Richtfest« Lutz Hübner

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»Richtfest«
Lutz Hübner
Regie: Isabel Osthues
Premiere am 17. Oktober 2014
um 19:30 Uhr im Neuen Theater
Kontakt
Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 |
[email protected] | www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH,
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam
»Richtfest«
Lutz Hübner
Mitarbeit: Sarah Nemitz
Eine Baugemeinschaft ist so etwas wie ein großes Versprechen, wenn man sich nach
dem Leben in Gemeinschaft sehnt, seine individuellen Ansprüche aber nicht
aufgeben will. In einer Baugemeinschaft muss man sich nicht mehr vor dem Alter
fürchten, und das Problem der Kinderbetreuung ist auch gelöst. Zehn Personen und
ein Architekt finden sich zusammen, um gemeinsam das Traumhaus zu bauen, das
jeder allein sich nicht leisten kann. Ein Haus, das den Kindheitstraum von Bullerbü
mit der Utopie einer gelebten Solidargemeinschaft über Bildungs- und
Einkommensgrenzen hinweg verbindet. Dieses Haus wird nicht weniger als der
Aufbruch in ein neues Leben, in dem Geben und Nehmen aufrichtig Freude machen.
Noch besser: Es wird eine ideale Vereinigung von Schönheit und Zweck, die auch
Architekturstudenten mit Ehrfurcht erfüllt. Doch die ersten Unstimmigkeiten lassen
nicht auf sich warten. Kein Problem, denn die basisdemokratische Diskussion unter
gleichberechtigten Bauherren gehört selbstverständlich zur Vision dazu. Aber wie
weit reicht die Solidarität, wenn die wirklichen Probleme des Lebens zwischen die
Parteien treten? Was steht dann an erster Stelle: das Versprechen gemeinsamer
Verantwortung oder nur die eigenen Interessen? Solange nicht einmal das
Fundament steht, ist das Richtfest in weiter Ferne.
Die Zeit der großen Utopien ist vorbei. Zahlreiche Bürgerprojekte wollen die Welt
zunächst im Kleinen besser machen. Aber früher oder später müssen sich alle Ideale
der Realität stellen – um zu bestehen oder zu scheitern. In »Richtfest« bringt Lutz
Hübner (»Frau Müller muss weg«) die Träume einer Baugemeinschaft zum
Rotieren – eine mitreißende Komödie mit ein paar ziemlich spitzen Dornen.
»Richtfest«
Lutz Hübner
Ludger, Professor für Soziologie Peter Pagel
Vera, PR-Frau einer Stiftung Melanie Straub
Charlotte, Kneipenwirtin i. R. Rita Feldmeier
Christian, Assistenzarzt Florian Schmidtke
Mila, Jurastudentin im Referendariat Zora Klostermann
(im Mutterschaftsurlaub)
Holger, Beamter René Schwittay
Birgit, Leiterin einer Jugendhilfe Meike Finck
Judith, Auszubildende Janina Stopper
Philipp, Architekt Friedemann Eckert
Frank, Leiter einer Musikschule Wolfgang Vogler
Michael (»Mick«), Cellist Eddie Irle
Inszenierung Isabel Osthues
Bühne Jeremias Böttcher
Kostüme Mascha Schubert
Premiere am 17. Oktober 2014, um 19:30 Uhr im Neuen Theater
Nächste Vorstellungen: 25. / 26. 10. / 1. / 22. / 28. 11. 2014
Das Regieteam
Isabel Osthues (Regie) studierte Germanistik, Philosophie und Phonetik an
der Universität Hamburg. Seit 1997 arbeitet sie als freie Regisseurin und inszenierte
u. a. am Staatstheater Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Bremer Theater, TIF
Dresden, war Hausregisseurin am Schauspielhaus Zürich bei Christoph Marthaler,
inszenierte am Schauspielhaus Bochum und am Maxim Gorki Theater Berlin,
regelmäßig am Thalia Theater Hamburg, am Theater Magdeburg, am Landestheater
Linz sowie am Luzerner Theater. Ihre Arbeiten umfassen Inszenierungen und
Uraufführungen von Gegenwartsautoren wie Sibylle Berg (»Das wird schon. Nie
mehr lieben!«), Gesine Danckwart (»Meinnicht«), Jan Neumann (»Liebesruh«),
Biljana Srbljanović (»Heuschrecken«), aber auch Klassiker wie Büchners »Woyzeck«,
Euripides’ »Medea« oder Tennessee Williams’ »Glasmenagerie«. In jüngster Zeit
inszenierte sie »La Noce« (»Die Kleinbürgerhochzeit«) von Bertolt Brecht an der
Comédie-Française Paris, »Mr. Marmalade« von Noah Haidle am Staatstheater
Wiesbaden, das Musical »The Rocky Horror Show« am Luzerner Theater sowie mit
»MenschMachtMacbeth« eine eigene Shakespeare-Bearbeitung am Jungen
Staatstheater Wiesbaden. Am Hans Otto Theater Potsdam erarbeitete sie zuletzt Lutz
Hübners »Frau Müller muss weg« und Lessings »Minna von Barnhelm«.
Jeremias Böttcher (Bühne) absolvierte von 2000 bis 2005 ein Bühnen- und
Kostümbildstudium an der Universität der Künste Berlin. Nach seinem Abschluss
war er freischaffend im Bereich Trickfilm, Musikvideo und Szenenbild tätig und
nahm an Ausstellungen in Berlin, Modena, Amsterdam und Wien teil. Von 2009 bis
2012 war er Bühnenbildassistent am Staatsschauspiel Dresden und gestaltete in
dieser Zeit für zahlreiche Inszenierungen das Bühnenbild. Als freischaffender
Bühnenbildner arbeitete er u. a. bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am
Staatstheater Saarbrücken sowie am Luzerner Theater. Für die Breakdance-Gruppe
»Flying Steps« entwarf er die Bühne für die Tanz-Shows »Red Bull Flying Bach« und
»Red Bull Flying Illusions«. Am Hans Otto Theater entwickelte er bereits die Bühne
für die Inszenierung von Lessings »Minna von Barnhelm«.
Mascha Schubert (Kostüme) besuchte von 1995 bis 1999 zunächst die
Kunst- und Modeschule Herbststraße in Wien und nahm dann ein
Bühnenkostümstudium an der Universität der Künste Berlin auf. Seit 2007 ist sie als
selbständige Kostümbildnerin tätig und arbeitet seit Jahren eng mit den
Regisseurinnen Isabel Osthues und Julia Hölscher zusammen. So führten sie ihre
Wege an das Theater Magdeburg, an das Staatsschauspiel Dresden, ans Luzerner
Theater sowie an die Comédie-Française in Paris. Außerdem entwickelte sie die
Kostüme für die Tanz-Show »Red Bull Flying Bach«. Im Musiktheater erarbeitete sie
an der Jungen Oper Stuttgart die Kostüme für die Uraufführung »Momo« und aktuell
für die Oper »Nixe« (nach Dvořaks »Rusalka«). Am Hans Otto Theater übernahm
Mascha Schubert bereits die Ausstattung u. a. für Büchners »Woyzeck«, Kleists
»Amphitryon«, Lutz Hübners »Frau Müller muss weg« und entwarf die Kostüme für
Lessings »Minna von Barnhelm«.
Die Schauspieler
Die Biografien der Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem Ensemble des Hans
Otto Theaters finden Sie auf unserer Homepage unter:
http://www.hansottotheater.de/theater/ensemble/
Janina Stopper, studiert seit 2010 Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg
»Konrad Wolf«. Bereits seit den 1990er Jahren arbeitet sie regelmäßig für
Fernsehproduktionen, u. a. in den Serien »Siska«, »SOKO 5113« und »In aller
Freundschaft«. 2007 erhielt sie für ihre Hauptrolle im ARD-Fernsehfilm »Bloch: Die
Wut« den Günter-Strack-Fernsehpreis. Für ihre Rolle der minderjährigen und
überforderten Mutter in der »Tatort«-Folge »Kleine Herzen« wurde sie 2008 mit
dem Nachwuchsförderpreis des Bayerischen Fernsehpreises ausgezeichnet. 2009
spielte Janina Stopper an der Seite von Monica Bleibtreu und Julia Jentsch im
Kinofilm »Tannöd«. Janina Stopper war am Hans Otto Theater bereits in der
Inszenierung von Wolfgang Borcherts »Draußen vor der Tür« (Koproduktion mit der
Filmuniversität Babelsberg »Konrad Wolf«) zu sehen.
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