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September – November 2014
n° 23
BAYERISCHE
STAATSOPER
ANNA
NETREBKO
ist Puccinis Manon Lescaut in einer
Neuinszenierung von Hans Neuenfels
DER MONTBLANC
DES KLASSISCHEN BALLETTS
Das Bayerische Staatsballett zeigt Paquita
EWIGE JUGEND IST EINE ILLUSION
Nadja Michael im Interview über Alter, Botox und Janáčeks Die Sache Makropulos
VIVA VERDI!
Drei Meisterwerke von Giuseppe Verdi im Opernherbst
EDITORIAL / INHALT
Liebe Leserinnen und Leser,
D
ie neue Saison an der Bayerischen Staatsoper ist mit Blicke
Küsse Bisse überschrieben. Im Fokus der Spielzeit stehen
sechs Frauenfiguren. Sie alle ergründen Kleists Erkenntnis,
dass nach dem ersten Blick des Begehrens die Welt verändert sein
kann, dass aus Küssen Bisse werden können.
Zum Start der Saison widmen wir uns dem tschechischen Repertoire: Leoš Janáčeks Die Sache Makropulos kommt nach 22 Jahren
zurück auf den Spielplan. Nadja Michael verkörpert in ihrem Rollendebüt die in Unsterblichkeit gefangene Emilia Marty. Im engelslogeInterview spricht die Sopranistin über das Alter, Botox und die
sinnvolle Begrenztheit des Lebens.
Mit der Neuinszenierung von Giacomo Puccinis Manon Lescaut wird
Anna Netrebko erstmals in einer Premiere der Bayerischen Staatsoper singen. An ihrer Seite gibt Jonas Kaufmann den mittellosen
Des Grieux. Lesen Sie ab Seite 5 über Hans Neuenfels’ Interpretation des Werkes.
Inhalt
September bis November 2014
· · · · OPER · · · 4
ES GIBT KEINE PRIVATHEIT
Zu Hans Neuenfels’ Interpretation von Manon Lescaut – mit
Anna Netrebko und Jonas Kaufmann
· · · · GUT GEFRAGT
8
ANNA NETREBKO
· · · · HIGHLIGHTS
10 HÖHEPUNKTE IM HERBST
· · · · OPER
12 EWIGE JUGEND IST EINE ILLUSION
Nadja Michael im Interview über Alter, Botox
und Janáčeks Die Sache Makropulos
· · · · STECKBRIEF
16 DIE SCHWEIGSAME FRAU
Zu Richard Strauss’ komischer Oper
· · · · BALLETT · · · Neuproduktion – Uraufführung – Rekonstruktion? Diese Frage stellen wir uns im Hinblick auf Paquita. Eines wissen wir jedoch schon
sicher: Im Dezember feiert der Petipa-Klassiker Premiere beim
Bayerischen Staatsballett.
Ich wünschen Ihnen einen spannenden Start
in die neue Opernsaison!
18 PAQUITA – DER MONTBLANC
DES KLASSISCHEN BALLETTS
Neuproduktion – Uraufführung – Rekonstruktion?
Premiere im Dezember!
· · · · OPER
22 VIVA VERDI!
Drei Meisterwerke von Giuseppe Verdi
· · · · SERVICE
26 SERVICE / IMPRESSUM
Nikolaus Bachler
Intendant der Bayerischen Staatsoper
27 SPIELPLAN SEPTEMBER BIS NOVEMBER
28 OPERNRÄTSEL / SAALPLÄNE
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n° 23
· · · · LETZTE SEITE
30 OPERNLEXIKON
OPER
ES GIBT
KEINE
PRIVATHEIT
Eine scheinbar selbstbewusste Frau, süchtig nach Luxus und Reichtum, verzichtet
freiwillig auf die Liebe. Eine ambivalente Figur, wie gemacht für den Regisseur Hans
Neuenfels. Im Dezember ist Anna Netrebko seine Manon Lescaut in einer Neuinszenierung der gleichnamigen Oper von Giacomo Puccini. An ihrer Seite: Jonas Kaufmann
als Des Grieux.
HANS NEUENFELS
ANNA NETREBKO
I
mmer wieder Medea und Iphigenie, aber auch Kleists und
Schoecks Penthesilea, Elektra oder Lulu – und jetzt Manon.
Ob in Oper, Schauspiel oder Film: Das Interesse von Hans
Neuenfels gilt dem Schicksal von Frauen, die oft mythischen Wesen gleichen oder zu solchen gemacht werden.
Er analysiert, seziert und führt plastisch und szenisch fantasievoll
überbordend vor, wie sie sich in einer Männerwelt verhalten, wie
sie in Situationen gedrängt werden, aus denen sie nur schwer wieder herauskommen – und beschreibt, wie sie dies nachhaltig verändert hat. Aber Neuenfels ist auch ein großer (Mythen- und
Geschichten-)Erzähler, der nicht geradlinig agiert, sondern ebenso
assoziativ wie locker den Zuhörer und Zuschauer an der Hand
nimmt, ohne ihm eindeutige Lösungen und Deutungen zu bieten.
Zuletzt tat er das in München 2010 mit Medea in Corinto von
Johann Simon Mayr.
ULRIKE THEUSNER BEGLEITET ALS BILDENDE KÜNSTLERIN DIE SPIELZEIT 2014 /15 AN DER BAYERISCHEN STAATSOPER.
DIESES MOTIV ZEIGT IHRE INTERPRETATION DER TITELFIGUR MANON LESCAUT.
Manon Lescaut ist Neuenfels’ zweite Produktion für die Bayerische
Staatsoper und seine erste Inszenierung einer Oper Giacomo Puccinis.
Sie reiht sich ein in die sechs musikdramatischen Frauenporträts,
die der aktuelle Spielplan 2014/15 mit seinen Neuproduktionen
entwirft. Von der 300 Jahre alten, ebenso lebensüberdrüssigen wie
gefühllos kalten und doch im Innersten brennenden und alle blenn°23
JONAS KAUFMANN
denden Sängerin Emilia Marty von Leoš Janáček über die verführte
und zerstörte Lucia di Lammermoor Gaetano Donizettis bis zur
schließlich vermeintlich selbstbestimmten und doch unterwürfigen
Arabella von Richard Strauss; von Debussys femme fragile Mélisande bis zur Lulu, der femme fatale von Alban Berg; die beiden
Letzteren freilich den Männern und sich selbst ewig‘ Rätsel bleibende Kindfrauen.
Auch Manon ist ein wankelmütiges, schwer greifbares Wesen auf
der Schwelle vom Mädchen zur Frau. Und sie ist gewissermaßen
die (Zwillings-)Schwester, nicht zuletzt musikalisch, der drei Jahre
später zum (Bühnen-)Leben erweckten Mimì aus La bohème. Hier
wie dort beginnt eine tödlich endende Romanze, der – aus jeweils
anderen Gründen und verschiedenen Personenkonstellationen
heraus – keine Zukunft beschert ist. 2002 hat Andreas Homoki
Manon Lescaut an der Bayerischen Staatsoper inszeniert. Er hat
das Geschehen um das leichtlebige Wesen, das von Geld, Gold und
Juwelen geblendet ist und so die große Liebe zu einem Studenten
hingibt und schließlich – gedemütigt und eingesperrt als Hure –
mit dem Geliebten in der Wüste jämmerlich verdurstet, auf einer
riesigen Treppe mit einem die Bühne beherrschenden Lüster spielen lassen.
5
›››
OPER
A C C E S S O I R E S
D E R
Seit 1841
M O D E
ANNA NETREBKO BEI IHREM ROLLENDEBÜT ALS LADY IN VERDIS MACBETH (INSZENIERUNG: MARTIN KUŠEJ)
WÄHREND DER MU�NCHNER OPERNFESTSPIELE 2014
Neuenfels durchbricht wie immer in seinen Inszenierungen das
(Opern-)Pathos mit geradezu brechtschen Mitteln wie Projektionen
von Text. In seiner Vorbereitung hat sich Neuenfels natürlich auch
mit der zugrunde liegenden Novelle von Abbé Antoine-François
Prévost d’Exiles beschäftigt. Sie macht viel stärker als die Version
von Puccinis vier (!) Textdichtern deutlich, wie Des Grieux sich
immer wieder überlegen muss, wie er wann an wie viel Geld kommen kann, um die Bedürfnisse Manons zu befriedigen, konterkariert mit der emotionalen Unkontrolliertheit seiner Leidenschaft.
Mode und Einrichtung
JONAS KAUFMANN IN CALIXTO BIEITOS INZENIERUNG VON FIDELIO (2010)
AN DER BAYERISCHEN STAATSOPER.
Eine Sehenswürdigkeit
in München
T Ü C H E R
H A N D S C H U H E
S T R Ü M P F E
Todtraurig und tief berührend
Neuenfels und sein Bühnenbildner Stefan Mayer haben für die
vier Akte des „dramma lirico“ von 1893 nicht minder abstrakte
und doch zeichenhaft deutliche Bilder gefunden: einen riesigen
(Bilder-) Rahmen für den ersten, eine gewaltige Plattform mit
riesigem Bett für den zweiten, einen großen Steg ins Wasser für
den dritten Akt. Immer sind die Liebenden unter Beobachtung, es
gibt keine Privatheit und jedes Liebes-Spiel wird kritisch beäugt
von außen. Das Wüstenbild des vierten Akts ist die mit Sand
gefüllte Plattform. Nie wieder hat Puccini eine so verzweifelt sich
aufbäumende und schließlich todtraurig aussichtslose, tief berührende und schließlich leise verdämmernde Musik komponiert wie
hier.
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6
MANON LESCAUT
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n°23
7
ewaldesign muc
Radspieler:
Mit Anna Netrebko und Jonas Kaufmann finden zum ersten Mal
zwei große Sängerpersönlichkeiten auf der Bühne der Bayerischen
Staatsoper zusammen, die als Manon und Des Grieux schon vielfältige Erfahrung sammeln konnten – schon in den Versionen von
Massenet und Puccini. Als letzte Vorstellung der laufenden Spielzeit, am 31. Juli 2015, wird Manon Lescaut dann live auf den MaxJoseph-Platz im Rahmen von Oper für alle übertragen.
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eine unmittelbare Aufforderung zum Wohlfühlen und unterstreichen das Grundkonzept, das sich in drei Wörtern zusammenfassen lässt: Noch mehr Licht.
ANNA NETREBKO
IST MANON LESCAUT
M
it der Neuinszenierung von Giacomo Puccinis
vieraktiger Oper Manon Lescaut wird Anna
Netrebko erstmals in einer Premiere der Bayerischen Staatsoper singen. Bisher war die russische Sopranistin hier in La traviata, La bohème,
I Capuleti e i Montecchi, Rigoletto und L’elisir d’amore zu erleben
und gab ihr Rollendebüt als Lady Macbeth während der vergangenen Opernfestspiele. Im September und Oktober singt sie diese
Partie auch an der Metropolitan Opera in New York.
An ihrer Seite gibt der Münchner Tenor Jonas Kaufmann, der zuletzt an der Bayerischen Staatsoper den Don Alvaro in La forza del
destino sang, den mittellosen Studenten Des Grieux.
Anna Netrebko studierte Gesang am Konservatorium von St. Petersburg und bei Renata Scotto. 1994 debütierte sie als Susanna
8
(Le nozze di Figaro) am Kirov-Theater in St. Petersburg, dem heutigen Marinskij-Theater. Sie singt regelmäßig an der Metropolitan
Opera New York, der San Francisco Opera, der Lyric Opera in Chicago, am Royal Opera House Covent Garden, am Teatro alla Scala
in Mailand, der Wiener und der Berliner Staatsoper, dem Opernhaus
Zürich, an der Opéra de Paris sowie bei den Salzburger Festspielen.
Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Donna Anna (Don Giovanni), Violetta (La traviata), Mimì (La bohème), Tatjana (Eugen
Onegin), Leonora (Il trovatore), Giulietta (I Capuleti e i Montecchi),
Elvira (I puritani), Adina (L’elisir d’amore), Juliette (Roméo et Juliette) sowie die Titelpartien in Lucia di Lammermoor, Anna Bolena,
Iolanta. Die Rolle der Manon wird sie an der Bayerischen Staatsoper
kommenden Dezember sowie bei den Opernfestspielen 2015 verkörpern.
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HIGHLIGHTS / NACHGEFRAGT
GROSSE FRAUENGESTALTEN
DER WELTLITERATUR
Nachgefragt
Bei Zimmermanns Die Soldaten werden drei Dirigenten auf dem Besetzungszettel
genannt. Außer Generalmusikdirektor Kirill Petrenko ist aber keiner im Orchestergraben zu sehen. Wer wird von wem dirigiert – und wo?
John Neumeiers Die Kameliendame ist zurück
Das Mammut-Werk Die Soldaten wird von einem 138-köpfigen Orchester aufgeführt, darunter 43
Schlagzeuger. 100 Musiker, davon sechs Schlagzeuger, sitzen im Orchestergraben sowie in den seitlichen Logen und werden von Maestro Petrenko dirigiert. Zudem leitet er die Bühnenmusik mit
18 „Tischklopfern“, drei Cajones-Spielern und einer vier Mann starken Jazz-Combo. Auf der großen
Probenbühne (Balkon-Ebene) werden acht Schlagzeuger von Oskana Lyniv, der musikalischen
Assistentin Petrenkos, dirigiert. Weitere fünf Schlagzeuger unterstützen das Orchester unter dem
Dirigat von Gregor Raquet, Leitung der Bühnenmusik, von der Hinterbühne aus. Beide Einsätze
werden live ins Zuschauerhaus übertragen.
arah Bernhard, Greta Garbo, Isabelle Huppert,
Marcia Haydée, Carla Fracci oder Lucia Lacarra – allesamt weltberühmte Interpretinnen
der Titelfigur Marguerite Gautier, alias Die
Kameliendame. Sie mutierte von der ersten Liebe
Alexandre Dumas’ d. J., der Modistin Marie
Duplessis, zur Romanfigur. Vom Drama zum Film,
zu Oper und Hörspiel trat die erschütternde
Geschichte um die lungenkranke Kurtisane
Marguerite Gautier und den ihr verfallenen jungen Armand ihren Siegeszug an. Nicht zuletzt
kreierte John Neumeier 1978 sein geniales Ballett
Die Kameliendame und schrieb Marcia Haydée
die Rolle der Edelkurtisane auf den Leib. Sie
tanzte sie unendlich viele Male auf der Bühne
und auch in der Verfilmung des Balletts, mit Ivan
Liška als Armand.
S
Nachgefragt – die engelslogen-Rubrik mit Blick hinter die Kulissen.
Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion?
Dann schreiben Sie uns an [email protected]
und vielleicht finden Sie die Antwort auf Ihre Frage in der nächsten Ausgabe.
DIE STARS VON MORGEN
Neu im Programm: Porträtkonzerte des Opernstudios
Die Rolle der Marguerite Gautier ist unter den
Charakteren der Ballette des 20. Jahrhunderts
so etwas wie die höchste Weihe für jede große
Interpretin. Von der leichtsinnigen umworbenen
Schönheit der Pariser Halbwelt zur wahrhaft
Liebenden und – ganz, wie es die Herren Schriftsteller den Frauen gern andichten – Leidenden
verlangt die Rolle der Tänzerin alles ab: grandiose
Technik, Hingabe, Leidenschaft, Wandlungsfähigkeit und tiefste Gefühle. Die Münchner Starballerina Lucia Lacarra bringt dies alles mit und
ist heute eine der gefragtesten Tänzerinnen auf
den Bühnen der Welt. Das Ballett wird von Paris
bis Mailand, von New York bis Tokio, über Berlin,
Hamburg und München getanzt, von den größten Compagnien und ihren Principals. Ab 18. Oktober gibt es zehn Gelegenheiten Neumeiers
großartiges Ballettdrama mit Klavierkompositionen von Fréderic Chopin in München wiederzusehen. Mit Lucia Lacarra, Daria Sukhorukova,
Polina Semionova und anderen.
klavenmädchen, Parpignol, Zollwächter,
Page – in diesen und vielen weiteren kleinen Rollen erlebt das Publikum die Sänger des
Opernstudios auf der Bühne der Bayerischen
Staatsoper. Einige Konzerte und die jährliche
Neuproduktion des jungen Ensembles im Cuvilliés-Theater (in der kommenden Saison: Rossinis
Le Comte Ory) erlauben intensivere Eindrücke.
Wer die Nachwuchssänger aus nächster Nähe
kennenlernen möchte, dem bietet sich ab dieser
Spielzeit die Gelegenheit in einer Serie von Porträtkonzerten. Und das lohnt sich! Konnten sich
die jungen Talente doch immerhin gegen mehr
als 600 Mitbewerber aus der ganzen Welt durchsetzen, um überhaupt in das Opernstudio der
Bayerischen Staatsoper aufgenommen zu werden. An vier Abenden stellen sich ab Oktober
jeweils zwei Sänger mit einem ganz auf sie zugeschnittenen Programm aus Liedern und Arien
im Münchner Künstlerhaus vor. Das Publikum
S
DIE KAMELIENDAME
NEUMEIER / CHOPIN
Sa., 18.10.2014, Fr., 24.10.2014, Sa., 25.10.2014,
Sa., 22.11.2014, jeweils 19:30 Uhr (jeweils Preisgr. G)
So., 23.11.2014, 18:00 Uhr (Preisgr. G)
Sa., 29.11.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. G)
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VERGEBUNG
STATT STRAFE
LA CLEMENZA DI TITO
Mozarts Die Entführung aus dem Serail und La clemenza di Tito
A
us dem Harem des Bassa Selim sollen zwei seiner Sklavinnen entführt werden, der römische Kaiser
Tito fällt beinahe einem Mordanschlag zum Opfer: Sowohl in Die Entführung aus dem Serail als
auch in La clemenza di Tito hätten die Herrscher das geltende Recht auf ihrer Seite, die an ihnen begangenen Straftaten mit dem Tod zu ahnden. Überraschenderweise lassen jedoch beide Gnade walten.
Auch wenn die Voraussetzungen bei Bassa Selim und Tito höchst verschieden sind, stellt sich bei beiden
die Frage, warum sie „Vergebung statt Strafe“ zur leitenden Maxime ihres Handels machen.
Diese zwei an den Eckpunkten von Mozarts letztem Lebensjahrzehnt entstandenen Opern enthalten
Tenorpartien, die zu den größten und schwierigsten in Mozarts Schaffen zählen. Zwei junge Sänger
übernehmen sie in den Herbst-Aufführungen dieser Werke: Javier Camarena, in Mexiko-Stadt geboren,
begann seine Karriere im Studioensemble der Oper Zürich. Inzwischen ist er an der Weltspitze angelangt
und singt in Kulturmetropolen wie Wien, Paris und New York. An der Bayerischen Staatsoper hat er
sich schon als Graf Almaviva (Il barbiere di Siviglia) und Fenton (Falstaff) vorgestellt und wird nun als
Belmonte auftreten. Im Frühjahr wird ihn der junge Tenor Daniele Behle mit dieser Rolle beerben. Der
Hamburger Sänger, einer der gefragtesten und vielseitigsten deutschen Lied-, Konzert- und Opernsänger und von Publikum wie Presse gleichermaßen gefeiert, ist im Oktober als Kaiser Tito zu erleben.
Beide Opern wurden von Regisseuren in Szene gesetzt, die ursprünglich vom Schauspiel her kommen
und ein feines Gespür dafür haben, die – scheinbar – historischen Stoffe mit der Gegenwart in Beziehung zu setzen. Beide Stücke schließen – auch scheinbar? – mit einem Happy End. Aber ist nun wirklich
alles vergeben und vergessen, und alle leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage? Diese Aufführungen
gehen genau den Fragen nach, die schon Mozart nicht losgelassen haben.
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So., 21.09.2014, Fr., 26.09.2014, jeweils 18:00 Uhr
Mi., 01.10.2014, 19:00 Uhr (jeweils Preisgr. I)
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OPER
EWIGE
JUGEND
IST EINE
ILLUSION
In der ersten Premiere der Spielzeit – Leoš Janáčeks Die Sache Makropulos – verkörpert
Sopranistin Nadja Michael erstmals die in Unsterblichkeit gefangene Emilia Marty. Mit
Pascal Morché sprach sie im Vorfeld über das Altern, Botox und die wertvolle Begrenztheit des Lebens.
Frau Michael, was haben Sie sich da im Nacken
für ein Tattoo stechen lassen?
Ankh heißt dieses Kreuz mit Schleife. Es ist ursprünglich ein ägyptisches Zeichen, das aber auch in allen anderen Religionen existiert
und als Symbol für Unsterblichkeit steht.
NADJA MICHAEL AUF DEM MAX-JOSEPH-PLATZ
Emilia Marty, die Sie in Die Sache Makropulos verkörpern,
ist schon weit über 300 Jahre alt. Bedauern Sie,
dass Sie nur als Bühnenfigur so alt werden?
Ich mache mir zur Zeit über das Alter noch keine Gedanken und
denke nicht darüber nach, wie alt ich werde oder wie alt ich werden will.
Ist ein Alter von 300 Jahren Traum oder Albtraum?
Eher Albtraum. 300plus, das ist schon heftig. Die Vorstellung, in unserer endlichen Welt ewig zu leben, muss tödlich sein auf seelischer
Ebene. Und langweilig; eben sterbenslangweilig …
Dennoch werden die Menschen heute immer älter.
Ja, ich kenne Mediziner, die über Alter und Lebenserwartung forschen. Sie sagen: 120 Jahre alt zu werden, das sei zukünftig absolut
realistisch. Mit einem viertel Magen oder einer halben Lunge ist das
natürlich nicht sehr erstrebenswert. Aber wenn man die Körpern°23
teile, die dem Verschleiß unterliegen einfach auswechselt, dann
kann man wirklich mit 120 wie mit 40 sein. Also bitte!
Man will die Gegenwart in die Zukunft verlängern,
so die Gegenwart eine Angenehme ist.
Kann man denn die Jugend hinauszögern?
Nein. Jugend ist ein Zustand der endet, ohne dass man sich dessen
dabei bewusst ist, dass er endet. Ewige Jugend ist eine Chimäre,
eine Illusion.
Würden Sie denn ein Stück dieser Illusion kaufen
und sich Botox spritzen lassen?
Natürlich, klar! Ich lasse mir ja auch die Zähne reparieren und male
mir Nagellack auf die Fingernägel. Sich zu pflegen, ist doch ein Teil
der Körperhygiene. Das hat doch mit Empathie, mit Höflichkeit zu
tun, dass man seinem Gegenüber einen angenehmen Anblick bieten
will. Das wird zwar als komisch verstanden, aber ich weiß nicht was
daran komisch sein soll.
Es gibt auch andere, die Jugend verlängernde
Maßnahmen, zum Beispiel Mode.
Für mich selbst ist Mode nicht dazu da, um die Jugend zu verlängern. Mode ist ein Spielzeug und dient der Schönheit, das ist meine
13
›››
OPER
medi ist Partner der
Bayreuther Festspiele
2014
Inszenierungen
mit allen Sinnen
genießen.
NADJA MICHAEL UND engelsloge-AUTOR PASCAL MORCHÉ IM GESPRÄCH
Meinung! Andere können gerne versuchen mit Mode und
Schönheitschirurgie ihre ablaufende Lebenszeit zu überlisten.
Die Sterblichkeit vor der Nase zu haben ist ja nicht angenehm …
Emila Marty ist Sängerin. Es gibt ein Sängerleben
und ein Menschenleben. Das Sängerleben ist deutlich
kürzer.
Und es ist ziemlich bizarr, wenn Sängerinnen Sängerinnen singen, kommt aber häufiger vor: Antonia in Hoffmanns Erzählungen, die Primadonna in Ariadne auf Naxos oder natürlich
Tosca. Ja, ich glaube schon, dass eine Sängerin wegen der deutlichen Endlichkeit ihres Berufs zur Lebenszeit eine andere Einstellung hat. Aber das gilt ebenso für Sportler, Tänzer, Models,
wie auch für Chirurgen oder Piloten. Bei ihnen ist die Halbwertszeit des beruflichen Lebens ebenso klar umrissen.
Glauben Sie an ein ewiges Leben?
Als Wiedergeburt, Auferstehung? Also, ich bin ein ostdeutsches
und somit ein atheistisches Kind. Und doch glaube ich, dass es
ewiges Leben gibt, aber natürlich in einem spirituellen, transzendierten Sinn. Zum Beispiel in den kreativen Schöpfungen
der Menschheit, durch ihre Kunst … Und wenn man Kinder hat,
dann ist man durch sie auch irgendwie Teil der Unsterblichkeit.
Es sind meist mythologische Figuren, die zu ewigem
Leben verflucht sind.
Ja, Kundry im Parsifal, der Holländer oder auch Sisyphos, der
trickreich den Tod überlistete, indem er den Zustrom zum
Hades sperrte und den Todesgott Thanatos fesselte. Emila
Martys langem Leben liegt aber kein Fluch zu Grunde, sondern
recht konkret Alchemie. Die heutige Gentechnik, moderne Medizin und Futurologie lassen da bereits grüßen.
Es ist also gut, dass wir sterblich sind?
Ohne unsere Sterblichkeit würde uns doch jeder Antrieb fehlen,
das Bestmögliche mit unserem Leben in begrenzter Zeit anzufangen. Die Grenze des Todes treibt uns doch eigentlich erst
an, unser Leben zu leben.
würde uns doch jeder Antrieb fehlen, das Bestmögliche
» Ohne unsere Sterblichkeit
mit unserem Leben anzufangen. «
Leichte und entspannte Beine
mit medi Kompressionsstrümpfen.
Emilia Marty rät auch dringend davon ab 300 Jahre
und älter zu werden …
Ja, weil sie erkannt hat, dass nur die Begrenztheit des Lebens
allem einen „Sinn“ und einen „Wert“ gibt.
Wenn man nicht ewig leben kann, was soll man mit
und in seinem begrenzten Leben machen?
Möglichst bewusst leben und mit der wertvollen Lebenszeit
klug und sinnvoll umgehen, auch wenn’s manchmal schwer ist …
Was ist schwer?
Sich beispielsweise nicht unnötig zu ärgern. Bei uns in Berlin
wohnt eine Katze im Haus. Ein armes, verstörtes Viech, das
neulich im Hausflur auf eine Fußmatte gepinkelt hat. Deswegen
gab es einen Riesenärger. Es war zwar nicht meine Katze, aber
ich habe dann eine neue Fußmatte gekauft auf der stand „Hier
herrscht Diktatur“. Ich fand das lustig, die anderen im Haus
waren völlig aufgebracht, empört und es gab nun noch mehr
Ärger. Bei solchen Dingen denke ich dann: Ich lebe nicht 300
Jahre wie Emilia Marty und schon gar nicht lebe ich ewig. Soll
ich mich da um Katzenpipi streiten?
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Mi., 22.10.2014, 19:30 Uhr (Preisgr. K)
So., 26.10.2014, 18:00 Uhr (Preisgr. K)
Mi., 29.10.2014, 20:00 Uhr (Preisgr. K)
Sa., 01.11.2014, 18:00 Uhr (Preisgr. K) – auch live auf www.staatsoper.de/tv
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n°23
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STECKBRIEF
STECKBRIEF
Inhalt
DIE
SCHWEIGSAME
FRAU
Komponist
Richard Strauss (geb. 1864 in München,
gest. 1949 in Garmisch-Partenkirchen)
Libretto
Der alte und reiche Sir Morosus hasst jede Art von Lärm. Er duldet in seinem Haus nur seine
Haushälterin, die insgeheim hofft, seine Liebe zu gewinnen, sowie seinen Barbier. Als ihn das
Geschwätz der Haushälterin wieder einmal nervt, schlägt ihm der Barbier vor, eine „schweigsame Frau“ zu heiraten. Er verspricht ihm zugleich auch eine zu besorgen. In diesem Moment
taucht Morosusʼ Neffe Henry auf. Er kommt in Begleitung einer Operntruppe, in der auch
seine Frau Aminta singt. Doch der Lärm der Truppe erzürnt Morosus so sehr, dass er seinen
Neffen enterbt. Zudem beauftragt Morosus seinen Barbier, eine ruhige Ehefrau zu suchen.
: : : : : : :
Der Barbier führt Morosus drei Bewerberinnen vor. Was Morosus nicht weiß: Alle drei sind
verkleidete Darstellerinnen aus der Operntruppe. Der Hausherr fühlt sich von der schüchternen Timida (alias Aminta) angezogen und beschließt sogleich sie zu heiraten. Nach der inszenierten Trauung entpuppt sich die Schüchterne jedoch als tobende Xanthippe. Henry
gibt großmütig den Frauenbändiger und kommt seinem verzweifelten Onkel zu Hilfe. Er
drängt auf Scheidung und Morosus söhnt sich mit ihm aus.
: : : : : : :
Nach dem groß inszenierten Scheidungsprozess fällt die Maskerade. Morosus macht gute
Miene zum bösen Spiel und nimmt Henry und dessen Frau Aminta bei sich auf, solange wieder
Ruhe einkehrt.
Entstehung
Nach dem Tod Hugo von Hofmannsthals im Jahr 1929 – mit ihm schuf Richard Strauss sieben
Opern –, fand Strauss durch die Vermittlung seines Verlegers Anton Kippenberg in Stefan
Zweig einen neuen Librettisten. Als Vorlage einigte man sich auf die Komödie Epicoene or
The Silent Woman des englischen Dichters Ben Jonson aus dem 17. Jahrhundert. Zweig
reduzierte die Anzahl der Figuren drastisch, fügte aber eine Reihe an Buffamotiven
hinzu, die Strauss musikalisch auskostete. Strauss war begeistert von Zweigs Arbeit
und schrieb in einem Brief an Kippenberg, es handele sich um den „besten Text,
der auf dem Gebiet der opéra comique seit dem Figaro geschaffen worden ist.“
Stefan Zweig, frei nach Ben Jonson
Genre
Komische Oper in drei Aufzügen
Sprache
Deutsch
Uraufführung
24. Juni 1935 an der Staatsoper Dresden
Münchner Erstaufführung
24. Juli 1947 im Prinzregententheater
Rezeption
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung war ein jüdischer Dichter wie
Stefan Zweig nicht mehr opportun. Paul Adolph, der Dresdner Intendant,
wollte den Namen des jüdischen Librettisten auf dem Theaterzettel streichen.
Strauss beschwerte sich und schrieb einen Brief an Zweig, der jedoch von der
Gestapo abgefangen wurde. Für Strauss hatte dies den Rücktritt als Präsident
der Reichsmusikkammer zur Folge. Die Uraufführung kam dennoch zustande und
fand unter Karl Böhm in einer Inszenierung von Josef Gielen (Vater des Dirigenten
Michael Gielen) statt. Nach drei weiteren Vorstellungen wurde das Stück abgesetzt
und kam in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zur Aufführung.
Vier ausländische Opernhäuser übernahmen Die schweigsame Frau noch vor Kriegsausbruch: Graz, Zürich, Mailand und Prag.
Regiekonzept
Barrie Kosky erzählt Die schweigsame Frau aus der Perspektive von Sir Morosus.
Vor der Außenwelt geflüchtet, hat sich der Hausherr in seine eigenen vier Wände
zurückgezogen, die hier als eine übergroße Geldschatulle gezeigt werden. Trotzdem wird er ständig von Geräuschen und Lärm gestört. Die opulenten Kostüme
von Esther Bialas – die auch die Bühne entworfen hat – vermischen verschiedene Zeiten miteinander. Phantasievoll werden unterschiedliche Opernfiguren
und Theatertypen zusammengebracht, Transvestiten bringen die Geschlechterordnung durcheinander. Diese schrillen und knalligen Farben haben die gleiche Wirkung wie die Sprache von Jonson. Je stärker und deftiger die Bühne
in die Vollen greift, umso rührender das ruhige Ende der Oper: „Wie schön ist
doch die Musik, aber wie schön erst, wenn sie vorbei ist!“, singt Morosus – und
es kann sein, dass alles doch nur ein Traum gewesen ist.
DIE SCHWEIGSAME FRAU
RICHARD STRAUSS
Do., 25.09.2014, 19:00 Uhr, So., 28.09.2014, 17:00 Uhr, Do., 02.10.2014, 19:00 Uhr,
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BALLETT
E
KEINER IST BEGEHRTER – BEIM BOLSCHOI-BALLETT,
IN NEW YORK, PARIS ODER LONDON – ALS ALEXEI
RATMANSKY. MIT DEM BAYERISCHEN STAATSBALLETT ERARBEITET ER IM HERBST 2014 DIE ERSTE
VOLLSTÄNDIGE REKONSTRUKTION DES PETIPAKLASSIKERS PAQUITA, (AUF DEM FOTO: IVY AMISTA)
in Zigeunermädchen sticht heraus aus ihren Gefährten. Sie ist blond und
auch sonst etwas Besonderes. Wenn die Zigeuner – was sie gerne und oft
tun – auf ihren Wanderungen die örtliche Bevölkerung mit schmissigen Tänzen unterhalten, gibt man ihr selbstverständlich den Solo-Part. Ihr Name ist
Paquita. Inigo heißt ihr Chef, der gleichzeitig ein Auge auf sie geworfen hat.
Wir befinden uns in Spanien zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Napoleon hat sich zum Herrscher Europas aufgeworfen und die spanischen Granden müssen zähneknirschend akzeptieren, dass ihnen französisches Militär vor die Nase gesetzt wird. Zwei dieser französischen
Aristokraten, der General d’Hervilly und sein Sohn Lucien, enthüllen zu Beginn unserer
Handlung eine Gedenktafel: vor 15 Jahren wurden an diesem Platze der Bruder des Generals und dessen Tochter ermordet …
Man ahnt es! Diese Tochter, dieses kleine Mädchen, ist heute Paquita, die damals nicht getötet, sondern von Zigeunern entführt worden ist. Am Herzen versteckt trägt sie all die
Jahre seither ein Medaillon mit dem Bildnis ihres Vaters.
Um es kurz zu machen: Über Mordversuche, politische Intrigen und verzweifeltes Liebesverlangen landen wir zum guten Schluss beim Hochzeitsfest von Lucien und Paquita, deren
wahre Identität, Gott sei Dank – und mit Hilfe des Medaillons – gerade noch rechtzeitig
entdeckt wird. Ist das alles absurd, blödsinnig, widersinnig? Es ist unwahrscheinlich. So unwahrscheinlich wie das Leben. Das heißt: ganz und gar wahrscheinlich!
PAQUITA ‒
DER MONTBLANC
DES KLASSISCHEN
BALLETTS
Neuproduktion – Uraufführung – Rekonstruktion – was denn nun?
Soviel zur Handlung. Sie bildet, wie es dem Gesetz der großen abendfüllenden Ballette des 19. Jahrhunderts entspricht, nur einen Aspekt
des ganzen Werkes. Den wichtigsten? Einen wichtigen!
Deutsche Erstaufführung nach mehr
als 150 Jahren
Das Ballett, von dem hier die Rede ist, wurde im Jahre 1846 an der
Pariser Oper uraufgeführt. Joseph Mazilier choreographierte zur
Musik von Edouard Marie Ernest Deldevez. Beide Namen gehören
nicht zum abendländischen Bildungskanon. Das heißt nicht, dass sie
nicht bedeutende Künstler gewesen wären, die für ihre Epoche, das
heißt für das romantische Ballett, Entscheidendes geschaffen
haben. Dennoch wären sie heute vergessen, gäbe es nicht einen anderen Franzosen: Marius Petipa, sozusagen der Goethe des klassischen Balletts. Er, der seine berufliche Prägung in seinem Heimatland
erhielt, ging mit 29 Jahren als Tänzer nach St. Petersburg und übernahm dort rasch auch die Funktion eines Ballettmeisters. Seine erste
Arbeit war die Einstudierung von Paquita, die er aus seinen Pariser
Tagen kannte. Vermutlich hat er das Werk, das ja gerade ein Jahr
alt war, ziemlich wortgetreu einstudiert.
ALEXEI RATMANSKY, IN ST.PETERSBURG GEBOREN, AUSGEBILDET AN DER BOLSCHOI-BALLETTSCHULE, DANACH SOLIST IN WINNIPEG UND KOPENHAGEN, HIER BEI DER PROBENARBEIT IM
BALLETTSAAL DER MET
Überspringen wir nun dreißig Jahre, in denen aus dem jungen, ambitionierten Franzosen
der unumschränkte Zar des russischen Balletts geworden ist, eine Jahrhundertfigur. Er
hat Werke geschaffen, die heute zum Kanon des Repertoires gehören und auch das
Münchner Nationaltheater füllen: La Bayadère, Don Quijote, Le Corsaire, Dornröschen,
Schwanensee und Der Nussknacker. 1881 nimmt sich Petipa noch einmal der Paquita an.
Die romantische Epoche ist lange vorbei. Petipa hat eine ganz andere künstlerische Form
zur höchsten Höhe entwickelt, die man unter dem Begriff der „Ballettklassik“ zusammenfasst. In diese Form nun gießt er den alten Stoff und wählt sich als musikalischen Partner
seinen Leib-Kapellmeister Ludwig Minkus.
Mimisch-tänzerische Bewegungssprache
Die Handlung gewinnt eine andere Funktion. Die untrennbare Verzahnung von mimischen
und tänzerischen Mitteln, die für das romantische Ballett charakteristisch ist – eine Einheit,
die wir übrigens 150 Jahr später in den Werken von Cranko, MacMillan und Neumeier so
lieben werden –, wird aufgelöst. Die Geschichte wird nun isoliert in einer ausgefeilten
mimisch-gestischen Bewegungssprache erzählt. Und eine noch viel ausgefeiltere Folge von
tänzerischen „Nummern“ bildet die eigentliche künstlerische Substanz, die Choreographie
des Balletts.
Hier, in der unvergleichlich geistreichen Konstruktion von Soli, Pas de deux und Ensembletänzen zeigt sich das Genie von Marius Petipa. Es sind nicht die einzelnen Schritte oder Bewegungen, die den Tanz ausmachen. Wir sehen diese Pirouetten, Arabesken, oder
Entrechats überall. (Wie wir dem Wortschatz eines Schriftstellers überall begegnen kön18
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BALLETT
Schwäbische
Klangwunder:
nuVero
NUR SCHEINBAR HANDELT ES SICH HIER UM HIEROGLYPHEN, DIE TANZWISSENSCHAFTLER DOUG FULLINGTON FÜR ALEXEI RATMANSKY UND DAS BAYERISCHE
STAATSBALLETT ZU ENTZIFFERN HAT. IN WAHRHEIT SIND ES AUFZEICHNUNGEN
ZU PAQUITA IN DER LEGENDÄREN „STEPANOV-NOTATION“, MIT DER ENDE DES
19. JAHRHUNDERTS EINIGE DER GROSSEN ST. PETERSBURGER KLASSIKER AUFGEZEICHNET WORDEN SIND. DANACH WAR DIE SCHRIFT FAST EIN JAHRHUNDERT
LANG VERGESSEN UND DIE PAPIERE IN DER HARVARD UNIVERSITÄT SO GUT WIE
VERSCHOLLEN. NUN HAT EINE RENAISSANCE HISTORISCHEN BEWUSSTSEINS
BEGONNEN, BEI DER DAS BAYERISCHE STAATSBALLETT VON ANFANG AN EINE
HERAUSRAGENDE ROLLE GESPIELT HAT.
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nen). Es ist die einzigartige Kombination des Vokabulars, die Transzendierung in einen bestimmten Sinn, die das Genie beim Choreographen wie beim Schriftsteller ausmacht. Und im klassischen
Ballett so viel einfacher und so viel schwieriger zu würdigen ist als
im modernen Tanz, wo wir – oft irrtümlich – den Eindruck haben,
neue Bewegungen zu sehen und das Ballett dann für originell halten. Gerne meint man, eine Arabeske oder einen Sprung zum tausendsten Mal gesehen zu haben und ist dadurch geneigt, diese
tänzerischen „Worte“ für verbraucht zu halten. Doch sie sind –
durch einen bedeutenden choreographischen „Dichter“ in einen
geistvollen Zusammenhang gebracht – nicht verbraucht, sowenig
die Vokabel „Liebe“ oder „Backofen“ verbraucht sein muss, wenn
ein Autor sie sinnvoll einsetzt.
Der Schatz der Notationen
Nach diesem Exkurs über das klassische Ballett zurück zur bevorstehenden Premiere des Bayerischen Staatsballetts. Anders als bei
der Musik und Literatur, die in Buchstaben und Notenschrift aufgezeichnet auch über weite Zeiträume überliefert werden kann,
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war es beim Tanz – in den Vor-Video-Zeiten – schwieriger. Es gab
und gibt unterschiedliche Notations-Systeme. Eines davon, in dem
viele Petipa-Ballette aufgezeichnet sind, wurde in den letzten Jahren wiederentdeckt und von einigen wenigen Spezialisten entschlüsselt. Doug Fullington, in Seattle beheimatet, ist einer von
ihnen. Seine Dechiffrierungs-Arbeit bildet eine der Grundlagen der
neuen Münchner Paquita. Die musikalische Rekonstruktions- und
Kompilations-Arbeit der Musikhistorikerin Maria Babanina kommt
dazu. Beide aber sind in gewissem Sinne Material-Lieferanten für
den Choreographen Alexei Ratmansky, der in der gegenwärtigen
Tanzwelt nicht weniger hoch angesehen und gefragt ist als vor
150 Jahren Marius Petipa. Was erwarten wir von diesem Künstler,
der in jungen Jahren bereits Direktor des Bolschoi-Balletts war und
heute in New York residiert? Dass er die choreographischen Juwelen seines Vorgängers sozusagen in ein hinreißend schönes Kollier
fasst, das sie in ihrem einzigartigen Wert leuchten lässt. Und dass
dieses Schmuckstück mit dem Titel Paquita gleichzeitig ein Werk
der Gegenwart wird, das uns Zuschauer von heute nicht mit historischem, sondern faszinierend gegenwärtigem Reiz fesselt.
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Diese Spielregeln zu kennen hilft beim Genuss. So wie es auch hilft,
wenn man an ein Fußballspiel nicht die Regeln eines Tennismatchs
anlegt und Deuce von Abseits unterscheiden kann.
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Giuseppe Verdi ist heute so populär wie vor 150 Jahren. Seine unverwechselbaren
Melodien, die einem noch tagelang im Kopf bleiben, haben nie an Faszination verloren.
Im Herbst zeigt die Bayerische Staatsoper drei große Werke des italienischen Komponisten binnen nur weniger Wochen: Nabucco, Rigoletto und Simon Boccanegra.
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Schmuck, Silber, Porzellan
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Photographie
Gerard Dou. Alter Maler in seinem Atelier
Versteigert für € 3.785.000,Deutscher Rekord für Alte Meister
DIE BERÜHMTE GEFANGENENCHOR-SZENE
AUS NABUCCO
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rst die berühmten Worte des Gefangenchores Va
pensiero, sull ali dorarte („Steig, Gedanke, auf goldenen Flügeln“) ermutigten den jungen Giuseppe Verdi
mit der Komposition zu Nabucco zu beginnen. Mit
diesem Werk sicherte sich Verdi den Status eines
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anerkannten Komponisten und feierte seinen Durchbruch. Das
Epos zwischen Macht, Religion und Liebe kehrt im November mit
Ambrogio Maestri in der Titelpartie und in der Inszenierung des
griechischen Regisseurs Yannis Kokkos auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper zurück. Es dirigiert Paolo Carignani.
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SIMON BOCCANEGRA IN DER INSZENIERUNG VON DMITRI TCHERNIAKOV
N
eben diesen beiden ungebrochen populären Opern
zeigt die Bayerische Staatsoper gleich zu Beginn
der neuen Spielzeit Verdis brüchigstes Werk in der
Interpretation von Dmitri Tcherniakov aus dem
Jahre 2012: Dunkel in allen Farben, schwermütig
in den Gefühlen – und doch voll vom Drang nach Liebe und Frei-
heit. Bis heute hat Simon Boccanegra den Ruf der Unzugänglichkeit. Doch wirkt dies eher wie ein Missverständnis. Verdi selbst
meinte: „Das Stück ist düster, weil es düster sein muss, aber es ist
fesselnd!“ Das Bayerische Staatsorchester wird wie in der Premierenserie von Bertrand de Billy geleitet.
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uvor steht Rigoletto, das erste Werk der „trilogia popolare“, mit Joseph Calleja als Duca di Mantova auf
dem Programm. Rigoletto (Franco Vassallo) ist der deformierte Entertainer, der glaubt sein privates Glück
vom öffentlichen Leben trennen zu können und des-
(Preisgr. K)
sen Fehleinschätzung seine eigene Tochter (als Gilda: Ekaterina Siurina) zum Opfer seiner Doppelexistenz werden lässt. Es ist die Geschichte eines Narren, die tragisch endet.
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22 Mi Die Sache Makropulos JANÁČEK
16 Di Bühnen-Dinner
23 Do La clemenza di Tito MOZART
20 Sa Tosca PUCCINI
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KONZERT
28 Di Les Ballets Russes – Shéhérazade / Les Biches /
One Upon An Ever After
FOKINE / NIJINSKA / KOHLER / RIMSKI-KORSAKOW /
POULENC / TSCHAIKOWSKY
29 Mo 1. Akademiekonzert
24 Fr Die Kameliendame NEUMEIER / CHOPIN
25 Sa Die Kameliendame NEUMEIER / CHOPIN
KONZERT
12 So 1. Kammerkonzert
Allerheiligen Hofkirche
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01 Mi Die Entführung aus dem Serail MOZART
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12 So Les Ballets Russes – Shéhérazade / Les Biches /
One Upon An Ever After
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18 Sa Die Kameliendame NEUMEIER / CHOPIN
Oktober
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag
9:30 bis 16:00 Uhr
04 Sa Der gelbe Klang / Spiral Pass /
Konzert für Violine und Orchester
SIMON / MALIPHANT / BARTON / ZAPPA / MUKUL /
BATES
22 Mo Der gelbe Klang / Spiral Pass /
Konzert für Violine und Orchester
SIMON / MALIPHANT / BARTON / ZAPPA /
MUKUL / BATES
30 Di 1. Akademiekonzert
SZ-ServiceZentrum
Fürstenfelder Straße 7
80331 München
BALLETT
02 Do Die schweigsame Frau STRAUSS
22 Mi Porträtkonzert des Opernstudios
Künstlerhaus
03 Fr Simon Boccanegra VERDI
November
05 So Premierenmatinee: Die Sache Makropulos
11.00 Uhr
OPER
05 So Die schweigsame Frau STRAUSS – Live-Stream
06 Mo Simon Boccanegra VERDI
02 So Premierenmatinee: Manon Lescaut
11.00 Uhr
10 Fr Simon Boccanegra VERDI
02 So Die Soldaten ZIMMERMANN
11 Sa Die schweigsame Frau STRAUSS
04 Di Die Soldaten ZIMMERMANN
14 Di La clemenza di Tito MOZART
08 Sa Rigoletto VERDI
17 Fr La clemenza di Tito MOZART
11 Di Rigoletto VERDI
01 Sa Die Sache Makropulos JANÁČEK – Live-Stream
09 So Ein Sommernachtstraum
NEUMEIER / MENDELSSOHN BARTHOLDY / LIGETI
nachmittags und abends
KONZERT
17 Mo 2. Akademiekonzert
18 Di 2. Akademiekonzert
Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen
im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt.
Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren
zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei
Faxbestellungen.
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80331 München
Öffnungszeiten:
Montag bis Donerstag 9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr
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Marienplatz
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28 So Die schweigsame Frau STRAUSS
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31 Fr Die Soldaten ZIMMERMANN
27 Sa Tosca PUCCINI
16 So Nabucco VERDI
29 Mi Die Sache Makropulos JANÁČEK
24 Mi Tosca PUCCINI
26 Fr Die Entführung aus dem Serail MOZART
15 Sa Manon Lescaut PUCCINI Premiere
26 So Die Sache Makropulos JANÁČEK
21 So Die Entführung aus dem Serail MOZART
25 Do Die schweigsame Frau STRAUSS
14 Fr Rigoletto VERDI
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Redaktion
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Bayerische Staatsoper:
Laura Schieferle
Christoph Koch
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Bayerische Staatsoper und neophyten
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neophyten, Schellingstraße 36, D–80799 München
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Fotos
Titel, Seiten 5 (Anna Netrebko), 8: Dario Acosta
Seite 4: Ulrike Theusner
Seite 5 (Jonas Kaufmann): Patrick Robert
Seite 5 (Hans Neuenfels): Monika Rittershaus
Seiten 6, 7, 10, 11, 16/17, 18, 22/23, 24, 25: Wilfried Hösl
Seiten 12, 14: Marc Müller
Seite 19: Bettina Stöß
Seite 20: Harvard Library
Seite 30: Daniel Stolle
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Anzeigenberatung
Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann
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Redaktionsschluss: 18. August 2014
19 So Die Sache Makropulos JANÁČEK
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September
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Impressum
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BITTE ALLE ANGABEN IN BLOCKSCHRIFT
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Kategorie I
Kategorie II
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Kategorie I
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Kategorie IV
Preisgruppe A
35,90 €
32,54 €
28,06 €
22,46 €
Preisgruppe G
80,70 €
72,86 €
61,66 €
47,10 €
Preisgruppe PAA
216,22 €
172,54 €
119,90 €
67,26 €
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Kategorie IV
Preisgruppe B
40,38 €
35,90 €
30,30 €
24,70 €
Preisgruppe H
100,86 €
88,54 €
72,86 €
58,30 €
Preisgruppe PA
182,62 €
142,30 €
101,98 €
54,94 €
Preisgruppe PE
67,26 €
56,06 €
39,26 €
25,82 €
Preisgruppe C
43,74 €
39,26 €
33,66 €
28,06 €
Preisgruppe I
114,30 €
100,86 €
84,06 €
65,02 €
Preisgruppe PB
150,14 €
118,78 €
87,42 €
49,34 €
Preisgruppe PEE
56,06 €
47,10 €
33,66 €
23,58 €
Preisgruppe D
52,70 €
47,10 €
39,26 €
32,54 €
Preisgruppe K
150,14 €
131,10 €
108,70 €
85,18 €
Preisgruppe PC
118,78 €
96,38 €
72,86 €
43,74 €
Preisgruppe PF
47,10 €
39,26 €
30,30 €
20,22 €
Preisgruppe E
61,66 €
53,82 €
47,10 €
35,90 €
Preisgruppe L
184,86 €
161,34 €
133,34 €
104,22 €
Preisgruppe PCC
107,58 €
85,18 €
56,06 €
32,54 €
Preisgruppe PG
39,26 €
30,30 €
21,34 €
14,62 €
Preisgruppe F
69,50 €
61,66 €
52,70 €
41,50 €
Preisgruppe M
218,46 €
190,46 €
161,34 €
133,34 €
Preisgruppe PD
85,18 €
67,26 €
50,46 €
32,54 €
Preisgruppe PH
30,30 €
21,34 €
15,74 €
12,38 €
Kategorie III Kategorie IV
Kategorie III Kategorie IV
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DAS OPERN-RÄTSEL
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In welchem Jahr wurde Paquita an der
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München;
Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.
Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels:
J.Schalk (Lösung: Guillaume Tell)
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LETZTE SEITE
25 Jahre Musikabteilung bei LUDWIG BECK - aktuell mit über 120.000 Titeln aus Klassik, Jazz,
Weltmusik und Hörbüchern. Am Münchner Marienplatz.
Opernlexikon
INTERMEZZO
Das Zwischenspiel
gezeichnet von Daniel Stolle
Lisa Batiashvili
Bach
Bach
The Well-Tempered Clavier I
Pierre-Laurent Aimard
Alice Sara Ott /
Francesco Tristano
Scandale
Für Pierre-Laurent Aimard ist
Johann Sebastian Bach ein
„Superhirn”, dem allenfalls
noch Albert Einstein gleichkommt. Trotzdem findet er in
jedem Takt von Bachs Musik
eine starke spirituelle Anbindung, die nicht notwendigerweise auf die Kirchenmusik
beschränkt ist, sondern in
ihrer Transparenz auch in der
Instrumentalmusik anklingt.
Ein toller Coup ist der Deutschen Grammophon damit
gelungen, diese beiden jungen
Ausnahmekünstler für eine
Einspielung zusammenzubringen. Beide bringen so viel
Neugier und Musizierfreude
ins Spiel, dass man von
einem elektrisierenden Hörerlebnis sprechen kann.
DG 4792479
DG 4792784
DG 4793541
DG 0735132
DG 4792071
Joyce DiDonato
Stella di Napoli
Maria Callas
Remastered Edition
Jonas Kaufmann
Du bist die Welt für mich
Auf ihrem neuen Album widmet sich die beliebte Künstlerin
der Ära des Belcanto, speziell
in der damals florierenden
Opernmetropole Neapel. Wer
könnte geeigneter sein, diesen
an figurativen Koloraturen
reichen Raritäten Leben einzuhauchen. In diesem Genre hat
Joyce DiDonato derzeit keine
Konkurrenz.
Die Callas, ein Name, der sich
unauslöschlich in die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts
eingeprägt hat, ist zum Synonym für den Begriff „Primadonna assoluta” geworden. Ihre
differenzierte Gestaltungskunst
ist legendär. Nun erscheinen
die Studioaufnahmen der
großen Diva in einer editierten
Neuausgabe mit dem derzeit
bestmöglichen technischen
Remastering.
Richard Strauss
Don Quixote / Cellosonate
Hornung / Haitink / BRSO
Bach
Partitas
Igor Levit
Lisa Batiashvili hat sich in
den letzten Jahren zu einer
der international gefragtesten Geigerinnen entwickelt.
Manchmal erlaubt es das
Repertoire, dass sie auch
zusammen mit ihrem Mann,
dem Oboisten François
Leleux, musizieren kann.
Wie sehr sich das Ehepaar
bei Bachs Musik zu Hause
fühlt, ist hier überzeugend
nachzuhören.
N
achdem die Dorfbewohner zum Ostergottesdienst die Kirche aufgesucht haben und nach Santuzzas großen
Auseinandersetzungen mit Turiddu sowie mit
Alfio erklingt in Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana
eine wunderschöne Melodie: das Intermezzo sinfonico.
Eigentlich die Schmerzensarie von Santuzza – aber ohne
Gesang. Das Verstummen der Sprache macht Santuzzas gedemütigte Gefühle in diesem Moment noch deutlicher. Nur die
instrumentale Musik vermag ihren Schmerz auszudrücken.
CD € 17,95
In ähnlicher Weise ist das Intermezzo zwischen dem zweiten
und dritten Akt in Giacomo Puccinis Manon Lescaut angelegt:
ein Innehalten der Atmosphäre. Einfühlsam schildert Puccini
das Leid der beiden Liebenden – eine Liebe, die sowohl in
Paris als auch in Le Havre perspektivlos ist. Dass die Liebe
aber dennoch existiert, beweist Puccini musikalisch, indem
das Liebesduett zitiert wird. Das Intermezzo kann also als „nonverbale“ Brücke, beziehungsweise als Verbindung zwischen Manon und Des Grieux verstanden werden. Ein Augenblick der Ewigkeit!
Erato 2564636562
CD € 17,95
30
n°23
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LUDWIG BECK
Marienplatz 11 • 80331 München
Preise gültig bis 31.10.2014
2 CD € 21,95
WMG 0925646339914
69 CD-Box + Buch € 199,00
CD € 17,95
Maximilian Hornung hat sich
in Rekordzeit einen internationalen Ruf erworben. Der
sympathische NachwuchsEcho-Preisträger von 2011
verzeichnete mit seiner DvořákEinspielung einen weiteren
Riesenerfolg, der ihm schon
ein Jahr später den Echo für
die beste Konzerteinspielung
bescherte.
Sony Classical 88843047072
CD € 17,95
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Giuseppe Verdi
Il Trovatore
Netrebko / Domingo /
Barenboim
Berlin stand Kopf, als im vergangenen Herbst im Schillertheater
diese Neuproduktion von Verdis
blutrünstiger Oper in einer einmaligen Besetzung auf dem Spielplan
stand. Anna Netrebko debütierte
als Leonora und wurde von
keinem Geringeren als Plácido
Domingo in der Baritonpartie des
Grafen Luna umworben.
DVD € 19,95
Eine sagenhafte Karriere.
Was Jonas Kaufmann auch
anfängt, dem begnadeten
Sänger gelingt alles. Basis
dafür sind Selbstkritik und
eine niemals einschlafende
Bereitschaft, permanent dazuzulernen. Auf dem neuen
Album präsentiert der Künstler
die (schwere) leichte Muse.
VÖ: 19.09.2014
Sony Classical 88883757422
1 CD € 14,95
2 CD + Bonus DVD € 16,95
Elīna Garanča
Meditation
In Elīna Garančas Diskografie
hat bislang eine CD mit
geistlichen Werken gefehlt.
Dankenswerterweise hat die
Sängerin bei ihrer Auswahl
neben den gängigen Stücken
auch auf einige unbekannte
Perlen gesetzt, die ihrem
schlanken Mezzo hervorragend zu Gesichte stehen.
CD € 17,95
Das Erscheinen seiner
Beethoven-CD wurde in der
Fachwelt gefeiert, wie selten
ein Platten-Debüt. Der vielleicht am meisten begnadete
Pianist der jüngeren Generation will nun zeigen, dass er
auch die feingliedrige, figurierte Klangwelt Johann Sebastian
Bachs mit bestechender Reife
interpretiert.
Sony Classical 88843036822
2 CD € 19,95
ECHO AUSGEZEICHNET
Auf das perfekte Zusammenspiel
kommt es an
Als Mitglied des
P E T E R S , S C H Ö N B E R G E R & PA R T N E R
Classic Circle unterstützt
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WIRTSCHAFTSPRÜFER
Bayerische Staatsoper.
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Schackstraße 2 ( Am Siegestor )
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www.psp.eu
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