Hufeisenazurjungfer - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Hufeisenazurjungfer
Coenagrion puella
Familie: Libellen (Odonata)
Auf dem zweiten Hinterleibsegment
kann man deutlich ein „U“ bzw.
hufeisenförmiges schwarzes Mal
erkennen.
Während die Farbe des Männchens
überwiegend hellblau ist, sind die
Weibchen fast komplett schwarz
gefärbt. Die Schwarzfärbung der
Weibchen wird nur durch sehr
schmale grünliche, selten bläuliche
„Ringe“ unterbrochen.
Die Hufeisenazurjungfer erreicht
eine Größe von 35 – 40 mm. Ihre
Flügel haben eine Spannweite von
bis zu 50 mm.
Merkmale:
Ihren Namen verdankt die Hufeisenazurjungfer der Zeichnung des
Männchens.
Systematik:
Die Ordnung der Libellen (Odonata) gehört zur Klasse der Insekten und teilt
sich weiter auf in die Unterordnungen:
- Kleinlibellen (Zygoptera)
- Großlibellen (Anisoptera)
Die Azurjungfern (Coenagrion) sind eine Gattung der Schlanklibellen
(Coenagrionidae) innerhalbe der Kleinlibellen. Kleinlibellen unterscheiden
sich von ihren Artgenossen durch weit auseinander stehende Augen und
gleichlange Flügelpaare, die in Ruhestellung nach hinten über dem Kopf
zusammengestellt werden.
Hufeisenazurjungfer
Coenagrion puella
Familie: Libellen (Odonata)
Fortpflanzung: Typisch für Libellen
ist das Paarungsrad. Die Weibchen
werden während der Paarung von
den
Hinterleibszangen
des
Männchens am Kopf gegriffen. Das
Weibchen biegt sich nach vorne und
berührt
mit
seiner
Geschlechtsöffnung
die
Samentasche des Männchens.
Nahrung: Libellen leben räuberisch.
Mit ihren Beinen, die zu einer Art
„Fangapparat“
umgebaut
sind,
ergreifen sie im Flug andere
Insekten. Zu ihrer Beute zählen aber
nicht nur andere Insekten sondern
auch ihre eigenen Artgenossen. Das
Jagdrevier der Libellen erstreckt sich
über
Gewässer,
Wiesen
und
Waldlichtungen.
Flugzeit: Mai bis September
Schutzmaßnahmen:
Da
der
natürliche Lebensraum der Libellen
durch
den
Menschen
(z.B.
Trockenlegung von Gewässern,
zunehmende Bebauung, etc.) immer
mehr
zerstört
wird,
ist
das
Überleben vieler Arten in Gefahr.
Deshalb stehen alle Arten unter
Naturschutz. Das Einfangen der
Libellen und ihrer Larven (selbst im
eigenen Gartenteich) ist verboten.
Dieser Vorgang kann eine halbe
Stunde bis mehrere Stunden dauern.
Das Weibchen gibt seine Eier ins
Wasser ab und bleibt auch während
der Eiablage stets mit dem Männchen
in Kontakt. Die Larven schlüpfen nach
etwas 2 – 5 Wochen.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/
Autor: Gordon Gutscher
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