Programmheftes

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05.12.2016
WEIHNACHTSORATORIUM
Kammerorchester Basel | Stefano Barneschi Leitung
Nuria Rial Sopran | Roberta Invernizzi Sopran
Terry Wey Countertenor | Martin Vanberg Tenor
Marc-Olivier Oetterli Bass
SAISON 2016/2017 Abonnementkonzert 3
Montag, 05. Dezember 2016 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Kammerorchester Basel
Stefano Barneschi Leitung
Nuria Rial Sopran
Roberta Invernizzi Sopran
Terry Wey Countertenor
Martin Vanberg Tenor
Marc-Olivier Oetterli Bass
Nicola Antonio Porpora
(1686 – 1768)
„Il Verbo in carne“
Oratorio per la nascita di Gesù Cristo
Urfassung, Neapel 1747
Prolog
Erster Teil
Zweiter Teil
KAMMERORCHESTER BASEL
Besetzung
Das Kammerorchester Basel gilt als eines der
führenden Kammerorchester des internationalen
Musiklebens. Einladungen in die bedeutendsten
Konzerthäuser und Festivals weltweit prägen die
Agenda ebenso wie die eigene Konzertreihe in
Basel. Verschiedene Einspielungen bei renommierten Klassiklabels wie Sony, Deutsche Harmonia Mundi und Warner Classics, viele mit prominenten Preisen ausgezeichnet, zeugen von der
exzellenten Qualität und Musizierlust des Basler
Klangkörpers. Das innovative, künstlerisch unabhängige Ensemble sucht durch stete Entwicklung
seines Klangbildes sowohl auf historischem als
auch modernem Instrumentarium neue, weiterführende Wege der Interpretation. Diese Vielfalt
wurde zum internationalen Markenzeichen. Das
Kammerorchester Basel arbeitet mit Künstlern
wie Maria João Pires, Sol Gabetta, Emmanuel Pahud, Andreas Scholl, Kristian Bezuidenhout, Isabelle Faust und Fazil Say zusammen. Als Artistic
Partner fungiert Renaud Capuçon; er erarbeitet
mit dem Orchester eigene Programme als Solist
wie auch als Leiter und Kammermusiker.
Unter der Leitung seines Principal Guest Conductor Giovanni Antonini wird das Kammerorchester
Basel im Wechsel mit dem italienischen Ensemble Il Giardino Armonico bis ins Jahr 2032 alle
107 Sinfonien Joseph Haydns aufführen und auf
CD einspielen. Eine weitere integrale Aufführung
und Einspielung ist in den kommenden drei Jahren geplant: Franz Schuberts Sinfonien unter
der Stabführung Heinz Holligers. Neben der Wiener Klassik und Barockprogrammen setzt sich
das Orchester für die zeitgenössische Musik ein.
Jährliche Kompositionsaufträge und die Mitwirkung bei „Basel Composition Competition“ zeugen von diesem Engagement.
Seit Januar 2013 ist die Clariant International Ltd.
Presenting Sponsor des Kammerorchesters
Basel.
Das Konzert wird auf NDR Kultur gesendet.
Den Sendetermin finden Sie unter: ndr.de/dasaltewerk
02 | Programmabfolge
KAMMERORCHESTER BASEL | 03
STEFANO BARNESCHI
KAMMERORCHESTER BASEL
Besetzung
LEITUNG
LEITUNG
VIOLA
FAGOTT
Stefano Barneschi
Bodo Friedrich
Renée Straub
Letizia Viola
ERSTE VIOLINE
Stefano Barneschi
Valentina Giusti
Tamás Vásárhelyi
Regula Schär
HORN
VIOLONCELLO
Christoph Dangel
Hristo Kouzmanov
CEMBALO/ORGEL
KONTRABASS
Zweite VIOLINE
Anna Faber
Mirjam Steymans-Brenner
Nina Candik
Konstantin Timokhine
Mark Gebhart
Francesco Pedrini
Stefan Preyer
THEORBE
FLÖTE
Daniele Caminiti
Claire Genewein
Claudia Weissbarth
PSALTERIUM
Margit Übellacker
OBOE
Thomas Meraner
Francesco Capraro
Stefano Barneschi studierte bei Carlo De Martini
an der Civica Scuola di Musica in Mailand, wo
er 1991 sein Abschlussdiplom erwarb. Im selben
Jahr wurde er Mitglied im Barockensemble Il
Giardino Armonico, dessen Konzertmeister er ist,
und mit dem er seither auf vielen bekannten
Festivals und Konzertbühnen weltweit auftrat. So
hörte man ihn bei den Berliner Bachtagen ebenso wie in der dortigen Philharmonie, im Concertgebouw in Amsterdam, Konzerthaus und Musikverein in Wien, Tonhalle in Zürich, Wigmore Hall
und Barbican in London, Styriarte in Graz, Alte
Oper in Frankfurt, Oji Hall in Tokio, Symphony
Hall in Osaka, Teatro Colón in Buenos Aires, Disney Hall in Los Angeles, Carnegie Hall in New
York, Oper in Sidney, Società di Quartetto in Mailand, Teatro San Carlo in Neapel, Santa Cecilia
und Nuovo Auditorio in Rom sowie dem Teatro
La Pergola in Florenz.
Daneben konzertiert Barneschi sehr intensiv mit
anderen Ensembles, etwa mit I Barocchisti unter
Diego Fasolis, Il Pomo d’Oro, Ensemble Claudiana
unter Luca Pianca oder La Divina Armonia unter
Lorenzo Ghielmi, mit dem er Haydns Violinkonzert G-Dur eingespielt hat. Auch als Kammer­
musiker ist Barneschi sehr aktiv, etwa mit dem
Ensemble La Gaia Scienza, mit dem er die Klaviertrios von Franz Schubert, das Klavierquartett
op. 47 und das Klavierquintett op. 44 von Robert
Schumann sowie das Klavierquartett op. 60
und das Klavierquintett op. 34 von Johannes
Brahms auf CD aufnahm.
Philharmonie Antwerpen unter Philippe Herreweghe und mit dem Orchester des Teatro Carlo
Felice in Genua unter der Stabführung von Diego
Fasolis. Seine zahlreichen CD-Einspielungen
sind bei Labels wie Teldec, Decca, Naïve, Deutsche Harmonia Mundi, Winter&Winter, Passacaille, Amadeus und diversen anderen erschienen.
Stefano Barneschi spielt eine Violine von Nicola
Gagliano II.
Als Konzertmeister konzertierte Barneschi unter
anderem mit dem Mahler Chamber Orchestra
unter der Leitung von Daniel Harding, mit der
04 | besetzung
leitung | 05
NURIA RIAL
ROBERTA INVERNIZZI
Sopran (UMANITÀ)
SOPRAN (GIUSTIZIA)
Nuria Rial studierte Gesang und Klavier in ihrem
Heimatland Katalonien. Sie wechselte nach Basel
in die Klasse von Kurt Widmer, machte 2003
ihren Abschluss und gewann den Helvetia Patria
Jeunesse in Luzern für ihre herausragenden
Fähigkeiten als Sängerin. Als Konzertsängerin
arbeitet sie mit Dirigenten wie Iván Fischer, Sir
John Eliot Gardiner, Paul Goodwin, Trevor Pinnock, Teodor Currentzis, Gustav Leonhardt, René
Jacobs, Thomas Hengelbrock und Laurence
Cummings. Dabei wird sie von Spitzenensembles
wie Concerto Köln, The English Concert, Kammerorchester Basel, Collegium 1704, Il Giardino
armonico, Les Musiciens du Louvre, Elbipolis
Barockorchester, La Cetra Basel und L’Arpeggiata
begleitet.
In Mailand geboren, studierte Roberta Invernizzi
zunächst Klavier und Kontrabass, bevor sie sich
dem Gesang widmete und bei Margaret Heyward
Unterricht nahm. Dabei spezialisierte sie sich
auf das barocke und klassische Repertoire und
gehört heute zu den gefragtesten Solistinnen
auf diesen Gebieten. Sie sang in vielen der bedeutenden Häusern Europas und der Vereinigten
Staaten und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio
Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Frans Brüggen,
Jordi Savall, Fabio Biondi oder Alan Curtis. Dabei
trat sie auf mit Ensembles wie dem Concentus
Musicus Wien, Il Giardino Armonico, der Accademia Bizantina, Europa Galante und dem Venice
Baroque Orchestra. Bei den Händel-Festspielen
Halle war Roberta Invernizzi 2014 mit „Cleopatra
– Arien für Händels Diven“ zu erleben.
Neben ihrer Konzerttätigkeit ist Rial auch immer
wieder auf der Opernbühne zu erleben, wie in
Monteverdis „Orfeo“ unter der Leitung von René
Jacobs an der Staatsoper Unter den Linden
in Berlin und in Cavallis „Eliogabalo“ in Brüssel.
Nuria Rial hat sich viel mit Barockmusik und
historischer Aufführungspraxis beschäftigt und
machte sich so einen Namen. Parallel dazu
interessiert sie sich aber auch für andere Musik­
richtungen. 2012 überzeugte sie zum Beispiel
in der Rolle der Nuria in der zeitgenössischen
Oper „Ainadamar“ von Osvaldo Golijov am Teatro
Real Madrid in der Regie von Peter Sellars. 2015
und 2016 sang sie unter der Leitung von Iván
Fischer die Pamina auf einer weltweiten Tournee
mit dem Budapest Festival Orchestra.
Nuria Rial hat zahlreiche CDs für verschiedene
Labels aufgenommen. Im Jahr 2009 erhielt sie
den Echo-Klassik-Preis gleich in zwei Kategorien.
06 | Solistin
Zum einen war sie Nachwuchssängerin des
Jahres mit dem Album „Haydn-Arie per un amante“ (L’Orfeo Barockorchester), und zum anderen
wurde die CD „Teatro d’Amore“ mit Philipp
Jaroussky (L’Arpeggiata) gekürt. 2010 folgte der
Echo Klassik für die CD „Via Crucis“ mit Christina
Pluhars L’Arpeggiata. 2012 wurde Nuria Rial
für ihre CD „Telemann“ mit dem Kammerorches­
ter Basel in der Kategorie „Beste Opernarien CD“
ein weiterer Echo-Preis verliehen.
An der Mailänder Scala wurde Invernizzi als
Armida in Händels „Rinaldo“ mit Ottavio Dantone
am Pult ebenso bejubelt wie in Robert Wilsons
Inszenierung von Monteverdis „Orfeo“ unter der
Leitung von Rinaldo Alessandrini. In der Queen
Elizabeth Hall war sie mit einem Mozart-Recital
zu erleben und als Cleopatra in Händels „Giulio
Cesare“ mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment, im Teatro Real Madrid als Nerone in
Händels „Agrippina“ mit Alan Curtis, im Théâtre
des Champs-Élysées mit Scarlattis „La Santis­
sima Trinità“, im Teatro San Carlo Neapel als
Cavallis „La Statira“, im Wiener Musikverein in
Händels „La Resurrezione“ mit Nikolaus Harnoncourt und im Teatro La Fenice Venedig in Galuppis „Olimpiade“ mit Andrea Marcon.
Händels „Acis und Galatea“ unter dem Dirigat
von Gustavo Antonini oder in Händels „Trionfo“
unter der Leitung von Michael Haselböck. Von
Roberta Invernizzi erschienen bereits über 70
CDs, viele davon mit Erstaufnahmen, und jüngst
wurde ihr neues Vivaldi-Album von der Kritik
international gefeiert.
Regelmäßig ist Roberta Invernizzi zu Gast bei
den Salzburger Festspielen wie beispielsweise in
SOLISTin | 07
TERRY WEY
MARTIN VANBERG
COUNTERTENOR (Pace)
TENOR (Verità)
Terry Wey wurde 1985 in eine Schweizer-Amerikanische Musikerfamilie geboren und erhielt
seine Gesangsausbildung als Solist der Wiener
Sängerknaben sowie später bei Kurt Equiluz und
Christine Schwarz an der Konservatorium Wien
Privatuniversität, an welcher er auch Klavier-­
Konzertfach studierte. Über erste Auftritte mit
dem Clemencic Consort unter René Clemencic
2003 fand der junge Preisträger mehrerer Wettbewerbe rasch Anschluss an die internationale
Konzert- und Opernszene. Unter Dirigenten wie
William Christie, Thomas Hengelbrock, Marc
Minkowski, Konrad Junghänel oder Michael Hofstetter, mit Originalklangorchestern wie dem
Balthasar-Neumann-Ensemble, Les Arts Florissants oder Les Musiciens du Louvre Grenoble
war er bei bedeutenden Festivals und Konzert­
sälen zu Gast, u. a. im Musikverein in Wien, Barbican Centre in London, Concertgebouw in Amsterdam, Festspielhaus in Baden-Baden, Lincoln
Center in New York sowie bei den Schwetzinger
Festspielen, Händel-Festspielen Halle, Rheingau
Musik Festival und den Bregenzer Festspielen.
Martin Vanberg wurde in Västerås, Schweden,
geboren. Nach seinem Studium an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm schloss er
seine Studien 2010 an der Königlichen Opern­
akademie in Kopenhagen ab. Vanberg trat als
gefragter Sänger bereits in zahlreichen Opernund Oratorienaufführungen auf. Seine sehr flexible Stimme ermöglicht ihm ein umfangreiches
Repertoire vom Barock bis zur modernen Musik.
Als Konzertsänger tat er in vielen renommierten
Konzerthäusern Europas auf, darunter das Concertgebouw in Amsterdam, das Konzerthaus
in Wien, die Kölner Philharmonie und die Tivoli
Concert Hall in Kopenhagen. Von den vielen
Opernrollen, die er gestaltet hat, seien hier genannt: Oronto in „Alcina“ und Emilio in „Parte­
nope“ (Händel); Pisandro in „Il ritorno d’Ulisse in
Patria“ (Monteverdi) im Drottningholms Slotts­
teater; Peter Quint in Benjamin Brittens „The
Turn of the Screw“ in Kopenhagen. Vanberg trat
mehrmals bei den Sommerfestspielen in Vadstena, Schweden, auf, u. a. als Mr. Wickham in der
neu komponierten Oper „Stolz und Vorurteil“ von
Daniel Nelson zu dem Roman von Jane Austen.
Auf der Bühne interpretierte der Countertenor
Rollen wie Oberon (Britten: „A Midsummer
Night’s Dream“), Rinaldo (Händel: „Rinaldo“),
Andronico (Legrenzi: „Il Giustino“), Roma &
Religione (Landi: „Il Sant’Alessio“) oder Ruggiero
(Vivaldi: „Orlando Furioso“) an Häusern wie dem
Teatro Real Madrid, Theater an der Wien, Staats­
oper Stuttgart und Théâtre des Champs-Elysées
Paris. Bisherige Höhepunkte bildeten u. a.
Jommellis „Betulia Liberata“ bei den Salzburger
Pfingstfestspielen 2010 unter Riccardo Muti,
die Rolle des Arsamenes in Stefan Herheims gefeierter Inszenierung von Händels „Xerxes“ an
08 | Solist
der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf
(2013) sowie zuletzt sein Debüt unter Nikolaus
Harnoncourt in Purcells „The Fairy Queen“
bei der Styriarte 2014.
Daneben führte seine Liebe zur Renaissancemusik Terry Wey zur Gründung des Vokalensembles
Cinquecento sowie zu Auftritten mit führenden
Ensembles wie dem Huelgas Ensemble, Gesualdo
Consort Amsterdam oder Weser-Renaissance.
Seine Diskografie umfasst neben acht CDs von
Cinquecento (hyperion) auch Gesamtaufnahmen
von Albinonis „Il Nascimento dell’Aurora“ (oehms
classics), Händels „Israel in Egypt“ (Carus)
und „Faramondo“ (Virgin classics) sowie Bachs
H-Moll-Messe unter Marc Minkowski (naïve) und
Pergolesis „Stabat Mater“ mit dem Counter-­
Kollegen Valer Barna-Sabadus (Oehms).
Martin Vanberg arbeitet regelmäßig mit Dirigen­
ten wie Mattias Alkman, Christian Badea, Benjamin Bayl, Steuart Bedford, Alfredo Bernardini,
Laurence Cummings, Ottavio Dantone, Thomas
Dausgaard, David Björkman, Susanna Dornwald,
Michael Francis, Kjell Ingebretsen, Stephen Layton, Fredrik Malmberg, Andrew Manze, Lars Ulrik
Mortensen, Thibault Noally, Simon Phipps, Helmut Rilling, Morten Schuldt Jensen, Claudio Scimone, Marc Soustrot, David Stern, Massimiliano
Toni und Maciej Wieloch.
SOLIST | 09
MARC-OLIVIER OETTERLI
OPERNKLÄNGE IM ORATORISCHEN GEWAND
BASS (Chorist)
Nicola Porporas „Il verbo in carne“
Marc-Olivier Oetterli wurde in Genf geboren, im
elften Lebensjahr erhielt er ersten Klavierunterricht und trat den Singknaben der St. Ursen-­
Kathedrale Solothurn bei. An der Hochschule der
Künste in Bern schloss er seine Studien 1996
bei Prof. Jakob Stämpfli ab, danach folgten Kurse
und Unterricht bei Miriam Arman, Margreet Honig, Alexandrina Milcheva, Jan-Hendrik Rootering
und Elisabeth Schwarzkopf.
An Weihnachten 1747 hob sich in Neapel der
Vorhang zu einer ungewöhnlichen musikalischen
Darbietung: dem Oratorium „Il Verbo in carne“
(Das Wort im Fleisch) von Nicola Porpora, das
die Geschichte von Christi Geburt erzählt.
Un­gewöhnlich war insbesondere die Stoffwahl,
denn die Geburt Jesu gehört keineswegs zu den
üb­lichen Inhalten eines Oratoriums – auch Bachs
„Weihnachtsoratorium“ bildet thematisch eine
absolute Ausnahme. Zum Zeitpunkt der Uraufführung von „Il Verbo in carne“ war Porpora ein
bedeutender Komponist, der in ganz Europa
einen hervorragenden Ruf genoss. Der in Neapel
geborene damals 61-Jährige konnte auf eine
höchst erfolgreiche Karriere in seiner Heimatstadt, in Rom, Venedig und London zurück­
blicken. Zwischen 1725 und 1730 hatte er mit
Leonardo Vinci um die Ehre konkurriert, der
erfolgreichste Opernkomponist Italiens zu sein.
Während der Saison 2007/2008 debütierte er
am Grand Théâtre de Genève in der von Yannis
Kokkos inszenierten Oper „Les Troyens“ von
Berlioz sowie an der Opéra de Marseille als Achilla (Händel: „Giulio Cesare“). Als Mitglied des
Opernensembles am Luzerner Theater sang er
von 2008 bis 2011 u.a. folgende Partien: Leporello (Mozart: „Don Giovanni“), Papageno (Mozart:
„Die Zauberflöte“), Bottom (Britten: „A Midsummer Night’s Dream“) sowie die Titelrollen in
„Wozzeck“ (Gurlitt), „Le nozze di Figaro“ (Mozart)
und „Herkules“ (Händel). Weitere Gastengagements führten ihn an die Opera de Nantes, an
das Staatstheater Wiesbaden, an die Staatsoper
Hannover sowie an die Deutsche Oper am Rhein
in Düsseldorf und ans Luzerner Theater (2016)
als Don Prudenzio (Rossini: „Viaggio a Reims“) in
der Abschiedsproduktion von Dominique Mentha.
In der Spielzeit 2016/2017 wird er dort u. a. als
Figaro (Mozart: „Le nozze di Figaro“) und Capulet
(Gounod: „Roméo et Juliette“) verpflichtet.
Aus seinem umfangreichen Konzertrepertoire
seien die Passionen und rund 40 Kantaten Bachs
sowie die großen Oratorien von Haydn und Mendelssohn erwähnt. Mit dem Gürzenich-Orchester
Köln erfolgte im Herbst 2014 die konzertante
10 | Solist
Aufführung und CD Produktion der Oper „Jolanthe“ (Tschaikowsky) unter der Leitung von Dmitrij
Kitajenko, welche im Juni 2015 bei OehmsClassics erschienen ist und von der Jury des International Classical Music Award zur Opernaufnahme
des Jahres 2016 gekürt wurde. Schostakowitschs
14. Symphonie wurde mit Prague Philharmonia
im Rudolfinum Prag vom tschechischen Rundfunk aufgenommen. Im Kinofilm „Des Königs
Zauberflöte” (2016) unter Enoch zu Guttenberg
verkörpert er die Rolle des Sprechers.
Von 1733 bis 1736 war er in London Galionsfigur
der Opera of the Nobility gewesen, die mit
Georg Friedrich Händels King’s Theatre konkurrierte – eine höchst zerstörerische Rivalität, die
schließlich beide Häuser in den Ruin führte. Darüber hinaus war Porpora als Gesangslehrer weithin bekannt: Unter anderem hatten die Starkastraten Farinelli und Caffarelli ihr Handwerkszeug
bei ihm gelernt.
Auch in den Jahren nach der Komposition von „Il
Verbo in carne“ war Porpora noch ein gefragter
Mann: Als Gesangslehrer der Prinzessin Maria
Antonia Walpurgis von Sachsen ging er 1747
oder 1748 nach Dresden, wo er dem langjährigen Kapellmeister Johann Adolph Hasse ernsthaft Konkurrenz machte. Erst dessen Ernennung
zum Oberkapellmeister entschied den Streit,
Porpora verließ den sächsischen Hof im Jahr
1752 und ging nach Wien, wo er eine Zeit lang
der Lehrer Haydns war, bevor er nach Italien
zurückkehrte. Dort war er bis zu seinem Tod im
Jahr 1768 als Komponist und Lehrer tätig.
DAS WORT IM FLEISCH
Der junge Haydn begleitet die Gesangsstunden
Porporas, Holzstich nach Zeichnung von
Paul Thumann
Die genauen Umstände der Entstehung von „Il
Verbo in carne“ sind unbekannt – lange Zeit galt
eine Uraufführung 1748 in Rom oder Dresden
als wahrscheinlich; erst kürzlich gelang es dem
italienischen Musikwissenschaftler Giovanni
Andrea Sechi anhand einer neu aufgefundenen
früheren Abschrift der Partitur die tatsächliche
Uraufführung des Werks auf das Jahr 1747 zu
datieren. Bei der bislang bekannten Fassung,
einem Autograf Porporas aus dem Jahr 1748,
handelt es sich hingegen um eine für eine andere Aufführung angepasste Version: Rezitative
Programm | 11
Nicola Antonio Porpora
wurden neu geschrieben, die Altpartie an die
neuen Erfordernisse angepasst und einige
Passagen gestrichen, die explizit auf Neapel
an­spielen. Die im heutigen Konzert erklingende
Urfassung des Oratoriums kann daher mit Recht
für sich beanspruchen, die erste Aufführung
des originalen Werks in unserer Zeit zu sein.
Dramaturgisch ist „Il Verbo in carne“ in eine
Einleitung und zwei Hauptteile untergliedert. In
der Einleitung spricht die allegorische Figur
Umanità, was sich entweder als „Menschheit“
oder als „Menschlichkeit“ übersetzen lässt, zum
Publikum. Sie beschreibt das Leid der Menschen
nach Adams Sündenfall und bittet den Himmel,
ihnen Gnade zu schenken. Im ersten Teil treten
dann Giustizia (Gerechtigkeit) und Pace (Frieden), später auch Verità (Wahrheit) auf. Auch sie
12 | programm
schildern noch einmal eindringlich, wie die Menschen nach dem Sündenfall in Finsternis gefallen sind und Frieden und Gerechtigkeit von
den rechten Weg zurückbringen soll. Dramatisch
höchst wirkungsvoll kombiniert Porpora die
Rezitative hier mit zwei Arien, die ein breites
ersten Teils wieder die Hörner zum Einsatz
bringt, die neben zwei Querflöten und dem der
Continuo-Gruppe zugeordneten Fagott die
der Erde vertrieben haben. Doch die nahende
Geburt Christi lässt alle drei zur Erde zurück­
kehren. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen
die Anbetung des neu geborenen Heilands
sowie Mahnungen an die Menschen, dessen
Opfer zu würdigen und seinem Vorbild von
Demut und Liebe nachzueifern.
emotionales Spektrum zwischen Kummer und
Verwirrung auf der einen Seite sowie Freude und
Rührung auf der anderen umspannen. Paces
D-Dur-Arie „Perchè si breve allora“ beklagt die
Kürze der „lachenden Morgenröte“ der Menschen vor dem Sündenfall. Im stürmischen
d-Moll-Mittelteil der Arie gemahnen brausende
Streicherläufe an die stürmische See, von der
Pace gleichnishaft spricht: Selbst im Meer habe
sie nie so schnell einen Sturm aufziehen sehen,
wie auf der Erde die glückliche Zeit verlorenging.
Hier erzielte der Komponist durch die stilistische Bezugnahme auf die Aria da tempesta der
Opera seria einen packenden dramatischen
Effekt. Im Gegensatz zu Paces aufwühlender
Klage steht Giustizias optimistische A-Dur-Arie
„Ben ché si alla prole ingrata“, in der sie davon
spricht, dass eine Mutter in ihren Kindern stets
das Beste sieht und sie nach jeder Untat doch
wieder liebend aufnimmt. Beide Arien, wie die
meisten anderen des Oratoriums, stehen mit
ihren gleichnishaften Texten ebenfalls eindeutig
in der Tradition der Opera seria.
einzigen Blasinstrumente im Orchester sind.
Unmittelbar im Anschluss an den Chor betritt
mit Verità (Wahrheit) der letzte Protagonist
des Stücks die Bühne. Als Tenor setzt sich diese
Rolle schon stimmlich von den anderen ab
(Umanità und Giustizia singen Sopran, Pace
Alt) – und auch der späte und exponierte Auftritt
macht schnell klar, dass mit Verità die wich­
tigste Person an den Ort des Geschehens
gekommen ist. In ihrer Folge von Secco- sowie
Accompagnato-Rezitativ und Arie stellt sie denn
auch rasch klar, warum: „De’ perfidi idolatri
smentirà le menzogne, e de’ credenti animerà
la speme, ed i contenti.“ – Die Lügen der Götzenanbeter werden entlarvt, Hoffnung und Freude der Gläubigen bestärkt. Es ist also nicht
irgendeine Wahrheit, die hier auf den oratorischen Plan getreten ist – nein, es ist die einzig
wahre Wahrheit des christlichen Glaubens, der
alle anderen Götter als Götzenbilder in den
Staub tritt und keine Wahrheit neben sich duldet
– so jedenfalls empfand man es damals.
Bereits anhand der auftretenden Figuren wird
zweifelsfrei deutlich, wie tief Nicola Porpora und
sein Librettist, der neapolitanische Patrizier Giovan Giuseppe Giron, in der Tradition der barocken Opera seria verwurzelt waren, zu deren
bedeutendsten Komponisten Porpora zählte. Der
Einsatz allegorischer Figuren ist ein häufig zu
findendes Merkmal der Oper des 17. und 18.
Jahrhunderts: Insbesondere in den Prologen
wurden diese von den Autoren gern auf die Bühne gerufen, um den Zuschauer bzw. Zuhörer auf
das Geschehen – und natürlich eine politisch
korrekte Lesart desselben – einzustimmen. So
geschieht es auch in „Il Verbo in carne“, einem
Werk, in dem die Autoren – sicher auch gattungsbedingt – keinen Zweifel an der von ihnen
gewünschten Lesart der Handlung lassen. Giron
und Porpora gehen in „Il Verbo in carne“ sogar
noch einen Schritt weiter als dies in der Oper
üblich war: Die gesamte Handlung wird von den
allegorischen Figuren getragen.
erster teil
Nachdem Umanità in der Einleitung um Erlösung
der Menschen gefleht hat, erinnern sich Giustizia und Pace zu Beginn des ersten Teils daran,
wie sie von der Erde geflohen sind und hoffen
nun, wie Umanità vor ihnen, auf die Ankunft des
„zweiten Adam“, der die Menschen wieder auf
In einem farbenreichen Accompagnato-Rezitativ
beschreiben die beiden allegorischen Figuren
nun die Ankunft der heiligen Familie in Bethlehem und sehen mit Spannung der Geburt des
Erlösers entgegen: „Der Höchste ist Gott, wenn
er zürnt, doch noch größer, wenn er vergibt.“
Ein Jubelchor besingt das freudige Ereignis auf
einem ersten dramatischen Höhepunkt des
Werks in festlichem D-Dur. (Am heutigen Abend
werden die Chorpartien vom Solistenquintett
gesungen.) Nicht nur vokal, auch instrumental
setzte Porpora hier einen kraftvollen Akzent,
indem er zum ersten Mal seit der Sinfonia des
Angesichts dieser recht unversöhnlichen Aussage im Rezitativ mutet der Text der folgenden
Arie von Verità geradezu tolerant an: In wiederum strahlendem D-Dur, frohlockend untermalt
von fanfarenartig aufsteigenden Dreiklangsfiguren, verkündet sie nicht nur, dass angesichts
des kriegerischen Trompetenschalls der Ver­
lierer erblasse und der Sieger (also Verità, die
Wahrheit) triumphiere. Im leise gehaltenen
Mittelteil, in dem auch die Hörner schweigen,
heißt es weiter: Regen und Sturm bedeuten
Schrecken für den Seemann, freuen aber den
Hirten. Will sagen: Ein und dasselbe Ereignis hat
für jeden eine unterschiedliche Bedeutung –
Programm | 13
was aber bemerkenswerterweise hier noch keine moralische Wertung be­inhaltet. Denn obwohl
der Hirte im Umfeld von Christi Geburt möglicherweise mehr Respekt genießt als der Seemann – immerhin ist nicht überliefert, dass
Seeleute dem Jesuskind in Bethlehem ihre Reverenz erwiesen hätten –, ist letzterer doch keinesfalls ein verabscheuungswürdiger Bösewicht,
dessen Angst und Schrecken bei Gewitter
begrüßenswert wären.
ger wirkungsvoll fragt sie im ruhigeren Mittelteil:
„Wenn du schon das Kind so fürchtest, was wirst
du tun, wenn er dein König, dein Richter ist?“
Nach diesem erschütternden Moment, in dem
der geniale Musikdramatiker Porpora einmal
mehr glanzvoll hervortritt, beschließen die drei
Tugenden in einem frohen Terzett, nun endlich
auf die Erde zu reisen.
Zweiter teil
Doch nicht nur Freude begleitet die Ankunft
Jesu, wie die drei Tugenden bald feststellen
müssen: Der König Herodes, der um seine Herrschaft fürchtet, lässt alle kleinen Kinder in seinem Land töten, was Giustizia zu der wütenden
Arie „Re superbo, ah! che paventi?“ (Stolzer
König, ach, was fürchtest du?) animiert. Zu brausenden Streicherfiguren und insistierenden Tonwiederholungen klagt sie Herodes mit den wiederkehrenden Fragen, was er fürchte und warum
er zürne, mit dramatischer Geste an. Nicht weni-
Die Ankunft von Wahrheit, Gerechtigkeit und
Frieden auf der Erde markiert den Beginn des
zweiten Teils von „Il Verbo in carne“. Eine pastorale Sinfonia, die durch einen kurzen Einwurf
der Veritàs bereits als Teil der Handlung kenntlich gemacht wird, leitet diesen ein. Trotz des
kurzen Schattens, der zum Ende des ersten Teils
auf das Geschehen fiel, konzentriert sich der
zweite Teil des Oratoriums zunächst ganz auf die
Anbetung des Jesuskindes und das Preisen der
gött­lichen Liebe. Eine Vision zukünftigen Leides
manifestiert sich momentweise in Paces Arie
Die Anbetung der Hirten, Gemälde von Pierre Subleyras, um 1740
14 | Programm
„Sentir quei teneri dolci vagiti“, deren langsam
strömender melodischer Fluss mehrfach von
Presto-Einwürfen unterbrochen wird, die zornig
nungen an die fehlbaren Sterblichen und dem
Preis der göttlichen Liebe zu seinem Schluss,
an dem noch einmal der Chor erklingt: Gemein-
danach fragen, wer dieses Kind einst leiden lassen wird. Dennoch überwiegt das Positive: Die
Anbetung der Hirten und der Stern von Bethlehem werden in leuchtenden musikalischen Farben beschrieben – selbst Adams Fall wird gepriesen als Voraussetzung für die Ankunft Christi.
sam mit den drei Tugenden, welche den Glauben
nun in alle Welt verbreiten wollen, beschwört
er die ewige Herrschaft Christi über die Welt.
Der dramatische Wendepunkt erfolgt – kunstvoll
gesetzt im Moment größtmöglicher Harmonie –
unmittelbar nach einem Duett von Giustizia und
Pace, das in seiner filigranen Melodik und in den
verwendeten sprachlichen Formeln seine Wurzeln im Liebesduett der italienischen Oper nicht
verleugnen kann. Im anschließenden Accompagnato-Rezitativ beobachten Giustizia und Verità
mit Schrecken, wie die Seite des Jesuskindes
von einem spitzen Strohhalm verwundet wird –
düsterer Vorbote künftigen Martyriums. Dieses
Ereignis gibt Anlass zur Mahnung an alle Menschen, nicht Hochmut, Stolz und Zorn anheimzufallen. In einer der eindrucksvollsten Arien des
Oratoriums verkündet Verità weiter, dass Gott,
wie ein Adler am Himmel, alles sehe und anhand
dessen, was er sieht, entscheide, wen er zu
sich heimführt. Begleitet wird diese Arie von
einem Psalterium, einer Art Zither, welches die
Singstimme hochvirtuos umspielt und begleitet.
Mit seinem bereits zum Spätwerk zählenden
Oratorium „Il Verbo in carne“ erreichte Nicola
Porpora nach seiner Glanzzeit als Opernkom­
ponist noch einmal einen Höhepunkt seines
Schaffens. Dank seiner differenzierten Kompositionskunst gelang es ihm, die Statik des typischen Oratoriums aufzulösen und seinem Werk
trotz der Abwesenheit einer wirklichen Handlung
einen durchgehenden Spannungsbogen zu
verleihen. Durch musikalische und inhaltliche
Kontraste, den gezielten Einsatz bestimmter
Instrumente wie der Flöten, Hörner und des
Psal­teriums sowie durch den Einsatz dramatisch
ebenso wie musikalisch höchst wirkungsvoller
Formen wie Accompagnato-Rezitativ, Duett, Terzett und Chor gelang es ihm, ein Werk von
höchster musikdramatischer Qualität zu schaffen, dessen Wiederentdeckung das musikalische
Repertoire des Barock um einen wahren Schatz
bereichert.
Juliane Weigel-Krämer
Doch selbst diese strenge Mahnung mündet wieder in ein Lob der göttlichen Liebe, für deren
Größe – ein weiterer dramatisch genialer Einfall
Porporas – Worte offenbar nicht mehr aus­
reichen. Bevor Giustizia wieder zu sprechen
beginnt, erklingt eine sanft wiegende „Sinfonia
pastorale“, welche den (musikalischen) Frieden
ganz wiederherzustellen weiß. Und so kommt
der zweite Teil des Oratoriums zwischen Mah-
Programm | 15
TELEMANN-FESTIVAL
HAMBURG, 23. BIS 25. JUNI UND 24. NOVEMBER BIS 3. DEZEMBER 2017
GEORG PHILIPP TELEMANN ZUM 250. TODESJAHR
Das Festivalprogramm wird im März 2017 bekannt gegeben
(ndr.de/telemann-festival).
Ein Festival von NDR Das Alte Werk in Kooperation
mit Elbphilharmonie Hamburg.
Unterstützt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
und der Kulturbehörde Hamburg.
Konzertvorschau
NDR Das Alte Werk
Abo-Konzert 4
Mittwoch, 25. Januar 2017 | 20 Uhr
Hamburg, Laeiszhalle
Sonderkonzert 4
Donnerstag, 23. Februar 2017 | 20 Uhr
Hamburg, St. Johannis-Harvestehude
Ars Antiqua Austria
Gunar Letzbor Violine und Leitung
Hirundo Maris
Arianna Savall Sopran, Gotische Harfe, Tripelharfe
Petter Udland Johansen Tenor, Hardangerfidel, Cister
Sveinung Lilleheier Gitarre, Dobro
Miquel Angel Cordero Kontrabass, Colascione
David Mayoral Perkussion
„Anonymus ex Vienna“
Kostbarkeiten eines Musikmanuskripts
aus der Zeit von HEINRICH IGNAZ BIBER
(Minoritenarchiv Wien)
19 Uhr: Einführungsveranstaltung im Kleinen Saal
Foto: [M] Klaus Westermann/NDR, Image Source/Plainpicture
CHANTS DU SUD ET DU NORD
HILDEGARD VON BINGEN
„O Virtus Sapientiae“
CLAUDIO MONTEVERDI
„Si dolce è il tormento“
SANTIAGO DE MURCIA
Jotas
LUCAS RUIZ DE RIBAYAZ
Tarantela
FRANCESCO D’ASSISI
Preghiera
Gunar Letzbor
sowie sephardische Lieder und traditionelle
Lieder aus Katalonien und Norwegen
Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,
Tel. (040) 44 192 192, online unter ndrticketshop.de
vorschau | 17
Foto: Irene Zandel
Impressum
Herausgegeben vom
NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK
Programmdirektion Hörfunk
Bereich Orchester, Chor und Konzerte
Leitung: Andrea Zietzschmann
NDR Das Alte Werk
Redaktion: Angela Piront
Redaktionsassistenz: Janina Hannig
Redaktion des Programmheftes:
Dr. Ilja Stephan
Der Text von Dr. Juliane Weigel-Krämer
ist ein Originalbeitrag für den NDR.
Fotos: [M] Fotolia; David Wassermann/­
brandXpictures (Titel); Heike Kandalowski (S. 3);
Merce Rial (S. 6); Therasa Wey (S. 8);
Michael Eriksson (S. 9); Nils Klinger (S. 10);
AKG-Images (S. 11); Culture-Images/Lebrecht
(S. 12); AKG-Images /Erich Lessing (S. 14);
wildundleise.de (S. 17)
„
Musik
auch
und kratzig
muss
schroff
sein.
“
NILS MÖNKEMEYER
NDR | Markendesign
Gestaltung: Klasse 3b; Druck: Nehr & Co. GmbH
Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co.
NDR Das Alte Werk im Internet:
ndr.de/dasaltewerk | [email protected]
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des NDR gestattet.
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