Christina Baumann bemalt Eier und schreibt dazu

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Zu Ostern: Neue Abenteuer vom Hasen Hans
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Christina Baumann bemalt Eier und schreibt dazu Geschichten
LEUTKIRCH – Bald ist Ostern und viele
fragen sich, was man alles ins Nest legen könnte. Neben gefärbten Eiern
gibt es meist auch Schokolade und
kleine Geschenke. Für Vorschul- und
Grundschulkinder ist das neue Buch
mit Geschichten vom Hasen Hans eine
tolle Idee. Geschrieben, gereimt und
gemalt hat es Christina Baumann aus
Leutkirch, die sich als Künstlerin am Ei
in zwei Jahrzehnten einen guten Namen gemacht hat, von Bern bis zum
Odenwald und derzeit jedes Wochenende auf Ostereier-Ausstellungen
und -kunstmärkten unterwegs ist.
und gereimt“, erzählt Christina Baumann
begeistert über ihr Hobby. Neben Geschichten in Reimform, gibt es Hasenlieder, Gedichte und sogar tolle Rechenaufgaben, die als Rätsel verpackt werden.
Manche sind gar nicht so einfach zu lösen, aber alle Aufgaben sind sehr liebevoll
dargestellt und haben echten Lehr-Wert.
Die Frage, was zuerst da war, die Henne
oder das Ei, ist demnach bei der Leutkircher Künstlerin klar: Zuerst hat sie die
Kunst am Ei entdeckt und dann die Lust
am Schreiben von Hasengeschichten.
„Die Gedanken kommen halt so, und man
erzählt, was der Hase so alles erlebt“, sagt
Christina Baumann, die natürlich seit
2006 auch die Abenteuer des Hasen Hans
auf den etwas größeren Gänseeiern festgehalten hat. Kunst- und liebevoll werden die Figuren auf gemalt mit Szenen
aus den Büchern, die bei Kindern bis acht
Jahren immer gut ankommen.
Christina Baumann hat pünktlich zu Ostern wieder tolle Abenteuer von und mit
der von ihr geschaffenen Hase-Hans-Figur herausgebracht.
Landauf landab bekannt
Was so alles in ein kleines Ei passt: Eine
Errungenschaft aus der „Eier-Kunstsammlung von Christina Baumann.
2006 hat Christina Baumann ihr erstes
Hase-Hans-Buch herausgebracht, inzwischen hat sie nur noch etwa 100 Exemplare übrig, denn die sind natürlich jedes
Jahr zu Ostern sehr gefragt. „Es war
höchste Zeit, die Geschichten vom Hasen
Hans
weiterzuerzählen.
Natürlich
braucht es viel Zeit und Muse das ganze
Jahr über, denn alle Geschichten sind
handgemalt, die Texte selber geschrieben
Angefangen hat es schon 1988 mit dem
aufwendigen und unendlich filigranen
Hobby Eier kunstvoll bemalen, zusammen mit Künstlern wie Anita Gretz, Beate
Kiechle sowie Mieke Masteling aus
Aichstetten, die wie Christina Baumann
heute noch auf vielen Ostereier-Kunstmärkten, wie kürzlich in Wangen präsent
ist. Zunächst war es die naive Malerei, die
Kinder, Tiere und Landschaften im zarten
Gänseblümchen-Rand zeigten. Nur mit
einem guten Rotmarderpinsel und Aquarellfarben ist diese feine Arbeit überhaupt möglich, geschweige von der absolut ruhigen Hand, die es braucht.
Landauf landab bekannt sind auch die
Janosch-Eier mit der berühmten Tigerente. Mit denen sowie mit den Hase-HansEiern kann Christina Baumann eigentlich
nirgends hin, bzw. auf Ostereier-Ausstellungen. Es sind ihre ganz speziellen Eigenkreationen und gefragte Markenzeichen, egal ob auf ganz kleinen Wachtel-
Das neue Buch enthält auch lustige Rätsel- und Rechenaufgaben: Ein Buch mit
Unterhaltungs- und Lehr-Wert.
Fotos (5): Carmen Notz
eiern, Hühner-, Enten-, Putenei oder
auch auf Schwanen- und Straußeneiern.
In den Wochen vor Ostern ist Christina
Baumann auf Ostereiermärkten unterwegs, zu denen sie meist schon ein Jahr
im voraus eingeladen wird. Wangen, Benediktbeuren, München, aber auch im
Odenwald, bei Zürich und schon bis in
Bern war sie mit ihren außergewöhnlichen „Schätzen“ unterwegs. Dann werden etwa 200 Eier sorgfältig verpackt, jedes ist ein Unikat und wertvoll.
Alle Register der Kunst am Ei
Die bunten Hase-Hans-Eier passend zum neuen Buch von Christina Baumann.
Christina Baumann verkauft nicht nur
selber Eier, sie kann schlecht widerstehen, wenn sie andere außergewöhnlich
kunstvolle Eier sieht. Eine Vitrine mit ihren Schätzen ist zu Hause ihr ganzer
Stolz und sie weiß zu fast jedem Kunst-Ei
auch ein kleine Geschichte und wie aufwendig es gemacht worden war. Eier mit
Relief- oder Fräsarbeiten, Puppenstubeneier, Eier die mit Wachs oder Batik behandelt wurden, Muster, die mit Salzsäure herausgeätzt oder aus Farben herausgekratzt wurden. Auch Seiden- oder
Bauernmalerei ist auf Eiern zu finden, es
können Hummelfiguren oder biblische
Schriftzeichen graviert sein und sogar
Filigrane Arbeiten am Ei.
ein knallrotes CocaCola-Ei leuchtet unter
all den anderen heraus. Eine vielfältige
Sammlung von Eierbechern rundet die
leicht zerbrechliche Ei-Präsentation ab.
Übrigens verwenden die Künstler fast
ausschließlich nicht befruchtete Eier, die
ausgeblasen und gereinigt sind. Mit unendlicher Geduld und sehr ruhiger Hand
verzaubern sie mit allen Registern der
Kunst diese Eier und machen sie, wie
Christina Baumann zu einem unendlich
haltbaren Schatz.
Carmen Notz
Das neue Bilderbuch mit Geschichten vom Hasen-Hans gibt
es in der Stadtbuchhandlung und bei
Kappler. Christina Baumann erreicht
man unter Telefon 07561/3107.
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