Eiskalt erwischt

LÜCKENLOS
Das Patientenmagazin Ihrer Kassenzahnärztlichen Vereinigung
Jul | Aug | Sep 2016
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Exempl
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Sensible Zähne
Eiskalt
erwischt
Fissurenversiegelung
Kinderzähne
ohne Karies
Zahnärzte
Hausbesuch
im Heim
Geschickt
eingefädelt
Zahnseide
richtig nutzen
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LÜCKENLOS
Liebe Leserinnen
und Leser,
Organspende rettet Leben: Allein im
vergangenen Jahr wurde rund 4.000
Menschen in Deutschland durch eine
Organtransplantation die Chance auf
ein neues Leben geschenkt. Gleichzeitig
warten 11.000 sterbenskranke Patienten
händeringend auf ein Organ – Spender
werden dringend gesucht. Die Zahnärzte wollen helfen: Sie informieren ihre
Patienten auf Wunsch über die Möglichkeit der Organspende. Mehr darüber
erfahren Sie auf S. 13.
Gesunde Zähne sind auch im Alter wichtig: zum Essen, zum Sprechen, für die
Allgemeingesundheit und eine bestmögliche Lebensqualität. Pflegebedürftige
Menschen sind allerdings oft nicht mehr
in der Lage, eine ausreichende Mundhygiene selbstständig durchzuführen und die
Zahnarztpraxis aufzusuchen. Doch ihre
Versorgungssituation hat sich in den letzten Jahren deutlich gebessert: Gesetzlich
versicherte Patienten können heute auch
zuhause oder im Heim Zahnarztbesuche
in Anspruch nehmen. Über die sogenannte aufsuchende Betreuung durch den
Zahnarzt informieren wir Sie auf S. 15.
Vielen Dank für Ihr Interesse und eine
angenehme Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Praxisteam
Küssen
ist Liebe
E
in Kuss bezeugt unsere Verbundenheit wie
nichts anderes. Küsse
schenken aber nicht nur
Glück, sie stärken auch das
Immunsystem und bauen Stress
ab. Dabei stellt eine gründliche
Zahnpflege sicher, dass jeder Kuss
zum Vergnügen wird – denn
Mundgeruch oder schlechte
Zähne könnten die Lust auf
Zärtlichkeiten dämpfen.
Löst das Zahnen Fieber aus?
Oft wird berichtet, dass auch Fieber zu den Symptomen des Zahnens gehören soll – eine Auswertung der wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema fand dafür jedoch keinen Beleg. Zwar geht das Zahnen mit Schmerzen,
verstärktem Speichelfluss und
Zahnfleischreizungen einher.
Entwickeln betroffene Kinder Fieber, ist aber nicht
der Zahndurchbruch
schuld, sondern ein
Infekt.
INHALT
Fissurenversiegelung:
Baustelle Backenzahn.......................04
Eiskalt erwischt:
Sensible Zähne brauchen Schutz.......06
Zahnpflege für Veganer.....................09
Zahnseide: Geschickt eingefädelt.......10
Preisrätsel: Gewinnen Sie 3
Übernachtungen im Allgäu...............12
Zahnärzte mit Herz:
Organspende rettet Leben |
Impressum..........................................13
Hausbesuch im Heim.........................15
02 LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016
PROMOTION
Passgenaue Schienen fürs Bleaching zu Hause
Strahlend weiße Zähne gelten in der heutigen Zeit als gängiges Schönheitsideal. Doch die Realität sieht leider oft
anders aus: Die meisten Zähne verfärben sich mit zunehmendem Alter und wirken oft grau oder gelblich, woran
vor allem der Genuss von Kaffee, Tee, Rotwein oder Nikotin
schuld sein kann. In vielen Fällen kann eine Zahnaufhellung
(Bleaching) helfen, diese Verfärbungen zu beseitigen.
Beim sogenannten Home-Bleaching fertigen die Flemming
Dental Labore nach Vorgabe des Zahnarztes eine individuelle Qualitätsschiene an. Zu Hause wird diese Schiene dann mit einem Bleaching-Gel befüllt und tagsüber oder nachts auf den Zähnen getragen. Zur passgenauen Schiene von
Flemming Dental gibt es das Bleaching-Gel Philips ZOOM vom Hersteller Philips gleich
mit dazu. www.zahnersatz-flemming.de/zahnaufhellung
Problemfall Parodontitis
Unter Parodontitis leiden
viele
Menschen
–
bei Erwachsenen gilt
die chronische Zahnfleischentzündung
als
Hauptgrund für Zahnverlust. Zur Information
der Patienten erstellte die
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) die
Broschüre „Parodontitis – Erkrankungen des Zahnhalteapparates vermeiden, erkennen, behandeln“. Sie kann unter
www.kzbv.de/informationsmaterial kostenlos als PDFDatei abgerufen werden.
Zahnärzte wollen
behindertengerechte Praxen
In Deutschland leben mehr als sieben Millionen Menschen
mit einer Schwerbehinderung. Seit Jahren setzt sich die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) mit zahlreichen
Projekten dafür ein, dass ältere Menschen, Pflegebedürftige
und Patienten mit einem Handicap ihre Zahnarztpraxis möglichst barrierefrei aufsuchen können. Doch ein Umbau bestehender Praxen kostet meist sehr viel Geld. Damit Zahnärzte
und Ärzte diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe erfüllen
können, will die Bundesregierung zukünftig alle niedergelassenen Mediziner finanziell unterstützen, die ihre Praxis barrierearm gestalten.
Schwarzer Tee „killt“ Karies
Forscher der Universität von Illinois (USA) stellten in einer
Studie fest, dass schwarzer Tee die Vermehrung von Kariesbakterien hemmen kann. Werde regelmäßig zwischen
den Mahlzeiten ein Schwarztee getrunken, so die Wissenschaftler, können die enthaltenen Pflanzenstoffe der Bildung von Zahnbelägen vorbeugen. Für
eine optimale Wirkung muss
der Mund allerdings
zunächst etwa 30
Sekunden kräftig
mit dem Tee
durchgespült
werden, bevor
er geschluckt
wird.
Hätten Sie gewusst,
dass manche Menschen mehr als 32 Zähne haben? Zahnärzte
sprechen dann von Hyperdontie (Zahnüberzahl).
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LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016 03
LÜCKENLOS
Baustelle
Backenzahn
Fissuren sicher versiegeln: Die ersten
bleibenden Backenzähne sind besonders kariesgefährdet. Vorbeugend kann
der Zahnarzt die Kauflächen mit einer
Schutzschicht aus Kunststoff versehen.
M
it dem Schulstart beginnt nicht nur ein neuer aufregender Lebensabschnitt, sondern auch der Zahnwechsel. Wenn der erste Wackelzahn ausfällt, sind meistens schon bleibende Backenzähne durchgebrochen – oft
allerdings vom Kind und auch von den Eltern unbemerkt.
Denn die so genannten Sechsjahrmolaren erscheinen ohne
Aufhebens hinter der Milchzahnreihe: Sie haben nämlich
keine Vorgänger, die sie hinauswerfen müssten.
Diese großen Mahlzähne sind besonders kariesgefährdet.
Ihre Kauflächen sind nicht glatt und pflegeleicht, sie ähneln eher einem Miniaturgebirge: mit Höckern, Furchen
und Grübchen. Der Zahnarzt spricht von Fissuren – in ihren Nischen können sich sehr leicht Bakterien ansiedeln.
Die so genannte Fissurenkaries ist die häufigste Kariesform nach dem Durchbruch der bleibenden Zähne.
Kinder brauchen Putz-Hilfe
Das gründliche Putzen der Sechsjahrmolaren ist nicht
leicht. Im kleinen Kindermund sind sie als hinterste Zähne schwer mit der Zahnbürste zu erreichen – zumal ihre
Kaufläche anfangs deutlich unter dem Niveau der Milchzähne liegt: Sie wird daher mit den üblichen Bewegungen
der Zahnbürste nicht erfasst.
Die Kinder können ihre neuen Backenzähne deshalb nicht
alleine sauber bekommen, ihre Eltern müssen helfen: Sie
pflegen die durchbrechenden Backenzähne, indem sie die
Zahnbürste im rechten Winkel zur üblichen Putzrichtung
bewegen – also quer zur Zahnreihe. Wer unsicher ist, kann
sich das „Querputzen“ in der Zahnarztpraxis zeigen lassen.
04 LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016
Ergänzend empfiehlt sich als vorbeugende zahnärztliche Maßnahme die Fissurenversiegelung. Dabei verschließt der Zahnarzt die Grübchen und Furchen
auf der Kaufläche mit einem speziellen Kunststoff. Der Nutzen dieser Maßnahme wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt – das Risiko
für Fissurenkaries kann damit um bis zu 90 Prozent verringert werden.
Schutz für die Kauflächen
Ab dem sechsten Geburtstag sollten Eltern bei ihren Kindern überprüfen,
ob schon bleibende Backenzähne auftauchen. Wenn alle vier Sechsjahrmolaren durchgebrochen sind, ist es wieder Zeit für den Besuch beim Zahnarzt:
Er wird nach eingehender Untersuchung entscheiden, ob eine Fissurenversiegelung zu empfehlen ist. Falls ja, reinigt der Zahnarzt die betroffenen
Kauflächen zunächst sorgfältig. Anschließend wird der Zahnschmelz oberflächlich mit einem speziellen Gel leicht aufgeraut, um den dauerhaften
Verbund zwischen Zahnoberfläche und Versiegelungsmaterial zu gewährleisten. Nach Abspülen des Gels und Trocknung trägt der Zahnarzt das Versiegelungsmaterial auf und härtet es direkt mit Licht aus. Abschließend
trägt er zum zusätzlichen Schutz noch ein Fluoridpräparat auf.
Schmerzfrei und kostenlos
Die Prozedur dauert in der Regel nur wenige Minuten, ist völlig schmerzfrei
– und kostet nichts: Bei den Sechsjahrmolaren und auch bei den Backenzähnen, die noch dahinter etwa im Alter von 12 Jahren durchbrechen,
zählt die Fissurenversiegelung
zu den kassenzahnärztlichen
Leistungen, die gesetzlich
versicherte Patienten im Alter zwischen 6 und 17 Jahren
zuzahlungsfrei in Anspruch
nehmen dürfen.
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LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016 05
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LÜCKENLOS
EISKALT
ERWISCHT
SENSIBLE ZÄHNE
BRAUCHEN SCHUTZ
Heiße Sommertage und
kühle Erfrischungen – das
gehört einfach zusammen.
Für Menschen mit sensiblen
Zähnen hört der Spaß
beim Eis-Schlecken oder
Cocktail-Schlürfen allerdings schnell auf: Plötzlich
spüren sie scharfe,
ziehende Zahnschmerzen.
F
ür die empfindliche Reaktion auf kalte
oder heiße Speisen und Getränke gibt es
zwei Ursachen: die so genannte Zahnschmelzerosion – Säuren aus Nahrungsmitteln greifen
die Zahnoberfläche an; und freiliegende Zahnhälse – das Zahnfleisch weicht zurück, entweder infolge einer chronischen Entzündung oder
falscher Putztechnik.
Softdrinks geben Zähnen Saures
Zahnärzte stellen immer öfter vor allem auch bei jüngeren
Patienten eine beginnende oder fortgeschrittene Zahnschmelzerosion fest. Wie eine europaweite Untersuchung ergab, leiden deshalb schon zwei von fünf jungen
Erwachsenen unter schmerzempfindlichen Zähnen.
Ursache ist fast immer der häufige Konsum säurehaltiger Getränke: Vor allem Softdrinks wie Cola und
Limonade enthalten zumeist aggressive Zusätze
wie Phosphor- oder Zitronensäure, die speziell beim
Konsum zwischen den Mahlzeiten die Zähne angreifen. Auf die Dauer wird der Zahnschmelz dadurch immer dünner, bis schließlich das empfindliche Zahnbein
(Dentin) freiliegt.
06 LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016
Sicherheit
für die
Dritten
Die Nerven liegen blank
Dann stehen die feinen Kanälchen offen, von denen das
Dentin durchzogen ist – sie enthalten Nervenfasern, die
nun äußere Reize wie heiß, kalt, süß oder sauer, aber auch
Berührungen und Luftzug an den Zahnnerv weiterleiten.
Die spürbare Folge: Schmerzen.
Erste Anzeichen einer Zahnschmelzerosion sind sichtbare
Veränderungen der Zahnoberfläche – sie verliert ihren
Glanz und wirkt matt. Häufig kommt es auch zu auffälligen lokalen Eindellungen. Im weiteren Verlauf wandelt
sich die Zahnfarbe, gelbliche Stellen treten auf. Verlieren
die Schneidezähne an Substanz, werden ihre Kanten zunehmend fragiler und sehen durchscheinend aus.
Genuss ohne Verdruss
Mit den folgenden Tipps können Sie der Zahnschmelzerosion vorbeugen:
• Genießen Sie Softdrinks und auch Fruchtsäfte nur in
Maßen. Wählen Sie vor allem zwischen den Mahlzeiten
Mineralwasser und ungezuckerten Tee als zahnfreundliche Alternative.
• Verzehren Sie säurereiches Obst (Orangen, Äpfel, Kiwis,
Grapefruits) am besten direkt nach einer Hauptspeise,
nicht zwischendurch.
• Beenden Sie Ihre Mahlzeiten möglichst mit Lebensmitteln, die Säuren neutralisieren – wie zum Beispiel Käse,
Quark oder Jogurt.
• Kauen Sie nach dem Essen ein zuckerfreies Zahnpflegekaugummi. Das regt den Speichelfluss an; der Speichel neutralisiert Säuren aus Nahrungsmitteln und Getränken.
• Gehen Sie halbjährlich zur Kontrolle in die Praxis. Der
Zahnarzt kann Erosionen frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, damit es nicht zu
weiteren Schmelzverlusten kommt.
Wenn das Zahnfleisch schwindet
Neben der Erosion können freiliegende Zahnhälse die
Ursache für schmerzempfindliche Zähne sein. Normalerweise ist der empfindliche Zahnhals vom Zahnfleisch bedeckt und geschützt. Weicht dieses jedoch zurück, kommt
das Dentin zum Vorschein – und reagiert schmerzhaft auf
äußere Reize.
Hinter dem Zahnfleischschwund steckt oft eine Parodontitis. Bei dieser chronischen Entzündung des Zahnhalteapparats haben sich schädliche Bakterien am Zahnfleischsaum so eingenistet, dass ihnen die Zahnbürste
nichts mehr anhaben kann. Lässt der Patient die Infektion
nicht rechtzeitig vom Zahnarzt behandeln, reagiert der
LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016 07
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Jul | Aug | Sep 2016
LÜCKENLOS
Körper mit einem allmählichen Abbau
des Zahnfleischgewebes. Nehmen Sie
die ersten Anzeichen einer Parodontitis
unbedingt ernst: Suchen Sie den Zahnarzt auf, falls das Zahnfleisch geschwollen oder gerötet ist, wenn es beim Putzen blutet oder falls Sie anhaltenden
Mundgeruch bemerken.
Rütteln statt schrubben
Möglicher Grund für freiliegende Zahnhälse könnte auch eine falsche Putztechnik sein. Wer mit der Zahnbürste hin
und her schrubbt oder zu stark drückt,
bringt sein Zahnfleisch in Bedrängnis:
Das weiche Schleimhautgewebe reagiert darauf empfindlich und zieht sich
allmählich zurück.
Mit der von Zahnärzten empfohlenen
Putztechnik vermeiden Sie diese Ent08 wicklung: Dabei die Handzahnbürste
in einem Winkel von 45 Grad am
Zahnfleischsaum ansetzen und
mit nur leichtem Druck rüttelnd bewegen. Rüttelbewegungen lösen bakterielle Beläge am besten
– sie müssen dafür so
klein sein, dass die
Borsten praktisch
auf der Stelle arbeiten. Nur dann
dringen sie in die
kritischen Bereiche am Zahnfleischrand
vor. Am Ende jeder Rüttelphase sollte eine
auswischende Bewegung zur Zahnoberseite hin erfolgen. Liegt der Zahnhals frei
und tut deshalb das Zähneputzen weh,
vernachlässigen betroffene Menschen
unter Umständen die Mundhygiene. Geeignete Pflegeprodukte können Abhilfe
schaffen: Zahnbürsten für sensible Zäh-
ne verfügen über weiche Schonborsten.
Sensitiv-Zahncremes schonen den empfindlichen Zahnhals und enthalten spezielle Wirkstoffe, um den Zahnnerv zu
beruhigen. Zusätzlich kann eine Intensivbehandlung mit einem apothekenpflichtigen Fluoridgel den Zahnschmelz
härten. Die Anwendung sollte in Absprache mit dem Zahnarzt erfolgen.
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2
ental
produkte
5
01
Vegan leben
Worauf müssen Veganer bei
der Zahnpflege achten?
I
n Deutschland leben immer mehr Menschen vegan, ihre Zahl wird bereits auf
rund eine Million geschätzt. Viele Veganer beschränken sich nicht allein auf die
Umstellung der Ernährung, sie wollen
generell in ihrem Alltag möglichst weitgehend auf tierische Produkte verzichten
– auch in punkto Zahnpflege.
Bei Zahncremes ist es für den Laien allerdings kaum möglich, anhand der Inhaltsstoffangaben zu erkennen, ob tierische
Materialien enthalten sind. Es empfiehlt sich daher, nur explizit als „vegan“
ausgelobte Pasten zu kaufen; hier sind
inzwischen verschiedene Produkte im
Angebot. Bei der Auswahl sollten Veganer aber auch auf eine zahnmedizinisch
sinnvolle Zusammensetzung achten –
am besten befragen sie dazu ihren
Zahnarzt. Was die Zahnbürste
betrifft, haben Veganer eine
breite Auswahl: Die Borsten der
handelsüblichen Hand- und
Elektrozahnbürsten bestehen
aus Kunststoff. Das gilt auch
für Interdentalbürsten zur
Zahnzwischenraumreinigung.
Naturborsten sind ein
No-Go
Von „Bio“- oder „Öko“-Zahnbürsten
mit Naturborsten raten Zahnärzte
auch Nicht-Veganern ab: Denn die hohlen Naturborsten sind ein idealer Nistplatz für Keime. Normale Zahnseide
besteht zwar praktisch immer aus synthetischen Stoffen wie vor allem Nylon,
wird aber nicht selten mit weiteren
Stoffen angereichert – wie etwa Bienenwachs oder Aromen. Wer tierische
Zusatzstoffe vermeiden will, sollte deshalb vegane Zahnseide benutzen oder
zumindest ein ungewachstes Produkt
09
verwenden.
LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016 09
LÜCKENLOS
Geschickt
eingefädelt
Übung macht den Meister:
Wird täglich Zahnseide benutzt, ist die wichtige Reinigung der Zahnzwischenräume
schon bald Routine.
Z
ugegeben – die Reinigung der
Zahnzwischenräume macht etwas
Mühe. Doch der Aufwand lohnt sich:
Denn selbst die beste Zahnbürste erreicht allerhöchstens 70 Prozent aller
Zahnflächen, in die Bereiche zwischen
den Zähnen kommt sie nicht hinein.
10 Wer sein Gebiss dauerhaft schön und
gesund erhalten will, muss
aber sämtliche
Zahnflächen putzen. Nur so lassen
sich die bakteriellen
Beläge im Zaum halten
– wächst der so genannte
Biofilm unkontrolliert, sind Karies und Parodontitis vorprogrammiert.
Schädliche Bakterien nisten besonders
gerne in den Zahnzwischenräumen.
Zahnseide gilt als das beste Hilfsmittel, um diese Schlupfwinkel zu säubern.
Schon Jugendliche sollten regelmäßig
fädeln – aber auch für Erwachsene ist
es nie zu spät, um mit der umfassenden
Mundhygiene zu beginnen.
Um den Finger wickeln
Bei der Anwendung von Zahnseide sind
einige wichtige Regeln zu beachten,
um Schäden an den Zähnen und Verletzungen des Zahnfleischs zu vermeiden.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
• Nehmen Sie ein etwa 50 Zentimeter
langes Stück Faden und wickeln Sie die
Enden um Ihre beiden Mittelfinger –
und zwar so, dass ein Finger den größten Teil aufnimmt. So können Sie den
Faden stückweise abrollen.
• Zwischen den beiden Händen soll der
Faden ca. 10 Zentimeter lang sein.
• Spannen Sie den Faden so mit den
Daumen (für die Reinigung im Oberkiefer) bzw. Zeigefingern (Unterkiefer),
dass zwischen den Fingern zwei bis drei
Zentimeter frei bleiben.
• Schieben Sie die Zahnseide vorsichtig
in den Zahnzwischenraum, bewegen
Sie den Faden dabei langsam hin und
her. Mit der Zeit bekommen Sie ein
Gefühl dafür, den Druckpunkt sanft zu
überwinden.
• Führen Sie die Zahnseide dann nacheinander an beiden Seiten sanft schabend auf und ab. Üben Sie dabei nicht
zu viel Druck aus, und „sägen“ Sie nicht
auf der Stelle – Sie könnten sonst den
Zahnschmelz beschädigen. Gehen Sie
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mit dem Faden sachte auch bis an den
Zahnfleischsaum, ohne dabei ins Zahnfleisch zu schneiden.
• Bevor Sie in den nächsten Zwischenraum einfädeln, wickeln Sie die Zahnseide ein Stück weiter ab, so dass Sie stets
einen sauberen Abschnitt verwenden.
Nur nicht aufgeben
Verzagen Sie nicht, wenn der Umgang
mit Zahnseide anfangs mühsam ist. Es
kann erfahrungsgemäß ein paar Wochen dauern, bis jeder Griff richtig sitzt
– aber von Mal zu Mal gewinnen Sie an
Übung, bis Ihnen die Reinigung schließlich leicht von der Hand geht.
Erschrecken Sie nicht, wenn das Zahnfleisch anfangs blutet. Das ist normal,
Verursacher sind die bakteriellen Beläge. Die Blutung zeigt, dass die Reinigung nötig und wirksam war. Spätestens
nach einer Woche
sollten die Blutungen nachlassen,
später treten sie gar
nicht mehr auf. Falls es
aber auch nach zwei Wochen
immer wieder blutet, gehen Sie
besser zum Zahnarzt.
Ob Sie die Zahnseide morgens oder
abends benutzen, spielt keine Rolle. Die
Anwendung sollte vor dem normalen
Zähneputzen erfolgen – dann können
die Wirkstoffe der Zahncreme in den
Zwischenräumen ihre volle Wirkung
entfalten.
Gewachst oder ungewachst?
Verschiedene Sorten von Zahnseide stehen zur Auswahl: Gewachste Zahnseide
ist etwas leichter zu handhaben und wird
deshalb von vielen Einsteigern bevor-
zugt. Ungewachste Zahnseide fasert bei
der Anwendung leicht auf, das verstärkt
den Reinigungseffekt – sie empfiehlt
sich für Menschen, die das Fädeln bereits
gut beherrschen. Flauschzahnseide reinigt dort, wo die normale Zahnseide an
ihre Grenzen stößt: unter Brücken, festsitzenden Zahnspangen oder in großen
Zwischenräumen. Wer Zahnseide benutzen möchte, sollte sich in der Praxis
beraten lassen. Der Zahnarzt informiert
Sie gern, wie die Zahnzwischenräume
am besten gereinigt werden.
11
LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016 11
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viele und welche Korrekturschritte notwendig
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Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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7
Kohlenwasserstoffrest
4
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Tripolis
Figur im
‚Zerbrochenen
Krug‘
dünne
Pfannkuchen
6
mongol.
Herrschertitel
Parole
d. Franz.
Revolution
1
Abk.:
Niederlassung
Wortteil:
natürlich,
naturbelassen
sonderbar
röm.
Kaiser
† 98
3
4
Abk.:
künstliche Intelligenz
1
5
6
3
leblos
2
2
englisch:
oder
DEIKE-PRESS-128-8
7
8
8
VI
Deutschlands Zahnärzte engagieren
sich für die Organspende. In ihren
Praxen informieren sie interessierte
Patienten gerne, wie man zum
Lebensretter werden kann.
V
ielen schwerkranken Menschen
könnte mit einer Transplantation
geholfen werden. Doch es stehen zu
wenig Spenderorgane zur Verfügung –
derzeit warten in Deutschland mehr als
10.000 Patienten auf eine Niere, Leber
oder ein Herz. Um hier zu helfen, setzen
sich Deutschlands Zahnärzte für die Organspende ein: Dieses besonders wichtige Thema kann jeden Menschen und
seine Angehörigen plötzlich und ganz
konkret betreffen.
Wieviel neuen Lebensmut eine Organspende schaffen kann, zeigte sich
letztes Jahr bei den Weltspielen der
Organtransplantierten in Argentinien.
Sportler aus 44 Ländern nahmen teil
– das deutsche Team gewann 62 Mal
Edelmetall, darunter 26 Goldmedaillen.
Bei einem Empfang sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zu
den Sportlern: „Als Personifizierung der
neuen Lebensfreude, des Lebensmutes,
der Kraft und der sportlichen Leistung
stehen Sie in besonderer Weise für den
Akt größter Solidarität zwischen den
Menschen.“
Ihr Zahnarzt informiert,
Sie entscheiden
In einer gemeinsamen Kampagne der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung
und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung engagieren sich Zahn-
Impressum
LÜCKENLOS
ist eine Publikation der Herausgebergemeinschaft der
Kassenzahnärztlichen Vereinigungen* Bayerns, Bremen,
Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und
Schleswig-Holstein (Körperschaften des öffentlichen
Rechts).
Sitz der Herausgebergemeinschaft:
Zahnärztehaus Bayern, Fallstraße 34, 81369 München
Verlag:
B & R MedienService GmbH
Zeithstraße 30-38, 53721 Siegburg
GF: Johann B. Rosenbaum (V.i.S.d.P.)
Anzeigenleitung: Birgit Jülich
Telefon: 02241 / 1774-13, Fax: -20
E-Mail: [email protected]
Zahnärzte mit Herz
Organspende rettet Leben
ärzte in ganz Deutschland als Ansprechpartner in Sachen Organspende. In ihren
Praxen erhalten Sie Flyer und Broschüren
zu diesem Thema sowie einen Organspendeausweis, mit dem Sie Ihre Entscheidung
für oder auch gegen die Organspende
treffen können. Dokumentieren Sie Ihren
Willen auf dem Ausweisformular, und
entlasten Sie damit Ihre Angehörigen von
der Entscheidung über Ihren mutmaßlichen Willen nach Ihrem Tod.
Redaktion:
Petra Kniebes, Ulrike Lentze, Andreas Geschuhn;
Telefon: 0221 / 941 53 48
Rupprechtstraße 5, 50937 Köln
E-Mail: [email protected]
Grafik: Yvonne Schoberth
Fotos:
Titel mauritius images/Photononstop/Van Osaka,
Valua Vitaly-Fotolia.com, Alexander Raths-Fotolia.com,
mauritius images/Westend61;
S. 2/3 contrastwerkstatt-Fotolia.com, Oksana KuzminaFotolia.com, rdnzl-Fotolia.com, JPC-PROD-Fotolia.com;
S. 4-5 UMB-O-Fotolia.com, Wavebreakmedia/
ThinkstockPhotos;
S. 6-8 mauritius images/imageBROKER,
pathdoc-Fotolia.com;
S. 9 michaeljung-Fotolia.com;
S. 10/11 mauritius images/Westend61 (2);
Antworten auf persönliche Fragen dazu
erhalten Sie auch beim Infotelefon
Organspende unter der kostenlosen
Rufnummer 0800/9040400. Wenn Sie
eines Tages als Organspender infrage
kommen sollten, würden Sie damit
einem anderen Menschen die Chance
auf ein neues Leben schenken. Fragen
Sie Ihren Zahnarzt. Und entscheiden Sie
– am besten noch heute.
Dr. Dirk Mittermeier
S. 12 Mediplus Reisen (4);
S. 13 mauritius images/Westend61;
S. 15 Alexander Raths-Fotolia.com
Druck:
Frank Druck GmbH & Co. KG,
Industriestr. 20 • 24211 Preetz
ISSN 2191-5296
Erscheinungsweise:
Einmal pro Quartal
Nachdruck nur mit Genehmigung der Herausgeber.
*Die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen gewährleisten die flächendeckende zahnmedizinische
Versorgung der Bevölkerung. Sie kümmern sich um
den Notdienst und sichern die Qualität der zahnärztlichen Behandlung.
13
PROMOTION
LÜCKENLOS
Empfindliche Zahnhälse?
Die Ursachen schmerzempfindlicher Zähne
und freiliegender Zahnhälse sind Schmelzverlust und/oder Zahnfleischschwund. Einerseits kann das fortschreitende Alter, andererseits können Entzündungen und Irritationen
der Gingiva dafür verantwortlich sein, dass
das Zahnfleisch zurückweicht. Dadurch liegen die empfindlichen Zahnhälse mit dem Dentin schutzlos frei, so
dass der Zahn auf äußere Reize (heiß, kalt, süß, sauer, Berührung)
schmerzhaft reagiert. Am Zahnhals, wo der Zahnschmelz sehr dünn
ist, und am Wurzelansatz, wo kein Zahnschmelz mehr vorhanden ist,
können sich die Reize verstärkt bemerkbar machen. Kurzfristig können
Schmerzen auch nach einer gründlichen Zahnsteinentfernung oder
nach einer Bleaching-Behandlung auftreten. Zinnfluorid verschließt
die Dentinkanälchen und verhindert damit die Reizweiterleitung.
EMOFLUOR® mit stabilisiertem Zinn-(II)-Fluorid wirkt desensibilisierend und ist der ideale Weg zur Prophylaxe der Schmelz-, Dentin- und
Zahnhalskaries. Der EMOFLUOR® Mundbefeuchter bei verminderter
Speichelproduktion bildet einen Schutzfilm auf der Mundschleimhaut
und den Zähnen, sorgt für nachhaltige Befeuchtung und erhöht damit
die Lebensqualität beträchtlich. www.natim.com
Der kleine Unterschied bei der
Interdentalreinigung
Nicht entfernte Speisereste und Zahnbeläge in den Zahnzwischenräumen können zu Entzündungen und schlechtem Atem
führen. Bloßes Putzen mit der Zahnbürste reicht hier meistens
nicht aus. Doch viele empfinden die
gründliche Reinigung mit Interdental-Bürsten oder Zahnseidesticks als
unangenehm, da die so entfernten
Speisereste oft einen schlechten Geschmack im Mund mit sich bringen. Der
US-Marktführer DenTek hat sich dieses
Problems angenommen und zum Beispiel die DenTek Easy Brush (erhältlich in 4 Größen) oder Complete Clean
Zahnseidesticks mit Minzgeschmack
und einer Fluoridbeschichtung versehen. So wird die tägliche Zahnzwischenraumreinigung durch
den frischen Geschmack einfach und angenehm gemacht. Das
Fluorid hilft zusätzlich vor Karies zu schützen. DenTek Mund- und
Zahnpflegeprodukte sind unter anderem bei dm, Müller oder
Rossmann erhältlich. www.dentek.de
Die natürliche Alternative – mit Teebaumöl
Die wohltuenden Eigenschaften der Blätter des „australischen Teebaumes“ wurden schon von
den Bundjalung-Aborigines in Australien vor mehreren Jahrtausenden genutzt. Die Blätter enthalten das angenehm riechende Teebaumöl. Die Arzneipflanze (Melaleuca alternifolia) wurde
vor allem bei Halsentzündungen, Erkältungen, zur Wundbehandlung sowie gegen verschiedene Pilzinfektionen verwendet. Während des zweiten Weltkrieges wurde Teebaumöl als
lokales Antiseptikum zur medizinischen Anwendung bei australischen Soldaten eingesetzt.
TEBODONT® wirkt bei Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates, insbesondere bei Langzeitanwendung, da keine Verfärbungen und keine Irritationen des Geschmackssinnes verursacht werden. Teebaumöl ist
bakteriostatisch, bakterizid, fungizid und antiviral. TEBODONT® kann erfolgreich gegen orale Mikroorganismen und Pilze eingesetzt werden, hemmt die Plaquebildung und gilt als gut verträgliche Alternative in der Behandlung und Prophylaxe von entzündlichen Beschwerden
am Zahnfleisch und im Mund- und Rachenraum. TEBODONT® ist erfolgreich klinisch getestet und bewährt in der Praxis. www.natim.com
Mehr Tragekomfort bei festen
Zahnspangen
Auf die Zahnzwischenräume
kommt es an
Feste Zahnspangen sorgen für gerade Zähne und sind daher für
viele Jugendliche und Erwachsene ein notwendiges Übel. Durch die
Klammern und Drähte entstehen jedoch schnell Reizungen an den
Schleimhäuten, der Lippe oder der Zunge. Hilfe bietet das DenTek
„Wachs für Zahnspangen“: Es lässt sich schnell und unkompliziert mit
dem Applikator oder Finger auf die scheuernde Klammer oder den
Draht auftragen. Die Wachsbarriere stoppt die Reibung und Irritationen sofort, und die schmerzende Stelle kann
heilen. Natürlich kann das Wachs auch vorbeugend angewendet werden, damit erst gar keine Reizungen entstehen. Der Minzgeschmack
des DenTek „Wachs für Zahnspangen“ sorgt
zusätzlich für ein Frischegefühl im Mund.
Durch die praktische Aufbewahrungsbox lässt
sich das Wachs überallhin mitnehmen und ist
sofort einsatzbereit. DenTek „Wachs für Zahnspangen“ mit Minzgeschmack finden Sie bei
Rossmann.
Zähneputzen ist wichtig, und die Zahnzwischenraumpflege gehört dazu. Denn gerade
dort, wo die Zahnbürste nicht hinkommt, bildet sich schnell
Plaque, die zu Karies und Zahnfleischproblemen führen kann.
Deshalb empfehlen viele Zahnärzte ihren Patienten die Nutzung von Interdentalbürsten für eine besonders effektive Reinigung. Die Nr. 1 in Deutschland in diesem Segment ist das
schwedische Unternehmen TePe. Der führende Hersteller von
Mundhygieneprodukten bietet Interdentalbürsten in verschiedenen, farbcodierten Größen und Stärken für unterschiedlich
große Zahnzwischenräume und Bedürfnisse an. Und für alle,
die auch unterwegs auf die Zahnzwischenraumreinigung nicht
verzichten möchten, ist der TePe EasyPick™ ideal: Die SilikonLamellen des Dental Sticks reinigen effektiv und sanft zwischen
den Zähnen – und dank des praktischen Reiseetuis kann er
überallhin mitgenommen werden.
14 LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016
Gute Nachrichten für Pflegebedürftige: Ihre zahnmedizinische
Versorgung hat sich deutlich
verbessert – denn immer
öfter kommen Zahnärzte
zur Betreuung ins Heim.
P
flegebedürftige Heimbewohner sind
in aller Regel nicht mehr in der Lage,
eine Zahnarztpraxis aufzusuchen. Doch
eine regelmäßige Kontrolle der Mundgesundheit ist gerade bei diesen Menschen
sehr wichtig: Der Erhalt einer einwandfreien Kaufunktion garantiert nicht nur
die Möglichkeit einer gesunden Ernährung, sondern auch die normale Sprachbildung und ein strahlendes Lächeln. Zur
Teilnahme am sozialen Leben sind die
Zähne also ganz wichtig – auch für pflegebedürftige Menschen.
Auch Zahnersatz braucht
Pflege – lebenslang
Die zahnärztliche Versorgung in
Deutschland hat qualitativ einen hohen
Standard. Immer mehr Menschen werden zukünftig mit immer mehr eigenen
Zähnen alt werden. Der zahnärztliche
Betreuungsbedarf verlagert sich für
diese Patientengruppe zunehmend in
den Bereich Kontrolle und Vorsorge –
Zahnlosigkeit wird zur Ausnahme. In
den kommenden Jahren werden viele
Menschen, die zum Teil aufwändig mit
Zahnersatz versorgt wurden, ein Alter
erreichen, das eine Betreuung in einer
Senioren-Wohneinrichtung oder einem
Pflegeheim notwendig macht. Sie besitzen häufig hochwertigen Zahnersatz,
der viel Geld gekostet hat – diese Brücken, Implantate oder
Prothesen weisen bei entsprechender Pflege und
zahnärztlicher Kontrolle
zumeist eine jahrzehntelange Haltbarkeit auf.
Ändern sich die Lebensumstände, zum Beispiel beim Umzug in ein Pflegeheim, reißt oftmals
der Kontakt zum gewohnten „Hauszahnarzt“ ab. Die notwendigen Informationen zur individuell notwendigen Pflege von Zähnen und Zahnersatz gehen
verloren. Unterbleibt eine regelmäßige
und angemessene Mundhygiene, ist
schon bald die Funktionalität beim Kauen und Sprechen eingeschränkt. Dann
wird der teure Zahnersatz oft vorzeitig
unbrauchbar – und eine Neuversorgung
scheitert nicht selten an der inzwischen
fehlenden Kooperationsfähigkeit des alten Menschen.
Durch die gesetzliche Verankerung einer
aufsuchenden Betreuung durch Zahnärzte
im Heim wird einerseits das Pflegeperso-
nal unterstützt. Andererseits verringern
regelmäßige Vorsorgemaßnahmen das
Risiko von Zahnerkrankungen, der Zahnarzt kann Probleme frühzeitig erkennen.
Mehr Gesundheit
und Lebensqualität
Die Einrichtung gewinnt mit dem betreuenden Kooperations-Zahnarzt einen direkten Ansprechpartner in Sachen
Mund- und Zahngesundheit.
Insofern ergibt sich durch die zahnärztliche Betreuung nach diesem Konzept
ein dreifaches Plus:
• Die Patienten gewinnen mit intakten
Zähnen mehr Lebensqualität, auch als
Hochbetagte.
• Das Heim erhält eine individuelle Zahnpflegeexpertise für die Bewohner und einen kompetenten Ansprechpartner.
• Die Krankenkassen können davon
ausgehen, dass der von ihnen mitfinanzierte Zahnersatz dank richtiger Pflege
und regelmäßiger Kontrolle durch den
Zahnarzt eine längere Haltbarkeit aufweist. Teure Krankentransporte oder Behandlungen in Narkose bei hochakuten
Zahnproblemen werden zunehmend
entfallen.
Dr. Dirk Mittermeier
LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2016 15
3-tägige Reise
159.-
statt € 244.-
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p. P.
Inkl. Halbpension
10 % Rabatt auf vor Ort
gebuchte Wellnessleistungen
Lage direkt am Kurpark
Inkl. 1x Teilmassage
First Class
Wellnesshotel
Mühl Vital Resort | Bad Lauterberg
Mühl Vital Resort
Zimmerbeispiel
Ruhe und Entspannung im Harz
Die ehemalige Bergstadt und ältestes KneippHeilbad Deutschlands, Bad Lauterberg, liegt
im Südharz und wird von der Oder gesäumt, die
dort einen malerischen Stausee bildet. Hier gilt
es, traumhafte Naturkulissen auf einem Wanderwegenetz von ca. 170 km zu genießen und
so viel frische Luft wie möglich zu atmen. Einen
Besuch der kleinen traditionsreichen Altstadt,
mit ihren zahlreichen zauberhaften Gässchen
und Fachwerkhäusern, sollten Sie während
Ihres Aufenthaltes unbedingt mit einplanen.
Romantische Cafés und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten komplettieren das Städtchen
und laden zum Verweilen ein.
Ihr Mühl Vital Resort
Lage: Das komfortable Hotel im Landhausstil liegt
direkt am Kurpark im Herzen von Bad Lauterberg,
nur ca. 5 Gehminuten von der Einkaufsstraße entfernt.
Hotelbeschreibung: Das 2014 komplett renovierte
Hotel erstreckt sich über mehrere, miteinander
verbundene Gebäudeteile und verfügt über Rezeption, Lift, Restaurant, neu gestaltete Hotelbar,
Orangerie, Café mit Außenterrasse sowie Garten.
Zimmerbeschreibung: Die modernen und dennoch gemütlich eingerichteten Doppelzimmer
(Belegung: min./max. 2 Erw.) bieten Bad oder
Dusche/WC, Föhn, Kosmetikspiegel, Safe, Telefon,
Radio, TV, Minibar sowie Balkon. Die Landhaus
Studios (Belegung: min./max. 2 Erw.) sind bei ähnlicher Ausstattung etwas größer und verfügen
über einen großzügigen Wohn- und Schlafbereich.
Die Landhaus Suiten (Belegung: min./max. 2 Erw.)
sind luxuriös ausgestattet, viel größer und verfügen über ein separates Ankleidezimmer mit begehbarem Garderobenschrank. Die Einzelzimmer
(Belegung: min./max. 1 Erw.) sind Doppelzimmer
zur Alleinbenutzung.
Verpflegung:
Die Halbpension besteht aus einem reichhaltigen
Frühstücksbuffet, 1x 2-Gang-Menü am Anreisetag
sowie 1x 4-Gang-Verwöhnmenü am zweiten Abend.
Wellness/Sport:
Ohne Gebühr: Nutzung des 1.800 m² großen
Wellnessbereiches mit zwei Schwimmbädern,
verschiedenen Saunen sowie Fitnessraum, täglich Aquagymnastik, Mountainbike-Verleih nach
Verfügbarkeit.
Gegen Gebühr: Massagen, Wellness- und Beautyanwendungen.
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Inklusivleistungen pro Person:
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Aufenthaltes
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