Folien 11.2

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Physik auf
grundlegendem Niveau
Kurs Ph2 2013-2015
Kurze Erinnerung

Operatorenliste zu finden unter:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/operatoren/operatoren_ab_2012/op09_10N
W.pdf

Kerncurriculum zu finden unter:
http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_physik_go_i_2009.pdf

Diese Folien finden Sie voraussichtlich regelmäßig unter:
http://physik2015.sukaos.de
Themen der Semester

Elektrizität (11.1)

Schwingungen und Wellen (11.2)

Quantenobjekte

Atomhülle

Atomkern
“ Die größte Sehenswürdigkeit,
die es gibt, ist die Welt – sieh
sie dir an.
Kurt Tucholsky (1890 - 1935)
”
Schwingungen
Schwingungen

Zahlreiche Zustandsänderungen wiederholen sich.

Solche wiederholten Schwankungen um eine Ruhelage bezeichnen wir als
Schwingung.

Sie treten in der Welt überall auf:

Einsturz der Tacoma-Narrows-Brücke 1940 (siehe Einstiegsbeispiel)

Federn als Stoßdämpfer

Schwingungen von Atomen und Molekülen

Herzschlag

Musikinstrumente
Beschreibung von Schwingungen

Zur Vorhersage von Vorgängen benötigen wir Gesetzmäßigkeiten.

Voraussetzung dafür: exakte Beschreibung des Bekannten
Begriffe zur Beschreibung

Elongation s(t): gibt die Auslenkung zu einem bestimmten Zeitpunkt an.

Amplitude A: gibt die maximale Auslenkung von der Nulllage aus an.

Schwingungsdauer T (Periodendauer): Zeit bis zur nächsten Wiederholung
(Achtung, nicht von Nulldurchgang zu Nulldurchgang!)

Frequenz f: Anzahl der Schwingungen pro Sekunde. Einheit: 1 Hz
Schwingungsdauer
Amplitude
Harmonische Schwingung

Die Messung der Elongation 𝑠(𝑡) eines Feder-Masse-Pendels mittels eines
Ultraschallsensors liefert uns als Zeit-Elongations-Diagramm:

Offenbar lässt sich die Kurve durch eine Sinusfuktion modellieren.

Jede Schwingung, die sich durch eine Sinusfunktion beschreiben lässt,
bezeichnen wir als harmonische Schwingung.
Genauere Betrachtung der Funktion

Allgemeine Sinusfunktion:
a ∗ sin 𝑏 ∗ 𝑥 + 𝑐 + 𝑑

Aufgabe:
Untersuchen Sie mit Ihrem GTR die Auswirkungen der 4 Parameter und
übertragen Sie diese mathematischen Erkenntnisse auf ihre Bedeutung für die
modellierte Schwingung eines Feder-Masse-Pendels.

Wir ordnen zu:
-x muss die Zeit t sein
-a modelliert die Amplitude der Schwingung
-c verschiebt die Funktion entlang der Zeit und gibt damit einen Start
außerhalb des Nulldurchgangs an
-d verschiebt die Funktion nach oben oder unten und hat für eine
harmonische Schwingung um den Nullpunkt keine Relevanz
Abhängigkeiten der Schwingungsdauer
- Vermutungen
Feder-Masse-Pendel
Fadenpendel

Masse

Masse

Feder

Fadenlänge

Auslenkung zu Beginn

Auslenkung zu Beginn
Untersuchung der Abhängigkeiten

Führen Sie das auf dem Arbeitsblatt angegebene Schülerexperiment durch.
Abhängigkeiten der Schwingungsdauer
- Versuchsergebnisse
Feder-Masse-Pendel
Fadenpendel

Masse

Masse

Feder

Fadenlänge

Auslenkung zu Beginn

Auslenkung zu Beginn
Vorhersagen der Schwingungsdauer (1)

Vorhersage von Bewegungen über die Ursache

 Kräfte

Zunächst beim Feder-Masse-Pendel:
Wieso schwingt das Pendel? Erläutern Sie qualitativ die Entstehung der
Schwingung unter Berücksichtigung der auftretenden Kräfte.
Kräfte beim Feder-Masse-Pendel

Es gibt zwei beteiligte Kräfte: Federkraft 𝐹𝑠 und Gewichtskraft 𝐹𝐺

Gewichtskraft 𝐹𝐺 = 𝑚 ∗ 𝑔

Federkraft?
Federkraft 𝐹𝑠

Vermutung: 𝐹𝑠 ~𝑠

Aufgabe:
Untersuchen Sie die Abhängigkeit der Kraft 𝐹𝑠 von der Auslenkung.

Ergebnis:
Hookesches Gesetz: 𝐹𝑠 = 𝐷 ∗ 𝑠
Vorhersagen der Schwingungsdauer (2)

Vorhersage von Bewegungen über die Ursache

Die Kraft 𝐹𝑠 verursacht nach der Grundgleichung der Mechanik eine
Beschleunigung (und damit die Bewegung):
𝐹𝑠 = 𝑚 ∗ 𝑎
−𝐷 ∗ 𝑠 = 𝑚 ∗ 𝑎

Die Auslenkung s und die Beschleunigung a ändern sich aber laufend. Es
handelt sich also um Funktionen!
−𝐷 ∗ 𝑠 𝑡 = 𝑚 ∗ 𝑎(𝑡)
Vorhersagen der Schwingungsdauer (3)

−𝐷 ∗ 𝑠 𝑡 = 𝑚 ∗ 𝑎 𝑡

Die Beschleunigung ist zugleich die zweite Ableitung des Ortes nach der Zeit:
−𝐷 ∗ 𝑠 𝑡 = 𝑚 ∗ 𝑠′′(𝑡)

In der Physik schreiben wir dies vereinfacht:
−𝐷 ∗ 𝑠 = 𝑚 ∗ 𝑠

Welche Funktion erfüllt nun diese Bedingung?

Wie wir gesehen haben modelliert eine Sinus-Funktion einen Schwingungsvorgang
recht gut.
Vorhersagen der Schwingungsdauer (4)

Versuchen wir es mit der allgemeinen Variante 𝐴 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0

Die zweite Ableitung ist dann:
−𝐴 ∗ 𝜔2 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0

Eingesetzt in
−𝐷 ∗ 𝑠 = 𝑚 ∗ 𝑠
erhalten wir dann

−𝐴 ∗ 𝐷 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0 = − 𝐴 ∗ 𝑚 ∗ 𝜔2 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0
Vorhersagen der Schwingungsdauer (5)

Die Gleichung −𝐴 ∗ 𝐷 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0 = − 𝐴 ∗ 𝑚 ∗ 𝜔2 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0 ist
genau dann erfüllt, wenn gilt
𝐷 = 𝑚 ∗ 𝜔2

Da gilt 𝜔 = 2𝜋 ∗ 𝑓 =
2𝜋
𝑇
erhalten wir für die Periodendauer T:
𝑚
𝑇 = 2𝜋 ∗
𝐷
Richtgröße / Verallgemeinerung

Die Variable D nennt man auch Richtgröße. Man findet sie auch bei anderen
Schwingungsvorgängen, nicht nur bei einem Federpendel.

In unserer Herleitung haben wir nur angenommen, dass 𝐹 = −𝐷 ∗ 𝑠 ist.

Solange die Ursache der Bewegung also solch ein lineares Kraftgesetz ist,
erhalten wir immer eine Sinusfunktion als Lösung. Es handelt sich dann also
immer um eine harmonische Schwingung.
Übersicht zu Schwingungen

Zeit-Elongations-Gesetz:

Zeit-Geschwindigkeits-Gesetz: v 𝑡 = 𝐴 ∗ 𝜔 ∗ cos 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0

Zeit-Beschleunigungs-Gesetz:
a 𝑡 = −𝐴 ∗ 𝜔2 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0

Periodendauer:
𝑇 = 2𝜋

Dies gilt immer wenn die Rückstellkraft F proportional zur Auslenkung s ist.
Der Proportionalitätsfaktor D ist dann die Richtgröße der Schwingung.
𝑠 𝑡 = 𝐴 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 + 𝜑0
𝑚
𝐷
Verstanden?
2𝜋
𝑇

Begründen Sie den Zusammenhang 𝜔 =

Nennen Sie ein Argument dafür, dass ein immer wieder aufspringender Ball
keine harmonische Schwingung vollführt.
Verstanden!

Die Winkelgeschwindigkeit 𝜔 gibt den pro Zeiteinheit überstrichenen Winkel
im Bogenmaß an. Für die Zeit T einer ganzen Schwingung ist dies der
vollständige Kreiswinkel von 2𝜋.

Die Rückstellende Kraft ist nicht proportional zur Auslenkung. Sie wirkt beim
Ball nicht während der Flugphase.
Eine neue Darstellung

Eine harmonische Schwingung ist eng mit der gleichförmigen Kreisbewegung
verbunden.

In der Mathematik haben Sie Sinus und Kosinus am Einheitskreis
kennengelernt.

Wir nutzen in Zukunft eine ähnliche Darstellung: Zeigerdiagramme
Zeigerdiagramm und Sinuskurve
Der grüne Punkt gibt die aktuelle Phase an. Im Zeigerdiagramm ist diese als
Winkel (gegen den Uhrzeigersinn) ablesbar.
Zeigerdarstellung
Elongation s
𝜑
Die Zeigerdarstellung gibt an
• Länge des Zeigers:
Amplitude
• Winkel 𝜑:
aktuelle Phase
• Projektion auf die y-Achse: Elongation
Die Frequenz bzw. Periodendauer ist nicht
ablesbar!
Verstanden?

In der folgenden Abbildung ist die Bewegung eines Federmassependels
mithilfe der Zeigerdarstellung zu verschiedenen Zeitpunkten dargestellt.
Beschreiben Sie jeweils den Schwingungszustand, indem Sie die Position des
Schwingers zwischen den Umkehrpunkten einzeichnen.
Umkehrpunkt
Ruhelage
Umkehrpunkt
Verstanden!

In der folgenden Abbildung ist die Bewegung eines Federmassependels
mithilfe der Zeigerdarstellung zu verschiedenen Zeitpunkten dargestellt.
Beschreiben Sie jeweils den Schwingungszustand, indem Sie die Position des
Schwingers zwischen den Umkehrpunkten einzeichnen.
Umkehrpunkt
Ruhelage
Umkehrpunkt
Verstanden?

Die Elongation eines harmonischen Oszillators beträgt 0,2s nach dem
Nulldurchgang y=4cm. Die Amplitude ist 6cm. Berechnen Sie die Frequenz und
Periodendauer der Schwingung.
Verstanden!

𝑠 0,2𝑠 = 0,04𝑚

0,06𝑚 ∗ sin 𝜔 ∗ 0,2𝑠 = 0,04𝑚

𝜔 ∗ 0,2𝑠 = sin−1

𝜔 = 3,65 𝑠

𝑓 = 2𝜋 = 0,58 𝐻𝑧

𝑇=
1
𝜔
1
𝑓
= 1,72 𝑠
0,04𝑚
0,06𝑚
(hier auf Bogenmaß im Taschenrechner achten!)
Wellen
Quelle: wikipedia.de
Schülerexperiment: gekoppelte Pendel
Gekoppelte Pendel



Beobachtung eines Pendels über die Zeit:

Schwingung mit sich ändernder Amplitude

Amplitude nimmt zu und dann wieder ab
Beobachtung aller Pendel zu einem Zeitpunkt:

sieht aus wie eine Sinuskurve

Einzelne Pendel haben unterschiedliche Amplituden
Beobachtung aller Pendel über die Zeit:

Störung/Schwingung wandert von Pendel zu Pendel

Wellenbewegung
Gekoppelte Pendel
Aufgaben:

Versuchen Sie eine Definition für den Begriff Welle zu geben.

Stellen Sie die einzelnen Schwinger mittels je eines Zeigers nebeneinaner dar.
Sie erhalten eine sogenannte Zeigerkette.
Was ist eine Welle

Unsere erarbeitete Definition:
„Eine durch einen Erreger ausgelöste Bewegung, bei der die Energie auf die
einzelnen, miteinander verbundenen harmonischen Oszillatoren nacheinander
übertragen wird.“

Eine Lehrbuch-Definition:
„Eine sich im Raum mit einer bestimmten Geschwindigkeit ausbreitende
Störung heißt Welle. Eine Welle transportiert Energie und Impuls.“
(aus: ImpulsePhysik 11/12 Niedersachsen, 1. Auflage, 2010)
Darstellung einer Welle als Zeigerkette
𝑡 = 0𝑇
1
𝑡= 𝑇
8
2
𝑡= 𝑇
8
3
𝑡= 𝑇
8
4
𝑡= 𝑇
8
Harmonische Welle

Lässt sich das räumliche Muster einer Welle als Sinuskurve beschreiben, so
spricht man von einer harmonischen Welle.

Diese entsteht, wenn eine harmonische Schwingung als Erreger dient.
Begriffe zur Beschreibung

Wellenlänge 𝜆 (gesprochen: lambda): gibt den räumlichen Abstand zwischen
zwei gleichschwingenden Oszillatoren an.

Frequenz f, Phase 𝜑 und Periodendauer T sind wie bei Schwingungen benannt

Ausbreitungsgeschwindigkeit c: die Geschwindigkeit mit der sich die
Störung/Schwingung ausbreitet. Nicht zu verwechseln mit der
Geschwindigkeit v(t) mit der sich ein Oszillator momentan bewegt.

Eventuell hilfreich:
http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/mechanischewellen#Gr%C3%B6%C3%9Fen%20zur%20Beschreibung%20einer%20Welle
Ausbreitungsgeschwindigkeit

Die Störung wandert jede Periode um genau eine Wellenlänge weiter.
s
1
𝜆
2
𝜆

Sie legt also in der Zeit T die Strecke 𝜆 zurück:

𝑐 =𝑇 =𝜆∗𝑓
𝜆
2𝜆
x
Verstanden?

Eine lineare Querwelle schreite mit der Geschwindigkeit 𝑐 = 2,5 𝑚 𝑠 längs der
x-Achse eines Koordinatensystems fort. Der Erreger starte zur Zeit 𝑡 = 0 seine
Sinusschwingung mit der Frequenz 𝑓 = 50 𝐻𝑧 und der Amplitude 𝑠 = 2 𝑐𝑚
längs der s-Achse nach oben.

a) Zeichnen Sie die Welle zu den Zeiten 𝑡1 = 0,050 𝑠 und 𝑡2 = 0,055 𝑠.

b) Zeichnen Sie das Diagramm der Teilchenschwingung am Ort 𝑥 = 3,75 𝑐𝑚.

c) Welcher grundlegende Unterschied besteht zwischen den Kurven in a) und b)?
Verstanden!

Nach 0,050 s ist die Welle um 12,5 cm fortgeschritten; nach 𝑡2 um 13,75 cm.

Beim Zeichnen beginnt man sinnvoller Weise rechts am weitesten
fortgeschritten Punkt und zeichnet nach oben links eine ansteigende
Elongation.

Bei 3,75 cm ist die Welle nach 0,015 s angelangt. Wegen 𝑓 = 50 𝐻𝑧 ist T=0,02s

Die ersten Bilder zeigen den räumlichen Verlauf der Welle zu einem
Zeitpunkt. Das Bild in b) zeigt den zeitlichen Verlauf eines Oszillators.
Zwei Arten von Wellen
Querwellen

LaOla-Welle

Radiowellen

Röntgenstrahlung
Längswellen

Schallwellen
Transversalwellen (Querwellen) schwingen senkrecht zu ihrer
Ausbreitungsrichtung.
Longitudinalwellen (Längswellen) schwingen in Ausbreitungsrichtung.
Die Wellengleichung

Bei der Beschreibung von Wellen haben wir festgestellt, dass es darauf
ankommt, welche Perspektive man wählt: Zeit oder Ort

Beide Perspektiven führen im Fall einer harmonischen Welle zu einer
Sinuskurve.

Tipp zur Vereinfachung:

einzelne Orte als Zeigerdiagramme betrachten (Schwingung)

einzelne Zeiten als Sinuskurve betrachten, die aus einer Zeigerkette entsteht (Welle)
Die Wellengleichung (2)

Die momentane Elongation bei einer Welle hängt also sowohl davon ab
welchen Oszillator wir betrachten (Ort), als auch davon zu welchem Zeitpunkt
wir uns gerade dort befinden.

Elongation einer Welle: 𝑠(𝑥, 𝑡)

Jeder Oszillator einer harmonischen Welle lässt sich durch eine Sinusfunktion
beschreiben:
𝑠 𝑡 = 𝑠 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡

Nun ist aber ein Zeiger der weiter in der Ausbreitungsrichtung entfernt liegt
mit der Schwingung noch nicht so weit fortgeschritten. Er liegt um einen
bestimmten Phasenwinkel zurück:
𝑠 𝑥, 𝑡 = 𝑠 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 − 𝜑(𝑥)
Die Wellengleichung (3)

𝑠 𝑥, 𝑡 = 𝑠 ∗ sin 𝜔 ∗ 𝑡 − 𝜑(𝑥)

Der Winkel beträgt nun bei einem Abstand von genau einer Wellenlänge 𝜆
gerade 2𝜋. Damit gilt
𝑥
𝜑 𝑥 = 2𝜋 ∗ 𝜆
(überprüfbar etwa mit einfachem Dreisatz)

Die Winkelgeschwindigkeit lässt sich zudem ersetzen mit 𝜔 =

Insgesamt folgt (nach einsetzen und ausklammern):
𝑡 𝑥
𝑠 𝑥, 𝑡 = 𝑠 ∗ sin 2𝜋 ∗
−
𝑇 𝜆
2𝜋
𝑇
Das ist wichtig (1)

Begriff der harmonischen Schwingung, Elongation und Frequenz

Modellierung mit Sinus-Funktion

Einfluss der Parameter Amplitude und Phase

Formel für Periodendauer: 𝑇 = 2𝜋
𝑚
𝐷

Mathematische Zusammenhänge in Messdaten finden (Regression)

Darstellung eines Oszillators als Zeiger

Harmonische Wellen übertragen Energie

Begriffe: Ausbreitungsgeschwindigkeit, Wellenlänge, Frequenz, Amplitude, Phase

Longitudinalwelle vs. Transversalwelle
Experimente mit Ultraschall

Zur Untersuchung einzelner Wellenphänomene nutzen wir Ultraschall.

Machen Sie sich mit den Schülerexperiment-Kästen vertraut.

Führen Sie Versuch 6 durch.
Überlagerung von Wellen

Wir messen die Spannung des Empfängers während wir die Position eines
Senders verändern.

Beobachtung:

Es wechseln sich immer Minima und Maxima ab.

Der Abstand der Maxima voneinander beträgt konstant etwa 5 cm.
Überlagerung von Wellen (2)

Untersuchen Sie mittels Zeigerdiagrammen (empfohlen) oder Sinuskurven die
Überlagerung der beiden Wellen für folgende 3 Fälle:

1. Die Sender sind etwa 1 cm auseinander.

2. Die Sender sind genau eine Wellenlänge auseinander.

3. Die Sender sind genau eine halbe Wellenlänge auseinander.

Deuten Sie mithilfe Ihrer Erkenntnisse das regelmäßige auftreten der Minima
und Maxima.

Welche Annahmen haben Sie dabei über die Sender bzw. die Wellen getroffen?
Überlagerung von Wellen (3)

Zwei Wellen können sich ungestört überlagern.

Ihre Amplituden addieren sich jeweils.

Hinter der Überlagerung breitet sich jede Welle einzeln weiter aus.

Die Überlagerung gleichartiger Wellen wird auch als
bezeichnet.
Interferenz
Interferenz

Wir haben bei der Überlagerung Minima und Maxima beobachtet. Obwohl sich
die Wellen überall ausgebreitet haben, gab es Stellen ohne Schwingung.

Ausschlaggebend ist die Phasendifferenz zwischen den beiden Wellen.

Man bezeichnet diese als Gangunterschied 𝛿. Entscheidend ist dessen
Verhältnis zur Wellenlänge 𝜆.
Interferenz (2)

Sind die Wellen gar nicht oder genau um eine (zwei, drei, …) Wellenlänge
verschoben, so verdoppeln sich die Zeiger genau. Man spricht von
konstruktiver Interferenz.

Sind die Zeiger genau entgegengesetzt, also die Phase um 𝜋 bzw. die Wellen
um eine halbe Wellenlänge verschoben, so heben sich die Amplituden
gegenseitig auf. Man spricht von destruktiver Interferenz.
Kundtsches Rohr
Kundtsches Rohr - Beobachtungen

Ab einer gewissen Lautstärke und Frequenz beginnt das Korkmehl zu
schwingen.

Es bilden sich Orte starker Schwingung und Orte ohne Schwingung aus.

Die Abstände zwischen diesen Orten sind gleich, ändern sich aber mit der
Frequenz. Eine größere Frequenz führt zu kleineren Abständen.
Stehende Wellen (1)

Im Rohr überlagern sich zwei Wellen: eine ankommende und eine reflektierte
Welle.

Es entsteht durch Überlagerung eine sogenannte stehende Welle.

Die Stellen permanenter Ruhe nennt man Knoten, die Stellen maximaler
Amplitude werden als Bäuche bezeichnet.
Reflexion von Wellen

Wir vergleichen das Kundtsche Rohr mit einem auf dem Boden schwingenden
Seil.

Bei geeigneter Frequenz und Amplitude erkennen wir auch hier Knoten und
Bäuche.

Das eine Ende kann starr festgehalten werden oder in einem größeren Abstand
(also lose) befestigt sein.
Reflexion am losen Ende
Reflexion am festen Ende
Stehende Wellen (2)

Im Kundtschen Rohr entsteht durch Reflexion am (festen) Ende eine stehende
Welle.

Am Ende befindet sich daher ein Knoten (der Elongation).

Aus dem Abstand der Knoten von

Eine hilfreiche Simulation findet sich unter
http://phet.colorado.edu/sims/wave-on-a-string/wave-on-a-string_en.html
𝜆
2
können wir leicht die Wellenlänge ablesen.
Interferenz bei Ultraschall

Schülerexperiment: 2 Ultraschallsender + 1 Empfänger
Kohärenz

Zwei Sender mit gleicher Frequenz und Phasendifferenz nennt man kohärent.
Mikrowellen
Polarisation
Das ist wichtig (2)

Begriff der Kohärenz

Interferenz (konstruktiv und destruktiv)


Gangunterschied (zeichnerisch und rechnerisch)
Stehende Wellen und Wellenlängenbestimmung
t-s-Gesetz
Zeigerkette
Algebraisch
Zeiger
Periodendauer T
t-v-Gesetz
Grafisch
Amplitude 𝑠
t-a-Gesetz
T= 2𝜋
Sinuskurve
Darstellung
𝑚
𝐷
Frequenz f
𝐹 = −𝐷 ⋅ 𝑠
Größen
Wellenlänge λ
Ausbreitungsgeschwindigkeit c
harmonisch
Größen
festes Ende
Phase 𝜑
Schwingung
Wellen
Oszillator
loses Ende
Störung
Reflexion
Schwingungsrichtung
Energietransport
Stehende Wellen
Kohärenz
longitudinal
Interferenz
Gangunterschied ∆𝑠
transversal
Polarisation
destruktiv
konstruktiv
Elongation s
Checkliste zur Klausur
Fähigkeit
Ich kenne das Induktionsgesetz und die Größe magnetischer
Fluss.
Ich kann Induktionsvorgänge aufgrund von Flächen- oder
Flussdichteänderung erkennen.
Ich kann die Größen zur Beschreibung einer Schwingung bzw.
Welle erläutern und mit Ihnen rechnen.
Ich kann Werte aus Zeigerdiagrammen und Sinuskurven
ablesen und solche Diagramme erstellen.
Ich kenne den Unterschied zwischen der Betrachtung einer
Welle zu einem Zeitpunkt und derjenigen an einem Ort.
Ich kann die Ursache stehender Wellen erläutern.
Ich kenne den Begriff Interferenz und ihre Bedingungen.
Ich kann über den Gangunterschied Aufgaben zur Interferenz
zeichnerisch und rechnerisch lösen.
Ich kenne den Unterschied zwischen Transversal- und
Longitudinalwellen und den Begriff Polarisation.




Weitere Aufgaben
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