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Mit der Bitte um Veröffentlichung und Belegexemplar
BERLIN IM LICHT – Kurt Weill Fest 2011
Die Kurt-Weil-Gesellschaft e.V. lädt mit ihrem 19. Kurt Weill Fest zu Zeitreisen ein:
Unter dem Motto BERLIN IM LICHT entfaltet das Kurt Weill Fest 2011 ein Panorama der
musikalisch-kulturellen Vielfalt einer der pulsierendsten Metropolen der 20er und 30er
Jahre und lädt zu einer Vielzahl von Entdeckungen in Oper, Musik, Kabarett und
Literatur ein. National wie international gefeierte Künstler und Ensembles ziehen dabei
ein überregionales Publikum in die Stadt der Klassischen Moderne – in die Bauhausstadt
Dessau. Über 140 Künstler führen in 17 Tagen an 21 Spielstätten Werke des Dessauer
Komponisten Kurt Weill auf und stellen spannende Bezüge zu dessen Lebenszeit und
dessen Zeitgenossen her.
Das diesjährige Kurt Weill Fest belässt es nicht bei einer musealen Retrospektive
sondern stellt lebendige Bezüge her zwischen der Zeit der Weimarer Republik und dem
Heute; durch Kurt Weill bieten sich Begegnungen mit spannenden Protagonisten der
für uns immer noch wenig entdeckten Zeit der Weimarer Republik an, durch ihn lässt
sich die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts als eine der zentralen Epochen der
Weltgeschichte kennenlernen. Das Motto des Kurt Weill Fest 2011 ist dabei einem Song
Kurt Weills entlehnt, den dieser zu den im September 1928 stattfindenden Berliner
Festwochen schrieb, als die Gas- und Elektrizitätswerke der Stadt Berlin eine große
Festbeleuchtung zelebrierten: Berlin sollte wieder als strahlende Hauptstadt von
Weltformat wahrgenommen werden. Ein genialer Gedanke: Weill, nach den Erfolgen
von „Der Protagonist“ und „Die Dreigroschenoper“ selbst ein weithin strahlender Star
des deutschen Musiklebens, wurde zu einer Leitfigur und zu einem herausragenden
Repräsentanten des schillernden Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre.
Einen besonderen Höhepunkt in der
neunzehnjährigen Geschichte der Kurt
Weill Feste stellt die Residenz des
international gefeierten Ensemble Modern
dar, das mit drei sehr unterschiedlichen
Konzerten und einem Festival-Café in
Dessau gastiert.
Auch für das Ensemble Modern ist die
Residenz etwas ganz Besonderes. So sagt
Ensemble Mitglied Ueli Wiget: „Wir freuen
uns auf die Chance, uns programmatisch
in solistischer und großer Besetzung
zeigen zu können. Diese Gelegenheit
bietet sich dem Ensemble Modern nur selten“.
„Nachtgesänge“, „Round about Weill“ und „Berlin im Licht“ lauten die Überschriften
des klingenden Panoramas der Musik der 20er und 30er Jahre, das u.a Werke von Weill,
Eisler, Strawinsky, Hindemith, Schulhoff und Zemlinsky bietet. „Das Ensemble Modern
versteht es seit vielen Jahren, in seinen Programmen und durch seine wunderbare Art
des Musizierens, allen Zuhörern – und damit auch den der Neuen Musik skeptisch oder
zurückhaltend gegenüberstehenden Musikfreunden – die Chance zu eröffnen, einen
harmonischeren, einen unverkrampfteren Zugang zu dieser „Neuen Musik“ zu finden.
Pressearbeit
Julia Nickel
KurtKurt-WeillWeill-Zentrum
Ebertallee 63
D-06846 Dessau-Roßlau
Fon: +49 – 340 – 25151 34/35
Fax: +49 – 340 – 2515 133
presse@[email protected]
Informationen :
www.kurtwww.kurt-weill.de
Das Kurt-Weill-Zentrum mit dem
Kurt Weill Fest Dessau wird im
Blaubuch der Bundesregierung
als „Kultureller Gedächtnisort“
mit besonderer nationaler Bedeutung gewürdigt.
Ausgewählter Ort 2006
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Kenner der Szene verweisen mitunter darauf, dass die beständig wiederkehrende
Begegnung mit der Musik Kurt Weills mitverantwortlich dafür sein könnte, warum das
Ensemble Modern anders klingt als viele andere Ensembles Neuer Musik“, beschreibt
Festival-Intendant Prof. Michael Kaufmann. Gefördert wird die Residenz des Ensemble
Modern von Lotto Sachsen-Anhalt.
Im Rahmen dieser Konzerte wird es zudem ein Wiedersehen und Wiederhören mit zwei
ehemaligen Residenz-Künstlern geben, die in der Vergangenheit das Kurt Weill Fest mit
gefeierten Konzerten bereicherten: Salome Kammer und HK Gruber gastieren mit dem
Ensemble Modern. Dritter der ehemaligen Residenz-Künstler ist Jazzer Nils Landgren,
der als Duo-Partner das Dessau-Debut von Michael Wollny komplettieren wird.
Mehr als zehn Jahre vor dem ersten Disney-Film
erschuf Lotte Reiniger mit ihrem fünf-köpfigen
Team den ersten abendfüllenden Animationsfilm
„Die Abenteuer des Prinzen Achmed“.
Sie selbst schnitt dafür die mehr als 80.000
Einzelbilder. Durch die
Verfolgung und
Vertreibung Lotte Reinigers aus Deutschland und
das Verbot ihrer Filme durch die Nazi-Diktatur,
ging die Tonspur des märchenhaften Films
verloren. Aus einer Tragödie erwuchs für die KurtWeill-Gesellschaft e.V. die Chance, dem Scherenschnitt-Film eine neue Zukunft zu
ermöglichen:
Mit der Vergabe eines Kompositions-Auftrages an Renaud Garcia-Fons knüpft die KurtWeill-Gesellschaft e.V. an eine im vergangenen Jahr begonnene Entwicklung an: In
jedem Festspiel-Jahr soll künftig eine Uraufführung für die Gegenwart und die Zukunft
der Musik stehen. Renaud Garcia-Fons komponierte eine Filmmusik aus
Tausendundeinernacht für den märchenhaften Silhouettenfilm. Die Uraufführung findet
am 4. März auf der historischen Bühne des Bauhaus Dessau statt. Der
Kompositionsauftrag und die Uraufführung werden gefördert durch die Kunststiftung
des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung.
Die Eröffnung feiert das diesjährige Festival gemeinsam mit seinem wichtigsten
Partner, dem Anhaltischen Theater Dessau, am 25. Februar 2011 mit einer
Neuproduktion von „Der Protagonist / I Pagliacci“ (Regie: André Bücker). Die
Musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Antony Hermus,
der mit seiner Anhaltischen Philharmonie auch ein Abonnement-Konzert in das FestivalProgramm einbringt. Traditionell wird die Eröffnung des Festes gefördert durch die
Nord/LB.
Nach „Der Protagonist“ und der Wiederaufnahme des gefeierten Broadway Musicals
„One Touch of Venus“ wird die „Zaubernacht“ als dritte szenische Produktion das Werk
von Kurt Weill vorstellen. 1922 komponiert und in Berlin uraufgeführt, war die
Komposition durch die Vertreibung Kurt Weills aus Deutschland für viele Jahrzehnte
verschollen. Erst vor wenigen Wochen fand die „Zaubernacht“ durch das Arte Ensemble
und das Tanzensemble von Nina Kurzeja ihre fantasievolle Auferstehung. Der
sensationelle Fund des vollständigen Stimm-Materials in einem Keller der Yale
University vor zwei Jahren machte eine Veröffentlichung der Musik dieser
Kinderpantomime möglich. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE
PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des
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Julia Nickel
KurtKurt-WeillWeill-Zentrum
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D-06846 Dessau-Roßlau
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Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und
Kunstministerien der Länder.
Dank der Ostdeutschen Sparkassenstiftung konnte für das 19. Kurt Weill Fest ein
wirkliches Programm-Profil für das „Podium Junger Künstler“ entstehen: Insgesamt
stehen dem begabten Nachwuchs fünf Podien sowohl in der Klassik wie im Jazz zur
Verfügung.
Durch die erneute Zusammenarbeit mit dem Lotte Lenya Wettbewerb in Rochester NY
wird die Brücke geschlagen zu einer der wichtigsten Aktivitäten der Kurt Weill
Foundation for Music in New York.
Thomas Markworth, Präsident der Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. ist sehr erfreut darüber,
„dass es zunehmend gelingt, eine lebendige Partnerschaft zu pflegen mit der Kurt Weill
Foundation for Music New York; Erstmals fördert die Foundation nicht einzelne
Projekte unseres Festivals sondern das Festival insgesamt. Dies dürfen wir durchaus als
Wertschätzung unserer Arbeit verstehen, die unter anderem daran zu erkennen ist, dass
wir gemeinsam mit der Foundation Preisträger der Lotte Lenya Competition
präsentieren. Dass Kurt Weill als ein Opfer des Nazi-Regimes über Paris in die USA
emigrieren musste wird für unsere Arbeit zu einer großen Chance: Wir können durch
das Werk des bedeutenden Dessauer Komponisten zu engen und freundschaftlichen
deutsch-amerikanischen Beziehungen beitragen – eine Chance, die wir mit Freude und
Enthusiasmus ergreifen“.
Mit dem Deutschen Musikwettbewerb und dessen
Preisträgern und Stipendiaten steht dem Kurt Weill Fest ab
2011 ein neuer strategischer Partner zur Verfügung, der mit
einer reichen Angebotspalette erfolgreiche junge Künstler in
außerordentlich abwechslungsreichen Besetzungen bietet.
Im weiteren Programm des Kurt Weill Fest 2011, das auch an
den Außenspielorten in Bitterfeld-Wolfen und Wittenberg
attraktive Akzente setzt, finden sich Konzerte mit der
Staatsoperette Dresden (Erich Kästner/Edmund Nick:
„Leben in dieser Zeit“), dem MDR Sinfonieorchester, dem
Organisten Wolfgang Sieber von der Hofkirche Luzern, dem
Maria Baptist Trio, dem Pindakaas Saxophon Quartett,
Phillip Boa and the Voodooclub und vielen anderen.
Neben der Stadt Dessau-Roßlau und dem Land Sachsen-Anhalt ist es eine Vielzahl von
Förderern, die das Kurt Weill Fest überhaupt möglich machen. Rund 40% der
Finanzierung des Festivals werden von Stiftungen, Sponsoren und privaten Förderern
geleistet, wobei insbesondere der Sparkassen-Finanzgruppe und Lotto Sachsen-Anhalt
für ihr außergewöhnliches Engagement zu danken ist. „Ohne unsere großartigen
Förderer wäre es kaum möglich, ein Kultur-Fest von nationalem Format zu veranstalten,
wie es das Kurt Weill Fest mittlerweile ist. Die Balance zwischen öffentlicher Förderung
und den Zuwendungen unserer Sponsoren, Stifter und Spender stellt die Grundlage
dafür dar, den Ruf von Dessau als dem Zentrum der Klassischen Moderne weit über die
Region hinaus erklingen zu lassen. Wir fühlen uns durch diese Unterstützung
aufgefordert, das Kurt Weill Fest auch in Zukunft als einen kulturellen Leuchtturm von
Sachsen-Anhalt zu präsentieren“, so Thomas Markworth im Rahmen der EröffnungsPressekonferenz.
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Julia Nickel
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Künstlerstimmen
„Für mich ist das Kurt Weill Festival sehr speziell. Erstmal habe ich über die Jahre
mehrmals in Dessau gespielt, nette Leute kennen gelernt und vor allem die Möglichkeit
gehabt mit tollen Musikern zusammen zu arbeiten. Als Festival ist es einmalig! Dessau
als Stadt mit der ganzen Bauhausschule interessiert mich auch besonders. Ich freue
mich wieder in Dessau spielen zu dürfen und dann auch mit Michael Wollny, der wirklich
ein leuchtender Stern ist!“
Nils Landgren
„Ich freue mich, beim Weill Fest DADAbei zu sein.
Und DADAs Bauhaus als mythischer Ort der Moderne scheint mir der rechte Ort
DADAfür. DADArum ist es für mich etwas Besonderes, nach DADADessau zu kommen.“
Steffen Schleiermacher
"Dass die ZAUBERNACHT in ihrer Originalfassung beim Kurt Weill Fest zu hören und zu
sehen sein wird, ist mir eine große Ehre und ich freue mich sehr darauf!"
Nina Kurzeja, Tanztheater, Zaubernacht
„Ich betrachte es als große Auszeichnung und freue mich, mit meinen Liedern und
Chansons im Kurt Weill Zentrum - sozusagen im Herzen des Festspiels - gastieren zu
dürfen und wünsche dem Kurt Weill Fest, dass es mit seiner besonderen
Projektgestaltung noch lange existieren möge.“
Anna Haentjens
„Natürlich ist es wichtig für uns in Dessau Kurt Weills Musik zu spielen, schließlich
sprechen wir im Ensemble inzwischen oft in Zitaten aus der ‚Dreigroschenoper‘!“
Sava Stoianov, Trompeter im Ensemble Modern
"Wenn ich mir vorstelle im Weill Fest dieser Saison innerhalb weniger Tage sowohl bei der
dodekaphonen Oper "Der Protagonist", als auch im Broadway Musical "One Touch of
Venus" mitzuwirken, dann fällt es mir immer noch schwer zu glauben, daß diese beiden
Werke ein und demselben Hirn entsprungen sein sollen.“
Ulf Paulsen, Bariton
„Ich freue mich riesig, dass wir zum Kurt Weill Fest spielen. Seit einem Jahr bin ich
Mitglied in der Jugend-Big-Band Anhalt und ich musste mächtig üben, um die Stücke
draufzukriegen. Cool finde ich, dass wir einige Rocktitel spielen, die extra für uns
arrangiert wurden.“
Joshua Fakiner, Tenorsaxophon in der Jugend-Big-Band
„Wenn Querdenker auf Querdenker treffen, wie beim Kurt Weill Fest, dann ist man am
rechten Platze! Weills Musik war die erste, die bei der Gründung unseres
Saxofonquartetts vor 20 Jahren auf dem Notenpult lag: Seine Musik begleitet uns bis
heute, es ist eine Liebe auf Lebenszeit und unsere Konzerte in Dessau und Wittenberg
eine innere ‚Heimkehr‘.“
Matthias Schröder, Pindakaas Saxophon Quartett
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KurtKurt-WeillWeill-Zentrum
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