Google ist nicht zu stoppen - Heftarchiv

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15:34 Uhr
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
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07.07.2011
43205
Titel_iwb_14-2011.qxd
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
AUSGABE 14/11 11. JULI 2011
www.internetworld.de
Marketing im
echten Leben
Niederlande
preschen vor
„Wir sind ein
24/7-Team“
Wie Online-Firmen
offline werben
S. 22
Strenge Cookie-Regeln
in Holland
S. 21
Dmexco-Chefs C. Muche
und F. Schneider
S. 10
Kabel 1 für iPads
WEB-RADIOS
Mehr Stationen und Zugriffe
Seit 2001 steigt die Zahl der Web-Radios
in Deutschland jährlich im Schnitt um 47
Prozent, das meldet die Agentur Goldmedia in ihrem Webradiomonitor. Auch
die Nutzung nimmt zu, im vergangenen
Jahr um 14 Prozent. Wachstumstreiber:
Handys und soziale Netze. fk
Zahl der Webradios in
Deutschland 2006 – 2011
2006
450
2007
521
2008
1.600
04/2009
1.914
04/2010
2.692
Special Logistik: Alternative Lieferformen für besondere Angebote –
vom Kurier bis zum Versand per
Spedition
S. 34
Google ist nicht zu stoppen
RELAUNCH
Bei dem Relaunch des Online-Portals
Kabeleins.de des Privatsenders Kabel 1
wurde besonders auf die Bedürfnisse
der iPad-Nutzer Rücksicht genommen.
Das Portal verzichtet auf Flash-Videos,
die auf Apple Tablets nicht laufen. fk
Wo die Post am Ende ist
Mit klugem Investment und eigenen Innovationen wehrt sich Google gegen Microsoft und Facebook
D
ie Meldung ließ so manchen
Google-Gegner Morgenluft
wittern: Google, ohnehin von der
Konkurrenz aus Microsoft,Apple
und dem Emporkömmling Facebook arg bedrängt, sitzt jetzt
auch noch die US-Wettbewerbsbehörde FTC im Nacken. Dem
Suchgiganten ist unliebsame
Post ins Haus geflattert: die amerikanischen Wettbewerbshüter
haben Google formelle Auskunftsanträge zukommen lassen.
Das bedeutet: Ab sofort steht der
Branchenprimus im Visier des
Kartellamts. Man will prüfen, ob
Google seine Vorherrschaft im
Suchmarkt missbraucht, um die
User zum Nachteil der Wettbewerber auf die eigenen OnlineAngebote zu leiten.
Die Google-Gegner schwenken ihre Fahnen jedoch zu früh.
Denn die Nummer eins im Suchmarkt hat die Gefahren längst
ausgemacht und schlägt zurück.
Vielfach attackiert: Suchgigant Google verteidigt sich gegen seine Gegner
und bleibt innovativ wie eh und je – das neueste Projekt heißt Google Plus
Das zeigt unter anderem eine
Untersuchung der Schickler
Unternehmensberatung,
die
INTERNET WORLD Business
exklusiv vorliegt (siehe Seite 12).
Die Analysten nahmen 250
Großinvestitionen im Online-
Bereich von Google, Microsoft,
Apple, Facebook und Amazon
der letzten zwei Jahren unter die
Lupe. Ein Blick auf die Investitionen während dieser Zeit zeigt:
Google tut viel für seine Hegemonie im Suchmarkt und ist
gleichzeitig bemüht, neue Geschäftsfelder zu erschließen.
„Jeden Monat ein Zukauf“ –
diese Devise hatte Eric Schmidt
vor zwei Jahren ausgegeben; ein
Teil der investierten Gelder floss
in den Ausbau der Kernkompetenz: Semantische Funktionen,
Flugsuche, Bildersuche – alles Ergebnisse klug geplanter und geschickt integrierter Zukäufe, mit
denen sich Google den Konkurrenten Bing vom Hals halten will.
Zwei weitere große Investmentziele des Suchgiganten sind
Vernetzung und Social Media.
Das Ergebnis davon wurde nach
langen Spekulationen dieser
Tage vorgestellt: Google Plus
heißt das neueste, ambitionierte
Projekt aus Mountain View, das
Facebook und auch Apple in die
Schranken weisen soll (siehe
Seite 2). So viel ist klar: Mit dem
Google-Bot ist immer noch zu
rechnen. il
❚
04/2011
3.064
BEWEGTBILDVERMARKTUNG
Tremor heißt jetzt Video
Der Bewegtbildvermarkter Tremor
Media heißt ab sofort Tremor Video.
Das Rebranding umfasst ein neues Logo
sowie die Neugestaltung der Website.
Mit dem neuen Namen will sich das
Unternehmen klarer im Online-Markt
positionieren und sein Profil schärfen. ns
VIDEO-PLATTFORM
Netflix.com expandiert
Das US-Video-Portal Netflix weitet seine
Geschäfte jetzt auch nach Mittel- und
Südamerika aus. Derzeit hat die OnlineVideothek, die Filme und TV-Serien in
DVD-Qualität streamt, 23 Millionen
zahlende Kunden. Gerüchte über einen
bevorstehenden Gang nach Europa
kommentierte Netflix bisher nicht. fk
D
er neue Präsident des ITK- Besitzer sich nicht selbst um
Branchenverbands Bitkom, einen Schutz bemühten. Wenig
Dieter Kempf, hat in einem Verständnis zeigte der Chef des
Interview mit der Nachrichten- IT-Dienstleisters Datev für das
agentur DPA mehr Selbstverant- „janusköpfige“ Verhalten vieler
wortung der Internet-Nutzer für Nutzer, die einerseits auf Datenihr Handeln gefordert. Vor dem schutz pochen, es andererseits
Hintergrund der in letzter Zeit aber an Sorgfalt im Umgang mit
gemeldeten Hacker-Attacken auf Plattformen wie Facebook verKonzerne und Remissen lassen – und
gierungsstellen ermal eben Tausende
innerte Kempf darzu ihrer Geburtsan, dass in Deutschtagsparty einladen.
land viele Rechner
„In letzter Konsemit Schadsoftware
quenz tendiere ich
verseucht und als
dann dazu: Falls der
Teil von Botnetzen
Nutzer nicht aufkläfernsteuerbar seien.
rungsfähig und aufKempf regte an,
klärungswillig ist,
diese Rechner „unmuss er die Folgen
ter Quarantäne“ zu Prof. Dieter Kempf,
seines Tuns eben
stellen, wenn ihre Bitkom-Präsident
auch tragen.“ fk ❚
Retouren weiter kostenlos?
F
ür deutsche Web-Händler ist
das Thema kostenlose Retouren durch die neue EU-Verbraucherschutzrichtlinie bei Weitem
noch nicht vom Tisch. Wie eine
exklusive Umfrage von INTERNET WORLD Business und eResult zeigt, will jeder zweite Inter-
net-Nutzer künftig weniger im
Web bestellen, wenn Retouren
selbst getragen werden müssen.
Web-Händler, die ihre Kunden
halten wollen, sollten sich auf
freiwillige Kostenübernahme
einstellen. Mehr zum Thema
❚
lesen Sie auf Seite 24. dz
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
„Mehr Verantwortung“
Quelle: Webradiomonitor 2009 – 2011
© INTERNET WORLD Business 14/11
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2
07.07.2011
15:51 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
W
In eigener Sache
Google Plus gilt als erster Gegenentwurf zu Facebook – doch es steckt mehr dahinter
G
oogle ist wieder da. Wie aus dem
Nichts hat sich das Unternehmen mit
dem Social Network Google Plus zurückgemeldet und einen eindrucksvollen Coup
gelandet. Nicht nur, dass das Netzwerk
selbst überaus wohlwollend beurteilt wird,
auch die PR-Maschine läuft wieder rund.
Die Verknappung der Invitations sorgte
für die nötige Spannung in der Community und häppchenweise gereichte Neuigkeiten heizten die Gerüchte weiter an. So
zeigt sich erst nach und nach das gesamte
Bild: Google Plus ist natürlich keine lässig
auf den Markt geworfene Beta, sondern
ein großer, von langer Hand geplanter
Wurf, der mit Mobile Apps, der Integration von Picasa, Blogger und den Google
Profiles vieles zusammenführt, was bislang nebeneinander in Googles Reich existierte. Vor allem ist Google Plus aber der
erste ernstzunehmende Gegenentwurf zu
Facebook – gerade weil vieles anders ist.
Was Google Plus besser macht
Agenturen aufgepasst
Auch wenn Google Plus als FacebookRivale angesehen wird, verlässt es doch an
entscheidenden Stellen die gewohnten
Pfade des Erfolgsnetzwerks.
Circles: Wichtigstes Instrument sind die
sogenannten Circles, in die man seine
Kontakte einsortieren kann. Dies geschieht im Unterschied zu den Freundeslisten von Facebook spielerisch. Vor allem:
Ein Kontakt muss gar nicht im Netzwerk
vertreten sein, um mit ihm zu kommuni-
Der nächste Mobile Marketing Guide der
INTERNET WORLD Business erscheint in
der Ausgabe 17/2011 am 22. August
2011. Um darin erwähnt zu werden,
schicken Sie uns einfach eine kurze Mail
an [email protected] (Stichwort
„Mobile Marketing Guide). Sie erhalten
dann einen Fragebogen und senden diesen ausgefüllt wieder an uns zurück. red
Google Plus: Mehr als nur ein Facebook- oder Twitter-Klon
zieren. Das System der gegenseitigen
Freundschaftsanfragen und Bestätigungen
ist aufgehoben, man kann einer anderen
Person einfach „folgen“, wie es von Twitter
bekannt ist.
Hangouts: Praktisch ist auch die VideoChat-Funktion, mit der sich bei Google
Plus Konferenzen mit mehreren Personen
gleichzeitig führen lassen. Durch die tiefe
Integration in das Betriebssystem Android
kann Hangout zugleich die Antwort auf
Apples Facetime werden.
INTERNET WORLD Business 14/2011
Das Werbenetzwerk Specific Media kauft mit
Myspace vor allem Inhalte mit Kundendaten
Der Wegfall der 40-Euro-Rücksendeklausel
Web-Händler wollen mehr Gutscheine nutzen
Im September findet die 3. Dmexco statt.
Doch bis dahin haben die beiden führenden Köpfe
der Messe noch einen Haufen Arbeit vor sich
10
Der Bot schlägt zurück
12
25
SZENE
Serie: Internationalisierung (Teil 3)
Near Field Communication beherrscht die Online
Marketing Show in London
14
Eine gute Übersetzung allein genügt nicht
RUBRIKEN
TOOLS & TECHNIK
Monitoring Tools im Test
Explido gründet Netzwerk
Yamondo soll länderübergreifende PerformanceKampagnen konzipieren
18
Echtzeithandel vor vielen Hürden
Bis Real-Time Bidding in Deutschland tatsächlich
relevant wird, ist es noch ein weiter Weg
20
Cookies: Holland steigt aus
21
Goldbach Interactive hat 31 Tools bewertet
32
Gemeinsame Verantwortung
Nicht nur die Adserver sind beim Schutz der
User-Privatsphäre gefragt
50
28
Was bringt die neue Verbraucherrechterichtlinie? 30
15
Abhängig von Social Media
Sedo-Chef Tim Schumacher warnt vor einer zu
großen Abhängigkeit von Social Media
33
SPECIAL: LOGISTIK
Der Versand mit DHL ist zwar Standard,
im E-Commerce sind aber andere Transportvarianten durchaus sinnvoll
34
Offline werben oder sterben?
Usability im Supermarkt
Immer mehr Online-Unternehmen verfolgen auch
bei der Werbung eine Cross-Channel-Strategie 22
Mit neuen Plattformen können Website-Betreiber
selbst günstige Usability Tools realisieren
36
Geschäftsführerin i-Potentials, rät,
beim Ego-Marketing auch mal auf
die eigenen Freunde zu hören
22
40
Christian Muche,
Mitglied des Board of Directors
der Dmexco, arbeitet, wenn seine
Kollegen schlafen und umgekehrt
MEINUNG
Recht: EU-Regeln für E-Commerce
Sechs Löwen für Deutschland
Knapp 200 Teilnehmer kamen zur Konferenz über
Facebook, Twitter und Co.
45
Immer unter Druck
27
Geschäftsführer Beratung bei
Jung von Matt, sieht immer noch
das Produkt als beste Werbung
Constanze Buchheim,
Social Media Conference
Unerwartet hohes Wachstum
Handy wird zur Geldbörse
Die Niederlande stehen kurz davor ein Opt-in
für Tracking Cookies einzuführen
Ein Auftritt in Xing & Co. ist für Jobsuchende ein
Muss – aber kein Einstellungskriterium
40
Bei der Prognose für das Versandhandelsvolumen
2011 bessert der BVH jetzt ordentlich nach
26
Diedruckerei.de setzt konsequent auf Online
MARKETING & WERBUNG
Kempertrautmann war in Cannes der große
Gewinner bei den Cyber Lions
24
Effiziente Umsatz-Booster
„Rund um die Uhr erreichbar”
Googles Kampf mit Bing und Facebook
Personal Branding im Netz
6
ger schon ein Angstgegner, so könnte sich
dies mit der Funktion Sparks noch einmal
potenzieren. Sparks stellt in einem eigenen
Stream Nachrichten zu einem bestimmten
Thema bereit – die Eingabe eines Suchbegriffs genügt. Mit einem Algorithmus, der
offenbar auf Google News und Google
Alerts basiert, werden dort entsprechende
Nachrichten bereitgestellt.
Google Plus steht erst am Anfang und
wird noch um zusätzliche Funktionen
Raphael Brinkert,
KARRIERE
Bremse für den E-Commerce
Inhalt und User-Daten
Sparks: War Google News für viele Verle-
Menschen in diesem Heft
E-COMMERCE
TRENDS & STRATEGIEN
14/11
Facebook-Killer?
Otto vor Amazon
ie schnell Mobile Commerce an
Fahrt gewinnt, muss sich erst noch
zeigen. Sicher ist aber schon jetzt: Deutsche
mobile Websites müssen sich in Sachen
Ladegeschwindigkeit nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Im Gegenteil: Eine
Messung von Download-Zeiten und Verfügbarkeiten mobiler Webshops des Monitoring-Spezialisten Keynote Systems
zeigt: Unter den Top 20 der schnellsten
Mobile-Website-Anbieter finden sich drei
deutsche Retailer. Der Versandhandelsriese
Otto katapultierte sich mit einer durchschnittlichen Ladezeit von fünf Sekunden
auf Platz eins des Rankings und damit
deutlich vor den Erzrivalen Amazon. Auf
dessen Webshop warten mobile Surfer in
Deutschland im Schnitt 6,72 Sekunden.
Das reichte nur für Platz fünf der Tabelle.
Zweitschnellster deutscher Mobile-WebsiteAnbieter ist Aldi. Mit einer Ladezeit von
5,12 Sekunden landete der Discounter auf
Platz drei im Ranking der schnellsten 20
Mobile-Website-Anbieter. dz
❚
11. Juli 2011
10
Christian Röpke,
Geschäftsführer Zeit Online,
hält Ad Exchanges für Verlage
nur für einen Nebenaspekt
20
Topkampagne: Dachboden-Konzerte
23
Etats Marketing & Werbung
23
Rechtstipp: Ausbau mangelhafter Sachen
30
Techniktipp: Sieben Tipps für Online Shops
32
Etats Tools & Technik
33
Dienstleisterverzeichnis
37
Gründer des BVDW/OVK-Arbeitskreises „Ad Exchanges“ sieht auf
Ad Manager einiges zukommen
Menschen & Karriere
42
Tim Schumacher,
Stellenmarkt
43
Impressum
44
CEO bei Sedo, warnt Firmen, sich
im Social Marketing von proprietären
Plattformen abhängig zu machen 46
Termine
44
Christian Solmecke,
Gehört
46
Feedback
46
Partner der Kanzlei Wilde Beuge
Solmecke, erklärt die Änderungen
der neuen EU-Verbraucherrichtlinie 30
Frank Schneider,
Mitglied des Board of Directors der
Dmexco, lässt die Messe großzügiger
planen und die Gänge verbreitern 10
Alexander Schott,
33
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AKTUELL
erweitert. Aber schon die Kernfunktionen zeigen, dass Google
großen Wert auf reduzierte
und übersichtliche Bedienung
legt. Bleibt die Frage, ob dies
reicht, um Facebook Konkurrenz zu machen.
Ein Facebook-Killer?
Nico Lumma, Director Social
Media bei Scholz & Friends,
sieht vor allem die Eigenständigkeit des Dienstes: „Google
Plus ist kein Facebook-Killer,
sondern eine schöne Kommunikationszentrale.“ Die Welt
lässt sich teilen: „Für Freunde
gibt es Facebook, für Kommu- Google-Mitarbeiter (München): Kommunikation im digitalen Zeitalter verstanden
nikation Google Plus.“
In dieselbe Kerbe schlägt Spiegel-Online-Ko- lich die bessere Position. Aber: „Facebook macht
lumnist und Alphablogger Sascha Lobo: „Google viele Fehler“, meint Mauer mit Blick auf die
Plus ist kein Facebook-Konkurrent“, schreibt er. andauernden Datenschutzdebatten. „Ich hätte
„Google Plus ist eine Medienrevolution im Pelz vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass ich das
eines Facebook-Konkurrenten.“ Die DNS von einmal sage, aber: Ich sähe derzeit meine Daten
Facebook sei der soziale Kitt. Bei Google Plus läge lieber bei Google.“
die Betonung dagegen auf dem Wort „Media“.
Mehr als nur ein Social Network
Mirko Lange, Inhaber der Agentur Talkabout,
glaubt ebenfalls an den Erfolg, positioniert den Allerdings wird in der Debatte gern übersehen,
Dienst aber nicht gegen Facebook: „Google Plus dass Google Plus weit mehr ist als eine überfällige
ist das bessere Twitter.“ Ähnlich sieht es auch der Antwort auf Facebook. Es geht um die komplette
Strategieberater und Social-Media-Experte Tho- Neuordnung des Google-Reichs, dies zeigt die
mas Knüwer, er bleibt aber gerade deswegen skep- Integration von Diensten wie Picasa (jetzt: Google
tisch. Google Plus läge irgendwo zwischen Twitter Photos) und Blogger (jetzt: Google Blogs). Google
und Facebook, „und solche Zwischenpositionen Photos ist beispielsweise auch Bestandteil des Besind eher selten erfolgreich“, sagt er. Von derarti- triebssystems Android und damit die Antwort auf
gen Feinheiten unbeeindruckt bleibt dagegen die angekündigten iCloud Services von Apple –
Christian Mauer, Geschäftsführer des Suchma- mit eingebauter Sharing-Funktion. Hangout ist
schinenoptimierers Sumo. Ob Facebook oder die Antwort auf Apples Facetime – mit Anschluss
Google Plus – es geht um Kommunikation in an die ganze Web-Welt. Google Plus ist der eineinem halböffentlichen Freundeskreis. „Da kann drucksvolle Beweis des Konzerns, wie schlägkräfes auf Dauer nur ein großes Netzwerk geben“, tig er auf der gesamten Linie aufgestellt ist – lesen
meint Mauer. Facebook hat hier selbstverständ- Sie auf Seite 12 unsere Analyse hierzu. dg
❚
Sascha Lobo,
Blogger und Spiegel-OnlineKolumnist*
Mario Sixtus, Blogger,
Social-Media-Experte und
elektrischer Reporter
„Es bleibt die Frage der Beziehung zwischen Facebook und
Google Plus auf mittlere Sicht.
Für den Moment hat der Internet-Experte Eric
Kubitz eine hübsche Analogie gefunden: Google
Plus sei Facebook für Erwachsene. [...] Der Planet
Social Media ist längst groß genug für zwei
Plattformen. Google Plus ist darauf angelegt,
weniger das soziale als das komplette mediale
Erlebnis im Netz zu bieten – selbst zusammengestellt. Denn auf Facebook ist man, Google Plus
macht man sich.“
* Aus der Spiegel-Online-Kolumne S.P.O.N
„Mit Facebook lassen sich Beziehungen pflegen, die in der
Offline-Welt geknüpft wurden.
Facebook ist die Nachbildung des vordigitalen Beziehungsgeflechts. Google Plus erlaubt dagegen
auch unidirektionale Verbindungen, etwa die von
einem Leser zu einem Autor. Insofern folgt Google
dem moderneren Ansatz und ist offener. Man
muss nicht Mitglied einer Community sein, um
Inhalte lesen zu können. Historisch haben sich
offene Systeme immer durchgesetzt – da helfen
auch 700 Millionen Mitglieder nicht. Es ist ja auch
reizvoll, manchmal Tabula rasa zu machen.“
Christian Mauer,
Geschäftsführer des Suchmaschinenoptimierers Sumo
Nico Lumma,
Director Social Media bei der
Agentur Scholz & Friends
„Bei allen Unterschieden: Facebook und Google Plus sind vor
allem zwei Konkurrenten. Bei
beiden Plattformen geht es um Kommunikation.
Deswegen wird die Reichweite am Ende eine entscheidende Rolle spielen. Facebook hat einen Startvorteil, aber Google Plus hat – Stichwort Android –
viel Potenzial. Bei Facebook dreht sich außerdem
der Wind. Es gibt viel negative Presse, Facebook
macht viele Fehler. Man kann Google leicht für
seine Datengier kritisieren, aber man muss zugestehen: Google hat diese Daten nie missbraucht.
Bei Facebook sehen das viele anders.“
„Google Plus ist kein FacebookKiller, sondern eine intelligente
Kommunikationszentrale mit
einer schönen und intuitiven Benutzeroberfläche.
Die Welt lässt sich aufteilen: Facebook ist für
Freunde, Google Plus für Kommunikation. Vor
allem ist Google Plus aber nicht nur ein neues
Feature – wie Buzz es war –, sondern ein komplett
neues Dach für die Google-Strategie, unter dem
die verschiedenen existierenden Google-Dienste
zusammengeführt werden. Es fehlt lediglich noch
eine API, die den dezentralen Einsatz ermöglicht –
die aber sicherlich noch kommt.“
3
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Wettbewerbshüter aktiv
NEWS CORPORATION
Times mit Online-Einnahmen
Glücklos bei Myspace (siehe auch Artikel
rechts), aber den richtigen Riecher für Paid
Content bewiesen: Rupert Murdochs
News Corporation verbucht bei der TimesGruppe erste Online-Einnahmen. Ein Jahr
nach dem Start haben laut Unternehmen
rund 101.000 Nutzer das Online-Nachrichtenangebot der Zeitungen abonniert.
Sie spülen damit rund 875.000 Britische
Pfund pro Monat in die Kassen. vs
INNOVATIONSSTARTER FONDS HAMBURG
Starthilfe
Hamburg legt einen neuen Fonds für Startups auf. Zwölf Millionen Euro beinhaltet
der „Innovationsstarter Fonds“, der für
Unternehmen gedacht ist, die jünger als
sechs Jahre sind und deren Geschäftsidee
auf neuen Technologien basiert. Der hanseatische Fonds gewährt Darlehen bis
maximal eine Million Euro und kooperiert
mit anderen Gesellschaften. Geschäftsführer ist Heiko Milde. vs
14/11
Wertvolle Datensätze
TWITTER
Nach Google und Apple ist nun auch Twitter ins Visier der Wettbewerbshüter der USA
geraten. Nach US-Medienberichten prüft
die Federal Trade Commission derzeit den
Vorwurf, Twitter behindere Entwickler,
weitere Software zur Nutzung des Microblogging-Dienstes zu integrieren. Zudem
soll Twitter Wettbewerber benachteiligen,
um sich Werbeeinnahmen zu sichern. vs
11. Juli 2011
Werbenetzwerk Specific Media kauft mit Myspace vor allem Inhalte und Kundendaten
S
o schnell kann’s gehen: 35
Millionen US-Dollar bekam
Medienzar Rupert Murdoch für
seine Community Myspace. Vor
sechs Jahren, als er sie von den
Gründern erwarb, zahlte er 580
Millionen Dollar. Damals erreichte Myspace 80 Prozent der
User und versprach lukrative
Geschäfte. Heute sind 35 Millionen Menschen weltweit Mitglied
bei Myspace – ein
Klacks verglichen mit
Facebook, wo inzwischen 700 Millionen
User netzwerken.
Zur Überraschung
der Branche riss sich jedoch kein Medienkonzern und keine Community den Veteran unter den Nagel, sondern mit Specific
Media ein Werbenetzwerk, das unter anderem Non-Premium-Werbeplätze kauft,
diese mit Targeting-Technik veredelt und
in Echtzeit versteigert: „Es gibt viele Synergien zwischen den Unternehmen“, sagte
Specific-Media-Chef Tim Vanderhook.
„Wie Myspace verbessern wir digitales Erleben, indem wir Beziehungen mit Relevanz und Interesse anreichern.“
In anderen Worten: Specific Media hat
ein großes Interesse, viel über die persönlichen Daten und Vorlieben der Nutzer zu
Myspace: 35 Millionen US-Dollar für den
Ex-Marktführer unter den Communitys
ters Digitas. Die Übernahme von Communitys und anderen Inhaltelieferanten
sieht er deshalb als einen Weg für eine stärkere Positionierung insbesondere von Ad
Networks – die andere Möglichkeit wäre,
mit viel Aufwand selbst Inhalte im Internet aufzubauen.
Einen Dollar hat Specific Media nun pro
Datensatz von einem Myspace-Mitglied
bezahlt. Aber der enthält neben
Alter und Geschlecht noch viele
Angaben zu Vorlieben und WebAktivitäten. Damit kann Specific
erfahren, um damit die Qualität ihres Tar- Media nun die Banner und Video Ads
geting-Netzwerks zu steigen. Das Netz- seiner Kunden noch besser und zielgerichwerk Myspace soll offenbar die Rolle über- teter ausliefern. Für weitere Inhalte, die
nehmen, die nötigen Daten zu
wieder mehr Menschen zu
generieren.
Myspace locken, soll zudem
So gesehen ergibt der Deal
Schauspieler und Musiker
Sinn – und könnte den Weg
Justin Timberlake sorgen, der
für weitere Übernahmen frei
sich am Kauf beteiligte. Zurmachen. Nicht nur Myspace
zeit zwar nicht in den Charts
leidet unter stetem Mitgliedervertreten, soll er Kollegen beschwund. „Ad Networks könwegen, mit Myspace-Mitglienen weder das Umfeld noch
dern zu netzwerken und Titel
den Kontext kontrollieren, in
oder Filme über das Netzwerk
denen sie Werbung platzievorzustellen. Genauere Pläne
ren“, sagt Dave Marsey, Chef Vanderhook: Zugriff auf wollen die Partner im Herbst
des E-Commerce-Dienstleis- Millionen User-Daten
vorstellen. vs
❚
MUNICH VENTURE PARTNERS
Noch mehr Startgeld
Zusammen mit der Fraunhofer-Gesellschaft
wirbt auch die Beteiligungsgesellschaft
Munich Venture Partners gerade für mehr
Risikokapital. Sie hat bereits 70 Millionen
Euro eingesammelt, will aber mindestens
noch weitere 30 Millionen Euro von privaten Investoren zusammentragen. Mit dem
Geld sollen vor allem Start-ups gefördert
werden, die sich der Entwicklung neuer
Technologien widmen. vs
DATENSCHUTZ UND SICHERHEIT
Kriminalität im Internet
Laut Bundeskriminalamt ist die Zahl der
im Internet verübten Straftaten 2010 um
19 Prozent auf 250.000 gestiegen. Dabei
entstand ein Schaden von 61,5 Millionen
Euro – er liegt damit um 24 Millionen
Euro höher als im Vorjahr. Der größte
Schaden entstehe durch Phishing, bei
dem über Trojaner oder andere Malware
Konto- oder Kreditkartendaten von Nutzern ausgespäht und missbraucht werden.
Laut BKA agieren die Täter oft aus China
und zunehmend in Communitys, da sie
hier viele private Daten finden. vs
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Kaffee zum Frühstück
Mymuesli übernimmt Kaffeeversender Black Pirate Coffee Crew
D
as Start-up Mymuesli.com aus
Passau erweitert sein Sortiment
um Bio- und Premiumkaffee: Es hat
dazu vor Kurzem Black Pirate Coffee
Crew übernommen. „Wir verfolgen
jetzt nicht die Vision vom Frühstückskonzern“, meint MymuesliMitgründer Max Wittrock,„aber bei
den Diskussionen um eine sinnvolle Zusammenarbeit erschien die Übernahme als
eine sinnvolle Alternative.“
Der Kaffeeversender mit
der URL www.blackpirate
coffeecrew.de wurde
2009 von Carolin
Maras und Annika Poloczek gegründet und vertreibt zum Kaffee Zubehör sowie Zucker, Kekse und andere
Leckereien. „Es liegt nahe, dass Kunden,
die sich ein gutes Müsli gönnen, auch
interessiert sind an gutem Kaffee“, so Wittrock. Trotzdem sollen beide Sortimente
primär auf der jeweils eigenen Seite angeboten werden: „Klar kann man Pakete zusammenstellen und gegenseitig auf die andere Website verweisen“, so Wittrock.
„Doch Müsli bleibt Müsli und Kaffee erst
mal Kaffee. Wir werden die Marken nicht
beliebig durchmischen und verwässern.“
Auch wenn ebenfalls in Passau beheimatet und nun Angestellte von Mymuesli,
Nutzer fordern
Datenschutz
W
Mymuesli und Black Pirate Coffee Crew:
Frühstücks-Connection made in Passau
werden die beiden Black-Pirate-Gründerinnen weiter in ihren Räumen arbeiten.
Bis Herbst soll ein Konzept für die Zusammenarbeit umgesetzt sein.
Mymuesli wurde 2007 gegründet und
verschickt Müslimischungen, die die Kunden zusammenstellen. Zudem vertreibt
das Passauer Unternehmen Saftorangen
im Abonnement. Umsatzzahlen werden
nicht veröffentlicht. Vier Jahre nach dem
Start beschäftigt Mymuesli 95 Mitarbeiter,
betreibt eine Filiale in der Schweiz und ist
im deutschsprachigen Raum sowie in den
Niederlanden und Großbritannien aktiv.
2009 startete überdies ein Ladengeschäft.
Mymuesli sucht zurzeit weitere Standorte
in anderen Städten. vs
❚
idersprüchliches Verhalten: „Viele
Bürger geben ihr halbes Leben im
Internet preis“, fasst der Bitkom-Verband
eine Umfrage zusammen. „Gleichzeitig
sind Nutzer skeptisch, was die Sicherheit
ihrer Daten betrifft.“ 75 Prozent der Befragten wollen keine Daten im Netz archivieren, ein Großteil bezahlt ungern online
und 81 Prozent fordern Web-Firmen auf,
Kundendaten besser zu schützen. Nur
etwa jeder Zehnte vertraut seinem WebHändler. Erste Konsequenz: Der Verband
BVDW hat jetzt mit dem Goslaer Programm Forderungen zum Daten-, Kunden- und Jugendschutz vorgelegt. Infos:
www.bitkom.org; www.bvdw.org. vs
❚
Mehr Datenschutz, bitte
Unternehmen müssen für mehr
Datenschutz sorgen
41 %
40 %
8%
Stimme
voll zu
Stimme
eher zu
© INTERNET WORLD
Business 14/11
Stimme eher
nicht zu
5%
Stimme
nicht zu
Quelle: Quelle: Bitkom;
Basis: 1.002 Nutzer
06-07_Trends-News.qxd
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14:07 Uhr
Seite 7
TRENDS & STRATEGIEN
11. Juli 2011
Wo Liebe ist
Dating: Cupid steigt
bei Zuckerjungs und
Womenweb ein
C
upid, Betreiber von Online-DatingSeiten, beteiligt sich für 2,75 Millionen
Euro zu je 75 Prozent an der Onlineliebe
GmbH und Womenweb GmbH, mit der
Option, den Spezialisten für Nischen-Dating-Portale (Zuckerjungs.de, Gleicheliebe.de) und das Netzwerk für Frauenseiten
ganz zu übernehmen. Beide Unternehmen
D
wurden von Andreas von Maltzan, der schon
das Datingportal Neu.de gestartet und verkauft hat, gegründet. Neben Maltzan hat Investor Media Ventures Anteile verkauft. vs ❚
Retailo kauft
Giftmobile
D
er Gutschein- und Prepaid-KartenAnbieter Retailo hat Giftmobile.com
erworben. Hier kaufen Nutzer virtuelle
Geschenke oder Gutscheine und schicken
sie Freunden. „Damit ergänzen wir unser
Angebot von Gutscheinlösungen für Verbraucher und Geschäftskunden“, sagt Retailo.de-Vorstand Christian Lindner.
Giftmobile startete im August 2010 und
wurde von den Agenturen Mediaserve und
Convisual aufgebaut. Das Start-up kooperiert mit 13 Handelspartnern, unter anderen Zalando, Simfy und
Spreadshirt. Verbraucher kaufen von diesen
Gutscheine oder virtuelle Gaben wie Mu-
Giftmobile.com
versendet GutscheinCodes aufs Handy
Retailo.de bringt in
Europa Geschenkkarten
unter die Leute
sik, die sie verschenken wollen. „Durch
den Zusammenschluss mit Retailo werden
wir mit weiteren Top-Marken zusammenarbeiten“, meint Mitgründer Frank Heimbürger. Retailo entwickelt für Firmen Gutscheinprogramme für deren Mitarbeiter
und Geschäftspartner und vertreibt europaweit in Postfilialen, Tankstellen oder in
Läden Prepaidkarten, die bei Herstellern
und Händlern wie Ikea, Tchibo, WMF
oder Mövenpick gelten. vs
❚
Springers Radio
D
Internet-Radio:
Springer kombiniert
fremde Sender mit
eigenem Angebot
Fotos: Sonoro / Pure
er Axel Springer Verlag startet mit
Radiomat.de einen Aggregator von
Musik- und Radiostreams. Bei dem noch
in der Betaphase befindlichen Angebot ergänzt Springer bekannte Online-Radiosender durch drei eigene Kanäle, die Schlager,
Hits und Rockmusik spielen. Radiomat soll
sich über Banner und Preroll Spots, in die
Streams eingebettete Werbung, finanzieren. Radiomat konkurriert mit Radio.de,
einem Angebot, das seit 2007 existiert,
heute rund eine Million Unique Visitors
im Monat erreicht und hinter dem die
Verlage Madsack, Dumont und die WAZ
Mediengruppe stecken.
Zu den ersten Werbekunden von Radiomat
zählt der Automobilhersteller Peugeot. vs
❚
Dach für Erento
ie Beteiligungs- und Investorengesellschaft des Vorarlberger Medienhauses, VM Digital, hat sich den Mietmarktplatz Erento.com geschnappt. „Erento ergänzt unser Classified-Portfolio und gehört zu unserer Wachstumsstrategie“, so
VM-Digital-Chef Helmar Hipp. Vom
Auto über Werkzeug bis zu Möbeln – 2010
Internet World BUSINESS
7
vermittelte Erento ein Mietvolumen von
rund einer Milliarde Euro. VM Digital betreibt neben Special-Interest-Portalen wie
Pferde.de oder Traumhochzeit.com auch
die Anzeigenbörse Quoka.de. Mietangebote sind hier beliebt und ziehen User an.
Unter dem Dach von VM Digital will Erento ins Ausland expandieren. Erento
wurde 2003 gegründet und mit Kapital
vom European Founders Fund und von
Holtzbrinck Ventures finanziert. vs
❚
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
Entscheidungshilfe
Tricider hilft beim Brainstorming und bei Kundenbefragungen – und ist ein viraler Erfolg
V
om Erfolg überrascht: Im vergangenen
Jahr entwickelten die Wirtschaftsingenieure Stephan Eyl und Nicolas Graf von
Kanitz das Online-Tool Tricider, mit dem
sie Kollegen und freie Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen können. Kunden von Tasqade, ihrem Berliner Software-Unternehmen, wurden auf Tricider
aufmerksam und wollten es selbst einsetzen. Dann entdeckten Blogger das virtu-
diese können antworten oder die Antworten kommentieren. Agenturen haben
so etwa die Möglichkeit, Slogans oder
Logos auf Kundenwünsche abzustimmen, Unternehmen Kunden zu befragen,
Teams oder Abteilungen Aufgaben zu
koordinieren, ohne in einem Büro zu
sitzen. „In Australien stimmen sich mithilfe von Tricider Lehrer mit ihren Schülern über Projekte ab“, sagt Eyl.„Aber eines
ist klar – die wichtigsten Funktionen bleiben kostenlos. Wir freuen uns am Erfolg
und an der Reichweite von Tricider, und
beides ist natürlich auch eine prima Werbung für das Unternehmen Tasqade.“
Kostenpflichtige Funktionen wie das
Uploaden von Bildern oder Texten können in Zukunft Tricider ergänzen. WhiteLabel-Versionen im Corporate Design,
von Kanitz, Eyl: Nützliche Tools für die
Zusammenarbeit und einen effizienten Alltag
elle Werkzeug: Inzwischen hat es sich tausendfach und in aller Welt verbreitet und
die beiden Unternehmer veranlasst, das
neue Start-up zu gründen. „Wir wurden
vom Markt getrieben“, erzählt Eyl und
lacht. „Jetzt müssen wir uns überlegen,
wie wir Tricider vermarkten können.“
Bei Tricider.com geben Nutzer Fragen
oder Ideen ein und verschicken dann den
Link an Freunde, Kollegen oder Kunden;
❚ Start: Tricider wurde 2011 aus der Tasqade
GmbH ausgegründet. Die Gesellschaft
startete 2009 in Berlin
❚ Geschäftsmodell: Steht noch nicht fest.
Tasqade entwickelt Tools für Projektarbeit
❚ Finanzierung: Gründer
❚ Mitarbeiter: 3
❚ Internet: www.tricider.com,
www.tasqade.com
Tricider: Kollegen und Kunden bei Aufgaben
mitentscheiden lassen
Werbevermarktung, werbefreie Nutzung
oder Premiumfunktionen könnten auch
Einnahmen bringen. Mit solchen Strategien wurde jedenfalls aus Doodle.com,
dem Schweizer Terminierungs-Tool,
innerhalb kurzer Zeit ein erfolgreiches,
profitables und international agierendes
Unternehmen. Wie Doodle ist Tricider
einfach, übersichtlich und intuitiv zu
nutzen. „Wir beobachten anhand der
Fragen, dass unterschiedlichste User Tricider einsetzen“, sagt Eyl. Breitenwirkung
ist ein Anliegen der Ingenieure, die mit
Tasqade ein Planungs-Tool fürs Projektmanagement entwickelt haben und noch
mehr Alltagshelfer basteln wollen. vs ❚
Joinbox bündelt die persönlichen Nachrichten aus dem Internet auf einer Site
uch so lassen sich Ideen finanzieren:
Joinbox vereint Nachrichten-Streams
aus Communitys, von RSS-Feeds, aus
dem E-Mail-Account und von Twitter auf
einer Seite; zurzeit ist es als Betaversion
zugänglich. Das Team um Konrad Mazanowski arbeitet an der Fertigstellung, fragt
die User nach ihrem Urteil – und auch
finanzielle Hilfe ist willkommen. Das
Quintett aus Bern hält die Entwicklungskosten ganz bewusst niedrig:„Joinbox soll
kostenlos sein und sich durch Werbung
finanzieren“, erklärt Mazanowski. „Wir
sprechen eine große Zielgruppe an, weil
wir Twitter und Facebook vereinen.“ Na-
türlich sind auch kostenpflichtige Funktionen im Geschäftsmodell vorgesehen.
Die Idee, die verschiedenen Nachrichtenströme eines Users zusammenzuführen, ist nicht neu. Dienste wie Hootsuite.com, Seesmic.com, AOL Livestream,
Threadsy.com oder Yiid.com sind etabliert und arbeiten zum Teil rentabel.
„Wir sind übersichtlich und schnell und
wir bringen die meisten Informationskanäle auf eine Seite“, hält Mazanowski
dem entgegen. Während Dienste wie AOL
Livestream bis zu 13 Sekunden brauchen,
um alle Nachrichten zu kanalisieren, lädt
Joinbox die Site in zwei Sekunden.
Chronologisch oder nach Vorgaben geordnet erscheinen alle Mails, Posts und
News auf dem Monitor und können von
Gründerteam: T. Kneubühler, F. Steiner, M.
Van der Weg, F. Jordi, K. Mazanowski
Joinbox: Alle News aus Netzwerken,
Twitter und Communitys auf einer Seite
14/11
Eine gute Idee für
einen (mobilen) Service, eine praktische
Technik oder der Webbasierte Helfer im InternetAlltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET
WORLD Business regelmäßig Start-ups und
ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie unter www.internetworld.de
unter dem Webcode 0802024.
SchnäppchenSammler
Alle News auf einen Blick
A
11. Juli 2011
❚ Start: Gründung 2010, zurzeit in der Betaphase, im September Marktstart
❚ Geschäftsmodell: Zusammenführen von
Mails, Posts, Blogs und RSS-Feeds auf
einer Site. Einnahmen aus Werbevermarktung und Premiumfunktionen
❚ Finanzierung: Bisher durch die Gründer
und Unterstützer
❚ Mitarbeiter: 5
❚ Internet: www.joinbox.com
Joinbox aus beantwortet werden. Einige
Tausend Nutzer probieren Joinbox gerade
aus, im September startet der Dienst voraussichtlich für alle. „Zur Markteinführung setzen wir auf virales Marketing,
haben schon einige Anfragen von
Bloggern und Journalisten“, gibt sich
Mazanowski zuversichtlich, dass Joinbox
ankommt in der Online-Welt.
Inzwischen ist das Team dabei, professionelle Investoren zu überzeugen. Ob es
allerdings auf die Spenden und die Anerkennung seiner Nutzergemeinde wird
verzichten können, ist eher fraglich. vs ❚
V
erbilligte Produkte und Services von
regionalen Anbietern, von Groupon
und seinen Nachahmern oder die Tagesschnäppchen aus dem Liveshopping:
Shopyeti sammelt diese aus dem Netz
und listet sie auf. „Als 2010 der Hype um
Groupon und seine Klone begann, dachten wir, ein Aggregator macht Sinn“,
erzählt Christian Jansen. „Kunden wollen
doch alle Angebote.“ Zusammen mit
dem Entwickler Dirk Brünsicke baute
der promovierte Volkswirt Shopyeti auf
und schickte es im April ins World Wide
Web. Inzwischen kooperieren 300 Händler und Coupon-Dienste mit Shopyeti.
„Langsam kommen die Händler selbst
auf uns zu“, freut sich Jansen über positive Resonanz. Das Start-up verdient
durch Provisionen für Käufe undLeads.
Zunehmend entdecken auch die Nutzer Shopyeti: Einige Tausend haben sich
seit dem Start angemeldet. Ein LoyalityProgramm soll die Reichweite zusätzlich
erhöhen: Wer Shopyeti oder einzelne
Schnäppchen Freunden empfiehlt, bekommt Yeti-Chips und kann damit
„nette Anreize“ wie ein iPad, Trolleys
oder DVDs sammeln: „Es geht bei uns
ums Sparen und um Unterhaltung, so ein
Dienst braucht spielerische Elemente“,
meint Jansen. Mehr Reichweite versucht
Shopyeti zudem mit White-Label-Lösungen zu gewinnen, die für Händler und
Hersteller entwickelt werden. vs
❚
❚ Start: Aus einem Feierabendprojekt entstanden, schickt die Brünsicke und Jansen
GbR Shopyeti im April 2011 online
❚ Geschäftsmodell: Die Gründer profitieren
von Provisionen beim Abverkauf, von der
Lead-Generierung und bieten den Dienst
auch als White-Label-Version an
❚ Finanzierung: Durch die Gründer
❚ Mitarbeiter: 3 plus Freie
❚ Internet: www.shopyeti.com
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
11. Juli 2011
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INTERVIEW
24 Stunden im Einsatz
Am 21. September eröffnet in Köln die 3. Digital Marketing Exposition & Conference – kurz: Dmexco. Doch bis
dahin haben die beiden führenden Köpfe hinter der Kongressmesse noch einen Haufen Arbeit vor sich
E
in schlichter Besprechungsraum im
siebten Stock des Verwaltungshochhauses der Koelnmesse. Christian Muche
und Frank Schneider sitzen in Jeans und
Hemd vor uns. Zum dritten Mal organisieren die beiden in diesem Jahr mit ihrem
Team die Branchenmesse Dmexco. Und
sie haben noch jede Menge zu tun.
Noch zehn Wochen bis zur Eröffnung der
Dmexco – wie schlafen Sie denn so?
Christian Muche: Die Frage ist heute falsch
gestellt, denn gestern hatten wir den
Dmexco Satellite in Zürich, da ist es recht
spät geworden, bis halb drei Uhr nachts.
Aber grundsätzlich: In Sachen Dmexco
schlafen wir sehr gut.
Verglichen mit dem Vorjahr – wie ist die
aktuelle Lage?
Frank Schneider: Eigentlich genauso wie
2010. Wir haben ja bereits jahrelange Erfahrung in diesen Sachen. Beim Wechsel
von Düsseldorf nach Köln im Jahr 2009
war es natürlich etwas turbulenter, aber
das hat sich relativ schnell wieder eingespielt. Insofern kann ich ebenfalls sagen:
Wir schlafen ziemlich entspannt.
Im vergangenen Jahr belegte die Dmexco
eine Messehalle. In diesem Jahr werden es
zwei sein. Eine Messe kann ja nur Halle für
Halle skalieren. Wie sehen Ihre Reserven aus
für den Fall, dass sich die Nachfrage nach
Ausstellungsfläche unerwartet entwickelt?
Muche: Im vergangenen Jahr war die Messehalle bis zum Bersten gefüllt, da waren
wir an der Oberkante der Kapazität. Deshalb war es aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung unserer Aussteller
schon recht bald klar, dass wir in diesem
Jahr eine zweite Halle brauchen würden.
Schneider: Wir haben die zweite Halle zu
zwei Dritteln aufgeplant, und zwar in einer
sogenannten Blockaufplanung. Man plant
Ausstellungsflächen in Blöcken ein und
kann diese Blöcke dann vermarkten. Und
nachdem wir in diesem Jahr bereits zum
Ende der Earlybird-Phase für Frühbucher
mehr Buchungen hatten als im gesamten
Jahr 2010, befinden wir uns mit unserer
Planung in einer relativ komfortablen
Situation. 2010 wurden wir auch etwas
vom Besucheransturm überrascht. Da
ging es schon recht eng zu. Deshalb werden wir schon aus Sicherheitsgründen in
diesem Jahr etwas großzügiger planen und
zum Beispiel die Gänge verbreitern.
Sie haben im letzten Jahr einen sehr feinen
Kongress organisiert. Im Gegensatz zu manchen anderen Veranstaltungen ist dieser für
registrierte Fachbesucher kostenlos. In diesem Jahr wird der Kongress vermutlich nicht
kleiner und nicht weniger hochklassig als im
vergangenen Jahr – eher im Gegenteil. Wie
rechnet sich das Ganze denn?
Muche: Die Dmexco als Ganzes, also Conference und Messe, war schon immer kostenfrei und wird es bleiben. Die Conference
wird weiterhin in ihren
vier Formaten – Congress
Hall, Debate Hall, Speaker’s
Corner und Seminars –
bleiben, allerdings immer
wieder mit kleinen Innovationen. Qualitativ wird
es ebenfalls eine Fortentwicklung geben. Die Refinanzierung ist der Verkauf
der
Ausstellungsfläche.
Dazu kommt, dass wir keinem Speaker eine Antritts-Fee oder Ähnliches
bezahlen. Das wird auch
akzeptiert, weil wir ja keinen Eintritt verlangen.
ihren Rundgang durch die
Hallen beendet haben. Das
Konzept ist total gut angenommen worden – und es
hat uns im letzten Jahr 400
bis 500 qualifizierte Besucher gebracht.
In den meisten Ländern
gibt es eine Hauptstadt, in
der ein Großteil der Internet-Wirtschaft ansässig ist.
In Deutschland gibt es
mehrere Städte. Aber um
Köln als „Hauptstadt des
Internets“ zu bezeichnen,
müsste man sich argumentativ schon mächtig verrenken. Ist das für Sie ein
Nachteil?
Schneider: Nein, das glauben wir nicht. NRW ist die
Christian Muche
ist Director Business Development, Strategy
& International im Board of Directors der
Dmexco. Der 44-Jährige hat bereits für AOL
und Yahoo gearbeitet und war Vorsitzender
des Online-Vermarkterkreises (OVK)
Schneider: Ein hochklassiger Kongress ist natürlich
ein Besuchermagnet für
die Messe. Wenn Sie bei
uns ein Preisschild dranhängen würden, müssten
Sie rund 3.000 Euro pro
Tag nehmen. Doch dann
würde nur eine begrenzte Menge an Teilnehmern kommen. So aber erreichen wir
attraktive Besucher, die dann hinterher zu
den Ausstellern gehen. Das ist eben das
Gesamtpaket – Messe und Conference
sind gleichberechtigt.
Wenn das Kongressprogramm in diesem
Jahr nicht erweitert wird, wird das sicherlich
manche Aussteller freuen, denn wer in der
Congress Hall sitzt, kann nicht gleichzeitig
auf einen Stand kommen, oder?
Schneider: Unsere Marktforschung hat ergeben, dass ein Kongressbesucher im
Schnitt zwei bis vier Vorträge pro Tag besucht, das bedeutet, die Teilnehmer gehen
sehr selektiv vor. Außerdem haben wir eine
sehr große Bandbreite, wir sprechen segmentierte Zielgruppen an. Sie werden
sehen: Die Halle ist immer voll, es findet
permanent etwas statt.
Muche: Man muss auch die Relationen
sehen. Wir hatten letztes Jahr etwa 16.000
Besucher an beiden Tagen. Wenn man alle
Kongress-Fazilitäten zusammen nimmt,
können vielleicht 1.300 bis 1.400 Menschen zeitgleich am Kongressprogramm
teilnehmen. Umgerechnet auf die Messe
bedeutet das, dass ein Stand dann vielleicht einen bis zwei Besucher weniger pro
Stunde hätte. Und natürlich ist dieser Besucher nicht weg, der kommt ja wieder,
wenn sein Vortrag beendet ist.
Frank Schneider
ist Director Marketing, Sales & Operations
im Board of Directors der Dmexco. Vor seinem Engagement für die Koelnmesse hat
der heute 48-Jährige die Branchenmesse
Online Marketing Düsseldorf aufgebaut.
Wenn sich ein Unternehmen heute entscheidet, dass es auf der Dmexco noch präsent
sein muss – ist da noch was zu machen, oder
ist der Zug schon abgefahren?
Schneider: Ich sage es mal so: Wenn man
clever aufplant, dann hat man immer noch
eine Variante, um zu helfen, aber es ist
schon verdammt eng. Die geplante Fläche
haben wir jetzt bereits vergeben.
Wenn Sie über die Dmexco sprechen, dann
fällt oft der Begriff „Qualität“. Was macht
diese Qualität aus?
Muche: Wir wollen natürlich den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis bieten,
und den Ausstellern einen möglichst
hohen Return on Investment. Dazu
brauchen wir die Kontakte in die Branche
hinein – hier widmen wir beide extrem
viel Zeit für Kontaktpflege, ich nenne aber
als Beispiel auch den BVDW, der ja der
ideelle Träger der Dmexco ist.
Schneider: Ein weiteres Beispiel ist die
Agency Lounge. Früher haben sich die
Agenturen auf der Messe mit ihren Kunden verabredet, um mit ihnen zu sprechen
oder ihnen Firmen vorzustellen. Aber weil
sie keine Möglichkeit hatten, irgendwo zusammenzukommen, ist daraus das Konzept der Agentur-Lounge geworden. Hier
können die Agenturen sich mit ihren Kunden besprechen, sie können sie bewirten,
sie können sie wiedertreffen, wenn sie
bevölkerungsreichste Region Deutschlands, Ballungsräume in Nachbarländern wie Holland und Belgien sind nicht
weit entfernt. Von Köln aus erreichen Sie
innerhalb einer Flugstunde fast jeden Ort in
Europa. Vom Flughafen Frankfurt, an dem
die meisten Langstreckenflüge ankommen,
sind Sie in 45 Minuten mit dem ICE am
Messebahnhof. Das gilt übrigens für Düsseldorf auch. Deshalb sind das die beiden
einzigen Standorte, wo man eine solche
Veranstaltung machen kann.
Herr Muche, Ihr privater Lebensmittelpunkt ist in Neuseeland, Herr Schneider lebt
in Köln. Wie geht das denn in der Praxis?
Muche: Es läuft völlig problemlos. In der
Branche, in der wir arbeiten, spielt es ja
keine Rolle mehr, wo Sie sitzen. Wir sind
rund um die Uhr erreichbar. Unser Team
kann tatsächlich 24/7-Services bieten,
wenn der eine schläft, ist der andere im
Büro. Und wenn ich in Neuseeland bin,
dann sind meine Arbeitsstunden natürlich
an die Gegebenheiten angepasst. Das
heißt, ich arbeite dort vorwiegend in den
Abendstunden und bin live erreichbar, wie
wenn ich in Köln im Büro säße. Ich bin
sogar zum Teil besser zu erreichen als
jemand, der in Deutschland in der Gegend
herumreist oder in Meetings steckt.
Außerdem bin ich mehrere Monate im
Jahr in Deutschland. Das Ergebnis der
letzten beiden Dmexco-Jahre zeigt, dass
das hervorragend funktioniert.
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TRENDS & STRATEGIEN
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Schneider: Ansonsten nutzen wir natürlich
alle technischen Möglichkeiten, also Video
Conferencing, schicken Präsentationen
hin und her und gleichen uns jeden Tag ab.
Herr Muche, wenn Sie jetzt in Neuseeland
sind und nach Köln aufbrechen. Wie lange
brauchen Sie da?
Muche: Man wird ja kreativ und sucht sich
die schnellste Verbindungen aus. Aber der
Weg zum Flughafen, Inlandsflug in Neuseeland, Inlandsflug in Deutschland, zwei
Langstreckenflüge – 30 Stunden.
Wie oft geben Sie sich das im Jahr?
Muche: Wir planen das natürlich in Abhängigkeit zu den Notwendigkeiten, aber
ein paarmal kommen schon zusammen.
Funktioniert es denn in der Praxis, dass Sie
sich die Aufgaben aufteilen, etwa Termine in
Übersee wahrnehmen?
Muche: Dabei kommt uns sehr zugute, dass
sich Frank Schneider mit dem Team vorwiegend um die Messe kümmert, bei der
eine Präsenz hier vor Ort wichtiger ist. Die
Internationalisierungsfragen, strategische
Ausrichtung, Kongressorganisation, das
erfordert viel mehr Kommunikation, die
man elektronisch abwickeln kann. Dennoch kombiniere ich meine Reisen nach
Europa natürlich mit Terminen, wenn es
sich anbietet – etwa um einem Aussteller
oder einer Agentur in New York oder London die Dmexco vorzustellen.
Eigentlich ist die Dmexco ja eine zweitägige
Veranstaltung. Doch immer mehr Termine
finden bereits am Vorabend statt. Jetzt
kommt auch noch die Ubercloud (siehe Kasten) hinzu. Wann dehnen Sie die Dmexco
auf drei Tage aus?
Muche: Wir haben immer gesagt, dass wir
nicht ausschließen, die Dmexco irgendwann einmal zu verlängern. Aber das werden in erster Linie die Aussteller entscheiden. Natürlich gibt es Stimmen, die für
eine Verlängerung sind, aber im Moment
ist die Mehrheit der Aussteller noch nicht
bereit, die Verlängerung mitzutragen –
und den Mehraufwand, der sich dadurch
ergibt. Wir können jederzeit verlängern,
wenn es gewünscht wird.
Schneider: Wir haben es in der Vergangenheit immer so gemacht, dass wir neue
Dinge erst einmal als Einmalveranstaltung
aufgesetzt haben. Wenn das Format angenommen wird, werden wir es im nächsten
Jahr weiterentwickeln.
Besuchermagnet am Rhein: 2010 fand die Dmexco in nur einer Halle
statt. In diesem Jahr soll eine zweite Halle die Messe etwas luftiger machen
Wie wollen Sie denn in diesem Jahr das
Thema Internet-Zugang auf die Reihe
bekommen? Die Dichte an iPhones wird ja
wohl maximal sein – und die wollen alle
ins Netz.
Schneider: Die Messestände werden fest
verdrahtet, für die Besucher gibt es ein
WLAN. Wir arbeiten mit einem Dienstleister zusammen und sagen ihm genau,
worauf er sich einzustellen hat. Was das
Mobilfunknetz angeht, ist das eine Infrastruktur, die nicht auf dem Messegelände
zur Verfügung gestellt wird. Wir haben
zwar die Mobilfunk-Provider gebeten, für
einen reibungslosen Netzzugang zu sorgen, aber inwieweit sie tatsächlich für die
Dmexco zusätzliche Sendemasten aufstellen, das ist deren unternehmerische
Entscheidung.
Kann man jetzt von der Dmexco schon
etwas sehen?
Schneider: In den Hallen finden ja jetzt
noch andere Veranstaltungen statt. Eine
Woche vorher gehen wir rein, wir müssen
ja öffentliche Bauten wie die Debate Hall
aufbauen.Vier Tage vor Eröffnung beginnt
die Aufbauphase für die Aussteller.
Muche: Die Dmexco gibt es schon – auf
dem Reißbrett, im Computer.
Schneider: Das ist ja das Faszinierende: Eine
Woche vorher kommen Sie in eine leere
Halle, dann fragen Sie sich, was machen
die denn alle. Zwei Tage vorher wissen Sie
vor Gewimmel nicht wo vorne und hinten
ist, und fünf Minuten nach Messeschluss
ist alles vorbei, dann reißt schon irgendwo
jemand den Teppich raus.
❚
Interview: Frank Kemper
Messe, Speaker, Ubercloud – die Dmexco in Kürze
Zum dritten Mal findet am 21. und 22. September 2011 in
Köln die Online-Marketing-Messe Dmexco statt. In diesem
Jahr belegt die Veranstaltung die Messehallen 7 und 8 sowie
Platz für Fachdiskussionen: Die Conference der Dmexco
wartet auch 2011 mit hochklassigen Referenten auf
das Kongresszentrum, 35.000 Quadratmeter Fläche sind
verplant. Nach Angaben der Koelnmesse haben sich bereits
über 400 Aussteller angemeldet, 20 Prozent mehr als im
Vorjahr. Damit, so heißt es aus Köln, ist die Dmexco die weltgrößte Veranstaltung ihrer Art. Auf dem Kongress werden
Speaker wie Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski, Andrew
Robertson, CEO & President BBDO worldwide, und Steve
King, CEO worldwide Zenith Optimedia, erwartet. 2010 zählten die Organisatoren 16.000 Besucher. In diesem Jahr werden
mehr als 17.000 erwartet. In den nächsten Ausgaben werden
wir Sie über weitere Highlights der Dmexco informieren.
Am Vortag der Dmexco findet in diesem Jahr erstmals die
Ubercloud statt, ein Kreativ-Kongress, der die Kreativbranche
mit der digitalen Wirtschaft zusammenbringen soll. Im
Gegensatz zur Dmexco, deren Besuch für registrierte Fachbesucher kostenlos ist, kostet die Ubercloud Eintritt: 599 Euro
zuzüglich MwSt.
❚ www.dmexco.de, www.ubercloud.de
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
GOOGLES INVESTMENT-STRATEGIE
Der Bot schlägt zurück
Bing setzt Google im Kerngeschäft Suche zu, Facebook leitet die Nutzer und damit auch das Werbegeschäft gleich
ganz von der Suchmaschine weg – Google hält mit einer Mischung aus Defensiv- und Angriffstaktik dagegen
er den Internet-Markt beobachtet,
konnte zuletzt den Eindruck gewinnen, dass der Internet-Riese Google ins
Straucheln geraten ist. Zumindest im
US-amerikanischen Suchmarkt konnte
Microsoft dem Marktführer einige Prozentpunkte für seine Suchmaschine Bing
abtrotzen, die vieles so wie Google macht
und manches sogar besser. Der Verwaltungsratsvorsitzende und Ex-CEO von
Google, Eric Schmidt, räumte auf der D9Konferenz in Kalifornien ein, Facebook
unterschätzt und zu wenig in Social Media
investiert zu haben – „der größte Fehler
meiner Karriere“, fügte er hinzu. Seit Juni
steht Google zudem unter Beobachtung
der US-Kartellbehörden; der Suchmachinenbetreiber nutze möglicherweise seine
Marktmacht aus, um Online-Dienste der
Rivalen bei den Suchergebnissen schlechter dastehen zu lassen als die eigenen, so
der Vorwurf. Und sogar die Sympathien
vieler Internet-Nutzer hatte der GoogleBot zuletzt verloren und war in der Wahrnehmung vom netten Online-Rebellen
wider Microsofts Marktmacht zum fiesen
Datensammler mit undurchsichtigen Motiven mutiert. Da half es auch nicht viel,
dass Google-Gründer Larry Page bei seinem Comeback auf dem CEO-Sessel ankündigte, die lähmende Bürokratie im
Konzern einzudämmen und wieder mehr
Start-up-Flair ins Unternehmen zurück
zu bringen. Lähmungserscheinungen?
Wegen zu viel Bürokratie? Bei Google?
Kaum vorstellbar.
Fotos: Shane Snow, Stuart Brown
W
Unaufhaltsam schien Google lange Zeit – inzwischen muss der Riese mehr kämpfen
Innovativ wie eh und je
Wirft man einen Blick hinter die schlechten Nachrichten, zeigt sich ein ganz anderes Bild: Der Google-Bot ist alles andere als
außer Gefecht und setzt seinen Gegnern
auf deren angestammtem Territorium zu.
Für den Kampf setzt Google auf zwei
Hauptwaffen: die eigene Entwicklungsabteilung und eine kluge Zukaufspolitik.
Die Google Labs auf der
einen Seite sind innovativ
wie eh und je; das beweisen
nicht nur so spektakuläre
Bomben wie das kürzlich
gezündete Google Plus (siehe Seiten 2 und 3). Auch das
Bezahlsystem Google Wallet, mit dem der Suchmaschinenprimus in das Zukunftsgeschäft Mobile Payment einsteigt, der hauseigene Like-Button Google+1, die neuen Cloudund Mobile-Features der
Web-basierten TextverarSchlachtfeld WWW: Die drei Großen, Apple, Google und Micro- beitung Google Docs oder
soft, beharken sich größtenteils auf denselben Investitionsfeldern Version 4 des Betriebssys-
tems Android („Ice Cream Sandwich“), das
Tablet, Smartphone und Google TV zusammenführt, zeigen: Auch Internet-Experten können kaum voraussagen, welche
Innovationen als Nächstes kommen. Ein
gewisses Muster ist dennoch zu erkennen:
Googles Eigenentwicklungen der letzten
Zeit stärken den Konzern in Bereichen, die
sich mit den Stichworten Mobile, Social,
Vernetzung und Monetarisierung zusammenfassen lassen; die gleichen Motive
lassen sich einem Großteil der Zukäufe zuordnen, die sich das Unternehmen in den
vergangenen zwei Jahren geleistet hat.
Ziel: Geschäft diversifizieren
Hauptgeschäft von Google ist und bleibt
die Suche und die damit verbundene
Suchmaschinenwerbung. Doch inzwischen unterschätzt man in Mountain View
Facebook nicht mehr, und die Angst steigt,
dass mit einem weiteren Erstarken des Social Networks nach und nach die Werbefelle davonschwimmen könnten – indem
die Advertiser zu Facebook abwandern.
Um diesem Szenario zu entgehen, versucht
Google, sich breiter auf dem Werbemarkt
aufzustellen. „Es wäre gut, wenn unser
Umsatz diversifizierter wäre“, sagte Eric
Schmidt bei der Verleihung der Cannes
Lions. „Im Display-Bereich stehen wir bereits gut da. Wir haben mit Text-Anzeigen
angefangen, und jetzt haben wir ein Display-Business, das in Zukunft 10 oder 20
Milliarden Dollar Umsatz machen wird.“
2009 kaufte Google Admob, einen Marktplatz für personalisierte, zielgruppengerechte Mobile-Werbung für 750 Millionen
US-Dollar sowie Teracent, einen Anbieter
eines Algorithmus für Echtzeit-Targeting.
2010 folgte die Übernahme von Invite Media, einem Tool für Echtzeitwerbeaussteuerung und Bannertausch, Kostenpunkt: 80
Millionen Dollar. Im Juni 2011 war die Advertising-Optimization-Plattform Admeld
an der Reihe für ein Investment von 400
Millionen Dollar. Eric Schmidt zufolge ist
das Ende der Fahnenstange damit noch
nicht erreicht: „Es gibt keine Liste von beabsichtigten Akquisitionen“, erklärte der
Google-Mann der Nachrichtenagentur
Reuters. „Während sich unsere Strategie
weiter entwickelt, wird sich herausstellen,
was die Kunden brauchen, und was wir
nicht selbst entwickeln können.“
Ziel: Bestandsgeschäft schützen
Auch wenn neue Geschäftsfelder spannend sind und notwendig, um die Advertiser bei Laune zu halten: Google ist auch
bemüht, die Heimatfront, also die Hoheit
in Sachen Suche, zu schützen, auszubauen
und die Inhalte noch attraktiver zu machen. Die Konkurrenz von Bing spürt der
Primus offenbar durchaus im Nacken.
Viele Projekte in den Google Labs konzentrieren sich auf das Kerngeschäft, aber
auch die Einkaufsabteilung von Google
hat die Suche stets im Blick. Eine der bedeutendsten Neuerwerbungen in diesem
Zusammenhang fand sicherlich im Juli
2010 statt, als Google nach langem Ringen
mit der US-Justizbehörde die Erlaubnis
bekam, die ITA Software, einen Anbieter
für die Auswertung von Informationen,
für 700 Millionen US-Dollar zu kaufen.
Seit Mai dieses Jahres spuckt die Suchmaschine jetzt auch Fluginformationen aus,
wenn ein User beispielsweise „Flüge nach
London“ als Suchbegriff benutzt.
Ebenfalls 2010 übernahm Google den
Semantik-Experten Metaweb, den Social-
Googles Zukäufe der vergangenen zwei Jahre und deren Kaufpreis
Sep. 2009
Nov. 2009
Dez. 2009
Jan. 2010
CollaborationPlug-in für
MS Office –
25 Mio. US-Dollar
Kommunikationsdienst für
soziale Netze
Feb. 2010
März 2010
Mai 2010
VoIP-Anbieter –
30 Mio. US-Dollar
Texterkennung
via Crowdsourcing
Algorithmus für
Echtzeit-Targeting
Marktplatz für personalisierte
Werbung – 750 Mio. US-Dollar
Codierung von
Video-Inhalten –
130 Mio. US-Dollar
Kollaborative
Bildbearbeitung
Online-Sprach- und
Bildtelefonate –
68,2 Mio. US-Dollar
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TRENDS & STRATEGIEN
11. Juli 2011
Search-Anbieter Aardvark, Pixassa (eine
Art Adsense für die Bildersuche) sowie
die bilderbasierte Produkt-Suchmaschine
Like.com – eine Strategie, die Analysten
der renommierten US-amerikanischen
Investment-Bank Caris & Co. als „eindeutig defensiv“ einstuften.
Ziel: Sozialer werden
War Googles Hauptgegner im vergangenen Jahr die erstarkende Microsoft-Suche
Bing, so ist das Schreckgespenst im Jahr
2011 definitiv das Social Network Facebook. „Google sieht in Facebook eine sehr
reale Bedrohung für seine Zukunft im
Search-Business“, sagt Debra Williamson,
Social-Network-Analystin beim USMarktforscher eMarketer. „Facebook bindet seine User wesentlich länger als jede
Suchmaschine – und kann ihnen passende
Werbung liefern, noch bevor sie eine Suchanfrage gestartet haben.“
Internet World BUSINESS
Um zum zu lange unterschätzten Konkurrenten aufzuschließen, öffnet Google seine
Geldbörse. Im Einkaufswagen landeten
neben einer ordentlichen Beteiligung am
Farmville-Hersteller Zynga unter anderem
die Social Games-Anbieter Slide und Social Deck, Jambool, ein MicropaymentSystem (mit dem beispielsweise virtuelle
Güter in Social Games bezahlt werden
können), Plannr, ein Social-NetworkingKalender für Handys, und die Unterneh-
13
men Angstro und Fflick, die sich auf die
Analyse von in sozialen Netzen gesammelten Daten spezialisiert haben.
Welche der zahlreichen Akquisitionen
mit dem Label „Social“ Einzug in Googles
ambitionierten Facebook-Konkurrenten
Google Plus gefunden haben oder noch
finden werden, wird sich in den nächsten
Monaten zeigen – und auch, ob Googles
Akquise-Politik aufgeht und der Bot seine
Gegner wirklich zurückschlagen kann. il ❚
Interview zu Investitionsstrategien
Leitplanken für Investoren
In der Studie „Topografie der Zukunft“
hat die Schickler Unternehmensberatung
analysiert, in welche Start-ups und Geschäftsfelder die Insider des Internets investieren. INTERNET WORLD Business
befragte Rolf-Dieter Lafrenz, Partner bei
der Unternehmensberatung Schickler
und einer der Autoren der Studie, was
deutsche Unternehmen von den amerikanischen Web-Investment-Profis lernen
können. Denn wenn jemand den Finger
am Puls der Internet-Zeit hat, dann die
großen US-Firmen an der Westküste.
In Ihrer Studie „Topografie der Zukunft“
identifizieren Sie „Leitplanken“, die Investoren und Unternehmen dazu dienen sollen,
bei strategischen Investments fundierte Entscheidungen zu treffen. Wie sind Sie vorgegangen, um diese Leitplanken zu finden?
Rolf-Dieter Lafrenz: Wir wollten herausfinden, in welche Technologien oder Geschäfte die Insider des Internets investieren. Wir sind davon ausgegangen, dass
die Top-Entscheider von Unternehmen
wie Google, Apple, Facebook, Amazon
und Microsoft über hervorragende Netzwerke und die tiefsten Einsichten verfügen. Erweitert haben wir den Kreis der
Strategen mit führenden Finanz-Investoren wie Accel Partners, Bessemer Venture
Partners, Kleiner Perkins Caufield &
Byers und Sequoia Capital. Im Ergebnis
haben wir 250 Transaktionen dieser Firmen seit 2009 betrachtet und in Cluster
zusammengefasst. Diese Cluster nennen
wir „Leitplanken“.
Und welche Leitplanken haben Sie ausgemacht?
Lafrenz: Am häufigsten haben diese Firmen in Anwendungen oder Technologien investiert, die die Vernetzung von
Angeboten untereinander fördern. Das
klingt ein wenig abstrakt, wird aber anhand von Beispielen deutlicher: Nehmen
Sie ein E-Learning-Angebot oder einen
Juni 2010
Rolf-Dieter Lafrenz
ist Partner bei der
Unternehmensberatung Schickler in
Hamburg
❚ www.schickler.de
Online Shop. Bislang waren diese Geschäftsmodelle statisch, in sich geschlossen und isoliert. Heute verbindet modernes E-Learning die Komponenten einer
Social Community mit dynamischen
Lerninhalten, die sich automatisch an
den Bedarf des Nutzers anpassen. Online
Shops oder Marktplätze führen Funktionen ein, mit denen Nutzer miteinander in
Beziehung treten. Früher waren Spracherkennung und Bilderkennung eigenständige Anwendungen, heute werden sie
in die Suche oder in ein soziales Netzwerk
integriert. Das meine ich mit „Vernetzung“.
Die anderen drei großen Cluster nach der
„Vernetzung“ sind „unterstützende Technologien“, „Transaktionen/E-Commerce“
sowie „Monetarisierung digitaler Reichweite“. Bitte beschreiben Sie diese Cluster.
Lafrenz: Unterstützende Technologien ist
ein Sammelbegriff. Die drei größten Segmente in diesem Cluster umfassen Sicherheitssoftware,
Datenspeicherung
und Cloud-Lösungen.
Betrachtet man das Cluster „Transaktionen/E-Commerce“, werden zwei
Trends deutlich: Etablierte E-CommerceUnternehmen sichern sich durch Zukäufe weitere Marktanteile in Nischen. Beispiel: Amazon hat den auf Windeln spezialisierten Online-Händler Quidsi oder
die Online-Videothek Lovefilm gekauft.
Der zweite Trend ist das Besetzen von
stark wachsenden E-Commerce-Themen
wie Couponing oder Social Commerce.
Bei der Monetarisierung von digitaler
Juli 2010
Semantische
Datenbank
Echtzeit-Werbeaussteuerung und
Bannertausch
80 Mio. US-Dollar
Auswertung von
Fluginformationen –
700 Mio. US-Dollar
Reichweite geht es darum, Zielgruppen
losgelöst von Umfeldern anzusprechen,
wie es Real-Time-Bidding-Technologien
ermöglichen. Jüngstes Beispiel dafür ist
die Admeld-Übernahme durch Google.
Wie können Investoren oder Unternehmen
diese Cluster als strategische Entscheidungshilfe nutzen?
Lafrenz: Schon allein der Blick auf die Liste
der 250 Investitionen ist sehr spannend.
Welche Schlüsse man daraus zieht, hängt
von der Perspektive ab, aus der man die
Liste betrachtet. Vernetzung, Mobilität,
Real-Time und Outernet sind längst keine Zukunftsthemen mehr. Viele klassische Geschäftsmodelle im Internet werden sich in den kommenden Jahren stark
verändern. Es empfiehlt sich, auf diese
Trends heute schon zu reagieren.
Was schätzen Sie, welcher Anteil von diesen 250 Investitionen wird ein Erfolg für
den Investor?
Lafrenz: Das ist schwer zu sagen. In der
Mehrzahl handelt es sich um Unternehmen, die sich in einer späten Investitionsphase befinden. Die Bewertungen
sind dementsprechend hoch. Deshalb
gehe ich davon aus, dass ein großer Teil
erfolgreich sein wird. Insbesondere die
strategischen Investoren kaufen Technologien oder Anwendungen, um sie dann
in ihre eigenen Produkte zu integrieren.
Besonders gut ist das bei Google zu beobachten.
Bei Google muss zwischen Google und
Google Ventures unterschieden werden.
Bitte erläutern Sie, worin der Unterschied
besteht.
Lafrenz: Google, der Suchmaschinenanbieter, investiert in Technologien, die die
Suchfunktion um weitere Anwendungen
anreichern. Google Ventures ist ein Wagniskapitalgeber, der auch außerhalb des
Kerngebiets von Google investiert. Übri-
Aug. 2010
Sep. 2010
Analyse von Nutzerdaten in Social Networks
Bilderbasierte Produktsuchmaschine
Micropayment –
70 Mio. US-Dollar
Google investiert in viele verschiedene Segmente. Ist es denn überhaupt möglich, daraus einen „roten Faden“ abzuleiten?
Lafrenz: Ein Treiber für den Kauf von
Technologien oder Firmen ist der Wettlauf der großen Internet-Firmen. Wer
schafft es, „Ankerpunkt“ für die Nutzer
zu werden? Alle wollen, dass die Nutzer
möglichst lange bei ihrem Angebot bleiben. Der Wettlauf zwischen Google und
Facebook dreht sich darum, wer primäre
Anlaufstelle im Web ist: das soziale Netzwerk oder die Suche. Eine weitere interessante Komponente ist die Rivalität
zwischen Microsoft und Google. Mit
dem Ausbau von Google Chrome zu einem voll funktionsfähigen Betriebssystem für Web-PCs und dem Angebot von
„Mit dem Ausbau von Google
Chrome greift Google den bisherigen Marktführer Microsoft an.“
Office-Funktionen über Cloud-Services
greift Google den bisherigen Marktführer Microsoft frontal an.
Sie weisen auch auf „blinde Flecken“ Ihrer
Untersuchung hin. Welche sind das?
Lafrenz: Eine Auswahl ist immer ungerecht. Natürlich sind in den vergangenen
Monaten deutlich mehr Transaktionen
getätigt worden, als wir erfasst haben.
Hinzu kommen die Trends, an denen die
strategischen Investoren intern arbeiten.
Auch sie sind nicht enthalten. Die Studie
gleicht daher einem Puzzle, in dem Teile
fehlen – das Motiv jedoch ist bereits erkennbar. Wir wollen diese Studie in den
kommenden Jahren weiterführen und
auf Trends im Zeitverlauf achten. is
Jan. 2011
fflick
Social-Networking-Kalender für Handys –
80 Mio. US-Dollar
gens auch in völlig anderen Branchen,
beispielsweise in alternative Energien.
Juni 2011
Datenanalyse aus
sozialen Netzen –
10 Mio. US-Dollar
E-Book-Lesegeräte
und -Software
Advertising-Optimization-Plattform –
400 Mio. US-Dollar
Quelle: Schickler Unternehmensberatung, „Topografie der Zukunft“
14_Marketing-News.qxd
14
06.07.2011
17:15 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
TELEKOM / MICROSOFT / YAHOO
Content-Offensive
Gleich drei Bigplayer rüsten ihren Content
massiv auf: Wanted.de richtet sich an Männer zwischen 20 und 49 Jahren und will
mit Themen wie Genuss, Stil, Reisen, Motor & Technik sowie mit „exklusiven Kooperationen und spannenden Personality
Stories“ punkten. Mit Wanted.de setzt Tonline.de seinen Trend der Vertikalisierung
fort. Für das Webzine „Glo“ wiederum sind
Microsoft (Vermarktung, Website) und die
Burda Style Group (Content) eine strategische Partnerschaft eingegangen: Das unter
www.glo-magazin.de gelaunchte Frauenportal sei „das erste High-Class-Fashionund Lifestyle-Magazin, das exklusiv nur
Hochglanz im Web: Zielgruppengerechter Content soll Werbekunden locken
über das Internet publiziert wird“. Im Visier: die gebildete und einkommensstarke
Frau zwischen 25 und 49 Jahren. Last but
not least startete Yahoo die Lifestyle-Seite
OMG (englisch für „Oh My God“) nun
auch in Deutschland (de.omg.yahoo.com).
In den USA erreicht die Klatsch-Seite knapp
24 Millionen Leser. Die Inhalte hierzulande
kommen von Partnern wie „Bunte“, „Cosmopolitan“, „Joy“ oder „Celebrity“. häb
TRANSFORMERS 3
Auf allen Bewegtbildkanälen
Für den Kino-Blockbuster „Transformers 3“
trommelte Paramount Pictures in Zusammenarbeit mit dem Bewegtbildspezialisten Smartclip und der Media-Agentur
MEC plattform- und geräteübergreifend
auf allen digitalen Bewegtbildkanälen.
„Die Strategie setzt auf die zunehmende
Verschmelzung aus Internet-Technologie
und TV. Und auch die mobile Strategie
kann über die Smartphone- und TabletAussteuerung optimal verlängert werden“,
so Sandra Funck von Paramount. häb
AD BROKER
Jetzt mit Real-Time Bidding
Der Marktplatz Ad Broker bietet ab sofort
Real-Time Bidding (siehe Seite 20) an.
Nach der Bündelung Performance-orientierter Netzwerke auf der Plattform und
der Einführung des vermarkterübergreifenden Retargeting folge nun als dritter
logischer Schritt die Integration des netzwerkübergreifenden Real-Time Bidding,
beschreibt Mitgründer und Sales Director
Götz Sielk die Vorgehensweise. häb
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Content Management
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Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
11. Juli 2011
14/11
Handy wird zur Geldbörse
Near Field Communication beherrscht die Online Marketing Show in London
N
und auch bei M-Commerce.
ear Field CommunicaNach aktuellen Erhebungen
tion war eines der bedes Internet Advertising Buherrschenden Themen auf
reau (IAB) nutzen bereits 51
der Online Marketing Show
Prozent der britischen Bein London. Doch auch dem
völkerung auf die eine oder
Großteil des versammelten
andere Art M-Commerce.
Fachpublikums, OnlineDazu zählt die dem Kauf
Marketing-Experten
aus
vorangeschaltete Online-Sualler Welt, sagte das Kürzel
che per Smartphone genau„NFC“ nicht allzu viel.
so wie der Kauf des Produkts
Eine neue Sau, die durch
nach Erhalt einer SMS-Werdas digitale Dorf getrieben
bung. Direkte Kaufprozesse
wird? Bereits seit einigen
über ihr Mobiltelefon tätigen
Jahren ist die Technologie,
auf der Insel inzwischen 27
die einen kontaktlosen AusProzent der Bürger.
tausch von Daten per
Für Unternehmen wie das
Mobilfunkgerät ermöglicht,
Online-Modeunternehmen
in der Entwicklung. Erst Londoner Catwalk: Die Online Marketing Show präsentierte neueste Trends
Asos.com sprechen die Zahjetzt aber zeichnet sich ab,
dass die NFC-Technologie, die bereits zu Le Tocq, Geschäftsführer von Voucher- len ebenfalls bereits für sich: Nach dem
zahlreichen Umsatzprognosen für mobile cloud, einem Start-up, das mobile Vou- Launch der mobilen Website im letzten
Bezahlsysteme Anlass gab, in Großbritan- cher-Kampagnen umsetzt. David Field- Jahr wurden im Dezember 2010 rund eine
nien endlich zum Einsatz kommt: Google house, Gründer und Strategiedirektor von Million britische Pfund über mobile
stellte im Mai seinen mobilen Geldbeutel Lucidity Mobile, erwartet die Trendwende Transaktionen umgesetzt, berichtet dass
„Google Wallet“ vor. Android-Nutzer spätestens, wenn Tesco, einer der größten Unternehmen auf der Fachmesse.
❚
können darüber mit ihrem Smartphone Einzelhändler in Großbritannien, NFC
Barbara Geier
bezahlen. Mitte Juni kündigte der führende einführt: Mit Google Wallet sei NFC zwar
britische Mobilfunkbetreiber Everything zum Thema für die Öffentlichkeit geworAnzeige
Everywhere – die Firma, die in Großbri- den, die digitale Community aber müsse
tannien die Netze von Orange und T-Mo- das Ganze erst noch begreifen, ist Fieldbile vermarktet – ebenfalls einen solchen house überzeugt. Der Chefstratege der auf
Service an. Und auch Vodafone und Tele- mobile Kampagnen spezialisierten Agenfónica O2 wollen in einem Joint Venture tur Lucidity mit Sitz in London weiter:
bis Ende dieses Jahres eine gemeinsame „NFC wird richtig in Fahrt kommen,
Lösung für mobiles Bezahlen und mobiles wenn ein Unternehmen wie Tesco, das die
Technologie bereits im Rahmen der Tesco
Marketing entwickeln.
Agenturen und Online-Dienstleister Clubcard nutzt, großflächig mobile Beversprechen sich von Near Field Commu- zahlmöglichkeiten einführt.“
Wesentlich weiter vorangeschritten – das
nication viel Potenzial: „Ich rate Brands
und Unternehmen dringend, sich jetzt mit zeigte sich auf der Londoner Fachmesse –
der Thematik zu beschäftigen“, so Greg ist die Branche bei mobilem Marketing
Werbung unter Kontrolle
TNS Emnid kooperiert mit Alenty in Sachen Werbewirkung
D
as Thema erhitzt seit der Dmexco So gibt das Tool unter anderem Auskunft
vergangenen Jahres die Gemüter: Die darüber, auf welche Komponenten einer
Organisation Werbungtreibende im Mar- Kampagne Verbraucher reagieren (Werkenverband (OWM) legte auf dem Bran- besichtbarkeitsdauer, Interaktionszeit bei
chentreff eine Studie vor, laut der Online- Rich-Media-Bannern, Markenprägnanz
Werbung häufig erst gar nicht auf den oder auch Werbeeindruck). Entsprechend
Webseiten ausgespielt wird – oder zu weit können Werbekunden oder Media-Agenunten auf der Site, nur am Rand oder nicht turen die Werbebudgets effizienter ausim sichtbaren Bereich landet (siehe steuern. häb
❚
INTERNET WOLRD Business
20/2010). Entsprechend verpufft
auch die Werbewirkung.
Der Lösung dieses Problems
hat sich nun das Marktforschungsinstitut TNS Emnid zusammen
mit Alenty, einem Spezialisten für
die Messung der Werbewirksamkeit digitaler Kampagnen, angenommen: TNS Digital Ad Effect
heißt das Tool, das zunächst in
Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien eingeführt wird und das die Wirksamkeit von Online-Werbung jen- Augen auf: Alenty hat sich bei Agenturen und Verlagen
mit seinen Tracking Tools schon einen Namen gemacht
seits der Klickrate misst.
GroupM: Xaxis
gegen Google
D
ie Media-Agenturgruppe GroupM
fasst alle ihre digitalen Einkaufs- und
Kundenplattformen in der neuen Unit
Xaxis zusammen. Darunter fallen das
selbst entwickelte Targeting Tool Targ.Ad
genauso wie die eigene Demand-SidePlattform oder der GroupM Marketplace.
Laut eigenen Angaben verfügt Xaxis mit
seiner proprietären Datenbank über den
weltweit größten Pool an Kundenprofilen
und kann es mit Angeboten von Riesen
wie Google oder Microsoft aufnehmen.
„Wir können spezifische Zielgruppen in
größerem Rahmen und zu niedrigeren
Preisen als jede andere Kundeneinkaufslösung ansprechen“, so CEO Brian Lesser.
Dies gelte für die gesamte digitale Medienlandschaft, sei es Display, Mobile, Paid Social Media oder Video Ads. Vom Hauptsitz
New York aus werden zunächst elf Länder
bedient, darunter auch Deutschland. Die
weltweit größte Agenturgruppe (Billingvolumen: über 73 Milliarden US-Dollar)
gehören die vier Medianetworks Mediacom, MEC, Mindshare und Maxus. häb ❚
15_Cannes.qxd
06.07.2011
17:19 Uhr
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
15
Sechs Löwen für Deutschland
Kempertrautmann war in Cannes der große Gewinner bei den Cyber Lions
Z
unächst sah es für die deutschen Agenturen
bei den diesjährigen Werbefestspielen in
Cannes gar nicht gut aus: Nur magere zehn Einreichungen schafften es auf die Shortlist der
Cyber Lions – daraus gingen dann stolze sechs
Löwen hervor. Großer Abräumer war Kempertrautmann mit der „Edding Wall of Fame“. Insgesamt verteilte die Jury 81 Cyber Lions. Das sind
21 Prozent weniger als im vergangenen Jahr und
das, obwohl die Zahl der Einreichungen um neun
Prozent auf 2.835 Einreichungen nach oben ging.
„Wir haben rigoros ausgesiebt“, so Jens Schmidt,
Creative Director bei Moccu und deutsches Jurymitglied. Verteilt wurden 21 Mal Gold, 15 Mal
Silber und 42 Mal Bronze und drei Grand Prixs:
die gingen an „Old Spice Boy“ (Wieden+Kennedy), Googles „Wilderness Downtown“ und „Pay
with a Tweet“ (RGA NewYork). häb
❚
Edding
Die Konferenz zur Optimierung
von Online-Marketing-Kampagnen und
Umsatzsteigerung im Online-Shop
Highlighter
Kategorien Websites & Microsites, Beste digitale
integrierte Kampagne, Illustration & Grafic Design
„Wall of Fame“, Edding
❚ Agentur: Kempertrautmann, Hamburg
Auf www.wall-of-fame.com können acht User gleichzeitig und in Echtzeit mit einem virtuellen EddingStift malen, zeichnen, schreiben, sich insprieren lassen und miteinander in Kontakt treten. Idee und Umsetzung war den Juroren 1x Gold und 2 x Silber wert.
Kategorie Banner & andere Rich Media, sonstige
Konsumgüter
„Highlighter“, Edding
❚ Agentur: Kempertrautmann, Hamburg
Mit einem Leuchtstift konnten die User Textstücke
markieren, diese dann über Social-Media-Seiten oder
per E-Mail weiter verschicken oder als PDF speichern.
Auf der Edding-Microsite konnte der Stift zur eigenen
Toolbar hinzugefügt werden.
Hidden Heroes
Hamburg 09.11. 2011
München 16.11. 2011
Düsseldorf 29.11. 2011
WWF
Teilnahme fü
r
INTERNET W
ORLD
Business Le
ser
E 199,–
Ihr Code:
Kategorie Interface & Navigation
„Hidden Heroes“, Hi-Cone
❚ Agentur: Gallun Holtappels, Hamburg
Das Vitra Design Museum erzählt in Kooperation mit
dem Multipack-Hersteller Hi-Cone auf www.hiddenheroes.net (Hintergrund-)Geschichten über alltägliche
Gegenstände des Lebens, beispielsweise Flip-Flops.
Weiter wartet die Webseite der „heimlichen Helden“
mit neuer Navigation und 3-D-Interface auf.
Kategorie Virales Marketing
„Save as WWF“, WWF Deutschland
❚ Agentur: Jung von Matt, Hamburg
Um endloses Ausdrucken zu stoppen hat der WWF
das erste grüne Dateiformat „Save as WWF“ entwickelt. Mails mit diesem Signet können definitiv
nicht ausgedruckt werden. Die Software (www.save
aswwf.com) wurde in den ersten vier Wochen über
30.000 heruntergeladen.
Deutsche Shortlist-Platzierungen
Kampagne
Kunde / Werbung- Einreicher /
treibender
Agentur
Wall of Fame
Edding International Kempertrautmann, Hamburg Website & Microsite, Diverse
Wall of Fame
Edding International Kempertrautmann, Hamburg Beste digitale integrierte Kampagne
Wall of Fame
Edding International Kempertrautmann, Hamburg Illustration & Grafic Design
Wall of Fame
Edding International Kempertrautmann, Hamburg Interface & Navigation
Builders of Infinity Lego
Serviceplan, München
sonst. Konsumgüter
Hidden Heroes
Hi-Cone
Gallun Holtappels, Hamburg
Interface & Navigation
Save as WWF
WWF Deutschland
Jung von Matt, Hamburg
Interactive Tools
Save as WWF
WWF Deutschland
Jung von Matt, Hamburg
Viral Marketing
Heimat, Berlin
Bestes Video
© INTERNET WORLD Business 14/11
WB
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aus Ihren Besuchern
Käufer werden!
Kategorie
Digital Highlighter Edding International Kempertrautmann, Hamburg sonst. Konsumgüter
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16_17_Anz_1und1.qxd
05.07.2011
17:26 Uhr
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18_Performance-News_VORAB.qxd
18
07.07.2011
15:47 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
Explido gründet Netzwerk
AFFILIATE MARKETING
Neuer Partner für Affilixx
Die Partnerprogramm-Suchmaschine
Affilixx und das Affiliate-Netzwerk Trade
Tracker haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Ab sofort, so teilte AffilixxGründer Markus Kellermann mit, werden
alle Partnerprogramme von Trade Tracker
Yamondo soll länderübergreifende Performance-Kampagnen konzipieren
in die Suchmaschine integriert. Derzeit
bietet Trade Tracker rund 250 Programme
an, dadurch erhöht sich die Gesamtzahl
der auf Affilixx.com gelisteten Programme
auf fast 9.000. Die 2009 gestartete Partnerprogramm-Suchmaschine ermöglicht
es Website-Betreibern, schnell einen Überblick über thematisch passende Werbeprogramme zu erhalten. Über ein eingebautes
„Trendbarometer“ kann der Affiliate zudem Vergütungspotenziale ausloten. fk
SUCHMASCHINENMARKETING
er Performance-Marketing-Spezialist
Explido hat sich mit zehn anderen
Agenturen zu einem internationalen Netzwerk namens Yamondo zusammengeschlossen. Ziel der elf Partner ist es, länderübergreifende Kampagnen für ihre jeweiligen Kunden zu konzipieren und zu realisieren. Bei der Auswahl der Partner war es
Explido-Gesellschafter Dirk von Burgsdorff wichtig, dass sie zur Augsburger Performance-Schmiede passen: „Alle sind
selbstständige, inhabergeführte Unternehmen, ähnlich in Größe, Qualität und Ausrichtung.“ Außerdem nutzte Burgsdorff
seine Kontakte zu internationalen Suchmaschinenbetreibern wie Google, Yandex
(Russland) und Baidu (China), die Empfehlungen für Agenturen abgaben, mit
denen sie zusammenarbeiten.
Ad Agents gewinnt Ergo
Lokale Ansprechpartner verlangt
Nach dem PR-Desaster um anstößige
Betriebsfeiern und Unregelmäßigkeiten bei
Anträgen für die Riester-Rente hat die
Ergo-Versicherungsgruppe ihre Werbeaktivitäten vorerst heruntergefahren. Diese
Zurückhaltung betrifft jedoch nicht das
Suchmaschinenmarketing, hier hat die
Herrenberger SEM-Agentur Ad Agents in
Zusammenarbeit mit dem Münchner
Technologiedienstleister Intelli Ad einen
entsprechenden Pitch um den 10 Millionen Euro schweren SEA-Etat des Versicherungskonzerns gewonnen. Dazu gehören
neben der Dachmarke Ergo auch die Marken DKV, D.A.S., Ergo Direkt und ERV. fk
Mit dem Yamondo-Netzwerk, so Burgsdorff, „wollen wir lokale Marktkenntnis
mit globaler Expertise kombinieren.“
Schon jetzt ist Explido mit Kampagnen in
35 Ländern vertreten, doch die Kunden
verlangen zunehmend nach lokalen Ansprechpartnern in den einzelnen Ländern.
PERFORMANCE MEDIA
Outsourcing nach Belgrad
Die 2005 in Hamburg gegründete Agentur
Performance Media erweitert ihr Engagement in Belgrad. In der serbischen Hauptstadt wird schon seit Anfang 2010 ein leistungsstarkes Entwicklerteam aufgebaut,
jetzt soll die Mitarbeiterzahl kurzfristig auf
20 verdoppelt werden. Das neu gegründete
Entwicklungszentrum Performance Technologies d.o.o. soll künftig alle Geschäftsbereiche der Performance Media Gruppe
mit Software Tools beliefern. Performance
Media gründete bereits 2008 die Tochtergesellschaft Performance Advertising,
einen Spezialanbieter für Bild-Text-Werbung und Direktvertrieb im Internet. fk
NEWDOMAINS.ORG
Konferenz zu neuen TLDs
Voraussichtlich am 12. Januar 2012 beginnt eine dreimonatige Phase, in der
Unternehmen und Interessengruppen bei
der ICANN die Registrierung neuer TopLevel-Domains (etwa .berlin oder .bmw)
beantragen können. Um Chancen, Risiken
und Potenziale im Zusammenhang mit
diesen neuen Domains dreht sich eine
zweitägige, komplett englischsprachige
Konferenz, die am 26. und 27. September
2011 in München stattfindet. Nach Angaben von Veranstalter United Domains ist
sie die einzige ihrer Art in Europa. Der Eintritt kostet zwischen 499 und 899 Euro. fk
❚ www.newdomains.org
Agenturen hinter Yamondo
Explido Web Marketing, Augsburg / D
Overdrive Interactive, Boston / USA
iClickPro, Shanghai / CN
Groupe Activis, Paris / F
Kubix, Istanbul / TR
DigiTouch, Istanbul / TR
ADV.pl, Warschau / PL
Traffic4U, Amsterdam und Groningen / NL
iContext, Moskau / RU
IMC, Dubai / UAE
Ataxo / H1, Prag / CZ
Foto: Explido Web Marketing
D
Auftakttreffen: Am Explido-Firmensitz in Augsburg lernten sich die Partner persönlich kennen
Bislang versuchte Explido dieses Problem
über Muttersprachler zu lösen, die in den
Büros in Augsburg und Hamburg arbeiten. „Eine Möglichkeit wären auch Büros
in den einzelnen Ländern gewesen,“ erklärt Burgsdorff, „aber das hätte zu lange
gedauert.“
Durch die Kooperation mit nationalen
Partnern sollen auch kulturelle Unterschiede berücksichtigt werden. Dominik
Johnson, der als Executive Manager für
den Aufbau und die Organisation des
Netzwerks verantwortlich zeichnet, nennt
Beispiele: „Es gibt regionale Besonderheiten, die man nur kennt, wenn man selbst
vor Ort arbeitet. So haben zum Beispiel
Keywords wie ,Kitkat‘ oder ,Panda‘ in den
Vereinigten Arabischen Emiraten eine
gänzlich andere Bedeutung als bei uns.“
Eng sollen die Partner im Bereich der
Werkzeuge kooperieren. So bringt Explido
mit seinem hauseigenen Tracking Tool
Adtraxx die Basis für ein länderübergreifendes Tracking ein. Explido schreibt sei-
nen Partnern die Technik nicht vor. Burgsdorff dazu: „Der Partner, der den Kunden
bringt, entscheidet über die Tools.“
Überhaupt soll die Mitgliedschaft bei
Yamondo wenig Zwang enthalten. Jeder
Partner kann entscheiden, welche Aufträge
er ins Netzwerk gibt und welche nicht.
Burgsdorff sieht in der internationalen
Zusammenarbeit auch eine Möglichkeit,
bei Bedarf Kapazität ins Ausland zu verlagern und so Engpässe abzufedern. Außerdem soll die internationale Kooperation
der Fortbildung der Mitarbeiter dienen:
Zwei Explido-Leute sind bereits auf dem
Weg nach Boston, um bei Overdrive Interactive Erfahrungen zu sammeln.
Mit den elf Partnern, die sich jetzt in
Augsburg erstmals alle perönlich trafen
(siehe Bild), ist der Yamondo-Club noch
nicht geschlossen, auch wenn er heute
schon wichtige Länder in Europa, Nordamerika und der Pazifikregion abdeckt.
Eine Erweiterung nach Skandinavien ist
bereits in Planung. fk
❚
Die Stille nach dem Klick
Wie schnell reagieren Webshops auf Neuanmeldungen?
J
eder vierte Brite, der sich für einen rung erhobenen Daten werden anschlieNewsletter registriert, muss eine Woche ßend hierfür genutzt. Oft wird die Willwarten, bis er eine Bestätigung für die An- kommensnachricht als eine rein technimeldung in seinem Postfach findet – in sche Empfangsbestätigung realisiert und
Deutschland sind Bestätigungen innerhalb so wertvolles Potenzial zur Kundenbinvon zehn Minuten allgemeiner Standard. dung verschenkt. Britische Shops sind hier
In Frankreich bleibt jede zehnte Anmel- weiter, sie verwenden im Schnitt 70 Produng eine Woche ohne Resonanz, 15 Pro- zent der abgefragten Informationen. fk ❚
zent der Bestätigungsmails
dauern sogar noch länger.
Dies ist eins der Ergebnisse
Wartezeit nach Newsletter-Anmeldung
einer Studie des E-Mail-Mar100
Angaben in Prozent
keting-Dienstleisters eCircle,
85
Italien
Deutschland
75
für die die Anmeldeprozesse
Großbritannien
Frankreich
65
von 80 großen Online Shops
in vier Ländern untersucht
wurden. Sind die Deutschen
25
15
10 10
10
Europameister bei der Ge0 0 0
0
0 0 5
schwindigkeit, so herrscht
10 Minuten
24 Stunden
1 Woche
über 1 Woche
hierzulande Nachholbedarf
bei der Personalisierung von
© INTERNET WORLD Business 14/11
Quelle: eCircle
Begrüßungsmails: Nur 35
Prozent der bei der Registrie- „Postwendend“ geht anders: Frankreich ist Schlusslicht
Dieser Artikel steht
erst ab Montag,
11. Juli 2011 zur
Verfügung
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07.06.2011
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20
06.07.2011
15:16 Uhr
Seite 20
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
REAL-TIME BIDDING
Viele Hürden für Echtzeithandel
Bis Real-Time Bidding in Deutschland tatsächlich relevant wird, ist es noch ein weiter Weg
M
Ergänzendes Angebot
Götz Sielk, Mitgründer und Sales Director
beim Werbemarktplatz Adbroker, sieht
das ähnlich: Real-Time Bidding werde die
Vermarktungsmodelle ergänzen, prognostiziert er. Wegen ihrer Kalkulierbarkeit
werden die bestehenden Modelle, beispielsweise Ad Networks, fortbestehen, ist
Sielk überzeugt. Die Vermarktungsstrukturen in Deutschland unterscheiden sich
erheblich von denen in den USA, erläutert
Sielk. In den Vereinigten Staaten treiben
vor allem die Direktkunden das RTB-
Foto: Vera Tammen
Interview
Im Echtzeithandel wird der Zuschlag für eine Ad Impression innerhalb von Millisekunden erteilt
Thema voran, weniger die Agenturen.
Agenturen, die in Deutschland eine stärkere Rolle beim Media-Einkauf spielen,
legen Wert auf die Planbarkeit des Budgets. Doch bei einer Ersteigerung von Werbeplätzen in Echtzeit ist der Mediakauf
nicht mehr so kalkulierbar, denn es kommen einige Unbekannte ins Spiel: der
Preis, die Traffic-Menge und ob die richtige
Zielgruppe eingekauft werden kann.
Joelle Frijters, CEO und Mitgründerin
der Sell-Side-Plattform Improve Digital,
sieht noch einen anderen Unterschied zwischen dem nordamerikanischen und dem
europäischen Markt: die Größe. Denn
damit Marktplätze und der Auktionsmechanismus funktionieren, braucht es
eine kritische Masse an Anbietern und
Käufern. Der große, einheitliche amerikanische Markt hat hier bessere Voraussetzungen als der fragmentierte, kleinteiligere europäische Online-Display-Markt.
Noch sind einige Hürden zu nehmen,
bevor der Echtzeithandel von Display-Fläche in größerem Stil betrieben werden
kann. Die unterschiedlichen Betriebssysteme der Demand-Side- und Sell-SidePlattformen und der Advertising Exchanges müssen sich automatisch verständigen
können. Das heißt, entsprechende
Schnittstellen müssen eingerichtet und die
Real-Time Bidding und Audience Targeting
❚
Real-Time Bidding wird sehr häufig, aber
fälschlicherweise mit Audience Targeting
gleichgesetzt. Real-Time Bidding ist ein Verkaufsverfahren und bezeichnet eine Technologie, bei der in Echtzeit („Real-Time“) auf Werbeplätze geboten wird. In dem Moment, in
dem ein Nutzer eine Seite mit Werbeplätzen
aufruft, sendet der Adserver des Publishers
eine Gebotsanfrage an den Adserver der Käuferseite. Die Käufer geben innerhalb von Millisekunden ein Gebot auf Basis von Informationen über den Nutzer ab. Der Höchstbietende
erhält den Zuschlag und seine Kampagne wird
gezeigt. Werbemarktplätze („Advertising Exchanges“), Sell-Side- oder Demand-Side-Plattformen bieten die Technologie dafür an.
Christian Röpke,
Geschäftsführer der
Zeit Online GmbH
❚ www.zeit.de
Kein zufriedenstellendes
Ergebnis mit Ad Exchanges
Foto: iStockphoto
icrosoft Advertising wird in den
kommenden Monaten Advertising
Exchange in Deutschland starten. Google
hat die Supply-Side-Plattform Admeld
übernommen und zahlreiche Firmen
arbeiten an einer Real-Time-BiddingLösung. Doch wie wichtig wird die Echtzeitversteigerung von Display-Werbeplätzen tatsächlich werden? Ist sie ein Game
Changer im Display-Handel?
Wer heute Branchenkenner fragt, ob
Real-Time Bidding (RTB) die Spielregeln
im Online Display Marketing ändern
wird, erhält ein „Jein“ als Antwort. „Ein
,Game Changer‘ kann der Echtzeithandel
nur partiell werden und ist es noch lange
nicht“, meint Jörg Schneider, Sales Director beim Vermarkter Hi-media Deutschland AG. Schließlich komme der Start dieses Business-Modells in Deutschland nur
schleppend in Gang, die Nachfrage sei einfach noch zu schwach. Der Anteil der Ad
Impressions, die im Echtzeitbietverfahren
gehandelt werden, ist noch gering. „Die
Technologie ist beeindruckend. Aber die
Informationen, die ein User im Cookie mit
sich trägt, sind noch zu vereinzelt verwertbar, unter anderem durch die wesentlich
komplizierteren Datenschutzbestimmungen in Deutschland“, zählt Schneider die
Hürden auf, die noch überwunden werden
müssen, damit sich die automatische Versteigerung von Werbeplätzen stärker verbreitet. Sein Fazit: „Ein ,Game Changer‘
für den gesamten Display-Markt wird RTB
nicht, sondern ein weiteres, ergänzendes
Angebot, das Platz im wachsenden Online
Marketing haben wird.“
❚ Audience Targeting bedeutet, bestimmte
Zielgruppen einzukaufen, die dem Kampagnenziel entsprechen. Audience Targeting ist
kein neues Konzept, sondern existiert schon
seit Längerem: Mithilfe von Cookies werden
die Webseiten-Nutzer einer bestimmten
Gruppe zugeordnet.
Real-Time Bidding beinhaltet das Targeting
auf bestimmte Zielgruppen. Denn eine Ad Impression ist mehr wert, wenn über den Nutzer
zusätzliche Infos bekannt sind. Das soll die
Nachfrage nach dieser Ad Impression steigern
und ein Bietverfahren auslösen. Folglich gleichen die Adserver des Publishers und der Käuferseite bei RTB vorher ab, ob sie bereits Daten
zu einer Nutzer-ID haben („User Matching“).
Kompatibilität muss sichergestellt werden.
Das ist komplex. Die Einführung von RTB
erfordere einen hohen technischen Aufwand, meint Götz Sielk von Adbroker. Der
Marktplatz bietet nun ebenfalls das RealTime-Bidding-Verfahren an.
Christian Röpke, Geschäftsführer der
Zeit Online GmbH, zählt weitere offene
Fragen aus Publisher-Sicht auf: Führt die
Versteigerung der Werbeplätze in Echtzeit
zu langsameren Ladezeiten? Das könnte
sich wiederum auf das Ranking der Webseite bei Google auswirken, weil Ladezeiten den Quality Score beeinflussen. Und
kann eine Vermarktung, die ausschließlich
auf den Zielgruppeneffekt setzt, Stichwort
Audience Buying, für Verlage sinnvoll
sein? Schließlich verlöre damit das Umfeld
an Bedeutung. „Das Umfeld hat jedoch
einen Wert. Wenn es beispielsweise darum
geht, eine Probefahrt zu buchen, spielt es
eine Rolle, ob ich den Nutzer auf einer
Freemailer-Webseite erreiche oder auf
einer Seite mit Premiuminhalten“, argumentiert Röpke. Seine Beobachtung: Die
RTB-Plattformen werfen sehr häufig alle
Publisher in einen Topf und differenzieren
nicht nach der Content-Qualität.
Röpke ist skeptisch, dass der Echtzeithandel auf Marktplätzen PremiumPublishern Vorteile bringt: „Aus Sicht von
Demand-Side-Plattformen, der Einkäuferseite, bedeutet „optimieren“ immer,
den Preis zu reduzieren. Zudem ist es nicht
in unserem Interesse, Dritten so viele Daten weiterzugeben, denn wir wollen unser
Premiuminventar nicht kannibalisieren.“
Er hält es für unwahrscheinlich, dass ein
Verlag über diese Modelle zufriedenstellende Preise auf nicht direkt verkauften
Werbeplätzen erzielen kann.
Real-Time Bidding werde nicht zu
höheren Ausgaben im Bereich Display
Advertising, sondern eher zu einer Umverteilung innerhalb des niedrigpreisigen TKPund „Cost per Action“-Budgets führen,
meint Jörg Schneider von Hi-media. „RTB
ist kein Neugeschäft, sondern vielmehr die
nächste Evolutionsstufe innerhalb des
,Restplatz‘- und Performance-Marktes“,
lautet seine Einschätzung. is
❚
Ist Echtzeithandel in der Display-Vermarktung ein Game Changer?
Christian Röpke: Echtzeithandel ist nur
eine Technologie. Aus Verlagssicht
geht es weniger um Real-Time Bidding als um die Frage, wie Verlage
dem Preisverfall entgegenwirken
können und ob sie ihre nicht direkt
verkauften Werbeplätze stärker als
bisher über Marktplätze anbieten sollen. Dadurch würde sich zwischen
Publisher und Werbekunde ein weiterer Dritter neben Google und anderen schieben, der sich einen Teil der
Wertschöpfungskette sichern will.
Die Technologie des Echtzeithandels
ist spannend und vielversprechend,
aber in der eigentlichen Entscheidungsfindung für die Verlage nur ein
Nebenaspekt.
Das Versprechen der Advertising
Exchanges lautet, dass der Ertrag der
Publisher durch das Versteigern des Inventars und die Auslieferung an die
richtige Zielgruppe steigt. Stimmt das
aus Ihrer Sicht?
Röpke: Steigerung im Vergleich zu
was? Im Vergleich zu den etablierten
Möglichkeiten der Restplatzvermarktung vielleicht. Im Vergleich zum
klassischen Display-Geschäft wohl
kaum. Die Versuche, die wir in der
Vergangenheit mit Advertising Exchanges gemacht haben, haben für
uns zu keinem zufriedenstellenden
Ergebnis geführt. Technische Modelle
können die individuelle, dem Kommunikationsbedürfnis des Kunden
entsprechende Integration und Interaktion mit dem Medium nicht erfüllen. Das ist das Alleinstellungsmerkmal der Premiumvermarktung, das
RTB nicht bieten kann.
Die ersten amerikanischen Verlage
haben Private Ad Exchanges gestartet.
Sehen Sie das als Option?
Röpke: Ein Private Ad Exchange bietet
den Vorteil, dass Verlage ihre Daten
nicht an Dritte weitergeben müssen.
Gleichzeitig wäre es möglich, einen höheren Preis zu erzielen, weil man den
Werbungtreibenden mehr Infos zu
den Werbeplätzen liefert. Dieser Ansatz ist aber noch so neu,dass die Überlegungen dazu ganz am Anfang stehen.
21_Holland_Cookies.qxd
07.07.2011
13:59 Uhr
Seite 21
MARKETING & WERBUNG
21
E-PRIVACY-RICHTLINIE DER EU
Cookies: Holland steigt aus
Die Niederlande stehen kurz davor, ein Opt-in für Tracking-Cookies einzuführen
atloses Kopfschütteln war wohl
die häufigste Reaktion der verAbgelehnt: Holländer
machen Online-Markegangenen Tage auf den Entwurf
ters das Leben schwer
niederländischer Politiker: Um die
im Jahr 2009 beschlossene E-PrivacyRichtlinie der EU in nationales Recht
umzusetzen, schossen die holländischen Parlamentarier weit am Ziel
vorbei und sprachen sich Ende Juni
für ein Opt-in beim Third-PartyCookie-Tracking aus. Bereits nach
den Sommerferien könnte es vom
niederländischen Oberhaus als Gesetz beschlossen werden. Die Auswirkungen für die prosperierende Online-Marketing-Branche wären nicht
nur für unser Nachbarland fatal.
„Sollte das holländische Beispiel
Schule machen, würde dies einen klaren Stand- Verlierer sein. „Am härtesten wird es kleinere
ortnachteil für Europa bedeuten“, sagt Stephan Websites treffen, denen allein die Angst vor VerNoller. Der CEO des Targeting-Anbieters Nugg fehlungen bezüglich dieses Gesetzes und damit
Ad engagiert sich als Chairman des Policy Com- verbundenen rechtlichen Anschuldigungen zumittee im Interactive Advertising Bureau (IAB) setzt und die somit auf die Einnahmequelle OnEurope für eine europäische Umsetzung der EU- line-Werbung verzichten werden. Man denke nur
Richtlinie, die auch im Interesse der werbungtrei- an die vielen Websites des Long Tail, die Google
benden Wirtschaft ist. „Wenn die Opt-in-Rege- Adwords nutzen“, so Engelken.
lung für das Cookie-Tracking vom niederländiEffizienzmessung
schen Oberhaus als Gesetz verabschiedet wird,
wäre dies für die Vermarkter in unserem Nach- Für Philipp Justus, CEO von Zanox, wirft die Gebarland eine Katastrophe“, sagt Noller.
setzesinitiative in den Niederlanden mehr Fragen
Aber nicht nur Vermarkter wären betroffen. auf, als sie beantwortet. „Ein flächendeckendes
Auch Werbungtreibende müssten umdisponie- Opt-in zu einzelnen Cookies würde aus Konsumentensicht das Surfen und Einkaufen im Internet dramatisch erschwe„Man muss von einer
ren und aus Unternehmenssicht eines
der wichtigsten Instrumente zur Effimassiven Abschwächung des
zienzmessung im Online Marketing
Online-Werbemarkts ausgehen.“
außer Kraft setzen.“ Erst vor wenigen
Wochen hatte das Berliner UnternehTorsten Engelken
men das holländische Affiliate-MarGeschäftsführer Ad Pepper
keting-Netzwerk M4N übernommen.
Aber nicht nur die Mediaaussteueren. Tracking-Kampagnen wären in Holland den rung, sondern der größte Teil der im Internet anNutzern kaum noch zuzumuten und die Online- gebotenen Dienste und Services nutzt inzwischen
Wirtschaft würde technologisch um Jahre zurück- Cookies. Sie sind das Steuerungsinstrument für
fallen. Zwar sieht die EU-Regelung vor, dass der die Web-Nutzung schlechthin.„Ein generelles OptUser auf einer Website nur einmalig sein Opt-in in hätte teilweise verheerende Folgen für die befür das Cookie-Tracking aller dort werbenden darfsgerechte Steuerungen des Internets, die das
Unternehmen geben soll, aber eine solche Lösung Cookie automatisiert für Nutzer leistet“, sagt Matist laut Noller momentan technisch gar nicht thias Ehrlich, Vorstand der United Internet Media
machbar und aufgrund der wechselnden Cookies AG. Ehrlich hält daher eine transparente Selbstauch nicht sinnvoll.
kontrolle mit einer vom Nutzer selbst steuerbaren
Datenverwendung auf marktübergreifender OptOnline-Werbemarkt droht Schwächung
out-Basis für die beste Lösung. „Die bei der OnDas gesamte Ausmaß einer holländischen Opt-in- line-Werbung zum Einsatz kommenden SteueRegelung ist nicht absehbar. Ein solches Gesetz rungsinstrumente auf Zielgruppenebene arbeiten
hätte Marktbeobachtern zufolge in
den Niederlanden in jedem Fall exis„Es besteht keine
tenziellen Einfluss auf Internet-Nutzung und Online Marketing. „Man
Notwendigkeit für explizite,
muss dort von einer massiven Abextrem aufwendige Opt-ins.“
schwächung des Online-Werbemarktes ausgehen. Die Tatsache, dass BesuPhilipp Justus
cher von Websites ihre explizite ZuCEO von Zanox
stimmung für die Nutzung von Third
Party Cookie Tracking geben müssen,
sorgt für hohe Komplexität in der Verbindung von in der Regel voll anonymisiert und sind nicht auf
rechtlich einwandfreier Kommunikation und die Nutzung personenbezogener oder -beziehbatechnischer Einbindung des Opt-in-Prozesses“, rer Daten ausgelegt oder angewiesen. Damit besagt Torsten Engelken, Geschäftsführer von Ad steht keine Notwendigkeit von expliziten, extrem
Pepper Media Deutschland. Der Online-Werbe- aufwendigen Opt-ins“, sagt Ehrlich. Die Opt-outvermarkter ist unter anderem in den Niederlan- Regel habe sich an dieser Stelle sowie in anderen
den aktiv. Laut Engelken würden Publisher, die Bereichen der Online-Nutzung bewährt.
❚
sich vorwiegend über Werbung finanzieren, die
Karsten Zunke
Foto: Fotolia / Sandra van der Steen
R
22_Offline-Marketing.qxd
22
06.07.2011
17:23 Uhr
Seite 22
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
OFFLINE MARKETING
Offline werben oder sterben?
Immer mehr Online-Unternehmen verfolgen auch bei der Werbung eine Cross-Channel-Strategie
G
oogle tut es, eBay tut es schon lange,
Facebook hingegen nicht: werben
außerhalb des Webs. Während die Kampagne der Suchmaschine mit einem TVSpot erst jüngst einen Lead Award gewonnen hat und sich das Online-Auktionshaus mit dem Claim „3-2-1 ... meins!“ auch
offline in die Köpfe der Deutschen gebrannt hat, verzichten manche OnlineUnternehmen gänzlich auf Marketing
außerhalb des Netzes. Facebook hat es
zum Prinzip erhoben und kann sich diese
Haltung angesichts des nicht enden wollenden Wachstums der Nutzerzahlen auch
leisten. Anderen Online-Unternehmen
scheint es dagegen eher an Geld oder Ideen
für die, nur teilweise teureren, Marketing
Tools der analogen Welt zu fehlen.
Suchen ist Google, Ersteigern ist eBay,
Freunde sind Facebook, Bücher sind Amazon, Wissen ist Wikipedia – und Schuhe
sind neuerdings Zalando. Noch keine drei
Jahre am Markt hat es das Online-Unternehmen mit einem üppigen Sortiment,
aufmerksamkeitsträchtigen TV-Spots und
neuerdings sogar einem Print-Magazin in
Rekordzeit geschafft, sich als der OnlineSchuhhändler zu positionieren.
Werbung als Teil des Investments
Manchen Online-Start-ups fehlt schlicht
das Geld für teure TV-Spots, Printwerbung oder Plakate. Junge Online-Unternehmen hingegen, an denen sich Medienhäuser oder andere strategische Partner
Blickfänger in der realen Welt: Das Immobilienportal Immowelt.de nutzt Offline-Werbung, um die Markenbekanntheit zu steigern
wie der Außenwerbungsplatzhirsch Ströer
beteiligt haben, verfügen über eine von
Anfang an große Offline-Präsenz. Beispiele sind Online-Partnervermittlungen wie
Parship.de oder Elitepartner.de, die zur
Verlagsgruppe Holtzbrinck gehören. Oder
Holidaycheck.de – das Portal gehört der
Tomorrow Focus AG, deren Hauptaktionär Hubert Burda Media ist. Bei solchen
Beteiligungen ist die Unterstützung im
Offline Marketing Teil des Investments.
Auch Online-Firmen ohne derart reichweitenstarke Partner sind aus Expertensicht gut beraten, sich über ihre Werbepräsenz außerhalb des Netzes Gedanken zu
machen. „Online-Unternehmen müssen
sich genauso wie jeder andere Markenartikler im Bewusstsein der Menschen ver-
Interview
„Die Kommunikationsidee ist
wichtiger als das Budget“
Können Sie Beispiele für gelungene OfflineKampagnen von Online-Unternehmen
nennen?
Raphael Brinkert: „3-2-1 ... meins“ für
eBay und „Schrei vor Glück“ für Zalando – beide Kampagnen stehen für eine
maximale Effizienz und Popularität.
Welche Rolle spielt Offline-Marketing
generell für Online-Firmen? Gibt es
Unternehmen, für die diese von besonderer Bedeutung sind?
Brinkert: Die beste Werbung für ein Produkt ist immer noch ein überzeugendes
Produkt. Gerade online, wo das Produkterlebnis nur einen Klick entfernt
ist. Kostenlose Angebote mit einem echten USP wie Facebook oder Google profitieren davon in hohem Maße. Für alle
„Normalsterblichen“ gilt: Ohne differenzierende Kommunikation kein
maximaler Erfolg. Ob es dabei um Offoder Online-Kommunikation geht, ist
unerheblich. Wichtiger sind Inhalt und
Botschaft auf Basis einer individuellen
Business-Herausforderung.
Was sollten Online-Händler beachten,
die offline werben wollen?
Raphael Brinkert
ist Geschäftsführer
Beratung bei Jung von
Matt/Fleet. Die Agentur
betreut unter anderem
Zalando.
❚ www.jvm.com
Brinkert: Dass die Kommunikationsidee
wichtiger ist als das Media-Budget.
Denn je besser die Idee ist, umso weniger Budget benötige ich, um meine
Kommunikationsziele zu erreichen. Ein
Offline-Beispiel: Unsere Sixt-Anzeige
mit Angela Merkel. Einmal geschaltet,
erinnert sich bis heute jeder an diese
Anzeige.
Wie wichtig ist die Verzahnung von Offline
und Online Marketing? Was sollten
Unternehmen hier beachten?
Brinkert: Es geht nicht um Zwangsorchestrierung oder eine Key-VisualPenetration, sondern darum, wie ich
eine Business-Herausforderung am
effizientesten lösen kann. Hier müssen
wir lernen, dass unterschiedliche Wege
zum Ziel führen: Einmal ist es nur ein
TV-Spot, das nächste Mal eine Facebook-App und dann wieder eine integrierte Kampagne. Erfolgreich ist, wer
flexibel ist.
ankern. Deshalb haben die meisten Kampagnen auch das Ziel, kommunikative
Benchmarks wie Bekanntheit und Markenimage zu verbessern, die für eine dauerhafte Präsenz in den Köpfen der Menschen
sehr relevant sind“, erklärt Stefan Kolle,
Geschäftsführer bei der Agentur Kolle
Rebbe, die für crossmediale Kampagnen
wie die von Google oder Immowelt.de verantwortlich zeichnet. „Dafür sind die klassischen Medien sehr wichtig. Die Frage
lautet also nicht, ob online oder offline
besser geworben wird, sondern wie man
alle Medien am besten miteinander verzahnt. Nur so kann man die Menschen
dort erreichen, wo sie sind.“
Auf diesem Weg hat sich auch das Berliner Unternehmen Mister Spex in den drei
Jahren seit seiner Gründung als größter
Online-Händler für Markenbrillen in
Deutschland etabliert. Wie das genau funktioniert, erläutert Marketingleiter Robert
Käfert: „Online-Marketing-Maßnahmen
bilden bei Mister Spex die Grundlage der
Werbeaktivitäten. Mehr und mehr bedienen wir zusätzlich verschiedene OfflineKanäle, um unsere Zielgruppe auch auf
diesem Weg anzusprechen und damit
Werbung für das Thema ,Brille online
kaufen‘ zu machen.“ Dabei bedient Mister
Spex sowohl Performance-getriebene
Absatzkanäle wie SEO, SEA (Suchmaschinenwerbung) und Affiliate Marketing als
auch Retargeting und Display-Werbung.
Dazu gesellen sich reichweitenstarke Kanäle wie Gutscheinaktionen auf CouponPortalen oder TV-Spots.„Fernsehwerbung
ist für uns nicht nur aus Verkaufssicht
relevant, sondern auch, um die Markenbekanntheit zu steigern“, erläutert Marketing-Mann Käfert. „Im Rahmen von Vertriebskooperationen streuen wir zudem
Paketbeileger bei anderen Webshops mit
ähnlicher Zielgruppe und erreichen damit
versandhandelsaffine Kunden.“
Neben der Akquise fokussiert das Marketing auch die Bindung bestehender
Kunden durch Maßnahmen wie Newsletter, Beratungs-Booklets für Kontaktlinsenkunden oder das Kunden-werbenKunden-Programm. „Als Werbekanal sehr
gut bewährt hat sich für uns TV in Kombination mit Online-Marketing-Maßnahmen. Da wir eine breite Zielgruppe ansprechen, haben wir im TV grundsätzlich
wenig Streuverlust. Über die OnlineKanäle haben wir dann die Möglichkeit,
interessierte Kunden abzuholen. Mit den
Kundenbindungsprogrammen schaffen
wir es zudem, unsere Erstkäufer in loyale
Wiederkäufer zu entwickeln. Gezieltes
Customer Relationship Management
sorgt bereits heute für bis zu 50 Prozent
des monatlichen Umsatzes.“
Ganzheitliche Strategie gefragt
Die Beispiele belegen deutlich, dass es
heute auch im Marketing keine Trennung
mehr zwischen digitaler und analoger
Welt gibt. Umso wichtiger ist es für OnlineFirmen, zu ihrem Produkt passende Kampagnen und Maßnahmen zu entwickeln.
„Der von der Verzahnung der OfflineMaßnahmen mit den passenden OnlineKanälen erhoffte Multiplikatoreneffekt
bedarf dabei einer gesamtheitlichen crossmedialen Markenstrategie“, erklärt Olivier
de Vries von den auf Kommunikationsdesign spezialisierten Hamburger ODV
Studios. „Damit dabei der Vertriebseffekt
nicht die Markenprägnanz kannibalisiert,
müssen Offline-Instrumente in die
Markenästhetik integriert werden. Denn
auch hier gilt das Prinzip: Beachtung ist
nicht gleich Bedeutung.“
❚
Mirjam Müller
Plakate für Anteile
Als Beteiligungsunternehmen des Medienunternehmers Dirk Ströer hat die Media
Ventures GmbH unter anderem in folgende
Online-Unternehmen investiert:
❚ http://mediaventures.de/portfolio
23_Topkampi.qxd
14/11
07.07.2011
13:34 Uhr
Seite 23
MARKETING & WERBUNG
11. Juli 2011
Internet World BUSINESS
Mit einem Klick alles im Blick
Mobilcom-Debitel wirbt mit Kombination aus Preroll, 360° und interaktiver Beteiligung
Die Top-Agof-Vermarkter setzen bei
Bewegtbildwerbung
noch auf Prerolls, die
TV-Werbung adaptieren,
und nennen dies Premium.
Aber Marken suchen nach mehr.
T
ape.tv vereint für Mobilcom-Debitel
Künstler und Musikstile. Ebenso wie
Mobilcom-Debitel alle Netze, alle Handys und Tarife unter einem Dach kombiniert. Die Botschaft lautet: Mit nur einem
Klick auf der Website hast du alles auf einen Blick und so die Freiheit, deinen Favoriten im Bereich Handy, Netz und Tarif auszuwählen. Kollaborativ entwickeln
Tape Media und Mobilcom-Debitel daher spannende Werbeeinbindungen, die
dem User – neben einem innovativen
Product-Placement-Ansatz – vor allem
eines präsentieren: die Lieblings-Artists
und ein brandneues Handy aus der aktuellen Sparte. To cut it short: Im Mobilcom-Debitel-Channel auf Tape.tv gibt es
alles unter einem Channel-Dach.
Der User wird im Mobilcom-DebitelPlayer im Branded Channel auf Tape.tv
empfangen. Rund um den Player verlän-
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Mobilcom-Debitel GmbH,
Büdelsdorf
❚ Projektleiter: Kerstin Köder
❚ Kampagne: Treppe hoch
❚ Plattform: Tape.tv
❚ URL: www.tape.tv/channel/treppe_hoch
❚ Launch: April 2011
23
Vorgestellt von:
Holger Schöpper,
Country Manager
DACH bei Videoplaza
in Berlin
❚ www.videoplaza.com
Live on stage: Eines der „Dachboden-Konzerte“, die der Mobilfunkanbieter
Mobilcom-Debitel den Nutzern bietet
gert der 360°-Rahmen das Geschehen.
Das Besondere: Im Intro vor dem eigentlichen Konzert räumt ein Runner die
Bühne auf. Er greift dann aus dem Bild
heraus nach einem Nokia E7, das sich
links im Rahmen um den Player befindet
und telefoniert damit. Danach schnappt
sich der Runner das überflüssige Equipment und geht aus dem Bild. Dann gibt
es einen kurzen Cut. Als Nächstes betreten Musiker das Setting, nehmen Platz
und starten ihr Live-Set. Nach dem Set
ruft der Runner zum Gewinnspiel auf. Er
greift wieder in den Rahmen, holt ein
Schön inszeniert: Der Protagonist greift „aus
dem Bild heraus“, um das Handy zu nehmen
Ziel der Marketingaktion: Die Website von
Mobilcom-Debitel mit Verkaufsangeboten
weiteres E7 heraus und sagt: „Hab ich dir
eben gesaved, wir sehen uns später!“. Er
legt auf und sagt, während er auf den Facebook-„Gefällt mir“-Button unter dem
Player-Fenster zeigt: „Na, bist du schon
Mobilcom-Debitel-Freund? Wenn nicht,
dann los!“ Das Werbemittel vereint einen
gebrandeten Channel, eine Social-Media-Schnittstelle und aktuelle Konzerte –
mit dem Anreiz, immer wieder auf den
Mobilcom-Debitel-Channel zu klicken. ❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
ARD und ZDF
Entwicklung einer integrierten Kampagne zur Fußball-Frauen-WM
Serviceplan Berlin
Gehrlicher Solar
Online-Lead-Agentur für das Photovoltaik-Unternehmen
Coma
Betreuung des Affiliate Marketing / der Display-Kampagne
Plan Net / Mediascale
Burger King
Digitale Lead-Agentur in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Interone
Gothaer
Condor
Social-Media-Kampagne „Worte, die kicken“ zur Frauen-WM
Denkwerk
Kraft Foods Dtl.
Social-Media-Aktion zum 50. Geburtstag der Marke Mirácoli
Webguerillas
Jung von Matt/
Spree
MS Europa 2
Crossmediale Launch-Kampagne für das Luxuskreuzfahrtschiff
Kolle Rebbe
Nokia
Launch-Kampagne für das neue Modell X7 inkl. Web-Maßnahmen Wieden + Kennedy
Deutscher Sparkassen- Fortführung der Kampagne „Giro sucht Hero“ inklusive TV-Spots
und begleitenden Social-Media-Aktivitäten für den DSGV
und Giroverband
Expedia
Werbekampagne inklusive TV, Print, Online und Social Media
Ogilvy & Mather
Expert
Entwicklung der Jubiläumskampagne „50 Jahre Expert“
Kolle Rebbe
Procter & Gamble Entwicklung der bislang größten Werbekampagne für die Marke
Lenor, die künftig als Vollmaschmittel positioniert werden soll
Grey Düsseldorf
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
X-Men gehen voran
20th Century Fox bewirbt seinen Film mit 640.000 Euro online
N
icht zuletzt die Ausgaben für die Bewerbung eines neuen Films machen
einen erheblichen Teil der Kosten aus, die
ein Werk an den Kinokassen und im Verleih wieder einspielen soll. Gemessen an
den Gesamtkosten dürften die 640.000 Euro, die Twentieth Century Fox im Mai 2011
einsetzte, um den Film „X-Men – Erste
Entscheidung“ in Deutschland online zu
bewerben, nur Peanuts gewesen sein. Für
den Spitzenplatz im Monatsranking der
Werbungtreibenden, die das meiste Geld
in eine neu gestartete Online-Kampagne
steckten, genügte das aber allemal. host ❚
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Mai 2011
20th Century Fox gab am meisten Geld für eine in Deutschland neu gestartete Online-Kampagne aus
Produkt
Firma
Spendings
in Mio. Euro
„X-Men – Erste Entscheidung“
Twentieth Century Fox of Germany, Frankfurt
0,64
„Hangover 2“ (dt.)
Warner Bros. Pictures Germany, Hamburg
0,19
Samsung Smart TV
Samsung Electronics, Schwabach
0,17
Porsche Panamera Diesel Pkw
Porsche, Ludwigsburg
0,15
Knorr Grill-Saucen
Unilever Deutschland, Hamburg
0,15
LG Cinema 3D LW650S
LG Electronics Deutschland, Willich
0,13
Santander Bank Top-Tagesgeld
Santander Consumer Banks, Mönchengladbach 0,13
Wrigley‘s Extra Berr. f. Kind. m. Calc. Wrigley, Unterhaching
0,13
Fidelity China Consumer Fund
Fil Investment Services, Frankfurt
0,12
Jessie J CD
Universal Music International Division, Berlin
0,10
© INTERNET WORLD Business 14/11
Spitzenreiter der Werbecharts: Die X-Men
Zeitraum: 01.05.2011– 31.05.2011
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
24_E_Com_News1.qxp
24
07.07.2011
9:51 Uhr
Seite 24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
REISEN.DE
Irreführende Werbung
Das Unister-Online-Reisebüro Reisen.de
wurde vom Wettbewerber Holidaycheck,
einer Tochter von Tomorrow Focus, wegen
„ernst zu nehmender Irreführung der Verbraucher“ abgemahnt. Holidaycheck monierte die Werbung des Konkurrenten mit
dem Gütesiegel „Holidaytest“. Dahinter
stecke kein objektives Prüfverfahren und es
sei auch anders als behauptet kein Siegel
der Touristik, so der Vorwurf. dz
MACY’S
Shop-Rollout in 91 Länder
Die US-Kaufhausketten Macy’s und Bloomingdale verkaufen ihre Produkte ab sofort in 91 Ländern der Erde, darunter auch
in Deutschland. Adaptiert wurde der Shop
jedoch nur geringfügig. So wird der Besucher anhand seiner IP-Adresse zwar dem
richtigen Land und der entsprechenden
Währung zugeordnet. Die Ansprache erfolgt aber auf Englisch. Der Versand nach
Deutschland kostet 25,28 Euro plus 9,73
Euro Abwicklungsgebühr. dz
Der geplante Wegfall der 40-Euro-Rücksendeklausel beeinflusst Web-Konsumenten negativ
D
ass deutsche Verbraucher in spätes- Retouren
tens zwei Jahren online bestellte Wa- kommen
ren nicht mehr zwangsläufig kostenlos zu- Webshoprückschicken dürfen, wird die E-Com- per künftig teuer
merce-Landschaft hierzulande verändern.
Dies zeigt eine exklusive Umfrage der zu stehen
User-Experience-Agentur eResult im Auftrag von INTERNET WORLD Business.
Mehr als jeder zweite der 600 Internet-repräsentativen Umfrageteilnehmer gab an,
als Resultat der neuen EU-Verbraucherrichtlinie künftig online weniger bestellen
zu wollen. Das gilt insbesondere für Frauen, die Bestellungen offenbar häufiger retournierten als Männer.
Auf die Frage, wie sich das Online-Einkaufsverhalten verändern wird, gab jeder
zweite Webshopper an, künftig nur noch
bei Händlern bestellen zu wollen, die
Die Münchner Multichannel-Software-Experten von Hybris haben mit MC2 einen
neuen Beratungsservice gegründet und
wollen B2C- und B2B-Unternehmen ab
sofort nicht nur technisch, sondern auch
strategisch bei der Umsetzung ihrer Vertriebsaktivitäten unterstützen. Zum Beratungsservice zählen Planung, effektive Gewichtung der Kanäle, Produkteinführungszeiten sowie Berechnungen der zu erwartenden Rentabilität. dz
weiterhin kostenlose Retouren anbieten.
Somit wird die Übernahme der Versandkosten für Web-Händler zur effizienten
Marketingmaßnahme werden. Auch das
von vielen Händlern wenig geschätzte
Prozedere, Kleidung oder Schuhe in mehreren Größen zu bestellen, wird abnehmen
– vor allem in der jüngeren Zielgruppe von
H&M und Co.: Hier gaben 37,7 Prozent
der Befragten an, diese Einkaufsstrategie
künftig zurückzufahren.
Bärendienst für Mode-Webshops
Einfluss auf den Online-Kauf
Veränderungen im Einkaufsverhalten
Wie wirken sich die EU-Richtlinie und der
Wegfall kostenloser Retouren aus?
Wie lassen Sie sich in Ihrem Online-Einkaufsverhalten beeinflussen?
45,0 %
55,7 %
53,2 %
Ich werde
insgesamt online
weniger bestellen.
Ich werde insgesamt
online mehr bestellen,
da man jetzt auch
unbesorgter im Ausland einkaufen kann.
Ich werde mir Produkte
vor dem Kauf verstärkt
offline ansehen.
bis 29 Jahre
30 bis 49 Jahre
50 Jahre oder
älter
Gesamt
29,7%
21,4%
23,1 %
24,3 %
50,7 %
Ich werde Produkte mit
hoher Retouren-Wahrscheinlichkeit nicht
mehr online bestellen.
42,3%
40,9 %
37,6 %
40,3 %
41,8 %
47,2 %
HYBRIS ERWEITERT SERVICEPORTFOLIO
Multichannel-Beratung
Ich werde nicht mehr
verschiedene Größen
oder Varianten eines
Produkts bestellen.
37,7 %
36,1 %
30,6 %
35,0 %
Ob dies dem Online-Modehandel nutzt,
ist jedoch fraglich: Denn vier von hundert
Webshoppern gaben an, künftig Produkte
mit hoher Retourenwahrscheinlichkeit –
und dazu zählen insbesondere Mode und
Schuhe – künftig gar nicht mehr online
bestellen zu wollen. Dem Auslandseinkauf stehen die Deutschen trotz Vollharmonisierung des E-CommerceRechtes auch weiterhin skeptisch
gegenüber: Nur knapp zwei von hundert Befragten wollen künftig mehr im
Ausland bestellen.
Mehr zum Thema EU-Verbraucherrichtlinie und ihre Konsequenzen für
Webshops lesen Sie auf Seite 30. dz ❚
Anzeige
Mehrfachnennungen
möglich
1,8%
2,5 %
2,2 %
Frauen
Männer
Gesamt
Fast jeder zweite Web-Kunde will künftig
weniger online bestellen
© INTERNET WORLD Business 14/11
Ich werde nur noch
bei Händlern mit
kostenloser Retoure
bestellen.
48,0%
53,2 %
65,3 %
55,2 %
Kostenlose Retourenabwicklung wird künftig zum
Wettbewerbsvorteil
Quelle: INTERNET WORLD Business in Kooperation mit eResult,
Basis: n= 600 Internet-Nutzer, repräsentativ nach Agof
Chocri verschickt Eis
Limango
geht offline
COUTURE-SOCIETY.COM
Eine Styroporbox mit Trockeneis hält die Ware kalt
High-Fashion-Shopping
Unter Couture-Society.com wurde eine
Plattform gelauncht, auf der Modebegeisterte nach Fashion Shows von Designern
die gezeigten Modelle vorbestellen können. Auf diese Weise werden die oft nur
für Modeschauen kreierten Entwürfe auch
wirklich kaufbar. Zu den ersten teilnehmenden Designern zählen Michael Sontag, Perret Schaad, Stephan Pelger, Irene
Luft, Mariusz Przybylski sowie zumindest
partiell Escada Sport. dz
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Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
14/11
Bremse für den E-Commerce
Ich lasse mich davon
in meinem OnlineEinkaufsverhalten
nicht beeinflussen.
Macy’s ist im Web jetzt in 91 Ländern
präsent – allerdings nur halbherzig
11. Juli 2011
W
ährend deutsche Supermarktriesen die Chocri-Gründer. Im Bestellprozess
noch immer darüber lamentieren, wird dem Kunden das genaue Lieferdatum
dass der Versand von Lebensmitteln im angezeigt und die Möglichkeit geboten,
deutschen Internet nicht zu refinanzieren dieses auf einen eigenen Wunschtermin zu
ist, entwickeln kleine Spezialanbieter Lö- verändern.
Der Service hat allerdings seinen Preis:
sungen, die beweisen, dass es geht. Das bislang waghalsigste Experiment stammt da- 7,90 Euro Versandgebühren berechnet
bei vom Schokoladen-Customizer Chocri. Chocri bei einem Warenkorbwert unter 30
Weil dessen kundenindividuelle Schokola- Euro, danach entfallen die Versandkosten.
de in den Sommermonaten ohnehin nur Das Eis im 500-Milliliter-Becher kostet
gekühlt zum Kunden geschickt werden mit drei Extrazutaten rund acht Euro. dz ❚
kann, hat Chocri sein Sortiment
gleich noch auf noch heiklere
Ware erweitert: Künftig können
Kunden ihr Wunscheis kreieren
und dieses bequem bis an die
Haustür liefern lassen.
Verschickt wird die Ware per
Express in einer Styroporpackung mit Trockeneis. 1.000
Testzustellungen hätten hier
beste Ergebnisse gezeigt, sagen Speiseeis als Versandware – per Express in der Kühlbox
N
ach Zalando hat jetzt auch der Shopping-Club Limango einen Lagerverkauf gestartet. Am ersten Juliwochenende
wurden in den Räumen der Münchner
Event-Location 8Seasons Restposten aus
dem Bereich Baby, Kinder und Erwachsene für je fünf Euro verkauft. Das Interesse
der Limango-Mitglieder überstieg selbst
die kühnsten Vorstellungen der Verantwortlichen: Die Kunden standen teilweise
stundenlang vor der Tür und warteten auf
Einlass, um sich dann aus dem Gewühl
von Artikeln die besten Schnäppchen zu
sichern. Stellenweise war der Ansturm so
groß, dass sogar die zuständige Münchner
Behörde anreiste, um sich persönlich ein
Bild von der Situation und den Sicherheitsauflagen zu machen.„Lager leer“, lautete zum Schluss das Fazit der strapazierten Limango-Mitarbeiter. Ob die Aktion
wiederholt wird – eventuell auch in anderen Städten – ist bis jetzt unklar. dz
❚
25_E_Com_News2.qxd
14/11
07.07.2011
13:38 Uhr
Seite 25
E-COMMERCE
11. Juli 2011
Effiziente Umsatztreiber
Deutsche Web-Händler wollen künftig unter anderem mehr Gutscheine nutzen
H
Prozent befragen einfach ihre
enry Ford („50 Prozent
Kunden.
bei der Werbung sind imGenutzte Preisvergleichsdienste
Bei der Analyse, über welche
mer rausgeworfen. Man weiß
Auf welchen Preisvergleichs-Websites ist Ihr Online-Auftritt gelistet?
drei Zugangswege die meisten
aber nicht, welche 50 Prozent
Besucher in den Shop komdas sind.“) konnte Anfang des
Google Produktsuche
68 %
(Google.de/products)
men, haben Suchmaschinen
20. Jahrhunderts schlicht noch
52 %
Billiger.de
(84 Prozent der Nennungen),
nicht messen, welcher Teil sei40 %
Preisroboter.de
Direkteingabe der Web-Adresse
ner Werbeausnahmen ohne
des Shops (70 Prozent) und
Wirkung verpufften. Mehr als
30 %
Kelkoo.de
Link im eigenen Newsletter (26
100 Jahre später achten indes
28 %
Guenstiger.de
Prozent) die Nase vorn. Danoch immer viel zu viele Web25 %
Idealo.de
nach folgen – mit Abstand –
Händler viel zu wenig auf die
Mehrfachauswahl möglich
23 %
Shopping.com
n = 120 (nur Unternehmen, die
Preissuchmaschinen. Auch bei
Effizienz ihrer Werbestrategie.
auf Preisvergleich-Websites
der Frage nach den Traffic-LieEiner aktuellen Umfrage des
Preissuchmaschine.de
23 %
gelistet sind; 10 keine Angabe)
feranten mit den besten
Marktforschungsinstituts Ibi
Die Google-Produktsuche ist die meistgenutzte Preissuchmaschine
Konversionsraten führen die
Research zufolge können 40
Quelle: Ibi Research 2011, www.ecommerce-leitfaden.de
drei oben genannten Medien.
Prozent der Web-Händler Um© INTERNET WORLD Business 14/11
Die Liste der am häufigsten
sätze und Besucher keiner
genutzten PreisvergleichsdiensWerbeaktion zuordnen. Dabei
gäbe es, anders als zu Zeiten Henry Fords, ziellen Werbemittel-URL mit Code, 21 te zeigt: Die Google-Produktsuche ist an
inzwischen diverse Möglichkeiten, die Ef- Prozent betreiben für jede einzelne Mar- den Wettbewerbern vorbeigezogen: 68 Profizienz von Online-Werbemitteln zu kon- ketingmaßnahme spezielle Landing Pages, zent der Web-Händler sind hier gelistet, auf
trollieren: So messen 26 Prozent der be- 20 Prozent messen den Erfolg über Gut- den Plätzen folgen Billiger.de mit 52 Profragten 358 Web-Händler den Erfolg ihrer scheincodes, die im Rahmen von Marke- zent und Preisroboter.de mit 40 Prozent.
Um den Shop-Umsatz weiter anzukurMarketingmaßnahmen mithilfe einer spe- tingmaßnahmen verteilt wurden, und 15
beln, setzen die Händler künftig verstärkt
auf Gutscheine und Rabatte für Neukunden, individuelle Produktempfehlungen
Umsatz-Booster
und Weiterempfehlungen per Mail. dz ❚
Welche weiteren Instrumente nutzen/planen Sie, um Ihren Absatz zu fördern?
Gutscheine/Rabatte für
Neukunden (n = 296)
41 %
23 %
36 %
Individuelle Produktempfehlung
(n = 277)
39 %
26 %
34 %
Weiterempfehlung per E-Mail
(n = 285)
39 %
25 %
36 %
Verkauf von Geschenkgutscheinen (n = 273)
27 %
Integration des
Facebook Buttons (n = 278)
Möglichkeit zur Erstellung von
Wunschzetteln (n = 271)
30 %
22 %
37 %
18 %
Finanzierungsangebote (n = 265) 7 %
43 %
41 %
23 %
10 %
59 %
83 %
wird genutzt
in Planung
wird nicht genutzt
37 Prozent der Teilnehmer planen die Integration des Facebook Buttons („Gefällt mir“)
© INTERNET WORLD Business 14/11
Quelle: Ibi Research 2011, www.ecommerce-leitfaden.de, Basis: nur Unternehmen mit eigenem Online Shop
BuyVIP mit Marken-Shops
Erste Kooperationspartner sind Pepe Jeans und Lee
D
er Shopping-Club BuyVIP erweitert
sein Geschäftsmodell. Ab sofort gibt
es nicht nur temporäre Verkaufsaktionen
für Restpostenmarkenware, sondern auch
dauerhaft vertretene Shops für Markenhersteller. Darin verkaufen Markenartikler
reguläre Saisonware zu UVP-Preisen. Ab-
wicklung und Versand übernimmt BuyVIP
und verschickt die Produkte – im Gegensatz zu temporären Verkaufsaktionen, bei
denen unter einem Bestellwert von 75 Euro
Versandkosten fällig werden – innerhalb
weniger Werktage versandkostenfrei. Die
Amazon-Tochter sieht das Angebot als Ergänzung für diejenigen Kunden,
die während der temporären Verkaufsaktionen nicht die richtigen
Produkte für sich gefunden haben.
Die Integration der Marken-Shops
erfolgt für die Hersteller kostenfrei.
Während sich in Spanien schon diverse Marken-Shops auf der Plattform finden, startet BuyVIP in
Deutschland nur mit den beiden
Jeansherstellern Pepe Jeans und
Lee. Das Angebot soll aber schnell
Pepe Jeans verkauft jetzt reguläre Ware bei BuyVIP
ausgebaut werden. dz
❚
Internet World BUSINESS
25
TOYS’R’US
Umsatzverdopplung geplant
Der US-Spielwarenretailer Toys’R’Us will in
den kommenden fünf Jahren die Web-Umsätze von 782 Millionen US-Dollar (2010)
auf 1,6 Milliarden US-Dollar (2016) verdoppeln. „Ich wäre enttäuscht, wenn wir dieses
Ziel nicht übertreffen“, erklärte CEO Jerry
Storch. Gegenüber 2009 wuchs der OnlineUmsatz um 29 Prozent und beträgt nun
rund 5,6 Prozent des Gesamtumsatzes. dz
Voll auf Online-Kurs: Toys’R’Us will im
Internet kräftig wachsen
AKTUELLE UMFRAGE
Banner und der E-Commerce
Für seine Diplomarbeit an der Uni Magdeburg in Kooperation mit dem E-Shop-Softwareanbieter Intershop, Jena, sucht der
Student Sebastian Gutsche Online-Händler, die an einer Umfrage zum Thema „Bedeutung und Umsetzung von Bannerwerbung im eCommerce“ teilnehmen möchten. Der Link zur Umfrage:
❚ http://bit.ly/q0tduQ dz
26_Studie.qxp
26
06.07.2011
17:23 Uhr
Seite 26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
STUDIE: VERSANDHANDEL 2011
Unerwartet hohes Wachstum
Bei der Prognose für das Versandhandelsvolumen 2011 hat sich der BVH ordentlich verschätzt – und bessert nach
D
em deutschen Versandhandel steht
ein Superjahr bevor. Soeben hat der
Bundesverband des Versandhandels
(BVH) im Rahmen der Studie „Distanzhandel in Deutschland“ seine aktuellen
Marktprognosen für den deutschen Versandhandel 2011 vorgelegt und diese dabei
stark nach oben korrigiert. Ging der Verband im Februar noch von einem Umsatzniveau von 31,9 Milliarden Euro aus, liegt
er den aktuellen Prognosen zufolge bis
Ende des Jahres bei 32,4 Milliarden Euro.
Für die Studie werden von Januar bis
Dezember 2011 30.000 Privatpersonen
aus Deutschland über 14 Jahre zu ihrem
Ausgabeverhalten im Versandhandel und
zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt.
Hohes Wachstum auf hohem Niveau
„Das ist sowohl absolut (plus 2,1 Milliarden Euro in einem Jahr) als auch relativ
(plus sieben Prozent) gesehen das mit
Abstand höchste Marktwachstum, das der
Distanzhandel in der Internet-Ära je gesehen hat“, schlussfolgert E-Commerce-Berater Jochen Krisch sofort gewohnt wohl-
informiert. „Üblich waren bisher Wachstumswerte zwischen zwei und fünf Prozent – auf weitaus geringerem Niveau.“
Der Online-Handel mit Waren legt auf
21,5 Milliarden Euro (2010: 18,3 Milliarden Euro) zu und durchbricht damit erstmals die 20-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze. Die Wachstumsraten allerdings
schwächten sich gegenüber dem Vorjahr
von 18 auf 17 Prozent ab. Der Anteil am
gesamten Versandhandel liegt bei rund 66
Prozent und steigt damit um sechs Prozentpunkte zum Jahr 2010. Krisch sieht für
die Zukunft ein noch dynamischeres
Marktwachstum: „Der E-Commerce lernt
dazu, die Professionalisierung schreitet
voran, und sobald bestimmte kritische
Umsatzschwellen überschritten werden,
kommen die üblichen Skaleneffekte zum
Tragen. Die Fixkosten sinken im Vergleich
zum Umsatz, machen den Handel online
noch wettbewerbsfähiger, was zu zusätzlichen Umsätzen / Marktanteilen führt,
etc.“, schreibt er in seinem Blog „Exciting
Commerce“.
Eine gemeinsame Studie des BVH und
des E-Payment-Spezialisten Paypal ver-
mittelt noch weitere Einblicke in die
aktuelle E-Commerce-Landschaft. Der
Studie zufolge waren die Top-Umsatzbringer im E-Commerce im ersten Quartal
2011 Mode (2,9 Milliarden Euro Umsatz),
Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel (920 Millionen Euro Umsatz) sowie
Medien, Bild- und Tonträger (770 Millionen Euro Umsatz). Ebenfalls beachtenswert: Bei 80 Prozent der deutschen WebHändler sitzt der Zahlungsanbieter Paypal
im Boot, was das Online-Bezahlverfahren
nach der Vorauskasse per Überweisung
zum am zweithäufigsten angebotenen
Zahlungsmittel macht. Und es wird von
den Kunden gerne angenommen: Mehr als
ein Viertel der Transaktionen und auch
mehr als ein Viertel der Webshop-Umsätze
werden über Paypal abgewickelt. Die Vorauskasse liegt hier mit einem knappen
Drittel nur eine Nasenlänge vorn.
M-Commerce noch nicht relevant
Als große Trends deklarieren die Studienherausgeber gemeinsam die Bereiche
Mobile und Social. 2013 sollen acht Prozent der online gekauften Waren über ein
Mobiltelefon bestellt werden, prognostizieren die Auguren. Aktuell würde schon
heute jeder vierte Smartphone-Besitzer
mit dem Mobiltelefon einkaufen, insgesamt seien somit rund sechs Millionen
Konsumenten über das Smartphone zum
Einkauf zu verführen. Krisch indes sieht
das Thema Mobile Shopping als weit weniger relevant an: „Mobile Commerce ist auf
absehbare Zeit in etwa so marktrelevant
wie der Online-Handel Ende der 90er-Jahre“, lautet sein vernichtendes Votum.„Stattdessen gilt es, sich grundlegend, das heißt
in den Handels- und Geschäftsmodellen,
auf dieses absehbare Marktwachstum, das
weniger technologisch, sondern vor allem
kundengetrieben sein wird, einzustellen,
entsprechend strategische Weichen zu
stellen und geeignete Infrastrukturen zu
schaffen, die es erlauben, am Marktwachstum zu partizipieren beziehungsweise es
idealerweise aktiv mitzugestalten.“
Wachstum erhoffen sich die ShopBetreiber allerdings auch von der Internationalisierung. Jeder dritte Händler
glaubt, die Umsätze aus dem Ausland werden in Zukunft steigen. dz
❚
E-Commerce: Prognose 2011
Web-Umsätze nach Warengruppen
Zahlarten im Webshop
Umsatzentwicklung im Versandhandel und E-Commerce
Top-5-Warengruppen im 1. Quartal 2011
Welche Zahlverfahren bieten Sie Ihren Kunden an / planen Sie?
Versandhandelsumsatz
Onlineanteil
Bekleidung/
Textilien/Schuhe
32,4
30,3
29,1
28,6
27,6
26,3
Angaben in Mrd. €
2.900
Paypal
21,5
Unterhaltungselektronik/
Elektronikartikel
Nachnahme
920
Überweisung nach
Rechnungseingang
18,3
Kredit- und Kundenkarte
Medien, Bild- und
Tonträger
15,5
13,4
10,0
770
Einzugsermächtigung
/Lastschrift
10,9
Sofortüberweisung.de
Computer
und Zubehör
2006
2007
2008
2009
Vorauskasse per
Überweisung
2010
Prognose
für 2011
Erstmals wird die 20-Milliarden-Euro-Grenze geknackt
590
Hobby-, Sammelund Freizeitartikel
Giropay
Angaben in Millionen €
490
Moneybookers
Click and Buy
Mode ist mit weitem Abstand das größte Marktsegment
Stand Juni 2011, Quelle: BVH
Stand Juni 2011 Quelle: Paypal, BVH
89,9 %
0,4 %
80,2 %
6,5 %
59,8 %
1,0 %
51,7 %
5,0 %
44,6 %
6,1 %
3,2 %
8,3 %
7,7 %
4,4 %
6,9 %
2,2 %
5,9 %
4,2 %
32,3 %
32,1 %
Bezahlverfahren im Angebot
Bezahlverfahren in Planung
Im Durchschnitt werden 4,8 verschiedene Zahlvarianten angeboten
Basis: n = 505, Mehrfachnennung möglich, Stand 2011, Quelle: EuPD Research 2011
Shopping international
Expansionspläne
Anteil der Zahlverfahren an Transaktionen / Umsatz
Warum kaufen Sie in einem ausländischen Webshop ein?
Entwicklung des internationalen Umsatzes
Wie hoch ist der Umsatzanteil der Zahlverfahren in Ihrem Shop?
29 % der Online-Nutzer haben schon einmal in einem
ausländischen Online-Shop gekauft, weil ...
... es im Ausland
Produkte gibt,
die ich in Deutschland
nicht bekomme
Wird sinken
Keine Angabe
2,8 %
13,9 %
Wird steigen
34,1 %
47,6 %
Wird gleich bleiben
49,1 %
... aus einem
anderen Grund
Kredit- und Kundenkarte
Einzugsermächtigung
/Lastschrift
Nachnahme
Sofortüberweisung
Moneybookers
Giropay
n = 231, Mehrfachnennungen möglich, Stand Juni 2011, Quelle: EuPD Research 2011
© INTERNET WORLD Business 14/11
28,3 %
28,8 %
Paypal
Click and Buy
11,3 %
Nicht lieferbare Produkte werden im Ausland bestellt
32,9 %
32,7 %
Überweisung nach
Rechnungseingang
68,0 %
... die Produkte im
Ausland günstiger sind
Vorauskasse per
Überweisung
Jeder dritte Händler erwartet mehr Auslandsumsatz
Basis: n = 505, Quelle: EuPD Research 2011
14,6 %
14,5 %
7,2 %
7,2 %
5,2 %
5,3 %
4,9 %
4,6 %
2,6 %
2,7 %
0,4 %
0,4 %
0,2 %
0,2 %
0,2 %
0,2 %
Anteil an Transaktionen, Basis: n=434
Anteil am Umsatz, Basis: n=377
Mehr als jeder vierte Euro wird über Paypal abgerechnet
Stand: Juni 2011, Quelle: EuPD Research 2011
27_Shopportrait.qxd
14/11
06.07.2011
17:28 Uhr
Seite 27
E-COMMERCE
11. Juli 2011
Internet World BUSINESS
27
SHOP-PORTRÄT
Immer unter Druck
Mit konsequenter Online-Ausrichtung rettete sich Diedruckerei.de vor dem wirtschaftlichen Aus
D
Wie die Jungfrau zum Kind
Foto: Fotolia / Kaipity
ie fast 10 Meter lange Offset-Druckerpresse stampft und rattert; unaufhörlich drücken sich die Farbrollen auf die kilometerlangen Papierbahnen, die im Bauch
der riesigen Maschine in rasantem Tempo
vorbeirauschen. „Die macht 18.000 Exemplare pro Stunde“, erkärt Walter Mayer stolz.
Der Geschäftsführer von Diedruckerei.de
muss fast schreien, um sich bei dem Lärm,
den seine neueste Errungenschaft, eine
Speedmaster XL 105 Achtfarben, erzeugt,
verständlich zu machen. Die Führung durch
die Produktionsstätten der Online-Druckerei ist Chefsache – und man merkt Mayer an,
dass er das Geschäft von der Pieke auf
gelernt hat, Tintenflecken auf den
schwieligen Händen inklusive. Ein
Unternehmer mit Bodenhaftung, der
auch mal selbst den Sitz der Farbrollen
kontrolliert oder den Kontrast eines
Fehldrucks begutachtet.
Der Eindruck fränkisch-gemütlicher
Hemdsärmeligkeit setzt sich im Besprechungszimmer fort – von der
Sekretärin, die ihren Chef in breitem Dialekt duzt, über eine Vitrine mit leicht verstaubten Modellautos bis hin zu Meyers Altrocker-Look. Mit seinen langen schwarzen
Kleinvieh: Flyer und Broschüren von vielen
Kleinkunden produzieren reichlich Druckmasse
Haaren und den Lederbändern an den
Handgelenken scheint er eher auf ein Metallica-Konzert als hinter einen Schreibtisch zu
gehören. Der Eindruck täuscht nicht unbedingt – denn dass Ulrich Meyer heute der
Chef einer der erfolgreichsten OnlineDruckereien Europas ist, hätte er sich vor
einigen Jahren nicht träumen lassen. 2004
stieg er als Juniorchef bei der Verlag E.
Meyer GmbH, dem Verlags- und Druckereiunternehmen seines Vaters, ein – ein
denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Die Branche litt seit 2000 unter der Medien- und
Werbungskrise, der mörderische Preisdruck
setzte dem Verlag zu, der seinen wenigen
Großkunden, darunter dem QuelleKatalog, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert schien. Das Schicksal des fränkischen
Farben-Monstrum: Zwölf Offset-Druckmaschinen laufen bei Diedruckerei.de fast rund um die Uhr
Unternehmens, das nur noch 30 Mitarbei- Preisdruck“, so der Geschäftsführer. „Aber personalisierte Newsletter und die gesamte
ter beschäftigte, hing am seidenen Faden, als wir sind gut eingespielt und generieren Social-Media-Klaviatur. Diedruckerei.de
Walter Meyer beschloss, den Schritt ins extrem viel Masse. Dadurch sind unsere ist auf Xing, Facebook und Twitter, führt
Internet zu wagen. Das Subunternehmen Druckmaschinen rund um die Uhr ausge- einen Blog und befüllt einen YoutubeDiedruckerei.de wurde gegründet, ganze lastet – das verbilligt die Produktion. An- Channel. Rund 100.000 Euro hat Meyer im
zwei Mitarbeiter versuchten sich in den dererseits haben wir eine hohe Kompetenz letzten Jahr in Social-Media-Maßnahmen
Weiten des Web zurechtzufinden. Die Idee: auf unserem Gebiet: Das Drucken ist gesteckt – die Erfolge sind eher mau, gerade
Die Abhängigkeit von wenigen Großkun- unser Geschäft, Produktion und Vertrieb mal 1.800 Fans zählt die Facebook-Seite.
den abzumildern, indem man viele kleinere finden auf dem gleichen Gelände statt. Das „Wir sind mittlerweile der Meinung, dass
Kunden mit Druckerzeugnissen in niedri- erhöht die Qualität bei den Druckerzeug- Social Media für den Abverkauf fast gar
gen Auflagen bedient – Gutscheine für das nissen und beim Service.“
nichts bringt, zumindest in unserem Beitalienische Restaurant, Werbeflyer für das
reich“, so Meyer skeptisch. „Andererseits
Auf allen Kanälen
lokale Musikfestival, Broschüren für das
tritt man in Kontakt mit dem Kunden, das
neue Kosmetikhotel. Doch diese Kleinkun- Damit der Erfolgskurs auch in Zukunft ein- ist uns schon sehr wichtig. Zudem sind wir
den mussten erst einmal gefunden werden. gehalten werden kann, setzt Diedrucke- eine junge Marke, die auch Kreative und
„Am Anfang lief das Geschäft sehr schlep- rei.de auf eine aggressive Werbestrategie. Künstler ansprechen will – und das geht im
pend und alles andere als kostendeckend Zu einem fein abgestimmten SEO und SEA, Web 2.0 sehr gut.“ Deshalb soll das Engagean – bis wir Google verstanden hatten“, worüber vor allem im Ausland weiterhin ment fürs Erste weiterlaufen:„Noch ist es zu
erinnert sich Meyer. Suchmaschinenopti- der Löwenanteil der Kundschaft an Land früh, um wieder zurückzustecken.“ il
❚
mierung verbesserte das Ranking, Adwords- gezogen wird, gesellt sich seit einiger Zeit
Kampagnen machten die Marke im Netz be- aufwendige Fernsehwerbung, produziert
kannt. 2008 mauserte sich Diedruckerei.de von der Agentur Mediaplus. Teuer, aber unWeitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
zur GmbH. Heute arbeiten in Neustadt an verzichtbar für die Markenbildung, findet
WEBCODE 1110028
der Aisch über 300 Mitarbeiter, 250 in den Meyer. Zum Marketing-Mix gehören auch
Produktionshallen, 60 sind allein für den Bandenwerbung in Fußballstadien, Sponso❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden
Sie unter diesem Webcode zum Gratis-Download
Online-Vertrieb zuständig. Das Ziel Kun- ring, Werbung auf der Youtube-Startseite,
dendiversifizierung wurde
erreicht: Über 100.000 Kunden hat Diedruckerei.de
derzeit, 42 Prozent kommen
aus dem europäischen Ausland. Über Umsätze spricht
❚ Gründung: 2004, firmiert seit 2008
Walter Meyer nicht gern.
unter Onlineprinters GmbH
„Ich kann aber sagen, dass
der Online-Umsatz von Die❚ Unique Visits / Monat: Über 400.000
druckerei.de heute 75 bis 80
❚ Umsatz 2010: Keine Angaben
Prozent des Gesamtum❚ Anzahl der Mitarbeiter
satzes der Meyer-Druckerei
(fest und frei): ca. 300
ausmacht“, verrät er.
❚ Shop-Software: Websale AG
Den Online-Erfolg, der
❚ Marketing-Agentur: Print: Tiziani-Design;
das einst strauchelnde
Online: Mediascale; TV: Mediaplus
Unternehmen rettete, er❚
Callcenter-Partner: Keine Angaben
klärt Meyer mit den
❚ Logistik: UPS
Schlagworten Qualität und
Effizienz. „Auch im Inter❚ Internet: www.diedruckerei.de
net gibt es einen großen Bodenständig: Walter Meyer hat Offsetdruck gelernt
28_29_internationalisierung_III.qxd
28
07.07.2011
9:56 Uhr
Seite 28
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
SERIE: E-COMMERCE INTERNATIONAL (TEIL 3)
Andere Länder, andere Sitten
Die meisten Webshops, die international agieren, begnügen sich damit, einen zentralen Shop in die
jeweilige Landessprache zu übersetzen. Wer mehr Aufwand betreibt, verkauft aber auch mehr
R
Foto: iStockphoto
ollout in 91 Länder – die jüngst
vollzogene
InternationalisieAusgabebereitschaft
rungsstrategie der US-KaufhausWie viel würden Sie pro Online-Transaktion ausgeben?
kette Macy’s (siehe auch Seite 24)
wirkt auf den ersten Blick sehr amGroßbritannien
39
23
30
8
bitioniert. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Ernsthaft bemüht
Spanien
51
22
24
3
ist der US-Handelsriese nicht um
seine Kundschaft aus dem Ausland.
Deutschland
42
29
23
6
Zwar dürfen die Besucher Produkte
in ihrer Landeswährung bezahlen,
Frankreich
50
31
16 3
angesprochen werden sie jedoch in
der Standardsprache Englisch. Und
Benelux-Länder
69
12
18 1
auch die Startseite sieht in jedem
Land gleich aus. Nur eine kleine
Angaben in
£ 50 oder € 50
£ 1.000 oder € 1.000
Landesflagge am oberen Seitenrand
Prozent
£ 500 oder € 500
£ 5.000 oder € 5.000
signalisiert, dass der Gegenüber als
© INTERNET WORLD Quelle: Oracle, Stand: März 2011, Basis: n = 6.500 Konsumennicht-amerikanischer Besucher erten aus den angegebenen Ländern, Angaben in Prozent
Business 14/11
kannt wurde.
Wer wie Macy’s seine Internatio- Die Briten generieren die höchsten Warenkörbe. Auch die andenalisierungsstrategie im Web derart ren Nationen geben im Web mehr Geld aus als die Deutschen
halbherzig umsetzt, sollte es lieber
gleich lassen. Schließlich käme auch kein Länder vorzunehmen und die dabei gestationärer Händler auf die Idee, im Aus- machten Erfahrungen für zukünftige
land Filialen zu eröffnen und nur Mitar- Erweiterungen zu nutzen.
beiter anzustellen, die ausschließlich die
Pumps sind nicht gleich Pumps
Sprache seines Heimatlandes sprechen.
Katja Flinzner, Gründerin der Bonner In Sachen Übersetzung sollte
Agentur Mehrsprachig Handeln, die sich ihrer Erfahrung nach vor allem
auf die Übersetzung und Internationali- eine professionelle Herangesierung von Webshops spezialisiert hat, hensweise
selbstverständlich
weiß, dass Händler, die im Ausland Fuß sein. „Wer seine deutschen Texte
fassen wollen, zunächst vor der prinzipiel- aufwendig Keyword-optimieren lässt,
len Frage stehen: Soll ein zentraler, inter- für seine internationalisierten Seiten
national eingesetzter Shop in verschiede- dann aber den Google Übersetzer einbaut, spiel bei der richtigen Benennung von
nen Sprachen bereitgestellt werden oder der braucht sich nicht zu wundern, wenn Buttons im Bestellprozess genügt es in der
ist für jeden Zielmarkt ein speziell ausge- die internationalen Geschäfte nicht lau- Regel nicht, die Zielsprache zu beherrrichteter Shop, im Zweifel auch mit eige- fen“, sagt sie. Den gleichen Aufwand, den schen, man muss auch mit den Onlinener Domain, geplant? „Wenn nicht nur man in die Qualitätssicherung des deut- Gepflogenheiten des Ziellandes vertraut
verschiedene Sprachen, sondern auch ver- schen Shops steckt, sollte man auch für sein, um zu wissen, an welcher Stelle welschiedene (Online-)Kulturen berücksich- einen mehrsprachigen Online Shop ein- che Benennung wirklich passt.“
tigt werden sollen, ist ein groß angelegter planen. Gerade bei der InternationalisieDarüber hinaus sei Englisch bekanntlich
internationaler Rollout kaum zu schaffen – rung von Shop-Dialogen und Mail-Vorla- auch nicht gleich Englisch. „Zielen Sie auf
und auch wenig sinnvoll“, erklärt Flinzner. gen empfiehlt Flinzner, einen Übersetzer den britischen Markt, dann sollten Sie
Ihren Kunden empfiehlt sie dann, sich für zu beauftragen, der in der Online-Kom- auch britisches Englisch verwenden“, sagt
den ersten Schritt zunächst ein bis zwei munikation zu Hause ist. „Denn zum Bei- Flinzner. So ließen sich zum Beispiel
hochhackige Pumps in den USA
problemlos als „pumps“ anpreisen –
in Großbritannien verstehe man unter
„pumps“ dagegen eher leichte Ballerinas
ohne Absatz oder sogar Turnschuhe. Die
gängige Bezeichnung für deutsche Pumps
laute dort „courtshoes“.
Ein typischer Fehler gerade kleiner
Online-Shop-Betreiber sei darüber hinaus,
E-Commerce-Erfahrung
Bevorzugt gekaufte Online-Produkte
E-Shopping-Frust
Wie würden Sie Ihre Kenntnisse im E-Commerce einstufen?
Welche Branche bietet aus Ihrer Sicht die besten Angebote?
Was stört Sie am meisten am Online-Einkauf?
Großbritannien
42
40
1
1
1
15
Großbritannien
12
Spanien
13
Deutschland
15
40
9
17
7
15
Großbritannien
Spanien
Spanien
20
Deutschland
Frankreich
Benelux-Länder
Angaben in
Prozent
38
24
42
22
47
40
25
Sehr gut
Gut
4 6
7
33
56
Befriedigend
Ausreichend
8
2
1
1
3 1
1
15
2
1
1
Mangelhaft
Ungenügend
Die Franzosen verfügen offensichtlich über deutlich weniger
E-Commerce-Praxis als Briten und Deutsche
© INTERNET WORLD Business 14/11
18
3
49
3
29
21
16
24
Frankreich
10
36
31
Benelux-Länder
13
Angaben in
Prozent
Elektronikartikel
Unterhaltung
2
2
21
20
Lebensmittel
Reiseservices
4
3
5
23
17
40
20
14
Deutschland 2 10
1 11
50
10
18
27
Frankreich
Benelux-Länder
31
Haushalt & Heimwerkerbedarf
Mode
In Spanien ist der Online-Reisemarkt groß, Franzosen und
die Bewohner der Benelux-Staaten kaufen gern Mode online
Angaben in
Prozent
28
18
17
38
2
20
20
22
38
36
30
9
10
Nicht
telefonisch
erreichbar
Fehlende
Produktinformation
Mangelhafte
Kontaktmöglichkeiten
Probleme mit
Nutzeraccount/
Login
Kein Chat/
Instant
Messaging
Probleme
beim
Checkout
Die Franzosen haben die geringsten Probleme beim Checkout, dafür finden sie den Login schwierig
Quelle: Oracle, Stand: März 2011, Basis: n = 6.500 Konsumenten aus Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Benelux-Ländern
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07.07.2011
9:56 Uhr
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E-COMMERCE
11. Juli 2011
Übersicht
„E-Commerce international“
und Fakten zum
europäischen Online-Markt
Was schätzen Sie am meisten am Online-Einkauf?
38
35
34
32
30
29
28
27
26
18
18
16
❚ Andere
Länder, andere Sitten:
Länderspezialitäten im Überblick
Ausgabe 14/2011
Alle Teile der Serie und Quellenangaben
zu weiterführenden Studien finden Sie mit
dem Webcode 1002024.
dass sie glaubten, mit der Bereitstellung
eines mehrsprachigen Online Shops sei die
Internationalisierung abgeschlossen. „Spätestens wenn die erste Reklamation eines
spanischen Kunden ins Postfach flattert,
stehen die Händler häufig plötzlich völlig
ratlos da, weil sie nicht wissen, wie sie jetzt
reagieren sollen“, lacht Flinzner. „Einige
raten auf Basis ihres Schul- oder Urlaubsspanisch, andere verwenden ein automatisches Übersetzungs-Tool, die nächsten
versuchen, auf Englisch zu antworten –
alles keine guten Lösungen im Sinne eines
kompetenten und vertrauenerweckenden
Kundenservices.“
Neben der Sprache gibt es auch andere
länderspezifische Besonderheiten, die ein
Händler bei der Internationalisierung
berücksichtigen sollte. „In Schweden wird
der Preis statt mit einem Komma mit
15
15
15
12
10
❚ First
Ausgabe 13/2011
28
20
Ausgabe 12/2011
Steps – wie man Internationalisierungsprojekte angeht
29
E-Shopping Benefits
Auf nach Europa: Die dreiteilige Serie
„E-Commerce international“ begleitet Sie
bei der Expansion Ihres Online Shops und
liefert Ihnen Grundlagen und Handlungsempfehlungen bei der Entscheidung pro
oder contra Internationalisierung.
❚ Zahlen
Internet World BUSINESS
8
6
4
3
2
3
1
Großbritannien
Angaben in Prozent
4
2
Spanien
Bewertungen
2
2
Deutschland
Empfehlungen
Geschwindigkeit
4
3
4
3
1
Frankreich
Vergleich
Mobile Shopping
Benelux-Länder
Service
Multi-Channel-Möglichkeiten
Deutsche stellen hohe Anforderungen an die Liefergeschwindigkeit, Franzosen und Briten lieben vor allem den Produktvergleich
© INTERNET WORLD Business 14/11
Quelle: Oracle, Stand: März 2011, Basis: n = 6.500 Konsumenten aus Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Benelux-Ländern
einem Doppelpunkt getrennt“, nennt
Johannes Klinger, Vorstand der E-Commerce-Softwareschmiede Websale, als Beispiel und weiter: „In England geht die
Adresse zum Teil runter bis zum Hausnamen und wenn ein Österreicher eine
Frage hat, muss man ihm eine österreichische Nummer bieten und idealerweise
einen Telefonpartner, der ebenfalls in
österreichischem Akzent spricht.“
Auch Henryk Lippert, freier Web Strategist, der zurzeit den englischen Gartenartikler Primrose London (www.primroselondon.co.uk) bei seiner Internationalisierung in Frankreich, Spanien, Italien, den
Niederlanden, Deutschland, den USA und
bald Polen unterstützt, kennt einige Besonderheiten der internationalen Kundschaft: „Die deutschen Kunden sind die,
die am meisten meckern“, sagt er. „Spanier
wollen sich am Telefon stundenlang unterhalten, Franzosen erwarten Theater und
der Engländer ist mit der einfachste WebKunde, weil er einfach schon viel mehr Erfahrung hat. Gütesiegel wie Trusted Shops
oder Zahlungsarten wie Kauf auf Rechnung und Lastschrift sind da weniger verbreitet und auch die Widerrufsbelehrung
ist für den Händler deutlich entspannter.“
Zudem würden Engländer mehr Bereitschaft zeigen, neue Dinge auszuprobieren.
Dass die Engländer auch die höchsten
Warenkörbe erzielen, macht für Lippert
den britischen Markt zum interessantesten im europäischen E-Commerce: „So
lassen sich etwa die Versandkosten am besten subventionieren“, sagt er. Lediglich der
schlechte Wechselkurs von Pfund Sterling
in Euro könnte einigen deutschen Händlern Bauchschmerzen bereiten, wenn die
Mister Spex: Im französischen Shop (links) wurden gegenüber dem deutschen (rechts) die Bilder angepasst, die Brillenträger wirken sehr französisch
Rakuten: Das japanische Dickschiff blinkt im Ausland weniger bunt
Sahibinden.com: Das türkische eBay ist noch sehr einfach gehalten
Marge nicht stimmt. In Holland gewann
Lippert mit einem einfachen Trick die User:
„Wir haben die Site einfach orange gestaltet, wegen Oranje, das kam tierisch gut an.“
Franzosen brauchen Emotionen
Wer in Frankreich Kunden erobern will,
muss viel stärker auf Emotionen setzen,
weiß Julie Cauret, die mit ihrer Firma
Online Business Development, Berlin,
Händler bei der Internationalisierung
unterstützt. „In Deutschland wird nach
dem Preis gekauft, in Frankreich spielt die
Kundenbindung und die persönliche
Ansprache eine größere Rolle“, sagt die
gebürtige Französin. Auch das Design von
Webshops sei viel farbiger und leichter
und nicht wie in Deutschland seriös und
corporate. Bei Produktabbildungen würden es Franzosen schätzen, nicht nur das
Produkt zu sehen, sondern das
Produkt in seiner konkreten Anwendung. Ein iPod zum Beispiel
ließe sich besser verkaufen, wenn
das Bild eine coole Gruppe zeige
und eine bestimmte Stimmung
oder Atmosphäre widerspiegle.
Außerdem würden Ratschläge
über das Produkt erwartet – ähnlich wie in Frauenzeitschriften.
Und anders als in Deutschland sei
in Frankreich auch der kostenlose
Versand kein wirklicher Anreiz
zum Kauf.„Franzosen haben lieber
ein kleines Geschenk zum Kauf als
einen kostenlosen Versand“, so
Cauret. „Man kann sie weniger
mit finanziellen Anreizen locken
als mit Unterhaltung und Spaß.“
Die persönliche Ansprache, die
die Franzosen erwarten, ist für
Händler in Frankreich laut
Cauret viel leichter umzusetzen
als in Deutschland. „Persönliche
Accounts anzulegen, ist in Frankreich beliebt, weil man dadurch
kleine Geschenke bekommt“, sagt
sie. Darüber hinaus könne man
die französischen Kunden locken,
indem man ihnen exklusive Vorteile verspricht oder ihnen die
Möglichkeit bietet, Neuheiten als
Erste zu entdecken. Geburtstage
und saisonale Events seien die
beste Möglichkeit, Kunden persönlich anzusprechen. dz
❚
30_Recht_14-2011.qxd
30
06.07.2011
15:21 Uhr
Seite 30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
EU-Regeln für E-Commerce
Die neue Verbraucherrechterichtlinie der EU: Wann kommt sie, was bringt sie?
D
as europäische Parlament hat am
23. Juni 2011 eine Verbraucherrechterichtlinie verabschiedet. Dadurch soll der grenzüberschreitende
Online-Handel erleichtert werden.
Dieser Beitrag erläutert, auf was sich
die Shop-Betreiber in Zukunft einstellen müssen.
Die neue EU-Richtlinie tritt nach
der Annahme durch den EU-Rat in
Kraft, dies dürfte etwa bis Ende Juli
2011 der Fall sein. Die damit verbundenen Änderungen müssen dann
aber noch nicht im Online-Handel
beachtet werden. Eine EU-Richtlinie
wird nämlich erst verbindlich, wenn Bis 2013: Das EU-Verbraucherrecht wird harmonisiert
sie von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt worden ist. Hier- Widerrufsfrist von 14 Tagen ab Erhalt der
mit dürfen sich die einzelnen Länder bis jeweiligen Ware. Hierauf müssen Sie als
etwa Mitte 2013 Zeit lassen.
Online-Händler allerdings den Verbraucher ausdrücklich hingewiesen haben.
40-Euro-Klausel fällt weg
Ansonsten hat der Kunde 12 Monate Zeit,
Online-Händler müssen künftig bei um einen Widerruf abzuschicken. Das
einem Widerruf auch dann nicht mehr Gleiche gilt, wenn die Widerrufsbelehdie anfallenden Rücksendekosten tragen, rung nicht in ordnungsgemäßer Form
wenn der Wert der bestellten Ware über 40 erfolgt ist. Einen Verstoß gegen diese VerEuro liegt. Der jeweilige Shop-Betreiber pflichtung können und sollten Sie künftig
darf hiervon jedoch abweichen und diese dadurch vermeiden, indem Sie ausweiterhin übernehmen. Shop-Betreiber schließlich die in Kürze zur Verfügung
gestellte amtliche Musterbelehrung verwenden.
Die Rückabwicklung des
Christian Solmecke
widerrufenden
Vertrages
muss
normalerweise
binnen
ist Partner der Kölner Kanzlei
14
Tagen
erfolgt
sein.
OnlineWilde Beuger Solmecke und
Händler haben allerdings ein
Spezialist für Internet-Recht.
Zurückbehaltungsrecht, bis
❚ www.wbs-law.de
sie die Ware zurückerhalten
haben.
müssen jedoch bei einem Widerruf die
Hinsendekosten für eine gewöhnliche Zustellung tragen. Anders ist das, wenn der
Verbraucher eine besondere Form – wie
etwa eine Expresslieferung – wünscht.
Einheitliche Widerrufsfrist
Innerhalb der gesamten europäischen
Union gilt künftig eine einheitliche
Versiegelte Ware
In einigen Ausnahmefällen besitzt der
Kunde kein Widerrufsrecht. Dies gilt vor
allem bei Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht
zur Rückgabe geeignet sind. Hierzu müssen Sie allerdings die Ware versiegelt haben und der Kunde muss die Versiegelung
entfernt haben. Ein weitere Ausnahme
liegt vor, wenn die Ware nach ihrer
Lieferung aufgrund ihrer Eigenart
untrennbar mit anderen Gütern vermischt wurde.
Die Pflichten des Kunden
Der Kunde muss vor der Abgabe seiner Bestellung in klarer und deutlicher Form auf seine Verpflichtung
zur Leistung einer bestimmten Zahlung hingewiesen werden. Darüber
hinaus muss er auf jeden Fall Informationen abrufen können über die
wesentlichen Merkmale der Ware
sowie den Gesamtpreis. Hierzu gehören neben Steuern und Abgaben alle
Versandkosten. Bei Abgabe der Bestellung muss der Verbraucher dann ausdrücklich bestätigen, dass er damit eine
Zahlungsverpflichtung eingeht. Hieran
sollten
sich
Händler
unbedingt
halten,weil der Kunde sonst nicht an seine
Bestellung gebunden ist.
Weiterhin darf der Online-Händler
nicht nach seinem Belieben Zuschläge für
die vom Kunden gewählte Zahlungsart –
zum Beispiel Kreditkarte – in Rechnung
stellen. Diese dürfen höchstens so hoch
sein, wie die ihm dadurch entstehenden
Kosten. Schließlich dürfen Bestandskunden nicht auf Kundenhotlines verwiesen
werden, die teurer sind als der Grundtarif.
Künftig sind daher etwa kostspielige
0900er-Nummern für Rückfragen nach
Vertragsabschluss tabu.
RA Christian Solmecke
Darauf müssen Sie achten:
❚ Die EU-Länder haben bis 2013 Zeit, die
neue EU-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.
❚ Künftig soll der Kunde bei Rücksendungen
die Rücksendekosten immer tragen. Der
Händler kann sie aber auch übernehmen.
❚ Die Widerrufsfrist beträgt künftig EU-einheitlich 14 Tage. Wurde der Verbraucher
nicht richtig informiert, sind es 12 Monate.
14/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Verkäufer trägt die Kosten für
Ausbau mangelhafter Sachen
Wird eine mangelhafte Sache geliefert,
die der Verbraucher bereits ein- oder verbaut hat, trägt der Unternehmer die Kosten des Aus- und Wiedereinbaus. So ein
Urteil des Europäischen Gerichtshofes
(EuGH) vom 16.06.2011 (verbundene
Rechtssachen Az.: C 65/09 und C 87/09).
Im ersten Fall hatte ein Händler mangelhafte Bodenfliesen geliefert, die zum
größten Teil bereits verbaut waren, als
der Mangel festgestellt wurde. Im zweiten
Fall verlangte eine Käuferin den Ausbau
einer mangelhaften Einbauspülmaschine.
Nach deutschem Recht besteht jedoch
kein entsprechender Anspruch der Käufer.
Der mit den Sachen befasste EuGH entschied auf der Grundlage von Art. 3 Abs.
2 der Richtlinie 1999/44/ EG zu bestimmten Aspekten des Verbrauchsgüterkaufs
und der Garantien für Verbrauchsgüter,
dass Unternehmer bei Ersatzlieferungen
die Kosten des Aus- und Wiedereinbaus
zu tragen haben. Der Verkäufer müsse
den vertragsgemäßen Zustand der Sache
durch Nachbesserung oder durch Austausch der Sache unentgeltlich herstellen
und trage die Kosten.
Für Internet-Händler von „Weißer
Ware“, Baumaterialien und sonstigen zum
Einbau vorgesehenen Artikeln hat das
Urteil negative Auswirkungen. Die Lieferung und Mängelgewährleistung in
andere EU-Länder kann nach dieser Entscheidung teuer werden.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
BELEIDIGUNGEN
PRÜFSIEGEL
FLIEGENDER GERICHTSSTAND
FÜHRERLOSES AUTO
Hoster können haften
Zu nah an der Stiftung?
Hamburg nicht zuständig
Google startet in Nevada
Das Landgericht Berlin hat im Rahmen einer
einstweiligen Verfügung Google dazu verpflichtet, beleidigende Äußerungen aus dem
Netz zu entfernen. Hintergrund des Falles: Ein
Blogger hatte auf der zum Google-Konzern
gehörenden Blogging-Plattform Blogger.com
in beleidigender und ehrabschneidender
Weise über einen Berliner Bürger berichtet. Da
es der Blogger unterlassen hatte, seinen Blog
mit einem Impressum auszustatten, mahnte
der Anwalt des Geschädigten den Betreiber
der Plattform selbst ab. Nachdem Google auf
die Abmahnung nicht reagierte, beantragte
der Anwalt eine entsprechende einstweilige
❚
Verfügung. fk
Das Hotelbewertungsportal Holidaycheck.de hat
gegen seinen Konkurrenten Holidaytest.de den
Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht München I beantragt. Stein des Anstoßes
ist ein auf der Webseite von Holidaytest.de abgebildetes Prüfsiegel. Dieses, so moniert Holidaycheck.de, sei erstens optisch zu nah am Prüfsiegel
der Stiftung Warentest, sodass Verwechslungsgefahr bestehe. Außerdem erwecke Holidaytest.de
den Eindruck, es handle sich bei dem Prüfsiegel
um ein von einer unabhängigen Instanz vergebenes Siegel. Ob die einstweilige Verfügung
Bestand haben wird, ist unklar. Bislang hat die
Stiftung Warentest noch keine Kritik am Hotel❚
prüfsiegel angemeldet. fk
Das Hamburger Landgericht hat sich in einem
Domain-Streitverfahren für nicht zuständig erklärt. Dies stellt eine Abkehr von der bisherigen
Praxis des sogenannten „fliegenden Gerichtsstandes“ dar: Da man auf Inhalte im Internet von
überall in Deutschland aus zugreifen kann, sind
Rechtsverstöße im Web auch überall wirksam. In
der Praxis bedeutet dies, dass sich ein Kläger das
Gericht, vor dem er Internet-Delikte verhandelt
wissen möchte, aussuchen kann. Das LG Hamburg, das in der Vergangenheit als Hochburg der
haftungsorientierten Rechtsprechung galt, lehnte
diesen Fall ab: Weder Kläger noch Beklagter seien
im Hamburger Gerichtsbezirk ansässig, es fehle
❚
jeglicher Bezug zur Hansestadt. fk
Alle großen Internet-Unternehmen betreiben
intensiv Lobbyarbeit. Im Fall von Google reicht
diese offenbar weit über die Grenzen des Internets hinaus. So hat der US-Bundesstaat Nevada
jetzt einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der den Einsatz von automatisch gesteuerten Autos, die ohne Fahrer auskommen, auf
öffentlichen Straßen erlauben soll. Der Technologie-Blog Gizmodo.de berichtet, dass diesem
Schritt intensive Überzeugungsarbeit von
Google voranging. Schon seit Jahren investiert
Google beträchtliche Mittel in die Entwicklung
autonom fahrender Autos. Nach Ansicht von
Google-Ex-CEO Eric Schmidt seien diese viel sicherer als solche mit Menschen am Steuer. fk ❚
31_Anz_1blu.qxd
05.07.2011
17:27 Uhr
Seite 31
Seite 32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
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informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
eit Social Media den Aufstieg zum
anerkannten Marketingkanal geschafft haben, wird auch die Analyse der
Ergebnisse von Aktivitäten auf Facebook, Twitter und Co. immer wichtiger.
Sei es, um für die Social-Media-Strategie relevante Plattformen, Themen und
Meinungsmacher ausfindig zu machen
oder für das Reputationsmanagement.
Dafür gibt es eine Fülle an Social Media
Monitoring Tools, mit denen Unternehmen ihre Social-Media-Aktivitäten
überwachen können; welche dieser vielen Werkzeuge für den Analyse-Einsatz
wirklich taugen, haben die Social-MediaExperten Dominic Stöcklin und Mike
Schwede von der Online-MarketingAgentur Goldbach Interactive untersucht. Aufgenommen wurden nur die
Tools, die alle Basiskriterien wie Sprachund Ländereingrenzungen, integrierte
Workflowprozesse oder die Abdeckung
Foto: Fotolia / Pixmedia
Messbar wird
Social Media mit
den richtigen Tools
Die Professionalität steigt
aller Quellen wie Blogs, Foren, Twitter,
Facebook, Youtube sowie News-Seiten abdecken. 31 Tools kamen auf den Prüfstand,
25 davon konnten die Basisvorgaben nicht
erfüllen und wurden nicht getestet.
Sysomos und Radian6 sind die besten
Sysomos
Heartbeat
Radian6
Brandwatch
Engagor
Brandseye
Ubervu
Viralheat
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••
••
Stra
tegi
e
Tool
Cust
Care omer
Kaum ein Internet-Nutzer schaut sich die
einzelnen Bereiche von Webseiten systematisch oder in aller Ruhe an. Stattdessen
springt der Blick in Sekundenbruchteilen
zwischen Bildern und einzelnen Wörtern hin
und her, Texte werden höchstens angelesen.
Daher sollten Web-Anbieter die Nutzerführung intuitiver und visueller gestalten.
1. Texte, die den Nutzer durch das Warenangebot oder die Webseite insgesamt führen sollen, sollten so knapp wie möglich gehalten werden. Entscheidend sind hauptsächlich visuelle Reize, daher ist immer auch
eine Kombination von Text und Bild oder
Icon sinnvoll. Wenn mehrere Produktkategorien angeboten werden, kann neben der
Bezeichnung der Warengruppe ein Foto
eines beispielhaften Artikels stehen.
2. Farben sollten so verwendet werden, wie
sie intuitiv gesehen werden. Aus der Farbpsychologie ist bekannt, dass die Menschen
bestimmte Farben emotional zuordnen oder
deren Bedeutung gelernt haben. So steht
Grün für vorteilhafte Eigenschaften, Rot für
Warnungen oder Fehler. Blau steht für Verlässlichkeit und Seriosität, Gelb erregt Aufmerksamkeit.
3. Setzen Sie Aktionsfarben ein: Eine Farbe
kann auch „Hier geht es lang“ kommunizieren. Wesentliche Aktions-Buttons, etwa „In
den Warenkorb“, sollten daher auffällig und
unbedingt farbig gestaltet werden. Die von
manchen Designern bevorzugten hellgrausilberfarbenen Buttons signalisieren dagegen sie seien nicht aktiv.
4. Farbe stringent hinsichtlich ihrer Funktion einsetzen. So sollten alle klickbaren Elemente in einer einzigen Interaktionsfarbe
angelegt werden.
5. Möglichst „erzählende“ Icons verwenden. Um auf längere Teaser verzichten zu
können, helfen Icons bei der Orientierung.
„Erzählende“ Icons zeigen selbst erklärende
Symbole, etwa einen Drucker fürs Drucken
oder verschieden große Buchstaben fürs Einstellen der Schriftgröße. Für alle anderen
Icons muss der Nutzer ihre Bedeutung erlernen, wie etwa bei vielen Social Media Icons.
6. Funktions-Teaser und -Tools auf die Startseite stellen. Mit diesen kann der Nutzer etwa
interaktiv Geschenke finden, die erweiterte
Suche benutzen oder Bewertungen abgeben.
7. Verschiedenen Nutzertypen unterschiedliche Einstiege anbieten. Unverzichtbar sind
die klassische Navigationsleiste, die Suche
und Warenkategorien mit Produktfilter.
S
Ana
l
Rep ytics &
ortin
g
Bilder und Farben richtig setzen:
Sieben Tipps für Online Shops
14/11
Social-Media-Experten von Goldbach Interactive haben 31 Monitoring Tools bewertet
Wor
kflo
ws
Florian Schneider,
Creative Director bei
der Internet-Agentur
Netz98 New Media
❚ www.netz98.de
11. Juli 2011
Monitoring Tools im Test
Techniktipp
User
Inte
rfac
e
9:58 Uhr
Que
l
deck lenabung
32
07.07.2011
Spra
Länd ch-/
erfil
ter
32_News-I.qxd
Zu den besten Tools erklärten die Tester
Sysomos Heartbeat und Radian6. Beide
Programme überzeugten mit guter Usability, vielen Filtermöglichkeiten, konfigurierbaren Dashboards und der Möglichkeit,
direkt aus dem Tool heraus zu twittern,
Blog-Kommentare zu beantworten oder
die Facebook-Seite zu moderieren. Hinter
den beiden Großen schnitten auch Brandwatch, Engagor und Brandseye gut ab. Insgesamt stellte das Testteam, das schon im
letzten Jahr Social Media Monitoring Tools
untersucht hatte, bei allen Testobjekten
eine starke Weiterentwicklung fest. il
❚
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•••
•••
••
•••
••
••
••
Quelle: Goldbach Interactive Monitoring Review 2011
Tool-Überblick: Stärken und Schwächen der besten Werkzeuge für Social Media Monitoring
Tracking fürs Telefon
Intelli Ad bindet Callcenter-Anrufe in die Werbemittelkette ein
D
er Software-Anbieter für Bid-Management Intelli Ad trackt ab sofort
nicht nur Klicks, sondern auch Telefonanrufe von Kunden im Callcenter. Mit dem
Intelli Ad Telefon-Tracking lässt sich feststellen, wie viele Anrufe zu welchem Stichwort – also zu welchem Keyword – im
Callcenter eines Unternehmens eingehen;
die gewonnenen Erkenntnisse finden
dann Eingang in den Optimierungsprozess von SEM-Kampagnen.
Ob Anrufe für die
Konversionsrate
einer Website
von Bedeutung
sind, kommt auf
Branche und Zielgruppensegment
des Anbieters an, so
Mischa Rürup, COO
und Gründer von Intelli Ad: „Erste Erfahrungen haben gezeigt,
dass bis zu 30 Prozent der Klickketten,
also der Abfolge von Werbemittelkontakten, einen Anruf aufweisen, besonders bei
hochpreisigen, beratungsintensiven Produkten wie teuren Möbeln, Autos oder
Versicherungen“, so der Intelli-Ad-Mann.
„Findet ein Anruf statt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Konversion um bis zu
20 Prozent an.“
Das Telefon-Tracking wird über die Integration eines Java-Script-Codes auf der
Website implementiert. Einem Website
User wird dann ein Cookie zugewiesen
und eine individuelle Telefonnummer angezeigt. Ruft er an, kann er im
Callcenter seiner Klickkette zugeordnet und entsprechend beraten werden. il
❚
Persönlicher Telefonkontakt wirkt immer
Flexible
Cloud-Website
Webspace bei Bedarf erhöhen und senken
D
er Hoster 1Blu bietet ab sofort ein
Shared-Hosting-Paket an, bei dem
sich CPU, RAM und Webspace jederzeit
vom Kunden selbst in Echtzeit erhöhen
oder wieder senken lassen. Zusätzlich
stehen für Nutzer des Pakets „1Blu-cloud
Homepage“ zahlreiche Add-ons wie
MySQL-Datenbanken, E-Mail-Postfächer
oder ein SSH-Zugang zur Verfügung, die
ebenfalls bedarfsweise hinzu- oder abbestellt werden können. Das Basis-CloudAngebot kostet 1,90 Euro pro Monat. il ❚
33_Tools-News2.qxp
14/11
07.07.2011
10:01 Uhr
Seite 33
TOOLS & TECHNIK
11. Juli 2011
Gemeinsame Verantwortung
Nicht nur die Adserver sind beim Schutz der User-Privatsphäre gefragt
E
richtlinie des IAB Europe zum Welche Neuigkeiten gibt es in Bezug auf die
nde Juni traf die AdserSchutz der Privatsphäre der Performance-Messung der Adserver?
ving-Branche beim AdmaNutzer vor?
nagerforum in München zuSchott: Neben der seit Jahren etablierten
sammen. Zu besprechen gab es
Schott: Der saubere Umgang
Messung der Klickrate und Conversion
einiges; so hat zum Beispiel die
mit der Privatsphäre der Nut- entstehen immer neue Möglichkeiten,
europäische Online-Werbeinzer liegt in gemeinsamer Ver- den Kampagnenerfolg zu messen. Aktuell
dustrie im April ein Rahmenantwortung von Publishern, ist gerade Viewtime-Messung – also wie
werk für die Selbstregulierung
Vermarktern, Adserver- und lange ein User die Werbung gesehen hat –
in Sachen Behavioral TargeTargeting-Anbietern. Stellen ein Thema, das von verschiedenen
ting veröffentlicht, das nun zur
Sie sich vor, eine Shopping- Marktteilnehmern getestet wird. Auch
Umsetzung kommen muss.
Retargeting-Kampagne wird eine einheitliche KampagnenbegleitforINTERNET WORLD Business A. Schott: Organisator durch einen Agentur-Adserver schung könnte in naher Zukunft auf uns
sprach mit Alexander Schott, des Admanagerforums in einer mit einem Publisher- zukommen. is/il
❚
Gründer des BVDW/OVK-ArAdserver vermarkbeitskreises „Adtechnology Standards“ teten Webseite ausgespielt – da
und Organisator des Admanagerforums.
sind technisch viele Systeme
beteiligt. Wer sollte idealerweise
Welche Themen sind aus Ihrer Sicht derzeit die Opt-out-Möglichkeit anam „heißesten“ in der Adserver-Branche?
bieten und wie kann man das
Alexander Schott: In den nächsten Monaten
einfach und transparent mawird einiges auf die Admanager zukom- chen? Hier muss die Branche
men: Der automatisierte Datenaustausch schnell gemeinsame Lösungen
mit Agenturen, neue Messmethoden zu erarbeiten und erste Schritte
Online-Werbung, neue Werbeformen und dazu sind auch schon getan, so
natürlich verstärkt Mobile- und Video- gibt es zum Beispiel im BVDW
eine Initiative zum Targeting
Adserving.
und eine Gruppe, in der sich die
Wie bereiten sich die Adserver-Anbieter auf Adserver-Anbieter gemeinsam
die Umsetzung der Selbstverpflichtungs- an einen Tisch setzen.
Rege Diskussionen beim Admanagerforum in München
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
Alfa Metalcraft
Corporation
Usability-Optimierung der Website http://de.amc.info des
Edelstahl-Kochsystemeherstellers
Netz98
New Media
Apetito
Optimierung des Auftritts des Tiefkühlkostanbieters mit
den Tools Web-Analytics und Page Feedback
Etracker
Aponeo
Relaunch der Online-Apotheke
HMMH
A.T.U.
Einsatz der Zahlungsoption Kauf auf Rechnung
Billsafe
Charles Vögele
Aufbau eines CRM-Programms für Belgien und die
Niederlande sowie Betrieb des CRMs in sieben Lädern
Defacto X
Deutscher Fußball Bund
Entwicklung einer App für das iPad
Laola1.tv
Griesson – de Beukelaer
Relaunch des Internet-Auftritts www.leicht-und-cross.de
Netzbewegung
HP Palm
Launch der WebOS-Entwicklerplattform unter
http://developer.palm.com auf Basis von Typo3
AOE Media
Kreiskliniken Esslingen
Aufbau einer neuen Website mit Doktorfinder und Veranstaltungsdatenbank auf Basis von Typo3
Anders und Sehr
Schufa
Relaunch der beiden Internet-Auftritte www.schufa.de
und www.schufa4b.de auf Basis des CMS Firstspirit
Arithnea
Siemens
Aufbau der Website www.talking-tree.de und Anbindung
an Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter
PHD
S.Oliver
Entwicklung des Kartenspiels „Fashion Pairs” als App für
Android-Smartphones
21Torr Interactive
Uzin Utz AG
Einrichtung einer Website zum 100-jährigen
Firmenjubiläum des Bodenbelagspezialisten unter
www.die-zukunft-unter-uns.de
Anders und Sehr
VBW Bauen und Wohnen Betrieb des SAP-Vermietungsportals
Pironet NDH
Werder Bremen
Entwicklung einer E-Business-Strategie und Relaunch des
Online-Fanshops inklusive Trikot-Konfigurator
BTD Group
Wüstenrot & Württembergische Informatik
Migration des kompletten Rechenzentrums
Cirquent
Internet World BUSINESS
33
NEWTENTION
Neues Empfehlungs-Tool
Der Hamburger Technologieanbieter Newtention hat eine eigene Recommendation
Engine entwickelt und sie in seine Adserver
Suite „Nseven“ integriert. Empfehlungen,
egal ob für gekaufte oder nur angesehene
Artikel, sind ebenso möglich wie die von
Topsellern. Auch in die Retargeting-Lösung
„Mementoo” wurde das EmpfehlungsTool eingebunden. cf
ETRACKER
Opt-in für Datenerfassung
Noch vor der rechtlichen Umsetzung der
E-Privacy-Richtlinie der EU in Deutschland
hat der Tracking-Spezialist Etracker für seine
Kunden eine Opt-in-Lösung entwickelt.
Über einen Layer auf der Webseite wird
abgefragt, ob der Nutzer dem Setzen von
Cookies zustimmt. Lehnt er ab, wird nur ein
Session-Cookie gesetzt, stimmt er zu, wird
das Cookie dauerhaft aktiviert. cf
OGONE
Bezahlen über Amazon
Als nach eigenen Angaben europaweit erster Payment Service Provider (PSP) wird
Ogone Web-Händlern das Bezahlverfahren
„Bezahlen über Amazon” anbieten. Ab
September 2011 soll es in Deustchland
und Großbritannien verfügbar sein. Ogone verfügt weltweit über 30.000 Kunden,
hierzulande sind es rund 2.000. Das Portfolio umfasst 45 verschiedene Zahlarten. cf
34-35_Spezial-Logistik.qxd
34
06.07.2011
17:29 Uhr
Seite 34
SPECIAL: LOGISTIK
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
ALTERNATIVE LIEFERFORMEN
Nicht immer bringt’s die Post
Zwar ist der Versand mit der Deutschen Post DHL der Standard im E-Commerce, je nach Sortiment sind aber
ergänzende oder andere Transportvarianten durchaus sinnvoll. Die Palette reicht vom Kurier bis zum Spediteur
D
er ehemalige Monopolist ist noch
immer der Platzhirsch: Bestellt ein
Kunde in einem deutschen Online Shop,
bekommt er seine Ware mit großer Wahrscheinlichkeit von der Deutschen Post
geliefert – auch wenn der Paketbereich
heute den Zusatz DHL trägt. Die Mehrheit
der Shop-Betreiber verschickt ihre Sendungen nach wie vor mit der Post. Daneben haben sich eine Reihe von Paketdiensten wie
Hermes, GLS, UPS und DPD etabliert.„Natürlich ist es schön, wenn der Kunde eine
Wahlmöglichkeit hat“, meint Oliver Lucas,
Geschäftsführer des Multichannel- und
Logistikdienstleisters JCL eCommerce.
„Dennoch ist es zumindest in der Wachstumsphase völlig ausreichend, wenn ein
Shop nur einen Paketdienst im Angebot
hat.“ Neben DHL ist vor allem Hermes
weitverbreitet. Rund 14.00 Hermes PaketShops gibt es derzeit in Deutschland. Für
Shop-Betreiber mit einem Volumen von
mindestens 300 Sendungen jährlich steht
ein Web-basierter „Profi Paket Service“
zur Verfügung, als Tarif kann der Händler
zwischen einem Staffel- oder einem
Durchschnittspreis wählen. Großkunden
können die Preise individuell verhandeln.
ein Service-Aspekt, den viele Online Shopper begrüßen. Will ein Shop-Betreiber eine
Expresslieferung anbieten, muss er jedoch
sicherstellen, dass die Prozesse im ShopSystem in Sachen Geschwindigkeit mithalten können, warnt Lucas. „Der Händler
muss darauf achten, dass er zum Beispiel
schnell genug Dubletten abgleichen kann,
die Ware tatsächlich kurzfristig auf Lager
ist und außerhalb der Kernzeit genügend
Personal verfügbar ist, um die pünktliche
Übergabe der Sendung an den Dienstleister gewährleisten zu können“, betont er.
Als Variante bietet sich für einige Shops
auch die Zustellung über einen Kurierdienst an. Der Knackpunkt ist hier jedoch,
dass sich viele Kurierdienste meist auf
eine bestimmte Region beschränken, der
Online-Versandhandel dagegen aber nicht
örtlich begrenzt ist. Deswegen kommt eine
Lieferung per Kurier laut Lucas eher in
Ballungsräumen wie dem Rhein-MainGebiet, Berlin oder anderen Großstädten
infrage. Ein Beispiel: Ein Händler für
Drucker- und Computerzubehör mit Sitz
in Berlin kann seinen Kunden innerhalb
der Hauptstadt eine Lieferung per Fahrradkurier anbieten, damit leere Druckerkartuschen schnell ersetzt werden können.
Neben diesem Standardversand gibt es
jedoch noch eine ganze Reihe weiterer Versandformen, die sich je nach Zielgruppe
und Sortiment sinnvoll einsetzen lassen.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt beispielsweise die Expresslieferung. Sie ist
außer für leicht verderbliche Ware wie
etwa Blumen oder Lebensmittel vor allem
für hochpreisige Produkte empfehlenswert. Denn die schnelle Lieferung hat
ihren Preis: Bis zu zehn Euro kostet der
Blitzversand extra – Kosten, die der ShopBetreiber in der Regel an den Kunden
weitergibt. Die Erfahrung lehrt, dass viele
Kunden durchaus bereit sind, für die zeitnahe Zustellung mehr zu zahlen. Außerdem lassen sich im Rahmen der Expresslieferung häufig auch engere Zeitfenster
für die Zustellung wählen –
Mehr Komplexität
Packstationen sind im Kommen
Foto: Fotolia / Stephen Coburn
Will ein Händler einen weiteren Paketdienst einbinden, gilt es zwei Dinge zu
beachten. Zum einen bringt ein zusätzlicher Dienstleister mehr Komplexität in
das System, was innerhalb der Prozesse
berücksichtigt werden muss. Zum anderen
kostet die Anbindung Geld. Je nachdem, ob
das eingesetzte Shop-System bereits über
eine enstprechende Schnittstelle verfüge,
halte sich der Aufwand aber in Grenzen,
meint Lucas. Müsse der Shop-Betreiber
hingegen sein System selbst erweitern,
würden höhere Kosten anfallen. Sie lägen
meist im niedrigen Tausend-Euro-Bereich.
Nutzung von Packstationen
Interesse an schneller Lieferung
Nach Einkaufshäufigkeit binnen 6 Monaten
Begrüßen Sie eine taggleiche Lieferung?
Nach Einkaufshäufigkeit binnen
der vergangenen sechs Monate
76,9 %
Ja
Nein
78,9 %
Ja
Nein
Weiß nicht
76,4 %
73,6 %
71,4 %
60,7 %
59,1 %
45,1 %
41,5 %
33,9 %
30,7 %
26,4 %
28,6 %
23,6 %
21,1 %
16,5 %
13,4 %
6,6 %
1– 4 Mal
online
gekauft
5 – 20 Mal
online
gekauft
© INTERNET WORLD Business 14/11
Mehr als
20 Mal
online
gekauft
8,7 %
7,1 %
Gesamt
Bis
29 Jahre
30 – 49
Jahre
50 Jahre
und älter
Gesamt
n = 600, Quelle: eResult Omnibus Juni / September 2010
Gerade in größeren Städten ist auch die
Akzeptanz von Packstationen groß. Mehr
als 2.500 dieser Automaten, an denen sowohl Pakete abgeholt als auch verschickt
werden können, hat DHL mittlerweile
deutschlandweit aufgestellt. Rund ein
Viertel der Online Shopper hat sich bereits
eine Bestellung an eine Packstation liefern
lassen. Auch bei Hermes besteht prinzipiell die Möglichkeit, sich ein Paket an
einen ausgewählten Paket-Shop liefern zu
lassen. Doch einen Haken hat die Zustellung an eine Packstation: Da der Kunde
Was Kunden sich wünschen
Wer heute Ware im Internet bestellt, hält sie für
gewöhnlich zwei bis drei Tage später in den
Händen – das ist mittlerweile Standard. Doch je
häufiger die Kunden online einkaufen, desto
größer sind ihre Ansprüche an den Versand. Gut
kommt zum Beispiel die Möglichkeit einer als
Geschenk verpackten Lieferung an, wofür natürlich die Option einer abweichenden Lieferadresse
nötig ist. Ein netter Zusatzservice ist auch eine
Lieferung zum Wunschtermin, etwa pünktlich
zum Geburtstag des Empfängers. Beim Lieferzeitpunkt lässt sich ebenfalls punkten: Viele Kunden
freuen sich, wenn sie wählen können, ob ein Paket vormittags oder nachmittags zugestellt wird,
im Idealfall stehen Zeitfenster von zwei Stunden
zur Wahl. Möglich ist dies teilweise über Expresszustellungen. Als guten Service empfinden die
Online Shopper auch eine Versandbenachrichtigung per SMS oder E-Mail, die einen Trackingcode zur Versandverfolgung enthält. Als besonderen Service bewerten Kunden die Möglich-
keit, ihre Bestellung noch am selben Tag zu erhalten: Nach einer Befragung von eResult haben
60 Prozent von 600 befragten Online-Nutzern
Interesse am sogenannten Same Day Delivery.
Ebenfalls 60 Prozent wären bereit, dafür zwischen einem und fünf Euro extra zu zahlen.
Frauen sind dabei zahlungsfreudiger als Männer.
Händler, die ihren Kunden mehrere Zusteller
oder Zustellmöglichkeiten zur Wahl stellen – etwa
DHL und Hermes, Expresslieferung oder die klimafreundliche Versandart der Deutschen Post,
Go Green – können damit ebenfalls Pluspunkte
sammeln. Auch die Option, sich die Pakete an
eine Büroadresse oder eine Packstation liefern zu
lassen, schätzen die Shopper. Zwar nutzen laut
eResult erst rund ein Viertel der Online-Einkäufer
Packstationen, dennoch ist das Postangebot geeignet, die Online-Einkäufer zu begeistern. Denn
noch setzt die Mehrheit der Befragten Packstationen als Lieferoption zwar nicht voraus, gibt es
sie aber, wird sie positiv bewertet.
34-35_Spezial-Logistik.qxd
14/11
06.07.2011
17:30 Uhr
11. Juli 2011
Seite 35
SPECIAL: LOGISTIK
mit zwei Anbietern zusammenzuarbeiten.
Für den Versand von schweren Produkten
hat Lucas noch einen Tipp parat: Lässt sich
die Ware in zwei oder mehrere Teile aufteilen, kann ein Sendungssplit Versandkosten
senken: „Bestellt jemand zwei Klimageräte
mit je 20 Kilogramm, ist es billiger, beide
Geräte einzeln zum Normaltarif zu verschicken als eine Sendung etwa an eine
Spedition zu übergeben“, erklärt er. Wichtig ist dabei jedoch, den Kunden entsprechend zu informieren.
Auch Multichannel-Händler müssen
besondere Herausforderungen in Sachen
Logistik meistern. „Multichanneling bedeutet: Beide Vertriebskanäle, das FilialSpezialisten für sperrige Güter
geschäft wie das Internet, müssen sich harVor besonderen Herausforderungen ste- monisch ergänzen und gegenseitig behen Shop-Betreiber, die sehr große, sehr fruchten. Nur wenn der Kunde die Marke
schwere oder sehr sperrige Ware versen- als einheitliches Ganzes wahrnimmt –
den. Gilt es etwa Waschmaschinen oder gleichgültig, auf welcher Plattform er daMöbel auszuliefern, kann sich ein Händler mit in Berührung kommt –, entstehen die
durch einen sogenannten 2-Mann-Service gewünschten Synergieeffekte. Dies muss
profilieren. Im Unterschied zur Lieferung auch durch die Logistik abgedeckt sein“,
betont etwa Bernd Bosch, Geschäftsführer des Herrenausstatters Engbers. Dazu gehört
für ihn, dass der Kunde die freie
Wahl hat: Er kann online kaufen und sich die Ware nach
Hause oder in eine Filiale
schicken lassen, er kann sich
online informieren und einen
Artikel in seiner Wunschfiliale
reservieren, er kann online gekaufte Ware bei Bedarf in einer
Filiale zurückgeben.
Für Oliver Lucas von JCL
eCommerce gilt es auch hier,
Tatkräftiger Zusatzservice: Zwei Mann bringen schwere
Ware bis in die Wohnung statt nur bis an die Bordsteinkante Prozesse zu optimieren. „Je
nach Struktur kann es sinnvoll
durch eine Spedition, die meist nur bis zur sein, die Filiallieferung mit der ohnehin
Bordsteinkante oder ersten Tür liefert, nötigen B-to-B-Lieferung zu kombinieren
stehen bei diesem Service zwei Männer oder auch komplett getrennte Prozesse zu
bereit, die die Ware bis in die Wohnung fahren und die Kundenpakete auf herbringen. Ergänzen lässt sich so ein Service, kömmlichem Weg einfach in die Filiale zu
wie ihn etwa JCL Logistics oder auch Her- schicken statt zum Kunden nach Hause.“
Generell gilt: Der Versender muss zum
mes anbieten, durch einen Montage- oder
Anschlussservice sowie eine Altgerätever- Sortiment und zur Sortimentsstruktur
sorgung. Auch hier kann der Händler die passen, der Händler sollte also genau erfasKosten – sie liegen schnell zwischen 50 sen, wie viele Sendungen welcher Art er
und 100 Euro – meist an seine Kunden jährlich versendet. „Verschicke ich nur
weitergeben. Generell sollten Händler, die zwölf Beamer-Leinwände jährlich, ist das
große, schwere oder sperrige Produkte im wichtigste, dass sie gut ankommen. Sind es
Sortiment führen, genau analysieren, wie aber 500, dann brauche ich eine dauerhaft
viele solcher Sendungen sie jährlich ab- tragfähige Lösung“, verdeutlicht Lucas.
Zudem muss der Versand zum Unterwickeln. Wer beispielsweise regelmäßig
Beamer-Leinwände verschicken muss, die nehmen und zur Marke passen: Wie serlang und sperrig, aber leicht sind, sollte viceorientiert ist die Marke? Welche Bransich einen Spezialisten dafür suchen, emp- ding-Strategie verfolgt das Unternehmen?
fiehlt Lucas. In diesem Fall sei es ratsam, Das sind Fragen, die nach Ansicht von
keine persönliche Lieferadresse angibt,
sind dem Risikomanagement Grenzen gesetzt. Lucas hält es deswegen für zwingend
gegeben, in diesem Fall ausschließlich
sichere Bezahlverfahren wie Vorkasse, Paypal oder Sofortüberweisung.de anzubieten. Dieses Vorgehen hat sich in der Praxis
bewährt. Andreas Rupp, Leiter Finanzen
beim Marktplatz Tradoria, hat das Risikomanagement beispielsweise entsprechend
angepasst. Zahlarten wie die offene Rechnung oder die Lastschrift fallen beim Versand an eine Packstation weg, der Online
Shopper bekommt lediglich die für den
Händler sicheren Zahlarten zur Auswahl.
Mehr als 2.500 Packstationen bescheren Online Shoppern die gewünschte Flexibilität
Internet World BUSINESS
35
Schweres leicht verschickt
Auf die Auftragsvergabe für
den Transport besonders
schwerer oder sperriger Güter
wie Autos, Maschinen, Tiere,
Musikinstrumente oder auch
Boote hat sich uShip spezialisiert. Das Prinzip ist einfach:
Auf der Auktionsplattform www.uship.de stellen
Händler kostenlos ihren Versandauftrag ein,
Spediteure geben ihre konkurrierenden Gebote
ab, wobei der Preis nach und nach sinkt. Sagt
ein Gebot dem Händler zu, vergibt er den Auftrag an den Spediteur. Abschließend bewertet
Christine van Tübbergen, Fililaleiterin
beim E-Commerce-Dienstleister Shopmacher, vorab geklärt werden müssen. Entsprechend muss die Logistik aussehen: Bei
hochpreisigen Gütern etwa muss die
Verpackung zum Produkt passen. „Kein
Kunde möchte eine Tasche für 500 Euro im
weißen Packpapier mit Polybag erhalten,
sondern im edlen, dazugehörigen Taschenbag aus Stoff“, weiß sie.
Paketbote muss zum Produkt passen
Auch bei der Wahl der Beileger muss die
Zielgruppe berücksichtigt werden. Bei
teuren Anzügen etwa können dies Kleidersäcke sein, bei Schuhen Schuhlöffel oder
Extra-Absätze. Dabei müssen aber die Gesamtkosten für das nötige Verpackungsmaterial, die Beileger und die nötigen Prozesse durchgerechnet werden. So muss der
der Händler das Transportunternehmen. Speditionen
können auf diese Weise teure
Leerfahrten vermeiden. Sie
finanzieren den Service über
eine Vermittlungsgebühr im
einstelligen Prozentbereich.
Gegründet wurde uShip 2003 in den USA, seit
März 2010 ist der Service in Deutschland verfügbar. Die stärksten Geschäftssegmente sind
der Auto- sowie der Möbeltransport. Partner
sind unter anderem Mobile.de, Gebrauchtwagen.de, Markt.de und Boat24.com.
Händler beispielsweise entscheiden, ob bei
einer Retoure auch der Beileger zurückgeschickt werden muss oder ob eine Geschenkverpackung berechnet wird. Auch
die Auswahl des Paketdienstes spielt eine
Rolle: Einige arbeiten mit Subunternehmern zusammen, die nicht immer über ein
einheitliches Erscheinungsbild verfügen.
Wer sicherstellen will, dass der Paketbote
einen gewissen Mindeststandard erfüllt,
sollte eher auf einen Carrier ohne Subunternehmer zurückgreifen.
Zu guter Letzt gilt: Nach einer Anlaufphase sollte der Händler seinen Versand
nochmals analysieren. Welcher Dienstleister wird besonders häufig genutzt? Lohnen sich Zusatzkosten für das Anbinden
weiterer Lieferformen? Auf dieser Basis
kann er dann das passende Paket für seine
Bedürfnisse schnüren. cf
❚
36_Usertesting.qxd
36
06.07.2011
17:32 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
USABILITY REMOTE TESTS
14/11
Interview
Usability im Supermarkt
Mit neuen Plattformen können Website-Betreiber selbst günstige Usability-Tests realisieren
Martin Beschnitt
leitet die Hamburger
Niederlassung von
eResult.
❚ www.eresult.de
Maximal 20 Minuten
S
uchmaschinen, die Tippfehler nicht
verzeihen, Call-to-Action-Buttons, die
nicht halten, was sie versprechen, verwirrende Formulare und unnötige Navigationsmenüs: Es gibt viele klassische Beispiele für Usability-Fehler im Internet,
und häufig kosten sie den Seitenbetreiber
Umsatz und Konversion. Deshalb ist dieser bemüht, die Fehler mithilfe von Usability-Tests aufzuspüren.
Der Einsatz von Remote Testing verlangt viel
Know-how vom Testleiter und eine umfassende Qualitätssicherung. Für limitierte Aufgaben eignen sich die Tools jedoch gut,
meint Usability-Experte Martin Beschnitt.
Neue Testverfahren
Viele Site-Betreiber verlassen sich auf A/Boder Multivariat-Tests, bei denen verschiedene Alternativen einander gegenübergestellt werden. Die Variante mit der besseren Performance (Conversion, Klickrate)
gewinnt. Das Problem bei A/B-Tests ist,
dass zunächst festgestellt werden muss,
was genau getestet werden soll: Vielleicht
ist die Farbe des Bestell-Buttons gar nicht
das Problem, sondern eine unglückliche
Formulierung. Das findet man nur mit
echten Nutzern heraus – etwa mit Probanden, die nichts mit der Site zu tun haben.
Beim sogenannten Hausfrauentest testen
zum Beispiel nicht mit der Site vertraute
Frauen, ob das Angebot so erklärt ist, dass
es jeder Nutzer versteht. Das Problem: Wie
findet man genügend „Hausfrauen“, die
zur Zielgruppe der Seite gehören und diese möglichst schnell und billig testen?
In den USA erprobt man derzeit ein
neues Testverfahren – das Online Panel.
Auf Websites wie Usertesting.com schreiben Site-Betreiber eine Testaufgabe aus,
die Website vermittelt dann den Auftrag an
Probanden. Der Proband erhält zwischen
15 bis 150 Dollar; das Resultat liegt rasend
schnell vor: Aufgrund der großen Nutzerbasis bringen viele dieser Plattformen
schon über Nacht erste Ergebnisse.
Etablierte Usability-Dienstleister wie
eResult oder Sirvaluse unterhalten ähnliche Probanden-Pools, auf die sie bei Bedarf
auch online zugreifen können. Sie fungieren dabei gleichsam als Gatekeeper und
Qualitätssicherer, wollen allerdings auch
mitverdienen. Die neuen Werkzeuge sind
dagegen Selbstbedienungsläden im Netz:
Sie sind unschlagbar günstig, der TestAuftraggeber muss aber auch selbst entscheiden, welches die passende Zielgruppe
ist. Ohne profundes Vorwissen und eine
gute Strategie wird es zudem schwer, die
11. Juli 2011
Usability-Tests werden erst durch die sinnvolle Interpretation der Ergebnisse zielführend
Nutzerdaten erfolgreich auszuwerten und
aus den Ergebnissen Handlungsanweisungen abzuleiten.
Die neuen Plattformen
die der Testleiter den Probanden stellt.
Auch hier ist der erste Einzeltest kostenlos.
www.easyusability.com Der Billigheimer
unter den Plattformen ist Easyusability.com.
Dort kostet der einzelne Proband nur 15
US-Dollar. Dafür gibt’s kein Video, sondern nur einen Testbericht. Easyusability
rekrutiert über Amazons CrowdsourcingPlattform MTurk. Das erhöht die Chance,
an deutsche Tester zu kommen, von denen
es dort bereits einige gibt.
www.feedbackarmy.com Auch Feedbackarmy arbeitet mit MTurk und verlangt 15
US-Dollar, allerdings nicht für einen Bericht, sondern für zehn Kurzberichte, die
im Wesentlichen die Antworten auf vom
www.usertesting.com Der Test wird mit
Video und Textzusammenfassung geliefert.
Ein Video kostet 39 US-Dollar (das erste als
Schnupperangebot nur 29 Dollar). Die
Plattform zählt sehr renommierte Unternehmen wie Disney, Zappos oder HP als
Referenzen auf. Eigenen Angaben zufolge
rekrutiert die Plattform 85 Prozent der
Probanden aus den USA und 15 Prozent
überwiegend aus Kanada und England
und ist damit eher zum Testen des internationalen Shops oder Web-Auftritts geeignet. Der Testleiter kann
detaillierte Parameter für die Zusammenstellung der Nutzer vorgeben, bis hin zur Web-Erfahrung.
Die Plattform darf auch mit eigenen Testpersonen, etwa NewsletterEmpfängern, genutzt werden.
www.userlytics.com Noch einen
Schritt weiter geht Userlytics. Dort
wird in das Video vom User-Bildschirm auch noch ein Bild von der
Webcam eingespeist, sodass der Ge- Mimikanalyse: Userlytics baut auch noch das Bild einer
sichtsausdruck des Nutzers verfolgt Webcam in das fertige Video vom Usability-Test ein
werden kann.Auf diese Weise gehen
auch die Profi-Labs vor. Userlytics „ver- Testleiter gestellte Fragen enthalten. Das
kauft“ einzelne Probanden für 47 US-Dol- hat eher die Qualität einer schnellen Umlar, verlangt aber als Minimum den Ab- frage, kann aber helfen, Zweifel bezüglich
schluss einer kleinen „Studie“ mit fünf einzelner Seitenelemente auszuräumen.
Probanden. Dafür werden 299 Dollar bewww.loop11.com Wer sich fit genug
rechnet. Die erste Studie für neue Nutzer ist fühlt, gute Fragen zu stellen und die Antkostenlos. Nach dem Test kann der Testlei- worten der Nutzer auszuwerten, der kann
ter fünf Fragen an die Teilnehmer versuchen, den Test komplett allein durchstellen. Die Resultate stehen nach zuführen. Loop11 ist die offene Plattform
48 Stunden zur Verfügung und bei für genau das: Der Testaufbau wird selbst
Bedarf rekrutiert der Dienst „be- bestimmt und die Nutzerschar auch. Es
sondere“ Probanden mithilfe von stehen jede Menge fertiger Tools und
Social Media Tools.
Dashboards in 40 Sprachen zur Verfüwww.trymyui.com Der Dienst gung, die das Geleistete analysieren. Eine
verspricht das Gleiche wie User- Einbindung von Code in die eigene Site
testing.com zum Preis von 25 US- wird nicht benötigt. Der Preis pro Test beDollar pro Proband. Über die läuft sich auf 350 Dollar, egal, wie viele
Quelle für die Probandenrekrutie- Probanden eingeladen werden.
❚
rung schweigt sich der Dienst aus.
Frank Puscher
Es darf nach Geschlecht, Einkommen, PC-Erfahrung und HerWeitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
kunftsland selektiert werden. Zur
WEBCODE 1114036
Klickanalyse: Das Video von Usertesting zeigt ein klassi- Ergebnislieferung gehört auch die
❚ Weitere Anbieter von Usability Remote Tests
sches Screencam-Video vom Benutzerbildschirm
Beantwortung von fünf Fragen,
Was halten Sie von Remote Testing?
Martin Beschnitt: Alle Remote-Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass
sie sehr schnell eine große Stichprobe
erreichen können, international
betrachtet sogar rund um die Uhr. Da
erreicht man auch berufstätige Probanden, die sonst vielleicht schwer zu
greifen sind. Ein Nachteil ist die Zeit.
Während wir bei Lab-Tests Probanden bis zu 75 Minuten testen lassen,
verlieren Onliner schon nach 20 Minuten die Energie. Zudem ist ein
Nachfassen des Interviewers wie im
Lab nicht möglich, ebenso wenig wie
eine Blickverlaufsanalyse.
Ist die Intransparenz der unmoderierten Remote-Lösungen ein Ausschlusskriterium?
Beschnitt: Nein. Jeder Test ist besser als
kein Test. Unmoderierte Remote-Lösungen bereichern das Repertoire der
Usability-Methoden. Es ist immer
spannend zu sehen, wie Nutzer mit
einer Seite interagieren, vor allem,
wenn man Gefahr läuft, zu sehr die
„interne Brille“ aufzuhaben. Man
sollte jedoch wissen, wann es sinnvoll
ist remote zu testen und ob man wirklich eine große Stichprobe benötigt.
Wie setzt man solche Tools richtig ein?
Beschnitt: Man wählt als Betrachtungsgegenstand kleine, isolierte
Prozesse. Bei richtiger Planung sind
diese Plattformen im Preis-Leistungs-Verhältnis praktisch unschlagbar; jedoch ermöglichen diese Tests
keine umfangreiche Beurteilung der
gesamten Website. Hier sollten professionellere Tools wie Userzoom,
Webeffective oder Leotrace zum Einsatz kommen. Besonders wenn es darum geht, ein kontinuierliches Monitoring in Ergänzung zu vorhandenen
Web-Analyse-Daten zu erhalten.
Wie sichert man die Qualität?
Beschnitt: Die Auswahl der Probanden
ist schon das A und O. Da sollte man
sich Gedanken machen, ob man zum
Beispiel die eigenen Newsletter-Kunden zu solchen Tests einlädt. Dann
bekomme ich aber nur die Sichtweise
der Bestandskunden. Bei der Auswertung setzen die etwas professionelleren Werkzeuge auf einen Fragebogen
und erlauben sogar die direkte Kontaktaufnahme für Nachfragen. Ich
denke, eine Plattform wir Loop11
oder hierzulande Userfeedback HQ
sollte man beobachten.
37_39_Dienstleister_1411.qxd:Layout 1
14/11
05.07.2011
17:29 Uhr
Seite 37
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
11. Juli 2011
ADRESSANBIETER
BID-MANAGEMENT
E-COMMERCE
FULL SERVICE PROVIDER
PLZ
9
Internet World BUSINESS
PLZ
PLZ
PLZ
8
7
4
PLZ
PLZ
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
KARRIERE UND SOZIALE NETZWERKE
Personal Branding im Netz
Ein professioneller Auftritt in Xing & Co. ist für Jobsuchende ein Muss – ist aber kein Einstellungskriterium
J
Interview
Constanze
Buchheim
Geschäftsführerin
I-Potentials GmbH,
Berlin
❚ www.i-potentials.de
Die „Marke Ich“ entwickeln
Foto: XMonster
obbörsen, Printanzeigen, Karrieretage,
Fachmessen, persönliche Kontakte und
Social Media: Die Möglichkeiten, neue
Mitarbeiter zu finden, sind vielfältig. Hoch
im Kurs stehen dabei Social Media. Die
Chance, Talente für das eigene Unternehmen via Xing, Facebook und Co. zu finden, nutzt heute beinahe jede Firma.
Das soziale Netzwerke so populär sind,
hat zahlreiche Gründe. Zum einen ist es
ein schneller und direkter Weg, zum anderen erhöhen sie die Reichweite, wie Sybille
Disser, Director Human Resources von
Pepper, meint: „Man entdeckt leicht Kandidaten, die man auf dem klassischen Weg
nicht finden würde.“ Genutzt werden
dabei auch die Kontakte der eigenen Mitarbeiter. So motiviert People Interactive
seine Belegschaft, sich in Business-Netzwerken und Fachgruppen aktiv einzubringen und übernimmt dafür die Kosten.
Für Jobsuchende ist damit klar: Die
eigene Online-Reputation im Griff zu
haben, lohnt sich. Und entsprechend gilt
es, am Personal Branding zu arbeiten.
Allerdings spielen private Netzwerke wie
Bewerbungsgespräch: Vor allem der persönliche Eindruck zählt, ein professioneller Auftritt bei
Xing kann diesen aber zusätzlich unterstreichen
gen Positionierung, die zur Bildung einer tenzen im Lebenslauf, Nachlässigkeiten
eigenen Marke führt, Grundlagen fürs sowohl bei fachlichen als auch grammatiNetzwerken zu schaffen.“ Ganz wichtig ist kalischen Formulierungen sowie ein allzu
die Professionalität des Ge- privates Erscheinungsbild. Für Sybille
samterscheinungsbilds. Da- Disser von Pepper ist auch eine geringe
„Ein professioneller Auftritt
bei spielen Fragen eine Aktivität auf der Plattform problematisch.
Rolle wie: Gibt es einen „Das lässt darauf schließen, dass das Interfördert, ein unprofessioneller
nachvollziehbaren Lebens- esse an beruflicher Weiterentwicklung
schadet.“
lauf und steht der Bewerber eventuell nicht sehr hoch ist.“ Stephan
zu diesem? Welche Berufs- Mosblech von der Kölner Agentur People
Sybille Disser
erfahrungen hat der Bewer- Interactive mag keine Illoyalität gegenüber
Director Human Resources Pepper GmbH
ber? In welchen Business- ehemaligen Arbeitgebern und Kunden.
Gruppen ist er Mitglied? Zu Und Jessica Schmidt von der Mainzer
Facebook im Recruiting-Prozess eine einem professionellen Auftritt gehören Agentur Mediaman wird hellhörig, wenn
untergeordnete Rolle. Viel mehr Wert legen auch ein qualitativ hochwertiges Foto so- sie das Gefühl bekommt, ein Lebenslauf
die Human-Resource-Verantwortlichen wie ein vollständiges und aktuelles Profil.
sei „frisiert“.
auf eine gute Präsentation in BusinessSo wichtig wie der Auftritt in sozialen
Selbstdarsteller kommen schlecht an Netzwerken auch ist, als EinstellungskriteNetzen wie Xing oder Linkedin. Jessica
Schmidt, Client Server Director bei Media- Negativ in Business-Netzwerken dagegen rium spielt er kaum eine Rolle. Den meisman, stellt klar: „Facebook ist mir zu privat sind die Nennung von zu vielen Kompe- ten Unternehmen sind ein sauberes Beausgerichtet. Ich unterstütze die Art der
werbungsanschreiben, ein
Infogenese und -verquickung dort nicht.“
nachvollziehbarer Lebens„Sauber aufbereitete InformaAber nicht nur die Wahl des Netzwerks,
lauf und aussagekräftige
sondern auch der Auftritt dort spielen eine
Referenzen wichtiger. Zutionen mit Bild, Lebenslauf und
entscheidende Rolle. I-Potentials-Gedem legen viele Agenturen
Kompetenzen helfen enorm.“
schäftsführerin Constanze Buchheim
mehr Wert auf die Teambetont: „Bei Netzwerken wie Xing oder
fähigkeit und die PersönStephan Mosblech
Linkedin geht es darum, beruflich-akzenlichkeit des Bewerbers.
❚
Geschäftsführer People Interactive
tuiert aufzutreten, um mit einer eindeutiSusann Naumann
Dos und Don’ts für den eigenen Auftritt
Wer sich in sozialen Netzwerken als Arbeitnehmer
„verkaufen“ möchten, betreibt eine Markenbildung hinsichtlich der eigenen Persönlichkeit –
Tipps von Kristina Gerwert, Leiterin Human
Resources Management der Adesso AG:
❚
Dos
✔ Formulieren Sie vorab konkrete Ziele: Was
will ich erreichen? Was ist das Ziel? Wie will
ich mich präsentieren?
✔ Erstellen Sie ein Profil mit aussagefähigen
Fakten und versehen Sie es mit relevanten
Key Words, die für potenzielle Arbeitgeber
interessant sind, da Sie hierüber gefunden
werden können.
✔ Denken Sie aus Sicht des Arbeitgebers:
Welche Informationen über Sie sind für den
Arbeitgeber interessant?
✔ Zeigen Sie, dass Sie an Karrierechancen interessiert sind (Jobsuche oder Herausforderung).
✔ Halten Sie Ihr Profil aktuell.
✔ Integrieren Sie Empfehlungen von relevanten
Personen.
✔ Nutzen Sie mehrere Optionen, die das Netz
bietet: zum Beispiel indem Sie ein Video
über sich veröffentlichen oder auch Blogs,
Twitter oder Diskussionsforen in Ihre
Profilseiten einbinden, um Fachkenntnisse
beziehungsweise Know-how zu Themen zu
demonstrieren.
✔ Reagieren Sie zeitnah, wenn Sie kontaktiert
werden.
❚
Don’ts
✗ Geben Sie nicht zu viele private Details über
sich preis.
✗ Platzieren Sie keine Nachrichten, die für an-
dere uninteressant sind.
✗ In den Business-Netzwerken wie Xing sollte
man vorsichtig mit Äußerungen sein. Da jede
Kommunikation „bleibt“, ist es ratsam, sachliche Inhalte zu liefern und qualifizierte Antworten zu geben. Vorsicht geboten ist bei
kritischen Aussagen, auch im Hinblick auf bisherige Arbeitgeber oder das Arbeitsumfeld.
Aussagen sollten faktenbasiert und nicht zu
emotional sein.
✗ Vermeiden Sie politische oder religiöse Äußerungen.
Wie können Bewerber ihren Auftritt in
sozialen Netzwerken optimieren?
Constanze Buchheim: Zunächst ist es
wichtig, die „Marke Ich“ zu entwickeln
und die eigene, besondere Stärke zu
benennen, die mich als Arbeitnehmer
deutlich von anderen im positiven
Sinne unterscheidet. Wem dies nicht
in Eigenreflexion gelingt, der kann
hier sein Umfeld einbeziehen und
Freunde, Kollegen oder Verwandte
genau diese Frage stellen. Kennt man
einmal die Kerninhalte der eigenen
Positionierung, kann man Profile und
Texte anlegen, die diese Botschaften
transportieren und Schlagwörter enthalten, über die Suchende automatisch aufs Profil gelenkt werden.
Was heißt das konkret?
Buchheim: Bei Xing funktioniert das
sehr gut über Schlagworte in den
Bereichen „Ich biete“ oder in „Ich
suche“. Das Wort „Herausforderung“
ist zudem meist ein Signal an Rekrutierende, dass man offen für einen
Jobwechsel ist. Auch das „Über mich“Feld hilft, weil hier der Zusammenhang der einzelnen Positionen kurz
beschrieben werden kann. In jedem
Fall ist es wichtig, in jedem Netzwerk,
das man nutzt, mit nicht allzu stark
voneinander abweichenden Profilen
zu arbeiten, damit der rote Faden
auch netzwerkübergreifend kommuniziert und signalisiert werden kann.
Beeinflusst der Auftritt des Bewerbers
die Entscheidungsfindung eines HRManagers?
Buchheim: Geht es um die erste Kontaktaufnahme, ist der Auftritt des
Bewerbers definitiv relevant. Zu
wenig Informationen können dazu
führen, dass man den Kandidaten gar
nicht erst anspricht, weil die Unsicherheit zu hoch ist. Bei nicht
authentischen, nicht nachvollziehbaren oder schlechten Eigendarstellungen gilt dies gleichermaßen. Geht es
allerdings darum, eine Einstellungsentscheidung zu treffen, ist das Profil
des Bewerbers lediglich ein Punkt unter vielen und entsprechend nicht
mehr ganz so ausschlaggebend. Einen
Bewerber, der im Interview überzeugen kann, wird man sicher nicht
zurückweisen, weil sein LinkedinProfil unvollständig ist.
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Katrin Theiner
11. Juli 2011
14/11
Martine Granier
Babbel, Berlin
Henning Bosch
Vente-privee.com, Düsseldorf
Das Online-Sprachlernportal
Babbel heuert Katrin Theiner
als neue International Communications Managerin an
Die 30-Jährige verantwortet
künftig sämtliche PR-Aktivitäten für die Region
Deutschland, Österreich und Schweiz und koordiniert zudem die internationale Kommunikation
in den Märkten Spanien, Frankreich, Italien,
Schweden, England und USA. Bisher war Theiner
bei der Nachrichtenagentur DAPD als freie Korrespondentin tätig, davor arbeitete sie unter anderem bei der Agentur Kruger Media und der
Pro Sieben Sat 1 Media AG.
❚ http://de.babbel.com
Neckermann.de, Frankfurt am Main
Mit einer neuen internationalen Abteilung, die ausschließlich auf das Thema Reisen und
Freizeit spezialisiert ist, stärkt
der Webshopping-Club Venteprivee.com sein Geschäft in diesem Bereich. Geleitet wird die Sparte in Zukunft von Martine Granier,
die nun als Director Vente-privee-reisen.com fungiert. Bislang war Granier unter anderem Director
Travel Agency bei der Accor-Gruppe sowie bei den
Unternehmen Potel & Chabot, Costa-Paquet und
Croisières Paquet beschäftigt. Zuletzt arbeitete sie
als Managing Director und verantwortete in dieser
Position den Wellness-Sektor Thalassa bei Accor.
❚ www.vente-privee.com
Benedikt Köhler /
Marc Thomalla
Ethority, Hamburg
Der Hamburger MonitoringSpezialist Ethority GmbH &
Co. KG baut seine Personalstruktur um: Benedikt Köhler, B. Köhler
bislang Director Resarch &
Digital Strategy, steigt zum Chief Operating Officer (COO) auf. Vom Standort München aus verantwortet er künftig das gesamte operative Geschäft sowie den Aufbau von Allianzen mit Agenturen und Partnern. Neben Köhler, der darüber
hinaus stellvertretender Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Social Media e.V. ist, arbeitet künftig
auch Marc Thomalla in der Hamburger EthorityNiederlassung. Der 32-Jährige, der als Manager
Product Development & Marketing die Experten
für Social Media Intelligence unterstützen soll, ist
vor allem für die Betreuung und Weiterentwicklung des Monitoring-Tools Ethority Gridmaster
zuständig. Vor dem Wechsel in die neu geschaffene Position betreute Thomalla bei Nugg Ad als
Consultant & Account Manager Targeting- und
Branding-Kampagnen.
❚ www.ethority.de
Elke Triendl /
Nadine Heubeck
Planet Home, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich der Münchner
Immobiliendienstleister Planet Home AG: Elke Triendl,
E. Triendl
bisher Senior Marketing Managerin der Pluggit GmbH,
ist künftig für das Marketing
der Immobilienfinanzierung
zuständig. Dabei kümmert
sich die 39-Jährige unter anderem um Kampagnen- und
Anzeigenentwicklung sowie
N. Heubeck
den Ausbau bestehender Vermarktungsstrategien. Ebenfalls neu ist Nadine
Heubeck, die nun die Marketingmaßnahmen für
den Bereich Immobilienvermittlung verantwortet. Zuvor war die 29-Jährige, die unter anderem
Kampagnen und B2C-Aktionen konzipiert, bei
der Münchner Werbeagentur ACM tätig.
❚ www.planethome.com
Dennis Petersen
Finanzpartnernetz, Berlin
Als neuer Senior Affiliate Manager von Finanzpartnernetz,
dem Affiliate-Netzwerk der
Berliner Hypoport AG, kümmert sich Dennis Petersen
künftig um den Ausbau und die Weiterentwicklung des Partnerprogramms. Der 33-Jährige war
bislang als Senior Berater Performance Marketing
bei der Agentur Pilot 1/0 und davor als Affiliate
Marketing Manager bei Bigpoint aktiv.
❚ www.hypoport.de
Seit 1. Juli bündelt der E-Commerce-Anbieter Neckermann.de in
Frankfurt am Main seine Serviceprozesse in einem Bereich, den
künftig Henning Bosch verantwortet. Bevor der Aufsichtsrat den
49-Jährigen in die neu geschaffene Position des Chief Operating
Officers berief, war Bosch für die Ressorts Logistik, Prozessmanagement und Zentrale Dienste zuständig. Mit der neuen Position sollen vor allem die Online-Kunden besser betreut werden.
❚ www.neckermann.de
Olaf Emmerich
Gunnar Froh
Planet49, Sulzbach
Airbnb, Hamburg
In der neu geschaffenen Position als Head of Business Development verantwortet Olaf
Emmerich bei der Sulzbacher
Planet49 GmbH, Anbieter für
B2C-Lead-Generierung mittels Online-Gewinnspielen, künftig den Bereich „redaktionelle Content-Portale“. Dadurch will das Unternehmen die
zielgruppenspezifische Adressgenerierung verbessern. Emmerich war seit 2010 Geschäftsführer
eines Tochterunternehmens von Planet49. Davor
war der 40-Jährige in unterschiedlichen Positionen bei Medienhäusern tätig, unter anderem bei
dem TV-Sender Deutsches Anleger Fernsehen
und der Fachzeitschrift „Horizont“.
❚ www.planet49.de
Sein erstes Büro außerhalb
der USA eröffnet Airbnb, ein
Web-Community-Marktplatz
für die Vermietung und Buchung von Privatunterkünften. Geleitet wird die Dependance vom neuen
Country Business Manager Gunnar Froh, der von
Hamburg aus für das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in San Francisco, Kalifornien,
tätig ist. Bislang war der 28-Jährige, der ein Team
von 30 Mitarbeitern der Airbnb Germany GmbH
anführt, unter anderem Mitgründer von Accoleo.
❚ www.airbnb.com
Sven Klabundt
Sevenone Media, Unterföhring
Die Leitung des Hamburger
Verkaufsbüros übernimmt in
Zukunft Sven Klabundt beim
Online-Vermarkter Sevenone
Media aus Unterföhring. Der
43-Jährige, bislang Senior Account Manager, verantwortet in dieser Position alle Sales-Aktivitäten
des Unternehmens in Norddeutschland. Klabundt
folgt auf Harry Wagner, der sich nun im Sommer
nach 20 Jahren aus dem Vermarktungsgeschäft
zurückziehen wird, aber weiterhin beratend zur
Seite steht. Bislang war Klabundt unter anderem
bei der Radio Point of Sale GmbH und beim POS
Medien Service in Kiel tätig, bevor er 2003 ins
Hamburger Büro von Sevenone Media wechselte.
❚ www.sevenonemedia.de
Anne Müller /
Ulrich Schipp /
Jörg Bähr
4Players, Hamburg
Der Internet-Spieleportalbetreiber 4Players GmbH, eine
Tochter der Freenet AG, verA. Müller
stärkt ihr Team mit drei neuen Mitarbeitern: Anne Müller
kommt vom Hamburger Affiliate-Netzwerk Vitrado, bei
dem sie bislang als Junior Key
Account Managerin beschäftigt war. Bei 4Players ist die
30-Jährige als Business RelaU. Schipp
tion Managerin für Akquise
und Betreuung von Kunden
sowie die Entwicklung neuer
Geschäftskonzepte zuständig.
Den Bereich eSport verantwortet nun Ulrich Schipp als
neuer Product Manager. Der
30-Jährige soll insbesondere
J. Bähr
neue Online-Turniere sowie
Spiele konzipieren und den User Support betreuen. Um die inhaltliche Gestaltung der 4Players
Liga kümmert sich darüber hinaus Jörg Bähr als
Content Manager. Der 38-Jährige ist nun ebenfalls für den User Support sowie im organisatorischen Bereich tätig.
❚ www.4players.de
Felix von Kunhardt
Sellaround.net, Stuttgart
Als neuer Geschäftsführer und
Chief Operating Officer von
Sellaround.net soll Felix von
Kunhardt in Zukunft den Vertrieb der Social Commerce
Platform ausbauen. Bisher war er als eBay Europe
Manager am Aufbau des eBay-Markenshop-Programms in Europa beteiligt, davor leitete er das
Händlergeschäft des US-Internet-Marktplatzes in
Deutschland.
❚ www.sellaround.net
Joe Girling /
Katy Turner
Videoplaza, London (GB)
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt Videoplaza, schwedischer Anbieter von VideoAdserving-Lösungen, die Ge- J. Girling
schäftstätigkeit in Deutschland. Während Joe Girling als
neuer Vice President Business
Development in Zukunft insbesondere die Aktivitäten in
Europa und darüber hinaus
ausbauen soll, kommt Katy
Turner als Head of Marketing K. Turner
zu dem Stockholmer Unternehmen. Die 35-Jährige, die von der Risikokapitalgesellschaft Eden Ventures kommt, ist für den
gesamten Marketingbereich – von Werbemaßnahmen über PR und Veranstaltungsmanagement bis hin zu Marktforschung – zuständig.
Girling war zuvor neun Jahre lang bei Adobe Systems für den Geschäftsbereich in Osteuropa,
dem Nahen Osten sowie Afrika verantwortlich.
Davor arbeite der 48-Jährige bei Mediamind.
❚ www.videoplaza.com
Babette Sommer
Mediasports, Hamburg
Der digitale Sportvermarkter
Mediasports Digital GmbH in
Hamburg verstärkt sein SalesTeam: Als neue Key Account
Managerin soll Babette Sommer künftig vor allem die Werbevermarktung an
Direkt- und Event-Kunden betreuen. Zuletzt war
die 30-Jährige in gleicher Position bei der United
Internet Media AG tätig, davor bei Lycos.
❚ www.mediasports.de
Alexander Mertten
Ferien Touristik, Düsseldorf
Der Reiseveranstalter Ferien
Touristik, ein Tochterunternehmen der Münchner Comvel
GmbH, verstärkt sein Team im
kaufmännischen Bereich: Seit
4. Juli verantwortet Alexander Mertten in der neu
geschaffenen Position des Chief Financial Officers
die Bereiche Finanzen und Personal. Zuletzt war
Mertten, der künftig neben Geschäftsführer Lothar
Krins in der Geschäftsführung sitzt, Global Finance
Director bei der Spreadshirt AG.
❚ www.ferien-touristik.de
Gunter Thiel
RIM, Düsseldorf
Den Vertrieb in Deutschland
stärkt der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM)
mit Gunter Thiel. Als neuer
Sales Director Consumer Sales verantwortet der 37-Jährige künftig das Endkundengeschäft des kanadischen Unternehmens
mit Hauptsitz in Waterloo, Ontario. Thiel berichtet direkt an Axel Kettenring, Managing Director
für Deutschland. Zuletzt war er als Head of Marketing für die Handysparte bei LG Electronics zuständig, zuvor bei Sony Ericsson aktiv.
❚ www.rim.com
Dominik Frings
Mediascale, München
Zum neuen Geschäftsleiter
steigt Dominik Frings bei der
Mediascale GmbH & Co. KG,
Spezialist für vertriebsorientierte Online-Werbung, auf.
Der bisherige Leiter Beratung soll in Zukunft vor
allem die strategische Kundenbetreuung vorantreiben sowie das Neukundengeschäft mitverantworten. Der 32-Jährige ist bereits seit 2003 bei
dem Münchner Unternehmen beschäftigt, zwischen 2004 und 2007 war er als Teamleiter tätig.
❚ www.mediascale.de
André Lange
Castaclip, Berlin
Als neuer Chief Product Officer wechselt André Lange zu
Castaclip, Syndizierungsnetzwerk für Web-Videos. Der 35Jährige übernimmt in seiner
neuen Position die technische Weiterentwicklung
der Online-Plattform. Darüber hinaus verantwortet Lange die Bereiche Produkt- und Projektmanagement sowie Produktion. Zuletzt war er bei
der Axel Springer AG Head of Product Management und dort unter anderem für den Relaunch
von Welt Online zuständig. Davor war er an der
Weiterentwicklung von Bild.de beteiligt sowie
bei den Unternehmen Atkon AG und Acom Multimedia beschäftigt.
❚ www.castaclip.com
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MENSCHEN & KARRIERE
11. Juli 2011
Internet World BUSINESS
43
Matthias Bachor
Richard Wagner
Out There Media, Düsseldorf
Jörg Hensen
Searchmetrics, Berlin
Zu Out There Media, Anbieter im Bereich Mobile Advertising, wechselt der bisherige
Director Sales & Marketing
von Fox International Channels, Richard Wagner. Der 39-Jährige verantwortet in Zukunft als neuer Sales Director Deutschland die Vermarktung des österreichischen Unternehmens aus Wien, dessen Deutschlandsitz in
Düsseldorf liegt. Im Fokus seiner Tätigkeit steht
der mit der Deutschen Telekom im Februar 2011
gestartete Service „Special Offers“. Zu den früheren Stationen Wagners gehören unter anderem
das Burda Community Network und der RTL-Vermarkter IP Deutschland.
❚ www.out-there-media.com
Vente-privee.com, Düsseldorf
Zur Searchmetrics GmbH in
Berlin wechselt Matthias Bachor, nachdem er zwischen
2005 und 2011 für Stepstone als Produktmanager
Deutschland und später International tätig war.
Bei dem SEO-Spezialisten Searchmetrics verantwortet er als Director Marketing künftig das internationale Marketing, wobei der Fokus auf dem
Bereich Produktmarketing und dem Ausbau der
Marke Searchmetrics liegt. Vor seiner Zeit bei
Stepstone arbeitete Bachor bei der Net Quarter
GmbH sowie bei der E Nads GmbH.
❚ www.searchmetrics.de
Sieben neue Mitarbeiter
Adtech, Dreieich
Mit gleich sieben neuen Mitarbeitern verstärkt
die Adtech AG, internationaler Anbieter von Adserving-Lösungen sowie Spezialist für digitales
Marketing, ihre deutsche Firmenzentrale in Dreieich bei Frankfurt am Main. Neu an Bord sind
nun Sven Buchholz, Andrea Kovac, Beate Radics,
Nina Reppich, Markus Resch, Stefan Rudolf und
Lucia Widmann, die in Zukunft in den Abteilungen Marketing, Software-Entwicklung, Customer
Relationship Management, Produktmanagement
sowie Vertragsmanagement und Buchhaltung
beschäftigt werden. Insgesamt arbeiten nun 83
Mitarbeiter bei dem Tochterunternehmen von
AOL Advertising.com.
❚ www.adtech.de
Der Webshopping-Club Vente-privee.com hat Jörg Hensen zum
Director Northern Europe ernannt. In der neu geschaffenen Position verantwortet er die Märkte in Deutschland, Österreich und
Großbritannien sowie den Ausbau des Geschäfts in neue Länder
wie etwa die Niederlande. Zuvor war Hensen unter anderem Geschäftsführer des schwedischen Versandhändlers Halens sowie
der Quelle Versand AG in der Schweiz.
❚ www.vente-privee.com
Raoul Birkhold /
Jean Marc Abel
Monia Kouki
Digame Mobile, Köln
Von Burda Medien Park Verlage wechselt Monia Kouki,
die bislang als Commercial
Manager Online/TV tätig
war, zu Voodoo Video. Dort
verantwortet die 28-Jährige als Sales Managerin
in der Hauptzentrale in Hamburg den Bereich
Mediaagenturen und Direktkunden mit.
❚ www.voodoovideo.com
Voodoo Video, Hamburg
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich der Anbieter für
Browser-basierte Skill Games,
Digame Games in Köln. Als
R. Birkhold
neuer Director Publishing soll
Raoul Birkhold bei dem Tochterunternehmen der Digame
Mobile GmbH den Auf- und
Ausbau vorantreiben. Vor seinem Wechsel war er bereits
als freier Berater für Digame
tätig. Zuletzt arbeitete BirkJ.M. Abel
hold als Marketing Manager
bei der Deutschen Telekom, davor unter anderem bei Codemasters, EA und THQ. Ebenfalls zu
den Kölnern kommt Jean Marc Abel, der künftig
als Junior Product Manager das Team unterstützt. Bislang war er als freier Marketing Consultant für die Deutsche Telekom tätig.
❚ www.digame.de
Lucas Brinkmann
iProspect, Hamburg
Als neuer Geschäftsführer
startet Lucas Brinkmann bei
iProspect in Deutschland und
leitet dort die beiden Standorte Hamburg und Wiesbaden. Der 43-Jährige war seit 1997 für die Aegis
Media Gruppe in diversen Funktionen auf nationaler und internationaler Ebene tätig.
❚ www.iprospect.com
STELLENMARKT
Robert von Heeren
Komdat.com, München
Seit Mai verstärkt Robert von
Heeren als Head of SEO die
Agentur Komdat.com, München. Er ist unter anderem
für die personelle Leitung des
Teams verantwortlich. Zuvor war von Heeren,
der seit zwölf Jahren im Internet-Geschäft aktiv
ist, unter anderem Senior Web-Entwickler bei der
Tomorrow Focus Technologies GmbH München.
❚ www.komdat.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
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STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
11. Juni 2011
14/11
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Analyst (m/w)
Xenion Isobar
Key Account Online (m/w)
W. Girardet GmbH & Co. KG
Hamburg
Key-Account Manager /
Regionalleiter (m/w)
SYNAXON AG
BadenWürttemberg
und Bayern
Berater Office-Applikationen
(m/w)
Aegis Media Central Services GmbH
Wiesbaden
IT-Projektmitarbeiter (m/w)
Aegis Media Central Services GmbH
Wiesbaden
Mitarbeiter SEM Online Vertrieb (m/w)
ERGO Direkt Versicherungen
Nürnberg
Projektmanager Software
and Services (m/w)
infowerk ag
Nürnberg
Nürnberg
SEO Account Manager (m/w)
internetstores AG
Esslingen
Neckarsulm
SEM Account Manager (m/w)
internetstores AG
Esslingen
Wien
Junior Web Developer (m/w)
internetstores AG
Esslingen
ONLINE MERCHANDISER (M/W)
Fashionation Online KG
Wien
Preissuchmaschinen
Spezialist (m/w)
internetstores AG
Esslingen
DESIGNER (M/W)
Fashionation Online KG
Wien
CONTENT & COPY ASSISTANT (M/W)
Fashionation Online KG
Wien
(Trainee/Junior) Backend/
CMS Developer
WERBEWELT Interactive GmbH
Stuttgart
Medienoperator (w/m)
Lidl Stiftung & Co. KG
Web-Shop Techniker(in)
mit Magento Erfahrung
ODVS GmbH
Hannover
ONLINE MERCHANDISER
ASSISTANT (M/W)
Fashionation Online KG
Düsseldorf
Sales Manager (m/w)
München
TOMORROW FOCUS Technologies GmbH
Entwickler Dynamics AX (m/w)
infowerk ag
Google AdWords Profi
ad agents GmbH
Herrenberg
E-Commerce Spezialist (m/w)
DELTA-V
Wuppertal
TEAMASSISTENZ / EMPFANG (M/W)
VOLLZEIT
Fashionation Online KG
Research Analyst (w/m)
WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
Wien
Weinheim
Senior Display Marketing
Manager (m/w)
Groupon GmbH
Berlin
Hamburg
Senior SEO Marketing
Manager (m/w)
Groupon GmbH
Berlin
Kontakter / Projektmanager
Digital Creative Services (m/w)
Xenion Isobar
Stuttgart
Senior SEM Marketing
Manager (m/w)
Groupon GmbH
Berlin
Referent Social Media (m/w)
DEKRA e.V.
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter:
0 89 / 741 17 – 432
[email protected]
❚ Dialogmarketing Gipfel 2011
❚ Venture Lounge
Um die Verknüpfung von klassischem und digitalem Dialog geht es bei dem Kongress, zu
dem parallel zwei Workshops zu Social Media
und Mobile Marketing stattfinden. Im Fokus:
Old Media vs. New Media, Dialog 2.0 sowie
CRM und Kundenbindungsmanagement u.a.
Termin: Frankfurt/M., 23. und 24. August 2011
Kosten: 990 Euro (Frühbucher bis 15. Juni)
bzw. 1.290 Euro; Preise zzgl. MwSt.
Infos: www.managementforum.com/
dialogmarketing
❚ IFA
In einem Mix aus Information und Entertainment präsentiert die Messe Neuheiten aus den
Bereichen Unterhaltungselektronik sowie Informations- und Kommunikationstechnik.
Termin: Berlin, 2. bis 7. September 2011
Kosten: 11 Euro inkl. MwSt. (Tageskarte, bis 1.
September, danach 15 Euro)
Infos: www1.messe-berlin.de
❚ Dmexco
Zum Themenkomplex „Internet, IPTV, Mobile
& Games“ treffen sich Investoren, Berater und
Unternehmen, um über neue Businessmodelle
zu diskutieren und Venture-Capital-Geber für
Start-ups an Land zu ziehen.
Termin: Berlin, 5. September 2011
Kosten: 130 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.venture-lounge.de
❚ Advance
Die Advance – International Web & Startup
Conference versucht, junge Unternehmensgründer aus der Online-Wirtschaft mit Kapitalgebern aus NRW zu vernetzen. Im Programm:
die vier Tracks „Think Beyond“, „Gain Attraction“, „Hands-on“ und „Foundersleak“ sowie
Keynotes, Workshops und Fallbeispiele.
Termin: Köln, 19. und 20. September 2011
Kosten: 249 Euro (2 Tage), 149 Euro (Studenten/Start-ups); Preise zzgl. MwSt. (Early Bird)
Infos: www.advance-conference.com
❚ Belboon Academy 2011
Über 400 Aussteller aus der Marketing-, Mediaund Kreativbranche präsentieren auf der Messe
Trends aus Online, Social, Bewegtbild-, Such-,
Affiliate, und Performance Marketing. Parallel
dazu gibt es einen Kongress mit Speaker’s
Corner, Keynote-Vorträgen und Diskussionen.
Termine: Köln, 21 und 22. September 2011
Kosten: Für registrierte Fachbesucher frei
Infos: www.dmexco.de
❚ K5-Konferenz für E-Commerce
Themen dieser Veranstaltung sind unter anderem: Wie können junge Händler ein Wachstum
von 400 Prozent und mehr stemmen? Und:
Wie müssen sich Online Pure Player gegenüber
dem Einzelhandel aufstellen?
Termin: München, 6. und 7. Oktober 2011
Kosten: 1.250 Euro (Businessticket), 250 Euro
(Händlerticket); Preise zzgl. MwSt.
Infos: www.excitingcommerce.de/2011/05/k5konferenz.html
Insgesamt zehn Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion umfasst diese Fachkonferenz rund
um das Thema Affiliate Marketing, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Angesprochen fühlen sollen sich gleichermaßen
Publisher, Advertiser und Agenturen.
Termin: Berlin, 27. Oktober 2011
Kosten: Vorverkauf beginnt in Kürze
Infos: www.belboon.com/de/eventdetails.250.html
❚ Conversion Rate Forum
Das eintägige Konferenzprogramm vermittelt
zahlreiche Ansätze zur Umsatzsteigerung im
Webshop und zur Optimierung der Konversionsraten von Marketingkampagnen. Geboten werden vor allem viele Praxisbeispiele.
Termine: Hamburg, 9. November; München,
16. November; Düsseldorf, 29. November 2011
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (bis 28.09.2011
Frühbucherrabatt: 199 Euro zzgl. MwSt.)
Infos: www.conversionrate-forum.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
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Susanne Vieser (vs),
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Daniela Zimmer (dz),
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Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Babara Geier,
Mirjam Müller, Susann Naumann (sn),
Frank Puscher, Karsten Zunke
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
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Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
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Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
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Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia
Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher, Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
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Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
vom 1.1.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
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Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im
Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt
4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement
61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10
Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.
Studenten erhalten bei Vorlage
eines Nachweises einen Rabatt
von 30 Prozent.
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07.07.2011
11:36 Uhr
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SZENE
11. Juli 2011
Social Media Conference
Z
wei Tage lang drehte sich im Münchner
Leonardo Royal Hotel bei der Social
Media Conference alles um Facebook,
Twitter & Co. Zu hören gab es Vorträge zu
Themen wie Markenbildung im Social
Web, Wert eines Fans, wichtige Tools und
Kenngrößen zur Messung der Aktivitäten,
aber auch zur Implementierung der passenden Organisationsstruktur im Unternehmen und natürlich Beispiele aus der
Praxis. Trotz sommerlicher Temperaturen
fanden knapp 200 Teilnehmer den Weg zu
der von der Neuen Mediengesellschaft Ulm
(zu der auch INTERNET WORD Business
gehört) durchgeführten Veranstaltung.
Kleiner Auszug aus der prominenten
Referentenliste: Michael Buck (Executive
Director für das globale Online Marketing
und Marketing Strategie, Dell), Andrea
Fiege (Social Media Consultant, Telefónica
Germany) sowie Ralf Mager (Online Marketing Manager, Lodenfrey) und Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei Wilde, Beuger & Solmecke. häb
❚
Für vollen Durchblick sorgte das Programm
der zweitägigen Konferenz
Hoch konzentriert lauschte das Publikum
Internet World BUSINESS
45
After Work Party
B
elohnung muss sein. Nach
vollbrachtem Tagwerk lud
Anfang Juli die INTERNET
WORLD Business zur After
Work Party in die Golden Bar
(ein paar Tage zuvor feierten
dort Burda-Promis des DLD
Women) ins Haus der Kunst
in München. Dort trafen sich
Teilnehmer der Social Media
Conference genauso wie andere „Freunde des Hauses“
zum Chillen, Snacken und –
natürlich – zum Networken. Hier lang gehts zur Golden Bar und damit zu den Drinks
Für die Schüchternen in der
Branche gab es die Möglichkeit zum drückend. Unter den Gästen: Michael
Speed-Networken. Dating-Profis wissen, Heep, Franco Paolucci (Selligent) und Marwie’s funktioniert: Zwei Menschen, die sich kus Kellermann (Explido). häb
❚
noch nicht kennen, treffen
sich an einem Tischchen und
haben zwei Minuten Zeit, sich
Trio: Tilman
Galler (Triumph,
kennenzulernen. Dann erlinks), Wolfhart
klingt der Gong und es geht an
Fröhlich (Intelliden nächsten Tisch ...
ad) und EventAuch wettertechnisch war
managerin
es der perfekte Abend – somNicole Rüdlin
merlich warm, aber nicht
Experten: Markus Walter,
der Social Media Communicator der Allianz, und
Michael Buck von Dell (re.)
Real Networking: Die Besucher sprachen auch „in
echt“ miteinander – keine Selbstverständlichkeit mehr
Wer bist Du? Beim Speed Networking hatten
die Besucher wenig Zeit sich kennenzulernen
DLD Women
I
nspirierende und erinnerungswürdige Tage und eine
phänomenale Gästemischung“,
twitterte David Rowan, Chefredakteur der britischen
„Wired“ über den DLD Women
2011. Zum zweiten Mal luden
Schirmherrin Maria Furtwängler-Burda sowie die
DLD-Gründer Steffi Czerny
und Marcel Reichart zur Innovationskonferenz „für und
über Frauen“. 70 Speaker und
über 600 „Role Models“ folg- Schicke Kulisse: Das Bayerische Nationalmuseum in Münten dem Ruf. So diskutierten chen war Austragungsort des diesjährigen DLD Women
Sabine Anger (Vivendi), Franziska von Lewinski (Interone) und Jane Kommunikationskanäle im digitalen ZeitGilson (Microsoft) im Panel „The 360° alter und die Konsequenzen für Märkte,
❚
Consumer“ über die Fragmentierung der Medien, Technologien. häb
Kennen sich schon: D. Grollmann (Internet
World Business) und T. Friedl (IDG Media, re.)
Eco Award
co – Verband der deutschen Internetwirtschaft feierte die Gewinner seines
diesjährigen Awards im Rahmen einer
festlichen Gala im Kölner Triangle.
E
In diesem Jahr bereits zum elften Mal wurden die Sieger in zehn Kategorien gekürt.
Die neuen Rubriken 2011: „Sicherheit“,
„Infrastruktur“ und „Registrar“. häb
❚
Zum elften Mal verlieh der Verband der Deutschen Internetwirtschaft 2011 den Eco Award
Vordenker: Shakil Khan vom Musik-Streaming-Dienst Spotify
Techi: Megan Smith ist bei Google für das
New Business Development zuständig
Einheizerin: Für musikalische Untermalung
sorgte eine Saxophonistin
Verköstiger: Die Köche im Hintergrund und
an den Buffets hatten alle Hände voll zu tun
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06.07.2011
15:58 Uhr
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
11. Juli 2011
14/11
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Entzaubert
Facebook!
Abhängig von Social Media?
Warum Unternehmen nicht zu stark auf proprietäre Plattformbetreiber setzen sollten
Eine gute Idee – und
diese konsequent umgesetzt: Das gilt nach wie
vor als ein ungemein
erfolgreiches Rezept im
Internet. Apples iPhone,
der Bezahldienst Paypal,
das Amazon-Bestellsystem oder der SchuhD. Grollmann,
versender Zappos sind
Chefredakteur
gute Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung
dieses Gedankens. Unangefochtener Meister der
Simplifizierung ist aber die Google Company, die
einst mit einer weißen Seite und einem Suchschlitz das Internet revolutionierte. Nun scheint
sich ähnliches zu wiederholen. Kaum hat Gründer
Larry Page wieder das Ruder übernommen, schon
besinnt sich die Firma auf ihre Wurzeln und stellt
mit Google Plus ein Social Network vor, das
wegen seiner einfachen und transparenten Funktionen allseits gelobt wird. Es bietet, was Facebook verspricht (nämlich mit verschiedenen Leuten eine halb-öffentliche Kommunikation zu führen), aber genau genommen schlecht einlöst
wird (weil niemand genau weiß, wer gerade was
zu sehen bekommt und warum).
Google Plus ist der Bit-gewordene Gegenentwurf zu Facebooks größter Schwäche. Ein Finger
in der Wunde, aber – bei aller Euphorie – natürlich kein Selbstläufer. Die Popularität von Facebook will erst einmal überboten sein. Ein paar
freundliche Rezensionen allein werden nicht ausreichen, um die Mutter aller Netzwerke vom
Thron zu stoßen. Nur einen Erfolg kann Google
Plus allen Unwägbarkeiten zum Trotz schon jetzt
für sich verbuchen: Die Neuentwicklung hat gezeigt, dass ein soziales Netzwerk einfach sein
kann. Und dass Facebook angreifbar ist. Damit
dürfte die Entzauberung von Facebook begonnen haben. Ein Side-Effect, der kurz vor Zuckermanns geplantem Börsengang gut und gerne einige Milliarden US-Dollar teuer sein könnte.
S
chon seit einigen Monaten kann man
weltweit eine beunruhigende Entwicklung im Online-Bereich beobachten:
Traditionelle Kommunikationskanäle und
klassische Werbeformen wurden von den
neuen und gehypten Social-Media-Anwendungen in den Hintergrund gedrängt.
So werden in Anzeigen und auf Webseiten
Facebook- und Twitter-Adressen sowie
iPhone-Applikationen mehr und mehr
beworben.
Und ich muss gestehen,
dass es mir zunächst nicht
anders ging. Auch in unserem Unternehmen habe ich
dies gefördert, getrieben
von dem Gefühl, dadurch
in den neuen Medien ebenfalls „vorne dabei zu sein“.
Dabei haben wir, wie viele
andere Unternehmen auch,
die damit verbundenen
Gefahren völlig ausgeblendet.
Wir machen uns abhängig
Schaut man hinter die verlockende Fassade
des Web 2.0, ist es falsch und gefährlich,
hauptsächlich diese Kanäle zur Navigation
und damit als Zulieferer von Usern und
Kunden zu verwenden. Hauptproblem ist
der Kontrollverlust und die massive Abhängigkeit von Dritten, denn Unternehmen, die ihr Marketing-Gebaren nur an
Web-Giganten wie Facebook, Twitter,
Google oder Apple ausrichten, legen das
eigene Schicksal vollkommen in die Hände
dieser Plattform-Provider.
Gefährliche Szenarien
1. Die Plattform-Provider können jedes
Unternehmen eigenmächtig ausschlie-
[email protected]
Social Media á la Dell
Auf der Social Media Conference in München stellte Michael Buck, Executive Director für das globale Online Marketing und
die Marketingstrategie beim US-Computerriesen Dell seine Erfahrungen mit Social
Media vor. Bucks Thesen wurden auf
www.internetworld.de diskutiert.
Social Media: Der neue Kundenservice. Dell ist
uns weit voraus. Die Frage ist aber, ob jedes
Unternehmen die Mitarbeiter hat, die voll und
ganz hinter der Marke und dem Produkt stehen. Social Media ist keine 9 to 5 Geschichte.
Das Engagement muss über die (Kern)-Arbeitszeit hinaus gehen
Philip Hoevels
Akademieleitung Wilde AG
Steht jedes Unternehmen auch zusätzlich zum
Gehalt so zu seinen Mitarbeitern? Leider ist immer noch viel „hire and fire“. Social Media ist
ein Gesamtkonzept und betrifft sowohl die Kultur im Unternehmen als auch den Umgang miteinander in „guten und in schlechten Zeiten“.
Aber ich denke auch: Beruf(ung) ist nicht auf
bezahlte Zeit beschränkt ....
Ernst Dietrich
EDV-Schulen Deggendorf
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ßen, mit oder ohne Begründung. Man
denke an die Vorgehensweise von Apple,
das sämtliche Apps mit erotischem Inhalt entfernte.
2. Auch die Plattform-Provider können
pleitegehen, und es gibt keine ordnungspolitische Regelung für „den Tag
danach“. Erinnern Sie sich an FortuneCity oder Geocities? Das waren einst
sehr gehypte Vorgänger des Social Web.
Tim Schumacher
ist CEO der Sedo
Holding AG in Köln.
❚ www.sedoholding.com
3. Die größte Gefahr aber ist folgende: Die
Plattform-Provider können und werden ihre Profite maximieren, sobald die
kritische Masse erreicht ist, Wechselhürden (sogenannte „Switching costs“)
entstanden sind und Profitziele auf
Wachstumsziele folgen. Gedankenspiel:
Wenn Ihr Unternehmen eine Million
Facebook Fans oder Follower bei Twitter hat, wie wird Ihre Ausgangslage bei
Verhandlungen sein, wenn Facebook,
respektive Twitter auf einmal hohe Gebühren verlangen wird?
Wer sein Online Business hauptsächlich
auf der Basis von geschlossenen Systemen
aufbaut, baut sein Eigentum auf einem gemieteten Grundstück auf, über das der
Grundstücksbesitzer weiter frei verfügen
kann. In der Offline-Welt hieße das eines
Tages: „Vielen Dank, dass Sie dieses prächtige Hotel auf meinem Grundstück aufgebaut haben, Ihre Grundstücks-jahresmiete erhöht sich nun von zehntausend Euro
auf eine Million Euro.“
Offene Standards bevorzugen
Mein Fazit: Vermeiden Sie geschlossene
Systeme als Hauptkommunikatoren. Setzen
Sie bei der Navigation und Adressierung
eher auf offene anstatt auf proprietäre
Systeme. Das bedeutet konkret:
Navigation: aussagefähige Domain-Namen statt Google-Suche
Kommunikation: E-Mail-Verteiler statt
Facebook-Seite
Information: RSS-Feed statt Twitter
Operating Platform: HTML5 statt iPhone
App
Was ich für unser Unternehmen gelernt
habe, ist eine neue Herangehensweise an
das Thema Social Media: Es geht nicht darum, einfach mitzumachen, weil es alle
machen, sondern sich zu fragen: Warum
und wofür will ich das machen? Was und
wen will ich langfristig erreichen? Wie
helfen mir externe geschlossene Systeme
langfristig und wo schaden sie mir?
Der langfristige Nutzen entscheidet
Setzen Sie diese Kanäle entsprechend dosiert ein, zeigen Sie damit, dass Sie für neue
und innovative Kommunikationswege
offen sind. Aber zeigen Sie auch, dass sich
dahinter eine Idee und eine Überlegung
verbergen, die einen klaren langfristigen
Nutzen für Sie und die von Ihnen kontrollierten Kanäle – also Ihre eigenen Domains,
Ihren eigenen E-Mail-Verteiler – hat, und
Sie nicht nur den Strategen der geschlossenen Plattformen in die Hände spielen. ❚
Gehört
„Apple hat das DDR-Marketing in genialer Weise
reetabliert: Es gilt das Prinzip der Verknappung, wer
etwas haben will, muss sich hinten anstellen.“
Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner im „Manager Magazin“
„Wir werden von den Verlagen eine Transaktionsgebühr für die Integration verlangen, die jedoch weit unter den Apple-Gebühren liegt.“
Georg Konjovic, Direktor Premium Content bei Axel Springer, erklärt das Konzept von „iKiosk“
„Wir dürfen nicht so naiv sein und das Internet
weiterhin für einen leeren Sandkasten halten.“
Musikindustrie-Verbandslobbyist Dieter Gorny fordert eine breite Diskussion
über Netzneutralität und freies WLAN für alle
„Liebe Freunde, ich habe gerade ,news.va‘ gestartet. Gelobt sei unser
Herr Jesus Christus. Mit meinem Gebet und Segen.“
Papst Benedikt XVI gibt seinen Einstand als aktiver Twitterer
47_Anz_Thomas_Krenn.qxd
05.07.2011
17:34 Uhr
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U4_Domain_Fact.qxd
25.08.2010
11:26 Uhr
Seite U423
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