- Heftarchiv - Internet World Business

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€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 19/14 16. SEPTEMBER 2014
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
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INTERNET WORLD Business Guide
Rekord-Börsengang
Ma Yun: Schafft der Alibaba-Gründer den größten Börsengang?
mens gelingt Gründer Ma Yun sicher
(s. u.). Zum Vergleich: Der Wert der Zalando SE liegt bei umgerechnet knapp 4
Milliarden Dollar, 10 Prozent der Anteile
sollen demnächst verkauft werden. (vs)
Die größten Börsengänge
von Webunternehmen
Firma
Börsen- Verkaufsgang
erlös
2014
24,3* Mrd.
2012
16,0 Mrd.
2004
1,9 Mrd.
1998
70,0 Mio.
INTERNET WORLD Business 19/14
Angaben in US-Dollar; * Schätzung
Quelle: Unternehmen
48,0 Mio.
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 16
S. 40
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Disruptive Geschäftsmodelle stoßen in Deutschland auf großen Widerstand
ine Stadt Meter für Meter
abfotografieren und ins Netz
stellen. Eine App launchen, die
gewöhnliche Autobesitzer zu Taxifahrern macht. Einen Kunden, der
gerade in einem Laden etwas kaufen will, in letzter Sekunde ein
besseres Angebot als das der Konkurrenz auf sein Smartphone zaubern – darf man das?
Diese Frage stellt sich immer
öfter, vor allem wenn amerikanische Unternehmen mit neuen,
disruptiven Geschäftsideen etablierte Branchen aufmischen –
und dabei in der Regel nach dem
Grundsatz verfahren: Erst machen, dann fragen.
Die Befürworter der neuen
Ideen argumentieren häufig mit
der reinen Lehre der Marktwirtschaft: Erlaubt ist, was sich am Markt
durchsetzt, und verkrustete Strukturen
sind dazu da, aufgebrochen zu werden.
Die Argumente der Gegner sind meist formeller Natur. So hat das Landgericht Frankfurt jetzt im Zuge einer einstweiligen Ver-
fügung dem Taxiservice Uber
bundesweit die Ausübung seiner
Vermittlertätigkeit verboten. Begründung: Die Fahrer verstoßen
gegen das Personenbeförderungsgesetz von 1961. Dieses Gesetz,
argumentieren Kritiker, zementiere nur das Monopol der Taxizentralen und mache Taxi fahren
unnötig teuer – eine ganze Branche funktioniere nicht nach dem
Gesetz des Marktes. Rechtliche
Scharmützel dieser Art gab es
schon öfter, von den Klagen gegen
Google wegen Street View bis zu
den Versuchen von Markenartiklern, den Verkauf ihrer Waren im
Internet zu stoppen. Was neu ist: Uber will
sich der Gerichtsverfügung nicht beugen.
Mehr zu diesem Thema ab Seite 10.
◼
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
E
Die Macht der Idee:
Innovative Start-ups
brechen Strukturen auf
„Spinnereien gehören dazu“
Blockbuster auf fünf Zoll
Wegweiser zum Angebot
Holtzbrinck Ventures gehört zu den
Investoren hinter Zalando und Home24.
Im Interview verrät HV-Partner Rainer
Maerkle, bei welchen Start-ups sich der
S. 18
Einstieg heute noch lohnt.
Immer mehr Menschen sehen auf dem
Smartphone oder Tablet fern. Sender
und Start-ups entwickeln dafür TV-Apps.
Doch die erfordern neue, bessere WerbeS. 22
formate.
Sie sind das Trendthema des Jahres:
Beacons, kleine Minisender, die Botschaften an Smartphones versenden. Inzwischen gibt es zahlreiche Modelle – mit
S. 34
Unterschieden im Detail.
Dmexco: Branchentreff in Zahlen
807
Aussteller
1997
Vom Fernen Osten
E-Commerce lernen
Mit dem Kopf durch die Wand
Alibaba und die Superlative
Den weltweit größten Börsengang stellt
Alibaba in Aussicht: Für 60 bis 66 USDollar bietet der chinesische OnlineHändler seine rund 370 Millionen Aktien
an. Bewegt sich der Eröffnungskurs am
oberen Ende der Preisspanne, würde
das mehr als 24 Milliarden Dollar in Alibabas Kasse spülen. Der bisherige Rekord der Bank of China (22 Mrd. US-Dollar beim IPO 2012) wäre geknackt. Der
größte Börsengang eines Webunterneh-
Mobile First – Alltag in Asien
Foto: iStockphoto / Mipan; Fruttipics
News und Impressionen
von der Dmexco S. 4 ff. + 42
Foto: iStockphoto / Gofugui
Trends, Strategien, Innovationen
Auf 84 Seiten stellt der INTERNET
WORLD Businesse Guide „Online
Werbeplanung“ aktuelle Marketingtrends, Dienstleister und Agenturen vor. Ihr Gratisexemplar liegt
dieser Ausgabe bei
31.900 66.000
Besucher
m2
Ausstellungsfläche
Die Dmexco weist neue Bestmarken auf. Die passen zum
Motto der Messe: „Entering new Dimension“
INTERNET WORLD Business 19/14; Quelle: dmexco 2014
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Dmexco
Online Werbeplanung
Oktober bis Dezember 2014
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1und1.info
INHALT
16. September 2014
19/14
INTERNET WORLD Business
Inhalt
3
Social im Fokus
SCHWERPUNKT
Social Media Conference meets Content Marketing
TECHNIK
Die Kraft der Idee
Disruptive Technologien und Modelle
10
E-COMMERCE
Mobile First – Alltag in Asien
Asien als Trendsetter in Sachen Mobile
16
„Spinnereien gehören dazu“
Holtzbrinck Ventures im Interview
18
Schutz gegen Hacker
Speichern von IP-Adressen
20
Eine Frage der Qualität
Datenqualität in der Customer Journey
30
Wegweiser zum Angebot
Beacon ist nicht gleich Beacon
32
Akzeptanz (fast) allerorten
Big Data für Firmen und Kunden
34
Blockbuster auf fünf Zoll
Apps und Werbeformate für Mobile TV
22
Musik und Marken
Spotify setzt auf Content und Branding
24
Wunschlos glücklich
Champs erfüllt Teenie-Träume
26
Themen sind unter anderem:
Think SEO & act social – Eine Bestandsaufnahme
Die richtige Content-Strategie – Von der Zielsetzung
zur Umsetzung
Story-Telling – Alter Wein in neuen Schläuchen?
Kampagnen Markenführung – Best in class
Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt?
It’s all about data – KPIs, Monitoring & Co.
B2B im Fokus – Wo geht die Reise hin?
RUBRIKEN
Update
ONLINE-MARKETING
Drei Tage dreht sich alles um die Themen Social Media
und Content Marketing, wenn sich die Branche zu der
Fachkonferenz mit B2B-Special vom 6. bis 8. Oktober
2014 in Hamburg trifft.
4
Pro & Contra: digitale Agenda
14
Dienstleisterverzeichnis
35
Personalien
39
Impressum
39
Stellenmarkt
40
Szene: Dmexco
42
Meinung: Marken treiben E-Commerce an
46
Das aktuelle Programm, alle Referenten und die
Anmeldung finden Sie online unter:
www.social-media-conference.de
32
KNOW-HOW
28
Foto: Estimote
Serie: E-Mails mit Auslöser
Newsletter und Trigger-Mails
30
Die Social Media Conference wird von INTERNET
WORLD Business präsentiert. Deshalb erhalten Leser
der Zeitschrift auch Sonderkonditionen, sie können ab
340 Euro zzgl. MwSt. (statt 490 Euro zzgl. MwSt.) an
der Konferenz teilnehmen.
Ihr Aktionscode: SMC14iwb
22
Social Media
Foto: iStockphoto / Vladgrin
Foto: Magine
20
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
Google+:
internetworld.de
Twitter:
@internet_world
Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
Foto: Fotolia / Dreaming Andy
Menschen in diesem Heft
Klemens Skibicki
ist Professor für Marketing an der
Cologne Business School. Für ihn ist
die disruptivste Technologie im Internet die Kombination aus Social
Media und Mobile, da diese weg vom
Sender-Empfänger-Prinzip geht. 12
Stefan Zilch,
Geschäftsführer Spotify DACH, beobachtet, dass das Thema Streaming
nun endgültig in der Branche angekommen ist. Er setzt vor allem auf
Mobile und Audio Spots. Display-Ads
24
hält er mobil für ungeeignet.
Stefan Rhiem,
Geschäftsführender Gesellschafter
der Rhiem Gruppe, glaubt, dass nicht
Händler, sondern Marken das Wachstum im E-Commerce vorantreiben.
Sie verändern zunehmend ihre Ver46
triebs- und Digital-Strategien.
Benjamin Prause
ist COO/CSO bei der Eprofessional
GmbH. Er gibt Tipps, wie GoogleShopping-Kampagnen richtig aufgesetzt werden und rät beispielsweise
für feingliedrige Unterteilungen die
Custom-Label-Spalten zu nutzen. 34
Rainer Maerkle
stieg 2008 beim Start-up-Inkubator
Holtzbrinck Ventures als Partner ein.
Im Interview erläutert der studierte
Elektrotechniker, welche Geschäftsmodelle das Interesse der Wagnis18
finanzierer wecken.
Oliver Mohr
Geschäftsführer der Agentur Brainagency Media, lobt die Innovation
und Kreativität der Kampagne von
Sportartikelhersteller Champs. Mit
Adblocker-Browser-Erweiterungen
werden hier Banner manipuliert. 26
DMEXCO:
4
NACHLESE
INTERNET WORLD Business
Nicht nur zur vollen Stunde:
Süddeutsche.de und die „Financial
Times“ liefern die ersten Nachrichten für Samsungs Smartwatch.
Die Apps basieren auf der Technik
von Spritz.
Xing ordnet
Stellenanzeigen
nach Wünschen
Q&A
suchenden Firmen: Bewerber können Stellen
suchen, die den Aufstieg, das Familienleben
oder soziales Engagement fördern.
Richtig innovativ ist der Bezahldienst Apple Pay. Über ein integriertes NFC-System kann mit
dem Handy bezahlt werden: Der
User legt das iPhone auf ein
Lesegerät und verifiziert den
Vorgang anschließend mit seinem Fingerabdruck. (hvr)
APPLE
Apple Watch
beeinflusst Marketing
Nützen Fahrräder auch bei
Same Day Delivery?
Wir prüfen die Optionen einer
Same Day Delivery durch
Fahrradkuriere. Im Fokus des
aktuellen Pilotbetriebs steht
das aber nicht.
ustelWann kommt die Paketzustelland?
lung per Rad in Deutschland?
rt
2015 werden überall dort
Fahrradkuriere für die
enExpresszustellung flächendeckend eingesetzt, wo wir so
den Service für unsere Kunden
verbessern können.
über 700 digitalen Gesamtangeboten und 55 Digital-Vermarktern. Die beiden Einzelstudien,
und damit die Betrachtung nur
eines digitalen Mediums, sollen
weiterhin bestehen. Die neue
Ausweisung mit übergreifenden
Netto- und Bruttoreichweiten,
Struktur- und Marktdaten erscheint ab 2015 und wird quartalsweise aktualisiert. (vg)
Zeitstempel aus. Smartphones,
auf denen die Dmexco-App installiert war, konnten diese Funkbotschaften empfangen, die App
gab die Daten an Intelliad weiter.
Dies ermöglichte es, den Besuchern Push-Nachrichten zu senden, die ihnen zu ihrem Aufenthaltsort passende Infos lieferten.
Das Pilotprojekt soll der Koelnmesse eine Analyse der Benutzerströme ermöglichen. Erste Erkenntnis: Ein Messebesuch in
Köln dauert durchschnittlich sieben Stunden. (fk)
INTELLIAD BEACONS
100 Touchpoints
pro Nutzer
MESSENGER-DIENSTE
Nachrichten mit
Destroy-Button
AGOF
Foto: Frank Kemper
Ist die Lieferung von Warensendungen per Rad schneller?
Fahrradkuriere können innerstädtische Verkehrshindernisse
wie Staus oder Baustellen einfacher umgehen, kürzere
Wegstrecken nutzen und
direkt bis zur Tür des Empfängers vorfahren.
Facebook, Termine und Nachrichten am Handgelenk: Unter
tosendem Applaus hat Apple am
vergangenen Dienstag in Cupertino die lang erwartete Smartwatch vorgestellt. Die Uhr
könnte im digitalen Marketing
eine Schrittmacher-Rolle einnehmen. Falls die Apple Watch
den Durchbruch schafft, müssen
sich Marketer intensiv damit
auseinandersetzen, wie sie Wearables grundsätzlich in ihre
Kommunikationsstrategien einbeziehen können.
Große Chancen werden auch
dem neuen iPhone 6 eingeräumt,
das wie erwartet in zwei unterschiedlichen Größen auf den
Markt kommt (4,7 und 5,5 Zoll).
Prozessorleistung, Kamera, Auflösung und Akkulaufzeit wurden
gegenüber den Vorgängermodellen noch einmal verbessert.
Ein Intelliad Beacon kostet rund 15 Euro
Foto: Apple
DHL testet in
Europa die Paketzustellung
per Radkurier.
Tobias Wider,
Vorstand bei
DHL Express,
erklärt die Vorteile.
Rund um die Uhr
informiert über das
Weltgeschehen
Die Apple Watch wird in
drei Versionen verkauft
Rund 100 Mal geriet jeder
D
Dmexco-Besucher, der die offizieelle Messe-App auf seinem Smartphone installiert hatte, während
p
sseiner Rundgänge durch die Hallen in den Sendebereich eines
le
IIntelliad-Beacons. Der Münchner
Web-Analytics-Spezialist hatte in
W
eeinem Pilotprojekt das gesamte
Ausstellungsgelände mit den kleiA
nen kreisrunden Minisendern
n
„„verwanzt“. Jedes Beacon sendet
in regelmäßigen Abständen eine
codierte ID-Nummer und einen
Zahlen der Woche
Als „europäische Antwort“ auf
Whats App ist jetzt der Messenger-Dienst Quack in Deutschland gestartet. Die Nachrichten
werden verschlüsselt übermittelt.
User, die den Dienst verwenden,
sollen bis zu 25 Euro im Monat
Prototyp der
Digital Facts
Lange hat die Branche auf eine
plattformübergreifende Messung
von Online- und Mobile-Nutzung gewartet. Jetzt ist sie da –
zumindest fast. Auf der Dmexco
hat die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung Agof einen ersten
Prototyp der Digital Facts veröffentlicht. Die Markt-Media-Studie soll Planern künftig eine
überschneidungsfreie Planung
zu stationären und mobilen Endgeräten ermöglichen. Für einen
Prototyp wurden die Zahlen des
ersten Quartals 2014 aus den Studien „Internet Facts“ und „Mobile
Facts“ zusammengetragen. Die
Studie gibt erste Einsichten bezüglich der Nettoreichweiten von
Foto: Unternehmen
Jobs für alle: Das Businessnetzwerk Xing
öffnet seinen Stellenmarkt und kategorisiert
mithilfe seiner Bewertungstochter Kununu die
Sichere Messages: Quack
und Sims.me starten
verdienen können, wenn sie personalisierte Werbung akzeptieren.
Quack konkurriert mit Sims.me,
der Dienst ist ebenfalls gerade
Die Kommunikation via
Smartphone ist Jugendlichen
zwischen 10 und 18 Jahren wichtiger als das
Bei Facebook pflegen
oder Joyd aus, 66 Prozent direkt mit
ihren Freunden.
eine Seite. In Deutschland
haben 77 Prozent der rund
387 Millionen Mitglieder
wenigstens ein kleines
Unternehmen gelikt.
Foto: Fotolia / Berc
Gespräch: 70 Prozent tauschen sich
über Kurznachrichtendienste wie Whats App
30 Millionen
mittelständische
Unternehmen
Drehen? Lieber nicht
App-Hype vorbei? Zwei Drittel der
Smartphone-Nutzer laden laut Comscore
keine Apps mehr herunter, etwa
jeder Fünfte nur ein bis zwei pro Monat.
Tablet-User lesen quer: 61 Prozent aller Anzeigen werden im Querformat geöffnet und nur
knapp 7 Prozent gedreht, so das Ergebnis einer
Untersuchung von Inskin Media in London.
16. September 2014
Ikea kann auch Apple: Im Look
eines Apple-Geräts präsentiert
das schwedische Möbelhaus seinen neuen Katalog. Im YoutubeSpot bezeichnet „Design-Güru“
Jörgen Egghammer das 332-Seiten-Werk als Bookbook, in dem
man vorwärts und rückwärts
blättern – und sogar scrollen
kann: http://bit.ly/1qc86ns.
gestartet. Die Deutsche Post
nutzte die Dmexco, um ihren
kostenlosen Messenger-Service
bekannter zu machen. Der im
August gelaunchte Dienst übermittelt Bilder, Videos und Nachrichten ebenfalls verschlüsselt.
Zudem bietet er seinen Usern eine
Selbstzerstörungsfunktion an.
Über einen Destroy-Button werden Messages per Countdown
oder zu einem bestimmten Zeitpunkt für immer gelöscht. (hvr)
DIGITALE WIRTSCHAFT
Oettinger wird
Digitalkommissar
Günther Oettinger, bisher Energiekommissar der EU, wird künftig die digitale Agenda in Europa
organisieren. Als Kommissar für
digitale Wirtschaft soll er die ITPolitik in Europa bestimmen und
die Branche dann im internationalen Wettbewerbsumfeld unter-
Günther Oettinger: Soll
Vernetzung vorantreiben
5
19/14
2013 eingeschwebt:
Das Original Apples
iPad Air
Bookbook: Katalog inszeniert wie ein Apple-Gerät
stützen. Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker hat bereits
mehrfach kritisiert, dass Europa
in den Bereichen Telekommunikation, Datenschutz oder Frequenzvergabe nicht geschlossen
vorgehe. Auf Oettinger wartet
nun die Aufgabe, die Digitalisierung Europas zu vereinheitlichen
und voranzutreiben. (hvr)
Preis für Second Skin
Marina Biersack, Elise Bonacina,
Davina Czarkowski und Pascal
Mansmann, alle Media Planner
plentymarkets:
E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel.
UNITED INTERNET MEDIA
Frequency Capping
für Multiscreen
United Internet Media, der Vermarkter der Portale Web.de,
GMX und 1&1, baut seinen Multiscreen-Ansatz aus. Schon länger bietet das Unternehmen seinen Werbekunden Formate und
Targeting-Lösungen, die auf
unterschiedlichen Geräten funktionieren. Ab sofort zählt auch
das Frequency Capping über alle
Plattformen dazu. Damit können
Kontakte
geräteübergreifend
dosiert werden. Das neue Angebot, wirbt der Anbieter, ermögliche ein „echtes Multi-ScreenChannel-Planning“ für das Ausspielen von Werbung. Die erste
Kampagne wurde für Sky realisiert. Der Pay-TV-Sender konnte
damit die Weiterempfehlungsquote seines Abo-Angebots um
121 Prozent steigern. Auch die
Image- und Sympathiewerte verbesserten sich. (hvr)
Besuchen Sie die
Auftaktveranstaltung
des E-Commerces:
28. Februar 2015
Kongress Palais
Kassel
CHALLENGE AWARD
Nachwuchspreis: BVDW
verleiht Challenge Award
International bei Havas Media,
erhielten auf der Dmexco den
Challenge Award. Mit dem Preis
für Nachwuchstalente prämiert
der Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW) Ideen, die
sich mit der Zukunft der Werbung befassen. Die Preisträger
entwarfen die „Second Skin
Bodywear Technologie“, einen
atmungsaktiven, anpassungsfähigen Anzug, der komplett mit
allen digitalen Geräten des Trägers verbunden ist und quasi als
Leinwand dient. Denn über die
digitalen Geräte personalisiert
der Nutzer sein Outfit, wählt Details und lädt dazu Bilder herunter. Diese werden anschließend
auf den Anzug projiziert. (sg) ▶
Das volle
Programm:
Online-Shop
Multi-Channel
Prozesse
CRM
Warenwirtschaft
Auftragsabwicklung
Up2Date
Cloud
Die Jahresauftaktveranstaltung für Online-Händler:
Der 8. plentymarkets Online-Händler-Kongress in Kassel.
Erleben Sie an diesem Tag mehr als 35 Vorträge und 60
Aussteller aus dem gesamten Spektrum des OnlineHandels. Egal ob Basiswissen für E-Commerce-Einsteiger
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Paketvolumen
Rund 1,1 Milliarden Pakete, so schätzen die Logistik-Beratung MRU und
der Bundesverband E-Commerce und
Versandhandel (BEVH), wurden in
Deutschland 2013 versandt: 52 Prozent der Pakete enthalten Waren und
entfallen auf das Business-to-Consumer-Geschäft (B2C), 37 Prozent auf
den Handel zwischen Firmen (B2B).
Jedes 25. Paket geht von einem Verbraucher zum anderen (C2C). Bemerkenswert: Sieben Prozent der Pakete
schicken Verbraucher an Unternehmen – hinter dieser niedrigen Quote
verbergen sich die Retouren.
oder die neusten Trends der Branche – hier findet jeder
Händler nützliche Tipps für mehr Erfolg im E-Commerce.
B2B
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C2B
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B2C
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INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: BEVH/MRU
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DMEXCO:
NACHLESE
INTERNET WORLD Business
6
16. September 2014
19/14
80 %
Mobile Nutzung
Wachstumstreiber Mobile
2012
39
Nettoausgaben in Mio. €
65 (+ 67 %)
2013
2014
107 (+ 65 %)
INTERNET WORLD Business 19/14; Quelle: Online-Vermarkterkreis (OVK) im
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
ONLINE-WERBUNG
Wachstum, Wachstum, Wachstum
Werbeinvestitionen
nach Branchen
Kraftfahrzeugmarkt
186
16,1 %
Handel
130
8,7 %
Finanzen
108
18,7 %
Telekommunikation
94
15,3 %
Touristik und Gastronomie
74
13,9 %
Körperpflege
65
6,8 %
Ernährung
49
5,2 %
Ausgaben 1. HJ 2014 (in Mio. €)
Anteil Online am Media-Mix des
Unternehmens (in Prozent)
186 Mio. Euro investiert die
Autobranche 2014 in DisplayWerbung, das sind 16 % ihres
Werbevolumens. Insgesamt
sollen laut OVK 1,4 Mrd. Euro
in Display-Werbung fließen.
INTERNET WORLD Business 19/14
Quelle: Nielsen Media Research
(Online-Werbung, Datenstand Juni 2014).
Angaben für den deutschen Markt
Dankeschön – uns geht es sehr
gut: Die Online-Werbebranche
befindet sich auf Wachstumskurs. Das meinen jedenfalls der
Branchenverband BVDW und
der
Online-Vermarkterkreis
(OVK). Die Ausgaben für Display-Werbung werden, so eine
Schätzung des OVK, in diesem
Jahr auf bis zu 1,4 Milliarden
Euro steigen. Vor allem die Autound die Finanzbranche investieren mittlerweile einen großen
Teil ihrer Werbeetats, zwischen
16 und 19 Prozent, in OnlineAnzeigen (s. Grafik links).
Diese Entwicklung wird weitergehen. Der BVDW rechnet
daher für 2015 mit einem Wachstum von zehn Prozent für den
digitalen Werbemarkt. Echtzeitdaten über Nutzer und deren
Surfverhalten sowie das automatisierte Einkaufen von Werbeplätzen beflügeln das Wachstum –
und auch die Qualität der Kampagnen. „Die starre Logik und
Mechanik der klassischen Mediaplanung auf Basis der bisherigen
Reichweiten- und Nutzungsdaten können nicht mit der Effizienz aus der datengesteuerten
Automatisierung von Planung,
Konzeption und Kreation mithalten“, meint Manfred Klaus,
Chef der Agenturgruppe Plan Net.
Mobile
wächst:
107 Mio.
Euro werden
2014 laut
OVK in mobile
Werbung
fließen
14 – 19 J.
50 – 59 J.
20 – 29 J.
ab 60 J.
30 – 39 J.
70 %
60 %
40 – 49 J.
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0%
2009
2010
2011
2012
2013
2014
INTERNET WORLD Business 19/14; Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2009–2014; Basis:
Deutsch sprechende Online-Nutzer ab 14 Jahren (n=1212 /1252 /1319 /1366 /1389 /1434)
Die Folge: Schon 2016, so rechnet der BVDW, wird etwa jedes
dritte Online-Werbemittel automatisiert und über elektronische
Plattformen gebucht, heute ist es
etwa jedes zehnte. (vs)
haben wir Yamondo nicht mitgekauft.“ Und Explido-Marketingleiterin Vanessa Berger bestätigte: „Explido wird Yamondo
verlassen.“ Yamondo war einst auf
Initiative von Explido gegründet
worden. Dahinter verbirgt sich
ein internationales Netzwerk aus
14 Partneragenturen in Europa,
Nordamerika und Asien. (fk)
RAKUTEN
Rabattplattform für
den Marktplatz
Gründer Explido verlässt
die Yamondo Alliance
EXPLIDO
Einkaufsliste ohne
Yamondo
Die Übernahme der Performance-Agentur Explido durch
das Dentsu-Aegis-Netzwerk und
seine Performance-Tochter iProspect hat Auswirkungen auf die
Global Performance Alliance
Yamondo. Auf der Dmexco ging
die Augsburger Agentur, die sich
dort erstmals als Explido-iProspect präsentierte, auf Distanz zum
Performance-Netzwerk. iProspect-Chef Ben Wood stellte klar:
„Als wir Explido gekauft haben,
Mit Macht drängt Rakuten auf
den US-amerikanischen Markt
und hat dafür gerade noch eine
Milliarde US-Dollar investiert.
Zu diesem Preis hat sich der
Marktplatzbetreiber aus Japan
die Rabattplattform Ebates
geschnappt. Bei Ebates haben
sich 2,5 Millionen Verbraucher
aus den USA, Kanada und Asien
angemeldet. Bestellen sie online
in einem der angeschlossenen
2.600 Partner-Shops, werden sie
zu rabattierten Angeboten von
anderen Läden geführt. Im vergangenen Jahr vermittelte Ebates
auf diese Weise ein Warenvolumen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar. Die Plattform
selbst erwirtschaftet einen Umsatz von rund 170 Millionen Dollar im Jahr. Rakuten hofft, sich
durch Ebates Verbrauchern in
den USA und Nordamerika emp-
fehlen zu können. Mithilfe von
Ebates können außerdem die
Rakuten-Händler miteinander
verlinkt werden. (host/vs)
MICROSOFT
Targeting über alle
Plattformen
Einmal einloggen lassen und über
alle Plattformen und Dienste verfolgen: Das plant Microsoft nach
dem Relaunch seiner Plattform
MSN. Auch zu diesem Zweck verabschiedet sich Microsoft von
MSN.com: Portal zu
Microsofts Diensten
eigenen MSN-Inhalten und kooperiert nun mit Medienpartnern.
Mit gutem Content und Komfort
sollen Nutzer gelockt werden, sich
bei MSN anzumelden und ein
Profil anzulegen. Dafür versammelt Microsoft unter dem MSNDach künftig all seine Dienste wie
Bing, Outlook oder Skype. Log-
Königs-Klasse
„Die meisten fortschrittsoptimistischen Leute sind so
lange für neue digitale
Geschäftsmodelle, bis ihr
eigener Job durch eine
99-Cent-App ersetzbar wird“
8%
aller Deutschen ab
18 Jahren haben in den vergangenen
zwei Jahren Carsharing-Angebote
genutzt. Das sind umgerechnet
über 4 Millionen Menschen.
Umfrage Bitkom 2014
Englands Hof informiert über die zweite
Schwangerschaft von Herzogin Kate – und
Nissan empfiehlt prompt den X-Trail als Kutsche für die wachsende königliche Familie
Jung und
mobil: Nach
den Jüngeren entdecken auch
die Älteren
jetzt das
mobile Netz
Sascha Lobo, Blogger, zur
Sharing Economy und zum
neuen Plattform-Kapitalismus
19/14
Foto: Schoenelaeden.de
Eine App für schöne Läden:
Knapp 50.000 Euro hat Halle
in eine App investiert, die die
schönen Läden der Innenstadt präsentiert und mit der
sich Hallenser und Touristen
Einkaufstouren nach Branchen anlegen können. Zudem
gibt’s Gutscheine und Infos
zu freien Parkplätzen.
Einkaufen in Halle mit App-Guide
Kauf-Button, der Nutzer von
Tweets auf eine Produktseite führt,
auf der sie die Waren bestellen
können. Für den Dienst kooperiert Twitter mit Payment-Dienstleister Stripe. Nehmen die Tester
in den USA die Kaufangebote von
Marken wie Burberry und Home
Depot an, wird der Button international eingeführt. (sk/vs)
INTERACTIVE MEDIA
Auf der Suche nach
dem Datenstandard
TWITTER
Verkaufen mit Tweets
Screenshot Twitter
Los geht’s mit Social Commerce
auf Twitter: In den USA testet der
Kurznachrichtendienst
einen
Interactive Media startet die
„Audience Discovery Platform“
(ADP). Diese ermöglicht die direkte und automatische Buchung
von Werbung unter Einbindung
einer neu entwickelten DataTechnologie. Der Digital-Vermarkter arbeitet daran, ADP für
die Angebote von Konkurrenten
zu öffnen – und damit einen
Datenstandard für den deutschen Werbemarkt zu etablieren.
Spielen alle bei diesem Plan mit,
könnte Interactive Media Zielgruppendaten von diversen Vermarktern und Werbungtreibenden zusammenführen und eine
marktübergreifende Reichweite
ausweisen. Schon heute verfügt
Interactive Media über harte
Daten und Bewegungsprofile
von über 35 Millionen Usern.
Schnittstellen zu allen relevanten
Elektronische Grüße:
Die Fluggesellschaft
KLM verbindet Menschen in den Niederlanden und USA per
Automat. Die Paare,
deren Handflächen
gleichzeitig den Bildschirm zum Gruß treffen, gewinnen Tickets.
DSPs (Demand Side Platform),
SSPs (Sale Side Platform) und
Adservern sind integriert. Durch
die angestrebte gemeinschaftliche Datenbasis soll sich die Qualität bei den Targeting-Zielgruppendaten weiter verbessern. Datenerhebung und -verarbeitung
erfolgen laut Interactive transparent, sind aus Datenschutzgründen aber auf den deutschen
Rechtsraum beschränkt, die
Plattform ist zudem von ePrivacy
Consult zertifiziert. (vg)
fluss von Werbebriefen auf ShopBesuch und Online-Kauf nachweisen zu können, haben sie
gemeinsam eine Technik namens
Nexcellent entwickelt. Mit ihr
lässt sich die Impulswirkung von
Werbe-Mailings messen. Sie ist in
die Performance-Marketing-Plattform von Intelliad integriert. Auch
die Wirkung von TV und Telefonaktionen auf Kaufentscheidungen
im Web wir damit sichtbar. (vs)
7
Hallo Du:
High-FiveGruß am
Automaten
nach USA
SHOP
NEWS
OMS
Türkisch für
Online-Werber
Foto: Fotolia / Goir
gen sich Nutzer, auf welchem Gerät und Dienst auch immer, mit
der Microsoft-ID ein, bekommen
sie eine personalisierte NewsAuswahl ausgespielt – und können innerhalb der Microsoft-Welt
nachverfolgt werden. „Wir arbeiten nicht mit Cookies, sondern
mit einer eindeutigen Identifizierung“, trommelt Markus Frank,
Director Advertising & Online,
für MSN als Werbeplattform.
„Das ermöglicht plattformübergreifendes Targeting und Frequency Capping ohne Überschneidungen.“ User können mit
unterschiedlicher Werbung konfrontiert werden. Die User-Kennung ist freiwillig, wer darauf verzichtet, bekommt jedoch nur einen
eingeschränkten Service. (vg)
Kauf-Button ermöglicht
Shoppen bei Twitter
INTERNET WORLD Business
Foto: KLM
16. September 2014
Briefe: Werbesendungen
wirken sich auf Einkauf aus
INTELLIAD
Werbebriefe und
Online-Käufe
Werbesendungen und Mailings
wirken sich auf die Kaufentscheidung von Online-Käufern aus.
Davon sind die Deutsche Post
und Performance-Dienstleister
Intelliad überzeugt. Um den Ein-
Online-Vermarkter OMS nimmt
die Website der „Hürriyet“ in sein
Portfolio auf. „Eine weitgehend
unbeachtete Zielgruppe“, so OMSChef Matthias Wahl. Die „Hürriyet“ ist nicht von der Agof erfasst,
OMS arbeitet mit Reichweitendaten unter anderem von Comscore.
Über drei Millionen Türken leben
in Deutschland. 60 Prozent länger
als 10 Jahre. Die meisten Türkischstämmigen sprechen gut Deutsch,
doch die Werbung deutscher Unternehmen geht oft an ihnen vorbei, weil sie gern ihre eigenen Medien nutzen. Allein die „Hürriyet“
verzeichnet monatlich rund 40
Millionen Seitenaufrufe aus
Deutschland. Die meisten Leser
(59,9 %) sind laut OMS zwischen
14 und 39 Jahre alt. (vg)
▶
34 %
der Media-Agenturen
bewerten die aktuelle
Retargeting-Praxis
als schädlich für den
Werbemarkt
Quelle: Foma Trendmonitor 2014
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Messen Sie indirekte und direkte Conversions
UPDATE
8
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
World Wide Web
Start-up
Bauduu profitiert von der
Share-Economy und verleiht
Baukästen von Lego.
„2.000 weiße Steine? Das habe
ich nicht“, sagt Lea-Maria
Zimmermann. Die Gründerin
von Bauduu kann jedoch mehr
als 100 Lego-Bausätze ausleihen. „Lego ist teuer, Kinder
spielen gerne damit, verlieren
aber oft das Interesse an den
Paketen“, hat Zimmermann
bei ihrem Sohn beobachtet.
Für bis zu 34,95 Euro im Monat
können Eltern eine oder beliebig viele Boxen regelmäßig
austauschen. Eine Gelegenheit, die sich einige Männer
nicht entgehen lassen: Weil
auch sie gern bauen, aber ungern ihre Jets, Opernhäuser
oder Todessterne auf ewig
FRANKFURT / DEUTSCHLAND
Fahrervermittlung Uber landesweit verboten
www.uber.com; http://bit.ly/1rKQiCn
SECUNDERABAD / INDIEN
Smarter Schuh weist den richtigen Weg
www.duceretech.com
Das Landgericht Frankfurt hat die Taxikonkurrenz
Uber Pop deutschlandweit verboten. Bei Verstößen
drohen Strafen bis zu 250.000 Euro oder sechs Monate Haft. Das Start-up ignoriert die einstweilige Verfügung (Siehe auch S. 10). Seit dem Verbot steigen die
Download-Zahlen der App. (vs)
Sieht cool aus und rüttelt zuweilen. „Lechal“ oder
„Nimm mich mit“ heißt der Schuh, der seinem Besitzer
vibrierend den Weg weist. Er ist mit einem BluetoothChip ausgerüstet, der zu einer App funkt. Demnächst
wird Lechal auch Entfernungen, Geschwindigkeit und
Kalorienverbrauch beim Gehen messen. (vs)
CAMBRIDGE / USA
Community für Hotelgäste
http://bit.ly/1ueyOfq
App, Projektion und interaktiver
Tisch: Das ist Six Degree, ein System und eine Community vom MIT,
mit dem das Mariott in Cambridge Gäste
zusammenbringt. In der App legen die
Gäste ihr Profil an, nach dem Aufenthalt
erlischt es. Pläne für den Tag, die sie eingeben, werden auf die Wand der Lobby
projiziert, sodass sich Begleiter melden
können. Der Tisch screent die Six-DegreeProfile in darauf abgelegten Geräten. Wo
es Gemeinsamkeiten gibt, gibt’s leuchtoder akustische Signale. (vs)
STOCKHOLM / SCHWEDEN
Katastrophenwarnung mobil
www.sosalarm.se
Rettungsdienste in Schweden warnen
Smartphone-Nutzer per Push-Nachricht. Das System wurde im August bei
den Waldbränden in Västmanland
getestet, es informierte die dortigen
Handynutzer, wann Löschflugzeuge
Wasser abwerfen. Unklar ist noch, ob
sich Nutzer anmelden sollen oder die
Nachrichten an alle in einem Gebiet
registrierten Nutzer gehen. (vs)
PERTH / AUSTRALIEN
Spar-App für Preisfüchse
http://mylocalsavings.com.au
Mylocalsavings (MLS) will Armen helfen,
gute Lebenmittel billiger zu kaufen. Mindestens 300 AUS-Dollar sollen Verbraucher im
Monat durch den Preisvergleich sparen:
Nutzer geben dafür eine Postleitzahl ein
sowie ihren Einkaufszettel. Danach listet die
App oder Website die Preise der Waren in
den regionalen Supermärkten auf. (vs)
Bauduu: Lego-Bausätze
ausleihen
MYTAXI
Daimler übernimmt
Taxi-App
An einem „Amazon für Mobilität“ bastelt der schwäbische Autohersteller Daimler. Schließlich
kauft der hippe junge Städter
immer seltener ein Auto, stattdessen setzt er auf Carsharing, Taxi
und auf Buchung mit mobilem
Gerät. Deshalb hat Daimler jetzt
die App Mytaxi und deren Betreiberin, Intelligent Apps aus Ham-
Foto: Fotolia / B.Wylezich
herumstehen lassen wollen.
Wer möchte, kann sein selbst
gebautes Werk aber auch kaufen. Andernfalls gehen die
Steine zurück, werden gereinigt und weiter ausgeliehen.
„Unsere Kunden sind sorgfältig, sie machen wenig kaputt“,
erzählt Zimmermann. Wer
alles, was er erhalten hat,
zurückschickt, wird trotzdem
mit Rabatten belohnt. Konkurrenz gibt’s auch: Wie Bauduu
verleiht Pley.com aus den USA
Lego-Kästen, Meinespielzeugkiste.de aus Berlin hat neben
Lego auch noch weiteres
Spielzeug im Programm. (vs)
Taxi: Per App schneller
und komfortabler geordert
burg, gekauft, an der er bereits 20
Prozent hielt. Mytaxi bringt Fahrer und Kunden zusammen.
„Ganz legal“, wie Daimler und die
Mytaxi-Gründer mit einem Seitenhieb auf den verbotenen
Dienst Uber Pop betonen. 35.000
Fahrer arbeiten mit der App und
bezahlen für jeden Passagier drei
bis 15 Prozent Provision. Mytaxi
ist auf zehn Millionen Geräten
installiert und funktioniert in 40
Städten und sechs Ländern. Mytaxi wird nun in Moovel integriert,
eine App und Plattform von
Daimler, auf der noch weitere
Mobilitätsservices zum Abruf
bereitstehen – etwa der Autoverleih Car2Go. Und weil Mobilität
international ist, kaufte Daimler
noch Ridescout, eine App, die in
70 Städten Nordamerikas für jede
Strecke das beste Verkehrsmittel
anzeigt: Auch dieser Dienst soll
den eigenen Dienst Moovel ergänzen. (tdz/vs)
LIDL-SCHWARZ
Discounter bringt
Drogerie ins Netz
Noch mehr online: Lidl hat als
erster Discounter seinen OnlineShop um Drogerieartikel und
Kosmetik erweitert. In der Kategorie „Lebensmittel und Drogerie“ finden Kunden jetzt 300 Produkte vom Toilettenpapier bis
zum Shampoo – teils Markenprodukte, teils eigene Label des Händlers. Dabei bieten Lebensmittel
und Drogeriewaren allenfalls
geringe Margen – sie online zu
verkaufen, gilt folglich als teures
Risiko, das die meisten Super- und
Drogeriemärkte noch scheuen.
Die Kunden wünschen sich zwar
diesen Service, nur die wenigsten
sind aber bereit, für Versand und
Lieferung zu bezahlen. Filialist
DM verzichtet daher ganz auf
einen Shop und hat die Zusam-
menarbeit mit Amazon aufgekündigt. Lidl eröffnete seinen
Webshop 2008 und bringt jetzt
Schritt für Schritt sein gesamtes
Sortiment ins Internet. (vs)
ZALANDO
Börse im Visier
Jetzt ist es offiziell: Zalando will
noch in diesem Jahr an die Börse.
Und so sieht sich der Modehändler gezwungen, offener mit seinen Zahlen umzugehen. Schon
vor wenigen Wochen vermeldete
Zalando erste schwarze Zahlen,
Zalando-Paket: Bestellwert im Schnitt 65,70 €
16. September 2014
19/14
Mobile Commerce wächst
Um 70 Prozent ist im ersten Halbjahr 2014
der M-Commerce-Umsatz gegenüber dem
Vorjahreszeitraum gewachsen. Das zeigt
das Zanox-Mobile-Performance-Barometer. Die höchsten Bestellwerte, 82 Euro,
werden durch iPads erzielt. Auf anderen
Tablets liegt der Wert bei 74 Euro. Auch
iPhone-Besitzer geben gern viel aus: Im
Schnitt bestellen sie für 63 Euro.
9
Mit 74 Euro liefern Tablets die höchsten
Bestellwerte im Gerätevergleich
Sie das Commerce
e
Treffen
Who im
s
i
o
h
W
Quelle: Zanox
BBQ2014
die werden nun offiziell bestätigt PRO SIEBEN SAT 1
und endlich auch vertieft: Bei
Aus für den
einem Umsatz von knapp 1,05
Milliarden Euro erwirtschaftete Inkubator Epic
Zalando rund 16 Millionen Euro
Gewinn. Etwa 13 Prozent seiner Pro Sieben Sat 1 hat im vergangeErlöse investiert das Unterneh- nen Jahr einige Vorschusslorbeemen mit Sitz in Berlin in Wer- ren für seinen Inkubator Epic
bung, rund 23 Prozent in Logis- Companies eingesammelt. Nun
tik und Versand. Seit seiner ist das ehrgeizige Projekt am
Gründung 2008 hat Zalando 13,7 Ende. Der Start-up-Entwickler
Millionen Kunden gewonnen, am Berliner Paul-Lincke-Ufer,
die immer wieder bestellen – im wo E-Commerce-Geschäfte und
Schnitt bis zu drei Mal im Quar- Marktplätze entstehen sollten,
tal und pro Paket für 65,70 Euro. wird aufgelöst. Geschäftsführer
Nur die Gewerkschaft Verdi Mato Peric hat das Unternehmen
schreit noch nicht vor
Glück: Sie beklagt, dass
Zalando bei der Umwandlung in eine euopäische
Aktiengesellschaft Arbeitnehmerrechte umgangen
habe. Nur drei von neun
Kontrolleuren vertreten
Epic Companies: Der Inkubator
im Aufsichtsrat die 7.000
Mitarbeiter. Diese seien
wird gerade aufgelöst
außerdem über die Änderung der Gesellschaftsform nicht verlassen. Die entstandenen
ausreichend informiert worden. Start-ups werden zum Kauf an„Wir behalten uns ausdrücklich geboten, abgewickelt oder in der
vor, den Rechtsweg zu beschrei- Sendergruppe verteilt: Für den
ten“, warnt Verdi. Gewerkschaften Marktplatz Department47, der
zufriedenstellen – diese Hürde den stationären Handel mit dem
muss Zalando noch nehmen: Internet verzahnt, sowie für den
Nichts scheuen Anleger mehr als Tierfutteranbieter Petobel soll
ein Kaufinteresse bestehen. Die
ungeklärte Rechtsfragen. (vs)
Hotelsuche Discavo wird in das
Reiseangebot rund um Weg.de
integriert. Und Curvy, die Boutique für große Größen, wird
wohl das Management überneh-
men. Man wolle, lässt die Münchner Sendergruppe wissen, künftig nur noch in reifere Unternehmen investieren. (vs)
DAS ECOMMERCE EVENT IN NRW
Samstag, 20. September 2014, Mercure Hotel, Krefeld
Praxis-Informationen für
Ihr erfolgreiches Online-Geschäft
NOKIA
Konkurrent für
Googles Map
Fachvorträge, Expertenrunden &
Workshops
Und wieder fahren Fahrzeuge
mit Kameras durchs Land und
fotografieren Straßen: Mit den
Bildern will Nokia die Kartendienste von Tochter Here erweitern und Google Street View
Paroli bieten. In Deutschland
werden gerade Düsseldorf und
Berlin aufgenommen. Bis Jahresende könnten diese in der HereApp verfügbar sein. Danach sollen weitere Apps für die Konkurrenzsysteme iOS und Android
entstehen. Hausbesitzer und
Stadtspaziergänger, die um ihre
Privatheit fürchten, können unter
[email protected]
Einspruch
gegen die Veröffentlichung einzelner Bildern einlegen. (vs)
Über 900 Fachbesucher &
30 Top-Aussteller
Andy Lippert
Daniel Werner
Max-Lion Keller
eBay
Amazon
IT-Recht Kanzlei
Jens H. Plath
Dr. Torsten
Schwarz
Dr. Thomas
Ogivlie
Absolit Dr. Schwarz
Consulting
DHL Paket
PayPal
NEWS ONLINE
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
News finden Sie unter
www.internetworld.de.
Dort können Sie auch unsere
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mit
Ab 18 Uhr
Oktoberfest
zünftigem
ALL-IN TICKET nur 59,- Euro
Gültig für die gesamte Veranstaltung von 10 - 22 Uhr
inklusive Getränke, Speisen, großem BBQ-Grillbuffet und
Abendprogramm
Männlich, jung und gut gebildet: der deutsche Gründer
In Deutschland ist Gründen Männersache: 90 Prozent aller Startups werden von Männern entwickelt, 81 Prozent haben einen
Hochschulabschluss. Beinahe jeder zweite Gründer hat bereits ein
Unternehmen gestartet. In Hamburg sind die meisten Mehrfachgründer aktiv: Das sind Ergebnisse aus dem Startup-Monitor 2014
des Bundesverbands Deutsche
Startups. Im Schnitt sind die
Start-ups drei Jahre alt, beschäftigen 17 Mitarbeiter und wollen
bis zu zehn weitere einstellen.
Was Start-ups 2014 beschäftigt:
Gründung
21 %
25% RABATTCODE:
Marktstart
IWB
B18--BBQ
44 %
Wachstum / Expansion
27 %
Etabliert im Markt
2%
Informationen & Tickets:
www.afterbuy.de/bbq
44 Prozent der deutschen Start-ups erobern gerade
Märkte, etwa jedes vierte wächst und expandiert bereits
INTERNET WORLD Business 19/14 Quelle: DSM/2014 Befragte Gründer: 1.785
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SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Foto: iStockphoto / Mipan, Fruttipics
10
Disruptive Technologien
Neue Start-ups ignorieren
bestehende Gesetze
Bestehende Gesetze
schützen alte Strukturen
US-Unternehmen ignorieren nationale Interessen
Die echte Revolution: Social
Media und Mobile Internet
Die Kraft der Idee
Auf einmal ist alles anders: Disruptive Technologien und Geschäftsmodelle verändern
immer wieder unsere Welt – und lösen zum Teil heftige Konflikte aus
er Maestro war begeistert. „Davor ist
alles andere Gaslicht gewesen“, lobte
Herbert von Karajan die Wiedergabequalität der Compact Disc. Der Stardirigent war
1981 eines der prominentesten Testimonials der CD-Vermarktungskampagne von
Philips und Sony, mit der das Ende der
Schallplatte eingeläutet wurde. Es trat ein,
was eintreten musste – die CD verdrängte
die schwarze Scheibe vom Markt: Von 1984
bis 2001 stieg der CD-Absatz in Deutsch-
D
Disruptive
Technologien
land von drei Millionen auf ein All-TimeHoch von 134 Millionen Stück. In derselben Zeit stürzten die LP-Verkäufe von 77
Millionen auf 600.000 Alben ab.
Doch gegen das, was dann kam, war das
nur ein unbedeutender SpeichermediumWechsel. In den 1990er-Jahren verbreiteten sich die PCs rasant: Mit ihnen ließen
sich die digitalen Musikträger kopieren, in
das handliche MP3-Format konvertieren,
speichern und tauschen.
Für die wirkliche Revolution sorgte das
Internet. 1998 startete der damals 18-jährige Shawn Fanning die globale GratisMusiktauschbörse Napster ...
Durchschlagender Effekt
einer Musiktauschbörse
Der Effekt von Napster – und zahllosen
Nachahmern – war durchschlagend. Seit
2001 geht der CD-Verkauf in Deutschland
Die Eisenbahn half,
Amerika zu erschließen
19. JAHRHUNDERT
Der Einsatz mechanischer Webstühle führte
zu sozialen Unruhen
Mit dem Hochofen
wurde das
Stahl-Zeitalter
eingeläutet
16. September 2014
19/14
INTERNET WORLD Business
Mobile Facebook-Nutzer weltweit
Musikabsatz in Deutschland
Angaben in Millionen
Angaben in Millionen / * Mio. Streams pro Woche
Tonträger
Mio.
900
819
Downloads
Streams
Mio.
175*
180
800
700
160
600
140
500
120
400
100
300
80
153,5
144,7 140,5
133,2 125
120,8
77,7
44,3
40
100
20
Q1
Q2
Q3
2011
Q4
Q1
Q2
Q3
2012
Q4
Q1
Q2
2013
Die Kombination von Mobile und Social Media erlebt
einen rasanten Aufstieg – und verändert die Gesellschaft
INTERNET WORLD Business 19/14
Quelle: Facebook
kontinuierlich zurück. Heute werden
selbst in den USA nur noch vier Millionen
CDs pro Woche verkauft. Wer Musik hören möchte, holt sie sich aus dem Netz,
entweder legal oder illegal. Dabei sind die
bezahlten Downloads bei iTunes, Amazon
oder Musicload bereits wieder Schnee von
gestern. Ihre Rolle haben StreamingDienste wie Spotify eingenommen, die
sich über Werbung oder Abo-Gebühren
finanzieren. Musik-Besitz wird unwichtig.
„Disruptive“ (also „zerstörend“) nennen angelsächsische Volkswirte Geschäftsmodelle, die alles verändern. Dass ein Radiohersteller Röhren durch Transistoren
ersetzt, mag eine technische Revolution
sein, doch solange es hinterher immer
noch eine Radio-Industrie und ein Rundfunkwesen gibt, ist das kein disruptiver
Vorgang. Beim Aufstieg der Musik aus
dem Internet mussten dagegen viele Branchen Federn lassen: Presswerke, Plattenläden und Großhändler, Musiklabels und
nicht zuletzt Künstler, denen Tantiemen
entgingen.
Erfindungen, die den Lauf der Geschichte tiefgreifend verändert haben, gab
es immer wieder, weiß Klemens Skibicki,
Wirtschaftshistoriker und Professor an
der Cologne Business School. Als Beispiel
nennt er die Eisenbahn. „Bis in die Mitte
des 19. Jahrhunderts war es in Deutschland billiger als in England, Getreide anzubauen.“ Man konnte es auf Binnenschiffe
verladen und über den Ärmelkanal liefern –
ein reger Getreideexport setzte ein. „In
115
110 116,3
112,8
103,7
60
200
0
11
52
53,6
61,6
96,9
99*
97,6
Besser sein
als Uber
21,1
7,9
0
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Disruption in Zahlen: Seit zehn Jahren geht der Verkauf
von Musik auf Tonträgern zurück – das Netz übernimmt
INTERNET WORLD Business 19/14
Quelle: Bundesverband Musikindustrie e.V.; Media Control
Nordamerika waren die Produktionskosten noch geringer – aber nicht die Transaktionskosten“, erklärt Skibicki. „Es war
einfach zu aufwendig, das Getreide aus
dem Landesinneren an die Küsten zu
schaffen und zu verschiffen.“ Das änderte
sich, als die Weiten Nordamerikas mit der
Eisenbahn erschlossen wurden. Jetzt
konnte das US-Getreide billig nach England geliefert werden, die deutsche Landwirtschaft verlor einen wichtigen Absatzmarkt. Skibicki nennt die gravierendste
Folge beim Namen: „eine Auswanderungswelle von Deutschland nach Amerika.“
Im 19. und das 20. Jahrhundert gab es
viele solcher disruptiver Technologien:
Der Hochofen revolutionierte die Stahlproduktion und damit das Bauwesen, die
Industrie und die Militärtechnik. Der
Telegraf, das Telefon und später der drahtlose Funkverkehr veränderten nachhaltig
die Kommunikation. Film, Auto und Flugzeug, Radio und Fernsehgerät hinterließen ihre Spuren in der Alltagskultur.
Im Netz gilt: Hauptsache
billiger und einfacher
Und das Internet? 25 Jahre nach dem Start
des World Wide Web ist ein Drittel der
Menschheit online und die disruptive
Kraft des Netzes erfasst immer mehr Bereiche unseres Lebens. Noch vor wenigen
Jahren lagen die Stärken des World Wide
Web vor allem darin, dass Geschäfts-
modelle der Real World einfacher und billiger wurden – ohne besser, schöner oder
opulenter zu sein: Die Online-Buchung
einer Bahnfahrkarte mag keine aufregende
Erfahrung sein, aber sie geht schneller und
einfacher als der Kauf am Schalter – was
neben der Bahn vor allem Tausende von
Reisebüros zu spüren bekamen.
Unternehmen, die diesen Trend nicht
mitmachen, werden brutal verdrängt.
„Die Herausforderung lautet immer: Wie
können wir das, was wir bislang gemacht
haben, weiterhin tun, aber eben billiger?“,
sagt Internet-Vordenker Clay Shirky. „Und
Unternehmen, die abwarten, bis die Umsätze im Internet hoch genug ausfallen,
um in die bestehende Kostenstruktur zu
passen, werden überholt.“
Doch wirklich disruptive Ideen gehen
viel weiter. Sie bieten nicht nur Altbekanntes einfacher und schneller als bisher, sondern wagen das Undenkbare. Warum das
Geschäft mit Flug- und Hotelbuchungen
einzelnen Reisebüros überlassen, wenn
man auch einen Vergleich aller Angebote
im Netz haben kann? Warum nicht die
ganze Welt einladen, an einem OnlineLexikon mitzuarbeiten, anstatt dies ein
paar Verlagen zu überlassen? Warum
nicht in München zum Oktoberfest irgendwo privat unterkommen, statt ein
teures Hotelzimmer buchen zu müssen?
Dabei rütteln die Revolutionäre zunehmend nicht nur an althergebrachten
Denkweisen, sondern auch an Gesetzen –
die natürlich auf Basis dieser Denk- ▶
Das US-Start-up Uber macht mit der
Vermittlung von Privatfahrten (Uber
Pop) dem Taxigewerbe Konkurrenz
und drängt jetzt auch in Europa aggressiv auf die nationalen Märkte.
Und während deutsche Taxiverbände
sich auf juristischem Weg zur Wehr
setzen (siehe Seite 12), nahm Stockholm Taxi Service, die Taxigesellschaft der schwedischen Hauptstadt,
die Herausforderung aus Amerika an
– und setzt darauf, einfach besser zu
sein als die von Uber akquirierten
Privatfahrer. Zum Angebot von Stockholm Taxi gehört nicht nur eine App,
mit der Kunden ihr Taxi auf dem
Smartphone bestellen können. Die
Schweden nutzen auch die Schwarmintelligenz für ihre Fahrzeugflotte:
Die Bewegungen der Stockholmer
Taxis ergeben eine Heatmap auf dem
Stadtplan – wo viele Taxis hinfahren,
da ist was los. In einem anderen
Punkt hat Stockholm Taxi Uber einfach kopiert: Die Kunden können
über die App statt eines Taxis auch
eine „zivile“ Limousine mit Chauffeur
buchen – genau wie beim Limousinenservice Uber Black.
Mit dem Ford Model T begann
1905 die Massenfertigung und
der Siegeszug des Automobils
20. JAHRHUNDERT
Seit 1962 verdrängt
die LED die Glühbirne
und die Bildröhre
Der Personal Computer (im Bild ein Apple II von 1977)
revolutionierte die Arbeitswelt grundlegend
SCHWERPUNKT
12
INTERNET WORLD Business
Transaktionskosten
Hinter nahezu allen disruptiven
Geschäftsmodellen steckt ein Grundgedanke: die Senkung der Transaktionskosten. Damit gemeint sind die
Aufwendungen für die Anbahnung
und Abwicklung eines Geschäfts. So
brachte Ebay-Gründer Pierre
Omidyar ein Gespräch mit seiner
Frau auf den Gedanken, eine
Online-Verkaufsplattform zu gründen. Mrs. Omidyar war nämlich
begeisterte Sammlerin von PEZSpendern, diesen Figuren, die kleine
Brausebonbons enthalten. Dafür
klapperte sie jedes Wochenende
Flohmärkte im ganzen Land ab. Ebay
brachte Käufer und Verkäufer zusammen. Für ein seltenes Stück
wechselt zwar immer noch Geld den
Besitzer, aber der Weg zum Kauf wird
sehr viel einfacher.
In der Wirtschaftslehre gehört die
Transaktionskosten-Theorie zu den
zentralen Denkansätzen. Und egal ob
Amazon, Booking.com oder Uber –
entscheidend ist, dass die beiden
Vertragsparteien schneller, einfacher
und billiger zueinanderfinden als bei
bisherigen Geschäftsmodellen.
weisen entstanden sind. Besonders in
Deutschland gibt es dabei häufig mehr
Bedenkenträger als in anderen Ländern.
Ist zum Beispiel Google Street View eine
tolle Sache, oder verletzt es die Privatsphäre derjenigen, deren Häuser von durch die
Straßen fahrenden Autos mit Kamera aufgenommen werden? Google zeigte sich
überrascht vom massiven Widerstand, der
ihm 2010 in Deutschland in dieser Sache
entgegenschlug. Zwar nahm der Suchkonzern am Ende alle juristischen Hürden,
doch es wird bestimmt lange dauern, bis
die Bilder, die Google seinerzeit in deutschen Innenstädten aufnahm, durch neue
ersetzt werden. In anderen Ländern – in
denen man nicht zwei verbrecherische
Staatspolizeiapparate in einem Jahrhundert erlebte – mussten weniger Häuserfassaden verpixelt werden.
Eine neue Qualität der Auseinandersetzung erreicht derzeit der Streit um das
US-Start-up Uber. Sein Service Uber Pop
macht private Autofahrer zu Taxifahrern –
ohne Zulassung, ohne Taxameter, ohne
Personenbeförderungsschein und ohne
Taxi-Leuchte auf dem Dach. Kunden, die
irgendwo hinmüssen, können mittels
Uber-App einen Privatfahrer in ihrer
Nähe ausmachen, der sie dann, deutlich
billiger als ein offizielles Taxi, zum
gewünschten Ziel bringt. Damit, so sieht
es der Verband der Taxizentralen, verstößt
Uber gegen eine Reihe von Gesetzen. Gewerbliche Fahrgastbeförderung ist in
Deutschland nämlich streng geregelt.
Nachdem in verschiedenen deutschen
Metropolen die Lage unterschiedlich beurteilt wurde – in Berlin wurde Uber verboten, in Hamburg erlaubt –, hat jetzt das
Landgericht Frankfurt/Main eine einstweilige Verfügung erlassen, die Uber die
Ausübung seiner Fahrgastvermittlung
untersagt. Doch dieses Verbot will Uber
nicht akzeptieren, Deutschlandchef Fabien
Nestmann kündigte Widerstand an, der
Vermittlungsbetrieb läuft auch nach der
Verfügung weiter. Es läuft auf eine Kraftprobe mit Taxi Deutschland heraus, dem
Verband der Taxizentralen, der die einstweilige Verfügung gegen Uber beantragte.
Zwar kann jeder Verstoß gegen den Gerichtsbeschluss mit einem Bußgeld von bis
zu 250.000 Euro belegt werden, doch für
den Fall, dass sich die Verfügung rechtlich
nicht halten lässt, könnte Uber vom Prozessgegner Schadensersatz verlangen.
Und mit einer derzeitigen Bewertung von
Disruptive
Technologien
1981
16. September 2014
„Marktmachtverschiebung“
Für den Wirtschaftshistoriker Klemens
Skibicki entwickelt sich das disruptive
Potenzial des Internets gerade erst.
Was ist für Sie die disruptivste Technologie im Internet überhaupt?
Klemens Skibicki: Die Kombination aus
Social Media und Mobile Internet. Früher
folgten die meisten Angebote dem SenderEmpfänger-Prinzip, das im Massenkommunikationszeitalter gelernt wurde: Einer
sendet, viele hören zu. Durch Smartphones
ist das Internet jetzt überall, und durch
Social Media haben wir überall Kontakt zu
den Menschen, die uns am wichtigsten
sind: unsere Freunde und Bekannten.
Neben Smalltalk erfahren wir dort auch
deren Meinung zu Produkten. Dadurch hat
eine gigantische Marktmachtverschiebung hin zum Nachfrager stattgefunden.
Wie wirkt sich das konkret aus?
Skibicki: Früher hatten wir bei einem
Kauf nur die Informationen zur Verfügung, die uns der Hersteller oder der
Verkäufer geben wollte. Jetzt können
wir in jeder Situation auf unser soziales
Netzwerk zugreifen und die Menschen
fragen – oder ihnen zuhören –, denen wir
mehr vertrauen und die für uns relevanter kommunizieren als Unternehmen.
Aber Bewertungen und Kundenkommentare gibt es doch schon lange?
Skibicki: Ja, doch es bestand immer das
Risiko von Fake-Bewertungen. Dadurch,
dass ich bei 99 Prozent aller Kaufentscheidungen Zugriff auf Bewertungen von Leu-
sagenhaften 18 Milliarden US-Dollar und
entsprechend viel Investorengeld in der
Kasse ist Uber finanziell um ein Vielfaches
mächtiger als die deutsche Taxibranche.
Wirtschaftsprofessor Skibicki hat zum
Streit um Uber eine eindeutige Haltung. In
seinen Augen sollen hier überkommene
Strukturen gegen Innovationen geschützt
werden: „Viele der Regulierungsbestandteile haben im digitalen Zeitalter keine
volkswirtschaftliche Rechtfertigung mehr.“
Das deutsche Personenbeförderungsgesetz datiert aus dem Jahr 1961. Damals,
so argumentiert Skibicki, habe der Verbraucher noch geschützt werden müssen
Klemens Skibicki
Professor für Marketing an der
Cologne Business School und
Mitgründer der Unternehmensberatung Convidera
www.convidera.de
ten habe, denen ich vertraue, ändert sich
alles. Es ist kaum möglich, Empfehlungen
von echten Freunden zu fälschen.
Und was ist daran disruptiv?
Skibicki: Die Empfehlungen helfen dabei,
Geschäfte im Internet sicher zu machen. Es
gibt zum Beispiel eine deutsche Ratingagentur namens Kreditech, die Bewertungen auf Basis von Social Signals abgibt.
Entscheidend sind also die Erfahrungen,
die andere mit einem Vertragspartner
gemacht haben. Das Unternehmen ist
hierzulande jedoch nicht aktiv.
Nanu, warum das denn nicht?
Skibicki: Die deutsche DatenschutzHysterie und Bürokratie macht Deutschland uninteressant. Ein tragischer
Standortnachteil.
gegen Droschkenkutscher ohne Ortskenntnis und ohne Taxameter. Verschärfte
Kontrollen des technischen Zustands der
Taxis seien notwendig gewesen. „Heute
gibt es Navis, die gefahrene Strecke lässt
sich mit GPS erfassen, alle Autos sind
sicherer als früher“, zählt er auf. Dennoch
hat die offene Weigerung von Uber, sich an
deutsches Recht zu halten, bei ihm für Erstaunen gesorgt. Die „Washington Post“
zitiert den Wissenschaftler mit den Worten: „Vielleicht sollten die Amerikaner
manchmal auch die Gesetze und Bedenken in anderen Ländern respektieren,
anstatt sie einfach zu ignorieren.“
Mobile & Social: Die Kombination aus beidem brachte
Facebook den Durchbruch
2010
Digitale Musik: Herbert v. Karajan (M.) und Sony-Chef Akio Morita (r.) präsentieren die Audio-CD
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16. September 2014
19/14
Dieses Ignorieren zieht sich wie ein roter
Faden durch die jüngere Internet-Geschichte. Als Shawn Fanning 1998 das
Peer-to-Peer-Musiktauschnetz Napster
startete, muss ihm klar gewesen sein, dass
es nicht in Ordnung sein kann, wenn sich
jeder Internet-Nutzer kostenlos bei einer
Millionen Titel umfassenden Musikbibliothek bedient. Man fragt sich auch,
wie Google auf die Idee kommen konnte, es sei mit europäischem Recht vereinbar, einfach Millionen von Büchern
zu scannen und gratis im Internet zum Lesen anzubieten.
Die Schäden, die manche
Wildwest-Start-ups anrichten, scheinen ihren Gründern
egal zu sein. So hört sich die
Idee hinter Airbnb toll an: Das
Unternehmen vermittelt zwischen Leuten, die ein günstiges
Quartier suchen, und solchen,
die dafür ein Zimmer oder gar
ihre ganze Wohnung zur Verfügung stellen wollen. Natürlich mault das Gastgewerbe ob
der unerwünschten Konkurrenz, die sich obendrein wenig
um die vielen Gesetze und
Auflagen schert, denen ein
professioneller Herbergsbetrieb unterliegt. Doch inzwischen werden auch weitere
Folgen sichtbar: Clevere Profiteure kaufen Wohnungen in
Innenstadtlagen, um sie über
Airbnb an Touristen weiterzuvermieten. Der Stadt und
ihren Steuern zahlenden Bürgern geht dadurch nutzbarer
Wohnraum verloren. Die
zweckbestimmte Ausweisung
von Wohn- und Gewerbeflächen, eigentlich ein verbrieftes Recht einer Kommune,
wird damit unterwandert.
Eine weitere Gemeinsamkeit der neuen, disruptiven
Geschäftsmodelle sorgt zudem
immer wieder für Diskussionen: die ungerechte Verteilung der Verantwortung.
Napster basierte darauf, dass
jeder, der sich an fremden
Musikdaten bedient, gleichzeitig die auf seiner Festplatte
gespeicherte Musik im Inter-
net verbreitet: Da liegt der eigentliche
Rechtsverstoß. Nicht der Betreiber der
Musikplattform bricht also das Urheberrecht, sondern der, der sich an der Plattform beteiligt – die Schattenseite des Peerto-Peer-Prinzips, das ohne zentralen Speicherplatz auskommt. Nicht anders sieht es
bei Airbnb oder Uber aus. Im Zweifel ist es
nicht Uber-Deutschlandchef Nestmann,
INTERNET WORLD Business
der gegen das Personenbeförderungsgesetz verstößt, sondern der Fahrer, der
auf ein paar auf unkomplizierte Weise erworbene Zusatz-Euros gehofft hatte. Diese
Schwachstelle der aus Amerika herüberschwappenden Netzkonkurrenz haben die
Liberalisierungsgegner natürlich auch
schon erkannt. Der Verband der Taxizentralen hat bereits angekündigt, die Fahrer
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Der Tesla S85 fährt
mit Strom – den man
kostenlos tanken kann
in die Haftung zu nehmen. Uber kann das
kaum verhindern – um einen Schwarzfahrer aufzuspüren, reicht ein Smartphone
◼
und ein Uber-Account.
Frank Kemper
internetworld.de/fk
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PRO CONTRA
14
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Stimmen zur
Digitalen Agenda
Der Fahrplan der Bundesregierung zum Internet-Ausbau
trifft auf ein geteiltes Echo in der Branche
es außer von Mitgliedern der Regierung
wie Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) kaum profilierte Stimmen
gab, die die Digitale Agenda rundheraus
lobten. Das Maßnahmenpapier, das
Gabriel im August gemeinsam mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und
Infrastrukturminister Alexander Dobrindt
(CSU) vorstellte, fasst die Pläne der Bun-
Foto: BMWI
pott und Häme sind beliebte Mittel,
wenn es um die Auseinandersetzung
mit der Arbeit der Bundesregierung geht.
Das gilt vor allem im Netz – und noch einmal verschärft, wenn es um den Umgang
der etablierten Parteien mit einem Medium
geht, von dem sie nach Meinung vieler
Digital Natives keine Ahnung haben: dem
Internet. So darf es nicht verwundern, dass
Auf der Bundespressekonferenz stellten die Minister Dobrindt (CSU), de Maizière
(CDU) und Gabriel (SPD; v. l. n. r.) den Entwurf der Digitalen Agenda vor
desregierung zum Internet-Ausbau bis
2017 zusammen. Der Plan beinhaltet die
Punkte Innovationsförderung, Ausbau
der Breitbandnetzinfrastruktur und Verbesserung der IT-Sicherheit.
Kritisiert wird an der Digitalen Agenda
vor allem die Unverbindlichkeit der Ziele.
Einzig die Errichtung einer flächendeckenden Netzinfrastruktur mit einer Bandbreite von 50 Mbit/s – etwa dem Dreifachen eines heute üblichen DSL-Standardanschlusses – bis 2018 wird festge-
Sigmar Gabriel (SPD)
Bundeswirtschaftsminister,
Die Digitale Agenda soll einladen zur Debatte über den strategischen Rahmen,
das strategische Programm bei dieser,
diesem wirklich tief greifenden Veränderungsprozess. Sie ist kein neues Subventionsprogramm, sie ist auch kein Maßnahmenpaket, sondern sie
ist wie gesagt ein strategisches Programm, das die Handlungsfelder abstecken soll, um diesen tief greifenden Veränderungsprozess in unserer Gesellschaft zu gestalten.
Michael Müller, Basic Thinking
Das wohl ambitionierteste Ziel der Digitalen Agenda ist der flächendeckende (!)
Breitbandausbau bis 2018, bei dem gleichzeitig von verfügbaren Datenraten mit mindestens 50 Mbit/s die Rede ist. Dass dieses Ziel
unter aktuellen Rahmenbedingungen keinesfalls realisiert
werden kann, zeigt schon der Fakt, dass nicht einmal in
den Metropolregionen flächendeckend Highspeed-Internet verfügbar ist. Der Grund dafür ist die Kupfer-Infrastruktur des Telefonnetzes, die unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten schlicht nicht von heute auf morgen flächendeckend modernisiert werden kann.
Zwar treibt die Telekom die Modernisierung voran, muss
jedoch stets auch die Wirtschaftlichkeit der Umbaumaßnahmen abwägen. Steht hinter der Investition nämlich über
Jahre kein tragfähiges Geschäftsmodell, das die horrenden
Summen wieder reinholt, rollen auch keine Bagger.
Dieter Kempf, Präsident Bitkom
Die Themenstellung der Digitalen Agenda
ist so breit, dass ressortübergreifend Akzente gesetzt werden sollten. Von herausragender Priorität sind dabei drei Themen:
Infrastrukturen, Vertrauen und Sicherheit sowie die Entwicklung einer digitalen Wirtschaft. Wichtig
ist, dass konkrete Umsetzungsschritte festgelegt und
auch entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt
werden. Zahlen sind nicht alles. Aber derzeit sieht der
Haushaltsentwurf für 2015 für das Bundeswirtschaftsministerium Ausgaben von rund 7 Milliarden Euro vor, für
den Titel Informations- und Kommunikationstechnologien
sind aber gerade einmal 73 Millionen Euro vorgesehen.
Foto: Franz Patzig
S
schrieben, ohne jedoch zu erklären, wer
diese Investitionen schultern soll. Dieter
Kempf, Präsident des ITK-Branchenverbands Bitkom, moniert die mangelnde
finanzielle Ausstattung für das Vorhaben.
Und Michael Müller, Redakteur des TechBlogs Basic Thinking, sieht das ambitionierteste Projekt der Agenda zum Scheitern verurteilt: Echtes Breitbandinternet
sei heute noch nicht einmal in Metropol◼
regionen flächendeckend verfügbar.
Frank Kemper
Markus Beckedahl, Netzpolitik.org
(auf BR Puls)
Die Bundesregierung hat mittlerweile
erkannt, dass das Internet da ist, da bleibt
und man sich Gedanken darüber machen
müsste. Leider ist man über den Status der Erkenntnis noch nicht hinweggekommen. In der digitalen
Agenda steht nur drin, dass man mal drüber nachdenken
müsste, was man tun könnte.
Es kommt zu spät, es ist viel zu wenig und das ganze Papier besteht nur aus Konjunktiven. Selbst wenn es
etwas gibt, das man konkret machen möchte, ist unklar,
wie viel und ob überhaupt Geld dafür ausgegeben werden
soll. Außerdem werden Fragen zu einer Reform zum Urheberrecht und zur Absicherung der Netzneutralität nur
ganz am Rande angesprochen. Es steht im Papier, dass
diese Themen behandelt werden sollen, aber das sagt die
Bundesregierung schon seit zehn Jahren.
Oliver Süme, Vorstand Politik & Recht,
Eco Verband der Internetwirtschaft
Die Digitale Agenda bedeutet für uns den
Einstieg in eine neue Internet- und Netzpolitik. Besonders positiv bewerten wir,
dass die Bundesregierung mit der Digitalen
Agenda zum ersten Mal ein Gesamtkonzept vorlegt,
das die bisherigen Strategien und Ansätze zur Internet- und Netzpolitik in den verschiedenen Ressorts zusammenführt. Im nächsten Schritt muss es jetzt natürlich um die zügige Fortentwicklung und konsequente
Umsetzung gehen. In drei Jahren, am Ende dieser Legislaturperiode, wird sich die Bundesregierung an dieser
Digitalen Agenda messen lassen müssen.
Die Themen-Guides der
Internet World Business
● E-Commerce Guide 2014
Beilage INTERNET WORLD
Business 22/14
vom 27.10.2014
● Webhosting Guide 2014
Beilage INTERNET WORLD
Business 24/14
vom 24.11.2014
● NEU! Logistik Guide 2015
Beilage INTERNET WORLD
Business 2/15
vom 19.01.2015
● E-Payment Guide 2015
Beilage INTERNET WORLD
Business 5/15
vom 02.03.2015
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E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Foto: iStockphoto / gofugui
16
Mobile First – Alltag in Asien
Auf dem bevölkerungsreichsten Kontinent ist die Mobile-Nutzung längst Normalität. Experten raten: Wer jetzt gen
Osten schaut, kann wertvolle Erfahrungen für die mobile Entwicklung in Europa mitnehmen
2016
werden 40 Prozent
des weltweiten
Datenvolumens aus
Asien heraus
abgerufen
Am
chinesischen
„Singles Day“ 2013
wurden
1,2 Mrd. US-Dollar
im Mobile
Commerce
umgesetzt
Asiatische
Smartphone-Nutzer
beschäftigen sich
täglich bis zu
3 Stunden
mit ihren mobilen
Endgeräten
ber eine Milliarde Internet-Nutzer,
3,1 Milliarden Handys, 850 Millionen
Smartphones – hinsichtlich der mobilen
Internet-Nutzung ist Asien ein Kontinent
der Superlative: Südkorea ist das erste Land
der Welt, das flächendeckend 4G-Standard anbietet. In China verfügen mehr als
527 Millionen Handynutzer über eine
mobile Internet-Verbindung. In diesem
Jahr hat in China das Mobiltelefon den PC
hinsichtlich der Internet-Nutzung überholt. In Malaysia sind 80 Prozent der mobilen Endgeräte Smartphones. Prognosen
zeigen, dass schon in zwei Jahren 40 Prozent des weltweiten mobilen Datenvolumens aus Asien heraus abgerufen werden.
Allerdings: Wer auf den größten Kontinent der Erde schaut, um sich ein Bild
über die Zukunft des mobilen Marketings
und Vertriebs zu machen, sollte vor allem
einen Blick auf die Megacities in China,
Indien und Indonesien sowie nach Hongkong, Singapur und Südkorea werfen.
Asien ist geprägt von Gegensätzen: soziodemografisch, infrastrukturell, politisch
und wirtschaftlich.
Sieben der zehn bevölkerungsreichsten
Megastädte der Welt liegen in Asien, darunter Tokio, Shanghai und Delhi. Über 750
Millionen Menschen (45,5 Prozent) in der
Asien-Pazifik-Region leben in der Stadt.
Hier liegen die Wirtschafts- und Finanzzentren der östlichen Hemisphäre. Und
Ü
Stelle, wenn es um den Zuhier befindet sich der Motor
gang zum Internet geht. Und
der Wirtschaft: 80 Prodas nicht nur, weil diese im
zent des BruttoinlandsSchnitt günstiger sind. Den
produkts werden von
Nutzern geht es vor allem um
der Stadtbevölkerung
ging das weltweit
Mobilität: In den dicht besieerwirtschaftet. Dem
erste Mobilfunknetz
delten asiatischen Großstädgegenüber steht eine
an den Start –
ten verbringen die Menschen
große relativ arme
in Japan
viel Zeit in öffentlichen VerLandbevölkerung. Allein
kehrsmitteln und überbrücken die
in China leben über 600
Reise- und Wartezeit, indem sie sich
Millionen Menschen auf dem
Land. Die meisten von ihnen verfügen mit ihrem Smartphone beschäftigen. Dabei
über ein geringes Einkommen und haben gehören chatten, nach Informationen suchen
kaum Zugang zu digitalen Medien. Mit und Apps zu den beliebtesten Aktivitäten.
Bangladesch und Myanmar gehören auch Bis zu drei Stunden täglich richten SmartLänder zum asiatischen Markt, die eine phone-Nutzer in Asien ihr Augenmerk auf
Internet-Penetrationsrate von unter einem mobile Endgeräte. 43 Prozent der chinesischen Smartphone-User nutzen M-ComProzent aufweisen.
China, Japan, Indien und Indonesien – merce-Angebote – und generieren Umund hier eben vor allem die Riesenstädte – sätze, von denen man hierzulande nicht
beheimaten drei Viertel aller asiatischen einmal zu träumen wagt: Allein am chinesischen „Singles Day“– einem Pendant
Mobile-Nutzer.
zum amerikanischen „Cyber Monday“ –
wurden im vergangenen Jahr 1,2 MilliarMobile-Nutzung
den US-Dollar im M-Commerce umgesetzt – an einem einzigen Tag.
hat Tradition
Das Vermögen der Städter steigt konti„Mobile“ hat in diesen Märkten sozusagen nuierlich – und damit auch die Nachfrage
Tradition: Das weltweit erste Mobilfunk- nach Konsum- und Luxusgütern. Die zunetz ging 1979 in Japan an den Start. China nehmende Kaufkraft zieht immer mehr
zog 1987 nach. Heute steht für den Groß- westliche Brands nach Asien und erhöht
teil der asiatischen Bevölkerung das Web- mit steigendem Wettbewerb den Druck
fähige Handy oder Smartphone an erster auf Marketing- und Vertriebsabteilungen.
1979
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INTERNET WORLD Business
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sichtbar. Tausende von Fans nahmen an
genutzt. Auch westliche Marken wie Pepdem Mobile Game teil, die Verweildauer
sico, Burberry oder McDonald’s sind auf
auf der entsprechenden Kampagnen-WebWe Chat präsent, um damit ihre Markenbekanntheit im asiatischen Raum zu stei- site lag bei durchschnittlich 30 Minuten.
gern. So machte sich zum Beispiel Unter Experten wird „The Highest Goal“
als eine der besten Multichannel-KampagMcDonald’s die Sprachfunktion der App
für einen Wettbewerb zunutze und suchte nen 2013 gehandelt.
nach dem besten „Big Mac Rap“, den User
ganz einfach über We Chat aufnehmen
Asien als Vorbild für
und einreichen konnten. Die Kampagne
verzeichnete hohe Teilnehmerzahlen und
Unternehmen in Europa?
generierte auf diese Weise einen beachtliAuch in Deutschland steigt die Verbreichen Social Buzz.
tung von Smartphones und Tablets kontiDer Erfolg der McDonald’s-Kampagne
unterstreicht einen weiteren wichtigen nuierlich an und führt zu einer nachhaltiMobile-Trend in Asien: Mobile Gaming. gen Veränderung der Internet-Nutzung
Bereits 2013 entfielen fast 50 Prozent des und B2C-Kommunikation. Wer einen
Blick in die Zukunft werfen will, sollte aber
globalen Mobile-Gaming-Umsatzes auf
die Asien-Pazifik-Region. Entertainment jetzt auf jeden Fall nach Asien schauen. Mit
der geplanten Lockerung der
genießt hier einen ganz beStörerhaftung für öffentliche
sonderen Stellenwert. PaWLAN-Netze in Deutschland
rallel zu den hohen Mowerden sich auch die Möglichbile-Gaming-Ausgakeiten, unterwegs schnell
ben steigt mit zunehgroße Datenmengen zu laden,
mender SmartphoHotspots
vervielfachen. Netzbetreiber
ne-Verbreitung auch
in Deutschland
sind dann nicht mehr in jedem
die Nachfrage nach
Ende 2013
Fall dafür verantkostenlosen Spielen.
wortlich, was Nutzer
Und genau an diesem
in ihrem WLAN anPunkt setzen Consumer
stellen – eine wichtige
Brands an, um auf spielerische
Voraussetzung geraArt und Weise Aufmerksamde für Mobile Enterkeit und Brand Awareness zu
Hotspots
tainment und den
generieren:
in Südkorea
Ausbau des Netzes.
Zum
125.
Geburtstag
Ende 2013
Ende 2013 zählte man
launchte LEE Jeans in China ein
in Deutschland gerade
Mobile Social Game, bei dem User
einmal 15.000 (meist kosüber QR-Codes Kerzen auf einer virtenpflichtige) öffentliche Hottuellen Geburtstagstorte anzünden konnspots. In Südkorea waren es zum gleichen
ten. Wer in fünf Sekunden die höchste AnZeitpunkt über 187.000 WLAN-Spots auf
zahl an virtuellen Kerzen entfacht hatte,
nicht einmal einem Drittel der Fläche.
konnte wertvolle Preise gewinnen. Adidas
Ob mit oder ohne WLAN, Fakt ist: Bismachte während des WM-Qualifikationsspiels in Japan mit einer Verknüpfung aus her nutzt kaum ein Unternehmen in
TV, Digital Out-of-Home und Mobile So- Deutschland Mobile ernsthaft als Marketing- und Vertriebskanal. Für viele ist es
cial Game in Tokio auf sich aufmerksam:
ein Nebenschauplatz von Online. Das ist
Auf einer hochhausgroßen Projektionsfläche in der Innenstadt wie auch im TV wur- ein komplett falscher Ansatz. Mobile spielt
de der japanische Fußballstar Shinji Kaga- nach eigenen Regeln. Aber: Wer diese
wa in Aktion gezeigt. Wer mit dem Smart- kennt und optimal nutzt, dem eröffnet
sich ein großes Potenzial. In Asien sieht
phone gekonnt auf den Fußballer zielte,
man eindrucksvoll, wie relevant dieser
konnte ihm durch eine Vorwärtsbewegung
Kanal in wenigen Jahren auch hierzulande
einen virtuellen Ball zuspielen. Nach erfolgreichem Zuspiel wurde das Facebook- sein wird. Smartphone und Tablet sind die
perfekten Zugangswege zu InformatioProfil des Spielers auf dem Screen für alle
nen, Shopping und Entertainment.
Mit einer dedizierten Mobile-Strategie
und einer Portion Kreativität haben Unternehmen gute Chancen. Die wichtigsten
mobilen Trends, wie Social Mobile Gaming,
sind auch in Deutschland bereits beim
◼
Konsumenten angekommen.
15.000
Verspielt und nützlich: Die niedlichen WLAN-Ballons von eMart bringen das
mobile Internet direkt zu den Käufern in chinesischen Einkaufszentren
Die Zahlen zeigen: Vor allem in den hoch
entwickelten asiatischen Märkten bietet
der mobile Kanal ein großes Potenzial für
Vertrieb und Marketing. Kein Wunder,
dass viele Best Practices für M-Commerce
und Mobile Campaigning aus China, Südkorea oder Japan stammen. Das wohl in
Europa bis heute am häufigsten genannte
Beispiel für gelungenen M-Commerce ist
der Homeplus Virtual Store in der südkoreanischen U-Bahn. Südkoreaner arbeiten
viel und haben wenig Zeit für Shopping.
Die Möglichkeit, während des Wartens auf
die U-Bahn an einem virtuellen Supermarktregal mobil zu shoppen und die
Einkäufe nach Hause liefern zu lassen,
nahmen viele Pendler dankend an. Diese
M-Commerce-Aktion steigerte den
Online-Umsatz von Homeplus um 130
Prozent und machte es in kürzester Zeit
zur Nummer eins im südkoreanischen
Digital-Handel. Das war übrigens 2011, als
in Deutschland gerade einmal jeder fünfte
Handynutzer ein Smartphone besaß.
Mobile braucht
einen beachtlichen Entertainment-Faktor.
„Mobile“ funktioniert in Asien auch und
vor allem in Kombination mit Social
Media oder Gaming. Seit diesem Jahr
macht We Chat, das chinesische Whatsapp-Pendant, seinen knapp 400 Millionen
aktiven Nutzern das Leben leichter, indem
es Taxibuchungen mit Bezahlfunktion
anbietet. Bis zu zwei Stunden pro Tag verbringen asiatische User in sozialen Medien
und nehmen Zusatzangebote gern an.
Allein im Januar dieses Jahres wurden 21
Millionen Taxifahrten über We Chat
gebucht. Und nicht nur das: Die Fullservice
Messaging App We Chat ist darüber hinaus auch Shopping-Portal und Marketingplattform. User können Marken folgen
und auch gleich Produkte mobil kaufen.
We Chat wird von vielen Unternehmen
als Vertriebs- und Kommunikationskanal
187.000
Entertainment
In den vergangenen Jahren haben viele
Unternehmen in den asiatischen Märkten
mobile Konzepte erfolgreich erprobt: Sei es
eMart, die WLAN-Ballons durch Shopping
Malls fliegen ließen, um ihre Kunden zum
Mobile Shopping zu animieren, oder Yihaodian, die in Chinas Städten 1.000 Augmented Reality Stores schufen, um ihren
Absatz anzukurbeln. Alle Initiativen und
Kampagnen haben eines gemeinsam: Sie
stellen die Bedürfnisse der Nutzer in den
Fokus, schaffen echten Mehrwert und
Marc
Finsterlin
Einkaufen auf Südkoreanisch: Kunden der Supermarktkette Homeplus scannen
virtuelle Regale mit ihrem Smartphone und lassen sich die Waren liefern
ist Managing Partner bei der Aquarius
Digital GmbH und verantwortlich für
Asien–Pazifik. Von den Standorten
Shanghai und Hongkong aus erarbeitet
und realisiert Aquarius digitale Kommunikations- und Vertriebsstrategien für
westliche Brands im asiatischen Raum.
Marc Finsterlin hat in der Schweiz, den
USA und China Betriebswirtschaft studiert
und ist ausgewiesener Asienexperte.
E-COMMERCE
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INTERNET WORLD Business
16. September 2014
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„Spinnereien gehören dazu“
Holtzbrinck Ventures gehört zu den Investoren hinter Zalando und Home24. Doch heute sucht die Gesellschaft nur
noch selten Shops, sondern verstärkt innovative Handelskonzepte oder Technologien für den Shop
etreut.de, Citydeal, das in Groupon
aufging, Zalando: Beispiele für die
E-Commerce-Geschäfte, die Holtzbrinck
Ventures (HV) finanziert. Die Gesellschaft
investiert gern in Start-ups, die bei Rocket
Internet entstehen. Vor dessen angekündigtem Börsengang hat HV die Anteile
von sieben Start-ups eingebracht und sich
so 2,5 Prozent am Inkubator gesichert.
Kenner werten dies als indirekte Exit-Strategie, HV hat sich von Start-ups getrennt
und könnte seine Anteile an Rocket Internet langfristig versilbern. Rainer Maerkle,
Partner der Gesellschaft, erklärt im Interview den Wert von Börsengängen und
welche Ideen Aussichten versprechen.
Foto: Holtzbrinck Ventures
B
Holtzbrinck Ventures investiert gern in
E-Commerce. Finden Sie hier noch Neues?
Rainer Maerkle: Wir investieren breit in
Internet, Mobile, New Media. Im Segment
E-Commerce haben wir in Modelle wie
Zalando oder Home24 investiert. Online
Pure Player waren vor einigen Jahren neu,
jetzt sind sie ausgereift. Der Aufbau von
Sortiment, Reichweite und Wertschöpfung muss heute von reinen Shops schnell
aufgebaut werden, ist daher kapitalintensiv
und nichts mehr für einen Frühphasenfinanzier. Nur noch in Nischen würden wir
Shop-Modelle berücksichtigen. Wir suchen
neue Konzepte, die mit wenig Kapital
Märkte öffnen. Outfittery und sein Beratungsmodell von Spezialisten im Männermodebereich ist dafür ein Beispiel
Gebrauchtwaren, der gerade enorme Zuwachsraten zeigt. Selbst im E-Commerce
lassen sich immer noch Bereiche neu darstellen und Innovationen entwickeln.
Welche Neuigkeiten haben Sie noch entdeckt?
Maerkle: Locafox ist ein Marktplatz, der
den regionalen Handel ins Netz bringen
will, Offline mit Online verzahnt und dabei über die Abholung auch Aufgaben wie
Same Day Delivery löst. Weiteres Beispiel
ist Depop, ein mobiler Marktplatz für
Schauen Sie sich auch neue Technologien in
diesem Bereich an?
Maerkle: Wir konzentrieren uns auf Startups, die den Konsumenten adressieren
sowie B2B-Modelle, wenn sie verbrauchernah sind. Start-ups wie Payleven oder Paymill sprechen mit ihren Bezahlsystemen
Rainer Maerkle
stieg 2008 bei Holtzbrinck Ventures als Partner ein und zeichnet unter anderem verantwortlich für die Beteiligung Zalando. Nach einem E-Technik-Studium arbeitete er
bei Siemens und Venture-Capital-Gesellschaften und gründete die Suche 123people.
Holtzbrinck Ventures: Zalando und Home24 sind bekannte Beteiligungen der
Gesellschaft, die zunehmend international investiert
Händler, indirekt aber auch Kunden an.
Jetlore.com aus den USA oder Loopme.biz
aus Großbritannien entwickeln Dienste
im Bereich Marketing. Interessant sind
zurzeit auch Big-Data-Anwendungen, die
Daten oder Business Intelligence für den
Handel aufbereiten.
Wie unterscheiden sich die Geschäftsideen
im E-Commerce von denen, in die Sie vor
Jahren investiert haben?
Maerkle: Die Technologie hat heute einen
höheren Stellenwert. 2008, beim Start von
Zalando, reichte es aus, mit einem eingängigen Claim aufzutauchen, um Reichweite
zu gewinnen. Die IT- und Logistiksysteme
sind inzwischen viel wichtiger. Zalando
verkauft heute nicht mehr nur Schuhe,
sondern ist durch seine ausgeklügelte Lagerlogistik und IT-Infrastruktur interessant.
Outfittery kann mit seinen Systemen
Kaufverhalten dokumentieren und weiß,
wo Service zu verbessern ist. Ein großer
Trend ist die Personifizierung, also eine
persönliche Ansprache in den Shops, auch
das erfordert neue Techniken. E-Commerce
ist heute in vielen Bereichen ausgereift,
was Start-ups eine Differenzierung und
Positionierung erschwert. Gründer müssen heute zeigen, dass sie eine Marke aufbauen, sich im Sortiment spezialisieren
und für ihre Zielgruppen relevant werden
können. Investoren achten darauf, dass sie
eine echte Kundenbasis aufbauen und diese
nicht teuer bei Google einkaufen.
Immer neue Techniken für das Verkaufen entstehen, am Problem der Shops – der Warenund Farbdarstellung – ändert sich wenig.
Maerkle: Die meisten Shop-Modelle sind
wirklich sehr eingefahren, der Seitenaufbau oder auch die Platzierung von Funktionen wie dem Warenkorb sind gelernt
und wurden extrem auf ihre Konvertierbarkeit hin optimiert. Doch anspruchsvolle
Kunden suchen nach anderen Präsentationsformen, da wird es neue Möglichkeiten
geben müssen. In vielen Segmenten greifen bereits 40 bis 50 Prozent der Besucher
mit Smartphone oder Tablet auf Shops zu,
der Anteil mobiler Bestellungen erreicht
in manchen Shops bis zu 30 Prozent oder
mehr: Für den Mobile Commerce müssen
Produkte anders vorgestellt werden, vielleicht entstehen so neue Darstellungsformen auch für die Online-Shops?
Was treibt die Gründungen im Medienund Marketingbereich an?
Maerkle: Generell wollen Unternehmen
ihre Abhängigkeiten von Google und Facebook reduzieren und suchen nach anderen
Möglichkeiten, mit Kunden direkt zu
kommunizieren. Technik spielt dabei eine
eher untergeordnete Rolle. Es geht mehr
um Innovation und die effiziente Anwendung von vorhandener Technik. Das gilt
auch für das zweite Trendthema Mobile,
hier funktionieren die Kanäle oft anders
als Online. Loopme, ein Marktplatz für
mobile Werbung, entwickelt neue Formen
für Anzeigen in Spielen – ein Feld für
Innovation, das aber bisher eher wenig
Investitionen auf sich zieht.
Zalando, Westwing und Rocket Internet
zieht es an die Börse. Wie wirken solche
Nachrichten auf die Gründerszene?
Maerkle: Weil wir selbst engagiert sind, beziehen wir zu den Unternehmen keine Stellung. Aber das sind gute Nachrichten, die
zeigen, wie stark die Online-Branche gereift
ist. Ein erfolgreicher Börsengang ist wie ein
Qualitätsstempel und zeigt: Start-ups sind
fähig, Größe aufzubauen und substanzielle
Umsätze zu erzielen. Zalando hat ja rund
eine Milliarde Euro im ersten Halbjahr
2014 erzielt. Durch Börsengänge würde der
Online-Markt noch höhere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie sorgen für Liquidität unter Investoren, die Erlöse in andere
Start-ups anlegen können.
HV hat gerade sieben Beteiligungen in
Rocket Internet eingebracht: Wozu?
Maerkle: HV hat viele erfolgreiche Investments mit Rocket Internet gemacht. Wir
sind nach wie vor beeindruckt von deren
Erfolgsbilanz und der Fähigkeit, Start-ups
aufzubauen. Die Einbringung war für uns
ein logischer Schritt, der die Zusammenarbeit festigen wird.
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Nutzen Sie
finanzieren bereits einige Unternehmen
digitale Geschäfte.
∙ Startete 2000 als Investmenttochter des Georg von Holtzbrinck Verlags und agiert seit
2010 eigenständig
∙ Neben dem Verlag gehört
Harbourvest Partners zu den
Investoren, weitere Finanziers
finden sich im Netzwerk
∙ www.holtzbrinck-ventures.com
Werden die Börsennachrichten auch die
Kapitalsituation in Deutschland verbessern? Hier fehlt es an Geld für Start-ups.
Maerkle: Viele Gründer der ersten Generation investieren selbst in neue Geschäfte,
wenn auch nicht gleich Millionen. Geld ist
vorhanden, aber mehr noch Erfahrung.
Zalando, Rocket Internet, Westwing und
viele andere beweisen, dass es auch in
Deutschland und Europa möglich ist,
internationale Internet-Unternehmen aufzuziehen. Das lockt Investoren, Fonds entstehen, in Deutschland und im Ausland, wo
deutsche Start-ups heute sehr gesucht sind.
Sie sind der Erste, der einmal nicht über die
Geldknappheit in der Gründerszene klagt.
Maerkle: Wenn überhaupt, herrscht
Knappheit in den Phasen zwischen Gründung und Internationalisierung. Heute
beobachten wir schon Finanzierungen in
zweistelligen Millionenbeträgen. Für
Wachstum finden Unternehmer Finanziers, auch Gründer werden gut ausgestattet.
Je früher sie eine Finanzierung suchen, desto einfacher fällt diese. Nicht selten klafft
aber eine Lücke, wenn es danach in den
nächsten Runden um fünf bis sieben Millionen Euro geht. In diesem Stadium reichen
die Geschäftsdaten oft noch nicht aus, um
eine Wachstumsgeschichte zu erzählen und
auf Erfolge in der Zukunft zu schließen. Investoren wollen Belege sehen. HV hat seine
Kapitalausstattung so angepasst, dass diese
Lücke geschlossen wird. In die Gründungsphase investieren wir zwischen 500.000 bis
zwei Millionen Euro, können aber in weiteren Runden bis zu 15 Millionen Euro nachfinanzieren. Mithilfe von Netzwerken erschließen wir mehr Wachstumskapital. Bei
Outfittery wurden Mangrove Capital und
Highland Capital ins Boot geholt, bei der
Reservierungsplattform Quandoo DN Capital und Piton Capital.
Warum investieren in Deutschland Konzerne
selten in Start-ups, die oft eine Zukunft fürs
eigene Geschäft entwickeln?
Maerkle: Verlage haben früh die Attacken
von Online auf ihr Printgeschäft gesehen
und in digitale Geschäftsmodelle investiert. Mit solchen Denkweisen scheinen
sich andere Branchen schwerzutun. Das
Konzept einer wirklich unabhängig
agierenden Corporate-Ventures-Abteilung
sehen Eigentümer und Anleger oft nicht
ein, oft will man eher in strategische Beteiligungen investieren. Aber mit Tengelmann, Rewe oder auch Daimler und BMW
Wie hat sich in den letzten Jahren die Gründerszene entwickelt?
Maerkle: Sehr positiv. Sahen vor wenigen
Jahren Leute mit gutem Uni- oder MBAAbschluss ihre Zukunft in der Beratung
oder in der Industrie, zieht die Gründerszene jetzt eine Menge Talent an. Ein Startup mit aufzubauen, hat einen hohen Prestigewert. Für gute Geschäftsideen hat sich
außerdem ein effizientes Wirtschaftssystem ausgebildet, das in einigen Teilen zwar
Tendenzen einer Überhitzung zeigt, weil
es eben sehr viele gute Gründer gibt, aber
auch im Silicon Valley sieht man viele
Spinnereien – das gehört wohl dazu.
Berlin ist angeblich das Mekka der Gründer –
warum sitzen Sie noch in München?
Maerkle: Berlin – München – Hamburg,
wir sehen das nicht als Konkurrenz. Es gibt
einen regen Austausch zwischen den
Gründern und Investoren in allen Städten.
Die Wege zwischen New York und dem
Silicon Valley, wo sich in den USA die
Gründungen ballen, sind deutlich länger
als in Deutschland. Berlin hat sich sicher
als Hub oder Eintrittstor für internationale
Investoren zur deutschen Gründerszene
entwickelt, und auch von uns ist an fast
jedem Wochentag einer dort, aber für uns
ist es unrealistisch als Team an unterschiedlichen Standorten zu agieren. Viele
Gründer siedeln sich auch bewusst in
München oder fern der Hauptstadt an,
weil sie hier in Ruhe vorgehen können,
nicht mit der hohen Fluktuation ihrer Mitarbeiter rechnen müssen und auch noch
bezahlbare IT-Spezialisten finden. Wir
◼
sehen Vorteile für jeden Standort.
als Plattform
für Ihr Whitepaper
Ihr Gewinn
Ð Qualifizierte Leads
Ð Hohe Aufmerksamkeit in der
Zielgruppe
Susanne Vieser
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Unser Service
Zalando lässt Kassen klingeln
Ð Unsere Whitepaper-Area
Ð Banner auf Website / im Newsletter
ÐSocial Media Marketing auf Facebook,
Twitter, Google+
www.internetworld.de
Zalando: 6 Jahre nach dem Start meldet der OnlineShop erstmals im zweiten Quartal, profitabel zu sein
∙ Zalando entstand 2008 bei Rocket Internet. Der
Shop registriert 13,5 Millionen Kunden in 15 Ländern, setzte im ersten Halbjahr 2014 mehr als
eine Milliarde Euro um und erreichte die Profitabilität. Im Herbst soll Zalando an die Börse gehen.
∙ Neben HV, dem European Founders Fund,
Emesco Kinnevik und DST Europe werden weitere
fünf Investoren dabei Anteile verkaufen.
Ich berate Sie gerne:
Angelika Hochmuth
Anzeigenleitung
INTERNET WORLD Business
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Tel.: 0 89 / 741 17 – 432
RECHT
20
16. September 2014
INTERNET WORLD Business
19/14
§
Foto: Fotolia / Dreaming_Andy
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
Schutz gegen Hacker
Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen IP-Adressen gespeichert werden
D
Das müssen Sie beachten
∙ IP-Adressen dürfen bis zu sieben Tage gespeichert werden,
wenn die Speicherung der
Gefahrenabwehr dient
∙ Abzuwehrende Gefahren
sind zum Beispiel Denial-ofService-Attacken
VERGLEICHSPORTAL
Check24 darf nicht mit
„Bestes Portal“ werben
Das Landgericht München hat dem
Vergleichsportal Check24 die Werbeaussage „Bestes Reiseportal Deutschlands“ per einstweiliger Verfügung
untersagt. Grund für das Verbot: Die
von Check24 als Quelle für diese Aussage herangezogene Untersuchung
der Hochschule Rosenheim wies nur
einen minimalen Vorsprung des
Portals vor seinen Wettbewerbern
aus, und andere Untersuchungen
kommen aupßerdem teils zu gegenteiligen Ergebnissen. (fk)
von Daten handelt, die für Strafverfolgungsbehörden relevant seien, sondern
um eine Speicherung, die ausschließlich
eigenen Zwecken des Diensteanbieters
dient, urteilten die Bundesrichter.
Als Hauptargument für den Bedarf
einer Speicherung der Verbindungsdaten
von Internet-Zugriffen führte die Telekom
an, dass bei einem Verzicht auf die Speicherung eine Beeinträchtigung der Infrastruktur drohen könnte, insbesondere im
Zeitalter von Denial-of-Service-Attacken,
Spam-Mails sowie Schad- und Spionageprogrammen. Die Speicherung der Kundendaten sei somit den Vorschriften des
Telekommunikationsgesetzes zufolge als
Mittel zur Beseitigung von Störungen
gemäß Paragraf 100 Telekommunikationsgesetz (TKG) erlaubt. Die Karlsruher
Richter folgten dieser rechtlichen Beurteilung und gaben der Telekom im Streit mit
einem Kunden recht. Die vorgenommene
Vorratsdatenspeicherung sei nicht zu
beanstanden und sachlich gerechtfertigt.
Eine andere Möglichkeit zur Gefahren-
420.000
infizierte Websites
wurden für den jüngsten Angriff eingesetzt, bei dem russische Hacker angeblich
1,2 Milliarden Datensätze von InternetNutzern erbeutet haben.
Quelle: Hold Security; Foto: iStock / Nik_Merkulov
„Speichern von IP-Adressen
als Mittel zur
Gefahrenabwehr ist erlaubt“
Christian Solmecke
Partner der Kölner Kanzlei Wilde
Beuger Solmecke
www.wbs-law.de
abwehr stehe den Diensteanbietern nicht
zu. Ein „Diensteanbieter“ ist laut TKG
jeder, der ganz oder teilweise geschäftsmäßig Telekommunikationsdienste erbringt
◼
oder daran mitwirkt.
www.res-media.net
Vertriebsverträge können
kartellrechtswidrig sein
Selektive Vertriebssysteme, die
über Plattformverbote und Vorbehalte für Preissuchmaschinen den
Handel im Internet ohne besonderen
Grund beschränken, sind kartellrechtswidrig (Landgericht Frankfurt
a. M., Urteil vom 18.06.2014, Az.:
2-03 O 158/13).
Ein Hersteller von Funktionsrucksäcken regelte in seinem Vertriebsvertrag, dass Wiederverkäufer selbst
keine Produkte des Herstellers auf
Internet- und Auktionsplattformen
anbieten und auch Dritten keine Produkte dazu zur Verfügung stellen dürfen. Außerdem durfte ohne vorherige
schriftliche Zustimmung des Herstellers keine Werbung in Preissuchmaschinen geschaltet werden.
Darin sah das LG Frankfurt a. M.
einen Verstoß gegen das Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen. Selektive Vertriebssysteme seien
zwar zulässig, wenn die Wettbewerbsfähigkeit der Waren von besonderen
Vertriebsformen abhängig sei, wie das
bei hochwertigen, langlebigen und
technisch anspruchsvollen Waren der
Fall sei. Diese erfordern eine fundierte
Beratung und einen sachgerechten
Service durch den Wiederverkäufer.
Diese Ausnahme sei hier aber nicht
erfüllt.
Christian Solmecke
E-BOOKS
Weiterverkauf darf
ausgeschlossen werden
Darf ein E-Book-Anbieter seinen Kunden
in seinen Geschäftsbedingungen den Weiterverkauf „gebrauchter“ E-Books untersagen? Der Bundesgerichtshof bejahte
diese Frage in einem Urteil Ende August
und setzte damit den Schlussstrich unter
einen lange schwelenden Streit. Demnach sei es möglich, dem Kunden nur ein
Nutzungsrecht am elektronischen Buch
einzuräumen, das einen Weiterverkauf
ausschließe. Dieses Urteil umfasst neben
Text- auch Hörbücher, soweit sie als
Download verbreitet werden. (fk)
Foto: Amazon
ie Vorratsdatenspeicherung ist politisch ein heißes Eisen – und verstößt
nach einem Urteil des Europäischen
Gerichtshofes (EuGH) gegen EU-Recht.
Dennoch dürfen Telekommunikationsanbieter wie die Telekom zu eigenen Zwecken die IP-Adressen ihrer Nutzer speichern. Und dies bis zu sieben Tage, so
urteilte der Bundesgerichtshof (BGH).
Die Rechtsprechung des EuGH zum Verbot der Vorratsdatenspeicherung spreche
nicht gegen eine solche Speicherung,
solange es sich nicht um die Speicherung
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
Lesen ja, weiterverkaufen nein
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Hard- und Software im Unternehmen.
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ONLINE-MARKETING
22
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
40 %
der Nutzer
klicken Youtube
mobil an
67 Min.
Foto: Magine
pro Tag schaut der
durchschnittliche
Smartphone-User
Videos an
In den USA nutzen
61 %
der Tablet-Besitzer
einmal pro Woche
eine TV-nahe
App
Blockbuster auf fünf Zoll
Immer mehr Menschen schauen TV per Smartphone oder Tablet. Sender und Start-ups
entwickeln dafür Apps. Doch die erfordern neue, bessere Werbeformate
ie Geschichte des mobilen Fernsehens
ist eine schleppende: Fernsehen auf
dem Handy steht seit Einführung des Datenturbos UMTS auf der Agenda der Sender. 2006 gingen die Mobilfunkanbieter in
die Offensive, setzten aber auf Standards
wie DVB-H oder DMB und erreichten dadurch – nichts. Auch die nächsten Versuche verliefen im Sande.
Ein paar Jahre und diverse erfolglose
Anläufe später gibt es nun einen gefühlten
Sieger im Kampf um die mobile TV-Versorgung in Gestalt der „Over-the-top“
(OTT)-Anbieter Zattoo, Couchfunk oder
D
Magine: Angebote, die online Audiooder Video-Inhalte verbreiten, ohne dass
dabei ein Internet Service Provider oder
TV-Vermarkter involviert ist. Damit unterscheiden sie sich massiv von dem, was
die Ü-30-Generation verinnerlicht hat:
Dass Fernsehen nur aus dem Fernseher
kommt.
Der gesamte OTT-Content funktioniert
auf Smartphones oder Tablets. Doch fernzusehen erfordert hohe Datenraten – und
damit wird es für Verbraucher kompliziert:
Wer regelmäßig unterwegs fernsehen will,
muss sich in ein WLAN einloggen können
Vom kleinen zum großen Screen: Zattoo hat als einer der wenigen Mobile-TVAnbieter den Schritt auf den größeren Screen des Smart TV gewagt
oder benötigt eine Flatrate mit hohem Datenvolumen. Die aber ist teuer und wird zudem gedrosselt, wenn das festgelegte Maximalvolumen für den Monat erreicht wurde.
Kostenfreie Nutzung bringt
Reichweite und Abonnenten
Inzwischen tummeln sich diverse kostenfreie Dienste wie Zattoo, Couchfunk oder
Magine im Markt, die eine größere Zahl
von Fernsehsendern streamen. Das schwedische Magine, noch ein Newcomer auf
dem deutschen Markt, verlangt dafür eine
Anmeldung. Anschließend können Nutzer kostenlos fernsehen oder auch gegen
Gebühren Premium-Pakete erhalten.
Doch schon die Sendervielfalt im kostenfreien Grundpaket kann sich sehen lassen.
Den Zuschauer erwartet das öffentlichrechtliche Paket von ARD und ZDF über
die dritten Regionalprogramme bis hin
zu den digitalen Spartenkanälen. Auf
Werbeeinblendungen will Magine vorerst
verzichten.
Das ist Programm – auch bei der Konkurrenz Zattoo oder Couchfunk. Die
OTT-Anbieter versuchen zunächst, über
kostenlose Angebote hohe Reichweiten
und Bekanntheit aufzubauen, um danach
modulare Abonnements einzuführen. So
kann bei Magine „Kids“ hinzugebucht
werden, das fünf Kinderprogramme wie
Cartoon Network, Boomerang und Nick
Junior enthält. Nach einem Gratisprobemonat kostet es rund fünf Euro im Monat.
Doch mobiles Fernsehen ist kein Selbstläufer. Das haben zwei mit hohen Erwartungen gestartete Anbieter erfahren: Die
Anfang 2013 von Axel Springer gekaufte
Plattform Tuned-In wie auch ihr Konkurrent Zapitano meldeten Insolvenz an.
Den klassischen TV-Anbietern kann
der Erfolg von OTT-Sendern nicht gefallen.
Sie kontern mit eigenen Live-Stream-Apps
und versuchen so, Zuschauer in ihre Welt
zu lotsen. RTL startete dazu „RTL now“,
Pro Sieben Sat1 „7TV“. Im Gegensatz zu
den kostenfreien Livestreams und Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Anstalten verlangen die Privaten Geld. Die Nutzung von „7TV“ kostet knapp drei Euro
im Monat. „Der Preis ist attraktiv“, glaubt
Markan Karajica, Chef der Digitaltochter
von Pro Sieben Sat1. Er sieht eine wachsende Bereitschaft, für Inhalte zu bezahlen. „Die 2,99 Euro betrachten wir als technische Zugangsgebühr. Wir setzen darauf,
dass die Nutzer einfach zwischen Live-TV
und Archiv switchen können.“ Mit der
App, so hofft Karajica, seien junge Seher
ab 12 Jahre besser erreichbar: „Hier
erschließen wir neue Nutzergruppen.“
Dass die Mobilität in der Mediennutzung steigt, zeigt der Blick in U-Bahnen
oder Züge. Selbst dort, wo die InternetVerbindung nicht stabil ist, hantieren Passagiere mit Tablets oder Smartphones. Damit
steigt der Bedarf an neuen Lösungen für
mobilen Fernsehkonsum. Eine dieser
Lösungen ist Dailyme-TV: Die kostenlose
App personalisiert den Stream. Sobald eine
Internet-Verbindung steht, lädt sie die
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Smarter Second Screen
„LinkedTV“ ist ein System, das
Fernsehen und Internet verbindet. Der Zuschauer kann während der Sendung zusätzliche
Informationen über ein Tablet
oder Smartphone aufnehmen.
Für LinkedTV hat das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme
(IAIS) eine Software entwickelt,
die eine aufwendige Online-Recherche vereinfachen soll. Das
Programm scannt zunächst den
Inhalt einer geplanten Sendung
mittels Sprachanalyse und Bildverarbeitung. Online sucht es
dann nach verwandten Inhalten.
Für LinkedTV arbeitet das IAIS
mit Partnern aus elf Ländern zusammen. Verschiedene Startups bieten ebenfalls Zusatzfunktionen für Fernseher an: etwa
Chats zu laufenden Sendungen
oder Verlinkungen in Shops.
abonnierten Filme und Lieblingsserien
aus dem Netz. Sie stehen dann unterwegs
im Offline-Modus zum Abruf bereit. So
hilft Dailyme, teure Flatrates, fehlenden
Empfang oder lästige Ladezeiten zu umgehen. Dailyme wurde im Austausch mit
Nutzern entwickelt. „Wir haben uns das
Thema Content Discovery sehr zu Herzen
genommen und viel Feedback der Nutzer
sowie Unmengen an Daten analysiert“,
erzählt Gründer Jonathan Dähne. Zurzeit
checken nach Unternehmensangaben eine
halbe Million Unique Mobile User pro
Monat bei Dailyme ein. Die Plattform
finanziert sich über Werbung. Vor Sendungen und Filme werden Pre-Rolls oder
Video Interstitials gesetzt. Ebay, Bastei
Lübbe oder sogar Sender wie Sky nutzen
die Werbemöglichkeit, zudem geht Dailyme
Content-Partnerschaften ein, jüngst etwa
mit der britischen BBC oder dem Nachrichtendienst Reuters.
Doch auch die neuen TV-Spezialisten
wie Dähne von Dailyme können nur mut-
Werbefinanziert: Dailyme bietet ein reichhaltiges Programm
für zeitversetztes, bandbreitenunabhängiges Mobil TV
maßen, wie sich der Fernsehkonsum in
den nächsten Jahren entwickeln wird: 55
Prozent der Smartphone-Besitzer und 61
Prozent der Tablet-Nutzer greifen laut
Marktforschung Parks Associates mindestens einmal in der Woche von dort aus auf
eine Fernseh-App zu. Auch Youtube wird
von 40 Prozent der Nutzer mobil abgerufen. Überhaupt steigt Untersuchungen
von Nielsen sowie Needham & Co. zufolge
der Konsum von Videos über mobile Geräte. Nielsen beziffert ihn auf 67 Minuten
pro Tag. „Das schnelle Wachstum der Mobile Devices schafft eine starke Nachfrage
für kurzformatige digitale Filme“, erklärt
Laura Martin, Analystin bei Needham &
Co. „Dies wiederum befeuert das Wachstum eines parallelen Video-Ökosystems,
das sich bisher als ergänzend zum Fernsehen erwiesen hat.“
Dringend gesucht: Neue
Werbeformate für TV-Apps
Noch gefährdet die Internet-Konkurrenz
die Fernseh-Werbebudgets nicht. „Solang
Mobile TV nur ein Ersatz ist, greift es noch
nicht die Werbeumsätze der TV-Stationen
an“, sagt Peter A. Bruck, Vorstand des Zentrums für internationale Medien in Salzburg. „Es belastet nur in immer höherem
Maße die Kapazitäten der Mobilfunker
Das Geschäftsmodell von Magine: Breites Gratisangebot
mit Pay-TV für spezielle Zielgruppen
und Internet-Provider.“ Doch mit wachsender Beliebtheit der TV-Apps wird sich das
ändern, bedroht ist vor allem die Werbung
im Bezahlfernsehen: „Mit der Verschiebung im Zeitbudget“, so Bruck, „verschieben sich die Millionen. Die Over-the-topDienste sind die Gewinner.“ Zumal sie für
viele Nutzer eine Art „Eine-Marke-Tor“
zur mobilen Fernsehwelt darstellen und
die Streamings verschiedener Sender sammeln. Auch deshalb kooperieren die Öffentlich-Rechtlichen gerne mit Dailyme & Co.
15-jährige Smartphone-User steuern zielstrebiger die Adressen neuer Internet-Anbieter an als die mobilen Kanäle von ARD
oder ZDF, dem Fernsehen ihrer Großeltern.
Die größte Herausforderung für die
Vermarktung bleiben die Werbeformate
in Apps. Mobile Ads nerven. Rund 70 Prozent der Befragten einer Mediaplus-Erhebung störte die Werbung in Apps. Je jünger die Befragten, umso mehr fühlten sie
sich gestört. Nur jeder Vierte sah über sie
hinweg oder beschäftigte sich gar mit dem
Werbemittel. „In Befragungen wird Werbung häufig als störend empfunden,
obwohl die Testpersonen dann doch mit
Werbung interagieren“, sagt Barbara Evans,
Geschäftsführerin von Mediaplus Strategic
Insights. „Bei In-App-Werbung besteht
aber noch ein deutliches Entwicklungspotenzial, was innovative und kreative
Werbeformen betrifft.“
Soll Mobile TV sich auch für Werbung öffnen, müssen Unternehmen und Agenturen neue In-App-Werbeformate entwickeln, Sender und Vermarkter wiederum
neue Messverfahren. Noch spielen mobile
Nutzer der Fernsehprogramme keine
Rolle in der Zuschauerforschung. Nielsen
will das jetzt ändern. In den USA erfasst
die Marktforschung seit Anfang September die Zugriffe auf aktuelle Sendungen
per Smartphones und Tablets. So rückt
eine Lösung für das Kernproblem der
Fernsehvermarktung in Sicht: Video- und
Werbedaten aus TV, Web und von mobilen Plattformen lassen sich vereinen.
Gefragt: Andere Messmethoden für die Quote
Auch in Deutschland scheint es voranzugehen. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) wird die Anzahl der
Online-Zuschauer noch in diesem Jahr in
einem eigenen Panel erheben. Bis Ende
des kommenden Jahres sollen Onlineund TV-Seher zusammen erfasst werden.
Wann aber das mobile nicht lineare Fernsehen endlich in die Forschung einfließt,
ist nicht absehbar. Trotz wachsender Beliebtheit: Mobil TV macht also immer
noch keine Quote.
◼
Detlev Brechtel
Over-the-Top-Anbieter für das mobile Fernsehen
Programm
Sky go (Sky)
Dailyme TV
Zattoo
Magine TV
Entertain to go (Telekom)
Bundesliga, neue Serien
aus den USA und KinoBlockbuster. Funktioniert nur
in Deutschland und Österreich
Kein Live-TV, sondern ausgewählte Formate von privaten
und öffentlich-rechtlichen
Sendern. Zuschauer stellt
diese selbst zusammen
Zattoo bietet auch fremdsprachige Pakete an, etwa auf
Polnisch oder Türkisch. Die
großen Privatsender sind
kostenpflichtig. Werbung
beim Umschalten in der
Gratisversion
Auch Sender in HD-Qualität
frei verfügbar. Login via
Facebook und Twitter möglich
Hotspots und Mobilfunknetz
müssen von der Telekom sein,
um das Programmpaket
empfangen zu können
Anzahl Sender
Je nach Sky-Abo
Auswahl einzelner Sendungen
72 in der Gratisversion
70 in der Gratisversion
Ca. 40
Systeme
iOS (ab 5.0)
Android (ab 2.2), iOS (ab 5.0),
Windows Phone
Android (ab 2.2), iOS, Windows
Phone
Android (ab 4.0), iOS (ab 7)
Android (ab 3.x), iOS (ab 6.0)
Sonderfunktionen
Auch HD-Inhalte; pro Zugang
vier Endgeräte registrierbar
Bei aktiviertem WLAN Download ausgewählter Sendungen
Auch auf Smart-TV-Geräten
nutzbar
Zeitversetztes Sehen und
Aufzeichnungen möglich
Zeitversetztes Sehen und
Aufzeichnungen möglich
Nutzer
24 Millionen Kunden-Logins
im 1. Quartal (eig. Angabe)
500.000 Unique Mobile User
monatlich (eig. Angabe)
12 Millionen registrierte
Nutzer (eig. Angabe)
Noch keine Zahlen verfügbar
Unternehmen nennt keine
Nutzerzahlen
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Quelle: eigene Recherche
ONLINE-MARKETING
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INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Foto: Spotify
Stefan Zilch,
Geschäftsführer
Spotify DACH
Musik und Marken
Musik-Streaming-Portale verfügen inzwischen über wertvolle Reichweiten. Wie sich
Marken auf Spotify Gehör verschaffen können, erklärte Chef Stefan Zilch auf der Dmexco
Adidas „Boost
your run“
Playlist für Läufer: Ein Beispiel, wie
Marken Musik für ihre Kommunikation
nutzen können, ist die aktuelle Kooperation von Spotify mit Adidas. Ergebnis
der Zusammenarbeit ist die Web-App
„Boost your run“, mit der Spotify-
Nutzer eine individuelle Playlist fürs
Joggen erstellen können. User müssen dafür auf der Seite http://spotifyadidas.com/boostyourrun persönliche
Daten wie musikalische Vorlieben,
Laufstrecke, Wohnort oder Laufintensität eingeben. Die App sucht
dann geeignete Strecken in der Umgebung aus und erstellt aus den über
20 Millionen Spotify-Liedern eine
persönliche Playlist für das Lauftraining. Diese ist dann automatisch in
der regulären App des StreamingDienstes integriert.
usik-Streaming ist Alltag. Das bestätigen unter anderem Bitkom-Zahlen,
denen zufolge derzeit 18 Millionen Deutsche Dienste wie Deezer und Soundcloud
nutzen – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2013. Auch Spotify-Chef Stefan
Zilch stellt fest: „Im vergangenen Jahr war
das Thema Streaming und Spotify eher
noch ein Nischenthema auf der Dmexco,
das bei Fachbesuchern zwar bekannt war,
nun aber auch wirklich im gesamten Markt
und bei allen Nutzern angekommen ist.“
Für Zilch ist Spotify mit über 24 Millionen aktiven Usern kein Start-up mehr.
Dass das auch für die Vermarktung gilt,
zeigte das Unternehmen auf der Messe.
Spotify setzt hier vor allem auf Branding,
Content Marketing und Mobile. So kümmert sich ein Brand Experience Team um
alle Kunden, die mehr als Standard-Banner möchten – darunter etwa Marken, die
eigenständig mobile Apps und WebsiteIntegrationen entwickeln, die dann in die
offene API-Schnittstelle der Spotify-Plattform für Mobile und Desktop eingebettet
werden. Aktuelles Beispiel dafür ist Adidas (s. links). Mehrwerte für Nutzer soll
auch die auf der Messe präsentierte EventReihe „The List“ bieten, für die Spotify mit
New Yorker kooperiert (s. rechts).
Daneben konzentriert sich Spotify vor
allem auf die mobile Vermarktung. Ende
2013 wurde die App für alle Nutzer geöffnet. Bis dato war die mobile Nutzung nur
Premium-Mitgliedern vorbehalten. Das
kostenlose Angebot refinanziert das Unternehmen über Werbung, seit Kurzem
mit den Target Mobile Audio Ads. „Wir
setzen bewusst nicht auf Display Ads, weil
wir glauben, dass das nicht das richtige
Format für den mobilen Screen ist“, meint
M
Zilch. „Er ist zu klein und Display-Werbung wird sich auf mobilen Screens nicht
so etablieren, wie es stationär möglich ist.“
Die Werbespots lassen sich im Hinblick
auf soziodemografische Aspekte zuschneiden, da Spotify über anonyme Registrierdaten der Nutzer verfügt. Zudem können
die Audio Ads nicht übersprungen oder
von Ad Blockern gesperrt werden; die Kunden zahlen nur für komplett ausgelieferte
Spots. Laut Spotify kommen die meisten
Neuanmeldungen inzwischen über Mobile. Die Target Audio Ads sollen nun helfen,
auch die Werbeinvestitionen in Deutsch■
land entsprechend anzukurbeln.
Susanne Gillner
internetworld.de/sg
New Yorker „The List“
Mit der Event-Reihe „The List“ gibt Spotify Künstlern eine Plattform – und Marken wie New Yorker die Möglichkeit, sich als Sponsor mit eigenem Content zu
präsentieren
In Zuge der Event-Reihe „The List“ initiiert
Facebook, Twitter und diversen Blogs geSpotify zusammen mit Markenpartner
trommelt. Die Ergebnisse: Die Event-ReiNew Yorker Konzerte für junge Künstler
he startete im vergangenen Jahr und
wie Disclosure oder Icona Pop. Tickets
konnte bisher über 2.500 Zuschauer in die
dafür gibt es nicht zu kaufen, nur zu geKonzerte locken. Insgesamt wurden über
winnen. Die Events werden zudem live auf
23 Millionen Ad Impressions ausgeliefert.
Spotify und Facebook gestreamt. Um auf
Pro Livestream gab es bis zu 50.000
„die Liste“ zu kommen, müssen sich User
Unique User, die durchschnittliche Viewauf der Spotify App Page registrieren.
Time betrug bis zu 40 Minuten.
Hier gibt es auch eine BrandedSeite mit Content von New Yorker.
Um auf „The List“ aufmerksam zu
machen, setzten beide Partner
auf crossmediale Werbemaßnahmen. Neben Radio Spots wurden
beispielsweise Flyer mit QRCodes in den NY-Stores verteilt.
Online kamen Newsletter und
Display-Werbung mit Billboard
Die Konzerte waren auch per Livestreaming
oder Homepage Takeover zum
auf Spotify und Facebook zu sehen
Einsatz. Daneben wurde eifrig auf
Strategien für Ihr B2B Online Marketing
01.-02.12.2014, Hamburg
Online, Mobile, Social für B2B
Tickets a
b
€ 450,– *
01. Dezember – Konferenztag
(statt € 5
90,–)*
Case Studies & Berichte aus der Praxis
Ihr Cod
OBC14die:
wb
02. Dezember – Intensiv-Workshops
Online Strategie, Social Media, Content Marketing, E-Mail Marketing,
Online Kennzahlen, SEO/SEA etc.
Top Referenten auf der Online B2B Conference 2014:
Moderation
Nina Diercks,
Dirks & Diercks
Rechtsanwälte
Florian Hoffmann,
Brainlab AG
Ingo Notthoff,
T-Systems
Multimedia
Solutions GmbH
Dirk Ploss,
CMO4U Dirk Ploss
Nadja Schock,
Infineon
Technologies AG
Svenja Teichmann,
crowdmedia
Mehr Infos und Anmeldung unter:
* zzgl. MwSt.
online-business-conference.de
Goldsponsor:
Sponsor:
Veranstalter:
TOP-KAMPAGNE
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INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Wunschlos glücklich
Vorgestellt
von
Sportartikelhändler Champs erfüllt mit seiner Online-Kampagne Teenagern Wünsche
b in Agenturen oder Unternehmen: Die Vorbereitungen für
die nächste Weihnachtskampagne
laufen schon lange auf Hochtouren. Wer noch auf der Suche nach
einer innovativen Idee für seine
nächste Online-Weihnachtskampagne ist, findet Inspiration beim
amerikanischen Sportartikelhändler Champs. Der machte sich in
seiner Xmas-Kampagne „Hard
Hinting“ vergangenes Jahr den
Ein als Viral Video getarnter Clip entpuppte sich als persönliche Videobotschaft des
Umstand zunutze, dass Kinder
eigenen Kindes oder Enkels. Darin enthalten: Die Champs-Sports-Wunschliste
und Teenager nur selten das
geschenkt bekommen, was sie sich
eigentlich wünschen.
delte sich beispielsweise ein x-beliebiges „echte“ virale Videos angelockt – bevor
Um dies zu ändern, gab er den Jugend- Banner in eine personalisierte Werbebot- darin dann plötzlich das eigene Kind per
lichen eine ganze Batterie an innovativen schaft mit den jeweiligen Wunschklamot- Video-Botschaft seine Champs-SportsWebtools an die Hand, mit denen diese die ten und -schuhen oder der begehrten Wunschliste verkündete.
Und niemand Geringerer als Jon Gruden,
Online-Welt ihrer Eltern hacken und sie Sportausrüstung von Champs. Auch vor
mit ihrer eigenen Weihnachtswunschliste Werbe-Videos machte „Hard Hinting“ ein in den USA sehr prominenter Analyst
manipulieren konnten. Mithilfe einer nicht halt: Hier wurden ahnungslose des nationalen Sportsenders ESPN, gab in
Adblocker-Browser-Erweiterung verwan- Geschenkemacher durch vermeintlich Videos über alle Social-Media-Kanäle hin-
O
Oliver Mohr
Geschäftsführer der Agentur
Brainagency Media aus München
http://brainagency.de
weg Geschenketipps ab. Ein rundes Paket
an Maßnahmen, das nicht ohne Wirkung
geblieben ist.
Insgesamt glänzte die Kampagne mit
Verweildauern der Eltern von durchschnittlich mehr als fünf Minuten – immer
wieder sahen sie sich die von ihren Sprösslingen „gehackten“ Videos an. Innerhalb
von drei Wochen konnte Champs Sports
über 30.000 neue Instagram-Follower
gewinnen. Jenseits dieser Zahlen wurden
viele Eltern mit Sicherheit davon überzeugt, ihren Kindern künftig das zu schen◼
ken, was diese sich auch wünschen.
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Champs Sports
After
∙ Agentur: BBDO
∙ Produktion: The Famous
Group
∙ Kanäle: Display Ads,
(Viral) Videos, Social Media
Jedes beliebige Banner verwandelte sich mithilfe einer Adblocker-BrowserEinstellung in eine personalisierte Werbebotschaft mit den Wünschen der Teens
∙ Kampagnenjahr: Q4 2013
Klare Botschaft: Die Weihnachtswunschliste als Werbebanner
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bauduu.de
Kreation einer Crowdintelligence-Kampagne
für die Plattform für Spielzeugverleih
Funder Nation
Milram
Entwicklung eines TV- und Online-Spots für das
Produkt Burlander
Brandtouch
Billiger.de
Verantwortung der Online-Vermarktung des
Preisvergleichsportals
Mediasquares
Platinum
GmbH & Co.
Catch
Advertising
Erasco
Entwicklung einer neuen crossmedialen Kampagne für den Hersteller von Suppen und
Eintöpfen
Scholz &
Friends
Betreuung der neuen Kampagne für die Hundefutter-Marke Platinum, mit TV-Spot, Print,
Online-Auftritt und Social-Media-Maßnahmen
Rodenstock
Homejoy
Verantwortung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Homejoy, eine Online-Plattform zur
Vermittlung von Reinigungskräften
Schwartz Public
Relations
Umsetzung der neuen internationalen Kampagne
des Herstellers von Brillengläsern, mit Online,
TV und Point-of-Sale-Maßnahmen
Serviceplan
Gruppe
Hornbach
Kreation der neuen Herbstkampagne für die
Baumarktkette unter dem Motto „Sag es mit
Deinem Projekt“, mit TV-Spot, Online-Maßnahmen und Print-Kampagne
Heimat Berlin
Shatler’s
Getränke
GmbH
Betreuung des Digital-Marketings der Shatler’s
Getränke GmbH, eines Cocktail-Anbieters, mit
digitaler Programmatic-Buying-Kampagne
Masterplan
Media
Vetego GmbH
Launch des neuen Kampagnen-Flights für die
Lidl-Eigenmarken, mit TV-Spots und Clips auf
dem Lidl-Youtube-Kanal
Freunde des
Hauses
Entwicklung und Umsetzung von Affiliate-Programmen für die hauseigenen Online-Shops
des Telekommunikationshändlers, darunter
Handy24.de, Iphones.de oder Homematic24.de
Ad-cons
Lidl
Die neue
For Digital Professionals
E-COMMERCE
MOBILE
ONLINE
MARKETING
SOCIAL MEDIA
TECHNIK
SERVICE
internetworld.de
KNOW-HOW
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Serie: Grundlagen
E-Mail-Marketing
Folge 1: Die richtigen Inhalte,
die rechtlichen Hürden
(Ausgabe 18/2014)
Folge 2: Trigger-Mails und
Customer Lifetime Cycle
(Ausgabe 19/2014)
Foto: Fotolia / PhilipGordb
E-Mail-Marketing gehört zu
den ältesten – und am meisten unterschätzten – Werbemethoden im Internet. Diese
Serie vermittelt einen Einstieg in die Welt der Newsletter und Werbe-Mails
E-Mails mit Auslöser
Regelmäßige Newsletter sind das Pflichtprogramm im E-Mail-Marketing. Die Kür heißt
Trigger-Mail: personalisierte Nachrichten zum richtigen Zeitpunkt
TriggerMails
Pro Tag werden weltweit
108,7 Mrd.
geschäftliche E-Mails verschickt
Quelle: Statista
eider bin ich bis 15. September nicht
im Büro. Ihre E-Mail wird nicht weitergeleitet. Wenden Sie sich in dringenden
Fällen bitte an … Danke für Ihr Verständnis“: In der Ferienzeit (und zwar meist
dann, wenn wir eine dringende Anfrage
per Mail verschicken wollen) begegnet uns
die häufigste Variante eines E-Mail-Triggers: die Abwesenheitsnotiz. Welche Möglichkeiten und Vorteile datengesteuerte
Mails abseits von Out-of-Office-Respondern bringen, zeigen wir im zweiten Teil
unserer E-Mail-Marketing-Reihe.
L
Die Öffnungsrate von Trigger-Mails ist
119 % höher als bei normalen Mails
Quelle: Direct Marketing Association
41 % aller Online-Umsätze
werden durch Stammkunden generiert
Quelle: Adobe Loyal Shoppers Report 2013
E-Mail-Trigger – Auslöser
für Kundenkontakte
Selbst wenn ein Newsletter, wie im ersten
Teil der Serie betrachtet, inhaltlich noch so
individuell auf einzelne Empfänger abgestimmt ist, wird er dennoch zeitgleich an
alle Empfänger verschickt. In der Regel ist
die Kommunikation im E-Mail-Marketing (EMM) hinsichtlich Versandzeitpunkt und Frequenz nicht dynamisch.
Bindet man den Versand an einen Auslöser (Trigger), der ihn personenbezogen
anstößt, gewinnt das EMM sehr stark an
Aktualität. Durch den Bezug der Einzelnachrichten, etwa auf ein ganz bestimmtes
Lebensereignis, wird Content zum idealen
Zeitpunkt verschickt, wodurch ein weiterer Zuwachs an Relevanz erreicht wird.
Unter Trigger-Mails versteht man sogenannte Event-basierte, also durch ein Ereignis ausgelöste Mails, die an Abonnenten verschickt werden. Dabei wird der
Versand einer Nachricht oder einer ganzen Strecke von Nachrichten durch eine –
bestimmten Regeln folgende – Automation
gesteuert. Die Regel gilt immer nur für
eine Person oder E-Mail-Adresse samt
Benutzerprofil. Die Einzelnachrichten
zeichnen sich damit durch einen hohen
Personalisierungsgrad aus. Je nach Reaktion
des Empfängers wird eine passende weitere
Mail ausgelöst, deren Inhalt wiederum
dynamisch auf die Person und das Event
zugeschnitten ist. Wichtig: Auch getriggerte Werbe-Mails dürfen nur an Personen verschickt werden, die ihre Einwilligung für werbliche Mails erteilt haben.
Trigger-Typen:
zeit- oder aktionsbasiert
Technisch möglich machen diese E-MailAutomation E-Mail Service Provider und
ihre Kampagnen-Tools. Die gängigen
Kampagnen-Manager liefern ein mehr
oder weniger intuitives Web-Frontend,
mit dem man ohne Programmierkenntnisse vollautomatische Strecken mit Bedingungen und Verzögerungen ablaufen
lassen kann – und dabei die Performance
der Kampagne im Auge behält.
Als Auslöser kann alles dienen, was mithilfe der Technik in einem technischen
Event nachvollzogen oder definiert werden kann. Grundsätzlich lassen sich aber
einige wenige gängige Trigger-Typen festlegen (siehe Tabelle):
∙ Zeitbasiert: Eine Aktion kann entweder
durch ein festes Datum wie einen Geburtstag, ein Commercial Event wie den Valentinstag oder einen definierten Zeitraum
ausgelöst werden. Dieser Wert wird zuvor
im Regelwerk der Trigger hinterlegt. Beispiel: Verschicke eine vorgefertigte Reminder-Mail, wenn fünf Tage, nachdem der
Gutschein ausgegeben wurde, dieser noch
nicht eingelöst ist. Bereits an diesem
schlichten Exempel werden zwei Charakteristika deutlich: In der Praxis liegt meist
eine Kombination aus Bedingungen vor,
die einen Trigger auslösen. Außerdem
sind die erforderlichen Prozesse im Hintergrund – wie hier die Prüfung, ob der
Gutscheincode bereits eingelöst wurde –
der technisch größere Aufwand als das
Anlegen der reinen Versandautomation.
∙ Aktionsbasiert: Eine Aktion durch den
User ist der wohl häufigste Auslöser für
automatische Marketing-Mails. Je nach
Integrationstiefe der Kampagnenmaschinerie können hier Klicks und Tracks aus
dem EMM, von der Website, aus dem
Shop oder dem Checkout-Prozess getriggert werden. Noch spannender als die
Aktion eines Kunden ist für Marketer aber
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die „Nicht-Aktion“. Wird beispielsweise
ein Tracking-Pixel auf der Bestellbestätigungsseite nicht geladen, ist davon auszugehen, dass der User den Kaufprozess
abgebrochen hat. Höchste Zeit für ein
„Warenkorbabbrecher-Mailing“, in dem
das Produkt noch mal angeboten oder das
Angebot nachgebessert wird.
∙ User-Profil: Eine Weiterentwicklung dazu stellt eine Änderung des User-Profils
dar, das in der Empfängerverwaltung des
Kampagnen-Tools oder dem CRM angelegt wird. Über derartige User-Profile lassen sich Aktivitäten und Interessen der
User nach bestimmten Logarithmen anreichern und mithilfe von Punktbewertungen, sogenannten Scorings, skalieren.
Der Trigger bedient sich der Daten daraus
und erfüllt damit eine Regel. Diese könnte
lauten: Schicke allen Empfängern mit dem
Interessen-Scoring „Wintersport größer
fünf “ oder die sich „seit mehr als drei Tagen
nicht mehr eingeloggt haben“ entsprechend
definierten Content zu.
∙ Nutzeranfragen: Als letzter Typ sind
noch User Requests anzuführen. Derartige
Anfragen, wie eine Preisabfrage oder die
Anforderung eines neuen Passworts, werden wohl in den meisten Fällen durch eine
Systemdatenbank erledigt.
Trigger-Mailings im
Customer Life Cycle
Am effektivsten lassen sich Trigger im
E-Commerce entlang des virtuellen Kundenlebenszyklus anordnen. Die unterschiedlichen Phasen, die ein Kunde vom
ersten Kontakt bis zur Conversion und
darüber hinaus durchläuft, bedürfen
unterschiedlicher Pflege und Intensität.
In diesem Zusammenhang spricht man
auch vom „Lead Nurturing“, wörtlich
dem „Nähren“, also Anfüttern des Interessenten. In dieser Phase hat nur ein Opt-in
oder eine wie auch immer geartete andere
Registrierung stattgefunden. Es geht also
darum, die Aktivitäten des Interessenten
nachzuverfolgen und den Lead zu qualifizieren. Dazu bieten sich Mails an, die den
Double-Opt-in-Prozess begleiten – diese
dürfen aus rechtlichen Gründen keine
Werbung enthalten. Ist der Kunde registriert, erhält er eine Begrüßung und ein
Angebot zur Incentivierung.
INTERNET WORLD Business
Die Relevanz der einzelnen Touchpoints
hängt stark vom Geschäftsmodell ab.
Digitale Services und Abos funktionieren
anders als Retail. Auch im B2B-Geschäft
sind Nurturing-Strategien ein essenzieller
Bestandteil der Lead-Generierung geworden. Bedenkt man das Potenzial eines qualifizierten B2B Leads, wird klar, dass es
hier um hundertfach höhere Values geht.
Ist mithilfe von Willkommensstrecken
und Incentivierungen der mühsame
Schritt zur ersten Conversion geschafft,
gilt es, den Einkauf effizient abzuwickeln.
Dabei sollten nach Möglichkeit weitere
passende Produktangebote in den hochgradig relevanten Transaktionsnachrichten platziert werden. Ein gut gewähltes
Zubehör-Mailing einige Tage nach dem
Einkauf ist auch für den Neukunden
durchaus interessant und wird als weit
weniger aufdringlich empfunden als pauschale Werbung.
Die Kosten für die Akquise eines Neukunden werden für mindestens fünf Mal
höher geschätzt als die Kosten für die Reaktivierung eines Bestandskunden, zu
dem beretits Beziehungen bestehen. Aus
diesem Grund ist es ratsam, der CustomerEngagement-Phase viel Aufmerksamkeit
zukommen zu lassen. Den Bestandskunden sollten Sie für seine Loyalität belohnen und ihn etwa zum Geburtstag mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedenken.
Wurde das Geburtsdatum leichtfertig
nicht abgefragt, kann auch der Namenstag
benutzt werden, um in einem personalisierten Mailing einen Gutscheincode zu
platzieren. Auch die Bitte um eine Produktbewertung funktioniert als zusätzlicher
Kontaktpunkt, durch den der Kunde auf
die Website gelangt. Zudem fördert es die
Kundenbindung, indem signalisiert wird:
„Deine Meinung ist uns wichtig“.
Fällt der Kunde durch Inaktivität auf,
indem er zum Beispiel die Mails nicht
mehr öffnet, spärlich klickt oder nicht
mehr kauft, sollte rechtzeitig reagiert werden. Passende, aber auch kreative Produktempfehlungen können die Aufmerksamkeit des Kunden zurückgewinnen;
auch ein Rabatt oder kostenfreier Versand
hat noch selten geschadet. Ist keine Reaktion zu erreichen, sollte in jedem Fall
Feedback eingeholt werden, zum Beispiel
über eine Service-Umfrage. Als letzten
Schritt in der Rückgewinnungsphase kann
Touchpoints im Customer Life Circle
Lead
Warming
Lead
Nurturing
Customer
Engagement
Win-Back
Offering
Unbekannter
Interessent
Aktiver
Interessent
Aktiver
Kunde
Inaktiver
Kunde
,17(51(7:25/'%XVLQHVV
Quelle: Agnitas
Die vier Phasen des Customer Life Cycle: Kontaktaufbau, Anreicherung des
Kontakts, aktive Geschäftsbeziehung und Kundenrückgewinnungsmaßnahmen
ein „Opt-over“ versucht und der Kunde
auf die Social-Media-Aktivitäten oder die
Mobile App des Unternehmens aufmerksam gemacht werden.
Die Datenbasis ist Herz und
Hirn der Trigger
Sind die Trigger einmal konzipiert und
pragmatisch aufgesetzt, läuft der Betrieb in
der Regel vollautomatisch und wartungsfrei ab. Lediglich die optischen Elemente der
Mails sollten hin und wieder gepflegt und
aktualisiert werden. Damit sind TriggerMailings eine nützliche Ergänzung zu den
saisonalen Kampagnen und der Regelkommunikation. Ein weiterer Vorteil von Trigger-Mails: Marketingmaßnahmen wie
Rabatte und Gutscheine, die den Umsatz
beeinträchtigen, werden nur dort eingesetzt, wo sie benötigt werden. Statt tausendfach Gutscheincodes im normalen Newsletter zu verschicken, incentivieren Sie so
den Kunden, der gerade etwas Zuspruch
benötigt. Um diesen idealen Zeitpunkt zu
erfassen, müssen Sie Ihre Kunden gut kennen und ihnen aufmerksam zuhören. Die
Grundvoraussetzung für den Einsatz von
Trigger-Mails ist die Datenbasis. Informationen aus EMM, Shop und Website müssen
zentral zusammengeführt und automatisch
◼
aufbereitet werden.
„Ein Viertel aller Mails
ist so uninteressant,
dass gerade mal jeder
500. Empfänger irgendwas
anklickt“
Torsten Schwarz
Absolit Consulting
www.absolit.de
Matthias Niedermeier
Trigger-Typen beim E-Mail-Marketing
Zeitbasiert
Zeitpunkt
(periodisch wiederkehrend)
Zeitraum
(nach Erfahrungswert
festgelegt)
í*HEXUWVWDJ
í7DJHQDFK9HUVDQG
í-XELO¦XP
eines Gutscheins
í1DPHQVWDJ
í5HJLVWULHUXQJZXUGH
í6DLVRQDOH.DPSDJQHQ
ELQQHQ7DJHQQLFKW
(Muttertag,
abgeschlossen
Valentinstag,
í7DJHEHYRUGDV
.DUQHYDO2VWHUQî
Abo endet
í6WXQGHQQDFK
Abbruch eines
Prozesses
,17(51(7:25/'%XVLQHVV
29
Aktionsbasiert
Basierend auf Veränderung des User-Profils
Conversion
Response/Reply
Qualitative
Statusänderung
Quantitative
Statusänderung
í$QPHOGXQJ
í.DXI
í*XWVFKHLQQLFKW
eingelöst
í:DUHQNRUEDEEUXFK
í.OLFNVDXI
EHVWLPPWH
7KHPHQJHELHWH
í%RXQFHV
í$XIUXIGHV
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í2XWRI2IILFH
Responder
í†QGHUXQJYRQ3URILO
GDWHQ1DFKQDPH
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User Request
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abgeschickt
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TECHNIK
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
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Foto: iStockphoto / Vladgrin
30
Eine Frage der Qualität
Für die Analyse der Customer Journey werden Daten aus unterschiedlichen Kanälen
zusammengeführt. Nur wenn deren Qualität stimmt, sind die Ergebnisse belastbar
Fokus Customer
Journey
Die Customer-Journey-Analyse
ist ein Trendthema im digitalen
Marketing. INTERNET WORLD
Business veröffentlicht in loser
Folge Artikel, die verschiedene
Aspekte beleuchten: zum Beispiel
wie Datenkonsistenz entsteht oder
vor welchen Herausforderungen
Unternehmen bei der CustomerJourney-Analyse stehen.
er Kunde steht vor dem Regal im
Kaufhaus, das Smartphone in der
Hand. Vergleicht er den Preis oder sucht er
nach Produktbewertungen? Vielleicht lädt
er auch gerade den Gutschein herunter,
den ihm der Händler am Morgen per E-Mail
gesendet hat. Oder er schaut bei der
Online-Konkurrenz nach, ob das Produkt
dort auch verfügbar ist und was es kostet.
Im Multichannel-Handel treffen Kunden über viele unterschiedliche Wege auf
Marken: im Geschäft, auf dem Mobiltelefon, online über Display-Anzeigen, über
Suchmaschinenwerbung oder in sozialen
Netzwerken. Die vielen Wege eröffnen
auch viele Möglichkeiten, Kunden werblich anzusprechen. Um zu verstehen, an
welchen Punkten ein Kunde auf eine
Marke trifft, hat sich die Customer-Journey-Analyse etabliert mit dem Ziel, die
Kontaktpunkte zu erfassen und zu bewerten. Dies geschieht mittlerweile nicht nur
online, sondern auch offline.
Die Herausforderung dabei ist, die
Daten aus den unterschiedlichen Kanälen
(Herkunft, User-Daten, Interessen der
Nutzer, genutzte Geräte etc.) so zu erfassen
und abrufbar zu machen, dass sie vergleichbar sind. Die Bezeichnung dafür
lautet „Datenkonsistenz“.
D
Je mehr Kanäle zur Messung und Bewertung hinzukommen, desto schwieriger ist
es, gültige und belastbare Daten für die
Customer-Journey-Analyse zu erhalten.
Doch nur wenn die Qualität stimmt, können aus den vorhandenen Daten auch
aussagekräftige Schlussfolgerungen für
künftige (Marketing-)Entscheidungen
gezogen werden.
Der Weg zur
Datenkonsistenz
Widerspruchsfreie Daten sind notwendig, damit auf Managementebene gute
Entscheidungen für das gesamte Unternehmen getroffen werden können. Oft
weichen jedoch schon die Messergebnisse
zweier Webanalyse-Tools voneinander ab.
Wenn die verschiedenen, zum Teil manuell erfassten Offline-Kanäle mit OnlineDaten kombiniert werden, wenn Begriffe
in den Abteilungen mit unterschiedlicher
Bedeutung verwendet werden, ist es eine
große Herausforderung, eine gute Datenqualität herzustellen. Und im schlechtesten Fall kommt es dann aufgrund nicht
konsistenter Daten zu kostenintensiven
Fehlentscheidungen.
Damit die Daten, auf deren Basis eine
Customer-Journey-Analyse erfolgen soll,
eine hohe Qualität haben, sind mehrere
Schritte nötig.
Zunächst müssen Umfang und Zweck
der Zieldatenbasis geklärt werden. Eine
Zieldatenbasis kann zum Beispiel eine
Datenbank oder ein Datawarehouse sein.
Zu klären ist dabei: Über welche Kanäle
werden bereits Kundendaten erhoben?
Welche Kanäle fehlen noch bei der Datenerhebung? Gängige Online-Kanäle sind
beispielsweise Suchmaschinenmarketing,
Affiliate Marketing, E-Mail-Marketing
oder Social Media Marketing. Offline-Kanäle wie Callcenter, Ladengeschäft oder
TV-Werbung steuern weitere Daten zu
den Touchpoints bei. Im Ladengeschäft
können beispielsweise Kundendaten über
Kundenkarten erhoben und in die Datenbasis eingespeist werden. Ebenso verhält
es sich mit Daten, die Hinweise auf den
Kontakt mit Fernsehwerbung geben. Eine
erste Bestandsaufnahme ermöglicht eine
Aufwandsschätzung und zeigt notwendige
Investitionen auf, zum Beispiel in Software-Tools oder in Personal.
Im zweiten Schritt sollten Begriffe und
Metriken, die unternehmensübergreifend
benötigt werden, einheitlich definiert wer-
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INTERNET WORLD Business
Ein Tag-Management-System, in diesem Fall der Google Tag Manager. Über die
Nutzeroberfläche werden die Tags verwaltet
den, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ein Beispiel: Die Abteilungen OnlineMarketing und Controlling eines großen
deutschen Touristikkonzerns bezeichneten mit dem Begriff „Umsatz“ unterschiedliche Sachverhalte. Während das
Marketing den Umsatz zum Zeitpunkt der
Buchung meinte, verwendete das Controlling den Begriff in der üblichen Definition
als Umsatz zum Zeitpunkt des Reiseantritts, also abzüglich aller Stornierungen –
ein Begriff, unterschiedliche Zahlen.
Abschließend müssen die Daten aus den
Bereichen Online und Offline in eine einheitliche und gemeinsame Datenbasis
überführt werden. In dieser Datenbasis
werden die Kundendaten aus allen Vertriebs- und Marketingkanälen zentral verwaltet. Im besten Fall haben alle Abteilungen Zugriff auf die zentralen Daten und
ergänzen sie laufend.
Online-Daten aus dem Affiliate, Search
oder Social Media Marketing können entweder jeweils aus den einzelnen Tools in
die zentrale Datenbasis überführt werden
oder gebündelt mithilfe eines Tag-Management-Systems. Ein Tag-Management-System (TMS) verwaltet kurze Javascript
Codes, auch sogenannte Pixel, die auf
jeder für die Datenerhebung relevanten
Webseite eingebettet werden. Das TagManagement-System wird als „Container
Step by Step
Die Schritte zu einer konsistenten
Datenbasis
1. Anforderungen des Unternehmens
und der Abteilungen klären
2. Abteilungsübergreifende und einheitliche Definition der Metriken.
Begriffe und Inhalte festlegen
3. Die Online-Datenerfassung (aus
Webanalyse,
Online-MarketingTools, Conversion Tracking, Retargeting etc.) vereinheitlichen, am
besten mittels eines Tag-Management-Systems, um die Daten miteinander vergleichbar zu machen
4. Die gemeinsame zentrale Datenbasis definieren und in ihrer Struktur
anpassen
5. Daten integrieren (on- und offline)
6. Mitarbeiter schulen
7. Qualitätssicherung durch regelmäßige Stichproben
Tag“ auf der Unternehmens-Webseite eingebaut. Anschließend werden die Conversion und Retargeting Tags des Suchmaschinenmarketings und des Affiliate
Marketings bis zu Display und Social
Media in das TMS eingepflegt.
Ein TMS bedeutet je nach Umfang des
Tools eine unterschiedlich große finanzielle Investition, erspart dem Marketer
jedoch den Umweg über die IT, die früher
die Tags direkt in den Code der Webseiten
einbauen musste. Zudem macht es das
Online-Marketing unabhängig von den
Release-Zyklen des Webauftritts. Des Weiteren reduziert das Tag-Management-System Fehlerquellen: Funktionsgestörte Tags
werden erkannt, Tags nach Kampagnenende deaktiviert und Abfrageungenauigkeiten reduziert.
Das System liefert Tags automatisch
regelbasiert aus. Verwaltet werden sie über
eine Benutzeroberfläche. Über das TMS
werden die zu erfassenden Daten direkt an
die Empfängersysteme via Javascript,
Datafeed oder API-Anbindung weitergegeben. Hierfür sollte im Vorfeld festgelegt
werden, welche Daten von der Website für
die Webanalyse und die verschiedenen
Online-Marketing-Pixel und -Tools benötigt werden. Solche Daten können Informationen zu Region, Geschlecht oder
Alter des Nutzers enthalten.
Grundsätzlich sollte bei der Datenerfassung auf der Website mit anonymisierten
IDs gearbeitet werden, um dem Datenschutz Rechnung zu tragen. Hier muss
darauf geachtet werden, dass bei registrierten Nutzern die gespeicherte Nutzer-ID
nicht auf der Website sichtbar wird. Sonst
können ganz einfach Rückschlüsse auf die
einzelnen Personen gezogen werden.
Integration von
Offline-Quellen
Offline-Daten können beispielsweise von
der Kundenkarte, von der Bestellung über
ein Callcenter oder von der Katalogbestellung stammen. Immer wenn ein registrierter Kunde bestellt, storniert oder retourniert, fließen diese Interaktionen in die
zentrale Datenbasis ein.
Im Online-Bereich minimiert ein TagManagement-System die Ungenauigkeiten. Doch Offline-Bereiche wie das Callcenter oder das TV-Tracking sind nicht in
der gleichen Form automatisierbar: Beim
Callcenter werden die Daten durch den
31
So sieht der Javascript Code eines Tags aus. Er wird auf der Webseite eingebettet,
die für die Datenerhebung relevant ist
Mitarbeiter oft manuell erfasst. In anderen
Bereichen wie dem TV-Tracking ist man
auf Annahmen angewiesen und muss den
Online Traffic kurz vor sowie während
eines bestimmten Zeitraums nach der
Ausstrahlung des TV-Spots beobachten
und entsprechend markieren. So ist Datenkonsistenz immer ein Annäherungsprozess, der durch regelmäßige Qualitätssicherung unterstützt werden muss.
Klare Datenstruktur
Basis für Entscheidungen
Dabei ist die Vergabe eines eindeutigen,
anonymen Zahlenschlüssels (Key) für
jeden Nutzer notwendig. Anonym bedeutet in diesem Fall, dass keine persönlichen
Daten mitgespeichert werden dürfen. Im
Fall des Callcenters ist es jedoch möglich,
bei den Anrufern, die sich zuvor über die
Website informiert haben und die dort
angegebene Callcenter-Nummer gewählt
haben, eine Zuordnung der Webnutzer-ID
vorzunehmen. Dazu wird jedem Webnutzer eine (temporäre) eindeutige Telefonnummer angezeigt. Dieser Telefonnummer wird die Webnutzer-ID anschließend
zugewiesen.
Wie aufwendig der Weg zu einer einheitlichen Datenbasis ist, hängt ganz von
den individuellen Voraussetzungen eines
Unternehmens ab. Hierbei spielt eine
Rolle, ob die Datenzusammenführung
online bereits sauber strukturiert ist oder
wie viele weitere Datenquellen integriert
werden sollen. Dieser Vorgang ist ein Prozess, der nicht nach wenigen Tagen abgeschlossen ist, sondern sich in der Regel
über mehrere Wochen hinzieht.
Doch der Aufwand lohnt sich, denn eine
klare Datenstruktur ist die Grundvoraussetzung für die kanalübergreifende Customer-Journey-Analyse. Nur mit ihr können
neue sinnvolle Attributionsmodelle erstellt
werden, die dann wiederum die Basis für
Marketingentscheidungen bilden.
◼
Matthias
Postel
ist CEO und Gründer der iCompetence
GmbH. iCompetence ist eine unabhängige
Beratung für Tag Management, Webanalyse und Online-Marketing mit Sitz in
Hamburg.
www.icompetence.de
Glossar
Datenkonsistenz
Der Begriff Datenkonsistenz
bezieht sich auf die Widerspruchsfreiheit der Daten untereinander
innerhalb einer Datenbasis. Das
heißt, dass mit den gleichen Begriffen auch die gleichen Inhalte
bezeichnet werden und nach den
gleichen Metriken gemessen wird,
sodass die Daten miteinander vergleichbar sind. Datenkonsistenz
bildet die Basis einer vollständigen Customer-Journey-Analyse.
Tag-ManagementSystem (TMS)
Ein Tag-Management-System ist
ein Tool zur Verwaltung von Tags.
Tags sind kurze Javascript Codes,
die im Online-Marketing für Retargeting, Payment und die Erfolgsmessung von Werbemaßnahmen
verwendet werden. Eine andere
Bezeichnung für Tag-Management-System ist Container Tag
oder Universal Tag. Das TMS sorgt
für eine einheitliche Datenerfassung auf der Website.
Customer Journey
Die Customer Journey misst die
Berührungspunkte, die ein Kunde
mit verschiedenen Werbemaßnahmen und Anlaufstellen eines Unternehmens hat. Häufig wird der
Begriff Customer Journey nur auf
die Online Touchpoints bezogen.
Eine vollständige Customer Journey berücksichtigt jedoch auch die
Berührungspunkte offline, soweit
diese nachvollziehbar sind.
TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
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Wegweiser zum
Angebot
Langsam formiert sich in Europa eine Herstellerbranche
äste des Frankfurter Gourmetlokal
Zenzakan können ab sofort nicht
mehr nur hervorragend essen, sie können
pro Aufenthalt auch noch Punkte sammeln, um im Besucherrang vom „Novice“
bis zum „Addicted Connaisseur“ aufzusteigen – und damit verbundene Boni einlösen. Möglich wird das GamificationMarketing durch 19 Beacons (Engl. Leuchtturm), die die Gäste beziehungsweise
deren Smartphones orten. Ähnlich unauffällige kleine Funksender hängen seit
Kurzem in der Münchner Filiale von Mymuesli – sie machen Passanten am Viktualienmarkt auf Sonderangebote im Laden
aufmerksam. Und auf der Dmexco, für die
letzte Woche die Online-Webbranche nach
Köln pilgerte, wurden die Besucher per
Beacons durch die Hallen geführt: An
wichtigen Wegpunkten wurden Funksender platziert, die Informationen über beginnende Vorträge und Messeankündigungen auf die Dmexco-App einspielten.
Nur drei von vielen Anwendungsbeispielen für Beacons, die derzeit bekannt werden. Sie alle zeigen: Beacons haben sich
zum Trendthema des Jahres entwickelt.
Für Beacons gibt es viele Einsatzmöglichkeiten, und der Zeitpunkt zum Ausprobieren der Technologie ist ideal: Der Bekanntheitsgrad von Beacons steigt und die
G
Bereitschaft auf Kundenseite, dem neuen
Feature eine Chance zu geben, ist hoch: Der
Location-Based-Service-Anbieter Gettings,
der in Düsseldorf ein Beacon-Pilotprojekt
mit 70 Ladengeschäften in der Innenstadt
betreibt, berichtet von einer Öffnungsquote
von rund 60 Prozent – und die Konversion
liegt bei 70 Prozent. Zudem haben sich inzwischen einige europäische Anbieter von
Beacons am Markt etabliert (siehe Hersteller-Kästen). Die Preise sind darüber hinaus
gesunken: Mymuesli hat beispielsweise für
die Ausstattung seiner Filiale mit Beacons
nur rund 500 Euro investiert.
Schlecht vergleichbar
Angesichts dieser Fakten dürften derzeit
viele deutsche Unternehmen darüber
nachdenken, Beacons einmal auszuprobieren – durchaus zu Recht. Sobald diese
Entscheidung jedoch einmal gefallen ist,
stellen sich bei den Details zahlreiche Fragen: Welcher Hersteller ist der richtige für
mein Projekt? Worin unterscheiden sich
die Beacons verschiedener Hersteller voneinander? Wie viele Sender brauche ich für
mein Vorhaben? Noch sind die Informationen der Anbieter nicht richtig vergleichbar, sodass es sich empfiehlt, ganz genau
hinzuschauen.
Foto: Estimote
für Beacons. Unterschiede bestehen in technischen Details
Gut versteckt: Beacons haften an jeder Oberfläche und verbreiten ihre Botschaften
So fallen beispielsweise die Angaben über
die Reichweite der Geräte sehr unterschiedlich aus: 20 bis 70 Meter sind gängige
Aussagen. Nun macht es aber durchaus
einen Unterschied, ob nur mögliche Kunden angesprochen werden können, die
schon mit einem Fuß im Laden stehen,
oder eben auch solche, die auf der anderen
Straßenseite ein Schaufenster betrachten.
Zudem senden die Beacons der diversen
Hersteller mit verschiedener Feldstärke –
dadurch werden die Signale einiger Geräte
stärker von Wänden oder Metallgeräten
verfälscht als andere. Zwar sind bei den
meisten Anbietern iOS- oder AndroidApps installiert, mit denen die Werte getestet werden können, aber auch dann liefern
drei Beacons desselben Herstellers nicht
immer dieselben Werte.
Noch mehr Unterschiede betreffen die
Beschaffenheit des Geräts selbst: Bei man-
chen Beacons hält die Batterie sechs Monate,
bei anderen bis zu zwei Jahre. Einige Geräte
lassen sich öffnen, sodass die Batterie ausgetauscht werden kann, andere sind verschlossene Einwegware, die nach Entladung der Batterie im Müll landet. Wieder
andere werden per USB-Anschluss betrieben. Weiter geht es bei den Konfigurationsmöglichkeiten: Viele Hersteller erlauben
den Anwendern, die Entfernungsbereiche
der Beacons zwischen „Immediate“ (standardmäßig eine Entfernung von etwa 20
Zentimetern) bis zu „Far (standardmäßig
bis zu 30 Metern) frei zu definieren – aber
eben nicht alle. Dazu kommen mehr oder
weniger flexible Einstellungen für das Erkennen der Funksender. Die Beacons werden durch drei Werte personalisiert: den
Universally Unique Identifier (UUID), der
den Sender eindeutig einem Unternehmen
zuordnet, den Major, der das Gebäude
Barcoo
Beacon Inside
Bloobuy
Im März hat die Verbraucher-App
Barcoo, mit der User per BarcodeScan Zusatzinformationen zu Produkten abrufen können, ein eigenes
Beacon-Projekt gelauncht. Die Beacons sind individuell konfigurierbar,
die Verwaltung der Geräte liegt aber im Rahmen eines
Managed Services bei Barcoo. Push-Nachrichten können versendet werden, wenn die Passanten an der
Filiale vorbeikommen, oder zeitversetzt, beispielsweise um Sonderangebote zu bewerben.
Der deutsche Hersteller, geführt
vom ehemaligen Kaufda-Manager Michael Kappler, produziert seine Beacons in Bayern.
Zusätzlich zu den Funksendern
bietet Beacon Inside ein Mobile
Software Development Kit (SDK), mit dem Kunden
ihre mobilen Anwendungen Beacon-fähig machen
können.
Beacon Inside ist derzeit der einzige Hersteller,
dessen Beacons nicht nur mit Batterie, sondern
auch per USB betrieben
werden
können.
Laufzeit: 1 Jahr mit
Batterie, mit USB
unbegrenzt
Reichweite: Bis 40
Meter
Konfigurierbarkeit: Flexible Konfiguration von
UUID, Major- und Minor-Werten zur Positionsbestimmung sowie von Werbeintervallen
Kosten: Starter-Set mit 3 Beacons für 79 Euro
Einsatz in der Praxis: 30 McDonald’s-Filialen im
Bundesgebiet
TK-Anbieter Net-mobile
hat mit Bloobuy eine
Fullservice-BluetoothLE-Beacon-Lösung vorgelegt, die von Net-m in Kleinserien in Deutschland produziert wird. Großserien
kommen aus Asien. Die Beacons werden nach Kundenwunsch produziert und konfiguriert, Sonderwünsche wie eine höhere Strahlungsstärke, um beispielsweise Schaufenster mit Thermoverglasung zu durchdringen, oder Beacons mit USB-Betrieb sind möglich.
Zum Servicepaket von Bloobuy gehören nicht nur die
Beacons, sondern
auch statistische
Auswertungen zu
Besucherströmen
und Nutzung.
Laufzeit: Batteriebetrieben kann die
Laufzeit bis zu 2
Jahre betragen
Reichweite: Ca. 15 Meter
Konfigurierbarkeit: Bei Nutzung des BloobuyBackends wird der Beacon vorprogrammiert
Kosten: Monats-Abo auf Bloobuy-Backend
Einsatz in der Praxis: Gettings
Laufzeit: k. A. (Gerät ist batteriebetrieben)
Reichweite: 30 Meter, 15 Meter in Gebäuden
Konfigurierbarkeit: UUID (siehe Text oben), Major
und Minor werden individuell belegt
Kosten: 100 Euro pro Filiale und Monat
Einsatz in der Praxis: Deutsche Bank, Tegut, Adidas
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Bluloc
Intelli Ad
Der für den europäischen Markt
konzipierte IT-Service-Provider
hat sich mit Bluloc auf überdurchschnittlich kleine und
reichweitenstarke
Beacons
spezialisiert. Bluloc-Beacons
haben eine Reichweite von bis zu 100 Metern und
sind zudem wetterfest – sind also bestens geeignet
für den Außeneinsatz. Die Batterie kann allerdings
nicht ausgetauscht werden. Bei schwachem Batteriestand muss der Beacon durch einen neuen
ersetzt werden. Dabei hilft
eine Wartungs-App, die die
programmierten Funktionen auf das neue Gerät
überträgt.
Laufzeit: Batteriebetrieben
bis zu 2 Jahre
Reichweite: Bis 100 Meter
Konfigurierbarkeit: Alle Werte können durch die
Service-App individuell konfiguriert werden
Kosten: 29 Euro pro Beacon mit 50 Meter Reichweite, 39 Euro für Reichweiten bis 100 Metern
Einsatz in der Praxis: Londoner Bahnhof St. Pancras, 250 Beacons im Shopping-Center Marseille
Auch Intelli Ad, eigentlich
Spezialist für das Tracking und die Auswertung
von Online-Marketing-Daten, mischt seit Neuestem im Beacons-Markt mit. Der Anbieter schreibt
Datenschutz groß. Intelli-Ad-Beacons arbeiten mit
Verschlüsselung: Durch einen Algorithmus werden die IDs der Geräte gewechselt. Zudem werden
die Beacons bei Intelli Ad nicht gekauft, sondern
für zwei Jahre geleast – im Leasing-Vertrag enthalten ist Gewährleistung und Kundenservice. Auch
eine Auswertung
der Datenströme,
die mit den Beacons aufgezeichnet werden, ist im
Paket enthalten.
Laufzeit: Bis zu 2
Jahre
Reichweite: Bis 30 Meter in Gebäuden
Konfigurierbarkeit: Gering wegen Verschlüsselung
Kosten: 25 Euro pro Beacon, Preisstaffelung bei
größeren Mengen, zusätzliche Setup-Kosten zum
Start
Einsatz in der Praxis: Dmexco 2014
The
Search
Conference
Die Fachkonferenz für
Suchmaschinenoptimierung
und -werbung
■ Frankfurt, 10. November 2014
■ München, 17. November 2014
■ Hamburg, 24. November 2014
Unsere L
eser zah
nur
bestimmt, und den Minor, der die Positionierung im Gebäude erfasst.
Auch die unterstützten Plattformen sind
ein Entscheidungskriterium: nur iOS oder
auch Android? Andere Betriebssysteme
werden bisher noch nicht unterstützt,
lange wird es aber wohl nicht mehr dauern,
bis der erste Windows Phone Beacon an
den Start geht. Auch bei den Einsatzmöglichkeiten gibt es interessante Unterschiede:
Manche Beacons sind wetterfest, andere
besonders klein und unauffällig, wieder
andere haften besonders gut auf allen
Oberflächen. Zu guter Letzt spielt auch der
Preis eine Rolle: Je nach Hersteller liegt er
zwischen 15 und 40 Euro pro Beacon.
Die Unterschiede zeigen: Vor der Entscheidung für einen Beacon muss in Ruhe skizziert werden, was mit dem Projekt erreicht
werden soll, welche Kunden in welcher
Entfernung angesprochen werden sollen,
also wo wie viele Beacons platziert werden
müssen – und mit diesen Informationen
beginnt dann die Herstellersuche. Allerdings: Noch steht die Technologie ganz am
Anfang – ohne Pioniergeist und Mut zum
Risiko wird es auch hier nicht gehen. ◼
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Es referieren u.a.:
Ingrid Lommer
internetworld.de/il
Sensorberg
Shopnow
Der Berliner BeaconHersteller Sensorberg
setzt auf Apples iBeacons-Technologie auf und vertreibt die iBeacons
zusammen mit einer Beacon-Management-Plattform. Die Plattform setzt sich aus einem Software
Development Kit (SDK) für iOS und Android, dem
Cloud-basierten Content Management System,
der eigentlichen Hardware und einem StatistikTool zur Auswertung der gesammelten Daten zusammen. Zukünftig
soll noch eine selbst
entwickelte Konfigurations-App
dazukommen. Ab einer
Stückzahl von 1.000
können die Beacons
individuell gestaltet
werden.
Laufzeit: k. A.
Reichweite: 5 – 30 Meter
Konfigurierbarkeit: UUID festgelegt, Intervall
und Reichweite konfigurierbar
Kosten: 24 – 30 Euro pro Stück, 4 Stück für 89 Euro
Einsatz in der Praxis: Cebit, Next, Haribo
Der Anbieter von Location
Based Services Shopnow
bietet zu seiner Shopping-App jetzt auch ein Beacon-Programm an. Die
Shopnow-Shopbox, die sich teilnehmende Händler
in den Laden hängen können, sendet zwei Signale
aus: ein iBeacon- und ein hochfrequentes Audiosignal. Mit der Kombination können auch Nutzer
erreicht werden, deren Smartphone nicht Beaconfähig ist. Über das System erkennt die ShopnowApp, dass ein Nutzer den Laden
betritt. Die Angebote werden dann
entpsrechend an
die jeweilige Nutzungssituation
angepasst.
Laufzeit: k. A.
Reichweite: k. A.
Konfigurierbarkeit: Keine Angaben
Kosten: Performance-basiertes Modell, abgerechnet wird pro erfolgreichem Kundenkontakt
Einsatz in der Praxis: Deichmann, Hallhuber,
Cineplex, 400 Standorte in Berlin und Hamburg
Angela Domes,
Geschäftfsführerin,
biz2byte Service
GmbH
Susanne Fittkau
Geschäftsführerin,
Fittkau & Maaß
Consulting GmbH
Thomas Park,
Research Manager
DACH,
Google Hamburg,
Deutschland
Björn Tantau,
SEO Spezialist,
TESTROOM GmbH
Steffen Walter
Senior Account
Manager,
SoQuero GmbH
Gero Wenderholm,
Head of Search,
Tchibo GmbH
Veranstalter:
Sponsoren:
Mehr Infos und Anmeldung unter:
search-conference.de
TECHNIK
34
INTERNET WORLD Business
PraxisTipp
16. September 2014
19/14
Akzeptanz (fast) allerorten
Big Data ist für Firmen interessant – und für Kunden, unter gewissen Voraussetzungen
Benjamin Prause
COO/CSO Eprofessional GmbH
www.eprofessional.de
Google Shopping
Campaigns richtig aufsetzen
Google pusht seinen ShoppingKanal und schränkt die Funktionalitäten der Product-Listing-AdsKampagnen ein. Jetzt werden alle
Kampagnen mit Produktinformationen in Google Shopping Campaigns
migriert. Wer bei der Übernahme
der Einstellungen nicht selbst im
Merchant Center und auch im Adwords-Konto eingreift, riskiert Fehler und verschenkt Umsatzpotenzial
– vier Tipps, das zu verhindern:
Datenfeed-Anpassung
Nutzen Sie die Custom-Label-Spalten. Mit deren Hilfe können Sie die
Produktgruppen der Shopping Campaigns feingliedriger unterteilen.
Kampagneneinstellungen
Beim Aufsetzen einer Shopping Campaign ist die Priorität der Kampagne
auf „niedrig“ gesetzt. Stellen Sie
„hoch“ ein, sonst werden unter Umständen andere, weniger relevante
Shopping Campaigns ausgespielt.
Inventarfilter
Im Merchant Center unter dem Einstellungspunkt „Inventarfilter“ können Sie die Bewerbung von Produkten
durch Filter reduzieren. Überprüfen
Sie, ob all Ihre Produkte in Ihrer Shopping Campaign ausgespielt werden.
Sollten Sie einige Artikel nicht ausspielen wollen, empfiehlt es sich, dies
über die Produktgruppen abzubilden.
Damit haben Sie die Möglichkeit, auch
für diese Artikel die von Google bereitgestellten Informationen zu nutzen.
Adgroup-Struktur
Bisher konnte man nur eine einzige
Adgroup erstellen. In dieser waren
sämtliche Produktgruppen enthalten.
Bei den Shopping Campaigns werden
aber Anzeigentexte und ausschließende Keywords auf Adgroup-Ebene
hinterlegt. Haben Sie also nur eine
Adgroup, wird zum Beispiel für alle
Produkte derselbe Anzeigentext hinterlegt. Mit der Umstellung ist es
möglich, für eine Shopping Campaign
mehrere Adgroups zu erstellen.
Strukturieren Sie Ihre Shopping Campaign also so, dass für verschiedene
Produktsegmente auch verschiedene
Anzeigengruppen angelegt werden.
nter Big Data verstehen Experten
schnell wachsende, nicht strukturierte
Datenberge. Sie stammen zunehmend aus
neuen Datenquellen wie sozialen Weblogs, Videos, Callcenter-Aufzeichnungen
oder Audio-Dateien. Deutsche Unternehmen nutzen diese Ressourcen bereits viel
häufiger als ihre Kollegen in Frankreich
und England. Das geht aus einer Studie
hervor, die das Marktforschungsinstitut
One Poll im Auftrag von Teradata durchgeführt hat. Befragt wurden hierfür 300
Manager. Demnach beschäftigen sich
hierzulande rund 38 Prozent der Befragten mit den neuartigen Daten, verglichen
mit 26 Prozent in Frankreich und 18 Prozent in Großbritannien. Ganz oben stehen
für deutsche Manager Daten aus SocialMedia-Quellen. 44 Prozent der Befragten
geben an, diesen Datenbestand zu nutzen.
In Frankreich liegt der Anteil bei 35 Prozent und in Großbritannien bei 22 Prozent. Duncan Ross, Director Data Sciences
von Teradata, sagt: „Deutsche Firmen sind
schon über die Anfangsprobleme hinaus,
die sich durch das große Volumen an
neuen Daten ergeben.“
U
Der Mehrwert entscheidet
Gute Nachrichten für Unternehmen, die
auf die Nutzung von Big Data setzen, kommen auch von anderer Stelle. So hat Steria
Mummert Consulting in der Studie „Potenzialanalyse Big Data Analytics“ herausgefunden, dass Verbraucher Unternehmen,
Big Data: Akzeptanz der Verbraucher
Preisvergleichsportale
42 %
45 %
10 % 4 %
Zahlungssysteme (Paypal / Giropay)
47 %
11 % 5 %
37 %
Intelligente Lösungen für den Stromverbrauch
28 %
50 %
16 % 6 %
Verhinderung von Kreditkartenbetrug durch Kontenüberwachung
25 %
43 %
22 %
10 %
Intelligente Lösungen für Wohnung oder Haus
25 %
Absolut hilfreich
42 %
Eher hilfreich
Eher überflüssig
22 %
11 %
Absolut überflüssig
Einige Lösungen und Dienstleistungen, für die Daten gesammelt und ausgewertet werden, sehen die Verbraucher als sehr hilfreich an
INTERNET WORLD Business 19/14
Quelle: Steria Mummert Consulting, Mehrfachnennungen möglich; Basis: 1.000 deutsche Endkunden
die Daten sammeln und auswerten, durchaus wohlwollend gegenüberstehen. Allerdings müssen die Kunden einen Mehrwert
erkennen, wenn sie ihre Daten bereitstellen. Als Beispiele nennt die Studie Bewertungs- und Preisvergleichsportale oder
standortbezogene Dienste, sogenannte
„Location Based Services“.
Daneben steht für die deutschen Kunden das Thema Sicherheit im Vordergrund. Auch zu diesem Zweck können sie
sich vorstellen, dass ihre Daten ausgewertet und sogar zwischen verschiedenen
Unternehmen ausgetauscht werden. So
befürworten 69 Prozent die Übermittlung
von technischen Informationen, zum Beispiel dass das Auto der Werkstatt eine Störung meldet. Die Ortung des gestohlenen
Wagens ist mit 91 Prozent sogar die beliebteste Big-Data-Anwendung, die selbstständig Daten austauscht.
Die Studie zeigt aber auch, dass Datenanalyse ohne erkennbaren Mehrwert nicht
akzeptiert wird. Nur vier Prozent der 1.000
Befragten würden private Vorlieben und
Aktivitäten „auf jeden Fall“ an Unternehmen weitergeben, damit diese ihnen individuelle Angebote unterbreiten können. 27
Prozent schließen das kategorisch aus. ◼
Susann Naumann
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Messe Berlin
Entwicklung der „IFA App“ als mobilen Begleiter für Messebesucher
Heidelberg Mobil
DM Drogerie Markt
Beratung, Konzeption und grafische Umsetzung für den Online-Auftritt
des Eltern-Kind-Begleiters „Glückskind“
Weitclick
Land Brandenburg
Entwicklung des Beschwerdeportals „Maerker“ als App für Android, iOS
und Windows Phone, um Mängel bei der Infrastruktur zu melden
Six Offene Systeme
Maxdome
Beratung und technische Umsetzung des Content Management
Systems eZ Publish vom Anbieter eZ Systems
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Melitta24 Online-Shop
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der Abos über den Shop (Abo-Commerce)
Heidelberger Payment
Schweizerische Bundesbahnen (SBB)
Entwicklung eines Mitarbeiter-Intranets inklusive Collaboration-Tools,
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Relaunch des gesamten Webauftritts des Kölner Karnevalvereins inklusive
Entwicklung einer nutzerfreundlichen Navigation und eines neuen Designs
Fahrenheit
Teelirium
Integration der Payment-Module Lastschrift, Kreditkarte und Rechnungskauf sowie Abwicklung des Zahlungsverkehrs
Secupay
VF Verlagsgesellschaft
Entwicklung eines Online-Shops für Printerzeugnisse und Accessoires
der Zeitschrift „Oldtimer Markt“
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Shopsoftware
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16. September 2014
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PERSONALIEN
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INTERNET WORLD Business
Stefan Wenzel
Judith Sterl
Trademob, Berlin
Als Chief Marketing
Officer wechselt Judith Sterl zu Trademob,
Technologiespezialist für Mobile App Marketing. In der neu geschaffenen Position ist
die 38-Jährige, die bisher als Director PR
EMEA bei Yahoo Deutschland tätig war, ab
Oktober 2014 für die Bereiche Marketing,
Unternehmenskommunikation sowie Human Resources verantwortlich.
www.trademob.com/de
Mandy Börsch
Interone, München
Bei der Digitalagentur Interone ist Mandy
Börsch als Director Human Resources künftig standortübergreifend für alle Personalthemen zuständig.
Die 32-Jährige, die dabei eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeiten soll,
kommt von der DDB Group, davor war sie
bei Scholz & Friends sowie Grey aktiv.
www.interone.de
Jonathan Ross
Econda, Karlsruhe
Sein Sales-Team erweitert der Web-Analysespezialist Econda
mit Jonathan Ross, der als Senior Sales
Manager kommt. Der bisherige Sales Director DACH der Peerius GmbH soll die
Data-Driven E-Commerce und Content
Suites vertreiben sowie das Neukundengeschäft in Deutschland, Österreich und
der Schweiz vorantreiben.
www.econda.de
eBay, Dreilinden /
Brands4friends, Berlin
Der Online-Marktplatz
eBay hat Stefan Wenzel
zum neuen Senior Director Fashion in Deutschland
ernannt. In dieser Position
übernimmt er zudem die Geschäftsführung der Konzerntochter Brands4friends, eines Shopping-Clubs für
Fashion und Lifestyle. In Zukunft soll
sich Wenzel, der direkt an Vice Presi-
Dirk Lanio
Grabarz & Partner,
Hamburg
Die neu geschaffene
Position Head of Digital
übernimmt Dirk Lanio bei der Agentur
Grabarz & Partner in Hamburg. Der
45-Jährige, der an die Geschäftsführer
Thomas Eickhoff und Hartmut Kozo berichtet, war zuletzt zehn Jahre lang als
selbstständiger Digital-Berater tätig.
www.grabarzundpartner.de
Mollie Spilman
Criteo, New York (USA)
dent eBay Germany
Stephan Zoll berichtet,
unter anderem die Zusammenarbeit der beiden Bereiche ausbauen.
Bislang war der 42-Jährige
bei der Otto Group Managing Director in den Niederlanden, davor
hatte er verschiedene leitende Funktionen im E-Commerce-Bereich inne.
www.brands4friends.com
Unterstützt wird der 51-Jährige, der zuvor geschäftsführender Gesellschafter
bei der Online-Apotheke Ascopharm war,
von Einkaufsleiter Marc Lohausen sowie
CFO Dirk Wasmund, denen jetzt Prokura
erteilt wurde. Frühere Stationen Lafrenz’
waren zudem Euro Allianz Pharma, GMM
Active Equity, Roland Berger & Partner,
Axel Springer sowie Lafrenz Vermögen.
www.frontlineshop.com
Henk-Jan
van der Weide
Oneview Commerce,
Boston (USA)
Jens Lafrenz /
Stefan Sommer
Frontlineshop,
Hamburg
Bei dem StreetfashionVersender Frontlineshop aus Hamburg
löst Jens Lafrenz (Foto) Stefan Sommer
ab, der das Unternehmen nach 17 Monaten aus persönlichen Gründen verlässt.
Lafrenz, der seit Mai als Handlungsbevollmächtigter bei dem Versender tätig
war, ist nun alleiniger Geschäftsführer.
39
Der ehemalige Vorstand
von Hybris Software Henk-Jan van der
Weide wechselt zu Oneview Commerce,
das seit Anfang 2014 eine strategische
Partnerschaft mit der SAP-Tochter unterhält. Als Senior Vice President Global
Sales soll er beim Plattformbetreiber
für den mobilen Handel vor allem den
Vertrieb vorantreiben.
www.oneviewcommerce.com
Von Mellennial Media,
wo sie Executive Vice
President für die Bereiche Global Sales und Operations war, ist
Mollie Spilman zu Criteo gewechselt. Bei
dem Technologiespezialisten für Performance Advertising verantwortet sie von
New York aus als Chief Revenue Officer
alle operativen Geschäfte weltweit. Spilman berichtet an Eric Eichmann, President und Chief Operating Officer.
www.criteo.co
Johannes Hack
Eviom, München
Seit 1. September ist
Johannes Hack, zuvor
Vorstandsvorsitzender
der Transparo AG, neu bei der Münchner
Eviom GmbH. Als Director Business Development kümmert er sich um den Aufund Ausbau neuer Geschäftsfelder sowie
Services im Bereich Online Markting. In
früheren Positionen war Hack unter anderem bei T-Online und Scout24.
www.eviom.com
Mark Vranesh
Homejoy, Berlin
Vom Games-Anbieter
Zynga, bei dem er als
CFO und Chief Accounting Officer tätig war, wechselt Mark Vranesh zu Homejoy. Bei dem Marktplatz für
die Vermittlung von Reinigungskräften ist
er als Chief Financial Officer für den Verwaltungs- und Finanzbereich zuständig.
www.homejoy.com
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Geschäftsführer
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Detlev Brechtel, Susann Naumann,
Matthias Niedermeier
Redaktion:
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Textchefin:
Vera Günther (vg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
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Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
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vom 01.10.2013
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Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
STELLENMARKT
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INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
Mitarbeiter (m/w) E-Commerce
Waldhausen GmbH & Co. KG
Köln
ID 890
Search Engine Advertising Manager (m/w)
e-dialog KG
Wien
ID 889
Web Analytics / Digital Analytics Specialist (m/w)
e-dialog KG
Wien
ID 888
Online Marketing Manager Affiliate (m/w)
HSE24 – Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
ID 872
Online Category Manager (m/w)
HSE24 – Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
ID 871
Manager (w/m) Affiliate- und
Suchmaschinenmarketing
TUI Deutschland GmbH
Hannover
ID 867
Produkt Manager/-in E-Commerce Plattform (m/w)
Berge & Meer Touristik GmbH
Online Marketing Specialist (m/w)
Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge
Web-Entwickler Online Marketing m/w
Zoro Tools Europe GmbH
Online and CRM Manager (m/w)
Suzuki International Europe
Rengsdorf
ID 866
München
ID 865
Düsseldorf
ID 863
Bensheim
ID 862
E-Commerce-Manager International (m/w)
Willy Bogner GmbH & Co. KGaA
München
ID 860
Online-Marketingmanager|in
PONS GmbH
Stuttgart
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Kerstin Berthmann, [email protected]
PERSONALIEN
16. September 2014
19/14
INTERNET WORLD Business
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Thomas Kowollik
Tom Laband
Adsquare, Berlin
Zum 1. September
2014 hat Tom Laband
den Posten des CEO bei
Adsquare übernommen. Der Mitgründer
und Gesellschafter des Targeting-Anbieters unterstützt künftig die Geschäftsführer Fritz Richter und Sebastian Doerfel. Bislang war Laband unter anderem
Vice President Sales bei der Yoc AG und
Chief Sales Officer bei Sevenval Technologies, bei der er die Londoner Niederlassung verantwortete.
www.adsquare.com
Marcel Schöne
Ad-Cons, Düsseldorf
Als neuer Grouphead
Account Manager leitet Marcel Schöne nun
ein Account-Management-Team bei AdCons, einer Performance- und AffiliateMarketing-Agentur. Bisher war Schöne,
der unter anderem den Kunden Deutsche
Post Leserservice betreut, bei der Tele2
Deutschland für Affiliate, E-CommerceManagement und Online Media zuständig.
www.ad-cons.com
Hinnerk Donath
Sitecore, Bremen
Das Software-Unternehmen Sitecore, ein
Spezialist für Contentund Customer Experience Management,
holt Hinnerk Donath als Customer Success Director an Bord. Der 43-Jährige,
der zuvor unter anderem bei Microsoft,
SAP und Adtelligence tätig war, soll vor
allem Bestandskunden betreuen.
www.sitecore.de
Eric Bozinny
Yume, Redwood (USA)
Nach fünf Jahren als
Senior Program Manager bei Microsoft wechselt Eric Bozinny zu Yume, einem Anbieter digitaler Lösungen für Bewegtbildwerbung. Als Network Quality Director
soll er unter anderem das Fraud-Präventionssystem von Yume verbessern.
www.yume.com
Gregor Meyer
Neotys, München
Als neuer Territory
Manager DACH kümmert sich Gregor Meyer
bei Neotys, einem Anbieter von Lasttestlösungen für Mobile- und Online-Anwendungen, um das Geschäft in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Zuletzt war
Meyer Senior Sales Manager bei Sogeti.
www.neotys.de
Microsoft Deutschland,
Unterschleißheim
Die Position des Senior
Director Retail Sales &
Marketing hat Thomas
Kowollik bei Microsoft
Deutschland übernommen.
Der bisherige Director Interactive Entertainment Business, der bereits seit 2010 bei dem Konzern arbeitet, verantwortet künftig Marketing
und Vertrieb der im Handel erhältlichen Produkte wie Windows, Office,
Surface sowie Xbox.
Kowollik, dessen bisherige Position Florian
Liewer übernimmt, berichtet an Gregor Bieler,
den General Manager CCG
von Microsoft Deutschland. Liewer
kommt von Sony Europe aus Berlin,
wo er zuletzt Product Group Manager
für Notebooks und Tablets war.
www.microsoft.com
Marc Thomalla /
Nadja Ziemer
Delasocial, Hamburg
Tonio Fruehauf /
Natalie Süssmann
Escada, Aschheim
Als neuer Unit Director Research & Social
Media ist Marc Thomalla für die digitalen
Kommunikationskampagnen mit Schwerpunkt Social Media bei der Agentur Delasocial verantwortlich. Der 35-Jährige war
zuletzt als Head of Social Media bei DDB
sowie Scholz & Friends Ressourcenreich
beschäftigt. Dort betreute er Kunden wie
Coca-Cola, Telefónica, Telekom und Volkswagen. Neben Thomalla wechselt Nadja
Ziemer zu Delasocial. Im Berliner Büro
der Hamburger Agentur unterstützt die
Junior Projektmanagerin in Zukunft das
Media-Team. Bislang war die 24-Jährige,
die sich vor allem um die Umsetzung
von digitalen Kampagnen kümmern soll,
Auszubildende bei Scholz & Friends.
www.delasocial.com
Auf eigenen Wunsch
verlassen die E-Commerce-Geschäftsführer den LuxusmodeKonzern Escada: Während Tonio Fruehauf
bereits weg ist, räumt Natalie Süssmann
Ende September ihren Posten. Seit Juli
verantwortet Stephen Croncota als neuer Chief Marketing Officer auch den Bereich E-Commerce. Strategische Gründe
haben die Abgänge laut Escada nicht.
www.escada.com
Christian Conteh /
Ulrike Steininger
Arithnea, München
Mit zwei neuen Teammanagern rüstet sich
Arithnea für kommende Aufgaben: Ulrike
Steininger, bisher Senior Consultant und
Team Coach bei dem E-Business-Dienstleister, verantwortet künftig die Konzeption. Wie die 45-Jährige übernimmt auch
Christian Conteh einen Posten als Teammanager: Der 44-Jährige, der zuletzt als
Teamleiter Development bei einer Marketing-Agentur tätig war, ist nun für die
Web-Frontend-Entwicklung zuständig.
www.arithnea.de
Serdar Tuncer
Spot On News,
München
Die digitale Nachrichtenagentur für Entertainment und Lifestyle Spot On News hat
Serdar Tuncer verpflichtet. Der neue Senior Sales Manager, der zuletzt als Head
of Display Sales bei Ignition One arbeitete,
ergänzt das Vertriebsteam und kümmert
sich um Bestandskundenbetreuung und
Business-Development-Aktivitäten.
www.spot-on-news.de
Matthias Stadelmeyer
Tradedoubler, Stockholm (Schweden)
Von der Interims- zur
Dauerlösung: Matthias
Stadelmeyer, der seit April 2014 als CEO
des Performance-Marketing-Dienstleisters Tradedoubler fungierte, wurde nun
vom Vorstand des Konzerns zum CEO sowie President ernannt. Stadelmeyer, der
zuvor bei Cancom als Teamleader Online
Marketing in München gearbeitete hatte,
wechselte 2007 zu Tradedoubler. Er hatte
diverse Führungspositionen inne, unter
anderem die des Vice President Sales.
www.tradedoubler.com
Edmundo Harbin
SQS, Köln
Die Kölner SQS Software Quality Systems
AG verstärkt in Zukunft
Edmundo Harbin als Business Developer
Gaming, Gambling & Media. Der 40-Jährige, der insbesondere den Bereich Onlineund Computerspiele vorantreiben soll, leitete bislang die Abteilung Qualitätssicherung bei Pro Sieben Sat1 Games.
www.sqs.com
Stellenmarkt
Produkt Manager/-in
eCommerce Plattform
Reisen Sie mit uns von Erfolg zu Erfolg!
Berge & Meer steht seit über 35 Jahren für außergewöhnliche und anspruchsvolle Reiseangebote im Direktvertrieb. Bei uns
haben es sich hoch motivierte Mitarbeiter zur täglichen Aufgabe gemacht, neue Reiseziele zu entdecken, zu entwickeln
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Business Potentiale entlang der gesamten Wertschöpfungskette
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Plattform
• Dokumentieren der Anforderungen im Product Backlog durch die Erstellung von Epics und User-Stories
• Release Planung in enger Zusammenarbeit mit den relevanten internen Schnittstellen
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• Regelmäßige Abnahme der entwickelten Funktionen
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Ihr Profil:
• Langjährige Berufs- & Führungserfahrung im eCommerce Produktmanagement, touristischer Background von Vorteil
• Kenntnisse in den Bereichen Webservice-Anbindung
• Ausgeprägte Zahlenaffinität, analytische Fähigkeiten und sehr gutes Verständnis für IT-/ Geschäftsprozesse
• Erfahrung mit agiler Software-Entwicklung (Scrum, Kanban, etc.), Multi-Projektsteuerung und im Umgang mit
Planungstools
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Berge & Meer Touristik GmbH
Andréestraße 27, D-56578 Rengsdorf,
Telefon +49(0)2634/960-1120
[email protected], www.berge-meer.de
SZENE
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INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Dmexco erreicht
neue Dimensionen
Ein neuer Besucherrekord und internationales Ansehen:
Die Messe Dmexco ist im Zeitalter der „Digiconomy“
napp 32.000 Besucher und damit eine
Steigerung gegenüber dem Vorjahr
von 21 Prozent: Mit diesem Superlativ
können die Veranstalter der diesjährigen
Messe Dmexco eine gelungene Bilanz ziehen. Schon andere Zahlen hatten beein-
K
druckt – über 800 Aussteller, 66.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und eine
hohe internationale Beteiligung. Man
habe das Selbstverständnis, eine internationale Leitmesse und Konferenz zu sein
und setze dies auch so um, so Christian
Muche und Frank Schneider. Die Organisatoren und Erfinder der Dmexco präsentierten in diesem Zusammenhang gleich
eine neue Wortschöpfung. Die Dmexco sei
nun in die Dimension der „Digiconomy“
durchgestartet.
Bei dieser Euphorie störte kaum, dass
viele Besucher mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen hatten. Am Morgen des
ersten Messetags bildeten sich vor dem Eingang unfassbar lange Warteschlangen. ◼
01
01 Die Debate Hall wurde gegenüber
dem Vorjahr deutlich vergrößert
02 Messe-Macher Christian Muche mit
Ashley Swartz, CEO von Furious Minds
03 Gedrängel in den Messegängen.
Knapp 32.000 Besucher kamen
04 David Shing, verdient sein Geld als
Digital-Prophet bei AOL
02
05 Drei Hallen und ein eng getaktetes
Konferenzprogramm
06 Erstmals gab es in diesem Jahr auf
der Dmexco ein Start-up Village
03
05
06
Fotos: Dmexco
04
07
09
08
07 World of Experience: Google führte
die Besucher in die digitale Zukunft
08 Anke Schäferkordt, RTL-Chefin,
erwartet sinkende Marktanteile für TV
09 Insgesamt konnte die Messe 470
Top-Speaker nach Köln holen
10 Titel der Runde zum Auftakt: Map the
Future! Auf dem Podium: M. Kluge,
M. Ehrlich, A. Schoo, M. Ott,
C. Wegner, Moderator W. Kons
11 Nach der Dmexco ist vor der Dmexco:
Nächster Termin:16. bis 17. 9. 2015
10
11
Wenn Sie von München
nach Frankfurt wollen,
fliegen Sie ja auch nicht
über Fort Meade, Maryland.
Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in
Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen.
Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer
clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit.
Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade
SZENE
44
INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Partystimmung
mit Blick auf Dom
Zahlreiche Feste werden rund um die Dmexco gefeiert.
Highlight ist die offizielle Party im Wartesaal am Dom
raditionell wird die Messe Dmexco
von zahlreichen Partys flankiert, denn
das Networking in entspannter Atmosphäre ist nicht weniger wichtig als ernste
Verkaufsgespräche am Stand: OpeningEvents, Stand-Feten und viele inoffizielle
Dmexco-Feste. Gefragtes Hihglight aber
T
ist nach wie vor die offzielle Party im Wartesaal am Dom: historische Räume, Blick
auf den Dom und kühle Drinks, dazu ausgelassene Stimmung. DJ Matt sorgte für
die passende Musik und viele Gäste testeten ihre Kondition, indem sie bis in den
nächsten Morgen feierten.
◼
01
02
01 DJ Matt und seine Rhythmen sorgten
für ausgelassene Feierstimmung
02 Run auf die Party – schon seit Tagen
hieß es: sold out
Fotos: Dmexco
03 Das üppige Buffet fand Anklang,
ebenso wie die kühlen Drinks
04 Tänzchen oder Wiedersehen? Fest
steht: Die digitale Szene verbindet
03
04
Halligalli und Freibier
Vermarkter Sevenone lockt mit Promis und Oktoberfest-Band an seinen Stand
nter all den Stand-Partys, die am Ende
des ersten Messetags stattfinden, hat
die des Vermarkters Sevenone eine gewisse
Berühmtheit erlangt. Das liegt natürlich
daran, dass die Sendergruppe mit Promis
aufwarten kann: Im letzten Jahr war bei-
U
spielsweise Christoph Maria Herbst alias
Stromberg zu Gast, diesmal kam Joko
Winterscheidt. Und alles stand unter dem
Motto: Schon mal üben für das demnächst
in München beginnende Oktoberfest – in
◼
Tracht und mit Maßkrug.
01
03
01 Halligalli mit Moderator Joko Winterscheidt auf dem Dmexco-Stand
Fotos: TomorrowFocus
02 1.000 Liter Freibier aus Maßkrügen,
dazu Wiesn-Musik und Tracht
03 Thomas Port, Sevenone Media, und
Moderatorin Johanna Klum
04 Meike Schmidt-Krenz (Procter &
Gamble) und Thomas Wagner
(Sevenone Media)
02
04
mit B2B-Special am 08.10.2
014
06.-07. Oktober 2014, Hamburg
Tickets
Think SEO & act social Eine Bestandsaufnahme
ab € 340,-
Content-Strategie Von der Zielsetzung zur Umsetzung
zzgl. MwSt.
Anmeldecode:
SMC14iwb
Story-Telling Alter Wein in neuen Schläuchen?
Kampagnen Markenführung – Best in class
Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt?
It’s all about data KPIs, Monitoring & Co.
B2B im Fokus Wo geht die Reise hin?
Top-Referenten auf der Social Media Conference (u. a.):
Antonia Elter
Senior Produkt
Managerin,
Storck Deutschland KG
Veranstalter:
Dominique
Korschinek
Senior Projektleiter
Markenstrategie
& Kampagnenentwicklung,
Otto (GmbH & Co KG)
Katja Koller
Online Marketing
Manager – Inbound
Strategies,
Infineon
Technologies AG
Nadine Neubauer
Client Partner CPG
und Retail,
Facebook
Moderation:
David Schmidt
Leiter eServices GK &
Social Media, Telekom
Deutschland GmbH
Dr. Michael
Schmidtke
Svenja
Teichmann
Director Digital
Communications,
Bosch
Geschäftsführerin,
crowdmedia
Sponsoren:
socialmediaconference.de
MEINUNG
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INTERNET WORLD Business
16. September 2014
19/14
Handel im Wandel
Nicht Händler, sondern Marken treiben das Wachstum im E-Commerce voran
er Erfolg des E-Commerce,
Amazons Macht und das
Ladensterben vor Ort: Zurzeit
wird intensiv über die Zukunft des
Handels diskutiert. Im Mittelpunkt stehen Händler (stationär
und online). Die eigentlichen Treiber der Veränderung hat keiner
auf dem Schirm: die Marken. Dabei weisen Branchenstudien schon
länger auf sie hin. So wuchsen
laut eWeb Research Center
die reinen Online-Shops
im vergangenen Jahr um
18 Prozent, Multichannel-Händler, die Filialen
und Webshops betreiben,
um 42 Prozent. Im „vertikalen Online-Handel“, darunter fallen die
Shops von Marken, stiegen die Erlöse um
satte 98 Prozent. Zwar steht das Wachstum
auf kleiner Basis – Marken-Shops setzten
2013 online 1,5 Milliarden Euro um, das ist
in etwa ein Drittel des Umsatzes im Multichannel- und ein Zehntel des reinen Online-Handels –, aber das ändert sich: Nach
eigenen Umfragen erachteten Hersteller
vor drei Jahren den Webshop für unnötig,
heute steht er bei zwei von drei Befragten
auf der To-do-Liste.
Marken verändern ihre Vertriebs- und
Digital-Strategien: Hinter vorgehaltener
Hand klagen sie über Amazon und eBay,
wo ihre Produkte zu Billigpreisen verramscht und durch die Preistransparenz
mit Massenware gleichgesetzt werden.
Versuche von Marken, den Absatz über
Marktplätze per Kartellamt zu verbieten,
scheiterten. Zu Recht. Doch das Kernproblem bleibt: Wollen Marken die Wertig-
D
Marken sind wieder relevanter, weil sie
viele andere Dinge nutzlos machen, das
Leben vereinfachen. Dann aber auch, weil
sie selber voller Ereignisse sind. Wir erleben ihre vielen kleinen Details nach und
nach. Jedes durchdachte Stückchen erschließt sich uns. So entsteht eine neue
Lust an Marken. So entsteht Beschränkung ohne Nebenkosten: Nicht das 90iger
Motto „Hau noch eins drauf“, eher die vielen inneren Werte zählen. Das Einfache ist
nur das Vereinfachte, nicht etwas Einfaches. So sind Marken heute. Sie gehen an
die Substanz. Ohne Chichi. Sie verstehen
ihr Thema und füllen es aus.
Christian Rätsch,
CEO Saatchi & Saatchi
Deutschland
Marken gehören zukünftig auch den Menschen und nicht den Firmen alleine. Die
Unternehmen, die Menschen nicht kontrollieren wollen, sondern Menschen befähigen (auf Neudeutsch: „Empowering“),
verdienen Anerkennung und werden
getragen von einer loyalen Gemeinschaft.
Marken mischen sich ein, haben eine
Beziehung zu ihren Kunden und spielen
im Leben eine Rolle.
Prof. Sven Henkel,
Uni St. Gallen / CH
Erfolgreiche Marken fokussieren auf
wenige Werte und Themen. Das erleichtert die durchgängige Kommunikation
über alle Kanäle hinweg und schafft
Wiedererkennung in einer Welt, in der
jeder Mensch täglich bis zu 14.000 Informationsimpulsen ausgesetzt ist. Starke
Marken haben vor allem auch den Mut
zu polarisieren: Sie haben entweder
echte Fans oder echte Ablehner, aber
nur wenigen Menschen sind sie egal.
„Selektive Vertriebssysteme
brauchen Zeit. Die haben viele
Mode- und Sportlabel nicht“
Stefan Rhiem
Rhiem Gruppe, www.rhiem.com
keit ihrer Produkte schützen, müssen sie
den Handel an die Kandare oder aber den
Absatz selbst in die Hand nehmen.
Mit Neid schauen insbesondere Modeund Lifestyle-Marken auf die Kosmetikund Autoindustrie, die dem Handel Vorschriften bei der Warenpräsentation machen. Doch selektive Vertriebssysteme
aufzubauen bedarf Zeit. Die haben Modeund Sportlabel meist nicht. So setzen sie
auf den Eigenvertrieb. Schon länger vertikalisieren sie ihre Wertschöpfung und eröffnen Flagshipstores. Diese wandern jetzt
von den Innenstadtlagen ins Netz. Angesichts der Milliardenbudgets, die Markenartikler im Jahr für Marketing aufwenden,
#webshopper
Zitat
45
Menschen
Millionen
haben im Jahr 2013 in Deutschland
Waren oder Dienstleistungen
für private Zwecke
über das Internet gekauft oder bestellt.
Dies entspricht
einem Anteil von
7%
Quelle:
„New York Times“
Michael Domsalla,
KMTO Markenmanufaktur
Quelle: Statistisches Bundesamt
Stimmen
zu Marken
fallen die fünfstelligen Summen,
die der Aufbau eines Webshops
mit Anschluss an Produktionsund Warenwirtschaftssysteme
heute kostet, kaum ins Gewicht.
Nach einer Anlaufzeit von zwei
bis drei Jahren erwirtschaftet der
Shop seine Kosten. Eine Investition in die Zukunft: Die Auswertung von Kunden- und Vertriebsdaten gewinnt durch die Kommunikation unter Maschinen an
Einfluss auf die Produktion. Im
Online-Vertrieb sammeln Marken diese Daten selbst und können für ihre Kunden durch Personalisierung oder durch die
Individualisierung von Waren
jenen Einkaufskick planen, den Kenner im
E-Commerce fordern.
Die Vertikalisierung der Marken wird
den Handel weit stärker verändern als der
heute so gefürchtete „E-Commerce“: Die
Ladendichte nimmt sichtbar ab. In wenigen Jahren wird im Internet das Sterben
von Pure Playern beginnen. Berater meinen, in Deutschland sei die Modebranche
mit Amazon und Zalando online ausreichend vertreten. Markenhersteller bauen
gleichzeitig Vertriebskompetenz auf und
bedienen sich dabei der Talente aus dem
schrumpfenden Handel – oder sie delegieren diese Aufgaben.
Neue Chancen für Einzelhändler? Nur
wenn diese zeigen, dass sie die Kunden
nicht nur in Filialen ziehen können, sondern auch den Webshop, das Geschäft auf
Online-Marktplätzen, auf LiveshoppingPlattformen und weiteren Online- und
Mobile-Kanälen im Griff haben.
◼
der Internet-Nutzer
ab zehn Jahren
„Die Schweiz
ist in
Schwierigkeiten“
Apple-Chefdesigner Jony Ive glaubt, dass die neue
Smartwatch seines Unternehmens an der helvetischen
Uhrenindustrie nicht spurlos vorübergehen wird
Was wir sagen, das
tun wir. Was wir tun,
das tun wir für Sie.
Wenn zwei Parteien nicht nur wissen wovon sie sprechen, sondern auch Spaß an
der Sache haben, dann unterhalten sich nicht nur Kunde und Anbieter. Da sprechen
Profis miteinander. Sollte dies dann noch zu einer Geschäftsbeziehung führen, haben
wir natürlich auch nichts einzuwenden. Wir haben keine Kunden, wir haben Partner.
Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn
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