linkliste
und auswerten. Dies ist günstiger als aufwendige Tests oder Marktforschungsstudien.
Zugänglichkeit, Bedienbarkeit: Die Plattformunabhängigkeit und das
Web 2.0 - Die Vorteile
einfache Bedienen und Teilnehmen an Communities oder anderen
Diensten ermöglicht einen schnellen Zugang zum Web 2.0. Dies ist zum
einen für das eigene Unternehmen von Vorteil, da Computerspezialisten
nicht unbeding notwendig sind, gleichzeitig gilt die einfache Bedienbarkeit natürlich auch für die Nutzer, die die Beiträge der eigenen Marke
konsumieren oder diese mitgestalten.
Günstiger und meist effektiver als Print oder Screen: Während eine
Anzeige in der Zeitung schnell an die 250.000 Euro kosten kann, ist es
relativ kostengünstig, Produkte über Kanäle wie Youtube, Flickr oder einen Blog der Öffentlichkeit zu präsentieren. Weiterer Vorteil ist, dass der
User aus freien Stücken eine bestimmte Website besucht, er empfindet
die Werbung also nicht so störend wie beispielsweise die Werbeunterbrechung eines spannenden Filmes. Ein weiter Vorteil gegenüber Print
und Screen ist, dass Online-Inhalte wie lustige Filme oder Bilder weitergeleitet (per Email, re-tweets, digg o.ä.) werden.
Produktivität der Massen: Bindet man die Kunden in seine Produktentscheidungen ein, kann man Kosten sparen und zugleich sichergehen,
dass das Produkt der Mehrheit der Kunden gefällt, da sie selbst mitbestimmt haben. Zusätzlicher Effekt ist, dass so Vertrauen und Identifikation aufgebaut wird.
Multiplikatoren (durch Twitter, Blogs:trackback, Social Bookmarks,
Foren, Email-Empfehlung, Email-Anhänge): Hat man es geschafft, mit
seinem Social Web-Engagement persönliche Relevanz für andere zu
erzeugen, leiten sie diese Erkenntnis an andere weiter. Auch hier greift
das Prinzip der Mund-zu-Mund-Propaganda.
Beispiel: Malia, die Tochter des Präsidenten Obama, fotografierte mit
ihrer Kamera das Konzert der Jonas-Brothers. Sofort bekam KodakManager Jeff Hayzlett 30 oder 40 Nachrichten, dass Malia eine ihrer
Kameras benutzte. Sie fingen sofort an, diese Nachricht über Twitter
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http://www.it-times.
de/news/special/
datum/2009/01/30/twittermit-schnoerkelloserschnelligkeit-nachrichtenverbreiten
Marketing 2.0 - Was und wie?
weiterzuverbreiten – und die Story landete sogar in der New York Times.
Die Verkäufe gingen sofort in die Höhe.x
Technologien vereinfachen Kommunikation: Kundenservice und
-Vertrauen sind die wichtigsten Dinge, um zufriedene Kunden zu haben.
Durch Dienste wie Twitter können schnell Fragen beantwortet werden,
Fragen und Umfragen gestellt werden, Information weitergegeben und
auf Kritik eingegangen werden. Auch Foren oder Firmenblogs sind hier
zu empfehlen.
Was sollte man wie einsetzen?
Da es viele verwendbare Instrumente gibt, gibt es auch viele
unterschiedliche Herangehensweisen, eine Marketing-Strategie zu
entwickeln. Hierbei ist zu erwähnen, dass es darauf ankommt, was,
wie und in welcher Kombination man die Dienste anwendet. Es bringt
wenig, wenn man alles, was der Markt bietet ohne Strategie einsetzt.
Nachfolgend gebe ich ein paar Beispiele, was man mit welchen Effekt
einsetzen kann:
Blogs: Sie können eine engere Kunden-Marke-Beziehung herstellen,
wenn der Nutzer merkt, dass hinter den Verfassern der Texte echte
Menschen stehen, die auf Kommentare und Fragen ehrlich eingehen.
Statt der meist unpersönlichen Website kann hier gezeigt werden,
dass reale Personen hinter der Marke stehen. Da es in dieser Arbeit um
Marketing geht, beziehe ich mich hierbei auf Firmen-Blogs und nicht
auf private Blogs.
Feeds: Durch inhaltlich sinnvolle Feeds kann man dem User im
Gedächtnis bleiben und auf aktuelle Angebote oder Änderungen
hinweisen. Auch Informationen, die den Kunden interessieren und in
Marketing 2.0 - Was und wie?
23
weiterbringen, können so übermittelt werden.
Twitter: Twitter kann in vielerlei Hinsicht sinnvoll eingesetzt werden:
Durch seine Schnelligkeit kann sofort auf Kundenfragen eingegangen
werden. Kunden können durch Umfrage-Dienstex nach ihrer Meinung
z.B. polldaddy.com
gefragt werden. Außerdem können Trends aufgespürt werden und das,
was über das Unternehmen gesagt wird, in Echtzeit verfolgt werdenx.
z.B. trendrr.com oder
infegyiv.com.
Wichtig ist, dass man Twitter nicht als Online-Zeitung ansieht, in der
man Werbeanzeigen schalten kann. Darauf reagiert das Publikum im
Allgemeinen mit Abwehrhaltung. Vielmehr ist Twitter ein Kommuni-
Ausführliche Linkliste in
Anhang
kations-Werkzeug: Mit „@replies“ können 1-zu-1-Gespräche geführt
werden. Der Kunde merkt also, dass er für wichtig erachtet und ernst
genommen wird; dass man ihm Zeit und Aufmerksamkeit schenkt. Sein
Vertrauen und seine Verbundenheit mit der Marke wird gestärkt. Durch
das gezielte Anschreiben von „Meinungsführern“ und dem Gewinnen
x
ihres Vertrauens lassen sich positive Effekte erzielen. Durch den Einsatz von Social Media werden auch Barrieren genommen, an die man
im ersten Moment gar nicht denkt: Die Kommunikationstechniken des
Web 2.0 sind bestens für Gehörlose geeignet, da sie viel schneller und
zugleich grenzüberschreitend (z.B. Handy—Twitter) funktionieren.
Außerdem ist Twitter auch als Networking-Tool für das Unternehmen
von Vorteil: Kontakte zu Händlern, Distributoren, Lieferanten können
aufgebaut oder intensiviert werden.
Soziale Netzwerke: Sie sind vor allem nützlich, um Kontakte zu pflegen
oder aufzubauen. Auch hier kann man sich an Meinungsführer wenden,
um positiver aufzufallen.
Media-sharing-Plattformen: Videos können einfach eingebettet und so
über das Internet verteilt werden. Auch als Anhang einer Mail oder als
Link selbst. Vor allem interessante oder lustige Videos werden schnell
weitergeleitet und erfahren dadurch Aufmerksamkeit. Man muss also
Das Modell von
der zweistufigen
Mediakommunikation
(Two-Step-FlowHypothese) weist den
Meinungsführern eine
Schlüsselposition bei der
Diffusion von Botschaften
zu. Sie haben die Funktion
von Relaispunkten,
geben also Nachrichten
über informelle Kanäle,
d. h. durch persönliche
Kontakte, an ihre soziale
Umgebung weiter,
deren Meinung sie
gleichzeitig beeinflussen.
Dabei entscheiden sie
auch darüber, welche
Informationen in welcher
Form weitervermittelt
werden: Sie können also
Botschaften verstärken,
stören oder zurückhalten.
http://www.uni-goettingen.
de/de/document/
download/
24
Marketing 2.0 - Was und wie?
überlegen, was man online veröffentlichen kann.
So könnte ein Werkzeughersteller zum Beispiel zeigen, für was man
seinen Hammer sonst noch verwenden kann, oder wie ein freundlicher
Mitarbeiter einem Kunden eine Kiste mit 100 Hämmern ins Haus trägt
und dabei stolpert. Auch Informationen über die Herstellung der Produkte oder das Unternehmen an sich sind interessant, da Transparenz
sehr geschätzt wird.
Social Bookmarks: Veröffentlicht man auf dem eigenen Blog interessante Informationen ist es sehr ratsam, Buttons mit social-bookmarkFunktion zu platzieren. So können Leser die Seite bookmarken (also
als lesenswert kennzeichen) oder weiterleiten (als re-tweet oder als
Email). So verbreitet sich der Inhalt schneller und andere werden darauf
aufmerksam, dass das Unternehmen Interessantes oder Nützliches zu
berichten hat.
Außerdem dienen Bookmarks auch dazu, dass User, die nach bestimmten Tags suchen, die Seite finden. Verschlagwortet man seine eigenen
Inhalte mit sinnvollen Tags intensiviert sich dieser Effekt. Um Kunden
weitere Informationen zu bieten, kann man auch seine eigene (Branchen-relevanten) Links veröffentlichen.
Foren: Durch Postings in Foren kann ein Unternehmen seine Kompetenz und seinen Sachverstand verdeutlichen, indem es auf Fragen Antworten gibt. Da Foren meist Themen-spezifisch angelegt sind, erreicht
man automatisch die richtige Zielgruppe und kann seinen Bekanntheitsgrad steigern. Eine Signatur unter dem Beitrag kann dabei auf die eigene
Firma hinweisen; so kann für die Leser der Zusammenhang deutlich
gemacht werden.
User/Kunden entscheiden selbst: Man muss die Kontrolle teilweise
aufgeben und den Endverbrauchern übertragen. Es ist entscheidend,
dass die Kunden merken, dass sie und ihre Meinung ernst genommen
Marketing 2.0 - Was und wie?
25
werden. Dies kann man ihnen beweisen, indem man sie via Twitter, der
eigenen Website oder Blog mit entscheiden lässt und ihnen zeigt, dass
diese Entscheidungen auch im Endergebnis wiederzufinden sind. Wichtig ist, dass den Kunden oder Nutzern die Wahl bleibt, inwieweit sie sich
einbringen.
Podcast: „55% der Podcast-Hörer akzeptieren Werbung, wenn es zum
Thema passt. Nur 30% sagen “Nein” zu werbefinanzierten Podcasts.“
„Umfragen haben ergeben, dass geschickt eingeflochtenes Sponsoring
über Podcast nicht als störend empfunden wird.“x
Demnach ist dies ein gutes Mittel, zum einen Werbung zu platzieren
und zum anderen Fachkompetenz zu beweisen
Fallbeispiele
Nachfolgend ein paar Fallbeispiele aus der Wirklichkeit.
Ein Blick darauf, wie verschiedene Firmen social media einsetzen oder
welche Folgen es hat, etwas falsch zu machen.
vgl.
http://www.grosswebdesign.com/
marketing.html#4.7
26
Fallbeispiele - Frostablog
Frosta
www.frostablog.de/
Offizielle Firmenseiten sind oft steril und unpersönlich. Blogs bieten die
Möglichkeit, mehr mit dem Kunden in Kontakt zu treten, aktuelle Informationen zu veröffentlichen und persönlicher zu wirken.
Frosta zeigt durch seinen Blog, dass das Unternehmen auf die Bedürfnisse, Wünsche, Anregungen und Fragen eingeht. Echte Mitarbeiter
schreiben über neue Entwicklungen und lassen am Firmenalltag teilnehmen. Außerdem werden Fragen gestellt, wie zum Beispiel, ob die
Muscheln aus der Paella herausgenommen werden sollen, da Kunden
sich über den Sand in ihnen beschwert haben. Diese Taktik ist sehr
geschickt, da ohne den Blog und die Kundeneinbeziehung bestimmt ein
negatives Gefühl bei den Käufern entstanden wäre, egal ob sie die Muscheln aufgrund des Sandes entfernt oder für den Geschmack behalten
hätten. So kann Frosta zum einen erklären, warum der Sand nicht zu
entfernen ist (zu teuer), zum anderen haben die Kunden die Möglichkeit,
sich gegen die Muscheln zu entscheiden.
Fallbeispiele - Mentos, Moorhuhn
Mentos
http://blog.trnd.com/wordpress/2006/08/08/mentos-cokemarketing-20/
Nachdem Mentos bemerkte, dass es immer mehr Videos und Berichte
über den Mentos-Cola-Effekt gab, hatten sie die Idee, die daraus
entstandene Aufmerksamkeit zu ihren Gunsten zu nutzen. Sie starteten
ihren eigenen Wettbewerb, bei dem die höchste Cola-Fontäne prämiert
wurde. Mentos zeigt so, dass sie auf aktuelle Entwicklungen eingehen,
jung und hip sind und ruft allen, denen es noch nicht aufgefallen sein
sollte, ins Gedächtnis, dass es sich bei den Lutschbonbons um die Marke
Mentos handelt.
Moorhuhn/Johnnie Walker
www.moorhuhn.de
Ob die Werbung mittels Mohrhuhn dem Whisky-Hersteller Johnnie
Walker wirklich etwas gebracht hat, lässt sich unter http://www.
innovations-report.de/html/berichte/kommunikation_medien/
bericht-20977.html nachlesen. Unbestreitbar ist jedoch, dass das
Moorhuhn für sich betrachtet ein voller Erfolg war. Ein Spiel, das zum
einen kostenlos, zum anderen extrem witzig und unterhaltsam ist.
Inzwischen feiert das Moorhuhn seinen zenten Geburtstag und noch
27
28
Fallbeispiele - Moorhuhn, Bundesdance
immer gibt es einen Markt für Moorhuhn-Artikel. Kostenloses mit
Spaßfaktor ist das ideale virale Marketing-Instrument, das sich gerade
über das Internet sehr schnell und erfolgreich verbreiten lässt.
Bundesdance
http://www.sueddeutsche.de/app/kultur/bundesdance/start.html
Der Bundesdance ging 2001 zum ersten mal online und fand sofort
großen Zuspruch. Es wirken die gleichen Mechanismen wie bei dem
Moorhuhn: Es macht den Nutzern einfach Spaß und daher leiten sie
den Link auch gerne weiter oder berichten online und offline darüber.
Die Sueddeutsche Zeitung hält sich zwar eher im Hintergrund, wird
aber trotzdem mit dem Spiel und so zugleich mit Spaß und Politik in
Verbindung gebracht.
Fallbeispiele - Blowfly Bier
Blowfly Bier
http://brewtopia.com.au/
Die australische Biermarke Blowfly hat sich ein Konzept ausgedacht, das
sowohl für große Aufmerksamkeit sorgte, als auch Kundenzufriedenheit
garantierte: Bei ihnen konnten die Mitglieder fast alles alleine entscheiden. Die wichtigsten Entscheidungen wurden mittels Umfrage von der
Community getroffen.
Inzwischen kann man sogar sein eigenes Etikett gestalten. Blowfly
schlüsselt den Kunden exakt auf, woraus sich der Bierpreis zusammensetzt, wie die Produktion abläuft und welche Bestandteile im Bier vorhanden sind. Blowflys Transparenz-Strategie, was sie zum sogenannten
Open-Source-Konzern macht, weckt Vertrauen. Ein weiteres witziges
Detail ist, dass man laut Hersteller mit jedem Bier, das man kauft (es
ist nur online erhältlich) einen Anteil am Konzern erwirbt. Ob das nun
stimmt oder nicht – es stärkt die Identifikation mit der Marke.
29
30
Fallbeispiele - Tchibo ideas
Tchibo ideas
https://www.tchibo-ideas.de/
Tchibo ideas ist eine eigenständige Seite, die jedermann dazu anregt,
seine Erfindung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Diese Ideen können
bewertet werden. Tchibo zeigt so, dass sie daran interessiert sind, was
sich der einzelne ausdenkt.
Allerdings ist das Bekanntmachen der Website in der Blogger-Welt
http://www.werbeblogger.
de/2008/04/29/die-quasigekaperte-tchibo-ideaskampagne/
auf Ablehnung gestoßenx. Tchibo verschickte an ausgesuchte Blogger
(Meinungsmacher) Handys, Rasierer und Zahnbürsten und sorgte so für
Gesprächststoff und Rätselraten, da bei diesem Geschenk weder eine
Marke noch ein Absender zu finden waren. Prinzipiell hatte Tchibo also
Aufmerksamkeit, allerdings nicht über ihren Namen, da der Trubel längst
Wie ist es entstanden? Ist es überhaupt „entstanden“?
31
vorbei war, als das Rätsel aufgelöst wurde. Zudem kommt, dass Ihnen
schon vorher vorgeworfen wurde, Ideen zu klauen, was durch diese
Plattform verstärkt wurde. Blogger berichten zu Anfang von Tchibo
ideas also hauptsächlich negativ.
Trotzdem gibt es sie im März 2010 immer noch und so wie es
aussieht, läuft sie auch sehr erfolgreich. Bereits vier Produkte wurden
veröffentlicht. Tchibo wirkte dem Vorwurf des Ideenklaus entgegen,
indem es für von ihnen realisierte Erfindung einen exklusiven und
internationalen Lizenzvertrag über drei Jahre abschließt und ein Salär
für jedes produzierte Exemplar zahlt. Der Erfinder wird zusätzlich auf der
Website sowie auf der Produktverpackung mit Bild und Text erwähnt.x
Man kann also sagen, dass die anfänglichen Werbemaßnahmen zwar ihr
http://www.frischr.com/
socialmediaschmieder/
2009/11/tchibi-ideasso-funktioniertcrowdsourcing
Ziel verfehlten, die Website mit ihren Funktionen aber so konstruiert ist,
dass es genug Menschen gibt, die zum Mitmachen animiert werden.
Eine Plattform mit gleichem Inhalt gibt es unter dem Namen idealistx.
Für Design-Interessierte ist sie eine tolle Quelle an Inspiration. Die
Umgebung macht einen sympathischen Eindruck und es besteht die
Möglichkeit, einen Copyright-Vermerk anzubringen, was ich für extrem
wichtig halte, damit ein Anbieter solcher Art von Websites nicht in den
Verdacht kommt, auf günstige Art und Weise Ideen und Erfindungen zu
stehlen.
http://idealist.blinkr.net/
32
Fallbeispiele - Apple und van Matt
Allerdings gibt es auch negative Beispiele. Durch die weltweite Vernetzung und schnelle Verbreitung von Inhalten kann es auch passieren,
dass enttäuschte Nutzer ihrem Ärger im Internet Luft machen und auf
viel Aufmerksamkeit stoßen:
Apple/Ipod nano
So hat zum Beipiel ein Ipod nano-Besitzer Apple darauf hingewiesen,
dass sein Display extrem schnell kaputt war. Apple wollte davon nichts
hören und gewährte ihm keine Garantie. Daraufhin schrieb der Mann
über diesen Kundenservice auf einem eigens für dieses Thema eingerichteten Blog. Innerhalb kurzer Zeit meldeten sich hunderte ebenfalls
enttäuschte nano-Besitzer und die Website wurde zur Plattform, um
sich über Apple aufzuregen.
Apple kam stark in Bedrängnis und willigte ein, die defekten Geräte auszutauschen. Dies führte dazu, dass der Börsenwert innerhalb kurzer Zeit
um 2 Milliarden Dollar sank.
Hieran sieht man, was ein einziger negativer Kommentar im Web für
Auswirkungen haben kann. Gleichzeitig macht es deutlich, wie wichtig
guter Kundenservice ist und Beschwerden ernst zu nehmen. Hätte der
Ipod-Besitzer ohne Probleme einen Ersatz bekommen, hätte er positiv
über Apple berichtet.
Deutschlands Werbefachleute
Aufgrund negativer Reaktionen auf die von ihm mitentwickelte
Kamapgne „Wir sind Deutschland“, schrieb Jean-Remy von Matt, der
eigentlich wissen müsste, dass sich Informationen wie auch negative
Emotionen in Zeiten des Web 2.0 schnell verbreiten können, in einer internen Email an seine Kollegen, dass Blogs doch nur die „Klowände des
Internets“ seien. Diese Email verbreitete sich rasend schnell via Twitter
und die Blogger-Community. Die Blogger waren natürlich empört und
nutzten ihr Werkzeug, um über diesen Vorfall zu berichten und sich
auszutauschen. Das (deutsche!) Wort “Klowand“ war tagelang Spitzen-
gebrüdr-grimm: Das Konzept
33
suchbegriff bei der Suchmaschine technorati.com. Von Matts Image
wurde dadurch erwartungsgemäß geschädigt. Er entschuldigte sich
anschließend schriftlich bei den Bloggern und sagte, dass er sie um ihr
Möglichkeit der freien Meinungsäßerung beneide und sich sich durch
diesen Vorfall der viralen Kraft des Bloggins bewusst geworden seiiv.
Genau dieses Beispiel zeigt, dass man im Web 2.0 auf die Nutzer
eingehen muss, da sie große Macht besitzen.
http://www.spiegel.
de/netzwelt/
web/0,1518,397397,00.html
und Knüwer, T. (2006): „Die
Wut der Klowände”, in:
Handelsblatt,30.01.2006.
Weiterführend ein
Artikel samt eindeutigen
Reaktionen zum Thema
Web 2.0 und Klowand:
http://www.zeit.de/zeitwissen/2009/04/KioskSchluss-Mit
Anhand meines Projektes möchte ich im Folgenden ein Beispiel
aufführen, wie man das Social Web nutzen kann, um auf ein – in diesem
Falle Non-Profit-Projekt – aufmerksam zu machen.
gebrüdr-grimm - Das Konzept
Ursprung der Idee ist meine Arbeit, in der ich Märchen auf Twitterlänge,
also 140 Zeichen, gekürzt und sie zusätzlich mithilfe von Ablaufgrafiken
illustriert habe. Dieses Projekt soll im Internet weitergeführt werden.
Grundsätzlich geht es um die Märchen der Gebrüder Grimm, die durch
eine Community in verschiedenster Art und Weise grafisch oder in
Textform dargestellt werden. Es soll eine Plattform entstehen, auf der
sich künstlerisch Interessierte treffen können und gemeinsam an einem
Projekt arbeiten. Hierbei entstehen Grafiken, die für alle zugänglich
(Nutzer veröffentlichen ihre Werke unter der Creative Commons Lizenzx)
und weiterverwendbar sind. Es entsteht zum einen eine Sammlung aus
de.creativecommons.org
34
gebrüdr-grimm: Chancen mit Web 2.0
frei nutzbaren Grafiken (die auch auch für andere Zwecke einsetzbar
sind) und zum anderen ergibt sich die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten
zu kommunizieren, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen oder mit
guten Arbeiten auf sein künstlerisches Talent aufmerksam zu machen.
Gleichzeitig gibt es noch einen kleinen pädagogischen Fingerzeig: Die
Märchen, die durch das Kürzen auf Twitter-Format all ihrer sprachlichen
Twitter bietet zwar in
vielerlei Hinsicht Vorteile
und Möglichkeiten, birgt
aber auch die Gefahr,
dass Informationen
aufgrund ihrer extremen
Kürze schlecht übermittelt
werden
Einzigartigkeit beziehungsweise Schönheit beraubt wurden, können
durch Verweise auf Buchläden oder Hörbücher gelesen oder angehört
werden, wodurch ein kurzes Nachdenken über den Twitter-Effektx zustande kommt.
Welche Chancen ergeben sich durch Web 2.0?
Ohne das Web 2.0 wären meine Möglichkeiten, die Community bekannt
zu machen eher gering, da es sich um ein Projekt handelt, mit dem kein
Geld verdient werden soll und für das auch kein Geld für Marketingzwecke zur Verfügung steht. Es müssen demnach Wege gefunden werden,
kostenlos auf das Projekt aufmerksam zu machen. Gerade hier bietet
sich die Werbung mithilfe vom Web 2.0 an, da man mit wenig Geld
viel(e) erreichen kann.
Wichtig ist neben der Bekannmachung vor allem, dass die Website ein
positives Gefühl vermittelt und zum Mitmachen animiert. Dies kann auf
unterschiedliche Weise erreicht werden:
Meine Strategie:
Als allererstes muss die Zielgruppe definiert werden. Bei gebrüdr-grimm
http://royal.pingdom..
com/2010/02/16/study-ages
-of-social-network-users/
werden vor allem jüngere (<35) teilnehmen, da dies die Gruppe von
Menschen ist, die den Hauptbestandteil vergleichbarer Communities
ausmacht.x.
Es sind das vor allem kreative Menschen, die dem Internet und Web 2.0
aufgeschlossen gegenüber stehen. Einige werden nur aus Spaß daran
teilnehmen, andere eher, um Kontakte zu knüpfen oder zu zeigen, dass
gebrüdr-grimm: Chancen mit Web 2.0
35
sie gestalterisch oder im Bezug aus das Schreiben talentiert sind.
Wirft man einen Blick auf die Kreativ-Community deviantart.com sieht
man, dass durch eine solche Plattform ein großes Potenzial besteht, auf
sich selbst und sein Können aufmerksam zu machen und so sogar ein
Jobangebot zu bekommen. Ein Hauptmerkmal der Teilnehmenden wird
sein, dass sie sozial kompetent und hilfsbereit sind, da sie bereit sind,
ihre Werke den anderen zur Verfügung stellen und verstehen, dass dies
einen Mehrwert für alle darstellt.
Um die Website bekannt zu machen, gibt es viele unterschiedliche
Mittel, wobei ich folgende als sinnvoll erachte:
Am Anfang steht die Anmeldung eines Twitter-Accounts mit dem
Namen gebruedr_grimm (twitter.com/gebruedr_grimm), um alle
Interessierten auf dem Laufenden zu halten. Über diesen Kanal werden
aktuelle Neuigkeiten wie zum Beispiel das Entstehen der Website,
Termine oder interessante Links, die mit Märchen, Lesen, Design oder
ähnlichem zu tun haben veröffentlicht. Von Vorteil ist es hierbei zu
geeigneter Zeit (wenn abzusehen ist, dass die Website in Kürze online
geht und die Interessierten nicht monatelang eine „Coming Soon“Meldung auf der Startseite sehen müssen) Menschen zu „folgen“, die
entweder potentielle Teilnehmer darstellen oder dazu beitragen, dass
die Bekanntheit des Projektes gesteigert wird.
Des Weiteren kann die gleiche Methode durch das Anlegen von Profilen
in den wichtigsten sozialen Netzwerken (facebook, studiVZ, mySpace)
angewendet werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, Vorschaubilder
zu veröffentlichen (ebenfalls über Twitter/twitPic möglich).
www.twitpic.com
Auch Design-spezifische Websites, Foren oder Communities wie
Smashingmagazine oder precore.net sind Anlaufstellen. Zum einen
kann eine Pressemeldung mit den wichtigsten Infos und Fotos an die
Betreiber geschickt werden in der Hoffnung, dass sie über das Projekt
berichten oder einen Link veröffentlichen. Zum anderen kann man
selbst in Kommentaren oder Foren-threads über das Projekt berichten.
smashingmagazine.com
36
gebrüdr-grimm: die Strategie
Hierbei ist allerdings enorm wichtig, dass man nicht nur seine Werbung
platziert, sondern diese nur in Verbindung mit für andere sinnvollem
Inhalt postet. Communities wie deviantart können eingesetzt werden,
um Vorschaubilder zu zeigen. Gibt es gute Grafiken, die bei den Nutzern
auffallen und positiv bewertet werden, kann man erzählen, wofür diese
Grafiken entstanden sind und was es mit dem Projekt auf sich hat und
so einfach und freundlich Teilnehmer für die Community gewinnen.
Diese Maßnahmen dienen zur Vorstellung des Projekts, zur Steigerung
des Bekanntheitsgrades, zum Aufbau von Kontakten und somit zum
http://www.
smashingmagazine.
com/2009/09/24/10-usefulusability-findings-andguidelines/
Anwerben von Teilnehmern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bedienung (Stichwort „usability
interface design“x) der Website.
Als erstes ist es wichtig, alle nötigen Information und Sektionen
auch einzubinden: Die Startseite muss alles wichtige auf einen Blick
beinhalten und eine sinvvolle Navigation besitzen, die sich ebenfalls auf
jeder Unterseite wiederfinden sollte. Wichtige Navigationspunkte sind
dabei der Link auf die Startseite, die Hilfe/FAQ, Infos über das Projekt, die
Galerie mit Grafiken (unterteilt in Themen/Märchen, durchsuchbar auch
mithilfe von Tags), das eigene User-Profil, und das Kontaktformular.
Wichtig ist, das alles unternommen wird, dem Besucher das Bewegen
auf der eigenen Website so leicht wie möglich zu machen, damit
er nicht frustriert die Seite verlässt. Hierzu gehört auch, dass er die
Möglichkeit hat, Kontakt aufzunehmen, Fragen zu stellen oder leicht an
generelle Informationen zu gelangen.
Da man annehmen kann, das der User selbst soziale Netzwerke
nutzt oder Dienste nutzt, kann man dies für die eigene
Bekanntheitssteigerung nutzen. Mit Social-Bookmark-Buttons können
kann die Website oder einzelne Beiträge verbreitet werden.
gebrüdr-grimm: die Strategie
37
Im Footer sollte der Copyright-Vermerk inklusive Impressum, wie auch
Projekt-relevante Links (zum Beispiel auf Online-Antiquariate oder zu
Märchentexten) zu finden sein. Außerdem kann man die Seitenstruktur
abbilden, um dem Nutzer die Suche nach bestimmten Seiten zu
erleichtern.
Dies dient alles dazu, dass der Nutzer sich wohl fühlt und auf der Seite
bleibt, denn was nützt das beste Konzept, wenn der Kunde aufgibt und
die Seite nie wieder besucht?
Nachdem sichergestellt ist, dass dem unbeschwertem Surfen nicht im
Wege steht, sollte man darauf achten, dass der Teilnehmer sich auch
anmelden kann. Ein Anmelde- beziehungsweise Login-Button muss
also im Sichtfeld liegen (üblicherweise im rechten oberen Bereich).
Damit der Nutzer die Community auch zur Kontaktknüpfung und
Anlegen eines Mini-Portfolios nutzen kann, sind folgende Funktionen
wichtig: die Möglichkeit untereinander Freundschaften zu schließen,
private Nachrichten zu schreiben, eine Email-Benachrichtigung, wenn
jemand eine Nachricht geschrieben hat, Freundschaftseinladungen,
Platz, etwas über sich selbst zu schreiben, Links zu anderen Netzwerken
einbinden, die Integration von Twitter, der eigenen Homepage und
anderen Plattformen.
Wordpress bietet hier viele Möglichkeiten, die Website für Communitys
zu nutzen.
Ein gutes Instrument, um den Nutzer einzubinden, ist eine RatingFunktion für jede einzelne Grafik. So wird erreicht, dass sich jeder Mühe
gibt und gleichzeitig bekommt der Ersteller des Beitrages Feedback von
der Community.
Dies kann auch genutzt werden, um Wettbewerbe zu veranstalten.
Ein Forum ist ein weiteres Mittel, um das Wir-Gefühl zu stärken. Es kann
auch helfen, wenn jemand eine Frage hat oder etwas Interessantes an
die anderen Mitglieder weiterleiten möchte.
siehe Linkliste im Anhang
38
Web 2.0: Ein Fazit
Trotz aller Bemühungen kann es passieren, dass die Website doch
etwas kostet. Wordpress oder andere Blog-Anbieter stellen zwar
kostenlosen Server-Platz zur Verfügung, wenn jedoch viele Menschen
mitmachen sollten, reicht dieser Platz eventuell nicht aus. Ich muss
also Möglichkeiten in Betracht ziehen, Geld zu verdienen, damit die
Datentransferrate bezahlt wird. Hier gibt es die Möglichkeit, Werbeplätze
zu vermieten. Studien besagen, dass Surfer inzwischen kaum noch
Werbung wahrnehmen, von daher wird es nicht stören ein paar
Banner auf der Seite zu platzieren. Zum anderen kann man an das
Gemeinschaftsgefühl der Community appelieren und über „donate“Buttons nach einer kleinen Unterstützung zu fragen.
Eine weitere Möglichkeit ist, Büchläden, Antiquariate oder AmazonAnzeigen auf der Seite zu schalten, da dies zum Thema passt.
Fazit: Braucht man es nun?
„Man hatte plötzlich die Möglichkeit, allen alles zu sagen, aber man
Bertolt Brecht, im
Jahre 1927 in seiner
sogenannten Radiotheorie
über die verpassten
Chancen des Rundfunks/
Radios
hatte, wenn man es sich überlegte, nichts zu sagen. ... Ein Mann, der
was zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm daran. Noch
schlimmer sind Zuhörer daran, die keinen finden, der ihnen etwas zu
sagen hat.“
Das Web 2.0 bietet für das Marketing viele sinnvolle Instrumente, wenn
man sie richtig einsetzt. Ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen,
dass es hilft, sich erst einmal einen Überblick über die verschiedenen
Formen zu verschaffen und einfach auszuprobieren. Man lernt sehr
schnell, was inwiefern Vorteile bringt. Gleichzeitig muss man aufpassen,
dass es einem nicht die Zeit stiehlt. Man läuft schnell Gefahr, den
ganzen Tag damit zu verbringen, die neuesten RSS-Feeds zu lesen
Web 2.0: Ein Fazit
(und dadurch auf noch mehr Links zu stoßen, die noch interessant
sind), seine diversen Community-Accounts oder Twitter nach neuen
Nachrichten zu durchsuchen. Hat man ersteinmal gelernt, die vielen
verschiedenen Dinge zu organisieren, bietet das Social Web viele Dinge,
die das Leben vereinfachen.
Dienste, die ich für sinnvoll erachte und selbst verwende, sind im
Anhang aufgeführt. Für diese Arbeit war zum Beispiel Diigo eine
wirkliche Hilfe, da dieses Bookmark-Tool ermöglicht, dass man
einzelne Textpassagen oder sogar Bilder aus Webseiten markieren,
mit Kommentaren versehen und speichern kann. Gerade für die
Text-Recherche und das Organisieren von gefundenen Artikel ist dies
nützlich.
Insgesamt bleibt zu sagen, dass es gerade im Bezug auf mein Projekt
sinnvoll ist, Web 2.0-Mittel wie Twitter, Social Bookmark-Funktionen,
oder Blog-Plattformen wie Wordpress einzusetzen, da sie fast kostenlos,
einfach einzurichten sind und dabei die Möglichkeit besteht viele
Menschen zu erreichen.
Für Firmen ist es die große Chance, Service-orientierter zu arbeiten,
eine große Anzahl von Menschen zu erreichen, Kundeninformationen
ohne groß angelegte, teure Studien zu erlangen, Kundenkontakte
und -Vertrauen aufzubauen oder zu festigen und dabei auf einer
persönlichen Ebene zu bleiben.
Alles unter dem Vorbehalt, dass man es richtig macht.
39
40
Anhang
Linkliste 2.0:
Eine Sammlung der wichtigsten Begriffe im Web 2.0 findet sich unter:
http://lexikon2.blog.de/2007/03/13/die_20_wichtigsten_begriffe_furs_
web_2~1895953/
Witzige und zum Nachdenken anregende Zitate zum Thema:
http://netzwertig.com/2007/09/27/die-50-besten-zitate-uebers-internet/
http://myzitate.blog.de/
Auf der beiliegenden CD sind Grafiken, Statistiken und Comics rund um
Thema Web 2.0 zu finden.
Web 2.0:
www.wired.com/wired/archive/13.08/tech.html
twozero.uni-koeln.de/content/e14/index_ger.html
www.oreilly.de/topics/web20_links.html
http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/
http://webthreads.de/2006/04/was-ist-web-20/
http://www.oreilly.de/artikel/web20.html deutsch: http://www.
pytheway.de/index.php/web-20
www.soshable.com
http://mashable.com/
video:
www.youtube.com/watch?v=hZEhtVoI16g
www.youtube.com/watch?v=6gmP4nk0EOE
http://woorkup.com/2010/01/17/top-10-best-social-mediapresentations/
http://www.commoncraft.com/socialmedia
Linkliste
Marketing 2.0:
http://arbent.net/blog/designers-weigh-in-is-there-value-in-socialmedia
http://www.brandeins.de/online-extras/dossiers/dossier/werbung/artikel/
was-werbung-treibt-werbung-20.html
http://aext.net/2010/03/approach-social-media-to-small-business/
http://www.innovations-report.de/html/berichte/kommunikation_
medien/bericht-71357.html
de.wikipedia.org/wiki/Google_AdSense
de.wikipedia.org/wiki/Keyword-Advertising
de.wikipedia.org/wiki/Internetwerbung#E-Mail-Werbung
de.wikipedia.org/wiki/Online-Marketing
de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenmarketing
blog.themeforest.net/resources/50-ways-to-get-your-site-noticed/
www.marketing-boerse.de/Fachartikel/details/Web-20
http://www.ethority.de/weblog/2007/10/15/studie-corporate-blogs-ceoblogs-bringen-mehr-geschaft/
http://soshable.com/selling-with-social-media-the-old-fashioned-wayin-a-new-media-day/#more-381
http://blogs.browardpalmbeach.com/juice/2009/12/social_media_
expert_definition.php
Social Networks managen: http://www.sitepoint.com/blogs/2010/03/26/
perfect-social-network-aggregator/
Interessanter Artikel, wie zu viel Web 2.0 die Marken-Identität
schwächen kann: http://www.nicozorn.com/2007/01/26/gim-argowarnt-vor-mitmach-markenfuhrung/
Print und Online-Kombination: http://www.outlawdesignblog.
com/2010/how-to-combine-print-and-online-marketing/
41
42
Anhang
Monitoring:
http://bernetblog.ch/2009/08/28/online-monitoring-selfmade-undzum-nulltarif/
http://news.orange8.com/fachartikel/marktubersicht-plattformen-socialmedia-monitoring/
www.webdesignbooth.com/9-useful-wordpress-poll-and-ratingplugins/
Twitter:
www.twitter.com
www.Twick.it: Mini-Wiki mit 140 Zeichen
www.fontblog.de/die-kleinste-werbeflaeche-der-welt-twitter-avatarkritik
rekordversuch.evangelisch.de/
thenextweb.com/TwitterKeys/keys.php#
www.smashingmagazine.com/2009/03/17/99-essential-twitter-toolsand-applications/
www.smashingmagazine.com/2009/02/03/8-useful-tips-to-becomesuccessul-with-twitter/
twittersmash.com/twitter-ja-genau-die-140-zeichen-sms-im-web/
seo.de/1132/twitter-ist-web-20/
freelancefolder.com/marketmetweet-will-it-help-you-find-clients-ontwitter/
http://www.twitip.com/9-ways-to-get-the-most-from-twitter
freelancefolder.com/20-more-helpful-twitter-apps-for-freelancers/
http://redswish.co.uk/i-dont-understand-twitter
http://www.gavinelliott.co.uk/2009/08/understanding-the-use-of-socialmedia/?
inspirationfeed.com/design/2010/03/how-to-create-a-custombackground-for-twitter/
rekordversuch.evangelisch.de/
Linkliste
Tools, Plu-ins für Twitter:
www.tweetdeck.com
thenextweb.com/TwitterKeys/keys.php#
wtqpon.com/
tweetburner.com/
http://www.twitip.com/
Fallstudien:
http://www.absolit.de/fallstudien.htm
Frosta: www.frostablog.de
Was hat das Moorhuhn Johnny Walker gebracht?: http://www.
innovations-report.de/html/berichte/kommunikation_medien/
bericht-20977.html
Blowfly Bier: http://brewtopia.com.au/
Bundesdance: http://www.sueddeutsche.de/app/kultur/bundesdance/
start.html
Tchibo Ideas: https://www.tchibo-ideas.de/
http://www.frischr.com/socialmediaschmiede/2009/11/tchibo-ideasso-funktioniert-crowdsourcing/ und http://www.werbeblogger.
de/2008/04/29/die-quasi-gekaperte-tchibo-ideas-kampagne/
43
44
Anhang
Website:
Rechtliches: http://www.rechtzweinull.de/index.php?/archives/108Haftung-fuer-User-Generated-Content-Grundsaetze-und-Hinweisefuer-die-Praxis.html
Creative Commons: http://www.advisign.de/urheberrecht/2007-09/
creative-commons-einfach-erklaert-teil-1-sinn-und-zweck-voncreative-commons
Beispiele, welche Scripts sinnvoll wären:
upload: http://www.php-space.info/bilder-upload-script/
Zeichenbegrenzung per jquery: http://tpgblog.com/2010/03/23/
noblecount-jquery-character-count-plugin/ oder http://cssglobe.com/
post/7161/jquery-plugin-simplest-twitterlike-dynamic-character-countfor-textareas
Gallerie: http://www.huddletogether.com/projects/lightbox2/
http://www.zenphoto.org/zenphoto
Rating-Funktion: GD Star Rating http://wordpress.org/extend/plugins/
gd-star-rating/
Login: tdo mini forms http://wordpress.org/extend/plugins/tdo-miniforms/
Umfragen: WP-Polls http://wordpress.org/extend/plugins/wp-polls/
Community: http://buddypress.org/ (http://wordpress.org/extend/
plugins/bp-template-pack/)
Integration von anderen social networks:
Gigya Socialize: http://wordpress.org/extend/plugins/gigya-socialize-forwordpress/
Linkliste
Kontakt der Mitglieder untereinander (zusätzlich zu den BuddyPressFunktionen): Chat: http://www.bowob.com/
email: http://www.vincentprat.info/dev/wordpress-plugins/email-users/
Formulare:
www.woofu.com oder wordpress.org/extend/plugins/tiny-contact-form/
Kommentar-Funktion mit Diskussionsmöglichkeit: Wordpress Thread
Comment: http://blog.2i2j.com/plugins/wordpress-thread-comment
usabiltity
http://www.smashingmagazine.com/2009/09/24/10-useful-usabilityfindings-and-guidelines/
http://www.smashingmagazine.com/2009/11/17/designing-socialinterfaces-overview-and-practical-techniques/
http://www.smashingshare.com/2010/03/22/tips-for-calling-visitors-toaction/
http://www.smashingshare.com/2010/03/08/design-elements-blogshould-have/
http://www.webdesignbooth.com/wordpress-usability-plugins-thatmake-your-blog-more-visitor-friendly/
45
46
Anhang
Meine persönlichen Bookmarks:
delicious.com (/pixelsachen)
diigo.com
stumbleupon.com
wordle.net/create
finddesign.blinkr.net
twitter.com
weread.com/
flickr.com
last.fm
google.de/reader
visualize.us
deviantart.com
fotocommunity.de
open-output.org/
crafster.org
toxel.com
pageflakes.com
behance.net/
.xing.com
rss: smashingmagazine.com
podcast: boagworld.com
Linkliste
Zu guter Letzt nicht zu vergessen; es gibt sie noch:
Bücher
Bücher zum Thema habe ich natürlich auch gelesen, problematisch ist
dabei, dass sich die Internetlandschaft so rasend schnell verändert, dass
das Buch selten ein geeignetes Medium ist, um aktuelle Informationen
zu bekommen.
Facebook, YouTube, Xing & Co. : gewinnen mit Social Technologies /
Charlene Li; Josh Bernoff. Aus dem Amerikan. von Ingrid Proß-Gill
*München : Hanser, 2009
Web 2.0: Geld verdienen mit Communitys
Thomas H. Kaspar *München : Beck, 2009
Per Anhalter durch das Mitmach-Web : publizieren im Web 2.0
Kantel, Jörg *Heidelberg [u.a.] : Mitp-Verl., 2009
Twitter: mit 140 Zeichen zum Web 2.0
Simon, Nicole ; Bernhardt, Nikolaus
*München : Open Source Press, 2008
Web 2.0 optimal nutzen
Prinz & Fickler *Berlin : Ullstein, 2008
Payback
Schirrmacher, Frank * Karl Blessing Verlag, 2009
Mundpropaganda-Marketing : was Unternehmen wirklich erfolgreich
macht / Bernd Röthlingshöfer
*München : Dt.-Taschenbuch-Verl., 2008
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