- Heftarchiv - Internet World Business

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AUSGABE 18/12 3. SEPTEMBER 2012
Abgemahnt!
Und jetzt?
Digitale Außenwerbung
geht an den Start
S. 8
Neue Serie: Recht für
Internet-Unternehmer
Angriff auf Amazon Kindle
Samsung-Nutzer liegen vorn
35 Prozent aller Mobile-Werbung in
Deutschland wird auf Samsung-Endgeräten ausgeliefert, dahinter folgen Apple
mit 24 Prozent und HTC mit 11 Prozent.
Das meldet der Mobile-Werbevermarkter
Inmobi in einer aktuellen Studie. fk
U
nited Internet Media vor IP
Deutschland vor Sevenone
Media: Das ist das Ergebnis des
Service-Vermarktertests 2012
der INTERNET WORLD Business. Zum vierten Mal haben
darin die Planer in den MediaAgenturen, die Tag für Tag mit
den Vermarktern zusammenarbeiten, die Leistungen der Häuser bewertet (Seite 18). Weiter
wurde nach den zentralen Themen gefragt: Für 91 Prozent der
befragten Mediaplaner ist die
Qualität des Targetings sehr
wichtig: Hier sind die Vermarkter oder Dienstleister gefordert
zu Handeln, halten viele Instrumente nicht, was sie versprechen – so ist seit geraumer Zeit
aus dem Markt zu hören. Neue
Vermarktungstechniken wie
Echtzeithandel halten 61 Prozent der Befragten für wichtig,
letztes Jahr sagten dies erst 43
Prozent (siehe Grafik).
Online Werbeplanung
Einen umfassenden Überblick über die
gesamte Online-Werbewelt und ihre
Dienstleister – von
Ad Networks bis
Video-Advertising –
vermittelt die neue
Ausgabe des Business Guide Online
Werbeplanung.
Ihr persönliches
Exemplar liegt
diesem Heft bei.
43205
Auf insgesamt 16 Seiten: Alles über die
Online-Marketing-Messe des Jahres
Das finden Agenturen bei Vermarktern wichtig
Qualität des
Targetings
Angebot/Umsetzung individueller Kampagnen*
91,70 %
I
83,30 %
Neue Vermarktungstechniken**
61,10 %
*Sonderwerbeformen, Homepage Events, Branded Content etc.
** Echtzeithandel von Display
© INTERNET WORLD Business 18/12
Das Fazit von Michael Frank,
Geschäftsführer Plan Net, zur
Lage der Vermarkternation:
„Die Qualität ist recht unterschiedlich, aber grundsätzlich
auf zufriedenstellendem Niveau.
Durch die eine oder andere
Konsolidierung im Markt ha-
Microsoft bleibt dran
Neuer Vermarkter für Xing
INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE
Alain Moreaux, Deutschlandchef von Vente-privee.com S. 6
S. 20
Die Online-Planer der Media-Agenturen haben die Servicequalität der Vermarkter bewertet
TOMORROW FOCUS MEDIA
Ab 2013 wird Tomorrow Focus Media
die Komplettvermarktung des BusinessNetzwerks Xing übernehmen. Ab sofort
betreut ToFo exklusiv das mobile Angebot. Für die Xing-Website erhält der Vermarkter aus dem Burda-Konzern zunächst Co-Vermarktungsrechte. fk
Die Trends
in Köln
uns raus“, so Frank.
m Online-WerbeStattdessen setzt der
geschäft steht es
Redmonder Riese
für Microsoft Adauf
Multiscreen
vertising nicht zum
(„Werbung an jedem
Besten. Für das vierte
Ort, zu jeder Zeit
Quartal hat der
und auf jedem EndKonzern erstmals
gerät“) und baut daeinen Verlust ausgezu ein Ökosystem
wiesen, in Deutschrund um Windows
land liegt der Ver8, Skype und Xbox
markter auf Rang 17 Markus Frank von
der Internet Facts.
Microsoft Advertising auf. „Die Menschen
entscheiden sich zuFür Markus Frank,
Leiter Geschäftsbereich Adver- nehmend für ,Welten‘ – für eine
tising & Online, kein Grund zur Apple-Welt, für eine GoogleSorge. Das Wettrüsten vieler oder die MSN-Welt“, so Frank im
Vermarkter in puncto Fremd- INTERNET WORLD Businessvermarktung sorge zwar für Interview. Innerhalb dieser
Reichweite, jedoch: „Aus die- Welten würden die einzelnen
sem reinen Preiskampf mit Plattformen immer besser zuminimalen und teilweise sogar sammenwachsen. Lesen Sie das
negativen Margen halten wir ganze Interview ab Seite 16. häb ■
Quelle: eigene Recherche; Stand: August 2012
ben wir es mit professionellen
Partnern zu tun, was unserem
Anspruch, effektive, kreative
und vor allem innovative Digital-Kommunikation zu leisten,
entgegenkommt“. Und Thorsten Mandel, Geschäftsführer
Digital bei Mindshare, sieht die
Online-Vermarkter inzwischen
auf Augenhöhe mit anderen
Medienvermarktern, allerdings:
„Zwischen den Häusern gibt es
erhebliche
Qualitätsunterschiede. Diese sind zum Teil
strukturell bedingt, überwiegend spielt jedoch die Beratungsqualität einzelner Ansprechpartner die größte Rolle.“
Lothar Prison, Chief Digital
Officer von Vivaki, zu den kommenden Anforderungen: „Erstens die Generierung von Online-Video-Reichweite. Zweitens: Online muss dringend
Automatisierung schaffen und
Systeme synchronisieren. In
puncto Auftragsmanagement
ist Digital auch 2012 immer
noch das manuellste Medium.
Drittens: Mobile ist eines der
Top-Zukunftsthemen. Dennoch
ist der Markt noch nicht in der
Lage, Mobile sauber zu messen.“
Mehr dazu auf Seite 18. häb ■
Retargeting bei Facebook
N
ach der Launch-Ankündigung der neuen EchtzeitWerbeplatzbörse Facebook Exchange vor einigen Wochen sind
jetzt die ersten Kampagnen angelaufen. Bei Exchange werden
Anzeigen an Facebook-Nutzer
ausgeliefert, die eine über eine
Demand-Side-Plattform mit
dem sozialen Netzwerk verbundene Seite besucht haben. Derzeit gibt es noch keine spezifischen Targeting-Optionen, da
Facebook derlei Nutzerdaten
nicht an Werbekunden weiter■
geben darf. skr
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
MOBILE WERBUNG
S. 44
„Den Service
verbessern“
Vermarkter unter der Lupe
KOBO
Beim Buchhändler im Regal: Kobo
will E-Books stationär vertreiben
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Plakatwand
war gestern
Der kanadische E-Reading-Anbieter Kobo
hat eine Vertriebspartnerschaft mit der
US-Buchhändlerorganisation American
Booksellers Association (ABA) geschlossen. Die rund 2.000 ABA-Mitglieder können ihren Kunden jetzt Kobo-E-Reader,
Zubehör und E-Books anbieten. Kobo
plant entsprechende Kooperationen
auch in Europa, um eine Alternative zu
Amazon Kindle zu etablieren. fk
Anzeige
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
3. September 2012
Ärger ums Impressum
In eigener Sache
Internet World 2013 – Call
for Papers für den Kongress
Wie Sie mit Abmahnungen wegen fehlerhafter Facebook-Impressen umgehen
Die Internet World, die E-Commerce-Messe,
findet 2013 zum 17. Mal statt, vom 19. bis
20. März auf dem Münchner Messegelände.
Bis 15. Oktober 2012 läuft der Call for
Papers für den begleitenden Fachkongress
der Internet World, der unter dem Motto
„Die Zukunft des E-Commerce“ steht.
Gesucht werden Vorträge zu den Themen:
E
ine Abmahnwelle hat die
Betreiber von FacebookFanseiten in Aufregung versetzt.
Die Kanzlei HWK mahnte im
Auftrag des IT- und Marketingdienstleisters Binary Services
GmbH aus Regenstauf massenweise fehlerhafte Impressen auf
Fanseiten ab. Dabei beruft sie
sich auf die strengen Anforderungen, die deutsche Gerichte an
ein Impressum stellen.
Es gibt zwei Entscheidungen,
die für die Impressumspflicht in
Social Media maßgeblich sind:
Auch in Social Networks muss auf Unternehmensseiten
■ 2011 entschied das LG Aschafein Impressum vorhanden sein. Das ist aber nicht einfach
fenburg, dass Facebook-Fanseiten ein Impressum haben müssen. in der Rubrik „Info“ vorhanden. Statt eines
Leider hat das Gericht auch gesagt, dass vollständigen Impressums bietet sich auch
es nicht ausreicht, wenn das Impressum ein Link zum Impressum auf der eigenen
in der Rubrik „Info“ steht.
Webseite an, etwa „Impressum: http://
■ Das OLG Hamm entschied 2010, dass ein
eigenedomain.de/impressum“. Wichtig ist,
Impressum auch in den mobilen Apps dass der Betreiber der Facebook-Seite genauso heißt wie der im Impressum auf der
der Plattformen zu sehen sein muss.
Für deutsche Unternehmen ist es prak- Website. Ansonsten muss das verlinkte Imtisch nicht möglich, ein rechtlich sicheres pressum ergänzt werden:
Impressum auf ihrer Facebook-Fanseite „Dieses Impressum gilt
darzustellen. Facebook bietet keine Rubrik auch für http://facebook.
„Impressum“ an. Zwar gibt es sogenannte com/[IhreVanityURL]“.
Wer schon eine AbImpressums-Apps, doch diese sind auf
Mobilgeräten gar nicht sichtbar. Am mahnung erhalten hat,
sichersten ist es daher, das Impressum in sollte sie auf keinen Fall
der „Info-Box“ der Fanseite zu platzieren. zur Seite legen. Die daDiese ist im Browser sofort sichtbar und rin geltend gemachten
mobil sind die Informationen zumindest Rechtsverstöße können
■
Multichannel
Logistik & Prozessmanagement
■ Social, Local und Mobile
■ Customer Experience
■ Management und Recht sowie Best
Practices und aktuelle Cases zu
■ E-Payment
■ Conversion-Optimierung
■ Trends
■ Online Marketing
■ SEO und SEM
■
Der Veranstalter der Internet World, die Neue
Mediengesellschaft Ulm mbH, die auch die
Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business
herausbringt, erwartet für 2013 mehr als 250
Aussteller. Die Messe deckt alle relevanten
Themenfelder des E-Commerce ab. Zu den
Schwerpunkten gehören unter anderem
Payment und Logistik, Shop-Software und
Technik, Usability, Social und Mobile sowie
Online Marketing.
Aktuelle Informationen zur Internet World,
das „Call for Papers“-Formular sowie aktuelle
Aussteller- und Sponsoring-Unterlagen finden Sie im Internet unter der Adresse:
■ www.internetworld-messe.de
INTERNET WORLD Business 18/2012
TRENDS & STRATEGIEN
Die Fieberkurve für Trends
Im „Hype-Zyklus 2012“ bewerten Analysten
von Gartner neue Technologie-Themen
4
J. P. Morgan mag Schuhe
Die US-Investmentbank beteiligt sich zuerst
an Zalando und nun auch an Dafiti
5
SPECIAL: DMEXCO
Alle Produkte und Services, die die Aussteller präsentieren, sowie alles Wissenswerte zur Messe, lesen Sie auf 16 Seiten 20
E-COMMERCE
Nachhaltigkeit ist bei der Mehrheit der
Versender schon seit Jahren ein Thema
8
Der E-Commerce bringt Bewegung
in die Logistikbranche
Lotse durch die Shop-Welt
Weg vom Google-Tropf
Perfect Select präsentiert schöne Webshops
mit interessantem Angebot auf einer Site
Wer seinen Traffic nur von Google bezieht,
der sollte schleunigst umdenken
10
Mobile boomt: Das Surfen via Smartphone,
Tablet oder Notebook wird immer beliebter
Mit guter Beratung gegen Größe
Mit seinem Futterfinder will Futtercoach.de
die Anonymität im Internet aufbrechen
Ladies first, auch im Web
Die Themen Wohnen und Fashion stehen
im Fokus aktueller Display- und Social-MediaKampagnen von Klambt und Gruner + Jahr
13
43
Neue Serie: Abgemahnt! Und jetzt?
Rechte für Internet-Unternehmer
44
Gezielte Inhaltsverbreitung
Paid Content Distribution soll sich zu einem
schlagkräftigem PR-Werkzeug entwickeln
TOOLS & TECHNIK
14
Mobiler Surfspaß bei Saturn
„Wir sind extrem bullish“
Die Sieger des Google Mobile Agency Awards
Werbung an jedem Ort, zu jeder Zeit und auf
jedem möglichen Endgerät verspricht Microsoft
16
Advertising seinen Werbekunden
Der Bezahlstandard erfordert IT-Umstellungen
Vermarktertest 2012
Mehr als tausend Worte
Die Online-Mediaplaner der Agenturen haben
die Servicequalität der Vermarkter getestet
Search by Image ist den Kinderschuhen entwachsen,
der kommerzielle Erfolg bleibt aber noch aus
48
18
50
MENSCHEN & KARRIERE
46
SEPA für Administratoren
47
http://rechtsanwalt-schwenke.de
Markus Frank,
54
SZENE
Mit der Creative Sandbox beschließt Google
den Summer of Creativity
Leiter Advertising & Online bei
Microsoft Deutschland, erläutert
die neue Multiscreen-Strategie
16
Bernd Kraft,
60
Vice President Gereral Manager
Central Europe bei Monster, rät
dazu, Networking mehr zu nutzen 54
Roslyn Layton,
Geld verdienen in Indien?
Gastkommentar: Der boomende Subkontinent
stellt Facebook vor unerwartete Schwierigkeiten 62
Der Anteil der Kunden, die sich stationär beraten
42
lassen und dann online kaufen, ist gering
12
■
Filip Dames,
MEINUNG
Beratungsklau wird überschätzt
MARKETING & WERBUNG
Konvergente Medienwelt
ist Rechtsanwalt in Berlin
und Autor des Buchs „Social Media
Marketing und Recht“.
Chief Business Development Officer
bei Zalando, sieht die Bildersuche als
gute Erweiterung der Produktsuche 48
Ende eines Sommers in Berlin
40
Thomas Schwenke
Facebook-Anzeigen wirken, aber inwieweit
lässt sich erst mit Analyse-Tools ermitteln
38
39
RA THOMAS SCHWENKE
Facebook Ads unter der Lupe
Jobsuchende bevorzugen Mobile und Social
Recruiting – im Gegensatz zu den Firmen
Da brummt doch was
Anleihen aus der Online-Werbung
durchaus begründet sein, weil viele Fanseiten gar kein Impressum haben. Jedoch
bestehen aufgrund der Vielzahl versendeter Abmahnungen Anzeichen für einen
Abmahnungsmissbrauch. Um diesen zu
bejahen, müssen jedoch noch andere
Faktoren vorliegen, wie beispielsweise die
Höhe der Abmahnungsgebühr im Vergleich zu den Gewinnen des abmahnenden Unternehmens. Oft kann dies nur im
Rahmen einer Klage geklärt werden. Die
Abmahnung sollte daher von einem
Rechtsanwalt individuell geprüft werden.
Oft können die Unterlassungserklärung
modifiziert, die Kosten gesenkt oder
sogar gänzlich verweigert werden.
Unternehmen und Freiberuflern sollte
bewusst sein, dass eine Social-Media-Präsenz rechtlich wie eine Website behandelt
wird und sie daher auch der Impressumspflicht unterliegt. Das gilt für Facebook
genauso wie für Google+, Twitter oder
Youtube. Sie sollten daher im Zweifel
■
immer ein Impressum angeben.
Meinungen in diesem Heft
Am Bewerber vorbei
Hin zu grüner Logistik
Den Service verbessern
Auch wenn Shopping Clubs nicht mehr so stark
beachtet werden: Vente-privee.com wächst weiter 6
Interaktive Außenwerbung greift immer mehr
Media Spendings aus dem Web-Topf ab
18/12
Vice President Digital Strategy bei
Strand Consult, weiß, wie Facebook
den indischen Markt erobern kann 62
Alain Moreaux,
RUBRIKEN
Country Sales Manager bei Vente-privee.com, will den Service verbessern
und neue Zahlmöglichkeiten bieten 6
Topkampagne: Ben & Jerry‘s Sommerreise
36
Etats Marketing & Werbung
36
Techniktipp: Fünf Tipps für SEA
46
Etats Tools & Technik
47
Dienstleisterverzeichnis
51
Menschen & Karriere
56
Impressum
56
Termine
57
Director Marketing, Sales & Operations
Dmexco, sieht dieser bisher größten
Messe-Ausgabe gelassen entgegen 20
Stellenmarkt
58
Roman Zenner,
Gehört
62
Feedback
62
Rainer Rother,
Geschäftsführer Blue Cell Networks,
erklärt, wie das Zukunftsmodell der
Außenwerbung aussehen könnte
9
Frank Schneider,
Autor und E-Commerce-Berater,
verrät Online-Händlern Alternativen
40
zum Generieren von Traffic
AKTUELL
3
Das Fernsehen muss kämpfen
Online auf der Überholspur: Hat die klassische TV-Werbung noch Chancen?
V versus Internet: Der Konkurrenzkampf der beiden
Kanäle spitzt sich zu. Online ist
auf dem Vormarsch und wird
für die klassische TV-Werbung
zunehmend gefährlich.
Die Chancen für das Fernsehen stehen nach Ansicht KlausPeter Scharpfs, Geschäftsführer
Business Planning Mindshare,
allerdings nicht schlecht: „Kein
anderes Medium wird so breit
von allen Bevölkerungsschichten genutzt, baut so schnell
Reichweite auf und verfügt
über eine entsprechende Emotionalität.“
Für Heiko Genzlinger, Geschäftsführer und Vice Presi- Der Röhrenfernseher hat bereits ausgedient – TV-Werbung bald auch?
dent Sales Yahoo Germany,
hängt die Entwicklung maßgeblich von der tech- che über den digitalen, interaktiven Kanal – das
nischen Infrastruktur ab: „Wenn Glasfaser und Endgerät spielt dabei nur noch eine Nebenrolle.
3G-Netze endlich flächendeckend installiert sind, Denn der Verbraucher will jederzeit, überall und
wird schnell eine umfassende Digitalisierung er- ‚on Demand‘ auf seine Lieblingsinhalte zugreifen,
reicht sein – und dann wird Online TV endgültig und das auf jedem Gerät – was überhaupt nur per
überholen und TV-Werbung im herkömmlichen Web möglich ist.“ Letztlich sei es dem MediaplaSinne wird der Vergangenheit angehören.“
ner oder dem Kunden nämlich egal, „ob sein Werbemittel auf dem ‚Altar im Wohnzimmer‘ oder
Keine Grenzen mehr
auf dem Tablet, dem PC, dem Laptop oder dem
Einig sind sich die befragten Experten darin, dass Smartphone ausgeliefert wird, ihnen geht es um
zukünftig nicht mehr zwischen dem klassischen effektive, kreative und interaktive KonsumentenTV- und dem Web-Segment unterschieden wird. ansprache mit entsprechender Reichweite“, lautet
Vielmehr werde es zu einer „Fusion“ der beiden Genzlingers Einschätzung.
Klaus-Peter Scharpf bestätigt Genzlingers AusBereiche kommen.
Die momentan noch wichtige Rolle des Endge- sage. Für ihn ist die Entwicklung klar: „Der Trend
räts wird zunehmend in den Hintergrund rücken, geht weg von der Gattungsauswahl hin zur Zielmeint Heiko Genzlinger: „Hier sprechen wir dann gruppenerreichung. Zu dem Zeitpunkt, an dem
nicht mehr über die Frage ,TV und/oder Online‘, Online in der Umsatzstatistik TV erreicht haben
sondern nur noch über Kommunikation und die könnte, werden wir diese alte Systematik also viel■
richtige Kunden- beziehungsweise Nutzeranspra- leicht gar nicht mehr anwenden.“ sg
Klaus-Peter Scharpf,
Geschäftsführer Business
Planning Mindshare
Thomas Wagner,
Vorsitzender der Geschäftsführung Sevenone Media
„TV wird auf absehbare Zeit die
Nummer eins bleiben. Online
auf der anderen Seite zeigt von
allen Gattungen die mit Abstand
größten Steigerungsraten, wird bei den Werbeumsätzen an Nummer zwei rücken und damit
Zeitschriften und Zeitungen überholen. Das Gattungsdenken verliert aber zunehmend an Relevanz,
sowohl auf Anbieter- wie Nutzerseite. Der Trend
geht somit weg von der Gattungsauswahl hin zur
Zielgruppenerreichung.“
„Die technische Weiterentwicklung des Fernsehers als ‚zentraler
Screen‘ im Wohnzimmer schreitet zügig voran. Aufgrund der
immer größer werdenden Vielseitigkeit des TV-Geräts und der immer höheren Bild- und Tonqualität
wird es unangefochten das zentrale Leitmedium
bleiben. Es ist der Grundstock jeder reichweitenstarken Werbekampagne. TV und Internet wirken wie
ein Hybrid-Motor, das Zusammenspiel macht TVWerbung wertvoller denn je.“
Matthias Ehrlich,
Vorstand
United Internet Media
Matthias Dang,
Geschäftsführer
IP Deutschland
„TV wandelt sich vom Leit- zum
Begleitmedium. Die zunehmende Nebenbeinutzung führt
zu Wirkungs- und ROI-Verlusten, was die Funktions- und Rollenverteilung insbesondere zwischen TV und Online neu definiert:
TV wird zum Anschubmedium, Online ergänzt die
Reichweite, steigert die Relevanz und intensiviert
die Wirkung bis hin zum Abverkauf. Das wird sich
mittel- bis langfristig auch im strukturellen Split
der Werbemarktanteile niederschlagen.“
„Aus dem Umverteilungskampf
der Mediabudgets ist neben TV
auch Online als Gewinner hervorgegangen. Video-Werbung
hat dabei eine große Rolle gespielt. Doch man darf
den Blick fürs Wesentliche nicht verlieren: Werbung
im Web hat zwar zweistellige Zuwachsraten, kommt
aber von einem ganz anderen Niveau als TV. Bis dieses Niveau erreicht ist, werden noch einige Jahre ins
Land gehen. Das lineare Fernsehen wird an Bedeutung sicher nicht verlieren, eher noch zunehmen.“
Foto: Photocase / Ad_unger
T
AUTHORIZED
PARTNER
4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Gannett übernimmt Blinq
GOOGLE FIBER
Google baut Datenautobahn
Im „Hype Cycle 2012“ bewerten Gartner-Analysten neue Technologie-Themen
B
ig Data, 3D-Druck, Internet-TV und
Near Field Communication sind gerade „heiße“ Themen. Zu diesem Schluss
kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner im Report „Hype Cycle
2012“. Diese Trends wandern derzeit am
schnellsten entlang der Hype-Zyklus-Kurve, beobachten die Analysten.
Gartner veröffentlicht den „Hype-Zyklus“ seit 1995. Er soll zeigen, in welchem
Stadium sich eine neue Technologie befindet, denn das Reaktionsmuster darauf
wiederholt sich: Innovationen treffen zuerst auf übermäßigen Enthusiasmus, dann
tritt die Desillusion ein. Danach folgen die
realistische Einschätzung
und die Anwendung. Der
Hype-Zyklus-Report wird
jährlich aktualisiert. Neu
hinzugekommen sind in
Der „Hype-Zyklus 2012“ für aufkommende Technologien von Gartner
diesem Jahr das Internet
der Dinge und In-Memory
Zwar benennt der Report dent Research bei Gartner, ein Szenario.
Computing. Bei In-Memodie Trends jeweils mit eige- „Doch gleichzeitig nehmen wir auch wahr,
ry Computing geht es danen Schlagworten, doch dass die Technologie noch nicht 100-prorum, große Datenmengen
sollten sie in Sets oder zentig funktioniert, weil das Smartphone
in kürzester Zeit zu analyGruppierungen wahrge- uns beispielsweise nicht immer versteht“,
sieren. Das Schlagwort „Big
nommen werden, betont schiebt er nach.
Zu solchen Szenarien und TechnoloData“ hängt eng damit zuGartner. Neue Fähigkeiten
sammen.
von Geräten setzen häufig gien, die noch etwas reifen müssen, zählt
Big Data, das Auswerten Beispiel für 3D-Druck: Jump voraus, dass mehrere Tech- Gartner unter anderem die „smarte“ Welt,
großer Datenmengen, ist Man, gedruckt von Sculpteo
nologien im Zusammen- in der alles Mögliche durch Vernetzung
laut der Gartner-Kurve
spiel eingesetzt werden. besser werden soll (beispielsweise autokurz vor dem Gipfel der überzogenen Er- Bestes Beispiel ist das Smartphone. „In- nome Fahrzeuge, das vernetzte Zuhause,
wartungen. 3D-Druck ist schon „ganz zwischen ist es möglich, auf das Smart- Machine-to-Machine-Kommunikation).
Auch 3D-Druck werde noch gut fünf
oben“ angelangt. Augmented Reality, In- phone zu blicken und es via Gesichtserternet-TV und Bezahlen mit Near Field kennung zu entriegeln. Dann können wir Jahre brauchen, bevor die Anwendung aus
Communication befinden sich bereits auf es fragen, wo der nächste Bankautomat dem Nischenmarkt heraustreten werde, so
■
der „Desillusionskurve“.
ist“, beschreibt Hung LeHong, Vice Presi- die Einschätzung der Analysten. is
Foto: Sculpteo
Google durchsucht nicht nur das Internet,
sondern bringt es in Kansas City, Kansas,
und in Kansas City, Missouri, in Hochgeschwindigkeit in die Haushalte. Denn mit
„Google Fiber“ wird Google zum Internetund TV-Anbieter. Die Übertragungsgeschwindigkeit des Google-Netzes ist mit 1
Gigabit pro Sekunde 100-mal schneller als
die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit einer Breitbandverbindung
18/12
Fieberkurve für Trends
SOCIAL-MEDIA-WERBUNG
Das US-Medienunternehmen Gannett,
zu dem unter anderem „USA Today“,
Shoplocal.com und regionale Zeitungen
gehören, hat die Social-Media-Werbefirma
Blinq Media übernommen. Blinq verwaltet
Social-Media-Kampagnen für namhafte
Marken und hat eine enge Beziehung zu
Facebook. Bei Gannett soll Blinq die Unit
Digital Marketing Services verstärken, die
zum „One-Stop Shop“ für Werbung werden soll. Als Teil von Gannetts Digital
Marketing Services soll Blinq Kunden dabei
unterstützen, Kunden mit Social-MediaWerbung lokal anzusprechen. is
3. September 2012
Auf der Google-Fiber-Website können
sich Interessenten registrieren
in den USA. Google Fiber wird in drei verschiedenen Paketen angeboten: kostenlos
mit herkömmlicher Breitbandgeschwindigkeit, als Gigabit-Internet-Anschluss und als
Internet- und TV-Anschluss. Das teuerste
Paket, der Gigabit- und TV-Dienst, kostet
120 US-Dollar pro Monat. Zusätzlich zur
schnellen Verbindung sind im Paket unter
anderem ein Nexus-7-Tablet, eine TV- und
eine Network-Box. Google positioniert sich
offenbar dafür, Werbung auf alle Screens
zu bringen: TV, Web und Mobile. is
TELECOM HANDEL
Neuigkeiten vom Smart Home
Die Fachhandelszeitung „Telecom Handel“, die ebenso wie INTERNET WORLD
Business im Verlag Neue Mediengesellschaft Ulm GmbH erscheint, erweitert ihr
Themenspektrum künftig um den Bereich
„Heimvernetzung“, der als Rubrik „Smart
Home“ in der Zeitung verankert ist. Darin
werden Produkte und Vertriebskonzepte
beleuchtet sowie Technologien und Zukunftstrends vorgestellt. is
Anzeige
Kleinanzeigen-Offensive
In-LocationAllianz
Axel Springer erwirbt Städteportal Meinestadt.de
A
xel Springer Digital Classifieds über- gebote sowie Immobilien- und Fahrnimmt die Allesklar.com AG, Betrei- zeuginserate. Laut Agof verzeichnete Meiberin von Meinestadt.de und der Partner- nestadt im Juni 8,5 Millionen Unique User.
börse Dating Café (www.datingcafe.de).
„Meinestadt.de ist nachhaltig profitabel
Verkäufer sind die Gründerfamilie Stegger gewachsen, hat eine sehr hohe Reichweite
(56,1 Prozent) und Holtzbrinck Digital und Markenbekanntheit sowie enorme
Strategy (43,9 Prozent). Laut Medienbe- Entwicklungsperspektiven aufgrund seirichten soll der Kaufpreis rund 50 Millio- ner regionalen und lokalen Verankenen Euro betragen. Das Kartellamt muss rung“, begründet Jens Müffelmann, Leiter
der Transaktion noch zustimmen.
Geschäftsführungsbereich Elektronische
Die Axel Springer Digital Classifieds Medien der Axel Springer AG, die ÜberGmbH wurde im
nahme. Und MeineFrühjahr 2012 von
stadt.de ergänze das
der Axel Springer AG
Portfolio von überreund dem Investor
gionalen RubrikenGeneral Atlantic gemärkten hervorragründet. Axel Springend. Manfred Stegger bündelt darin das
ger, Gründer und
Online-RubrikengeVorstandsvorsitzenschäft, unter anderen
der der Allesklar.com
die Jobbörse StepstoAG, verlässt das Unne.de und die Immoternehmen. Nachfolbilienportale Seloger
ger wird Georg Konund Immonet.
jovic, der seit Anfang
Auf Meinestadt.de
2011 als Director
finden Nutzer ebenPremium Content
falls Kleinanzeigen, Auf Meinestadt.de finden Nutzer Kleinbei Axel Springer tä■
darunter Stellenan- anzeigen, darunter auch einen Automarkt
tig ist. is
D
er Handy-Hersteller Nokia hat zusammen mit 21 anderen Firmen eine
„In-Location Alliance“ gegründet. Diese
Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Indoor Positioning und damit verwandte Dienste weltweit voranzutreiben.
Indoor Positioning bezeichnet die Positionsbestimmung von Menschen in Gebäuden. Dadurch sollen neue mobile
Dienste entstehen. In Geschäften könnten
beispielsweise Kunden den Weg zu Produkten leichter finden. Weitere denkbare
Szenarien sind personalisierte Angebote
in Zusammenhang mit dem jeweiligen
Standort oder auch die präzise Ortung von
Gegenständen.
Die In-Location Alliance, zu der unter
anderem auch Samsung und Sony Mobile
Communications gehören, will einen
Standard für solche Lösungen schaffen.
Noch in diesem Jahr wollen die beteiligten
Unternehmen Pilotprojekte entwickeln.
Die ersten Lösungen werden auf Bluetooth und WLAN basieren. Erste Anwendungen der Allianz werden 2013 erwartet.
Analysten gehen davon aus, dass es erst ab
2015 eine signifikante Zahl an Installatio■
nen im Markt geben wird. is
TRENDS & STRATEGIEN
5
J.P. Morgan mag Schuhe
US-Investmentbank beteiligt sich zuerst an Zalando und nun auch an Dafiti.com
R
ocket Internet, der Inkubator von Alexander,
Marc und Oliver Samwer, etabliert sich in der
Finanzwelt. Nach der schwedischen AB Investment Kinnevik und der russischen DST Global
steigt J.P. Morgan in zwei Unternehmen des Berliner Start-up-Entwicklers ein: Für eine nicht genannte Summe kauften die Investmentbanker 1,3
Prozent des Schuh- und Modehändlers Zalando.
„Zalando hat sich in Europa innerhalb kürzester
Zeit als führender Internet-Händler für Mode
etabliert“, sagt Robert Cousin vom New Yorker
J.P.-Morgan-Büro. Zalando erzielte 2011 rund 510
Millionen Euro Umsatz.
Doch nicht nur Zalando beeindruckt: Cousin
machte jetzt noch einmal 45 Millionen US-Dollar
locker und investierte diese in den Zalando-Klon
Dafiti.com. Der gehört ebenso zu Rocket Internet
und kopiert seit 2011 in Brasilien das Geschäftsmodell von Zalando. Der Webshop verkauft ein
Jahr nach dem Start 60.000 Produkte, vorwiegend
von brasilianischen sowie einigen international
bekannten Marken. „Wir haben Dafiti beobachtet
Dafiti: J.P. Morgan beeindruckt der schnelle Erfolg des Shops
und waren beeindruckt, dass das Unternehmen
innerhalb eines Jahres zum führenden Modehändler in Brasilien wurde“, erläutert Cousin. Das
Kapital will das Managementteam um Philipp
Povel zur Expansion in Südamerika nutzen. Kenner rechnen damit, dass J.P. Morgan noch mehr
■
Kapital bei Rocket Internet investiert. vs
Kartenzahlung mobil
Mit der Technik von Sum Up können Händler Kartenzahlungen akzeptieren
M
obiles Bezahlen per Smartphone beschäftigt
Gründer und Investoren: Zusammen mit
Shortcut Ventures, Tengelmann Ventures und
weiteren Investoren beteiligt sich die B-to-V Partners AG an Sum Up. Das Start-up mit Standorten
in Berlin, Dublin und London wurde 2011 gegründet und hat ein kleines Lesegerät sowie eine
App entwickelt, die das Smartphone zum Kartenterminal machen: „Kein Händler, Taxifahrer oder
Unternehmer muss auf Einnahmen verzichten,
wenn Kunden kein Bargeld mitführen“, sagt SumUp-Chef Daniel Klein. „Handwerker können mit
Sum Up mit ihren Kunden abrechnen und müssen keine Rechnungen mehr schreiben.“
Die erste Finanzierungsrunde spülte einen
zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Kasse
des Start-ups. „Sum Up bringt mit seinem disruptiven Produkt und erstklassigem Team alle Voraussetzungen mit, um einen Durchbruch von Mobile Payment in Europa zu schaffen“, so Thorsten
Rehling von Shortcut Ventures. Doch die Kon-
Youtailor: Pleite
abgewendet
K
napp an der Pleite vorbei: Youtailor.de freut
sich über einen neuen Investor. Christian
Heitmeyer, Mitgründer von Brands4Friends und
Allyouneed.com, griff dem neuen Managementteam um Michael Urban finanziell unter die Arme.
Youtailor wurde 2008 in Wien gegründet und
bietet Maßkonfektion für Damen und Herren.
Das Unternehmen hat in Europa internationalisiert und gilt als Marktführer in seinem Segment.
Angeblich wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten, die auf das Gründerteam zurückgehen sollen,
hatten Investoren wie Holtzbrinck und Tengelmann eine Anschlussfinanzierung verweigert –
Geschäftsführer Urban, der das Management von
den Gründern übernommen hatte, musste zum
Insolvenzgericht. Ebenso wie Youtailor bieten
auch Herrenschneider.de, Amerano.de oder Bivoli■
no.com Maßkonfektion online an. vs
Sim Up wandelt das Smartphone zum Kartenlesegerät
kurrenz ist groß: Payleven von Rocket Internet,
iZettle aus Schweden und Streetpay setzen auf
vergleichbare Technik und werden ebenfalls von
Investoren unterstützt. Vorbild ist jedoch Square:
Das US-Unternehmen hat seit seinem Start 2009
rund 137 Millionen Dollar aufgenommen. vs ■
Mode aus zweiter
Hand wird schick
S
econdhand wird jetzt auch unter Investoren
Mode: Der Online Shop Liketwice.com hat
sich gerade von IA Ventures und fünf weiteren Beteiligungsgesellschaften vier Millionen US-Dollar
Kapital gesichert. Die Gründer wollen mit dem
Geld das Unternehmen und ihren Shop ausbauen.
Liketwice kauft und verkauft gebrauchte Kleidung, registrierte Nutzer können hier auch selbst
verkaufen. „Mode aus zweiter Hand ist ein Milliardenmarkt“, sagt Noah Ready-Campbell, Mitgründer und Geschäftsführer. „Wir sind happy, dass
wir diesen Markt jetzt mithilfe von IA Ventures
und den Investoren erobern können.“
Liketwice wurde 2011 in San Francisco gegründet. In Deutschland wurde das Geschäftsmodell vor Kurzem von Edelight-Gründer Peter
Ambrozy aufgegriffen und mit Maedchenfloh■
markt.de umgesetzt. vs
Abmahnfrei
h
handeln
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
SHOPPING CLUBS UND ONLINE-SERVICE
„Den Service verbessern“
Auch wenn Shopping Clubs nicht mehr so stark beachtet werden wie früher: Vente-privee.com wächst weiter, muss den
Service verbessern und will dazu Lieferzeiten verkürzen und neue Bezahlmöglichkeiten einführen
D
Sie kaufen, wenn sie Lust und Zeit dazu
haben. Wir registrieren zum Beispiel frühmorgens oder abends hohes Interesse im
mobilen Netz. Offensichtlich kaufen die
Leute ein, wenn sie zur Arbeit fahren oder
in den Feierabend starten.
er Erfolg von Vente-privee.com setzt sich fort,
obwohl der Club wegen Servicemängeln kritisiert wird.
Seit Juli verantwortet Alain
Moreaux als Country Sales
Manager den deutschsprachigen Markt. Im Interview
stellt er sich der Kritik und
berichtet von neuen Plänen.
Vente-privee legt angeblich Wert auf Service. Im Juli schnitt der Club im Test sehr
schlecht ab. Die Stiftung Warentest bemängelte zu lange Lieferzeiten, unbefriedigende
Bezahlsysteme und den unfreiwilligen Kredit, den Kunden gewähren, weil sie sofort
nach Bestellung bezahlen, aber auf die Ware
wochenlang warten.
Moreaux: Das Testergebnis enttäuscht. Aber
man muss zwei Dinge unterscheiden: Die
Website von Vente-privee, die Produktbeschreibung und -darstellung, die wir selbst
machen, setzen Standards und haben uns
viel Reputation eingebracht. Die Lieferzeiten enttäuschen, wie auch, dass nur wenige
Bezahl-Tools zur Verfügung stehen. Das
wollen wir schnell ändern. Wir arbeiten daran, Lieferfristen deutlich zu verkürzen und
wollen in Kürze mehr Bezahlmöglichkeiten
integrieren. Wir wollen die Bedürfnisse von
deutschen Kunden befriedigen, müssen dabei aber europäische Regeln beachten. Wir
versuchen hier eine gute Balance zu halten.
Sie sind seit Juli bei Vente-privee – was ist dort neu für Sie?
Alain Moreaux: Das ist eine
komplett neue Umgebung
für mich. Ich habe bisher für
Handels- und Markenkonzerne gearbeitet. Das Internet verändert generell den
Handel und bietet Verbrauchern komfortable Einkaufsmöglichkeiten. Vente-privee
Alain Moreaux
betreute für GAP internationale Märkte,
führte bei Cortefiel und Blue Salon Marken ein und wechselte von Gentlemen
Farmer im Juli zu Vente-privee.com.
■
www.vente-privee.com
hat hier einen innovativen, schnell wachsenden Absatzkanal geschaffen. Ich freue
mich sehr, Teil dieses Businessmodells zu
sein, dieses weiter wachsen zu lassen und
neue Services für Markenhersteller und
Kunden zu entwickeln.
Sie sind gebürtiger Belgier, haben in aller
Welt gearbeitet. Was ist hier anders?
Moreaux: Der Markt unterscheidet sich von
den Märkten in Europa. Deutsche Kunden
legen viel Wert auf eine genaue Darstellung der Produkte, achten mehr auf Qualität und den Preis. In anderen Ländern
reagieren Kunden emotionaler, mehr auf
Marken- und Produktimages. In Deutschland ist außerdem das Internet stärker im
Alltag verankert als in anderen Ländern.
Hier werden mehr Web-Unternehmen
gegründet, die Verbraucher haben die
Vorteile des E-Commerce erkannt und
nutzen die unterschiedlichsten Kanäle.
Letztes Jahr wollte Vente-privee.com mit
M-Commerce rund 100 Millionen Euro
Umsatz erreichen: Hat das geklappt?
Moreaux: Definitiv. 2011 wurden von rund
einer Milliarde Euro Umsatz etwa zehn
Prozent mobil erzielt. Und der M-Commerce wächst weiter. Derzeit liegen wir bei
einem Anteil von knapp 20 Prozent.
Welche Ziele setzt sich das Unternehmen in
diesem Bereich für 2012?
Moreaux: Wir werden nicht nur mobil weiter wachsen. Der M-Commerce-Anteil
soll über 20 Prozent steigen, ebenso wol-
und reagieren schnell darauf. Lieferung,
Bezahlen, Service – das sind Bereiche, in
denen wir unsere Anstrengungen verstärken. Zurzeit läuft das Summer Camp, so
etwas wie ein Schlussverkauf. Zu nochmals reduzierten Preisen bieten wir eine
begrenzte Menge von Restposten an. Viele
unserer Kunden gehen leer aus. Während
des Summer Camps nehmen die Klagen zu;
wir haben erkannt, dass wir unseren Kunden das Prinzip besser erklären müssen.
Wie im Handel sind die Themen Beständigkeit im Service und Erwartungen von
Kunden auch bei Vente-privee Fragen, mit
denen wir und ständig auseinandersetzen.
len wir auch in den anderen Geschäftsbereichen deutlich zulegen.
Was unterscheidet Kunden, die mobil bestellen, von denen, die am Computer sitzen?
Moreaux: Es gibt hier kaum demografische
Unterschiede, generell sind Mobile-Kunden etwas jünger. Sie wollen aber noch
komfortabler einkaufen und sind flexibler.
■
2001 gründete Jaques-Antoine Granjon mit
sieben Mitstreitern Vente-privee.com und
ergänzte mit dem Shopping Club den OnlineHandel um einen neuen Absatzkanal. Dieser
Hilft Facebook beim Verkaufen und wie viele
Leute sind mit Social Media beschäftigt?
Moreaux: Facebook und Social Media sind
Kanäle zur Beziehungspflege, Interaktion,
Kommunikation. Wir versuchen hier mit
Aktionen in Kontakt mit Kunden zu bleiben und sie für die Marke Vente-privee zu
interessieren. Fünf Mitarbeiter organisieren Social Media im Marketingteam.
In den letzten Jahren waren Shopping Clubs
eines der heißesten Trendthemen, jetzt ist es
darum still geworden. Woran liegt das?
Moreaux: Die Entwicklung spiegelt auf keinen Fall die Situation des Markts oder der
Branche wider. Ich denke, das Konzept hat
sich sehr gut etabliert, Shopping Clubs
sind nicht mehr erklärungsbedürftig, die
Nutzer wissen, was sie erwartet. Also wird
nicht mehr darüber gesprochen. Aber dieser Absatzkanal ist
groß in Europa und
wächst weiter.
Auch bei Facebook steht viel Kritik über beschädigte Taschen, zu wenig Ware, schlechten Service, erstaunlicherweise reagiert das
Unternehmen nur selten darauf.
Moreaux: Facebook und andere Social-Media-Kanäle sind wichtig für uns, um Beziehungen zu unseren Kunden zu pflegen.
Daher nehmen wir die Kommentare ernst
Prozent mehr als im Jahr zuvor. Etwa jede
zehnte Bestellung ging von einem Smartphone
oder Tablet ein. Der Mobile-Anteil stieg 2012
auf rund 20 Prozent.
■ Vente-privee.com organisiert im Jahr rund
4.350 Aktionsverkäufe mit Markenprodukten.
Die Mitglieder werden darüber zwei Tage vorher
infomiert. 2011 wurden europaweit 48 Millionen Produkte verkauft, davon etwa 3 Millionen in Deutschland. Im Schnitt verschickt
Vente-privee.com 75.000 Pakete am Tag.
Fotostudio: Hier
entstehen Fotos
und Filme von den
Markenprodukten
■
Zurzeit liefert Vente-privee.com nach 16 Tagen,
Pauldirekt benötigt drei Tage. Vente-privee.com
Vente-privee.com: Französischer Shopping
Club verstärkt Deutschlandgeschäft
wurde vielfach kopiert, in Deutschland etwa
von Limango, Brans4Frieds oder Pauldirekt.
■ Seit 2006 internationalisiert Vente-privee.com
sein Geschäft. Im gleichen Jahr startete die
deutsche und die spanische Version der Website. Von aktuell 15 Millionen Mitgliedern
weltweit stammen 950.000 aus Deutschland.
■ Vente-privee.com erwirtschaftete 2011 knapp
1,1 Milliarden Euro Umsatz. Das waren elf
Präsentation:
Vente-privee
inszeniert
Markenmode
und -produkte
für Aktionsverkäufe selbst
Musikstudio: Musiker sorgen für den richtigen
Ton zur Markenpräsentation
beschäftigt 1.450 Mitarbeiter an Standorten
in Frankreich, Spanien und Deutschland. Seit
Juli 2012 ist Alain Moreaux verantwortlich für
die deutsprachigen Märkte sowie die Niederlande und Großbritannien.
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TRENDS & STRATEGIEN
3. September 2012
Können Sie das mit Zahlen von Vente-privee belegen, etwa zum Mitgliederwachstum
– auch in Deutschland?
Moreaux: Vente-privee hat in den ersten
Monaten 2012 den Umsatz um rund 18
Prozent erhöhen können. Die Zahl der
Mitglieder stieg proportional um etwa dieselbe Prozentzahl. Zahlen zu einzelnen
Märkten veröffentlichen wir nicht, da wir
uns als europäisches Unternehmen begreifen.
Internet World BUSINESS
den Erfolg von Vente-privee weiterschreiben und dafür ein starkes Team bilden. Jedem Mitarbeiter soll klar sein, wofür Vente-privee steht und welche Werte wir mit
der Marke verbinden. Mit meinem Team
möchte ich bald auch auf Deutsch sprechen
können. Ich lerne gerade die Sprache und
bin zuversichtlich: Morgen werde ich mehr
■
Deutsch sprechen als heute.
Der Vorsprung von Brands4Friends auf die Mitbewerber wie Vente-privee.com schrumpft
Deals und Coupons wurden
ebenfalls stark diskutiert. Vente-privee startete den Rose
Deal – mit welchem Erfolg?
Moreaux: Rose Deal haben wir
2010 zunächst nur in Frankreich gestartet, damit Marken-
INTERVIEW: SUSANNE VIESER
Achtung!
Kommen Sie an unseren
Messestand und sichern
Sie sich Ihren persönlichen
Frühbucherrabatt!
M-Commerce: Etwa jede fünfte
Bestellung geht mobil ein
partner auf Basis unserer Kundendaten ihr Geschäft in Filialen und Flagship Stores intensivieren können. Wir bieten
für Partner kurzfristig Rabattcoupons und andere Aktionen
für festgelegte Geschäfte an.
Das kommt glänzend an – bei
Kunden wie bei Markenherstellern und ihren Handelspartnern. Wir werden Rose Deal in
weiteren Ländern einführen, in
naher Zukunft werden wir auch
in Deutschland mehr dieser
Aktionen anbieten.
Welche Pläne hat Vente-privee
insgesamt für 2012?
Moreaux: Auf Kundenseite
möchte Vente-privee mehr
Produkte von internationalen
Marken anbieten und mehr
Marken aus dem Ausland dabei unterstützen, in neuen
Märkten Fuß zu fassen. Intern
arbeiten wir daran, die Venteprivee-Kultur weiterzuentwickeln, den Service zu verbessern und die Lieferzeiten zu
verkürzen.
Was wollen Sie im deutschsprachigen Raum, den Niederlanden und Großbritannien
für Vente-privee erreichen?
Moreaux: Ich möchte in diesen
Ländern den Marktanteil von
Vente-privee und den Absatz
erhöhen. Persönlich will ich
7
Mobilecode
Man kann mit der Mediaplanung
nicht früh genug beginnen!
Der Entscheider-Channel für Mittelstand und KMU. Zielsichere B2B-Kommunikation an Fach- und Führungskräfte
fte
aus den Bereichen Personal, Sozialwesen, Immobilien, Finance, Controlling, Steuern, Recht, Public Sector, Arbeitsschutz, Marketing, Vertrieb, Sekretariat und Vorstandsassistenz.
Mediainformationen unter: Tel. 0931 2791-770 oder
www.haufe.de/dmexco
8
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
3. September 2012
18/12
INTERAKTIVE AUSSENWERBUNG
Anleihen aus der Online-Werbung
Die interaktive Außenwerbung greift immer mehr Media Spendings aus dem Web-Topf ab. Statt nach Plakatseher pro Stelle
rechnen erste Anbieter schon nach tatsächlich getätigtem Download ab. Ein Zukunftsmodell für die Außenwerbung?
S
ie waren zum Verlieben schön,
atemberaubende 15 Zentimeter hoch und doch mindestens so
bequem wie ein Paar alte Hausschuhe: Die schönsten Stilettos
der Welt passten wie angegossen –
zumindest bei der virtuellen Anprobe. Eine solche organisierte die
Agentur Thjnk in Kooperation
mit dem Außenwerbungsunternehmen Ströer für das Schuhhaus
Görtz. Eine Stele des Out-ofHome-Channels, des digitalen
Bewegtbild-Werbeträgers
von
Ströer, wurde im Hamburger
Hauptbahnhof zum interaktiven
Spiegel: Integrierte Kameras und
Sensoren scannen die Füße des
Kunden. Auf dem Monitor kann
sich der Nutzer dann per Gestensteuerung ein Modell aus dem
Sortiment des Schuhhändlers
auswählen. Die Schuhe werden in
Echtzeit gerendert und an die
Füße angepasst, sodass sich der Virtuelle Schuhanpobe: Ein digitaler Bildschirm von Ströer fungiert als interaktiver Spiegel
Nutzer auf dem Screen wie in
einem Spiegel betrachten kann. Gefällt Was bei Ströer Vooh heißt, nennt der Ber- che Interview rechts), für Dirk Wiedendem Kunden, was er sieht, scannt er den liner Wettbewerber Wall AG „U Snap“. Das mann ist das jedoch nur noch eine „Sozialiangegebenen QR-Code mit dem Handy Prinzip ist gleich: Nach Installation einer sierungsfrage“: „Die Digital Natives gehen
und gelangt direkt zum Online Shop.
entsprechenden Smartphone App eröff- ganz anders mit diesem Thema um. Sie
Was wie eine Szene des Films „Minority nen sich dem Betrachter zahlreiche Zu- nutzen neue Techniken nicht nur früh,
Report“ wirkt, ist heute bereits Realität. satzfunktionalitäten für das Plakat. Der sondern verfügen auch über viele KontakLängst haben interaktive Technologien und Frage nach der Auslastung dieses Ange- te in sozialen Netzwerken, über die sie die
Bewegtbilder bei der Außenwerbung Ein- bots weicht Andreas Prasse, Vorstand Ver- neuen Technologien dann verbreiten.“
Auf Social Media baute deshalb auch
Comedy Central. Eine Tram-Haltestelle von
Wall am Hackeschen Markt in Berlin verwandelte der Sender in eine Live-ComedyShow. Auf drei integrierten Monitoren
erschienen über den Wartenden Gedankenblasen, die Fans der Facebook Site mit
Inhalten bestücken durften. Die Sprüche
sorgten bei den Fahrgästen für Spaß, einen
berechenbaren Return on Investment
(ROI) dürfe man bei interaktiver Außenwerbung aber noch nicht erwarten, räumt
Dirk Wiedenmann ein.
Pay per Click beim Plakat
Sitcom an der Tram-Haltestelle: Comedy Central warb per Facebook und digitalem Plakat
zug gehalten und bilden so eine neue Kategorie: Digital Out-of-Home (DOOH). Mag
sich der eine oder andere noch scheuen,
Schuhe nach rein visueller Begutachtung
zu kaufen, so fällt diese Hemmschwelle,
wenn es um Tickets geht. Seine interaktive
Applikation „Vooh“ für Smartphones hat
Ströer deshalb in einen virtuellen Ticketshop verwandelt. Steht ein Passant vor
einem Veranstaltungsplakat kann er mithilfe von Vooh sofort die dazugehörigen
Eintrittskarten downloaden. Vom Plakat
lassen sich nicht nur Tickets aufs Smartphone transferieren, sondern Inhalte aller
Art: Gewinnspiele, Reisegutscheine, oder
auch Immobilienangebote. Ströer-Vorstand Dirk Wiedenmann hat eine Vision:
„Langfristig wollen wir mit der App alle
Plakate in die digitale Welt verlängern.“
trieb und Marketing der Wall AG, allerdings geschickt aus: „Die Menschen sind
immer mobiler und sind heute über
Smartphones überall erreichbar. In erster
Linie geht es bei einem Angebot wie U Snap
darum, dem geänderten Mediennutzungsverhalten Rechnung zu tragen.“
Claudia Hippenstiel, stellvertretende
Planungsleiterin bei der Kölner MediaAgentur Planus Media, bleibt skeptisch:
„Die Diskrepanz zwischen dem Interesse
und den tatsächlichen Umsetzungen ist
noch groß. Unserer Einschätzung nach
sind die Einstiegshürden bei den Verwendern hoch, da die Apps noch nicht gelernt
sind und oft auch kein richtiger Mehrwert
für die Verwender zu erkennen ist.“ Rainer
Rother, Geschäftsführer der Blue Cell Networks GmbH, sieht das ähnlich (verglei-
Verbindung zum Handy aufzunehmen. Insgesamt verfügt das
Netz von Blue Cell Networks über
500 Werbeträger mit einer Kapazität von 250.000 Downloads pro
Monat. Die Standorte befinden
sich allesamt in Citylagen sowie
an Hauptbahnhöfen und Flughäfen. Bettina Spönemann, Leiterin
CRM & Digitale Medien am
Düsseldorf Airport, glaubt an das
Medium: „Die Mittler und Agenturen finden die Möglichkeit der
Messbarkeit sehr spannend. Allerdings ist die Lernkurve lang, die
Agenturen und Endkunden müssen sich erst an das neue Modell
herantasten.“ Dass Blue Cell Networks „so viel Auslastung wie nie
zuvor“ hat, liegt laut Rainer Rother
daran, dass er den Markt von einer
anderen Seite aufrollt: „Wir vermarkten ausschließlich an Digital-Entscheider. Auf diese Art
fließen der Außenwerbung Gelder aus Online zu.“
Für den Bereich Out-of-Home ist das
eine große Chance, aber es werden auch
neue Fragen aufgeworfen. Interaktive
Außenwerbung bedarf weitaus mehr Aufmerksamkeit als die Wahrnehmung von
reinen Plakaten. Und nicht jeder ist bereit,
nach dem Sichtkontakt dann auch zur Tat
zu schreiten: zum Handy zu greifen, mit
dem Plakat zu interagieren. „Es ist also
ganz natürlich, dass die Sichtkontakte sich
von den tatsächlichen Interaktionen unterscheiden. Planer kann das aber in Erklärungsnot bringen“, sagt Florian Gmeinwieser, Head of Mobile bei der Münchner
Digitalagentur Plan Net. „Es gibt noch keine
gültigen Key-Performance-Indikatoren,
die eine ,Quote‘ definieren.“ Hierfür müsse
erst mal eine Währung definiert werden.
Ströer-Vorstand Wiedenmann sieht das
allerdings völlig entspannt: „Jede Interaktivität bezahlt man mit einem Verlust an
massenmedialer Power. Ein Plakat kann
nicht mit 40.000 Leuten gleichzeitig interaktiv kommunizieren. Die interaktiven
Features sind daher ein Add-on, die es
ermöglichen, die aufgebauten Markenpräferenzen in einen wirklichen Abverkauf
umzumünzen“ – nicht mehr, aber auch
■
nicht weniger. vg
Genau darauf aber zielen die Performance
Packs von Blue Cell Networks ab. Die Bamberger Firma hat sich auf Technologien für
Poster-to-Mobile spezialisiert. Der Kunde
zahlt aber nicht pro gebuchter Werbefläche, sondern pro Download. „Dabei garantieren wir dem Kunden ein Paket mit festen Conversions, etwa
25.000 Downloads pro Kampagne“, so Rother. Das von Online bekannte Prozedere ist für die Planer
von Out-of-Home-Kampagnen
ungewohntes Terrain, In der klassischen Außenwerbung erfolgt die
Abrechnung normal über TKP.
Der Flughafen Düsseldorf ist
einer der Kooperationspartner
von Blue Cell Networks. 120
Beamzones ermöglichen Werbungtreibenden, von sämtlichen Download aufs Handy: Zusatzservice des Anbieters
Werbeträgern des Flughafens aus Base gibt es per Bluetooth oder QR-Code
TRENDS & STRATEGIEN
9
JETZT
Interview
GRATIS
VORBESTELLEN:
„Unsere Budgets kommen weitgehend aus dem Online-Bereich“
Vor einigen Jahren wurde Bluetooth als innovativer
Werbetrend gefeiert, Inzwischen ist es darum etwas
ruhiger geworden. Wirkt das nur so?
Rainer Rother: Tatsächlich haben wir so viel Auslastung
wie nie zuvor. Dass Bluetooth aber nicht mehr so im
Vordergrund steht, liegt sicher daran, dass wir inzwischen nicht mehr als reiner Bluetooth-Anbieter, sondern
vielmehr als Vermarkter von Location Based Advertising
agieren. Mit einem Hybrid-Ansatz kombinieren wir in
jeder Kampagne Bluetooth, QR-Code sowie weitere
Technologien wie zum Beispiel NFC oder WiFi.
Rainer Rother,
Geschäftsführer der Blue Cell
Networks GmbH, Bamberg
■
www.bluecellnetworks.com
Was wird von diesen vier Technologien am häufigsten
abgerufen?
Rother: Weit über 90 Prozent der Interaktionen aktueller Kampagnen werden über Bluetooth abgerufen.
QR-Code und WiFi liegen bei der Nutzung in etwa
gleich auf – sie erzielen aber jeweils maximal fünf Prozent der erzielbaren Reichweite. NFC erzielt heute
noch keine nennenswerte Reichweite. Hier steht dann
eher die Innovation an sich im Vordergrund.
Was ist der Vorteil von NFC (Near Field Communication) für werbliche Zwecke?
Rother: Die Mechanik ist sehr ähnlich zu dem, was wir
heute von QR-Codes kennen. Nur das man eben nicht
„scannen“, sondern „berühren“ muss. NFC ist heute
aber noch bei sehr wenigen Smartphones mit an Bord.
Vor allem ist NFC aber noch lange nicht in den Köpfen der User angekommen. Für den Anwendungsfall
Location Based Advertising wird NFC wohl frühestens in ein bis zwei Jahren relevant werden. Dann
könnte NFC sukzessive den QR-Code aus interaktiven Plakatkampagnen verdrängen.
Wie groß ist die Akzeptanz beim Verbraucher für interaktive OOH (Out-of-Home)-Kampagnen?
Rother: Wir haben eine Klickrate von zwei Prozent, das
heißt, zwei Prozent aller Leute, die in Kontakt mit der
Kampagne kamen, haben sich die hinterlegten Inhalte
dann auch heruntergeladen. Das ist weitaus mehr, als
man mit einem mobilen Banner auf dem Handy realisieren kann, wo die Klickrate bei maximal einem
Prozent liegt.
Heißt das, Sie sehen sich eher als Konkurrent zur OnlineWerbung als zu klassischen Plakaten?
Rother: Absolut. Unsere Budgets kommen weitgehend
aus dem Online-Bereich. Wir vermarkten ausschließlich an Digital-Entscheider.
Aber Sie verkaufen doch exakt dieselben Flächen wie die
Außenwerbungsfirmen Ströer und Wall?
Rother: Ja, das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit. Als digital orientierter Vermarkter ist unsere
komplette Vertriebsorganisation auf Online-Kunden
ausgerichtet. Vertriebs-Channel-Konflikte sind also
ausgeschlossen, denn wir adressieren komplett andere
Zielkunden und Budgets. Auf diese Art rollen wir den
Markt von zwei Seiten auf, und der Außenwerbung
fließen Gelder aus dem Online-Bereich zu. Das ist mit
Ihre neue DomainEndung im Web!
ein Grund dafür, dass die Nachfrage nach unserem
Location-Based-Advertising-Angebot seit diesem
Jahr extrem angezogen hat.
Woher kommt das Interesse der Digital-Entscheider,
wenn die Klassik-Entscheider sich eher schwertun?
Rother: Mit den Performance Packs bieten wir eine zu
100 Prozent leistungsorientierte Abrechnung an und
bewegen uns damit analog zur Online-Vermarktung:
Der Kunde bezahlt nicht pro Werbefläche, sondern
pro Download. Dabei garantieren wir dem Kunden
ein Paket mit festen Conversions, zum Beispiel 25.000
Downloads pro Kampagne. Zudem begleiten wir den
Kunden während der gesamten Kommunikation, erstellen Inhalte und Apps, suchen geeignete Standorte
aus, kaufen sie auf eigene Rechnung ein und kümmern uns um die Umsetzung. Während der Werbungtreibende bei der klassischen Buchung einen Tagespreis plus Aufpreis für Bluetooth für jede einzelne Fläche zahlt, zahlt er bei uns einen Festpreis für das garantierte Download-Paket. Da wir einen Sicherheitspuffer einplanen, bekommt der Kunde in jedem Fall
mehr Downloads, als er bezahlt.
In welchen Größenordnungen kann ich das buchen?
Rother: Momentan vermarkten wir über 500 Premiumwerbeträger mit einer Kapazität von 250.000
Downloads pro Monat. Die Standorte befinden sich
allesamt in Citylagen sowie an Hauptbahnhöfen. Zusätzlich ist der Channel an den wichtigsten deutschen
Flughäfen verfügbar, allen voran dem Flughafen Düsseldorf, der als einziger europäischer Flughafen über
ein flächendeckendes Bluetooth-Netzwerk verfügt.
Stellen Bild-Erkennungsdienste wie etwa U Snap oder
Vooh eine Bedrohung für Ihr Geschäftsmodell dar?
Reporting wie bei Online: Bei der Performance-basierten
Plakatwerbung zahlt der Kunde nur für Downloads
Rother: Sicher nicht. Wir können solche Bild-Erkennungstechnologien jederzeit in unsere Hybrid-Ansätze integrieren, sollte es sinnvoll sein. Aktuell sind die
tatsächlich erzielbaren Reichweiten mit solchen Ansätzen einfach noch zu niedrig. Fragen Sie mal einen
Werber, der diese eingesetzt hat, nach der erzielten
Reichweite. Sie werden aus gutem Grund keine Antwort bekommen! Derlei Anwendungen bewegen sich
genau genommen ja auf dem Stand, wie sie der QRCode bereits vor fünf Jahren hatte. Das fängt schon
damit an, dass die Apps nur bei Smartphones funktionieren, 80 Prozent der Handynutzer also draußen bleiben. Dazu ist das Prozedere ziemlich kompliziert. Sie
müssen erst einmal dafür sorgen, dass der Konsument
eine Applikation wie Vooh oder U Snap erkennt, dann
muss er die App downloaden und schließlich das Motiv fotografieren, um an weitere Kampagnen-Infos zu
kommen – und das für jede Kampagne aufs Neue.
INTERVIEW: VERA GÜNTHER
In Kürze verfügbar – Web-Adressen
mit neuen Endungen!
Das Web wird vielfältiger:
Neben den bekannten Endungen wie
.de und .com gibt es ab 2013 zahlreiche neue Adressendungen – z. B.
.news, .shop, .bayern, .sport, .berlin,
.koeln, .earth und viele mehr.
Jetzt die Gelegenheit nutzen und Ihre
neue Adresse fürs Web vorbestellen –
kostenlos und unverbindlich!
www.united-domains.de
10
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
3. September 2012
Lotse durch die Shop-Welt
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD
Business regelmäßig junge Unternehmen
und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024.
Perfect Select präsentiert schöne Online Shops mit interessantem Angebot
V
erwechselbares Design, beliebiges
Angebot: Die schönen, liebevoll gemachten Shops sind im Internet schwer
zu finden und stehen in den Suchergebnislisten ganz hinten: „Wir geben den
wahren Schätzen im Netz eine Chance
und bringen ihnen mehr Reichweite“,
sagt Anja Ziolko und beschreibt damit
den Service von Perfect Select, dem Unternehmen, das sie mit ihrer Freundin
Sonja Groneweg in Köln gegründet hat.
Seit Juni können User hier hübsch gestaltete Shops mit außergewöhnlichem
Sortiment aus aller Welt und eingeteilt in
neun Kategorien finden. „Kleine Shops
■
Perfect Select startet 2012, seit Juni ist
das Schaufenster online
■
Das Angebot empfiehlt schöne Shops und
profitiert von Affiliate-Programmen,
Werbevermarktung sowie Provisionen
■
Mitarbeiter: Gründerinnen
■
Internet: www.perfectselect.de
ein Geschäft für Tierfutter aufbaut,
den Businessplan für ihr Start-up.
Shops, die Perfect Select empfiehlt,
wurden selbst entdeckt, wurden vorgeschlagen oder haben sich beworben. „Wir zeigen nicht jeden Shop
und legen Wert auf die persönliche
Auswahl“, grenzt
Ziolko
Perfect
Select von Marktplätzen ab. Bevor
sie einen Shop
Perfect Select: Bummel durch Online
aufnehmen, prüShops mit ansprechenden Waren
fen die beiden
Gründerinnen das
leisten sich meist nicht viel SuchmaAngebot und die
schinenmarketing“, weiß Ziolko,
Kauf- und Liefer„sie bieten jedoch oft die besseren
Dinge. Es muss mehr Struktur und Groneweg, Ziolko (re.) lot- bedingungen soOrdnung im Internet geben.“
sen durch den E-Commerce wie den Kundenservice.
Die Idee zum Shop-Schaufenster
entstand aus eigenem Frust. Ziolko fand Für Händler ist der Service kostenlos.
Einnahmen werden über internationale
nur wenige Online-Läden, in denen sie
Affiliate-Programme, Kaufprovisionen
stöbern wollte. Die, die sie anzogen, lisund die Vermarktung prominenter Plättete die Versicherungsspezialistin in
einer Excel-Tabelle auf. Weil sich immer ze auf der Site generiert. Perfect Select
dürfte vor allem Frauen ansprechen, aber
mehr Bekannte an ihren Empfehlungen
Ziolko hat den nächsten Shop-Lotsen beorientierten, entwickelte sie mit Gronereits in Planung: eine Einkaufswelt, in der
weg, die mit Clementine.de schon einen
Männer die schönen Dinge fürs Leben
Internet-Wäscheservice gegründet hatte
und mit Wunschfutter.de gerade selbst und einzigartige Produkte finden. vs ■
Aus Daten Wissen machen
Parstream hilft Unternehmen, große Datenmengen schnell und effizient auszuwerten
B
ig Data heißt der wohl wichtigste
Trend, der die Online-Branche derzeit umtreibt. Die Frage heißt: Wie lassen
sich mit Milliarden von Datensätzen, die
während der Nutzung von Websites erhoben werden, die Nutzeransprache, die
Gestaltung von Shops und Web-Technologien verbessern? Oder: Wie lassen sich
diese Daten überhaupt auswerten? Für die
zweite Frage haben Mike Hummel und
Jörg Bienert eine Antwort
gefunden: Ihre Software
Parstream analysiert in
Millisekunden enorme Datenvolumen und ermöglicht damit Entscheidungen
Parstream.com: Software zur Auswertung
umfangreicher Datenmengen
in Echtzeit. „Jede Branche hat eigene Anforderungen an Big Data“, so Bienert. „Es
werden millionenfach Daten rund um die
Web-Nutzung erhoben, die Kunst ist es,
daraus wertvolles Wissen zu machen.“
Das Angebot der Kölner stellt einen
Angriff auf Datawarehouse- und BusinessIntelligence-Technologien dar. Diese benötigen zur Analyse von Datenmassen
meist Minuten. Parstream screent das
Zahlenmaterial jedoch
in Millisekunden. „Wir
sind um ein Vielfaches
schneller und benötigen weniger Hardware“, beschreibt Bienert die Vorteile. Kunden benötigen weniger
Server- und Rechnerleistung zur Auswertung und sparen KosJörg Bienert (li.), ten. „Mit Parstream“,
so Bienert, „sehen WerMike Hummel:
betreibende in Echtzeit,
Start in den USA
welche Ads ein Nutzer
auf seinem Weg durchs Web gesehen hat,
und können sofort entscheiden, welche
beim nächsten Klick eingeblendet werden sollen.“ Parstream unterstützt bei
der elektronischen Werbeplatzierung oder
beim Real-Time Bidding, beim Suchma-
■
Parstream wird 2008 in Köln gegründet
■
Das Unternehmen bietet Software zur
Analyse großer Datenmengen in Echtzeit
■
Mitarbeiter: 18
■
Finanzierung: Gründer und Business
Angel, gerade bekam Parstream 5,6 Millionen US-Dollar von diversen US-Beteiligungsgesellschaften
■
Internet: www.parstream.com
schinenmarketing, bei der Auswertung
von Kampagnen, aber auch bei Branchenanwendungen. Zu den Kunden des Startups aus Köln zählen Firmen wie Searchmetrics, Etracker und Spezialisten wie
der Finanzdienstleister Coface Services.
Längst sehen Investoren, dass der Bedarf an Analyse-Tools für Big Data
wächst: Parstream bekam gerade knapp
sechs Millionen US-Dollar von Khosla
Ventures und anderen US-Gesellschaften. Damit soll der Marktstart in den
USA gelingen und natürlich die Software
■
weiterentwickelt werden. vs
18/12
Bezahlte
Werbung
W
erbung anschauen und verdienen:
Unter Flimmer.de finden Filmfreunde Trailer aktueller Filme, DVDs
und auch Video-on-Demand-Angebote.
Schauen sich die Nutzer Ausschnitte an
und beantworten sie die dazu gestellten
Fragen richtig, verdienen sie zehn EuroCent, die sie auf der Plattform in den
Filmgenuss investieren können. „Flim-
■
Flimmer wird 2012 in Berlin gegründet
und startet im August online
■
Die Plattform präsentiert Trailer von
Filmen und profitiert von AffiliateProgrammen und Kaufprovisionen
■
Mitarbeiter: 3
■
Finanzierung: Gründer, Roland Emmerich,
Business Angel
■
Internet: www.flimmer.de
mer.de funktioniert letztlich wie Meilen
sammeln“, erklärt Christopher Zwickler.
Der Berliner hat selbst Filme produziert
und mit den Regisseuren Roland Emmerich („Stargate“, „Independance Day“) und
Marco Kreuzpaintner („Krabat“, „Die Wolke“) Flimmer gegründet und die Site aufgebaut. „Es gibt nur wenige Möglichkeiten, für Filme im Internet zu werben“, so
Zwickler, „die Wirkung von Prerolls ist
begrenzt.“ Bei Youtube finden die Trailer
ebenfalls nur begrenzt Aufmerksamkeit,
und User, die sie sich anschauen, werden
dort nicht für ihr Interesse belohnt.
Noch ist Flimmer.de ein Showroom
für Filme. „Wir haben keine Betaphase
eingeplant, sondern wollten die Seite
schnell online bringen“, erzählt Zwickler.
Schritt für Schritt soll diese nun mit den
Websites von Kinos, Online Shops oder
Video-on-Demand-Anbietern verlinkt
werden. Dann können Filmliebhaber ihre
Prämien direkt in Tickets und DVDs
investieren – und Flimmer.de kann Einnahmen aus Affiliate-Programmen und
Kaufprovisionen sowie aus der Vermark■
tung erzielen. vs
99% DER UNTER
30-JAHRIGEN WURDEN
EHER AUF IHRE
SCHWIEGERMUTTER
VERZICHTEN
ALS AUF DAS
INTERNET
IP Deutschland:
›Unser Online-Angebot ist ja auch deutlich unterhaltsamer.‹
www.ip-deutschland.de
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Mehr Zentralität
DEUTSCHLAND.DE
Prominenter Relaunch
Das Portal Deutschland.de ist von Bundesaußenminister Guido Westerwelle persönlich freigeschaltet worden und versteht
sich als zentrale Plattform für ein modernes Deutschlandbild. Facebook, Twitter,
der DE-Blog sowie weitere Social-MediaKanäle sollen das Portal für Interaktion öff-
Deutschland.de spricht eine internationale Nutzerschaft in sieben Sprachen an
nen. Deutschland.de ist Teil eines crossmedialen Angebots, zu dem auch das 2012
neu konzipierte und gestaltete „DE Magazin Deutschland“ gehört. Design und Konzeption der Site und des Magazins stammen von Scholz & Volkmer, Wiesbadener
Agentur für digitale Markenführung. sg
SEVENONE MEDIA
Vermarkter setzt auf Fußball
Ab sofort ist Sevenone Media für die Digitalund TV-Vermarktung von Bundesliga.de, der
offiziellen Seite der deutschen Fußballliga
(DFL), zuständig. Bundesliga.de reiht sich
nach Sport1.de und Motorsport-total.com
in das Profisport-Portfolio des Münchner
Vermarkters ein. sg
Mobile boomt: Surfen via Smartphone, Tablet oder Notebook wird immer beliebter
D
ie Möglichkeiten, mit mobilen Endgeräten das Internet
zu nutzen, nehmen immer weiter
zu – der klassische PC bleibt
trotzdem erst einmal führend:
Wie die Studie „TNS Convergence Monitor“ zeigt, ist der
Computer nach wie vor das Gerät, mit dem die meiste Zeit im
Internet verbracht wird: 85 Prozent der 14- bis 64-Jährigen surfen über den PC.
Prozent der PC-Nutzer). TabletNutzer bevorzugen dagegen häufig klassische Medieninhalte. 62
Prozent rufen mindestens einmal pro Monat aktuelle Nachrichten über das Tablet-Gerät ab,
52 Prozent einmal pro Woche
oder öfter. 49 Prozent sehen
mindestens einmal pro Monat
Videoclips, die wöchentliche
Nutzung liegt bei 31 Prozent.
Den Livestream von TV-Sendungen auf dem Tablet anzuseHandy, Tablet und TV
hen, ist bei 20 Prozent der User
beliebt.
Beim Smartphone wird die
TV goes Internet: Viele neue
mobile Online-Kommunikation
Fernsehgeräte verfügen über entimmer wichtiger: Im Vergleich Handy, Laptop, Tablet: Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig
sprechende Funktionen – daher
zum vergangenen Jahr hat sich
die Internet-Nutzung bei den etwa 1.530 Banking werden demnach PC und Note- wächst auch die Verbreitung: 2011 gaben
Studienteilnehmern fast verdoppelt – das book bevorzugt: 42 Prozent beziehungs- erst zehn Prozent der 14- bis 64-Jährigen
heißt, 34 Prozent aller befragten Smart- weise 50 Prozent der PC-Nutzer shoppen an, einen Internet-fähigen Fernseher oder
phone-Besitzer gehen aktuell auch über oder erledigen ihre Bankgeschäfte min- eine Spielekonsole zu haben – mittlerweile
sind dies 17 Prozent. Bei immerhin zehn
ihr Handy ins Internet.
destens einmal pro Monat via Web.
Das Tablet eignet sich vor allem zum
Auch Gaming findet nach wie vor eher Prozent ist das Fernsehgerät auch an das
■
Medienkonsum von Print-, Audio- oder auf den größeren Bildschirmen statt (17 Internet angeschlossen. sg
Video-Inhalten. Trotzdem nutzen der
TNS-Studie zufolge nur fünf Prozent das
Gerät, um mobil zu surfen.
Internet-Nutzung auf verschiedenen Endgeräten
Zum Vergleich: Der Fernseher hat erstaunlicherweise das Tablet bei der InterInternet-Nutzung mit
85 %
net-Nutzung überholt: Sieben Prozent der
83 %
PC / Notebook
Befragten gehen inzwischen über ihr TVInternet-Nutzung (surfen,
34 %
Gerät ins Internet.
19 %
Apps) mit Handy
Die Wahl des optimalen Endgeräts
Die Wahl des Endgeräts ist stark von den
Inhalten abhängig. Das ist ein weiteres Ergebnis des „TNS Convergence Monitor“,
einer Gemeinschaftsarbeit von ARD-Werbung Sales & Services, IP Deutschland, der
Deutschen Telekom, Vodafone D2 sowie
dem ZDF. Für Webshopping und Online
2012
Internet-Nutzung mit Fernseher /
Set-Top-Box / TV-Spielekonsole
Internet-Nutzung mit Tablet
7%
6%
5%
2%
Was kostet was?
Anzeige
D
Mehrfachnennungen möglich
Basis: n = 1.531
© INTERNET WORLD Business 18/12
Die OWM hat dieVergütungsstrukturen für Agenturen untersucht
Bei den Agof Internet Facts für den Juni
2012 hatten vor allem die Sportportale
Grund zur Freude. Kicktipp.de führt hier
mit einer Nettoreichweite von 2,2 Millionen Unique Usern das Ranking der Fußballportale an. Auf Platz zwei ist Kicker.de.
Das Portal steigerte seine Reichweite um
1,6 Prozentpunkte und erreichte damit im
Juni 4,1 Millionen Unique User. Weltfussball.de folgt auf Platz drei mit einer Reichweite von 1,3 Millionen Usern. sg
2011
Der Zuwachs bei der Web-Nutzung mit Tablet und Handy geht nicht zulasten von PC und Notebook
AGOF INTERNET FACTS 2012-06
EM sorgt für Traffic
18/12
Konvergente Medienwelt
GRUNER + JAHR
Ab 1. September 2012 bündelt Gruner +
Jahr sein digitales Portfolio zentral unter
„G+J Digital“. Bislang hatte der Hamburger Konzern die Verantwortung für die
Online- und Mobile-Auftritte den drei Verlagsgruppen Wirtschaftspresse (Ftd.de und
andere), Life (u.a. Brigitte.de) und Agenda
(u.a. Stern.de) zugeordnet. Die Geschäftsführung von Gruner + Jahr Digital übernehmen Axel Wüstmann und Felix Menden (siehe Personalien, Seite 56). sg
3. September 2012
Foto: Fotolia / Violetkaipa
12
ie Vergütungssätze von externen Krea- über der Hälfte der Verträge sind erfolgstiv- und Medialeistungen haben sich abhängige Komponenten standardmäßig
in den letzten drei Jahren aufeinander zu- verankert. Interessant in diesem Zusambewegt. So erhalten Kreativagenturen im menhang: Bei Digitalagenturen ist die erDurchschnitt niedrigere Prozentsätze als folgsabhängige Vergütung vergleichsweise
bisher, während die Sätze bei den Media- selten Bestandteil der Verträge mit den
Agenturen gestiegen sind. Das ist ein Auftraggebern. Die Digitalagenturen wurErgebnis der Studie „Agenturvergütung den in der Studie zum ersten Mal mit
III – Die Praxis der Werbungtreibenden“, untersucht, abgefragt wurden Faktoren
die die Organisation Werbungtreibende im wie Auftragsumfang, Honorarmethoden
Markenverband (OWM) zuoder auch durchschnittlich
sammen mit dem Advertising
gezahlte Nettosätze.
Research Consortium (ARC)
Darüber hinaus hat mehr
durchgeführt hat. In zehn Kaals ein Viertel der Befragten in
piteln werden darin Themen
den vergangenen Jahren sein
wie Vergütungsarten, deren
Agenturmodell
überdacht
Höhe und Veränderungen,
und verändert sowie nach
aber auch die Zufriedenheit
„einem besseren Preis-Leisder Werbungtreibenden mit
tungs-Verhältnis“ gesucht.
der Leistung ihrer Agenturen
Die Studie kann gegen eine
abgefragt. An der Erhebung
Gebühr von 650 Euro zuzüghaben 53 Unternehmen teil- Uwe Becker, OWMlich Mehrwertsteuer bei der
genommen, das Gros davon Vorstandsvorsitzender,
OWM (www.owm.de) bestellt
■
waren OWM-Mitglieder. In sorgt für Klarheit
werden. häb
Quelle: TNS Convergence Group, Stand: 2012
Wachstum bei
Unruly
U
nruly kann zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken.
Die Plattform für Social Video Advertising
verzeichnete auf allen Ebenen ein deutliches Wachstum, sowohl den Umsatz betreffend als auch die Expansion in weitere
internationale Märkte: Der Umsatz hat
sich 2012 (1. April 2011 bis 31. März 2012)
im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 von
7,62 Millionen Euro auf 22,36 Millionen
Euro nahezu verdreifacht.
Wichtige Meilensteine
Ein Faktor, der das Umsatzwachstum
positiv beeinflusst hat, ist unter anderem
eine Finanzierung von 25 Millionen USDollar im Januar 2012, die von den Risikokapitalgebern Amadeus Capital Partners
sowie Van den Ende & Deitmers mit Beteiligung des Business Growth Fund getragen wurde. Hinzu kommt: Unruly hat
neben dem Markteintritt in Deutschland
(Berlin) noch weitere Niederlassungen in
■
Chicago und Stockholm eröffnet. sg
18/12
MARKETING & WERBUNG
3. September 2012
Internet World BUSINESS
13
Ladies first, auch im Web
Die Themen Wohnen und Fashion stehen im Fokus aktueller Social-Media- und Display-Kampagnen von Klambt und G+J
W
Komplettpaket „Print,
gehört der sukzessive
Online, Social Media,
Aufbau einer „Couch
Promotion, Editorial,
Community“ auf Faceaber auch Display“;
book. Die Kampagne
Letztere „auf hohem
besteht „aus vielen EinNiveau und immer im
zelaktionen, welche die
Verbund mit zusätzMarke und die speziellichen Maßnahmen“.
len Schwerpunkte des
Während „Couch“ die
aktuellen Hefts inszeMarkteinführung mit
nieren“, so Webguerillaeiner umfangreichen
Chef David Eicher.
Kampagne, die Online,
Gestartet wurde Mitte
TV, Print, und PoS beJuli mit der Aktion
inhaltet, einführt, set„Wir sind Couch“ auf
zen die Manager aus
Facebook. „Das Ganze
Rheinland-Pfalz auf
ist eine Gewinnaktion
Facebook, um mit der
mit hochwertigen ProZielgruppe zu komdukten aus dem Living-, Mit einem Facebook-Auftritt will „Flair fashion & home“ seine Leserinnen überzeugen
munizieren, und die
Fashion- und BeautyBereich. Das Projekt ist längerfristig aus- zu nutzen, nämlich „für Research, fürs B2B-Kampagne „Rue du Flair“, wie sie auf
gerichtet“, ergänzt Matthias Frei. Von die- Empfehlungsmarketing, für die Verlänge- www.rue-du-flair-com/de für die Verser und ähnlichen Maßnahmen verspre- rung von Kampagnen, für die Heftopti- markter vorgestellt wird. Mit „Couch“
chen sich die Hamburger mehr Traffic auf mierung, ja auch für den direkten Abver- nutzt der Hamburger Verlag Gruner + Jahr
der Seite, Awareness und kauf “, so Eicher. Ein Siegeszug von Social die „strategische Chance, mit einem jungen
Markenbindung. „Die Media zeichne sich zwar langsam ab, aber Wohntitel das G+J-Wohnportfolio nach
Themen Mobile und App wirklich integrierte Konzepte seien nach unten zu ergänzen und die Marktführer„Kommunikation mit
schaft auszubauen“, meint Frei.
sind in Entwicklung und wie vor schwer durchsetzbar.
Usern via Facebook spielt eine
sollen auch bis Anfang
Ehrgeizige Ziele
Angriff auf „Madame“ und „Vogue“
2013 gelauncht werden“,
ganz wichtige Rolle.“
kündigt Frei an.
Das Ziel ist ehrgeizig: 100.000 Exemplare Mit „Flair“ greift der Klambt-Verlag die
MATTHIAS FREI
„Viele Verlage“, erklärt soll „Flair“ pro Monat absetzen; 100.000 Marktstellung von „Vogue“ und „Madame“
Verlagsleiter Gruner + Jahr
Eicher, „haben es meines Hefte wurde von „Couch“ als Testobjekt an. Beim Thema Wohnen in Kombination
Erachtens über Jahr- verkauft, bevor es im Mai in Serie ging. mit Fashion geht es um eine gut ausgebilzehnte hinweg versäumt, Das sind hohe Auflagen, die finanziert dete, solvente und spannende Zielgruppe:
natürlich, dass wir uns in der digitalen eine echte, persönliche und nachhaltige werden wollen. Klambt setzt auf Premium- Frauen zwischen 30 und 50+. Ende August
Welt in den nächsten Jahren Marktanteile Beziehung zu ihren Lesern und Abonnen- vermarktung bei der Monetarisierungs- kam „Cover“ von Burda auf den Markt. ■
erobern müssen, und werden uns der ten aufzubauen“, und diese Nähe vielseitig strategie. Laut Kai Rose beinhaltet das
SANDRA GOETZ
Herausforderung stellen“, sagt
Rose. Nicht nur das PrintObjekt, auch der WebseitenAuftritt www.flair-magazin.de
www.trust-n-pay.de
hebt sich von der sonst eher
drögen Aufmachung klassischer Frauentitel im Netz ab.
Die Zielgruppe reicht von den
Endzwanzigern bis 50+, die
sich – laut Verlag – über ihr
„Stilempfinden“ und nicht
etwa über soziodemografiQ Mehr Umsatz, mehr Erfolg
Informationen über
sche Merkmale definieren –
Trust’n Pay?
Q Hohe Kundenzufriedenheit
und über ein Einkommen von
Nehmen Sie Kontakt
Q Geringe Abbruchquote
etwa 3.000 Euro netto pro
mit uns auf:
Q 100% Zahlungsgarantie
Monat verfügen.
05241 80-43303
er glaubt, dass für Frauen hinsichtlich Mode und Shopping bereits
das Ende der Fahnenstange erreicht ist,
irrt. Nach „Couch – das erste Wohn &
Fashion Magazin“, welches Anfang des
Jahres von Gruner + Jahr lanciert wurde,
hat der Klambt-Verlag im August mit
dem Premiumtitel „Flair fashion & home“
nachgelegt. Beide setzen neben Print
massiv auf Online, um so neue (und vor
allem jüngere) Leserschichten zu erschließen, aber auch Werbekunden Möglichkeiten zu bieten, sich in entsprechenden Umfeldern in Szene zu setzen.
Das Credo der Mediengruppe Klambt,
welche etwa 50 Titel à la „Frau mit Herz“,
„Adel aktuell“, aber auch „Grazia“, „in“
und „OK!“ im Portfolio hat, bleibt zwar
laut dem Geschäftsführenden Gesellschafter Kai Rose (40) weiterhin „Print first,
ladies first“. Dennoch hat die Verlegerdynastie aus Speyer, zu der Kai Rose zählt,
die Zeichen der Zeit erkannt: „Wir wissen
Trust’n Pay:
Mehr
Für hippe Frauen
Bereits im Januar launchte
Gruner + Jahr (G+J) „Couch“
(www.couch-mag.de). Zielgruppe: junge, hippe und urbane Frauen zwischen 20 und
39 Jahren, H&M- und Ikeasozialisiert. „Couch“ wird als
360-Grad-Marke inszeniert,
„neben der Website spielt die
Kommunikation via Facebook
mit den Usern eine ganz wichtige Rolle“, erklärt Verlagsleiter Matthias Frei (41). Für das
nötige sozial-mediale Tiefenrauschen sind die Webguerillas aus München tätig. Die
Agentur ist primär für die Bekanntmachung des Titels im
Social Web zuständig. Dazu
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14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
MAXYMISER
A/B-Tests für alle
Der CRO-Spezialist Maxymiser stellt auf
der Dmexco (Halle 7, Stand D043) zwei
neue Tools vor, mit denen Unternehmen
und Agenturen einfach selbst A/B-Tests
von Websites und Landing Pages durchführen und so die Konversionsrate optimieren können. Nach Angaben des Unternehmens sind in die Entwicklung dieser
Tools die Erfahrungen eingeflossen, die
Maxymiser bei der Optimierung Tausender
von Websites gemacht hat. Nach Aussagen von Maxymiser Deutschlandchef Timo
von Focht erlauben die Tools Tests im LiveBetrieb. Außerdem will das Unternehmen
in Köln ein Tool zum Testen von FacebookAuftritten vorstellen. fk
YAMONDO
Pitch in Schweden
Die Yamondo-Gruppe meldet einen ersten
Etatgewinn in Schweden. Für die Fotokasten GmbH mit Sitz in Waiblingen begleitet
das von Explido gegründete, internationale Agentur-Netzwerk in Zukunft die Expansion nach Schweden. Hintergrund dieser
Yamondo: Unabhängige PerformanceAgenturen unter einem Dach
Markterweiterung ist die Übernahme von
Fotokasten durch die schwedische Elanders-Gruppe. Der Kontrakt umfasst die
Markteinführung von www.fotokasten.se,
den Aufbau der Marke sowie die Generierung erster Sales. fk
3. September 2012
18/12
Gezielte Inhaltsverbreitung
Paid Content Distribution soll sich zum schlagkräftigen PR-Werkzeug entwickeln
D
er Performance-Marke- plista Widget
Paid Content Distribution
Eigene/kontrollierte Medien
ting-Anbieter Plista hat
ein neues Produkt entwickelt, um Paid Content Distribution (PCD) in Deutschland salonfähig zu machen.
Die Mechanik funktioniert
im Kern wie bei den kontextbasierten Textanzeigen,
mit denen Plista bekannt geworden ist: Der Publisher
bindet ein Widget in sein redaktionelles Umfeld ein,
dessen Inhalt passend zum Reichweitenstark: 35 Millionen Leser lassen sich im Plista-Netzwerk erreichen – jetzt auch zu PR-Zwecken
Kontext der Seite gewählt
wird. Allerdings enthält das Widget keine Autohersteller B könnte nun als Komple- für ein Thema zu interessieren, lange beWerbung, sondern Empfehlungen für the- mentärangebot einen Test seines eigenen vor sie eine Kaufentscheidung treffen.“
menverwandte Artikel. „Im Prinzip funk- Autos empfehlen, obwohl dieser im OnPR muss umdenken
tioniert das genauso wie redaktionelle line-Angebot der Tageszeitung Y erschieHinweise auf Artikel, die den Leser eben- nen ist. Ebenso wäre es möglich, dass der Bevor Paid Content Distribution allerdings
falls interessieren könnten“, erklärt Plista- Hersteller von Kleinwagen A auf einen ei- in der Breite ankommt, wird noch einiges
CEO Dominik Matyka. Die Inhalte wer- genen Blog verlinkt, in dem etwa techni- an Überzeugungsarbeit zu leisten sein. In
den aber nicht vom Publisher ausgewählt, sche Details vertieft werden. Nicht mög- der PR ist CPC-basierte Denke noch nicht
sondern von Plista verkauft. Der Publisher lich wäre es aber, auf eine Landing Page für weit verbreitet – genauso wie Publisher
wird für jeden Klick CPC-basiert vergütet. Probefahrten zu verlinken.
sich erst an Artikelempfehlungen auf
Mit seinem System will Plista das geän- fremde Seiten gewöhnen müssen. Bislang
Alles außer Werbung
derte Nutzungsverhalten abbilden. Wäh- kämpft jede Redaktion darum, die Leser
Obwohl es sich um verkaufte Angebote rend die Medienloyalität immer weiter möglichst lange auf den eigenen Seiten zu
handelt, hat Werbung im Widget aber sinkt, gewinnen Empfehlungen an Bedeu- halten. Artikelempfehlungen auf Fremdnichts verloren. Lediglich echter Content tung. Websurfer folgen eher ihren Interes- angebote wirken da kontraproduktiv. Aber
wird veröffentlich. Dieser darf vom „Ad- sen, als sich – wie früher – hauptsächlich auch Redakteure werden umdenken, ist
vertiser“ in einem eigenen Blog publiziert auf ein Leib- und Magenblatt zu verlassen. Matyka überzeugt: „Am Ende geht es um
worden sein oder auf eine komplett unab- Insofern will Matyka das System eher als die beste Monetarisierung des Angebots.
ein PR- denn als ein Markting-Tool ver- Warum also nicht einen Link statt einer
hängige Quelle verlinken.
Beispiel: Das Autoportal X publiziert ei- standen wissen: „Es geht nicht darum, ein Werbung einblenden, wenn dieser eine
■
nen Testbericht über Kleinwagen A. Der Produkt zu verkaufen, sondern die Leser bessere Performance bietet?“ dg
ONPAGE.ORG
SEO für Einsteiger und Profis
Anzeige
Marketing-Kanäle unter der Lupe
Performance-Marketing-Dienstleister Quisma entwickelt neues Attributionsmodell
E
ine Performance-Steigerung von
mindestens zehn Prozent verspricht
die Münchner Performance-MarketingAgentur Quisma durch Einsatz individueller Attributionsmodelle. Erste Testreihen, so sagt Murat Cavus, Senior Manager
Marketing Intelligence Quisma, haben
diese Resultate gezeigt.
Besser als „Last Cookie Wins“
Als Gradmesser für die Performance zählt
der Cost per Order (CPO). Legt eine Werbekampagne hier zu,
generiert ein Werbebudget mehr Umsatz
– oder es lässt sich
derselbe Umsatz mit
weniger Budget erzielen. Attributionsmodelle dienen der Bewertung der einzelnen
Kanäle, auf denen der
User auf dem Weg zur
gewünschten Aktion
Kontakt mit dem Ad-
vertiser hat. Danach bemisst sich die Budget-Aufteilung: Der Kanal, der am stärksten zur Konversion beigetragen hat, bekommt den größten Teil vom Werbebudget. Dabei ergaben die Quisma-Testresultate, dass die Kampagnen-Performance
am höchsten ist, wenn das zugrunde liegende Attributionsmodell individuell für
den einzelnen Werbekunden erstellt wird.
Im Rahmen der Tests stellten die Quisma-Experten fest, dass vor allem in den
Bereichen Finanzdienstleistungen, Han-
Kosten pro Verkauf in Euro
Marcus Tandler und Niels Dörje gehören
zu den bekanntesten – und schillerndsten
– Figuren der deutschen SEO-Szene. Mit
Onpage.org wagen die beiden, die gemeinsam die SEO-Agentur Tandler Dörje
Partner betreiben, den Schritt vom Consulting- zum Software-Anbieter. Die Webbasierte Software bietet nach Anbieterangaben alle relevanten Auswertungen wie
zum Beispiel die Überwachung der wichtigsten Suchbegriffe, Mitbewerberbeobachtungen und das mögliche Optimierungspotenzial. Alle Ergebnisse werden in
einem Dashboard zusammengefasst, das
den Umgang mit dem Tool auch Einsteigern in die Materie erleichtern soll. Das
Einsteigerpaket umfasst die Auswertung
von bis zu 100 Keywords für eine Domain
und soll 99 Euro im Monat kosten, weitere
Domains können hinzugebucht werden.
Eine mandantenfähige Agenturversion mit
größerem Funktionsumfang ist zudem für
199 Euro pro Monat zu haben. fk
Salesanteil jedes Kanals in Prozent
Potenzialsteigerung
durch individuelle
Budget-Attribution
Last Cookie Wins
Individuelle Attribution
Quelle: Quisma
Zehn Prozent mehr: Murat Cavus, Senior
Manager Marketing Intelligence Quisma
del, Reise und Mode die Wirkung von Display Advertising unterschätzt wird. Zwar
schließt eine Display-Werbung selten eine
Kundenreise ab, dient aber oft als Influencer. Ähnliches gilt für Social Media. Hier
lässt sich der CPO gegenüber der üblichen
„Last Cookie Wins“-Methode um bis zu
70 Prozent drücken. Auch generisches SEA
lief im Test besser als gedacht, hier waren
Potenzialsteigerungen von bis zu 25 Prozent drin. Marken-SEA und Retargeting
fungieren dagegen nur als abschöpfende
Kanäle und erreichen ihr vollständiges
Potenzial nur, wenn über die anderen Kanäle genügend Traffic auf die Seite gelangt.
Quisma stellt das neue Modell auf der
■
Dmexco vor (Halle 8, Stand F19). fk
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16
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
3. September 2012
18/12
INTERVIEW: MICROSOFT ADVERTISING
„Wir sind extrem bullish“
Der Riese will es noch einmal wissen: „Werbung an jedem Ort, zu jeder Zeit und auf jedem möglichen Endgerät“ verspricht
Microsoft Advertising seinen Werbekunden und setzt dazu auf Multiscreen und baut eine eigene MSN-Welt auf
M
icrosoft hat sich für die kommenden
Monate viel vorgenommen: Der
Verkaufsstart des ersten Microsoft Tablets
Surface in den USA steht bevor, der Big
Bang für die Einführung des neuen
Betriebssystems Windows 8 erfolgt Ende
Oktober und obwohl der Internet-Riese
im vierten Quartal wegen der Abschreibung der Online-Werbefirma Aquantive in
Höhe von 6,2 Milliarden Dollar erstmals
einen Verlust im Internet-Werbegeschäft
ausweisen musste, zeigt Microsoft auch in
dem Bereich verstärkt Flagge. Im Februar
begann der Konzern mit der Vermarktung
von Skype, im Juni wurde das Microsoft
Ad Center, die gemeinsame Vermarktungsplattform
von
Microsoft und Yahoo
für die Suche, auch
hierzulande gestartet,
und mit der Microsoft
Ad Exchange ist der
Redmonter Riese einer
der Treiber von Real-Time Bidding (RTB).
Ebenfalls auf der Agenda: der Ausbau der
Multiscreen-Vermarktung sowie im Produktbereich die Ablösung des E-MailDienstes Hotmail durch das verbesserte
Outlook.com. INTERNET WORLD Business unterhielt sich mit Markus Frank, seit
Juli Leiter des Geschäftsbereichs Advertising & Online Microsoft Deutschland.
Gleich vorweg: Über Windows 8 gibt es
vor dem offiziellen Launch keine Information. Auf der Dmexco können die Fachbesucher aber schon einmal einen Blick auf
den neuen Hoffnungsträger werfen.
Herr Frank, Glückwunsch zum neuen Job.
Beschreiben Sie uns ganz kurz Ihr Jobprofil:
Was sind die zentralen Themen?
Markus Frank: Innerhalb des Geschäftsbereichs Advertising & Online bin ich verantwortlich für Microsoft-Online-Dienste
– unter anderem Bing, MSN, Video, Skype,
Xbox, Mobile etc. sowie deren gesamte
Werbevermarktung. Vereinfacht gesagt
umfasst dies drei Bereiche: das gesamte
Display-Geschäft, die Suchwortvermarktung rund um Bing und drittens den Aufbau von neuen, zusätzlichen Audiences
rund um Skype, Xbox und ab Ende Oktober für unser neues Betriebssystem Win-
hierzulande und über Kinect
ergeben sich weitere hoch
involvierende
Möglichkeiten auf dem TV-Bildschirm. Da ergeben sich
ganz tolle und neue Möglichkeiten für Marken.
Können Sie uns bitte ein Beispiel nennen?
Frank: Wie die Xbox läuft ja
auch Kinect auf dem großen TV-Bildschirm, wird
aber nicht über einen Controller gesteuert, sondern
über Arme, Beine, Füße –
also Bewegungen. In den
USA haben wir für BMW
und Chevrolet bereits Kampagnen aufgesetzt, in denen
die User ganz intuitiv mittels einfacher Handbewe-
Markus Frank
leitet seit Juli 2012 den Geschäftsbereich Advertising & Online und ist dort
für den Ausbau neuer Ökosysteme um
Windows 8, Skype und Xbox zuständig.
dows 8. Alles natürlich für das stationäre
wie auch mobile Internet und über sämtliche Endgeräte hinweg – Stichwort Multiscreen. Vom PC über das Smartphone und
Tablet bis hin zum TV-Bildschirm, über
den unsere Spielekonsolen Xbox und
Kinect laufen. Weiter wollen wir die Wertschöpfung für unsere Werbekunden in
allen Bereichen erhöhen.
Das heißt was?
Frank: Beispiel Display: Hier bieten wir den
Werbekunden verstärkt neue und kreative
Werbeformate und Inszenierungsmöglichkeiten für ihre Marken. Ein wichtiges
Stichwort ist Multiscreen, also die Ausweitung der Werbung über den PC hinaus auf
Handy- und TV-Bildschirme. Unser
Microsoft Mobile-Media-Netzwerk mit
MSN Mobile und Windows Live Mobile
erreicht zum Beispiel über drei Millionen
Nutzer monatlich. Die Xbox Live wiederum hat über 1,5 Millionen aktive Nutzer
Microsoft Advertising
Microsoft Advertising ist der Vermarktungsarm
der Microsoft Corporation. Das Portfolio des
Redmonder Riesen umfasst derzeit die OnlineProdukte MSN, Windows Live, Xbox Live, Skype
sowie die Performance-Angebote Microsoft
Media Network, die RTB-Plattform Microsoft
Ad Exchange und die Suchmaschine Bing.
Hinzu kommen die Vermarktung von Inhalten auf mobilen Endgeräten, Video-Werbung
und Partnerprogramme. Strategisch im Fokus
stehen die Themen Multiscreen, Real-Time Bidding und Suchmaschinenmarketing auf Bing &
Yahoo Search.
Microsoft Advertising ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof), der
IVW sowie des OVK, des Online-Vermarkterkreises im Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) e.V. In den Internet Facts 2012-06 der
Agof liegt Microsoft Advertising im VermarkterRanking auf Rang 17 und erreicht monatlich
13,81 Millionen Unique User (27,2 Prozent).
In Deutschland ist Microsoft Advertising mit
Standorten in München, Hamburg, Köln und
Bad Homburg vertreten und Teil des Bereichs
Advertising & Online, der alle Aktivitäten von
Microsoft im Online-Bereich bündelt.
■
http://advertising.microsoft.de
gungen ihren eigenen Wagen konfigurieren, um 360 Grad drehen und vieles mehr
konnten. Das Auto wurde buchstäblich
zum Greifen nah – die Interaktivität des
Internets trifft auf den großen Bildschirm.
Das klingt extrem „premium“. Microsoft
engagiert sich allerdings auch extrem stark
im automatisierten Mediageschäft, genauer
gesagt als Evangelist in Sachen Real-Time
Bidding.
Frank: Evangelist würde ich
jetzt nicht sagen, aber – wie
gesagt – wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette
abdecken und den Werbekunden die gesamte Palette
bieten. Und dazu gehört auch ganz klar
die Effizienzoptimierung durch Automatisierung. Unsere RTB-Plattform Microsoft Ad Exchange hat eine klare Aufgabe:
unseren Marktpartnern dabei zu helfen,
die Effizienz ihrer Kampagne zu steigern
und zu skalieren.
Nach einem riesigen Hype zu Anfang des
Jahres ist es jetzt ruhiger um RTB geworden.
War da einfach viel Wind um nichts?
Frank: Nein! RTB ist ein globales und ein
komplexes Thema. Hier gilt es, die Benefits des Systems noch einfacher und klarer
den Marktpartnern zu erklären. Transparenz und Aufklärung sind hier nach wie
vor extrem wichtig. Insgesamt bin ich
allerdings sehr sicher, dass wir den gleichen Weg gehen wie alle anderen europäischen Länder.
Haben Sie irgendwelche Anzeichen, dass es
hierzulande bald aufwärts geht?
Frank: Wir sind im letzten halben Jahr
einen wesentlichen Schritt weitergekommen. Großagenturen wie Vivaki, IPG
oder auch Group M haben inzwischen
eigene RTB-Teams und
technische
Schnittstellen gebildet sowie Tools implementiert.
Und fliegt RTB schon?
Frank: Fliegen wäre übertrieben, aber wir
wickeln immer mehr Volumen über RealTime Bidding ab, aktuell etwa 2,5 Prozent
von unserem Gesamtvolumen. In anderen
europäischen Ländern sind es bis zu 20
Prozent.
Aber woran liegt denn dann diese deutsche
Zurückhaltung?
Frank: Zum einen sicherlich an dem extrem
fragmentierten Publisher-Markt. Wir führen viele Gespräche, um unser Inventar zu
steigern. Das wird sich aber automatisch
ändern, denn immer mehr Agenturen und
Werbungtreibende verlagern ihre Budgets
in diese Kanäle. Ich bin felsenfest davon
überzeugt, dass das Non-Premium-Inventar über kurz oder lang völlig automatisiert gehandelt wird, genauso wie das
Suchgeschäft heute schon. Die manuelle
Vermarktung eines jeden einzelnen Werbeplatzes ist für die Publisher unwirtschaftlich! Überlegen Sie mal: Bei RTB
stellt der Publisher sein Inventar auf der
Plattform zur Verfügung, die Agenturpartner sind über Schnittstellen daran angedockt
und bedienen sich einfach,
wenn sie Inventar X oder Y
für eine Kampagne benötigen. Wir bauen RTB auch
für Skype und Mobile weiter aus und
bieten dort auch alle möglichen Werbeformate an.
Apropos Skype. Im Februar haben Sie mit
der Vermarktung des Internet-Telefondienstes begonnen, für den Microsoft im 8,5
Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 bezahlt
hat. Wie läuft’s?
Frank: Klingt blöd, ist aber so: prima. Nach
den USA ist Deutschland der zweitstärkste
Markt. Wir verzeichnen ein 50-prozentiges
Umsatzwachstum und vor allem Mobile
wächst exorbitant. Das Spannende an Skype
ist, dass die durchschnittliche Verweildauer am PC mit 33 Minuten pro Besuch
höher ist als die bei Facebook. Und die
„Bindung“ ist intensiver. Skype wird überwiegend für private Telefongespräche im
Freundes- und Familienkreis genutzt …
18/12
MARKETING & WERBUNG
3. September 2012
Genau da will ich doch aber nicht von Werbung gestört werden?!
Frank: Wir stören nicht, wir sind dezent
und bieten nützliche Features. Beispielsweise können User bald Video-Botschaften hinterlassen, wenn ihr Gesprächspartner nicht da ist. Weiter sind neue Formate
geplant, zum Beispiel Werbefenster innerhalb des Dialogfensters oder bei der VideoTelefonie. Während ich den anderen sehe
und mit ihm spreche, wird Werbung eingeblendet. Und denken Sie daran: Skype
gehört auch in unser Multiscreen Bundle.
Es läuft nicht nur auf Windows, sondern
auch auf iOS und Android, und wird bald
auch im neuen Office verfügbar sein. Weiter wird Skype alle wichtigen Standards im
Targeting erfüllen. Aktuell nutzen in
Deutschland 5,1 Millionen Menschen
Skype am PC und 1,4 Millionen mobil. Da
ist Musik drin!
Kommen wir zu Bing: Im Mai ging auch in
Deutschland das Microsoft Ad Center für
Bing an den Start, also die Search-Allianz
zwischen Yahoo und Microsoft …
Frank: Ja, genau: Kampagnen
werden nicht mehr getrennt
auf Bing und Yahoo verwaltet,
sondern es gibt ein Konto, die
Werbetreibenden können die Zielgruppen
beider Suchmaschinen gleichzeitig ansprechen. Das spart Zeit und das Kampagnenmanagement wird durch eine
optimierte Nutzeroberfläche erleichtert.
Die Werbekunden honorieren das. Der
Markt will kein Google-Monopol!
Ist denn die Schlacht
nicht längst schon
verloren?
Frank: Nein! Wir
sind extrem bullish! Bing ist ein Milliardeninvestment, wir haben einen langen
Atem und arbeiten ständig an der Verbesserung der Ergebnisse, damit diese relevanter werden. Und von wegen verloren:
In den USA haben wir einen Marktanteil
von 30 Prozent, Google noch über 60 Prozent. Das sah schon viel schlechter aus.
Weiter haben wir mit der engen Verzahnung mit Facebook ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Nicht zu vergessen: Die
Klickraten hier in Deutschland steigen
kontinuierlich. Wir bleiben dran, glauben
Sie mir das.
Aufholen muss Microsoft auch im Boommarkt Mobile.
Frank: Das tun wir auch. Wir haben in
Deutschland immerhin schon stattliche 80
Millionen Impressions im Monat. Und es
werden mehr werden: Immer mehr Menschen kaufen Smartphones und Tablets.
Der Anteil von WindowsPhones steigt, Windows 8
und das Tablet Surface wird
die Verbreitung weiter steigen
lassen. Davon wird übrigens auch Skype
profitieren. Weiter haben wir eine Vielzahl
von Apps im Portfolio und auch hier ist
der Trend: Immer mehr Menschen nutzen
immer mehr Apps. Ob Browser- oder
App-Vermarktung – hier entsteht ein völlig neues Ökosystem für uns.
Internet World BUSINESS
Ökosystem ist ein
gutes Stichwort: Im
Vermarkter-Ranking
der Internet Facts
der Agof war Microsoft Advertising vor zwei
Jahren noch in den Top Ten und liegt nun
auf Rang 17 – alles jenseits der Top 15 zählt
bei manchen schon zur „Todeszone“.
Frank: Wir haben bewusst die Entscheidung getroffen, nur unsere eigenen Produkte zu vermarkten und beim Wettrüsten in der Fremdvermarktung nicht mitzumachen.
Was ist denn der Grund für diese Entscheidung?
Frank: Was nützen uns Seiten
im Portfolio, die zwar die
Reichweite erhöhen, sich
aber nicht monetarisieren
lassen? Aus diesem reinen
Preiskampf mit minimalen und teilweise
sogar negativen Margen halten wir uns
raus.
Ich sehe eher manche da oben in der
Todeszone. Im Übrigen bin ich fest davon
überzeugt, dass die Menschen künftig verstärkt Apps nutzen werden und nicht
mehr über Browser ins Internet gehen.
Damit werden auch die Reichweiten fallen
und die Rolle und Bedeutung der Reichweite wird sich verändern …
Überhaupt hat sich das Internet in den vergangenen Jahren extrem verändert …
Frank: … und verändert sich immer
schneller. Wir stehen aktuell vor einem
17
Quantensprung, vor einer Zäsur. Der
Markt stellt sich gerade völlig neu auf …
Also doch der Kampf der Systeme?
Frank: Wenn Sie so wollen. Die Menschen
entscheiden sich zunehmend für „Welten“
– für eine Apple-Welt, für eine Googleoder die MSN-Welt. Innerhalb dieser Welten werden die einzelnen Plattformen immer besser zusammenspielen und sich
verzahnen. Die Dynamik dieser Entwicklung ist enorm.
Stichwort „Big Data“
Frank: Gehört hier auch dazu. Im Moment
ist ja Daten- oder Cookie Pooling, also
das Sammeln von Nutzerdaten, ein Riesenthema. Auch
das wird das Geschäft und
die Strukturen verändern.
Abschlussfrage: Die Dmexco steht vor der
Tür. Auf was dürfen sich die Besucher am
Microsoft-Stand freuen?
Frank: Etwa auf unseren Digital Living
Room, ein digitales, futuristisches Wohnzimmer, das über ein Viertel der Standfläche einnimmt. Unser Motto in diesem
Jahr ist „Empower your brand experience“,
entsprechend fokussieren wir uns auf
Multiscreen. Es ist aber auch ein „Bing
Search Alliance“-Team vor Ort und RTBExperten. Wir bieten Guided Tours, sind
auf Panels vertreten und machen wieder
eine bayerische Standparty – mit Musik.
Ich denke, vorbeikommen lohnt sich. ■
INTERVIEW: ELKE HÄBERLE
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18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
ONLINE-VERMARKTER AUF DEM PRÜFSTAND
Vermarktertest 2012
Die Online-Mediaplaner der Media-Agenturen haben die Servicequalität der Vermarkter bewertet
U
nited Internet Media (UIM) vor IP
Deutschland und Sevenone
Media. Das ist das Ergebnis des
diesjährigen Servicetests der
INTERNET WORLD Business. Anfang August
wurde dazu ein UmfrageLink an die Online-Mediaplaner in den MediaAgenturen geschickt, mit
der Bitte, die Servicequalität der Top-Ten-AgofVermarkter anhand von
Schulnoten (1 = sehr gut, 6 =
ungenügend) zu bewerten. Die
Fragen der nicht repräsentativen
Umfrage:
■ Kompetenz des Ansprechpartners
■ Beschwerdemanagement (Zufriedenheit
mit Reaktion auf Beschwerden)
■ Angebot reichweitenstarker Werbeplätze
■ Angebot an ausgefallenen, individuellen
Werbeplätzen
■ Angebot / Umsetzung individueller
Kampagnen (z. B. Sonderwerbeformen,
Homepage Events, Branded Content)
■ Beratungskompetenz crossmediale
Konzepte
■ Angebot neuer Vermarktungstechniken
(z. B. Echtzeithandel von Display)
■ Konditionen und Rabatte
■ Beurteilung Preis-Leistungs-Verhältnis
■ Bereitschaft zu übergreifenden Angeboten mit anderen Vermarktern
■ Qualität des Targetings
■ Qualität des Reportings
Liegt das Feld beim Gesamt-Ranking noch
eng beieinander (siehe Grafik), offenbaren sich große Unterschiede in den einzelnen Disziplinen. Beispiel Targeting: Hier
führt United Internet Media mit einer 2,06
und seinem selbst entwickelten Tool Target Group Planning das Feld klar an, die
rote Laterne geht an Axel Springer Media
Impact mit einer 3,33. Interessant ist dieses
Ergebnis insofern, als ein Gros der Vermarkter mit ein und demselben Dienstleister (Nugg Ad) zusammenarbeitet. Neben
UIM verfügt lediglich noch Yahoo über
ein eigenes System. Bei der Frage „die Qualität des Targetings ist wichtig / unwichtig“
Vermarkter-Ranking
1. Platz: United Internet Media
2,47
2. Platz: IP Deutschland
2,61
3. Platz: Sevenone Media
2,65
4. Platz: Yahoo
2,70
5. Platz: OMS
2,70
6. Platz: Tomorrow Focus Media
2,74
7. Platz: Interactive Media
2,76
8. Platz: Axel Springer
Media Impact
2,82
Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)
© INTERNET WORLD
Business 18/12
Qualität des Targetings
1. Platz: United Internet Media
2,06
2. Platz: OMS
2,18
3. Platz: IP Deutschland
2,71
4. Platz: Tomorrow Focus Media
2,71
5. Platz: Sevenone Media
3,00
6. Platz: Interactive Media
3,00
7. Platz: Yahoo
3,11
8. Platz: Axel Springer
Media Impact
3,33
Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)
© INTERNET WORLD
Business 18/12
Quelle: eigene Recherche
menhang die Werbewirkung. Die Ergebnisse des Servicetests decken sich somit
mit den großen Themen auf der Dmexco.
Wirkung, Wirkung, Wirkung
„Online muss dringend einheitliche Effizienznachweise erbringen, insbesondere im
Vergleich zu den traditionellen Medien“,
fordert Lothar Prison, Chief Digital Officer von Vivaki. Widersprüchliche
Studien„Online muss Effizienznachweise
nachweise, die primär
auf die individuellen Beerbringen, insbesondere im Verdürfnisse ihrer Auftraggleich zu traditionellen Medien.“
geber zugeschnitten seien, würden dem Markt
LOTHAR PRISON
nicht weiterhelfen. PriChief Digital Officer Vivaki
son: „Die Marktteilnehmer sollten stärker an
votierten übrigens knapp 92 Prozent der Lösungen für den gesamten Markt arbeiPlaner mit sehr wichtig. In einer offenen ten, statt proprietäre Lösungen vorzustelFrage hatten die Planer die Möglichkeit, len. Denn nur gemeinsam können wir den
ihre zentralen Themen für die nächsten Markt weiterentwickeln und von seinem
zwölf Monate zu nennen. Einer großen Wachstum profitieren.“ Thorsten Mandel,
Mehrheit liegt auch hier die „Güte des Tar- Geschäftsführer Digital von Mindshare,
getings“ sehr am Herzen. Ebenfalls ganz geht in dieselbe Richtung: „Neben Mobile,
oben auf der Agenda stehen bei den Media- Online-Bewegtbild, Visibility und Güte
Praktikern die Themen Real-Time Bidding des Targetings ist das zentrale, übergeord(RTB) und Visibility, also die Sichtbarkeit nete Thema die ‚Werbewirkung‘.“ Als Forder Werbemittel, und in diesem Zusam- derung an die Vermarktungshäuser zählt
er auf: „Flexibilität und echtes Verständnis
der Aufgaben, Ausbau des BewegtbildPortfolios, Investition in digitale Werbewirkungsforschung sowie Unterstützung
bei der Etablierung neuer Standards beispielsweise bei der Visibility oder dem Targeting.“ Leicht genervt reagiert mittlerweile Michael Frank auf das „Kernthema
Leistungsnachweise“: „Diese können wir
absolut liefern und ich bin der Meinung,
wer hier immer noch nicht verstanden hat,
dass wir nicht nur einen
relevanten Beitrag, sondern mittlerweile auch
exzellente Leistungswerte im Kommunikationsmix bieten können, wird
wohl auch in Zukunft
tradiert planen – und somit den bereits aus dem
Bahnhof ausfahrenden
Zug verpassen“, spricht der Geschäftsführer von Plan Net Klartext. Überhaupt werde die Plan-Net-Gruppe in den nächsten
Monaten durch valide Studien und Marktforschungen weiter aufzeigen, wie sinnvoll
– wenn kreativ und relevant eingesetzt –
digitale Medien und Umsetzungen seien,
„beginnend bei der Planung über das Modelling bis hin zur stetigen Optimierung“.
Zurück zu den Vermarktern. Hier bescheinigen die Planer in den Agenturen
Tomorrow Focus Media die höchste Qualität bei Research (Note 2,4). Es folgen IP
Markeninszenierung*
Quelle: eigene Recherche
Deutschland (2,44), UIM (2,53) und
Sevenone Media (2,87).
Das beste Angebot für Echtzeithandel
hat wenig überraschend Yahoo Deutschland (Grafik), bekanntermaßen liegt die
Wiege von RTB in den USA. Mit dem
zweiten Platz hier und der Spitzenposition
beim Targeting beweist UIM-Vorstand
Matthias Ehrlich, dass sein Anspruch auf
die Technologieführerschaft unter den
Vermarktern kein bloßes Gerede ist.
„Kernthema bleibt die Forderung
nach Leistungsnachweisen für
digitale Kommunikation.“
MICHAEL FRANK
Geschäftsführer Plan Net
Axel Springer Media Impact wiederum ist
der Vermarkter, dem die Agenturen die
besten Möglichkeiten zur Markeninszenierung bescheinigen (Grafik). Rang zwei
nimmt hier Yahoo ein.
Die Fragebögen gingen an Agenturen
wie beispielsweise Aegis, Crossmedia,
DMC, Mec Global, Mediacom, Mindshare, OMD, Pilot, Plan Net, Quisma, Universal McCann, Razorfish oder Vivaki. In
die Auswertung mit ein flossen nur Vermarkter mit einer Fallzahl von mindestens
■
15 Antworten. häb
Angebot Echtzeithandel*
1. Platz: Yahoo
2,94
2. Platz: United Internet Media
3,19
3,29
2,20
3. Platz: Axel Springer
Media Impact
4. Platz: United Internet Media
2,31
4. Platz: IP Deutschland
3,31
5. Platz: Tomorrow Focus Media
2,43
5. Platz: Sevenone Media
3,33
6. Platz: Interactive Media
2,47
6. Platz: OMS
3,55
7. Platz: IP Deutschland
2,59
7. Platz: Interactive Media
3,64
8. Platz: OMS
3,18
8. Platz: Tomorrow Focus Media
3,67
1. Platz: Axel Springer
Media Impact
2,06
2. Platz: Yahoo
2,11
3. Platz: Sevenone Media
Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)
* Angebote Homepage Events, Branded Content, Sonderwerbef.
Bewertung nach Schulnoten (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)
* Angebot neuer Vermarktungstechniken wie Echtzeithandel
© INTERNET WORLD
Business 18/12
© INTERNET WORLD
Business 18/12
Quelle: eigene Recherche
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Internet World BUSINESS
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
18/12
Fotos: Dmexco
20
DMEXCO 2012
Köln platzt aus allen Nähten
Mit deutlich über 500 Ausstellern festigt die Dmexco ihre Position als Online-Leitmesse Europas
W
er von Frank Schneider wissen will,
wie es ihm geht wenige Tage vor der
größten Dmexco aller Zeiten, hört einen
ruhigen Director Marketing, Sales & Operations: „Es macht nach wie vor Spaß, ist
aber extrem anstrengend.“
Schneider, der im Team der Dmexco seit
ihrer Gründung 2009 die Messe-Organisation leitet und bereits der Mastermind
hinter der Vorgängerveranstaltung OMD
war, wurde in diesem Jahr abermals von
einer überwältigenden Ausstellernachfrage
überrascht. Die Halle 7, die 2011 noch
nicht voll belegt wurde, musste komplett neu
geplant werden, als deutlich wurde, dass sich
in diesem Jahr mehr als 500 Aussteller
dem Fachpublikum aus der digitalen Wirt-
In Kürze: Dmexco 2012
■
Veranstalter
Koelnmesse GmbH
■
Ideelle Träger
Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.
(BVDW) und Online-Vermarkterkreis (OVK)
■
Ort: Messegelände Köln, Hallen 7+8 und
Congress Centrum Nord
■
Öffnungszeiten
12. September 2012, 9:30 Uhr–18:30 Uhr
13. September 2012, 9:30 Uhr–17:30 Uhr
■
Abendveranstaltung
12. September 2012 ab 20:30 Uhr in den
Rheinterrassen / Theater am Tanzbrunnen;
Tickets können online vorbestellt werden
■
Registrierung
Ab sofort online unter www.dmexco.de
schaft präsentieren wollen – ein Plus von
25 Prozent war ursprünglich nicht erwartet worden.
Besonders stolz ist Schneider auf die
zahlreichen internationalen Aussteller, sie
machen inzwischen 20 Prozent aus. Und
gegen einen Overload aus Eindrücken
hilft eine geschickte Sortierung der Stände
nach Branchen. So stellen die großen
Online-Vermarkter wie immer Seite an
Seite in Halle 8 aus, während zum Beispiel
die gewachsene Schar der E-CommerceUnternehmen in Halle 7 gebündelt wurde.
Dennoch, wer unvorbereitet am 12. Sep-
tember am Messe-Eingang Nord ankommt,
läuft Gefahr, den Überblick zu verlieren.
Auf den folgenden 17 Seiten gliedern wir
die Leitmesse für digitales Marketing deshalb in unterschiedliche Themenschwerpunkte auf, um Ihnen die Planung Ihres
■
Köln-Besuchs zu erleichtern. fk
Interview
„Gedanke der Leitmesse“
Herr Schneider, die Dmexco geht 2012 in
die vierte Runde. Was war dieses Jahr bei
der Organisation der Messe die größte
Herausforderung für Sie?
Frank Schneider: Wir mussten die Belegung der zweiten Dmexco-Halle (Halle
7) noch einmal komplett neu planen.
Nach dem sehr großen Wachstum im
vergangenen Jahr hatten wir für 2012
eigentlich eine etwas konservative Planung. Es hat sich aber gezeigt, dass die
Nachfrage der Aussteller unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir erwarten
über 550 Aussteller, das sind 25 Prozent
Wachstum gegenüber 2011.
Konnten Sie alle unterbringen?
Schneider: Ja, wir sind froh, dass wir das
geschafft haben. Aber das war eine große
Aufgabe, denn es müssen auch Themen
wie Brandschutz, die Gangbreiten zwischen den Ständen und andere logistische Dinge berücksichtigt werden. Dazu
kommt: Wie bekomme ich die wach-
sende Anzahl an Besuchern auf der
Dmexco verköstigt? Also haben wir zusätzliche Restaurantkapazitäten geschaffen. Der logistische Part war in diesem
Jahr sehr aufwendig.
Wie groß kann die Dmexco noch werden?
550 Aussteller an zwei Tagen, das ist eigentlich auch mit bequemen Schuhen nicht zu
schaffen.
Schneider: Wir müssen sehen, wie sich der
Markt entwickelt. Zu unserer ursprünglichen Nomenklatur, mit der wir Themenfelder bezeichnen, sind natürlich einige
Felder hinzugekommen, etwa Mobile,
Social, Video. Insgesamt haben wir die
Nomenklatur also inzwischen gut gefüllt.
Daher müssen wir jetzt unser MesseMarketing weiter segmentieren. Im Bereich E-Commerce haben wir einen starken Zulauf. Wir haben es geschafft, diese
Aussteller in einem Bereich einer Halle
zu konzentrieren. Und wir stellen uns
auch die Frage: Ist ein dritter Dmexco-
Frank Schneider,
Director Marketing,
Sales & Operations,
Dmexco
■ www.dmexco.de
Tag ein Thema? Ganz wichtig für uns
sind natürlich auch die Synergien zwischen den einzelnen Themen. Wir präsentieren Erlebniswelten, in denen sich
der Besucher ein Bild davon machen
kann, wie verschiedene Formen des Digital Business ineinandergreifen.
Ihr erklärtes Ziel war und ist es, die Dmexco
zu einer internationalen Veranstaltung zu
machen. Wie sieht es damit aus?
Schneider: Der Leitmesse-Gedanke soll
sich verfestigen, da sind über 20 Prozent
internationale Aussteller ein wichtiger
Beitrag. Wir haben es mit der Entwicklung
der letzten beiden Jahre geschafft, klare
Internationalität nach außen zu strahlen.
Ich hoffe, dass es so weitergeht.
18/12
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
Internet World BUSINESS
21
AGENTUREN
Räume zum Reden
Die Messe ist auch für Agenturen ein „Must“: Die weltweite Führungsriege den großen Networks kommt an den Rhein
a genügte auch die Vergrößerung der Fläche
nicht: Anfang Juli vermeldeten die Macher der Dmexco
für die Agency Lounge bereits
„fully booked“. Gastgeber im
exklusiven Lounge-Bereich
für die Kreativ- und MediaAgenturen sind 2012 alle großen Agenturnetzwerke der
globalen Kreativ- und Mediawirtschaft wie zum Beispiel
Aegis Media, Mediacom, Pilot,
Universal McCann, Vivaki, Wunderman oder auch AKQA.
Allein die Piloten warten in
diesem Jahr mit einer über 50
Mann starken Crew in Köln
auf. Das liegt zum einen an
der großen Bedeutung der
Messe und zum anderen an
dem sich immer weiter auffächernden Themenspektrum
des digitalen Markts. So feiert
bei Pilot die jüngste Tochter
Screentime, die sich mit der Da führt kein Weg dran vorbei: Die Agency Lounge hat sich zu einem festen Bestandteil der Messe gemausert
Entwicklung von Technologie, Inhalten und Werbung im Bereich der Dunke und Kolja Brosche (IPG-Tochter Neben einer großen Sponsoring-Aktion
digitalen Bildschirmkommunikation be- Cadreon) auch internationale Köpfe wie lockt Mediacom mit seinem Global COO
schäftigt, ihr Dmexco-Debut. Vivaki schickt Matt Seiler, Global CEO IPG Mediabrands, Harvey Goldhersz und Global CMO Steebenfalls seinen gesamten Clan (Razorfish, Brendan Moorcraft, CEO Mediabrands Au- phanie Fierman. Themen: „The Digital
Transformation – Shaping Models – Creadience Platform (MAP), oder Arun Kumar,
Newcast, Optimedia, Performics, Starcom
Mediavest Group, Zenith, Zenith Optimedia,
President MAP G-14, Interessenten. Im ting Business“, „Building Successful BusiVivaki) samt Führungskräften ins Rennen
Zentrum der Gruppe stehen die Themen ness In a Real-Time-World“ (Keynote am
und bietet seinen Besuchern Frühstück, „Audience Buying“‚ „Audience Engage- Donnerstag, 11:10 Uhr) oder der „Women’s
Mittagssnack, Kaffee und Kuchen. Täglich ment“‚ „Performance Marketing“ sowie Leadership Table“ (Donnerstag, 11:30
um 15:00 Uhr lädt außerdem John Taylor, „Social Distribution“. Die Frage dabei lau- Uhr) zum Thema „Brand Perception and
Chairman Zenith Optimedia Worldwide, tet: „Wie können die Kanäle Social‚ Mo- the Value of Social Marketing“.
Doch nicht alle Agenturen präsentieren
bile, Display, Search integriert, gewinnzum Workshop.
Bei Universal McCann (UM) und IPG Media- bringend und effizient so eingesetzt wer- sich in der Agency Lounge. Plan Net zum
den, dass sie auf die Ziele der Unterneh- Beispiel setzt sich auf zahlreichen Seminabrands begrüßen neben dem deutschen
ren, in Worklabs oder dem Speakers’ CorManagement rund um CEO Michael men einzahlen“, so Michael Dunke.
ner rund um das Thema „Wirkungsoptimierte
OnlineMarkenkommunikation“ in
Szene. Die Geschäftsführer
Manfred Klaus und Friedrich
von Zitzewitz sowie Hauptgeschäftsführer Florian Haller sind auf diversen Podien
präsent.
Sapient Nitro (Halle 7, A017)
präsentiert
seine
„Idea
Engineering“-Formel, die zeigen soll, warum einige Ideen
erfolgreich sind und andere
wiederum nicht, live und in
Farbe anhand von Praxisbeispielen von Kunden wie Audi,
Lufthansa, Luxottica und vielen
mehr. So wird der für Luxottica entwickelte Prototyp des
Magic Mirror präsentiert, der
nach Angaben der Agentur
den
(Sonnen-)Brillenkauf
revolutioniert und zu einer
Social Shopping Experience
wird. Das Prinzip: Brille probieren, Foto machen, Freunden schicken und Meinungen teilen. Weiter wird der virtuelle Traumwagen-Konfigurator von Audi vorgestellt. Dieser stellt
Autokomponenten nicht im Internet zusammen, sondern im Audi-Showroom in
London, und zwar auf einer 4 x 4 VideoWand in Rotationsansicht. Zudem lässt
Sapient die Besucher ihre eigene Second
Screen Experience via Synchronisation
von Tablet und Video-Wand sammeln und
so zum „Engaged Fan“ werden. Andere
Schwerpunktthemen sind Multichannel
Customer Experience Strategy und „Own
and Operate“-Modelle, Data Driven Innovation sowie Performance Design. häb ■
Foto: Dmexco
D
Die wichtigsten Termine für die Agentur-Welt und deren Kunden
Debatten
Mittwoch, 12. September 2012
10:30 – 11:15 Uhr
■ „Big Data – The Oil of Digital Media“
Referenten: Nick Emery (Mindshare), Jack Klues
(Vivaki), Randall Rosenberg (IAB)
Ort: Debate Hall
11:15 – 11:45 Uhr
■ „Ad Trading: A Business Model for the whole
industry?“
Referenten: Wolfgang Bscheid (Mediascale),
Sascha Jansen (Annalect Group Germany), Ronald Paul (Quisma), Martin Lütgenau (Tomorrow Focus), Philip Missler (Interactive Media)
Ort: Debate Hall
12:15 – 13:00 Uhr
■ „The Client Debate: Digital Innovation as the
Basis of Brand Success – but which one?“
Referenten: Matthias Ehrlich (UIM), Manfred
Kluge (Omnicom), Tina Müller (Beiersdorf)
Ort: Debate Hall
13.30 – 14.15 Uhr
■ „Media Optimization Debate: For the good of
Advertising – Adtechnology: Boom or Bane?“
Referenten: John Taylor (Zenith Optimedia),
Brian Lesser (Xaxis), Brian O‘Kelley (Appnexus), Prashant Mehta (Komli Media)
Ort: Debate Hall
14:45 – 15:15 Uhr
■ „Stresstest 2012: Auditing und Leistungswerte:
Quo vadis Digital?“
Referenten: Uwe Becker (Unilever), Manfred
Klaus (Plan Net), Dietmar Kruse (Ebiquity),
Oliver von Wersch (G+J Media Sales)
Ort: Debate Hall
15.15 – 15:45 Uhr
■ „The Innovation Debate: How Digital
Products reinvent Marketing and Media“
Referenten: Alison Fennah (IAB), Bob Lord
(Razorfish), Antonio Hidalgo (Philips)
Ort: Congress Hall
16.10 – 16.30 Uhr
■ „The On-demand Creative Response“
Keynote: Paul Gunning, Tribal DDB Worldwide
Ort: Debate Hall
Donnerstag, 13. September 2012
11:30 – 12.15 Uhr
■ Brand Building 2.0 – The digital Influence:
Real-Time Marketing at its best!“
Referenten: Christof Baron (Mindshare),
Ingo Bohlken (Deutsche Post), Peter Figge
(Jung von Matt), Rainer Saborni (Mc Donald‘s),
Christoph Schuh (Tomorrow Focus)
Ort: Congress Hall
11:30 – 12.00 Uhr
■ „The (new) Formula of Advertising: Media,
Creativity and Technology“
Referenten: Michael Barret (Yahoo), Nick Brien
(McCann Worldgroup);
Ort: Debate Hall
13.00 – 13.20 Uhr
■ „The Future of Advertising isn‘t Advertising“
Keynote: Guy Wieynk, Akqa
Ort: Debate Hall
13.30 – 14.00 Uhr
■ „The Value of Now”
Keynote: Matt Seiler (Mediabrands)
Ort: Congress Hall
14:00 – 14.45 Uhr
Ubercloud: „Setting New Standards“
Referenten: Darin Brown (Crispin Porter &
Bogusky), Flo Heiss (Dare), Rishad Tobaccowala
(Vivaki); Ort: Congress Hall
■
14:45 – 15.00 Uhr
■ Ubercloud: „The Creative Digital Divide“
Keynote: Simone Ashoff (Good School)
Ort: Congress Hall
Seminare
Donnerstag, 13. September 2012
12:00 – 12:45 Uhr
■ „Media Buying & Planning: Online Media
Trends 2013“, BVDW FOMA
Referenten: Sascha Jansen, Manfred Klaus,
Ulrich Kramer, Marc Nabinger, Christian
Zimmer; Ort: Raum 3
15:00 – 15:45 Uhr
■ „Crossmedia: Multiscreen Web Strategy“,
BVDW Agenturen
Referenten: Malte Hasse, Anke Herbener,
Sascha Martini, Marco Zingler; Ort: Raum 5
22
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
MOBILE
Kleiner Screen, große Bühne
Werbung auf mobilen Geräten und M-Commerce sind noch Nischensegmente. Dennoch: Die Absatzzahlen von
Smartphones lassen erahnen, dass es sich Unternehmen bald nicht mehr werden leisten können, Mobile zu ignorieren
D
die Relevanz von neuen Werbeformaten sprechen.
Mit „Multi-Kanal“ setzt sich die
Agentur Digitalmobil (Halle 7, F032)
auseinander. Zum einen beschäftigt sich das Münchner Unternehmen mit Multichannel Publishing – Inhalte werden einmal
produziert und dann gleichzeitig
in Print, Online und auf mobilen
Geräten wie Smartphones und
E-Readern veröffentlicht –, zum
anderen liegt der Fokus auf Multichannel Commerce. Dabei geht es
darum, Kunden überall dort abzuholen, wo sie sich aufhalten, digital oder real. Für Letzteres eignet
sich gerade der mobile Kanal gut.
Fotos: Samsung
er Absatz von Smartphones in
Deutschland steigt und steigt. In diesem Jahr werden laut Branchenverband
Bitkom voraussichtlich 23 Millionen
Smartphones verkauft. 43 Prozent mehr als
2011. 70 Prozent der Mobiltelefone, die über
die Ladentheke wandern, sind Smartphones, so die Schätzung des Bitkom. Geht die
Entwicklung so weiter, werden in zwei Jahren Standardhandys ohne Touchscreen
nur noch einen Marktanteil von zehn Prozent erreichen und „weitgehend vom
Markt verschwunden sein, lautet die Prognose des Verbands.
Diese Entwicklung macht deutlich, wie
wichtig es für Unternehmen ist, den
Bereich Mobile im Blick zu behalten, sei es
aus Marketing- oder aus Vertriebsperspektive. Daher wundert es auch nicht, dass
eine Umfrage der Performance-Agentur
Eprofessional unter 116 Online-Marketing-Experten zu dem Ergebnis kommt,
dass Mobile Marketing und Mobile Advertising die derzeit wichtigsten Trends im
Online Marketing sind.
Auf der Dmexco ist der Bereich Mobile
traditionell gut vertreten. Doch in diesem
Mobile Geräte und mobiles Internet sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken
Dienste), Mobile Commerce, Mobile Payment, Mobile Internet, Mobile Advertising, Mobile Business Solutions und Augmented Reality. „Mobile“ ist also ein weites Feld. Das machen auch die folgenden
Messeneuigkeiten deutlich.
Radio hören mit dem Smartphone
Der Hamburger Radiovermarkter RMS
Radio Marketing Service ist in diesem Jahr
Call-BackFormat von
Sponsormob.
Kunden werden zurückgerufen
Jahr zeigt schon allein ein Blick auf die
Aussteller-Kategorisierung wie komplex
und vielschichtig dieses Segment inzwischen geworden ist. Die Aussteller sind
nach acht Unterkategorien sortiert: Apps,
Location Based Services (ortsbezogene
erstmals mit einem eigenen Stand auf der
Dmexco (Halle 7, Stand A025/A029) präsent. RMS will Online-Mediaplanern das
Werbesegment „Audio Digital“ bekannt
machen und wird die Ergebnisse der RMSWeb-Radio-Studie vorstellen. Darin geht
es um Hörerstruktur, Nutzungsgewohnheiten und Werbemittelakzeptanz im Online-Radio. Mobile ist ein zentrales Thema
für RMS, weil sich Smartphone-Nutzer
gern über Radio-Apps unterhalten lassen.
RMS vermarktet die Apps von Radio.de
und Aupeo.de sowie weitere 166 Apps von
Radiosendern.
Der Vermarkter Mediaroute, Tochterunternehmen der Advertising Alliance
(Halle 8, Stand F060), bringt ein „mobiles
Werbung, die zurückruft
Das mobile Werbenetzwerk Inmobi
(Halle 7, Stand B036) stellt „Rich
Media Ads“ auf mobilen Geräten
in den Mittelpunkt. Bei Inmobi
am Stand wird ein iPad verlost. Besucher
hinterlassen ihre Visitenkarte, am 13. September um 13 Uhr wird eine davon gezogen, um den Gewinner zu ermitteln.
Um für Smartphones optimierte Werbeformate dreht sich alles am Stand von
Sponsormob. Das Unternehmen ist Anbieter für mobile Werbung auf PerformanceBasis. Das Format „Click-to-Call“ verbindet beispielsweise den Nutzer mit dem
Callcenter des Werbungtreibenden. Die
Starterkit“ mit nach Köln. Das Schnupperpaket für 7.000 Euro beinhaltet die Kreation
einer mobilen Landing Page, eines mobilen Werbemittels und 10.000 Klicks in
hochwertigen Umfeldern. Werbeagenturen können von diesem Preis eine Agenturvergütung von 15 Prozent abziehen.
„Das mobile Starterkit richtet sich an Unternehmen, die erste Schritte im mobilen
Web unternehmen wollen. Das finanzielle
Risiko soll überschaubar bleiben, das Ergebnis einer ersten Kampagne aber
aussagekräftig“, beschreibt Stefan
Rabe, Director New Business bei
der Advertising Alliance in Hamburg, dessen Zweck.
Am Stand des mobilen Werbemarktplatzes Adfonic (Halle 7,
Stand A055) wird der vierteljährlich erscheinende „Global Ad
Metrics Report“ ausliegen. Paul
Childs, Mitgründer und Chief
Marketing Officer von Adfonic,
wird am 13. September 2012 um
16 Uhr im Speakers’ Corner Planungsstrategien für optimale
Klickraten aufzeigen sowie über Das neue Nexus 7 von Google und Asus
Die wichtigsten Veranstaltungen rund um Mobile
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 11:00 – 11:30 Uhr
„Rahmenbedingungen für den Erfolg von
Mobile Payment in Deutschland – Modelle
für die zukünftige Zusammenarbeit der
Stakeholder“
Referent: Martin Geldermann (mr.commerce)
Ort: Speakers’ Corner
■
12:30 – 13:00 Uhr
„Media und mCommerce durch digitale
Partnerschaften“
Referent: Christopher von Kuczkowski
(Telefónica Germany)
Ort: Speakers’ Corner
■
■
■
13:15 – 13:45 Uhr
„What’s holding back Mobile Ad Spending?“
Referenten: Pat Dippero (Bloomberg.com), Tim
Dunn (Isobar Mobile), Dirk Kraus (Yoc), Marianne
Stroehmann (Interactive Media)
Ort: Congress Hall
13:30 – 14:15 Uhr
„The Tipping Point for Mobile“
Referenten: Daniel Rosen (Joule), Greg Stuart
(Mobile Marketing Association)
Ort: Debate Hall
15:00 – 15:45 Uhr
„Faktencheck Mobile 2012“
Referenten: Marco Hauprich, Mark Wächter,
Olav Waschkies (Fachgruppe Mobile im BVDW)
Ort: Seminar 3
■
16:00 – 16:30 Uhr
„Digitale Mediennutzung im Zeitalter von
Smartphones und Tablets – Aktuelle Ergebnisse
aus der Marktforschung“
Referent: Daniel Rieber (Interrogare)
Ort: Speakers’ Corner
Donnerstag, 13. September 2012:
■ 11:00 – 11:45 Uhr
„Mobile als Kommunikationskanal“
Referenten: Marco Barei (Axel Springer Media
Impact), Hester Bloch (Akqa), Florian Gmeinwieser (Plan Net), Donata Hopfen (Bild Digital),
Alexander von Reibnitz (Verband Deutscher
Zeitschriftenverleger)
Ort: Seminar 1
■
11:30 – 12:00 Uhr
„Optimierung von Corporate Websites für den
mobilen Zugang“
Referent: Matthias Thürling (Nidag)
Ort: Speakers’ Corner
■
14:50 – 15:10 Uhr
„One Mobile Year: Insights for mobile commerce
and advertising“
18/12
3. September 2012
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
23
Interview
Mobile als Mind Set
Kit Hughes will jetzt schon wissen, wie
sich die Zukunft anfühlt. Deshalb lebt
und arbeitet der Agenturchef von LookListen ein Jahr lang nur mit mobilen Geräten. Über das Projekt wird er während
der Dmexco berichten.
Gettings zeigt ortsbezogene
gene Angebote von
g
Händlern und Dienstleistern
Was empfinden Sie bei Ihrem Projekt als
die größten Herausforderungen?
Kit Hughes,
Managing Director
der US-BrandingAgentur Look-Listen
■ www.onemobile
year.com
Ich habe einen Design-Hintergrund. Die
passenden Tools für meine Arbeit als
Designer auf den mobilen Geräten zu
finden, ist schwierig. Das war die größte
Umstellung für mich. Es gibt zwar einfache Bildbearbeitungsprogramme, aber
kaum Software für komplexe Designaufgaben.
eine gute mobile Kauferfahrung bietet.
Mobil einzukaufen, ist dort leicht.
Was haben Sie bislang gelernt?
nicht. Da gibt es also noch viele Möglichkeiten für frische Ideen. Bei Mobile Commerce ist das Kauferlebnis ganz anders.
Mobile-Nutzer sind stärker an Content
interessiert und wollen neue Dinge lernen. Ich sehe für Mobile Commerce die
Chance, Content anzubieten, der die Nutzer stärker beim Kaufprozess begleitet.
Viele Websites sind noch nicht für Mobile optimiert. Ich kaufe inzwischen häufiger bei Zappos, weil das Unternehmen
Wenn ein Händler Sie um Rat fragen würde, welche Antwort würden Sie geben?
Hughes: Das kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es hängt davon ab,
an welchem Punkt das Unternehmen bereits steht. Mobile sollte eine Denkhaltung sein, Unternehmen sollten das ernst
nehmen. Ich bin überzeugt, dass wir in
den kommenden 18 Monaten noch einmal große Veränderungen im Bereich
Mobile sehen werden.
Kit Hughes spricht am 13.09.2012 um
14:50 Uhr in der Debate Hall.
Kochgehilfe: Mobile Geräte übernehmen
immer neue Funktionen
Push Manager“ von Adesso Mobile Solutions
(Halle 8, Stand F049). Es versendet PushMitteilungen in Applikationen auf mobile
Endgeräte (iOs und Android). Das Verwaltungs-Tool für Push-Nachrichten sei
vor allem für den Handel interessant, sagt
ein Firmensprecher. Voraussetzung dafür
ist, dass die Händler eine eigene App haben. Befinden sich Kunden gerade in der
Nähe, kann der Anbieter ihnen ein Angebot unterbreiten, damit sie in seinem Geschäft vorbeikommen. Diese „Local Notification“ setzt Adesso Mobile Solutions für
■
erste Kunden um. is
Hughes: Mobile Werbung existiert fast
„Mit Maus und
Tastatur zu arbeiten, fühlt
sich antiquiert an.“
Kit Hughes: Am Anfang musste ich mich
daran gewöhnen, ohne Tastatur zu arbeiten. Jetzt bin ich so an Touchscreens
gewöhnt, dass es sich antiquiert anfühlt,
mit Maus und Tastatur zu arbeiten.
Sqwallet Couponing und Kundenbindungsprogramme integrieren.
„Gamification“ lautet die neue Strategie
bei Gettings, Anbieter von Location Based
Services, um die Interaktion von Konsumenten mit einer Marke zu steigern
(Halle 7, Stand C030/C034). Boris Lücke,
Geschäftsführer von Gettings, wird zudem
beim Panel „Mobile Advertising: On the
spot – why to budget in mobile ads?“ an
der Diskussion beteiligt sein.
Die Möglichkeit, ortsbezogene Angebote
aufs Smartphone zu senden, bietet das
neue Online-Marketing-Tool „Inmotion
Foto: Samsung
Weiterentwicklung von Click-to-Call
„Call-Back“ ist das große Messethema bei
Sponsormob (Halle 7, A026). Sieht der
Nutzer eine Werbekampagne mit CallBack, kann er einen Rückrufwunsch senden. Er gibt anonym seine Handynummer
und eine gewünschte Rückrufzeit ein.
Dann bestätigt er diesen Rückrufwunsch
mit einem Klick auf einen Link, der ihm in
einer SMS zugesendet wird. Dieser Lead
wird im Anschluß dem Callcenter des
Werbungtreibenden übermittelt.
Damit Werbung auf mobilen Geräten
richtig ausgeliefert wird, muss auch der
Adserver mitspielen. Mit dem Mobile
SDK (Software Developer Kit) des Adserver-Anbieters Adtech (Halle 8, Stand C26–
C28) bringen Publisher und Vermarkter
Werbung in ihre Apps – Rich-MediaUnterstützung und Instream-VideoAdvertising inbegriffen. Adtech Mobile
unterstützt neben iOS und Android jetzt
auch Windows Phone.
Wann greifen Konsumenten zu Apps,
wann surfen sie mit einem mobilen Browser? Für welche Zwecke setzen sie welches
Endgerät ein? Antworten auf solche Fragen liefert die vom Marktforschungsinstitut Interrogare (Halle 8, Stand
B069) durchgeführte Studie
„Digitale Mediennutzung im
Zeitalter von Tablets, Smartphones und Apps“, die zur
Dmexco vorgestellt wird.
Mobile Geldbörse
Eine mobile Bezahllösung
stellt die Flensburger Mr.
Commerce GmbH vor: Sqwallet kann am Stand (Halle 7,
E009) gleich ausprobiert werden. Das Herzstück von
Sqwallet ist laut Unternehmen
eine 2-Wege-Authentifizierungstechnologie für höchste
Sicherheit. Händler können in
Referent: Kit Hughes
Ort: Debate Hall
■
16:00 – 16:30 Uhr
„Mobile Rich Media“
Referent: Paul Childs (Adfonic)
Ort: Speakers’ Corner
■
16:15 – 17:00 Uhr
„Mobile Advertising: On the spot –
why to budget in mobile ads?“
Referenten: Omid Ashtari, Dr. Olaf
Coenen, Carsten Frien, Christoph
Kolb, Boris Lücke, Jascha Samadi
Ort: Congress Hall
DIE INTELLIGENTEKAUFANREIZE-HIGH-ENDRECOMMENDATION-ENGINE
Oder kurz gesagt: »Cross Sell«
Halle 7, C-021
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24
SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
DISPLAY UND BEWEGTBILD
Der große Wachstumsbringer
Bewegte Bilder sind die Zukunft: Davon sind viele Marketingverantwortliche überzeugt. Die Chancen und Herausforderungen des Treibers Bewegtbildwerbung sind daher wichtige Themen für die diesjährige Dmexco
ie Macht der Bilder: Werbungtreibende setzen auch im Online-Bereich
immer mehr auf Bewegtbildwerbung.
Während Vermarkter vor vier Jahren laut
Online-Vermarkterkreis (OVK) „nur“ fast
17 Millionen Euro mit Video Ads umgesetzt haben, lag der Umsatz 2011 bei 195
Millionen Euro. In diesem Jahr soll Bewegtbildwerbung den Vermarktern rund
300 Millionen Euro bringen. Ein Ende des
Booms scheint somit nicht in Sicht.
Für das digitale Marketing wird Bewegtbild damit unverzichtbar werden – das
sagt zumindest eine Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW): 96
Prozent der über 100 befragten Agenturen
messen Bewegtbild künftig eine hohe bis
sehr hohe Bedeutung bei der Umsetzung
von digitalen Marketingmaßnahmen bei.
Die Zukunft von Video Advertising
Auch auf der diesjährigen Dmexco ist Bewegtbild eines der Topthemen. Erste Einblicke in das weite Feld des „Display- und
Bewegtbildmarketings“ sowie Ausblicke
darauf, was die Zukunft für Videowerbung
bereithält, bietet Steffen Hopf, Country
Manager Germany bei Myspace, in seinem
Vortrag „Trends im Online-Advertising:
Von Smart TVs und smarter Video-Werbung“ (Donnerstag, 14:00 bis 14:45 Uhr,
Seminar 1), der auch die Chancen durch
„Branded Entertainment“ aufgreifen soll.
Weiterführende Informationen zum
Thema Videowerbung gibt auch Jürgen
Seitz, Head of Products und Cooperation
bei United Internet Media. Er diskutiert unter anderem mit Thomas Prantner vom
ORF über „Motion and Emotion: Zapping
into the future“ (Donnerstag, 15:45 bis
16:15 Uhr, Debate Hall).
Neue Werbeformen
Für den Bereich Display präsentiert United Internet Media
(UIM) in diesem Jahr außerdem neue Werbeformate
(Halle 8, Stand C031 / D034).
Wie sich das Budget mit InPage-Formaten aufstocken
lässt, sollen dazu die UIMExperten Michael Burst,
Head of Market und Media
Research, und Michael Zeiler, Head of Advertising Products, in einem Workshop
erklären (Donnerstag, 10:00
bis 10:45 Uhr, Seminar 1).
Neue Werbeformate stellt
auch Ströer Interactive (Halle
8, Stand D061) vor. Auf der
diesjährigen Dmexco wird
der Vermarkter erstmals
Der Kinofilm „Promesein Werbeformat „Bounce
theus“ wurde mit einer
Takeover“, einen WerbemitKampagne im HbbTVtel-Mix, präsentieren. Die
Angebot von Pro SieOMS verspricht Werbungben beworben
treibenden ebenfalls mehr
In-Page-Geschäft Priorität. Die Ziele sind
Erfolg mithilfe der richtigen Werbeforambitioniert: „Seit unserem letzten Messemate (Halle 8, Stand F038). Besucher
auftritt ist unser Portfolio erneut gewachkönnen sich am Stand über neue Onlinesen – sowohl auf Angebotsseite als auch
Werbeformate informieren, vom „Dyvon den Leistungswerten. Das bedeutet
namischen Skyscraper“ bis hin zum
noch mehr Fläche für Produktinszenie„Centerscreen Video-Interstitial“, einem
rungen, und wir zeigen auf der Messe
Werbeformat, das gezieltes Targeting für
nicht nur die kreativen Möglichkeiten daVideo-Werbung bei flächendeckender
für, sondern auch die Wirkungsbelege.
Reichweite ermöglicht.
Wir werden zeigen und belegen, dass OnIn-Stream und In-Page
line- und Mobile-Werbung zu jeder Zeit
und an jedem Ort involviert“, verspricht
Für den RTL-Vermarkter IP Deutschland
Paul Mudter, Geschäftsleitung Interactive
(Halle 8, Stand C029 / D028) hat in diesem
bei IP Deutschland.
Jahr sowohl das In-Stream- als auch das
Foto: Sevenone Media
D
Einen Exkurs in
die dritte Dimension
kündigt United Entertain (Halle 7, Stand
B017) an. Der Media- und Systemanbieter
präsentiert auf der Messe 3D-Display-Systeme ohne Brille auf den Stelen-Systemen
sowie ein brillenloses 3D-Werbenetzwerk.
Auch Sevenone Media zeigt sich zukunftsorientiert (Halle 8, Stand E029 / F028). Der
Pro Sieben Sat1-Vermarkter will auf der
Messe die „Devices von morgen“ vorstellen. Dafür wird Sevenone Media sowohl
aktuelle digitale Angebote wie das SocialTV Format „Pro Sieben Connect“ als auch
Die wichtigsten Veranstaltungen für Display und Bewegtbild:
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 10:00 – 10:45 Uhr
BVDW/Online-Vermarkterkreis: „Digitale Werbung in Deutschland – ein Überblick“
Referenten: Thomas Duhr, Björn Kaspring
Ort: Seminar 1
■
■
10:00 – 10:45 Uhr
RTL Interactive: „Smart TV sucht kluge Köpfe:
Ein Leitfaden für Inhalteanbieter und Werbetreibende“
Referenten: Michael Heise, Dirk Maurer
Ort: Seminar 2
14:15 – 15:00 Uhr
Panel: „Multiscreen Commercialization: Leading the Shift to a Digital Supermedium“
Moderation: Wolfram Kons
Sprecher: Heiko Genzlinger (Yahoo), Florian
Haller (Serviceplan), Martin Michel (Sky Media
Network), Nicole Prüsse (Vivaki), André
Schneider (Samsung), Christian Seifert (Deutsche Fußball Liga), Peter Würtenberger (Axel
Springer Verlag)
Ort: Congress Hall
Donnerstag, 13. September 2012:
10:00 – 10:45 Uhr
United Internet Media: „Mehr Wirkung für das
Budget – Warum In-Page Video die Bewegtbildwerbung revolutioniert“
Referenten: Michael Burst, Michael Zeiler
Ort: Seminar 1
■
16:00 – 16:45 Uhr
Yume: „Four Screens, One Campaign –
Which Screen is the Most Effective for Video
Advertising?“
Referent: Ed Haslam
Ort: Seminar 6
■
■
16:15 – 17:00 Uhr
Panel: „The Science of Display Advertising:
Taking Display further with the most groundbreaking technology“
Moderator: Alain Heureux (IAB)
Sprecher: Mike Baker (Dataxu), Ned Brody
(AOL), Greg Coleman (Criteo), Rajeev Goel
(Pubmatic), Cella Irvine (Vibrant), Randall
Rothenberg (IAB)
Ort: Congress Hall
■
18:00 – 18:30 Uhr
„Einsatz von Online-Bewegtbild –Trends,
Einsatzmöglichkeiten, Best Practice“
Referent: Martin Schukart (RMS Relationship
Marketing Solutions)
Ort: Speakers’ Corner
■
■
10:45 – 11:30 Uhr
„Leaving TV behind: The future of impactful
online video commercial“
Moderator: Wolfgang Blau (Zeit Online)
Sprecher: Pierre Chappaz (Ebuzzing),
Benjamin Faes (Google), Paul Gunning (Tribal
DDB Worldwide), Erin McPherson (Yahoo),
Giovanni Perosino (Volkswagen),
Ashley Swartz (Furious Minds)
Ort: Congress Hall
12:00 – 12:45 Uhr
BVDW Bewegtbild: „Bewegtbild im Web –
Wie kann Deutschland aufholen?“
Referenten: Ulf Beyschlag, Jan Bertil Dahms,
Jens Pöppelmann, Holger Schöpper
Ort: Seminar 1
■
12:30 – 13:00 Uhr
„Der Video-Hype: Können Videos in der
digitalen Welt den Dialog steigern? Videos als
Teil der Multi-Channel-Strategie nutzen“
Referent: Wouter Maagdenberg
(SDL Tridion)
Ort: Speakers’ Corner
■
14:00 – 14:45 Uhr
Myspace: „Trends im Online-Advertising:
Von Smart TVs und smarter Video-Werbung“
Referent: Steffen Hopf
Ort: Seminar 1
■
15:45 – 16:15 Uhr
„Motion and Emotion: Zapping into the
future“
Moderation: Klaus Peter-Schulz (Orca im
Hafen)
Sprecher: Ulrich Kramer (Pilot), Jan Kühl
(Wirkstoff TV), Thomas Port (Sevenone
Media), Thomas Prantner (ORF), Jürgen
Seitz (United Internet Media)
Ort: Debate Hall
Auf den Punkt gebracht
SPECIAL: DMEXCO
HbbTV-Cases präsentieren – zum Beispiel
den Start der HbbTV-Kampagne zum
Kinostart von „Prometheus“. Beim HbbTV
(Hybrid Broadcast Broadband TV) können
die Zuschauer mithilfe der roten Extrataste
auf der Fernbedienung über die InternetOberfläche Zusatzinfos zur Sendung abrufen – Werbungtreibende können Banner oder Video Ads schalten. Erstmals
wird außerdem Myvideo als Online-Sender
im Vermarktungsportfolio der Sevenone
Media präsentiert. Das Konzept soll das
bisher lineare Senderangebot von Sevenone ergänzen.
Über die neuesten Entwicklungen in
puncto Premium Display und Video wird
auch Interactive Media informieren (Halle
8, Stand D021 / E028). Zudem lädt der Vermarkter am ersten Messetag zu einem
Work Lab ein, bei dem unter anderem die
Frage, wie die neuen TV-Nutzungsszenarien und damit mögliche Vermarktungsansätze im TV für die Zukunft aussehen
könnten, beantwortet werden soll (Mittwoch, 15:30 bis 16:45 Uhr, Work Lab 2).
Viel Neues im Bereich Bewegtbild verspricht auch ein Blick in Richtung USA:
„Empower your Brand Experience –
Anytime. Anywhere. On any screen“ – das
ist das Motto des diesjährigen DmexcoAuftritts von Microsoft Advertising (Halle 8,
Stand D051 / E50). Das Stichwort hier ist
Multiscreen. Microsoft Advertising will in
seinem „Digital Living Room“ auf dem
Messestand zeigen, wie Werbebotschaften
zu jeder Zeit, an jedem Ort und auf jedem
Endgerät innerhalb der Microsoft-Welten
MSN, Xbox, Windows Live, Skype oder
Bing ausgespielt werden können. Das Ziel
ist es, in einem alltäglichen Umfeld die
reale mit der digitalen Welt verschwimmen und Marken zu „Geschichtenerzählern“ und so zu einem wichtigen Teil des
Alltags werden zu lassen. Darüber hinaus
ist der Microsoft-Advertising-Messestand
Bestandteil der vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
e.V. organisierten Guided
Tours: „Tour 4: Digitale
Werbung auf allen Screens“
(Mittwoch, 12:00 bis 13:00
Uhr) und „Tour 7: Bewegtbildwerbung“ (Mittwoch,
13:30 bis 14:30 Uhr).
25
H. J. Heinz, Deutsche Post, Cyberport,
Greenpeace, evian, hagebau u.v.m.
Social Media, Web & Mobile
Social Media
Marketing
Mobile
Websites
Facebook,
Twitter,
YouTube & Co.
iPhone, iPad &
Android-Apps
United Entertain präsentiert eine 3D-Stele
Facebook Apps &
Virals
goldene Regeln und praxisrelevante Tipps
für Markenvideos präsentieren wie etwa
den des „Emotionalen Kick-off “: Videos
sollten in den ersten fünf Sekunden eine
emotionale Bindung zum Zuschauer herstellen (Halle 7, Stand E049 / F048).
Antworten auf die Frage, wie sich lokale
Inhalte von Online-Videos auch national
und international nutzen lassen und welche Chancen und Risiken mit der digitalen Vernetzung verbunden sind, will Videovalis geben (Halle 8, Stand C036 / C038).
Dabei sollen der Stellenwert, die Konvergenzen und Chancen für den interdisziplinären Konsum von Online-Videos im
Vordergrund stehen.
dmexco:
Halle 7,
Stand
A038
Suchmaschinenoptimierung / SEO
Google
AdWords / SEA
Display
Advertising
Storytelling 2.0
WebControlling
Einen Einblick in die Welt des Storytellings
im Web gibt Yahoo (Halle 8, Stand B049 /
Online
Reputationsmanagement
Corporate
Blogs
Ungenutzte
Werbeauslieferung
SEO & Online Marketing
Foto: Yahoo
Bewegtbildkonsum nimmt
zu – wird aber über alle
Endgeräte noch unzureichend vermarktet. Das beweist eine internationale
Studie von Videoplaza (Halle 8, Stand
D069). Der Spezialist für werbebasierte
Monetarisierung des New TV will mit „A
future for TV: IP-delivered video advertising in a connected world“ zeigen, dass das
geringe Wachstum im TV-Werbemarkt
Broadcaster vor die Herausforderung stellt,
neue Werbeformate zu entwickeln. Die
Studie beweist außerdem, dass eine Steigerung der Werbeauslieferung über vernetzte
Endgeräte von unter zwei auf über 16 Prozent innerhalb eines Jahres möglich ist.
Einen Video-Content zu produzieren,
der auf Facebook, Twitter und Co. geteilt
und zum viralen „Video-Selbstläufer“
wird, ist eine der Herausforderungen für
Marken heute. Ebuzzing, Plattform für Social Video Advertising, wird daher sieben
Strategie,
Konzept,
Betreuung
Aktionen &
Kampagnen
Foto: United Entertain
Stichwort Multiscreen
Jahre Erfahrung in digitalem
> 14
Marketing und Werbung
> Ausgezeichnet:
Awards und Qualitätszertifikate
> Kunden:
Volvic, Pizza Hut, Harley Davidson,
D048). Der Internet-Konzern will seinen
Schwerpunkt auf die Entwicklung von
Online-Bewegtbildformaten verdeutlichen
und wird daher unter anderem die eigenproduzierten US-Webshows „Yahoo Originals“ vorstellen, die mit neuen Produktionen und Inhalten wie der lokalen Ausrichtung des US-Formats „Who Knew“
weiter ausgebaut werden sollen. Beim
Branded-Entertainment-Format „Yahoo
Life & harmony“ steht hingegen die Integration der Marke in die Lebenswelt der
Zielgruppe im Fokus.
Mit im Gepäck ist außerdem eine Studie, die die Effektivität von Online-Display-Werbung in Bezug auf unmittelbare
Kaufimpulse im Bereich Fast Moving
■
Consumer Goods untersucht. sg
Auf den Punkt gebracht
> 12 Jahre Erfahrung im Online Marketing
> Kunden:
Congstar, Pelikan, Poliboy, WWF,
Yahoo setzt mit „Life &
harmony“ auf ein Branded-EntertainmentFormat
Brunel, Weser-Kurier, Manpower,
Bayer Healthcare, GameStar, CeBIT,
Siemes, TUI Wolters Reisen u.v.m
>Qualitätszertifikate für SEO und SEA
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SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
Foto: Fotolia / Maria.P.
26
E-COMMERCE
In der Mauser
Das Thema E-Commerce wird für die Dmexco zum immer wichtigeren Standbein.Vor allem Payment-Dienstleister reisen
inzwischen verstärkt nach Köln. Doch auch Agenturen und Software-Entwickler sind in den Hallen zu finden
S
chon im vergangenen Jahr hörte man
so manchen E-Commerce-Experten
sagen, dass die Dmexco inzwischen für die
E-Commerce-Branche wichtiger sei als
die einige Wochen später stattfindende
„Neocom“ (ehemals Versandhandelskongress). Die Entwicklung der Ausstellerzahlen im Bereich E-Commerce unterstützt
diese These: Listete der Dmexco-Messekatalog 2011 in diesem Bereich 112 Aussteller auf, hat sich die Zahl in diesem Jahr mit
202 Ausstellern fast verdoppelt.
Das Gros der Messestände wurde dabei
von E-Payment-Dienstleistern, E-Commerce-Agenturen und Software-Anbietern gebucht. So informiert die PaypalTochter Billsafe (Halle 8, A061/C064) über
die Integration von abgesichertem Rechnungskauf in den Online Shop. Clickandbuy
(Halle 8, C068) launcht in Hamburg seine
Mobile App. EOS Payment Solutions (Halle
8, A051/A053) stellt sein Produktportfolio
aus Payment sowie Risiko-, Debitorenund Forderungsmanagement aus einer
Hand vor. Bei Expercash (Halle 7, D025)
geht es um die besonderen Anforderun-
Der Sparberater von Billiger.de integriert Coupons in den Preisvergleich
gen, die der neue Trend zum Abo-Commerce an das E-Payment stellt. Giropay
(Halle 7, F025) widmet sich vor allem dem
Thema Sicherheit und der Anbindung
durch Acquirer wie Girosolution oder die
WGZ Bank. Heidelpay (Halle 7, C011/
D010) hat sich der Payment-Herausforde-
rungen angenommen, vor die sich Betreiber von Vermittlungsplattformen gestellt
sehen, und präsentiert sich als bisher einziger bankenunabhängiger Payment Service Provider mit BaFin-Lizenz. Neuester
Service auf dem Stand von Micropayment
(Halle 7, C045/C049) sind Full Payment
Hostings, über die Großkunden den
gesamten Zahlungsprozess auslagern
können. Und bei Ogone (Halle 8, E070)
können sich Messebesucher informieren,
wie Kunden wie Tui, Thomas Cook oder
Bose über zertifizierte Schnittstellen zu
mehr als 200 Banken über 80 internationale
und lokale Bezahlmethoden nutzen. Auch
Lösungen für In-App Payment stellt der
E-Payment-Dienstleister vor.
Spannende E-Commerce-Neuigkeiten
haben auch diverse Software-Anbieter auf
der Dmexco zu vermelden. So präsentiert
Econda (Halle 7, C021) mit „Econda Cross
Sell“ eine Lösung, über die regelbasiert der
Abverkauf von Produkten gepusht oder
gebremst werden kann. Auf dem Stand
von Findologic (Halle 7, D024) können
Händler gratis die Suchfunktion in ihrem
Webshop überprüfen lassen. Gambio
(Halle 7, D011/E010) präsentiert seine
Online-Shop-Komplettlösung, bei der eigenen Aussagen zufolge besonders viel Wert
auf suchmaschinen- und benutzerfreundliche Programmierung gelegt wird. Unter
dem Motto „IBM Smarter Commerce Ini-
Die wichtigsten Termine für E-Commerce:
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 11:00 – 12:15 Uhr
Innovation im E-Commerce Umfeld –
Ein Blick in das Jahr 2020
Referent: Joubin Rahimi,
Bluetrade
E-Commerce Software & Marketing
Ort: Work Lab 2
■
11:00 – 11:45 Uhr
Everywhere Commerce –
reines Multichannel
war gestern
Referenten: Thorben Fasching,
Achim Himmelreich,
BVDW E-Commerce
Ort: Seminar 5
■
12:00 – 12:45 Uhr
It‘s still day 1 for digital
Referent: Lisa Utzschneider, Amazon
Ort: Seminar 2
■
12:00 – 12:45 Uhr
Multi-Channel Online-Marketing-Tracking –
die neuesten Trends mit Praxibeispielen
erfolgreicher Versandhandelsunternehmen
Referenten: Christian Hagemeyer, Econda
Ort: Seminar 5
■
15:00 – 15:30 Uhr
Wie man aus Hydranten trinkt, ohne zu ertrinken
Referent: Jakob S. Gomersall
Ort: Speakers‘ Corner
■
15:00 – 15:45 Uhr
Multi Channel Commerce: Warum die Dinosaurier wirklich ausgestorben sind
Referent: Alexander Neuhausen, Intershop
Ort: Seminar 5
Chancen für deutsche Webshops im Ausland
Referent: Henning Heesen
Ort: Speakers‘ Corner
Donnerstag, 13. September 2012
13:00 – 13:30 Uhr
Social Comerce als Wachstumstreiber:
Praxistipps für Unternehmen
Referent: Harald Siebold
Ort: Speakers‘ Corner
■
■
■
16:00 – 16:45 Uhr
Der Nestlé Marktplatz: Entdecken, Shoppen,
Mitmachen – Die erste Social Commerce
Plattform eines Lebensmittelherstellers
Referenten: Carmen Borsche, Nestlé,
Stefan Knieß, G2 Germany
Ort: Seminar 5
16:30 bis 17:00 Uhr
Internationalisierung im E-Commerce:
■
14:50 – 15:10 Uhr
One Mobile Year: Insights for Mobile
Commerce and Mobile Advertising
Referent: Kit Hughes
Ort: Debate Hall
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
tiative“ können Besucher bei IBM (Halle 7,
B034) das gesamte Produktportfolio – darunter Lösungen für Web-Analyse, CrossChannel-Marketing, Social Business, verhaltensbasierte Kundenanalysen, Kampagnenmanagement sowie eine skalierbare
E-Commerce-Plattform – begutachten.
Derweil geht es bei Netresearch (Halle 7,
D011/E010) vor allem um den neuen
Marktplatz für Magento-Extensions, die
„Magento App Factory“. Diese beinhaltet
nicht nur geprüfte Magento-Apps, sondern auch maßgeschneiderte SupportAngebote. Oxid eSales (Halle 7, C011/
D010) präsentiert die neue Version der
Shop-Software „Oxid eShop 5.0“ und demonstriert in Kooperation mit dem Shop
Emmas Enkel erstmals einen Live-Case
mit Oxid eShop POS, das stationären Verkauf und Online Shopping miteinander verknüpft. Die
Shopware AG (Halle 7, F031) stellt
erstmals die neue Version
„Shopware 4“ ihrer E-Commerce-Software vor. Unternehmensangaben zufolge wurden
im neuen Release die Technik
generalüberholt, das Design verbessert und viele neue Funktionen integriert. Und wie nutzerfreundlich der eigene Shop ist,
können Messebesucher mit ein
wenig Glück am Stand von Testbirds (Halle 7, B059a) herausfinden. Dort wird am ersten Tag ein
Crowdtesting verlost.
Web-Händler, die auf der Suche
nach einer neuen E-CommerceAgentur sind, bekommen auf der
Dmexco ebenso reichhaltige Gesprächsmöglichkeiten. So präsentiert Denkwerk (Halle 8, D10/D12) seinen Leitfaden „Digital Commerce“. Dixeno
(Halle 7, C011/D010) zeigt als Oxid-Partner unter anderem neue Shops von Unilever Food Solutions, Sigrun-woehr.com
und dem Küchenartikelversender Butch.
Dotsource (Halle 7, E027) stellt sein neues
Konzept zur visuellen Anprobe via Webcam vor. Warum TV-Commerce den Digital Commerce verändern wird, ist das
Hauptthema auf dem Stand von Hmmh
(Halle 7, E025). Netformic (Halle 7, C048)
bietet Besuchern unter anderem einen
SEO-Check ihres bestehenden OnlineAuftritts. Salesupply (Halle 7, E014) berät
Webshops in Sachen Internationalisierung. Und Sapient Nitro präsentiert vor Ort
den Protoyp des für Luxottica entwickelten „Magic Mirror“, der den Brillenkauf
„sozialisieren“ soll.
Last but not least haben Shop-Betreiber
auf der Dmexco auch noch die Möglich-
keit, neue Reichweitenbringer zu eruieren.
Billiger.de (Halle 7, D015) zeigt sein Browser-Add-On „Sparberater“. Kairion (Halle
7, E057) zeigt unter anderem, wie Hersteller Rabattcoupons in Online Shops integrieren können. Twenga (Halle 7, F028b)
präsentiert sich als Produktsuche, die
Internet-Händler unabhängig von ihrer
Größe listet. Und der Online-Marktplatz
Hitmeister (Halle 7, C009) präsentiert sei-
Internet World BUSINESS
nen neuen Service „Hitmeister Direktkauf “, bei dem Hitmeister erstmals als
Verkäufer für Hersteller und Distributoren auftritt.
Schlussendlich gibt es auch
Nichtdigitales auf der Dmexco
zu bestaunen: Der Verpackungshändler Rajapack (Halle 7, D055)
zeigt nämlich Verpackungslösungen
■
für den Online-Handel. dz
27
Verpackungsmaterial
für Webshops ist auf dem
Stand von Rajapack zu sehen
Wo finde ich themenorientierten Dialog
mit meiner Zielgruppe im Social Web ?
gutefrage.net
Die Mobile-Agentur
Adesso Mobile zeigt
ihre mobilen Arbeiten,
darunter die App von
Easy Credit
„Ready to sell“ heißt
ein neues Händlerprogramm, das Twenga
in Köln vorstellt
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SPECIAL: DMEXCO
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
REAL-TIME-WERBUNG
Die große Daten-Welle kommt
Der Display-Handel in Echtzeit und der Zielgruppeneinkauf sind Trendthemen in Köln
B
kompletten Vorgang nachvollziehbar und
sorgen dafür, dass diese komplexe Materie
leicht verständlich dargestellt wird“, erklärt Marco Dohmen, Managing Director
DQ&A Deutschland. Am Mittwoch, den
12. September 2012, gibt es von 15:30 bis
16:00 Uhr einen Vortrag zum Thema
„RTB – Effizienzsteigerung und Transparenz im Media-Einkauf mit Kite“ auf dem
Stand der DQ&A.
Profile mit Werbezielen abgleichen
Foto: Fotolia / Ben Chams
ig Data erobert das Online Marketing:
Für das Ermitteln von Zielgruppen,
für Targeting und Tracking sammeln Unternehmen allerlei Details von den Internet-Nutzern. Die Datenmengen werden
dann analysiert, um den Website-Besuchern möglichst in Echtzeit („Real-Time“)
passende Angebote zu unterbreiten. Ein
Blick auf das Kongressprogramm zeigt:
Nutzerdaten, Analyse-Technologien und
„Audience Buying“ (der Einkauf von Zielgruppen) gewinnen im digitalen Marketing an Bedeutung.
Die Berliner Media-Agentur YD (Halle
7, Stand F034) lädt während der Messe zur
„YD Academy“ ein. Besucher lernen durch
Kurzvorträge und Fallstudien wie datengetriebene Display-Werbung und RealTime Bidding (das Bieten auf Ad Impressions in Echtzeit) funktionieren.
Und der Yield-Optimierer Revenuemax
(Halle 7, Stand C058) bringt die beiden
Themen Real-Time Bidding (RTB) für Sieben Milliarden RTB Requests (AnfraVideo und für Mobile Advertising mit gen) beantwortet Criteo laut eigenen Anganach Köln, um sie Publishern und Ver- ben jeden Tag. Für Criteo (Halle 8, Stand
marktern vorzustellen. Revenuemax prä- C054/C058) ist RTB ein effizienter Weg,
sentiert neben seiner Supply-Side-Platt- um Inventar einzukaufen. Real-Time Bidform „Orchestra“ auch das neue
Customer-Self-Service-Portal.
Vermarkter und Publisher, die
den Adserver von Adition Technologies (Halle 8, E061) einsetzen,
können ihr Inventar „echtzeitfähig“ machen. Fürs Real-Time
Bidding kooperiert Adition
mit der Supply-Side-Plattform
Yieldlab. Die Yieldlab-Plattform
(Halle 8, E061) ist mit Trading
Desks von Agenturen, Retargeting-Firmen und Ad Exchanges
verbunden und versteigert Wer- Blick auf das Kite-Dashboard: Das Reporting-Tool soll
beplätze in Sekundenbruchteilen. den Media-Einkauf transparenter machen
ding ist folglich auch eines der Messethemen des Unternehmens.
Der RTB-Technologieanbieter Appnexus
hat gerade in Hamburg ein Büro eröffnet
und ist 2012 erstmals mit einem eigenen
Stand (Halle 7, Stand B040/B044) auf der
Dmexco vertreten.
Die DQ&A Media Group (Halle 7, E052)
hat die Reporting- und Analyse-Plattform
Kite (Knowdlege Interface Trading Engine)
entwickelt. Kite verwendet Rohdaten von
verschiedenen Ad Exchanges, aus denen
die Kunden Reports erstellen können. Mit
Kite können sie beispielsweise nachvollziehen, wie DQ&A in Echtzeit Werbeplätze in
verschiedenen Marktplätzen einkauft. Der
Media-Einkauf kann daraufhin optimiert
werden. Das Ziel ist, den Einsatz der am
Echtzeithandel beteiligten Parteien transparenter zu gestalten. „Wir machen den
Neben der kanalübergreifenden Kampagnenmessung und der individuellen Cookie-Attribuierung (Zuweisung) steht bei
der Performance-Agentur Quisma (Halle
8, F019) auch „Real Time Advertising“ im
Fokus. Beim Display-Handel in Echtzeit
geht es darum, kampagnenspezifisch bestimmte Zielgruppen anzusprechen, unabhängig davon, auf welchen Umfeldern
sie sich bewegen. Dazu gleicht der Adserver der Quisma Media Platform die von
RTB-Plattformen angebotenen Nutzerprofile und andere Werte (Referrer Domain etc.) mit den Kampagnen ab, die auf
ihm hinterlegt sind. Passt das angebotene
Nutzerprofil zu den Kampagnenzielen,
platziert der Bidder die Anzeigen zum Teil
automatisch dort, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach am besten konvertieren.
„Daten, Daten, Daten“: Dieses Thema
steht am zweiten Messetag im Zentrum
der Eröffnungsdiskussion „Adland’s New
Era in Data Specialization“ in der Debate
Hall um 10:30 Uhr. Markus Frank, Director Advertising und Online bei Microsoft
Deutschland, ist mit auf dem Podium. Am
Stand von Microsoft Advertising (Halle 8,
Stand D051/E050) sind die diesjährigen
Topthemen Multiscreen, Real-Time Bidding und Suchmaschinenmarketing. is ■
Die wichtigsten Termine für Real-Time Advertising, Targeting und Audience Buying
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 13:45 – 14:15 Uhr
„WTF, a brand (or band) is stalking me“
Referent: Leif Abraham (Innovative Thunder)
Ort: Congress Hall
■
■
10:30 – 11:15 Uhr
„Big Data – The Oil of Digital Media“
Referenten: Nick Emery (Mindshare), Jack Klues
(Vivaki), Randall Rothenberg (IAB USA)
Ort: Debate Hall
■
■
11:00 – 11:45 Uhr
„Marketing in der digitalen Welt: Wie globale
Marken mit Daten und Analytik gewinnen“
Referent: Mike Baker (Dataxu)
Ort: Seminar 2
■
■
11:15 – 11:45 Uhr
„Ad Trading: A Business Model for the whole
industry?”
Referenten Wolfgang Bscheid (Mediascale),
Sascha Jansen (Annalect Group), Martin Lütgenau (Tomorrow Focus Media), Philip Missler
(Interactive Media), Ronald Paul (Quisma)
Ort: Debate Hall
13:30 – 14:15 Uhr
„For the Good of Advertising – Adtechnology:
Boon or Bane?”
Referenten: Brian Lesser (Xaxis), Prashant
Mehta (Komli), Brendan Moorcroft (Mediabrands), Michael Rubenstein (Appnexus), John
Taylor (Zenith Optimedia)
Ort: Debate Hall
14:00 – 14:45 Uhr
„Mediabrands Audience Plattform – find, buy
and engage your most valuable audiences in
real time – intl. cases & success stories“
Referent: Arun Kumar (Mediabrands)
Ort: Seminar 2
16:15 – 17:00 Uhr
„The Science of Display Advertising: Taking
Display further with the most groundbreaking
technology“
Referenten Mike Baker (Dataxu), Ned Brody
(AOL), Greg Coleman (Criteo), Rajeev Goel
(Pubmatic), Cella Irvine (Vibrant), Randall
Rothenberg (IAB USA)
Ort: Congress Hall
■
17:15 – 18:00 Uhr
„Relationship Management in the Era of Real
Time Marketing“
Referenten: Joelle Frijters (Improve Digital),
Arndt Groth (Publigroupe), Vincent Karachira
(Nexperformance), Damian Lawlor (Google),
Matthias Pantke (Adscale)
Ort: Debate Hall
Donnerstag, 13. September 2012
■ 10:00 – 10:45 Uhr
„Aus Daten Werte schaffen: aus erster Hand,
aus dritter Hand, real, modelliert“
Referent: Stuart Colman (Audience Science)
Ort: Seminar 2
■
10:30 – 11:10 Uhr
„Adland’s New Era in Data Specialization”
Referenten: Markus Frank (Microsoft
Advertising), Mark Grether (Xaxis),
Paul Mudter (IP Deutschland), Lothar
Prison (Vivaki)
Ort: Debate Hall
■
12:30 – 13:00 Uhr
„The (R)Evolution of Marketing and Media“
Referenten: Magid Abraham (Comscore),
Marc Bresseel (Initiative), Surjit Chana (IBM
Europe), Brian O’Kelley (Appnexus)
Ort: Debate Hall
■
13:30 – 14:10 Uhr
„Shifted Budgets – More Data – Better Results“
Referenten: Christian Herp (IQ Media Marketing),
Walter Litterscheidt (Carat Group), Andreas Neef
(L’Oréal), F. Scott Woods (Facebook)
Ort: Debate Hall
■
13:30 – 14:00 Uhr
„The Value of Now“
Referent: Matt Seiler (Mediabrands)
Ort: Congress Hall
■
15:15 – 15:45 Uhr
„Targeting: Campaign meets Data“
Referenten: Dariusch Hosseini (Tribal Fusion),
Stephan Noller (Nugg Ad), Kate Owen (Digital Element), Arno Schäfer (Digital Response)
Ort: Debate Hall
18/12
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
Internet World BUSINESS
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TRACKING UND ADSERVING
Messen, analysieren, optimieren
Technologische Neuerungen rund um Tracking, Targeting und Adserving
ie Dmexco ist als „Tradeshow“ der Ort,
an dem Targeting-, Tracking- und Adserver-Anbieter ihre neuesten Entwicklungen präsentieren. Hier ist ein Überblick
über die technologischen Neuerungen:
Der Retargeting-Anbieter Xplosion Interactive (Halle 7, Stand A041/A043) hat mit
einer Analyse von Daten aus dem XplosionNetzwerk berechnet, wie viel Prozent der
Nutzer eines Webshops wiedergewonnen
sowie zum Kauf bewegt werden können.
Dieses Modell bezeichnet das Hamburger
Unternehmen als „Retargeting Funnel“. Es
soll Werbungtreibenden als Kalkulationsgrundlage bei der Festlegung ihrer Konversionsziele dienen.
D3media (Halle 8, C021), Spezialist für
Targeting und Real-Time Advertising,
wertet mit eigenen Analysesystemen Performance-Daten und Kundenprofile aus,
um den Media-Einkauf in Echtzeit zu optimieren. Jens Jokschat, CEO von D3media,
beobachtet, dass E-Commerce-Anbieter
nun beginnen, eigene Kundendaten für
Display-Kampagnen einzusetzen, um
Kundensegmente dynamisch und je nach
Potenzial unterschiedlich anzusprechen.
Für „UDG eReturn“, eine
Adtech (Halle 8, C026/
E-Business-Intelligence-LöC028) hat das Tracking-Insung der United Digital Group
strument „Ad Visibility“ in
seine Adserving-Lösung
(Halle 8, D014), werden
integriert. Es misst die
Daten bestehender AdserSichtbarkeit und die Bever-, Tracking- und Anatrachtungszeit von Werbelyse-Lösungen genutzt und
mitteln. Ein im Banner
die für eine Kampagne
enthaltener Code sendet
wichtigsten Performanceim Hintergrund regelmäIndizes visualisiert. Das
ßig Signale an den Adsermitlernende Tool dokuver. Reports weisen aus, ob
mentiert die Budgetaufteidas Werbemittel mess- und
lung und gibt Prognosen ab.
sichtbar war, und zeigen
Das Multichannel-Tradie durchschnittliche Sichtcking von Intelli Ad (Halle 8,
barkeit in Sekunden an.
D011/E018) wird um den
Bereich TV erweitert. DaBatch Media (Halle 8,
mit könne die tatsächliche Welches Nutzerprofil steckt hinter dem Gerät? Tracking soll es herausfinden
A051/A053) stellt die „First
Werbewirkung von TVTag Technologie“ für die
Spots im Online-Bereich erfasst werden, Technologien in der selbst entwickelten Ad-Verifizierung vor. Mit Ad-Verizifieerklärt das Unternehmen. Klicks, Conver- Advertising-Intelligence-Plattform „e-X“. rung lässt sich kontrollieren, ob Werbesions und Umsätze sollen pro TV-Spot, Mit ihr können Zielgruppen medien- und mittel so ausgeliefert werden wie gebucht.
Sender und Sendezeit gemessen werden geräteübergreifend identifiziert werden, Die Tools von Batch Media prüfen das
können, damit dem Kanal TV ein gewich- so das Unternehmen, zu dem die Sparten Werbeumfeld, Doppelanzeigen von WerAdotube (Instream Video), Appsnack bung, die Einhaltung des geografischen
teter Gewinn zugewiesen werden kann.
(Mobile Advertising), Firefly Video und Fokus, sonstige Formen von Ad Fraud
Exponential Interactive (Halle 7, A045/
■
(Betrug) und die Sichtbarkeit. is
A049) kombiniert Targeting mit Adserver- Tribal Fusion (Display) zählen.
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Internet World BUSINESS
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
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SEARCH ENGINE MARKETING
Das richtige Maß für jeden Kanal
Das Thema Budget Allocation bestimmt nach wie vor die Diskussionen im Performance Marketing
D
207 Mikroinvestoren gaben das Geld für
die erste Finanzierungsrunde von Rankseller (Halle 8, C012). Das Start-up aus Berlin
wurde 2011 von Coskun Tuna und Cevahir Ejder gegründet und bringt WeblogBetreiber und Marketers zusammen.
Trafficmaxx (Halle 7, A038), die SEO-Unit
von Construktiv, bietet ihren Kunden in
Köln einen kostenlosen SEO-Quick Check
an – um Voranmeldung wird gebeten.
Bei Crealytics (Halle 7, D031) dreht sich
in diesem Jahr alles um Camato, ein neues
Tool zur automatisierten SEA-Kampagnenverwaltung. Die Münchner Agentur
hat mehrere Millionen in die Entwicklung
gesteckt und will auf der Dmexco beeindruckende Zahlen präsentieren.
as Modell der Customer Journey wird
unter Performance Marketern seit
über zwei Jahren diskutiert: Man untersucht, welche Werbemittelkontakte der
Kunde auf dem Weg zur Konversion hatte,
und bezieht sie in seine Budget-Überlegungen mit ein. Budget Allocation ist ein
weiterer Schritt: Alle Marketingkanäle
bekommen so viel vom Budget, dass das
Ergebnis am Ende optimal ausfällt. Auf
der Dmexco 2012 stellt eine ganze Reihe
von Dienstleistern Studien, Theorien, aber
auch Tools und Methoden vor, die hierbei
helfen sollen.
So präsentiert die Münchner Agentur
Quisma (Halle 8, F019) ein Modell für die
kanalübergreifende Kampagnenmessung
und -optimierung auf Basis der Quisma
Media Plattform (QMP). Das Modell
erlaubt eine individuelle Cookie-Attribuierung und damit eine Optimierung des
CPO. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 14.
Dmexco-Besucher, die sich für unterschiedliche Attributions-Modelle interessieren, sollten außerdem bei Blue Summit
(Halle 8, B009) und DC Storm (Halle 7,
Größer als Google
Foto: Fotolia / Xiller
weiteren Schritt: Die Product Performance
Reports erlauben Shop-Betreibern, das
Verhalten von Kunden nach dem Kauf zu
analysieren und daraus Kennzahlen für
die Kampagnenoptimierung
zu gewinnen.
Der Retargeting-Pionier
Criteo sieht Customer-Journey-Analysen als einen der
wichtigsten Themenschwerpunkte in diesem Jahr. Am
Criteo-Stand (Halle 8, C054/
C058) will man die Kunden
über die Branding-Effekte
von Performance-Bannern
auf dem Laufenden halten.
Adclear (Halle 8, D011/
E018) präsentiert in Köln
Start-up mit 207 Investoren: Rankseller-Gründer Coskun Tuna den Toplevel-Report. Er soll
den Adclear-Kunden einen
(links) und Cevahir Ejder vermitteln SEO-Deals mit Bloggern
kanalübergreifenden Blick
E023) vorbeischauen, beide Performance- auf die Performance ihrer gesamten MarMarketing-Agenturen setzen sich mit dem ketingbemühungen erlauben. Die BesonThema der Kundenreise auseinander. derheit: Am Ende des Reports stehen klaUnd auch der Adserver-Anbieter Adition re Handlungsempfehlungen für die Per(Halle 8, E061) hat in seine Tools Custo- formance-Steigerung.
mer-Journey-Auswertungen und FunnelMarin Software (Halle 7, E044) konzenReports für Agenturen aufgenommen.
triert sich in diesem Jahr auf das Thema
Suchmaschinenmarketing für SmartEtracker (Halle 8, A025/A029) bereichert
die Customer-Journey-Analyse um einen phone- und Tablet-Nutzer. Außerdem
stellt der SoftwareAnbieter erstmals im
deutschsprachigen
Raum seine Mittelstandslösung Marin
Software vor. Damit
lassen sich nach Firmenangaben Bidding-,
Analyse- und Workflow-Prozesse bei Display-, Suchmaschinen- und Social-MediaKampagnen systematisch optimieren.
UDG mit neuem Chef
Die United Digital Group hat nach dem Wirbel um ihre Gründung im Jahr 2011 recht
wenig von sich hören lassen. In Köln meldet sich der Zusammenschluss aus neun
Agenturen (Halle 8, D014) mit dem neuen
Geschäftsführer Dominik Fassl zurück.
Zu den Schwerpunkten gehört das neue
Consulting-Angebot.
Adobe (Halle 7, Stand A011/A015) ist auf
der Dmexco dem „Digital Self “ auf der
Spur. Nach Übernahme des PerformanceSpezialisten Efficient Frontier integriert
der Konzern jetzt mit Volldampf das
Thema Performance Marketing in seine
Digital Marketing Suite.
Product Performance Reports: Was tut der Kunde nach dem Kauf?
In Russland vor Google: Die Suchmaschine
Yandex bietet auch Payment-Dienste an
reit. Erstmals am Rhein vertreten ist Yandex (Halle 7, B052), die Suchmaschine aus
Russland, die auf dem heimischen Markt
etwas schafft, wovon Yahoo und Bing
kaum zu träumen wagen: Google die
■
Marktführerschaft abzunehmen. fk
Die wichtigsten Termine für Search:
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 11:00 – 11:45 Uhr
Blue Summit Media: Erfolgreiches SEM bei
aktionsgetriebenen Sortimenten
Referenten: A. Wälzholz, S. Wölfel
Ort: Seminar 4
■
16:30 – 17:15 Uhr
The Customer Journey Debate
Referenten: B. Hoffmann, P. Justus, R. Klin,
A. Rittweger, M. Töpler
Ort: Debate Hall
■
16:00 – 16:45 Uhr
Compelling Content und Themenportale:
Die Antwort auf Panda, Penguin und den
Google-Zoo
Referent: Martin Hubert, Eprofessional
Ort: Seminar 4
■
Führt die United Digital
Group: Geschäftsführer
Dominik Fassl
Eine Messevorschau zum Thema SEM ist
nicht komplett ohne die großen Suchmaschinen. Google (Halle 7, B011/C010) wird
in Köln keine revolutionären Neuheiten
präsentieren, steht aber ebenso wie Microsoft Bing (Halle 8, D051/E050) und Yahoo
(Halle 8, B049/D048) für Gespräche be-
18:00 – 18:30 Uhr
The Future of Search
Referenten: Peter Figge, Markus Frank,
Lars Lehne
Ort: Debate Hall
Donnerstag, 13. September 2012:
12:30 – 13:45 Uhr
Best Practice Sharing auf dem Yandex SEMTool Direct
Referenten: Bernard Lukey, Tatiana Kalinina,
Niels Jensen, Yandex Europe
Ort: Work Lab 2
(Für diese Veranstaltung ist eine Voranmeldung
auf der Dmexco-Website erforderlich: Kongressprogramm aufrufen, Veranstaltung aussuchen,
Icon anklicken)
■
■
15:00 – 16:15 Uhr
From It to How: Data Activation and the
Future of Marketing
Referent: David Karnstedt, Adobe
Ort: Congress Hall
■
17:00 – 17:30 Uhr
Ganzheitliches Suchmaschinenmarketing:
Strategien zur optimalen Vernetzung von
Suchwortvermarktung und Suchmaschinenoptimierung
Referent: Christian Weckopp, TWT Interactive
Ort: Speaker‘s Corner
18/12
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
Internet World BUSINESS
31
SOCIAL MEDIA
Networking übers Networking
und 100 Aussteller lassen sich von Unkenrufen über sinkende FacebookNutzerzahlen und desaströse Aktienkurse
nicht davon abschrecken, ihr Service-Portfolio in Sachen Social Media Marketing
auszustellen. Den Ausstellungsschwerpunkt bilden dabei die unterschiedlichen
Werbemöglichkeiten auf Social-MediaPlattformen. So will der PerformanceMarketing-Dienstleister Jaron (Halle 8,
Stand D014c) auf der Dmexco „die Macht
der Facebook-Anzeigen“ demonstrieren
und Unternehmen zeigen, wie sie auf Profile targeten oder Nachfrage generieren
können. Darüber hinaus stellt das Unternehmen ein Social CMS vor und erklärt
anhand des Referenzkunden E-Plus, wie
Unternehmen ihre Niederlassungen und
Filialen im Social Web steuern können.
Und Adconion Direct (Halle 8, D041/E040)
will zeigen, wie man nicht nur Fans gewinnt, sondern auch langfristig bindet.
Die Film-Community Moviepilot präsentiert
Werbemöglichkeiten in bewegten Bildern
lue
dig überarbeitete Social-Media-Management-Lösung „B.I.G. Connect“ vor, die die
gesamte Social-Media-Prozesskette von
Monitoring über Analyse bis zur Interaktion abbildet. Und auf dem Stand von
Marktforscher Ipsos (Halle 8, Stand F065)
können Unternehmen live miterleben, wie
sich über die Lösung „Biometrics“ das
Emotional Engagement messen lässt.
Theoretisches Wissen gibt es in Form
des neuen „Social Media Kompass“ vom
BVDW (Messeboulevard, Eingang Nord).
Das Buch zeigt aktuelle Trends auf und liefert zahlreiche Handlungsempfehlungen
und Praxisbeispiele.
Der skurrilste Messeauftritt dürfte aber
von Riot !n Paris stammen. Die New Yorker
Band verarbeitet die Inhalte von SocialMedia-Profilen zu personalisierten Songs.
Interessierte können sich noch online bewerben. Der Song wird dann auf der
■
Dmexco-Party performt. dz
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Social Media Marketing mag leichte Image-Kratzer haben. Auf der Dmexco bleibt es trotzdem ein heißes Thema
Bewegtbild spielt im Social Media Marketing ebenfalls eine wichtige Rolle. So demonstriert die Film-Community Moviepilot
(Halle 7.1, Stand C045 – C049), wie Unternehmen auf der Website, dem FacebookProfil, der mobilen Seite und dem YoutubeKanal ein unterhaltungsaffines Publikum
ansprechen können. Wie man Bewegtbildkampagnen viral via Social Media verbreitet, ist Thema auf dem Messestand von
Ebuzzing (Halle 7, Stand E049 / F048). Und
das Berliner Unternehmen Coeus Solutions
zeigt mit dem Service „Vidmonials“, wie
Firmen Video-Bewertungen von Kunden
in ihren Online-Auftritt einbauen können.
Wie Unternehmen Gastbeiträge, Pressemeldungen und Jobausschreibungen ge-
zielt in relevante Blogs einbuchen können,
zeigt Rankseller (Halle 8, Stand C012), ein
Marktplatz für Blog- und Content-Marketing. Und der Media-Technologie-Spezialist Letvertise (Halle 7, Stand F040) präsentiert, wie man über die Self-Booking
Solution „AdCreator“ Event-Anzeigen in
Xing integriert.
Auch die beste Social-Media-Marketingstrategie braucht allerdings ein Controlling. Eine Lösung ist „All Facebook Stats“
(Halle 8, Stand A051 / A053), eine Web-basierte Lösung, mit der Unternehmen ihre
Ziele im Bereich Fanzahlen und Interaktion mit dem Wettbewerb vergleichen können. Die Business Intelligence Group (Halle
8, Stand D011 / E018) stellt ihre vollstän-
Jaron und E-Plus erklären, wie Unternehmen
ihre Filialen im Social Web steuern
Die wichtigsten Termine für Social Media:
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 10:00 – 10:30 Uhr
Vom User-Generated Content zum Nachfragemarkt – Die Monetarisierung des Social Web
Referent: Torsten Ostmeier
Ort: Speakers’ Corner
■
■
10:30 – 12:00 Uhr
Website-Boosting dank aktiver Social-MediaNutzer
Referent: Thomas Völcker
Ort: Speakers’ Corner
11:30 – 12:00 Uhr
Facebook ist voll! Die richtige Content-Strategie, um auf der Wall gehört zu werden
Referent: André Gebel
Ort: Speakers’ Corner
■
11:30 – 12:15 Uhr
Brand Perception and the Value of Social
Marketing
Referenten: Coleen DeCourcy, Stephanie
Fierman, Sarah Wood
Ort: Congress Hall
■
■
12:00 – 12:30 Uhr
Klasse statt Masse: Die (R)Evolution der
Kommunikation im digitalen Zeitalter
13:45 – 14:15 Uhr
WTF, A Brand (or band) is stalking me
Referent: Leif Abraham, Ubercloud
Ort: Congress Hall
Donnerstag, 13. September 2012:
■ 10:00 – 10:45 Uhr
Toluna Germany: The Rules of Engagement –
Warum die Kontrolle über Ihre Online-Marktforschung der Schlüssel zu kosteneffizienten
und echtzeitgenerierten Customer Insights ist
Referent: Milan Kaster
Ort: Seminar 6
■
■
Referenten: Jean Gillen, Denis Nordmann
Ort: Work Lab 2
Referent: Steffen Engelhardt
Ort: Speakers’ Corner
11:00 – 11:45 Uhr
BVDW Social Media: ROI – toi, toi, toi: Die
Suche nach dem (schein)heiligen Gral
Referenten: Curt Simon Harlinghausen, Ingo
Notthoff, Anna-Maria Zahn
Ort: Seminar 6
11:00 – 12:15 Uhr
Cognita / Bluereport: Social Media KPIs auf
brüchigem Fundament – auf der Suche nach
Substanz
■
15:00 – 15:45 Uhr
Talkwalker: Social Media Monitoring 2013 –
Wegweiser durch den Dschungel
Referenten: Christophe Folschette,
Anna-Maria Zahn
Ort: Seminar 6
■
12:00 – 12:30 Uhr
Social Media – Nur heiße Luft?
Referent: Torsten Schwarz; Ort: Speakers’ Corner
■
12:00 – 12:45 Uhr
Cognita / Bluereport: Social Media im
Schatten von Facebook & Co. – Foren
und Leserkommentare
Referenten: Christian Beilborn, Kristina Müller
Ort: Seminar 6
■
15:30 – 16:00 Uhr
Combine the Power of Social Media and
E-Mail-Marketing to get the best ROI –
Powered by Tripolis Solutions
Referent: Joost Nienhuis
Ort: Speakers‘ Corner
■
13:00 – 13:30 Uhr
Social Commerce als Wachstumstreiber:
Praxistipps für Unternehmen
Referent: Harald Siebold; Ort: Speakers‘ Corner
■
■
13:00 – 13:45 Uhr
Showreel Social Media
Art Directors Club; Ort: Seminar 6
15:30 – 16:45 Uhr
Wunderman: Engagement ist nicht alles –
oder warum die Anzahl von Facebook-Fans
gerade bei Low-Involvement-Produkten
doch entscheidet
Referenten: Ricardo Vybiral,
Jan Warp
Ort: Work Lab 1
■
14:30 – 15:00 Uhr
Feedback-Community am Beispiel von Telekom-hilft: Social CRM im Kundenservice
Referent: Andreas M. Bock
Ort: Speakers’ Corner
■
16:00 – 16:45 Uhr
GfK SE – Bereich Panel Services: Facebook
Return on Investment on Sales
Referent: Stephan Knaeble
Ort: Seminar 6
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34
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Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
E-MAIL-MARKETING
Mails für den Lebenszyklus
Statt auf Dutzendware setzen die Dialogmarketing-Spezialisten verstärkt auf Lifecycle Mails
A
von Mails für mobile Endgeräte. Der Hersteller verspricht, dass sich die Darstellung
der Mails automatisch an das jeweilige
Endgerät anpasst. Auch 360 Dialog (Halle 7,
Stand C045) zeigt eine Lösung, mit der
Nachrichten parallel per Mail und über
mobile Kanäle wie SMS, Push Messages
oder Apps ausgespielt werden können.
Die Personalisierung auf die Spitze
treibt One to Smile (Halle 7, Stand C045 /
C049). Das Unternehmen liefert personalisierte Bilder für Mailings, Landing Pages
und virale Kampagnen.
Artegic (Halle 7, Stand A019) stellt in
Köln eine Studie zum Thema „DatenBig Data als Chance
schutz im Dialogmarketing“ vor, außerdem bietet das Unternehmen einen kosFür eCircle-CEO Volker Wiewer ist „Big
tenlosen Check von Mobile-Newslettern
Data“ eins der großen Dmexco-Themen.
an. Seit Kurzem kooperiert Artegic mit
(Lesen Sie mehr zu Big Data auf den Seiten
dem Schweizer E-Mail-Marketing-Exper28 und 29). Der Münchner E-Mail-Marketen Mayoris.
ting-Dienstleister wurde im Mai 2012 vom
Data-Warehousing-Spezialisten Teradata
Return Path (Halle 7, Stand F036) lädt an
übernommen und wird derzeit mit der
beiden Messetagen zum kostenlosen SeTeradata-Tochter Aprimo verknüpft. Wieminar „Return on E-Mail“ ein. Es soll den
wer, der im Zuge der Transaktion zum
Teilnehmern dabei helfen, die AuswirkunEMEA-Chef von eCircle und Aprimo aufgen ihres E-Mail-Marketings auf den Umstieg, ist vom Nutzen der tiefen Datenanasatz zu berechnen.
lyse überzeugt: „Hunderte Millionen von Die passende Mail zum richtigen Moment: Lifecycle Marketing setzt darauf, den Empfängern
Bei Responsys (Halle 7 Stand, Stand
Menschen produzieren täglich neue Mei- Botschaften zu senden, die sie in ihrer Lebenssituation abholen. Voraussetzung: Datenanalyse
D028) dreht sich alles um das kanalübernungen und Inhalte im Netz und hintergreifende Lifecycle-Marketing. Dazu prälassen ihre Daten in den Marketingsyste- keine Bedrohung, sondern große Chancen ment vor. Neu bei Emailvision: Das Marke- sentiert der Anbieter ein neues Automamen. Zugleich wachsen die Möglichkeiten, für die erfolgreiche Kundenkommunika- ting-Tool liefert nun auch Geo-Analysen.
tisierungs-Tool, die Responsys Interact
das Nutzerverhalten in allen seinen Facet- tion bedeutet.“ Auf der Dmexco wird eCircle
Suite.
Promio.net (Halle 7, Stand E028) hat die
ten zu erfassen. Das Resultat ist ein kon- auf einem Gemeinschaftsstand mit Aprimo E-Mail-Marketing-Software Promio Mail
Selligent (Halle 7, Stand C025) zeigt die
tinuierlich zunehmender Datenstrom, der (Halle 8, Stand C050/C052) die Möglich- neu aufgestellt und bietet sie künftig in neueste Version der firmeneigenen Markeiten der eCircle Marketing drei verschiedenen Funkketing Suite. Sie soll MarkeCloud demonstrieren, einer tionsumfängen an. Auch
ting-Mitarbeitern die einfaCloud-basierten Lösung zur Steu- Agnitas (Halle 8, Stand
che Planung und Durcherung aller Kommunikationspro- A050) hat ihr Produktportführung von komplexen
zesse mit der Zielgruppe.
Dialog-Kampagnen erlaufolio überarbeitet. Neben
Auch Epsilon (Halle 7, Stand der SaaS-Variante des beben. In eine ähnliche Richtung gehen Optivo (Halle 8,
F027) hat das Thema „Big Data“ kannten Marketing-Tools
in den Mittelpunkt des Dmexco- EMM bietet Agnitas jetzt
Stand F031) mit Broadmail
Auftritts gestellt. Standbesuchern drei Inhouse-Versionen für
und Xqueue (Halle 7, Stand
verspricht das Unternehmen ein Unternehmen an, die ihre
E033) mit der neuen XQCRM-Daten nicht nach auinformatives Beratungsgespräch.
Maileon-Plattform. Ein Beßen geben wollen.
such bei Optivo lohnt noch
Emailvision (Halle 8, Stand E031)
aus einem anderen Grund:
stellt in Köln eine Case Study mit
Experian Marketing Services
Die Berliener bieten wieder
Mercedes-Benz zum Einsatz der (Halle 8, Stand A021) präSaaS-basierten Online-Lösung im sentiert eine neue Software- Will Big Data nutzen: Volker einen kostenlosen NewsletPersonalisierte Fotos: One to Smile bietet Bilder für
■
ter-Check an. fk
Online Relationship Manage- Lösung für die Produktion Wiewer, Chef von eCircle
Mail-Kampagnen an, die sehr individuell ausfallen
Foto: Fotolia / Fotogestoeber
uch in Zeiten von Facebook und Co.
hat die E-Mail als Marketing-Tool
kaum an Bedeutung verloren. Allerdings
wird es immer schwieriger, mit pauschalen Newsletter-Botschaften die Aufmerksamkeit der Empfänger zu erreichen.
Schuld daran sind nicht nur die bekannten
Social-Plattformen, die die Mailbox des
Nutzers mit Status-Updates zukippen.
Nicht zuletzt die immer ausgefeilteren Filtertechniken der Mail-Provider sorgen dafür, dass den Kunden nur die Nachrichten
prominent angezeigt werden, die sie höchstwahrscheinlich auch interessieren.
Die wichtigsten Termine für E-Mail- und Dialogmarketing
Mittwoch, 12. September 2012:
■ 10:00 – 10:45 Uhr
Dialog-Marketing
AZ Direct: Die neue Zielgruppenansprache in
der Multi-Channel-Welt
Referenten: Kai Hudetz, Karco Kersch
Ort: Seminar 6
■
■
■
11:00 – 11:45 Uhr
Defacto X: Lauf einer Message (Case Study
Sportscheck und Defacto X)
Referent: Claus Schuster
Ort: Seminar 6
■
12:00 – 12:45 Uhr
Emailvision: Data is King. Machen Sie das
Meiste aus Ihren Kundendaten.
■
13:00 – 13:30 Uhr
Die wichtigste Zahl im E-Mail-Marketing:
Inbox-Placement-Rate
Referent: Jan Niggemann
Ort: Speakers‘ Corner
13:00 – 13:45 Uhr
Inxmail: Unsatzstarkes E-Mail-Marketing für
Online-Shops
Referent: Martin Bucher; Ort: Seminar 6
13:00 – 13:45 Uhr
Epsilon International: Erhöhung der Kunden-
Donnerstag, 13. September 2012:
10:00 – 10:30 Uhr
Cross-Channel-Dialog
Referent: Jan Teerlinck
Ort: Speakers‘ Corner
loyalität mittels digitalen Marketings in
der Welt der riesigen Datenmengen
Referenten: Swen Krups, Phil Singh
Ort: Seminar 5
■
■
14:00 – 14:45 Uhr
Dialog Marketing
United Internet Dialog: Data-Driven
Advertising Campaigns
Referent: Fred Türling; Ort: Seminar 6
■
11:00 – 11:45 Uhr
Artegic: Herausforderung Datenschutz im
Online Marketing – Studie und Trends
Referent: Stefan von Lieven
Ort: Seminar 5
■
15:00 – 15:45 Uhr
Xqueue: E-Mail-Adressgenerierung –
Neue Ideen und Taktiken
Referent: Frank Strzyzewski
Ort: Seminar 6
■
12:15 – 12:30 Uhr
The Seamless Customer Experience – How
Data is revoluzioning Digital Marketing
Referent: Volker Wiewer
Ort: Debate Hall
Referent: Henry Smith
Ort: Seminar 5
18/12
SPECIAL: DMEXCO
3. September 2012
Internet World BUSINESS
35
AFFILIATE MARKETING
Besser mit Partnern
Netzwerke setzen auf Mobile, bessere Tracking Tools und Internationalisierung
Provisionen für App-Downloads
Auch Tradedoubler (Halle 7, A037/039)
konzentriert sich in Köln auf Mobile Com-
Mobile Endgeräte als Umsatzbringer im Branchenvergleich
Das iPad ist stark bei Shopping und Hotelbuchungen, schwächelt aber bei Versicherungen
100 %
80 %
60 %
40 %
20 %
Mit Partnerprogrammen
zum Vertriebserfolg
in
ok
So
r
lai
ko
Ni
a/
oli
Sale über ein mobiles Endgerät
Produkte verkauft werden, für
die der Verkäufer dann eine
Affiliate-Provision erhält. So
können beispielsweise Zeitungs-Abos, Versicherungspolicen oder Finanzdienstleistungen angeboten werden. Auch bei der CJ-Mutter
Valueclick steht Mobile Advertising in diesem Jahr ganz
oben auf der Agenda.
Bei Affilinet (Halle 8, D040) dreht sich in
Köln alles um den Vorstoß des Netzwerkbetreibers in den B2B-Markt. Das Münchner Unternehmen, das zur Sedo-Holding
gehört, stellt dazu gebündelt Tarife und
Produkte namhafter Advertiser vor, mit
denen Publisher gezielt ihre B2B-Kunden
ansprechen können. Die obligatorische
Standparty dürfte noch etwas rauschender
ausfallen als sonst, denn Affilinet feiert in
diesem Jahr 15-jähriges Firmenjubiläum.
100.000 Coupons zu gewinnen
Versicherungen
Sonstige
Schuhe
Nokia
Mobile
Verträge
Computer Kosmetik
Blackberry
Dating
iPhone
© INTERNET WORLD Business 18/12
Erotik
iPad
Hotels
Android
Quelle: Zanox
Köln verlost Affiliprint eine Gutscheinkampagne. Der
Gewinner erhält 100.000
Gutscheine inklusive Verteilung gratis – und zahlt nur
für generierte Sales.
Das auf Finanzprodukte spezialisierte Netzwerk Financeads
(Halle 8, F059) informiert in
Köln über seine europäische
Expansion. Außer im deutschsprachigen Raum bietet das Unternehmen jetzt auch Partnerprogramme in Holland und Spanien an.
Noch größer ist der Rahmen, den
Explido (Halle 7, C028) auf der Dmexco
spannt. Gemeinsam mit Kollegen von
Icontext (Russland) Charm Click (China)
und Activis (Frankreich) informieren die
Augsburger über Chancen und Risiken im
internationalen Affiliate Marketing. fk ■
Fo
t
merce. Dazu präsentiert der Netzwerkbetreiber eine Studie, in der mobile Vertriebspotenziale beleuchtet werden. Mit
einem neuen Tool lassen sich außerdem
mobile Sales im Tradedoubler-Netzwerk
besser tracken.
Belboon (Halle 8, F030) präsentiert in
Köln ein Tracking für den Download von
Mobile Apps. Damit, erklärt das Unternehmen, lässe sich erstmals auch der
Download von Apps im Affiliate Marketing bewerben und monetarisieren. Belboon-Chef Manuel Kester ist überzeugt,
dass Online und Mobile in Zukunft immer
stärker zusammenwachsen werden: „Belboon hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Vorreiter für diesen Trend zu sein.“
Die Valueclick-Tochter Commision Junction (Halle 8, E015/E 019) stellt ihr neues
Partner Ressource Center vor, eine Lösung, mit der zum Beispiel am Point of
o:
as iPad ist das Lieblingsspielzeug der
Affiliate-Branche. Schon im vergangenen Jahr hatte Affiliate-Netzwerkbetreiber Zanox festgestellt, dass Apples ErfolgsTablet für 40 Prozent aller im Netzwerk erzielten mobilen Umsätze sorgt, und das
trotz seiner – im Vergleich zu Smartphones – relativ geringen Verbreitung im
Markt. Zur Dmexco legt das Berliner
Unternehmen nun nach und präsentiert
(Halle 8, F016/F018) neue Zahlen zu Mobile Performance. Das Ergebnis: Der Abstand des iPad zu anderen Mobilgeräten
hat sich seit 2011 noch vergrößert – allerdings nicht in jeder Branche. Am ersten
Messetag um 11:00 Uhr verleiht Zanox zudem seine diesjährigen Agency Awards.
Fo
t
D
Trotz Namensähnlichkeit nichts mit dem
Münchner Netzwerkbetreiber zu tun hat
Affiliprint (Halle 7, E048). Das Oldenburger
Unternehmen hat sich auf die Verteilung
von gedruckten Gutscheinen spezialisiert,
die online eingelöst werden können. In
Wichtige Affiliate-Termine:
Donnerstag, 13. September 2012:
■ 12:00 – 12:45 Uhr
Mobile Performance Marketing
Referent: Falk von Westarp (Tradedoubler)
Ort: Seminar 4
■
13:30 – 14:00 Uhr
Inspiriert von Kulturen – Arbeiten über
digitale Grenzen hinaus
Referent: D. Johnson (Explido / Yamondo)
Ort: Speakers‘ Corner
ber
Septem
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36
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
Immer wieder betonen Experten, dass
es eines Konzepts
bedarf, um in Social
Media erfolgreich zu
sein. Wie das gehen kann,
zeigt Ben & Jerry‘s Sommerkampagne.
Auf Weltfrieden-Tour
So bunt, hipp und cool kann Eis sein – jedenfalls bei Ben & Jerry’s Sommerkampagne
Vorgestellt von:
B
en & Jerry’s – fast jedes Kind und
wohl auch so mancher Erwachsener
kennt das Eis in den farbigen Bechern.
Die US-amerikanische Eismarke ist Kult,
genießt hohe Sympathiewerte und überzeugt mit Nachhaltigkeit, Fair Trade
sowie einem wohldurchdachten SocialMedia-Konzept. Wie bereits vergangenes Jahr tourte auch in diesen Sommer
ein bunter „Ben & Jerry’s“-Bus durch
Deutschland, Österreich und die Schweiz –
62 Tage, 49 Städte, 8.000 Kilometer. Ziel
der Aktion: Möglichst viele Menschen
auf Facebook als Fans gewinnen, die wiederum möglichst viele ihrer Freunde zu
den Bus-Stopps mitbringen. Für dieses
Empfehlungsmarketing gibt es Gratis-Eis
Steckbrief
■
Auftraggeber: Ben & Jerry’s
■
Auftrag: Ben & Jerry’s Fair! Ice tour 2012
inklusive Social-Media-Kampagne
■
Agentur: Dokyo, Hamburg
■
Social Media: La Red, Hamburg
■
Web: www.happycows.eu/en/about-you
■
Zeitraum: 1. Juni bis 1. August 2012
Aufmerksamkeit
garantiert nicht nur
der Tourbus von Ben
& Jerry‘s, sondern …
für alle – und eine Topkampagne von mir
in der INTERNET WORLD Business.
Die lobenswerte Mechanik: Die Nutzer
konnten per Social-Media-Anwendung
Orte vorschlagen und so über die Route
des Trucks mitentscheiden. Um den offiziellen Ben & Jerry’s-Claim „Löffel für
Löffel die Welt verbessern“ zu betonen,
knüpfte der Hersteller die Kampagne clever an einen guten Zweck: Gemeinsam
mit anderen Tierschützern ruft er im
Web zu einer EUTierschutzrichtlinie
für Milchkühe auf.
Für die Initiative
„Happy Cow“ kamen so über 10.000
Unterschriften zusammen. Der offizielle Film zu dieser
Aktion unterstreicht erneut die Markenbotschaft: bunt, hipp, cool und für den
Weltfrieden. Eine clevere Kampagne, die
Jens Hegenberger,
Chief Marketing Officer
der Social-TV-Plattform
Zapitano GmbH, Berlin
■ www.zapitano.de
Facebook sinnvoll nutzt und den direkten Kundenkontakt ins Zentrum stellt.
Es gibt nur einen Wermutstropfen: Die
Bustour hätte prima mit einer originellen
Smartphone App ergänzt werden können, denn mobiler kann eine Kampagne
kaum sein. Eine Anregung für nächstes
Jahr? Dann soll der Ben & Jerry’s-Truck
■
nämlich erneut auf Tour gehen.
… auch der Auftritt im Social
Network Facebook sowie die …
… Social Media App des USamerikanischen Eisherstellers
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Acer
Online- und Kino-Spots zur Bewerbung des Acer Aspire S5 Ultrabook in Deutschland, Frankreich und Großbritannien
Mother London
Genossenschaftsverband Bayern
Gestaltung des Jugendwettbewerbs „Junge Initiatoren gesucht“
und crossmediale Kampagne inklusive Social-Media-Maßnahmen
Cobra Youth
Adidas
Kampagne zu 50 Jahre Fußball-Bundesliga, die den Spielball
„Torfabrik 2012“ bewirbt, unter anderem mit Online-Videos
Dieckertschmidt
Jade Maybelline
Kampagne für die Herbst/Winter-Saison der Eyeliner-Range
McCann
Langenscheidt
Vermarktung des neuen Sprachkurses „Langenscheidt IQ“, unter
anderem mit SEO, SEA, Display und Mobile Advertising, Social
Media Marketing, Retargeting sowie Affiliate Marketing
Online Solutions
Group
Allguth
Social Media Marketing für den Mineralölkonzern
Coma
Asstel Versicherung
Betreuung des Affiliate Marketing für den Direktversicherer
Netzeffekt
Beck‘s
Aktion in UK im Rahmen der aktuellen Art-Label-Kampagne
Coma
Deutsche Telekom
Kampagne inklusive vier Online Spots, Homepage Events sowie
diverse Sonderwerbeformen im Web zur Einführung der De-Mail
Philipp und Keuntje
Ferrero
Kampagne „Dein Gesicht auf Kinder Schokolade“ inklusive
Online-Aktionen und PR / Umsetzung fürs Web
Medienbüro Rasch
/ Basilicom
Ford
Bewerbung des „1,0-Liter-EcoBoost-Bezinmotors“ im Mobile
Web mit Bannern und einer interaktiven Website
Wunderman
Levi‘s
Betreuung der deutschlandweiten Kommunikationsetats
Silk Relations
LVM Versicherung
Partner in „allen Fragen rund um den Markenauftritt“, unter anderem zu Online-, Dialog- und CRM-Maßnahmen
Kolle Rebbe
Mercedes-Benz
Kampagne für den neuen City Van „Citan“ inklusive Werbe-Clip
sowie drei Online-Episoden mit dem Serienhelden MacGyver
Lukas Lindemann
Rosinski
Reisenthel
Lead-Agentur für den Taschen- und Accessoire-Hersteller
Zeichen & Wunder
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Super gebuchtes Ultrabook
Hewlett-Packard startete die teuerste Online-Kampagne im Juli
W
ie schon im Monat zuvor startete
der Autobauer Peugeot im Juli die
Web-Kampagne mit dem zweithöchsten
Etat in Deutschland. Und abermals investierte ein Hersteller von Ultrabooks noch
mehr Geld in eine neu gestartete OnlineAktion: Während im Juni Sony sein Vaio
T-Serie Ultrabook bewarb, rührte dieses
Mal Hewlett-Packard für sein HP Envy 4
Ultrabook die Werbetrommel im Internet. Etwa 670.000 Euro (brutto) war HP
die Kampagne wert – fast doppelt so viel
■
wie Peugeot seine Aktion. host
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Juli 2012
Die teuerste Online-Werbekampagne, die im Juli neu startete, stammt von HP
Produkt
Firma
Juli 2012
in Mio. Euro
HP Envy 4 Ultrabook
HP Hewlett-Packard, Böblingen
0,67
Peugeot Pkw-Programm / Ice Age 4
Peugeot Deutschland, Saarbrücken
0,38
Rabodirect Tagesgeld
Rabobank International, Frankfurt a. Main 0,25
Fairy Ultra Konzentrat
Procter & Gamble, Schwalbach
0,24
„Unter fremden Decken“
Pro Sieben Television, Unterföhring
0,22
„Fast verheiratet“
Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt
0,17
„Escada Delicate Notes“-Damenduft
Cosmopolitan Cosmetics Prestige, Köln
0,13
Ergo Unfallschutz
Ergo Lebensversicherung, Hamburg
0,12
69movies.de
Aximus, Zürich
0,09
„The Expandables 2“ (Deutsch)
20th Century Fox of Germany, Frankfurt
© INTERNET WORLD Business 18/12
Top-Neueinsteiger: HP Envy 4 Ultrabook
Zeitraum: 01.07.2012 – 31.07.2012
0,08
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012
Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag.
Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD Business
Top-News zu den Themen
E-Commerce
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38
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Shop-Suche per Spracheingabe
eBay-Verkauf verboten
Der Münchner TK-Hersteller Gigaset will
seine DECT-Telefone nur noch über autorisierte Fachhändler – sowohl offline als
auch im Web – vermarkten. Der Verkauf
auf Drittanbieter-Plattformen und Auktionsportalen ist nur noch in Ausnahmefällen
erlaubt. „Wir wollen uns eindeutig als Premium-Marke präsentieren“, erklärt Dieter
Nachhaltigkeit ist bei der Mehrheit der deutschen Versender schon seit Jahren ein Thema
I
rund die Hälfte der Unternehst das Thema Nachhaltigkeit
men ihre Kunden durch ausim deutschen Versand- und
führliche ArtikelbeschreibunOnline-Handel schon angegen auf umweltfreundliche Prokommen? Eine Mitgliederbedukte hin. 14,3 Prozent demonsfragung des Bundesverbands
trieren durch Siegel oder Label
des Versandhandels zeigt: „Ja,
ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten.
auf jeden Fall.“ Acht von zehn
In knapp jedem zehnten Unterder befragten Unternehmen ganehmen wird auch die Kundenben an, sich in puncto Nachhalbetreuung in die Kommunikation
tigkeit bereits zu engagieren.
eingebunden. Ebenso viele rühDabei achten sie aktuell allerren dazu die Werbetrommel.
dings vor allem auf die Senkung
Neu ist der Trend zu mehr
des Energieverbrauchs oder die
Nachhaltigkeit allerdings nicht,
Förderung ökologischer oder
wie ein weiteres Ergebnis der
sozialer Projekte. Grüne LogisBVH-Umfrage zeigt: Mehr als
tik ist aber immerhin auch Mehr als acht von zehn Versendern setzen auf Nachhaltigkeit
die Hälfte der nachhaltig aktischon bei fast jedem zweiten
Versender ein wichtiges Thema. Mehr- 85 Prozent der nachhaltig aktiven Unter- ven Unternehmen setzt sich schon seit
wegverpackungen kommen bei jedem nehmen gaben an, dass der Einfluss nach- mehr als sechs Jahren mit diesem Thedritten Versender zum Einsatz.
haltiger Konsumenten auf die eigenen menfeld auseinander. Ein gutes Fünftel
Ganz freiwillig ist das Umwelt- und so- Marketingentscheidungen „groß“ oder beschäftigt sich seit drei bis vier Jahren mit
■
ziale Engagement allerdings nicht. Rund „eher groß“ sei. Deshalb weisen inzwischen diesem Bereich. dz
Foto: N-Media-Images
GIGASET
Nachhaltigkeitsstrategien
Verbraucherinformation
Wie wird der Schwerpunkt Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen gesetzt?
Kommunikationsstrategien der Versender
78,4 %
Weniger Energieverbrauch
Förderung von ökologischen Produkten
Soziale Produktionsbedingungen
48,6 %
Weniger Schadstoffausstoß
45,9 %
1,9 Prozent Retouren verzeichnet der
T-Shirt-Bedrucker Spreadshirt. 16 Prozent
davon kommen durch Produktionsfehler
zustande. Häufigster Rückgabegrund ist
die Größe, die für 51 Prozent des Retourenaufkommens sorgt. Frauen würden
doppelt so oft wie Männer retournieren.
Um die Retouren zu senken, versucht
Spreadshirt, durch detaillierte Produktbeschreibungen realistische Erwartungen zu
wecken. Außerdem wird kommuniziert,
dass Retouren nur noch für die Spendenkiste oder den Schredder taugen. dz
Anzeige
Kundenbetreuung
32,4 %
8,1 %
Mehrfachnennungen möglich
Fast jeder zweite nachhaltig aktive Versender setzt auf grüne Logistik
Scarosso erweitert Schuhkonfigurator auf die Königsklasse der Schuhe
S
9,5 %
pieglein, Spieglein an der Wand, wer von Scarosso.com, über den bislang Ballehat die schönsten High Heels im gan- rinas und Stiefeletten gestaltet werden
zen Land? Beim Online-Schuhlabel Sca- konnten, von der Damenwelt bereits rege
rosso können Frauen ihren individuellen genutzt. Rund ein Drittel des Umsatzes auf
Vorlieben nun völlig freien Lauf lassen, der Webseite wird über den Schuhkonfi■
ihren Lieblingsschuh über einen High- gurator generiert. dz
Heel-Konfigurator nach eigenen
Wünschen designen und von anderen Kunden bewerten lassen.
Zur Auswahl stehen drei verschiedene Ledersorten, diverse
Farbmuster für Außen- und Innenleder und Sohlenvarianten.
Auf diese Weise soll sichergestellt
werden, dass Frauen sich zum
eigenen Outfit auch den perfekt
passenden Schuh bestellen können. Allerdings müssen sie auf
ihr 200 Euro teures Werk auch
eine Weile warten: Die Lieferzeit
beträgt vier bis sechs Wochen,
gefertigt wird in Italien. Trotz- Passt nicht, gibt’s nicht: Über den High-Heel-Konfiguradem wird der Schuhkonfigurator tor findet frau jetzt zu jedem Kleid den richtigen Schuh
Siegel/Label
14,3 %
Artikelbeschreibungen sind das beste Medium,
um auf nachhaltige Produkte hinzuweisen
Basis: BVH-Mitglieder; Stand: Frühjahr 2012
High Heels konfigurieren
SPREADSHIRT
Artikel
Beschreibung
42,9 %
35,1 %
Mehrwegverpackung
© INTERNET WORLD Business 18/12
23,8 %
45,9 %
Förderung von kulturellen Projekten
Sonstiges
Keine
56,8 %
Grüne Logistik
Cifrain, Leiter Gigaset Deutschland, gegenüber der Fachzeitschrift „Telecom Handel“.
Allerdings dürfte auch die Preisgestaltung
bei der neuen Vertriebsoffensive eine Rolle
spielen. Wie viele andere Markenhersteller
leidet auch Gigaset darunter, dass hochwertige Produkte zu Billigkonditionen im
Web vermarktet werden. wr
9,5 %
51,4 %
Mehr erneubare Energien
Gigaset-DECT-Telefone wird man auf
eBay bald nicht mehr finden
Werbung
62,2 %
Ökoeffektivere Rohstoffkreisläufe
1,9 Prozent Retouren
18/12
Hin zu grüner Logistik
YOOX.COM
Yoox.com, die italienische E-CommercePlattform für Luxusmode, präsentiert sich
von 3. September an in komplett neuem
Gewand. Highlight des Relaunches ist die
Funktion „Speak & Shop“, über die Nutzer
Klamotten in ihrer bevorzugten Farbe
mündlich in acht Sprachen suchen können. Auch die Darstellung des Suchergebnisses klingt spektakulär. So soll sich nach
der Spracheingabe ein Video-Kleid des
chinesischen Topmodels Xiao Wen Ju in
eine Auswahl an Mode- und Design-Stücken wandeln, die der gewünschten Farbe
entsprechen. dz
3. September 2012
Quelle: BVH
Internetstores
räumt auf
D
as E-Commerce-Unternehmen Internetstores (u.a. Fahrrad.de, Campz.de)
will künftig nur noch in SEM und SEO
investieren. Affiliate Marketing würde
häufig Umsätze vergüten, die auch so zustande gekommen wären, sagte Internetstores-Gründer René Marius Köhler
gegenüber Gründerszene.de. Fernseh- und
Display-Werbung indes seien zu teuer und
würden sich für Retailer mit großem Kostenapparat nicht rechnen. „Für schnelle
Unternehmensaufbauten mit entsprechendem Negativwachstum ist dies vertretbar, wer sich hingegen als Online Shop
ein Werbekostenbudget von zehn Prozent
setzt und gesund wachsen will, findet in
anderen Kanälen eine bessere Relation.
Die Stuttgarter arbeiten künftig mit Treueprogramm und Versandversprechen. Und
Shops, die nicht zum Kerngeschäft zählen,
darunter der Möbelshop Livingo.de, werden verkauft, die Stand-alone-Fitness■
Shops sollen eingestellt werden. dz
E-COMMERCE
39
Da brummt doch was
Der E-Commerce-Markt bringt Bewegung in die Logistikbranche
S
ie hießen Pick Point, Shopping
Box, Tower24 oder Dropbox24 und sie hatten schon zur
Jahrtausendwende die Vision,
für den deutschen OnlineHandel ein Netzwerk an
lokalen Abholstationen aufzubauen, damit auch Kunden, die nicht den ganzen
Tag daheim auf den Zalando-Boten warten können,
Waren im Web bestellen
können. Beim ersten Dotcom-Boom sind sie allesamt grandios gescheitert.
Jetzt erwacht das Business-Modell
offenbar zu neuem Leben – weniger forciert von der Kundschaft als vom OnlineHandel selbst.
Amazon bewegt die Branche
Wieder einmal ist es kein Geringerer als
der E-Commerce-Grande Amazon, der
Bewegung in den Logistikmarkt bringt
und offensichtlich doch Potenzial für lokale Abholstationen sieht. In Deutschland
kooperiert der E-Commerce-Riese hierfür bereits mit dem Paketdienstleister
Hermes. In Großbritannien fungiert das
Pickup-Netzwerk Collect+ als Kooperationspartner. Kein Wunder, dass auch andere Start-ups hier Morgenluft wittern
und – zumindest in den USA – wieder wie
Pilze aus dem Boden schießen. Jüngstes
US-Beispiel ist Miss Nev, das lokale Ladengeschäfte oder Restaurants zu Abholstationen für online bestellte Ware machen
will. Weitere Anbieter gleichen Zwecks
heißen Pickup Zone oder Useyourlocal.
Und auch in anderen Bereichen kommt
Bewegung – und Geschwindigkeit – in
Immer schneller muss online
bestellte Ware beim Kunden sein.
Das lässt neue Business-Modelle
wie Pilze aus dem Boden sprießen
Foto: Fotolia / Frank Boston
den Logistikmarkt. So hat sich UPS beispielsweise an dem Londoner Same-DayDelivery-Anbieter Shutl.com beteiligt, der
mit dem Geld die US-Expansion anstrebt.
Ebay will mittels eines eigenen Logistiknetzwerks online bestellte Ware bei lokalen Händlern abholen und dem Endkunden liefern und der Same-Day-DeliveryOffensive von Amazon in die Parade fahren. Und auch der Lebensmittelhersteller
Unilever baut – unterstützt von der britischen Regierung – in seinem englischen
Musterstädtchen ein Logistiknetzwerk
auf, das Lebensmittel lokaler Händler zur
Kundschaft sowie reparaturbedürftige
Schuhe, schmutzige Wäsche oder leere
Flaschen von dort zu Schustern, Reinigungen oder Altglas-Containern bringen soll.
Auch Lieferheld & Co. bauen mit der
Akquise von immer mehr lokalen Restaurants de facto mächtige Logistiknetze auf.
Mit 80 Millionen Euro steht dafür auch
■
viel Geld zur Verfügung. dz
Bestens vernetzt
Heimwerkermarken binden den Fachhandel online vorbildlich ein
W
ie Heimwerkermarken im E-Commerce aufgestellt sind, ist Thema
des aktuellen „ECC-Monitor Markenhersteller“. Untersucht wurde dabei, wie die
Hersteller ihre Händler unterstützen und
in welchem Ausmaß sie bereits selbst im
Online-Handel aktiv sind. Das Ergebnis:
In Sachen E-Commerce sind die Hersteller noch verhältnismäßig schwach auf der
Brust. Vom ohnehin marginalen E-Commerce-Umsatzanteil von 2,1 Prozent am
gesamten Heimwerkermarkt gehört den
Herstellern nur ein Brösel von fünf Prozent. Von den zehn untersuchten TopHerstellern haben lediglich Hilti, Kärcher
und Festool einen eigenen Shop.
Dafür können sich die Händler über
mangelnde Online-Unterstützung seitens
der Heimwerkermarken nicht beklagen.
Hier zeigte die Analyse der IFH Retail
Consultants, dass lediglich Hilti seinen
Kunden keine Informationen über stationäre Handelspartner zur Verfügung stellt.
Als Vorbild hingegen hebt der Monitor
den Werkzeughersteller Festool hervor,
der durch eine prominent platzierte Händlersuchfunktion und eine ansprechende
Suchergebnisseite überzeugt. Außerdem
hat Festool seine E-Commerce-Aktivitäten auch mit dem stationären Handel verknüpft: Die Internet-Bestellungen werden
vom nächstgelegenen Partner ausgeliefert.
Auch Kärcher verfährt ähnlich. Hier können online bestellte Produkte beim Fach■
händler abgeholt werden. dz
Viele Herstellermarken sind in Sachen E-Commerce schwach auf der Brust
40
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
18/12
TRAFFIC-ALTERNATIVEN ZU GOOGLE
Weg vom Google-Tropf
Webshops, die ihren Traffic nur über Google beziehen, sollten schleunigst umdenken
D
ie weltgrößte Suchmaschine
Google ist für die meisten
Benutzer das Einstiegstor zum
Internet geworden. Über Google
sucht man nach dem Wetter,
nach Gratisprogrammen – und
nach Produkten. Spätestens da
wird es für alle diejenigen interessant, die im E-Commerce ihr
Geld verdienen. Um an günstigen Traffic zu gelangen und diesen möglichst effizient zu konvertieren, ist für viele Suchmaschinenoptimierung und -marketing das Mittel der Wahl.
kurzfristigen Hauruckverfahren geschehen – man will ja
seine wertvollen Werbekunden
nicht vergraulen –, aber von einer
sukzessiven Entwicklung in
diese Richtung ist auszugehen.
Was Händler tun können
Foto: Fotolia / Rob Byron
Heutzutage ist Google besonders im Mainstream-Bereich
ein extrem wichtiger Teil des
Marketing-Mix, der kurz- und
mittelfristig nicht durch ein
gleichwertiges Pendant ersetzt
werden kann. Nichtsdestotrotz
ist es sinnvoll, sich bereits jetzt
Single Point of Failure
ernsthaft nach Alternativen
Mit guten Google-Positionie- Frontlineshop will sich über temporäre Pop-up Stores verstärkt auch in umzusehen, ohne sich einem
ähnlichen Dienst auszuliefern
rungen ist doch eigentlich alles den Köpfen seiner stationären Kundschaft etablieren
und den gleichen Fehler noch
gut, oder? Mitnichten! Erfahrungsgemäß machen viele Shop-Betreiber 38 Milliarden US-Dollar. Der durch- einmal zu machen.
Glücklicherweise setzt sich langsam die
ohne weiteres Nachdenken den Fehler, schnittliche CPC hat sich innerhalb eines
sich einzig und allein auf einen Anbieter Jahres um 25 Prozent von 0,32 auf 0,40 Erkenntnis durch, dass ein Shop zur Marke
werden muss, statt allein als Datenquelle
als Traffic-Bringer zu verlassen. Mit der Euro erhöht.
Und für viele Shops gilt mittlerweile: Sie beliebiger und austauschbarer Google-ErFolge, dass Google für das eigene Geschäftsmodell zum Single Point of Failure verlassen sich in puncto Traffic-Beschaf- gebnisse zu fungieren. Daher ist das kleine
fung nicht nur ganz auf Einmaleins der Markenbildung und -fühwird. Kaum ein Shop hat
Google, sie stellen sich rung unverzichtbar: Wie positioniere ich
einen Plan B parat, wenn
darüber hinaus auf dieser mich? Was erwarten meine Kunden von
Algorithmusänderungen
Plattform einem immer mir? Vor diesem Hintergrund könnte ein
zu Abstürzen der eigenen
stärker werdenden Wett- erster Schritt eine Kundenbefragung sein,
organischen Suchergebbewerb mit steigenden möglicherweise im Rahmen eines unaufnisse führen oder wenn
Kosten.
dringlichen Gewinnspiels (aber bitte lasein Mitbewerber, der
Es kommt leider noch sen Sie sich pfiffigere und zu Ihren ProCPC-Kampagnen (Costheftiger: Bisher hat sich dukten passendere Preise einfallen als ausper-Click) in derselben
Google weitestgehend als gerechnet iPads). Bestehende Kunden
Kategorie schaltet, die
Absprungplattform prä- sollten durch clevere CRM-Systeme und
Klickpreise derart nach
sentiert. Bei einem Klick mit einem attraktiven Shop an das Unteroben treibt, dass das
sowohl auf organische als nehmen gebunden werden.
Schalten von eigenen
Google
auch bezahlte SuchergebJe nachdem, welche Produkte ein Shop als einziges
Anzeigen damit unbenisse wurden Besucher verkauft, ist es auch eine Überlegung wert, Lebenselixier ist
zahlbar wird. Wer würde
auf die entsprechende eine kostenlose App zur Verfügung zu stel- für Online Shops
ein stationäres Geschäft
Zielseite des jeweiligen len, die Kunden einen echten Mehrwert höchst ungesund
führen wollen, vor dessen
Drittanbieters weiterge- über den Abverkauf hinaus bietet. Sport
Tür ein Security-Muskelprotz steht, welcher sei- Sport Scheck ruft sich über Apps leitet. Besonders jedoch Scheck beispielsweise hat im Winter mit
seitdem einer der Grün- einer Wintersport-App Infos zu Wetter,
nen eigenen Interessen mit Mehrwert ins Gedächtnis
der, Larry Page, im Früh- Events und Tools in Skigebieten gelauncht.
folgend die Menschen
entweder in das eigene Geschäft lässt oder jahr 2011 das Ruder als CEO übernom- Es muss jedoch nicht immer digital sein: räre Pop-up Stores, mit denen unter andemen hat, ist dieser Trend zu erkennen: Die Sponsoring von lokalen Events, smarte rem der Lifestyle-Versender Frontline imdiese zum Mitbewerber weiterverweist?
Adwords hat sich mittlerweile für Google Verweildauer auf Seiten des Google-Öko- Aktionen in Fußgängerzonen oder tempo- mer wieder experimentiert, können das
Marketing ergänzen.
zu einer wahren Gelddruckmaschine ent- systems zu erhöhen und den BesuWichtig für eine Google-unabwickelt, im letzten Jahr sorgten Umsätze cherstrom noch besser zu nutzen,
hängige Zukunft ist auch, dass ein
aus dem Werbegeschäft für mehr als 96 indem nicht nur für eine WeiterShop selbst nicht mehr als reine,
Prozent des Gesamtumsatzes von knapp leitung Geld kassiert wird. Als Beispiel sei hier Google+ genannt.
hochgradig prozessoptimierte BeAußerdem umgeht Google in
stellabwicklungsplattform dient,
Der Autor: Roman Zenner
einigen Bereichen verstärkt Zwisondern inspiriert und lieber Löschenstationen. Digitale Inhalte
sungen anbietet, als Artikel immer
arbeitet als freiberuflicher
wie E-Books oder Filme können
noch ein wenig günstiger zu verAutor und Berater im Bebereits über die Plattform Google
kaufen. Das Ziel muss sein, dass
reich E-Commerce und ist
Play erworben werden, sodass
zufriedene Kunden den Shop weiMitglied im Business-Beirat
andere Anbieter dieser Inhalte
terempfehlen. Denn: BestandsE-Commerce der INTERNET
längerfristig benachteiligt werden.
kunden und Fürsprecher sind
WORLD Business.
Weitere Bereiche unterliegen derunabhängig von WerbeplattforEr veröffentlicht regelmäselben Logik: Es gehört nicht viel
men und -systemen das wichtigste
ßig in Fachmagazinen und hat mehrere BüFantasie dazu sich vorzustellen,
Kapital eines Online Shops; sie
cher zu Online-Shop-Systemen geschrieben.
dass sich Google bei interessanten,
werden auch im nächsten FaceAuf Romanzenner.com bloggt er über aktumargenstarken Artikeln nicht
book und dem übernächsten Twitelle Themen des Online-Handels, darüber himehr mit einer Vermittlungsproviter die zentrale Rolle spielen und
naus nimmt Zenner als Chief ecomPunk auf
sion zufriedengeben wird, sondern
sollten immer der einzige Tropf
Ecompunk.com innovative Geschäftsmodelle
selbst Anbieter werden könnte. Zalando baut nicht nur mit enormem Werbedruck eine Marke
sein, an welchen sich Shop-Betreiund Strategien unter die Lupe.
■
Sicherlich wird das nicht in einem auf, sondern inspiriert die Kundschaft auch im Webshop
ber bereitwillig hängen.
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42
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
W3B-REPORT: CROSS-CHANNEL-VERTRIEB
Beratungsklau wird überschätzt
Viel Lärm um nichts: Der Anteil der Kunden, die sich stationär beraten lassen und dann online einkaufen, ist gering
E
in Schreckgespenst geht um im Handel. Die Angst vor dem sogenannten
„Beratungsklau“ treibt aktuell vielen stationären Händlern den Schweiß auf die
Stirn. Doch die Sorgen sind vielerorts
vollkommen unnötig, zeigt eine aktuelle
Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Fittkau & Maaß. Im Rahmen der
kontinuierlichen W3B-Befragungen wollte
das Unternehmen von 14.000 Online-Einkäufern wissen, wie aktiv sie kanalübergreifende Informations- und Einkaufsmöglichkeiten nutzen. Das Ergebnis: Wie
sehr der No-Line-Handel bei den Kunden
gefragt ist, hängt vor allem vom Produkt
ab. Während beim Kauf elektronischer
Produkte die meisten Online-Einkäufer
kanalübergreifend recherchieren und kaufen, machen sich bei der Buchung von
Flug- oder Fahrtickets oder beim Kauf von
Kleidung, Büchern, Kosmetik, Schuhen
und Musikprodukten nur wenige Kunden
die Mühe, sowohl Online- als auch Offline-Kanäle zu nutzen.
Cross-Channel-Bestellservices
Nutzung und Nutzungsinteressen
Foto: Fotolia / Cameraw
Bereits genutzt
metikprodukten hingegen gehen die meisten nach wie vor in den stationären Laden,
um sich dort beraten zu lassen und dort
auch zu kaufen. Wer ein Produkt aus den
Bereichen Unterhaltungselektronik oder
Computer-Hardware anschaffen möchte,
nutzt im Kaufprozess hingegen sowohl das
Internet als auch den stationären Laden:
Ein gutes Drittel der Befragten gab an, den
Flugtickets kauft man im Netz
So werden bei Fahr- und Flugtickets und
bei Musikprodukten von je zwei Dritteln
der befragten Konsumenten die Kaufentscheidung und der Kauf vornehmlich im
Internet vollzogen. Bei Schuhen und Kos-
Cross-Channel-Verhalten nach Sortimenten
Welche Produkte Online-Käufer wo recherchieren und kaufen
Produkt
Kein Nutzungsinteresse
Nutzungsinteresse
Bestellung im Geschäft
und Lieferung
z. B. nach Hause
28,1 %
Bestellung im Webshop
und kostenfreie Lieferung in ein Geschäft
26,3 %
33,5 %
38,4 %
31,1 %
Im Webshop bestellte
Dinge im Geschäft 17,2 %
zurückgeben/umtauschen
42,6 %
36,1 %
46,7 %
Manch ein Kraftakt zur Kanalintegration ist von den Kunden gar nicht gewollt
Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012
Quelle: Fittkau & Maaß
© INTERNET WORLD Business 18/12
Kauf dieser Produkte meist online vorzubereiten und dann im stationären Handel
zu tätigen. Auch bei Reisebuchungen ist
dieses Vorgehen verbreitet.
Schnitt von weniger als sechs von hundert
Kunden als Beratungsquelle „missbraucht“, bevor bei der Web-Konkurrenz
wie Amazon gekauft wird. Reisebüros werden nur von vier Prozent der Online-Käufer in Sachen Beratung ausgenutzt.
Auch die aktuellen Bemühungen der
Multichannel-Anbieter um Kanalintegration sind von vielen Kunden gar nicht gewollt. Fast 43 Prozent der Kunden haben
beispielsweise eigenen Angaben zufolge
gar kein Interesse daran, online bestellte
■
Ware im Geschäft abzuholen. dz
Zahnloser Tiger
Zum „Beratungsklau“, also der Beratung
über den stationären Handel mit anschließendem Kauf im Internet, kommt es hingegen nur sehr selten. Bei elektronischen
Produkten liegt die Quote der Kunden, die
so vorgehen, zwischen 5,9 und 6,6 Prozent. Der stationäre Buchhandel wird im
Online-Recherche/ Offline-Recherche/ Online-Recherche/ Offline-Recherche/
Offline-Kauf
Online-Kauf
Online-Kauf
Offline-Kauf
Cross-Channel-Informationsservices
Unterhaltungselektronik
40,8 %
6,6 %
37,1 %
15,5 %
ComputerHardware/Geräte
36,2 %
5,9 %
45,1 %
12,8 %
Bereits genutzt
Reisen
26,4 %
4,0 %
55,1 %
14,5 %
Kosmetik
18,7 %
5,4 %
24,1 %
51,8 %
Online die Produktverfügbarkeit in einem
Geschäft prüfen
Fahr-/Flugtickets
17,9 %
2,4 %
69,9 %
9,8 %
Schuhe
17,9 %
5,5 %
30,0 %
46,6 %
Musik-CDs, DVDs
17,1 %
5,1 %
64,0 %
13,8 %
Bücher
16,6 %
5,8 %
63,5 %
14,1 %
Kleidung/Wäsche
16,0 %
5,2 %
43,0 %
Nutzung und Nutzungsinteresse
© INTERNET WORLD Business 18/12
Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012
39,2 %
Im Geschäft am Terminal/
PC Kundenbewertungen 11,3 %
über Produkte abrufen
35,8 %
Kein Nutzungsinteresse
Nutzungsinteresse
56,7 %
32,0 %
40 Prozent der Webshopper prüfen online die Produktverfügbarkeit im stationären Geschäft
Quelle: Fittkau & Maaß
© INTERNET WORLD Business 18/12
Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012
Computer-Kauf
Mode-Kauf
Informations- und Einkaufskanäle im Geschlechtervergleich
Informations- und Einkaufskanäle im Geschlechtervergleich
34,7 %
Online informieren
und kaufen
52,7 %
41,5 %
Online informieren
und offline kaufen
Offline informieren
und online kaufen
Offline informieren
und kaufen
6,9 %
5,1 %
Offline informieren
und online kaufen
16,9 %
Frauen
Männer
Männer suchen und bestellen Computer am liebsten online
© INTERNET WORLD Business 18/12
Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012
Quelle: Fittkau & Maaß
54,5 %
Online informieren
und kaufen
32,5 %
14,9 %
16,8 %
Online informieren
und offline kaufen
32,4 %
9,8 %
26,6 %
34,2 %
4,7 %
5,7 %
25,8 %
Offline informieren
und kaufen
Frauen
44,9 %
Männer
Frauen suchen und kaufen online – Männer offline
Quelle: Fittkau & Maaß
© INTERNET WORLD Business 18/12
Basis: 23.400 Online-Einkäufer; Stand: 2. April bis 15. Mai 2012
Quelle: Fittkau & Maaß
18/12
E-COMMERCE
3. September 2012
Internet World BUSINESS
43
SHOP-PORTRÄT: FUTTERCOACH.DE
Gute Beratung gegen Größe
Mit seinem maßgeschneiderten Futterfinder will der Heimtierbedarf-Shop die Anonymität des Internets aufbrechen
Ü
ber 20 Millionen Hunde, Katzen und
Kleintiere erfreuen in Deutschland
das Herz ihrer Besitzer, gut 2,6 Milliarden
Euro haben Hunde- und Katzenbesitzer
im vergangenen Jahr allein für das Futter
ihrer Lieblinge ausgegeben. Kein Wunder,
dass im Netz eine große und stetig wachsende Zahl an Shops für Heimtierbedarf
zu finden ist. Doch wie kann sich ein junger Online Shop gegen gestandene Konkurrenten, beispielsweise Fressnapf oder
Zooplus, durchsetzen?
Bei Futtercoach.de lautet die Antwort
ganz klar: durch Service und Beratung.
„Unser Grundgedanke war, die Anonymität eines Online Shops zu überwinden und
unseren Kunden zu helfen, genau das richtige Futter für ihr Tier zu finden. Immer
mehr Haustiere leben in städtischem Umfeld, haben Allergien oder bewegen sich zu
wenig und sind deswegen zu dick. Das
richtige Futter kann hier helfen, aber viele
Besitzer tun sich schwer, aus der breiten
Palette, die auf dem Markt zu haben ist, ein
für ihren Hund oder ihre Katze geeignetes
Produkt auszusuchen. Und so kamen wir
auf die Idee zu unserem Futterfinder“, erzählt Anna Geiger, die den Shop vergange-
Welches
Futter ist gut
für mein Tier?
Der Futterfinder berät beim
Online-Kauf
Fo
to:
auch deren Energiewert sowie 22 verschiedene Nährstoffe wie
Vitamine und Mineralstoffe erfasst sind.
Anhand von Nährstoffempfehlungen, die
eine Fachärztin für Tierernährung in Anlehnung an internationale Standards für
den Shop entwickelt hat, erhält der Kunde
eine genau für sein Tier ausgearbeitete Futterempfehlung – inklusive der individuellen Tagesration und der
Kosten pro Tag.
„Die Umsetzung des Futterfinders war die Hauptaufgabe der gesamten ShopEntwicklung“, erinnert sich
Anna Geiger. Gut sechs Monate lang hat die Agentur
Blueend an der technischen
Umsetzung gearbeitet, bevor die Geigers ihren Shop
Florian und Anna Geiger haben ihren Online Shop rund um
im März 2011 an den Start
Hund, Katze, Kaninchen und Co. im März 2011 eröffnet
schicken konnten. Die Mühe
nes Jahr gemeinsam mit ihrem Mann Flo- hat sich gelohnt: Die Kunden nutzen den
rian gegründet hat und ihn seitdem führt. Futterfinder rege, insgesamt 10.000 KunDas Besondere an der Produktsuche ist die den kann Futtercoach.de derzeit vorweiVerknüpfung eines hinterlegten Tierpro- sen. 80 Prozent des Umsatzes stammen aus
fils – Rasse, Alter, Gewicht, Größe, Bewe- dem Futterverkauf – und das obwohl nur
gungsprofil, Allergien und Ähnliches – 40 Prozent des rund 2.800 Produkte umfasmit einer Datenbank, in der abgesehen senden Sortiments Futtermittel sind.
Und die Kunden fühlen sich offenbar im
von den Inhaltsstoffen der Futtermittel
Shop so wohl, dass sie gerne wieder vorbeischauen. „50 Prozent unserer Kunden
bestellen ein zweites Mal, die Bindung ist
offenbar gut“, berichtet Anna Geiger nicht
Fu
tte
rco
ach
.de
ohne Stolz. Ein Gutschein für die zweite Bestellung erleichtert
den Kunden dabei die Entscheidung, den
Warenkorb ein weiteres Mal bei Futtercoach.de zu füllen. Seit Ende 2011 können
die Tierbesitzer auch ein Futterabonnement abschließen, rund 50 Abos bestehen
derzeit, Tendenz steigend. Genaue Umsatzzahlen will die Geschäftsführerin mit
Blick auf die Wettbewerber nicht verraten –
nur so viel: „Wir wachsen zurzeit so stark,
dass wir unsere Strukturen und unsere
Lagerhaltung umstellen müssen und neue
Leute einstellen.“ Zehn Mitarbeiter zählt
Futtercoach.de im Moment.
Andere Leckerlis sind dem Druck der
Konkurrenz geschuldet. „Wir bewegen
uns in einem sehr wettbewerbsintensiven
Markt, deswegen orientieren wir uns immer wieder an den Wettbewerbern“, gesteht Geiger. So erhalten Neukunden beispielsweise einen fünfprozentigen Rabatt,
der Versand ist ab einem Bestellwert von
19 Euro kostenfrei – weil eben Shops wie
Zooplus, Fressnapf oder Zooroyal solche
Lockmittel auch einsetzen.
Um sich dennoch von der Konkurrenz
absetzen zu können, planen die Geigers
bereits den nächsten Schritt: Voraussichtlich ab 2013 sollen sich die Herrchen und
Frauchen auch in einer Community austauschen können. Technische Basis ist die
Community-Software von Xelos.net, die
Anna Geiger schon aus ihrer Studienzeit
kennt. Um die Umsetzung kümmert sich
wieder die Agentur Blueend. „Wir möchten Hundebesitzern ein Netzwerk mit
Blog-Funktion anbieten, über das sie sich
austauschen können“, erklärt Anna Geiger.
Ziel ist auch hier, die Anonymität eines
Online Shops zu überwinden. „Das Modul
steht schon, aber wir haben es noch nicht
umgesetzt, weil es sehr aufwendig ist und
uns in der Entwicklung zu viel Zeit gekostet hätte“, räumt sie ein. Gleichzeitig dient
eine solche Community der Kundenbindung. Denn – davon ist Anna Geiger überzeugt – die Bedeutung des stationären
Fachhandels wird immer weiter sinken,
die der Online Shops dagegen wird wachsen. Und da will sich Futtercoach.de seine
■
Ration sichern. cf
■
Webshop-Launch: März 2011
■
Shop-Software: Magento
■
Agentur Kreation: Etecture
■
Agentur Technik: Blueend Web Applications
■
Callcenter: Inhouse
■
Internet: www.futtercoach.de
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1110028
Ein detailliertes Profil des eigenen Tiers ist
die Ausgangsbasis für die Futterempfehlung
Prominent platziert steht das Thema Futterauswahl im Mittelpunkt der Startseite
Eine ausführliche Liste gibt Aufschluss über
die täglich benötigte Menge und die Kosten
■
Alle bisher erschienenen Shop-Porträts finden Sie
unter dem Webcode als Gratis-Download
44
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
NEUE SERIE: RECHT FÜR INTERNET-UNTERNEHMER
Abgemahnt! Und jetzt?
Was man als Unternehmer tun kann, wenn eine Abmahnung in der Post ist
D
as Thema Abmahnungen ist immer
wieder in aller Munde: Im privaten
Kontext der medialen Öffentlichkeit geht
es meist um illegales Filesharing im Film-,
Musik- oder Softwarebereich. Für Unternehmer, die Webseiten – mit oder ohne
Online Shop – betreiben, ist die Gefahr
hingegen groß, mit einer kostenpflichtigen Abmahnung konfrontiert zu werden,
die beispielsweise wegen der unberechtigten Verwendung von Fotos, Grafiken, Texten oder Marken erfolgt.
Wenn es den Unternehmer dann wirklich „erwischt“, gilt es für ihn an zwei Fronten zu kämpfen: Einerseits muss er auf die
Abmahnung selbst reagieren. Andererseits muss er sich im Zweifel mit dem
Dienstleister auseinandersetzen, der die
Gestaltung der Seite zu verantworten hat –
und damit möglicherweise auch die vorgeworfene Rechtsverletzung.
Recht für Internet-Unternehmer
In einer dreiteiligen Reihe stellen Fachautoren
die wichtigsten rechtlichen Fallstricke beim
E-Commerce dar – und bechreiben Strategien,
wie man juristische Auseinandersetzungen
vermeidet, bei Streitigkeiten gut da steht und
generell auf der sicheren Seite bleibt.
■ Folge
1: Wettbewerbsrechtliche
Abmahnungen – was tun?
Ausgabe 18/2012
■ Folge
2: Pflichtangaben für Webshops –
was ist nötig?
Ausgabe 19/2012
Foto: Fotolia / Vege
■ Folge
3: Urheber- und Markenrecht –
wer haftet wofür?
Ausgabe 20/2012
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie
einfach den Webcode 1218044 ein
Die Abmahnung
sehr kurz ist. Allerdings ist es auch nicht
ratsam, die Frist tatenlos verstreichen zu
lassen. Vielmehr sollte man schnellstmöglich einen spezialisierten Anwalt kontaktieren, der mit dem Thema Abmahnungen
vertraut ist, der sich also auf Markenrecht,
Urheberrecht oder Wettbewerbsrecht spezialisiert hat. Nach einer Prüfung wird er
die Unterlassungserklärung, an die man
immerhin 30 Jahre gebunden ist, nötigenfalls zum Vorteil seines Mandanten abändern. Lässt man
hingegen die gesetzte Frist zur
Abgabe der Unterlassungserklärung verstreichen, riskiert
man „auf kurzem gerichtlichem Wege“ in Anspruch
genommen zu werden: Mit
Pia Löffler
ist Rechtsanwältin und Redakteurin
in der juristischen Redaktion der
Anwalt.de Services AG, Nürnberg.
formulierte „strafbewehrte Unterlassungserklärung“ beigefügt. Außerdem wird in
diesem Schreiben bereits Schadensersatz
für die begangene Rechtsverletzung und
Ersatz der durch die Abmahnung entstandenen Rechtsanwaltskosten geltend
gemacht. Zuletzt wird dem Abgemahnten
eine Frist zur Zahlung des geltend gemachten Betrags gesetzt.
Reaktion auf die Abmahnung
Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren. Auch
wenn die Aufregung groß ist, sollte man
sich nicht dazu hinreißen lassen, überhastet telefonisch oder per E-Mail Kontakt
mit der Gegenseite aufzunehmen. Die Gefahr, sich um Kopf und Kragen zu reden
und so der Gegenseite in die Karten zu
spielen, ist groß.
Die dem Abmahnschreiben beigefügte
strafbewehrte
Unterlassungserklärung
sollte man nicht ungeprüft unterzeichnen,
auch wenn die hierfür gesetzte Frist meist
■
www.anwalt.de
einer einstweiligen Verfügung – einer Art
Schnellrechtsschutz ohne aufwendigeres
Gerichtsverfahren – kann der Anspruch
auf Unterlassung und Schadensersatz sehr
zügig geltend gemacht werden.
Der Zahlungsaufforderung, die der Abmahnung und Unterlassungserklärung
meist als Angebot für einen außergerichtlichen Vergleich beigefügt ist, sollte man
ebenfalls nicht ohne rechtliche Prüfung
nachkommen. Der vor allem im Internet
kursierende Tipp, 100 Euro zu bezahlen,
weil sich damit die Sache erledigt, ist ein
weitverbreiteter Irrglaube. Denn gerade
im gewerblichen Kontext liegt in den seltensten Fällen eine geringfügige Rechtsverletzung vor, die den Schadensersatzanspruch zum Beispiel nach dem Urheberrechtsgesetz (UrhG) auf 100 Euro reduzieren kann.
Und selbst wenn man die Rechtsverletzung tatsächlich zu vertreten hat und deswegen zur Zahlung von Schadensersatz
und Ersatz der Rechtsanwaltskosten verpflichtet ist: Ein Spezialist kann durch
geschicktes Verhandeln den angebotenen
Vergleichsbetrag zur außergerichtlichen
Beilegung des Streits oft deutlich senken,
oft so weit, dass sich die Kosten für seine
Inanspruchnahme rechnen.
Reaktion gegenüber Dienstleistern
Wurde die Webseite, auf der sich die –
erfolgreich – abgemahnte Rechtsverletzung befindet, von einem externen Dienstleister erstellt, gilt es nun, auch hier Kontakt aufzunehmen, um nicht Gefahr zu
laufen, auf dem Schaden, der schnell vierstellige Summen erreichen kann, sitzen zu
bleiben. Denn für die Rechtsverletzung ist
nach dem jeweils einschlägigen Gesetz in
erster Linie der Seitenbetreiber gemäß Impressum verantwortlich, der Verursacher
der Rechtsverletzung kann erst in einem
zweiten Schritt von seinem Auftraggeber
wegen Verletzung des Vertrags in die Verantwortung genommen werden.
Dienstleister, die Webseiten erstellen
beziehungsweise pflegen, verpflichten sich
in der Regel in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die Seiten frei
von Rechten Dritter zur Verfügung zu stellen. Auch in den AGB stellen sie ihren Auftraggeber – also den Website-Betreiber –
ausdrücklich „von der Inanspruchnahme
durch Dritte frei“. Das bedeutet, dass der
Dienstleister Kosten übernehmen muss,
die dem Seitenbetreiber entstehen, wenn
ein Dritter etwa mit einer Abmahnung erfolgreich Rechte – beispielsweise an einem
verwendeten Bild – geltend macht. Diese
sogenannte Freistellung umfasst übrigens
auch die mit der Abwehr der Abmahnung
verbundenen Rechtsanwaltskosten.
Aber auch wenn keine ausdrücklichen
vertraglichen Regelungen zu dem Punkt
existieren: Dem Auftraggeber (Seitenbetreiber) steht ein gesetzlicher Anspruch
auf Ersatz von Schadensersatz und Ab-
mahnkosten zu. Denn der Dienstleister
hat mit der Erstellung einer Webseite, die
mit Urheber-, Marken- oder sonstigen
Rechten von Dritten behaftet ist, den Vertrag mit seinem Auftraggeber verletzt und
ist deshalb wegen Verletzung des Vertrags
per Gesetz zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet.
Fazit: Wer abgemahnt wird, sollte den
Kopf nicht in den Sand stecken, in Ruhe
prüfen lassen, ob die Abmahnung berechtigt ist, und sich gegebenenfalls beim Ver■
antwortlichen schadlos halten.
PIA LÖFFLER
Checkliste Abmahnungen
Nicht vorschnell per Telefon oder E-Mail
Kontakt mit dem Abmahner aufnehmen.
Die der Abmahnung beiliegende strafbewehrte Unterlassungserklärung nicht
ungeprüft übernehmen.
Gesetzte Fristen nicht tatenlos verstreichen lassen, sonst riskiert man eine einstweilige Verfügung.
Die der Abmahnung beiliegende Zahlungsaufforderung ebenfalls nicht ungeprüft übernehmen. Oftmals kann ein
Anwalt hier eine Reduzierung der Forderungshöhe erreichen.
Hat ein Dienstleister den Verstoß verursacht, für den der Website-Betreiber
abgemahnt wird, kommt ein Schadensersatz durch den Dienstleister in Betracht.
Wichtigste Regel bei Abmahnungen:
keine Panik, Ruhe bewahren, rechtlichen
Rat einholen.
Foto: Fotolia / Thesimplify
Eine Abmahnung – unabhängig davon, ob
sie wegen einer Urheber-, Marken- oder
Wettbewerbsrechtsverletzung erfolgt – ist
in der Regel wie folgt aufgebaut: Die (vermeintliche) Rechtsverletzung wird in
einem Abmahnschreiben benannt und der
für die Website verantwortliche Seitenbetreiber zur Unterlassung der Rechtsverletzung für die Zukunft aufgefordert. Zu
diesem Zweck ist dem Schreiben eine vor-
› -5 0" )$ .$#1*)
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Thomas Krenn
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Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart. Genaue Preisangaben finden Sie unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten. Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung
46
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Andreas Reiffen,
Gründer und
Geschäftsführer der
SEA-Agentur Crealytics in Passau
■ www.crealytics.de
Mit der richtigen Kampagnenstruktur zum SEA-Erfolg
Anzeigen, die auf einer sauberen Struktur
basieren, erzielen höhere Klickraten, verbessern die Kampagnenqualität und senken dadurch die Kosten.
Schalten Sie pro Marke eine Kampagne.
So können Sie auf Kampagnenebene Sitelinks anlegen, die einen direkten Bezug zur
Marke haben, was die Klickraten verbessert. Außerdem können Marken beim Bid
Management verschieden bepreist werden.
3. September 2012
18/12
Mobiler Surfspaß bei Saturn
Der Google Mobile Agency Award prämiert die nutzerfreundlichsten mobilen Websites
D
er Markt für Smartphones explodiert
und mit ihm die mobile Web-Nutzung. Doch längst nicht alle Unternehmen
haben ihre Websites für das Surfen unterwegs optimiert. Google hat deshalb den
Mobile Agency Award ins Leben gerufen.
Im Rahmen seines Kreativ-Events „Sandbox“ in Berlin hat der Internet-Riese Ende
August die besten mobilen Websites prämiert. Die siegreichen Vertreter von Sapient
Nitro aus München gewannen einen Trip
nach New York, inklusive Teilnahme an
einem Kreativ-Workshop im dortigen
Google-Office. „Mit deutlichem Abstand
zum Zweitplatzierten“, betonte Lars Lehne,
Country Director Agency bei Google
Deutschland, hatte die Jury die mobile
Website der Elektronikmarktkette Saturn
(Saturn.de) auf den ersten Platz gesetzt.
Die Juroren bewerteten die Einreichungen
unter anderem anhand folgender Merkmale: Ladezeit, Bedienerfreundlichkeit,
Navigation, Verfügbarkeit lokaler Informationen und Übernahme möglichst vieler
Desktop-Funktionen. Weitere Kriterien
waren eine gute Lesbarkeit, eine automatische Weiterleitung zur mobilen Website
und ein einfacher Zugriff.
Platz zwei und drei belegten die Frankfurter Agentur Triplesense und das Berliner Office der Londoner Agentur Akqa
mit ihren Arbeiten für BASF (Basf.com)
und VW (Geneva.volkswagen.com). vg ■
Gold für Saturn: Sapient Nitro gewann mit
Vorsprung den Mobile Agency Award
Platz zwei ging an die Agentur Triplesense für
die mobile Webseite von BASF
Der mobile Fahrgenuss mit dem Autobauer
Volkswagen brachte Aqua Bronze
Bilden Sie Anzeigengruppen. Innerhalb
einer Kampagne sollte es für die verschiedenen Produktkategorien jeweils eine Anzeigengruppe geben, z. B. für Bademode,
Sneaker oder Winterjacken. So können Sie
passendere Anzeigen schreiben und die
relevantesten Zielseiten zuordnen. Diese
Anzeigen werden daraufhin von Google
mit einem hohen Qualitätsfaktor belohnt.
Sortieren Sie nach Länge der Keywords.
Keywords sollten anhand ihrer Länge in
verschiedene Anzeigengruppen (max. 3)
sortiert werden. Zum Beispiel gehören alle
Keywords der Marke XY und der Kategorie
„T-Shirt“ bis zu einer Länge von 15 Zeichen in eine separate Anzeigengruppe.
Verwendet man die dynamische Keyword
Insertion, weiß man, dass in der Überschrift dann noch 10 Zeichen und in den
Textzeilen jeweils noch 20 Zeichen für zusätzlichen Text genutzt werden können.
Buchen Sie Vertipper ein und kennzeichnen Sie die Anzeigengruppen. Bei der
Suchanfrage wird aus Adidas schnell Addidas. Solche „Misspellings“ sollten ebenso
als Keywords eingebucht werden, denn sie
haben dasselbe Potenzial. Allerdings: Bei
Vertippern sollte unbedingt auf „Keyword
Insertion“ verzichtet werden, da es sonst
zu fehlerhaften Anzeigentexten kommt. Es
macht Sinn, Anzeigengruppen mit falsch
geschriebenen Keywords zu kennzeichnen.
Segmentieren Sie nach Kaufanreiz.
Kunden, die nach „Adidas Schuhe kaufen“
suchen, konvertieren eher als Kunden, die
nur „Adidas Schuhe“ in die Suchleiste eingeben. Derartige Keywords haben ein besonderes Augenmerk verdient und sollten
in gesonderten Anzeigengruppen geführt
werden. So lassen sich einfacher differenzierte Keyword-Gebote abgeben.
Ein Viertel gibt auf
Mangelnde Usability der Website vertreibt mobile Surfer
W
ie reagieren Anwender, wenn sie
mit ihrem Smartphone auf Websites
stoßen, die nicht für die mobile Nutzung
optimiert sind? Dieser Frage gingen die
Marktforscher von eResult nach – mit
alarmierendem Ergebnis: Jeder vierte
mobile Surfer schließt die Seite sofort,
manche davon auf Nimmerwiedersehen.
Jeder Zehnte sucht stattdessen nach einer
App des Anbieters. Immerhin jeder zweite
User ist bereit, sich die Website durch Vergrößern der Darstellung doch noch anzusehen. Unerfahrene und vor allen Dingen
auch weibliche und ältere Surfer zeigen
weniger Geduld und schließen die Seite
zunächst. 14 Prozent aller Befragten rufen
das Gewünschte dann später am heimi■
schen PC auf. vg
Surfen auf mobilen Endgeräten
Wie reagieren Sie, wenn Sie eine nicht für Smartphone optimierte Website öffnen?
Ich vergrößere die Darstellung (zoomen), um
so besser lesen und navigieren zu können
Anzeige
eBay dockt an
Shop-Systeme an
51,1 %
Ich versuche, die Seite trotzdem zu
nutzen und mein Ziel zu erreichen
23,6 %
Ich schließe die Seite und warte, bis
mir ein PC zur Verfügung steht
13,9 %
Ich schließe die Seite und gucke, ob es
eventuell eine App von dem Anbieter gibt
Ich bin enttäuscht und
nutze die Seite nie wieder
© INTERNET WORLD Business 18/12
8,9 %
2,5 %
Quelle: eResult; n = 360
A
b September bietet der Online-Marktplatz eBay zusammen mit seiner Krefelder Software-Tochter Via-Online eine
neue technische Lösung für OnlineHändler an. Mit „Via-eBay“ können Verkäufer ihre Artikel direkt aus dem vorhandenen Shop-System bei eBay einstellen.
Über ein Plug-in dockt die E-CommerceLösung an bestehende Shop- oder Warenwirtschaftssysteme an und wandelt die
vorhandenen Artikel automatisch in Festpreisangebote oder Auktionen auf der
eBay-Plattform um. Wird daraufhin ein
Verkauf über eBay realisiert, gibt ViaeBay diese Information selbstständig an
das Shop- oder Warenwirtschaftssystem
des Online-Händlers zurück. Die interne
Verkaufsabwicklung bleibt dadurch völlig
unverändert und kann wie gewohnt erfolgen. Zum Start von Via-eBay bietet der
Internet-Marktplatz ein Aktionsangebot
an. Die ersten 250 interessierten OnlineHändler können den neuen Service bis
zum Ende des Jahres kostenlos nutzen.
Darüber hinaus entfallen für die teilnehmenden Seller in diesen Zeitraum alle
■
Angebotsgebühren. vg
18/12
TOOLS & TECHNIK
3. September 2012
Internet World BUSINESS
SEPA für Administratoren
SEVENVAL
Major Release für FIT 12
Sevenval bringt die Version 12 seiner FITTechnologie auf den Markt, die sich vor
allem auf die Steigerung der Performance
bei mobilen Webseiten konzentriert. So
beschleunigt FIT 12 nach Unternehmensangaben die Ladezeit von mobilen Webseiten um bis zu weitere 40 Prozent. Dabei
wendet die neue Software-Version automatisch die Empfehlungen von Google
Page Speed und Yahoo YSlow an. vg
Der europäische Bezahlstandard erfordert IT-Umstellungen
in Jahr noch, dann kommt SEPA: Der
neue europäische Bezahlstandard
„Single Euro Payments Area“ soll den
grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr
vereinheitlichen. Bis zum 1. Februar 2014
wird SEPA verpflichtend eingeführt, länderspezifische Zahlungsverfahren wie die
deutsche Lastschrift werden bis 2016 eingestellt (siehe auch Ausgabe 17/2012, Titelseite). Die Umstellung bringt für E-Commerce-Treibende, die ins europäische Ausland verkaufen, viele Vorteile – so müssen
Unternehmen nicht mehr wie bisher in
jedem Land, in dem sie tätig sind, mit
einem eigenen Konto bei einer lokalen
Bank vertreten sein. Stattdessen genügt
ein Firmenkonto bei der Hausbank für
den internationalen Handel – das senkt
die Markteintrittsbarrieren. Aber SEPA
bringt auch einige unausweichliche ITAnpassungen mit sich, warnt Rainer
Grundel von der Mainzer Internet-Agentur Nidag. Der IT-Experte hat die wichtigsten Neuerungen zusammengefasst.
Nötige Umstellungen
SEPA betrifft grundsätzlich alle Firmen,
die intern oder extern mit Lastschriften
oder Überweisungen arbeiten. Grundel:
„Damit bedeutet SEPA zunächst
einen erhöhten Handlungsbedarf. Die betroffenen IT-Systeme müssen identifiziert und
umgestellt werden.“ Auch seien bei Kunden-, Lieferanten- und
Mitarbeiterdaten die neuen Bankverbindungen zu berücksichtigen.
Technisch gesehen sind
eventuell neue Schnittstellen nötig. „Gerade
die gängigen OpenSource-Systeme wie
Magento oder Oxid
eSales unterstützen
die SEPA-Lastschrift
nicht per se“, so Grundel.
Shops, die Vorkasse per Überweisung
als Zahlungsform anbieten, müssen ihre
Zahlungsoptionen so ändern, dass alle
SEPA-relevanten Kontodaten abgefragt
werden. Schwieriger wird es bei der SEPALastschrift: Hier müssen alle Felder für
Kundenstammdaten in Datenbanken
erweitert sowie zusätzliche Informationen
für das Lastschriftmandat gespeichert
werden. Und auch die Schnittstellen mit
den Abrechnungssystemen müssen angepasst werden.
WEBSALE V8
Kürzere Bestellwege
Foto: iStock
E
47
32 Länder nehmen
an der SEPA-Umstellung teil
Websale hat die Schnellbestellung „F@st
Order“ in seinem Shop-System Websale
V8 weiterentwickelt. Der Kunde kann nun
alle früher eingegebenen Informationen
bei der Bestellung nutzen. Vor dem Kauf
lassen sich alle Daten der Bestellung einsehen. Die neue Version genügt den neuen
Anforderungen der Button-Regelung. vg
AT INTERNET
Big Data mit Analyzer III
Händler, die vor einer IT-Neueinführung
stehen, sollten gleich darauf achten, dass
die neue Software SEPA-kompatibel ist, so
der Hinweis von Grundel. „Konkret heißt
das: Die Software muss anstelle der üblichen DTAUS-Datei eine SEPA-XMLDatei erstellen können.“ Auch ERP-System und Banking-Software müssen das
■
SEPA-XML verarbeiten können. il
AT Internet präsentiert den Analyzer III.
Die Plattform misst und analysiert Daten
aus allen Online-Kanälen. Die nach dem
Prinzip der „agilen Analyse“ entwickelte
Lösung setzt in der neuen Version auf eine
Verschlankung der Ressourcen und eine
Verkürzung der Planungsschritte. Ziel ist es,
auf Änderungen und Sonderwünsche des
Kunden sofort eingehen zu können. vg
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
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Auftrag
Dienstleister
Beiersdorf / Labello
Facebook Page zum Verschenken virtueller Küsse
VI Knallgrau
Bundesfinanzministerium (BFM)
Datenvisualisierungsanwendung – erste amtliche
Anwendung zur Darstellung des Bundeshaushalts
Pixelpark
Deutschland.de
Relaunch des Portal-Magazins
Scholz & Volkmer
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Evaluation der E-Commerce Site
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Die Zahllösung von Adyen macht die wichtigsten
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Ausbau der Facebook-Präsenz und Social-MediaKampagnen für die Messe
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Lodenfrey
Optimierung des Webshops
Maxymiser
L’Oréal Paris
Erweiterung des E-Mail Marketing um Newsletter
zu Produktneuheiten und Styling-Tipps und -Tricks
eCircle
Museum Wiesbaden / Landeshauptstadt Wiesbaden
Online-Installation und interaktive Anwendung
„Piano Interactivities“, mit der jeder zum FluxusKünstler werden kann
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Nintendo of Europe
Web-Relaunch aller zwölf europäischen Länderauftritte mit CMS First Spirit
E-Spirit
Karstadt
Die Karstadt-Produktwelten als App für iPhone
und iPad
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Innovatives Online-Pressecenter mit Sammelmappenfunktion und Suche per Auto-Suggest
Force
Pro Sieben Sat1
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Zahlungsabwicklung von Ingame Items mit
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Abwandlung des Spiels „Koffer packen“ als
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TOOLS & TECHNIK
48
3. September 2012
18/12
TECHNIKREPORT SEARCH BY IMAGE
Mehr als tausend Worte
Die Suche mit einem Bild nach ähnlichen Bildern ist den
Kinderschuhen entwachsen. Kommerziell erfolgreich ist
die Technologie bislang jedoch nur bedingt
D
ie Idee ist simpel, die Umsetzung leider
nicht: mit einem Bild statt mit einer
Reihe von Begriffen in den Weiten des
Web nach ähnlichen Bildern suchen. IBM
hat dafür bereits in den Neunzigern ein
Forschungsprojekt ins Leben gerufen,
QBIC – ein Akronym für „Query by Image
Content“ –, also eine Suchmaschine, die
mit Bildern statt mit Suchbegriffen sucht.
Ein breitflächiges Ausrollen der Technologie fand jedoch nie statt.
Doch nun kommt Google, der Riese, der
sich bereits des Öfteren als der Player im
Markt erwiesen hat, der scheinbar tote
Themen zum Erfolg führen kann. Ob es
auch hier gelingen wird? Integriert ist
Googles „Search by Image“ bereits in vollem Umfang in die Produktlandschaft,
und zwar bei
der Bildersuche.
Wir begegnen Kate
Dort ist seit
Moss und fotografieren
einiger Zeit in
ihre hübsche Tasche …
der Suchbox ein
… anschließend
schneiden wir
diese aus und
suchen danach …
… bei Google
und erhalten
diese Resultate
kleines Kamerasymbol zu sehen. Ein Klick
auf dieses Symbol öffnet nun einen neuen
Dialog, der – wie in der Abbildung unten
beschrieben – die Suchanfrage mit einem
Bild statt vielen Worten speist. Das Ergebnis ist dann eine Liste mit Bildern, sortiert
nach deren Ähnlichkeit mit dem gesuchten Objekt in absteigender Reihenfolge.
Zum Aufstöbern erste Sahne …
Sofort erschließt sich dem Betreiber von
Webseiten und Anbieter von Content ein
passendes Anwendungsszenario: die Suche
nach Plagiaten. Das heißt, andere Personen stellen das Bild entweder in identischer Weise oder leicht abgeändert auf den
eigenen Seiten zur Schau. Die erwähnte
Abänderung kann hierbei darin bestehen,
dass nur ein Ausschnitt übernommen
wurde oder aber Kontrast, Schärfe etc.
angepasst wurden. Für beide Formen von
Plagiaten eignet sich die Suche mit Bildern
nach Bildern vorzüglich.
Es gibt jedoch noch eine weitere,
sehr interessante Anwendung im
E-Commerce-Bereich: Wie wäre
es, wenn Sie ein Objekt der Begierde im Schaufenster sähen, dieses
fotografieren und danach mithilfe
von Googles Search by Image & Co. suchen
könnten? Ein Markt für derartige Anfragen
ist durchaus gegeben und ein Ausbau des
Advertising à la Adwords ist ebenso naheliegend: Der Werbungtreibende vermag so
sein eigenes Angebot durch Bezahlen in der
Resultateliste nach oben zu bringen. Hierbei könnte er angeben, ab welchem Grad
der Ähnlichkeit zwischen dem Suchbild
und seinem Produkt er bereit ist, einen
Obolus zu entrichten und in welcher Höhe.
… für Produktsuchen nur bedingt
Dies klingt aus Online-Marketing-Sicht
beinahe zu schön, um wahr zu sein, und
das ist es auch ein wenig. Die Technik
funktioniert zwar ganz gut, aber eben nicht
so, wie für den kommerziellen Einsatz
wünschenswert. Zeit für einen Test: Nehmen wir an, dass uns Kate Moss mit einer
hübschen Tasche im Schlepptau begegnet,
die wir sogleich fotografieren (die Tasche,
nicht Kate Moss). Zu Hause (oder direkt
mit dem Smartphone und der mobilen
Variante Google Goggles) schmeißen wir
Googles „By Image“-Suche an, nachdem
wir im Bild das Objekt der Begierde ausgeschnitten haben, um die Suche auf die
Tasche und nicht die Trägerin zu lenken.
Die Abbildung unten zeigt das Suchergebnis: Die richtige Tasche wurde gefunden
(im Bild rechts oben). Die anderen gezeigten Taschen stimmen teilweise im Modell
überein, so zum Beispiel die Tasche oben
links und die Tasche im zweiten Bild von
links, untere Reihe. Einige Taschen jedoch
passen gar nicht, zum Beispiel die zweite
von links in der oberen Reihe. Insgesamt
ist das Ergebnis jedoch recht positiv, was
sicherlich auch damit zusammenhängt,
dass die Tasche ein charakteristisches
Merkmal aufweist, nämlich den ovalen
Verschluss aus Messing. Bei weniger auffälligen Merkmalen ist die Qualität der
Resultate deutlich niedriger.
Dabei hat sich die Güte der „By Image“Suche im Vergleich zu QBIC bereits deutlich verbessert: Damals nämlich wurden
Ähnlichkeiten von Bildern vornehmlich an
der farblichen Verteilung festgemacht, weniger an den Konturen und Formen. Wurde
das gesuchte Objekt in einer anderen Umgebung dargestellt (wie bei einer Fotografie
im Schaufenster zwangsläufig der Fall),
dann war die Wahrscheinlichkeit des Auffindens in der Bilddatenbank sehr gering.
Warum die Qualität ist, wie sie ist
Noch immer ist die Berechnung der Ähnlichkeit von Bildern aufgrund der Farbverteilung (mithilfe von Histogrammen) und
Flächigkeit eine wesentliche Komponente.
Allerdings wird diese heute durch Algorithmen zur Formenerkennung ergänzt.
Deswegen kann Google die Tasche auch
finden, wenn sie nicht am Arm von Kate
Moss hängt.
Ein weiteres Merkmal, das Google heranzieht und welches zum guten Resultat
der gezeigten Suche nach der Tasche von
Kate Moss beiträgt, ist die Hinzunahme von
umgebendem Text: Das Bild von Kate
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TOOLS & TECHNIK
3. September 2012
Moss hat der Autor dieses Artikels nicht
selbst gemacht, sondern aus dem Web gefischt und dann daraus einen Bereich herausgeschnitten. Google erkennt dies und
findet das Ursprungsbild, das eine sehr
hohe Ähnlichkeit zur Anfrage aufweist.
Von diesem sehr ähnlichen Bild im Web
nimmt Google nun den umgebenden Text,
in dem unter anderem von „Mulberry
Bayswater“, so der Name der Tasche, die
Rede ist. Werden nun Kandidatenbilder
gefunden, findet auch ein Textabgleich
statt. Dies ist zwar recht clever, hilft aller-
dings bei der digitalen Unterstützung der
Schaufenstersuche wenig. Denn dort gibt
es kein Originalbild im Web, das von Text
umgeben ist.
Auch eBay ist mit von der Partie
Es gibt bereits Unternehmen, die die bildbasierte Suche für ihr eigenes Sortiment
einzusetzen gedenken. Allen voran ist hier
eBay zu nennen: Es ist erklärter Teil der
Strategie des Online-Auktionshauses, die
Technologie stärker in die eigene Plattform zu integrieren.
Im Oktober 2011 gab CEO John Donahoe
bekannt, dass eBay für mobile Endgeräte
eine Suche mittels Bild nach sämtlichen
auf eBay gehandelten Produkten anbieten
möchte. Um unser Beispiel von Kate Moss
zu bemühen: Mit dieser App würden wir
alle auf eBay gehandelten
ähnlichen Taschen angezeigt bekommen.
Bis dato wurde diese
Funktionalität aber nicht
vollumfänglich eingebaut: In UK erlaubt die
eBay Motors App die
Suche nach Fahrzeugen
und Fahrzeugteilen ähnlichen Fabrikats. Weiterhin ist nun für die
Modekategorie die Funktion eBay Swatch
Matching verfügbar – diese erlaubt es, auf
Basis einer Fotografie ein Produkt auf dem
eBay-Marktplatz zu finden, das ein ähnliches Muster aufweist. Die Suche erfolgt hier
rein über die Farbverteilung, ohne Kontur,
Form und Art des Gegenstands zu betrachten. Noch fehlt beiden Ansätzen für eine
bahnbrechende Wirkung die Durchdringung – wobei das mit der Einführung jener
von Donahoe skizzierten umfassenden
Suche noch kommen mag, sofern sie qualitativ hochwertige Ergebnisse liefert.
Fazit
Mit eBay Swatch Matching lassen sich Modeprodukte auf eBay nach einer Fotovorlage finden
Search by Image ist aufregend und neu.
Für Webmaster und Content-Erzeuger
eignet sie sich allemal. Noch deutlich mehr
Musik ist jedoch im Bereich des E-Commerce beziehungsweise der Verbindung
Internet World BUSINESS
49
von Offline und Online drin: Im Schaufenster ein Produkt fotografieren und bei
Googles „By Image“-Suche oder irekt in
eBay mit der App jenes Marktplatzes danach suchen. Im Web-Werbemarkt würde
dies neue Möglichkeiten eröffnen und es
„Die Bildersuche ist eine vielversprechende Erweiterung der
traditionellen Produktsuche.“
FILIP DAMES
Chief Business Development Officer Zalando
könnte das Einkaufsverhalten nachhaltig
beeinflussen. Dies sieht auch Filip Dames,
Mitgründer und Chief Business Development Officer bei Zalando, der diese Technologie als „vielversprechende Erweiterung der traditionellen Produktsuche, insbesondere auf mobilen Devices“ sieht, so.
Allerdings bedarf dazu die Qualität der Ergebnisse oftmals durchaus noch einer Optimierung, auch und vor allem aufgrund
technischer Einschränkungen. „Im Augenblicklich ist die Technologie noch nicht
ausgereift genug, um eine zufriedenstellende Usability und Suchergebnisqualität
zu gewährleisten“, so Dames. Die Popularität und Nutzung der Suche hält sich zudem noch sehr im Rahmen und legt (noch)
nicht die Vermutung nahe, dass es sich
hier um das „next big thing“ handelt –
■
auch wenn die Idee sehr clever ist.
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
ANALYSE-TOOLS FÜR FACEBOOK ADS
Facebook Ads unter der Lupe
Facebook-Anzeigen wirken, doch in welchem Maß war bislang oft nicht ersichtlich. Analyse-Tools messen nun die Leistung
B
Foto: Intelli Ad
sich informieren, wann Faceeinahe hätte Cormac Doyle
book Tracking integriert wird.
Facebook-Anzeigen aus seiAdobes Omniture ist dazu benem Mediaplan gestrichen. Gereits in der Lage.
messen an anderen Kanälen, die
Für den ersten Eindruck lassen
der Senior Online Marketing Masich auch ohne Software-Unternager für seine Firma, den Modestützung spannende Schlüsse
händler Stylistpick, mit Anzeigen
ziehen, wie das Beispiel Longbestückte, waren drei Prozent
board-Rider zeigt. Um präzise
Conversion zu wenig. Doch Corbestimmen zu können, welche
mac traute den Zahlen nicht. Er
Zielgruppen in Facebook auf die
zog Analyse-Software zurate, um
Anzeigen reagieren, lieferte der
die Wirksamkeit der unterschiedWebshop ein Dutzend verschielichen Kanäle Search, Social und
dene Anzeigen aus, die nach GeDisplay zu vergleichen, mit überschlecht und Altersgruppe variraschendem Ergebnis: Bei Stylistierten. Jede Anzeige hatte eine eipick gingen 15 Prozent der Congene Tracking-ID im ausgehenversions auf das Konto von Faceden Link. Somit konnte die Etrabook. „Facebook ist oft Ideengecker-Web-Analyse eine sehr präber“, so Intelli Ad-GeschäftsfühMischa Rürup. Auch Ulrich Roh- Welchen Beitrag Facebook Ads in der Customer Journey leisten? Analyse-Tools wie das von Intelli Ad schaffen Klarheit zise Zuordnung der Conversions
vornehmen. Das Ergebnis setzte
de, Marketing Manager bei Adobe, ist überzeugt, dass die Bedeutung von Noch ein Punkt spricht für den Einsatz von Wer Analyse-Software einsetzt, kommt die Manager des Longboard-Shops in ErFacebook Ads unterschätzt wird: „Es gibt Spezial-Software: Die meisten Pakete bie- dem Return on Investment von Social Me- staunen: Man wähnte die wichtigste Zielviele Kampagnen, bei denen der Sale ten zusätzlich zur Vergleichsanalyse und dia auf die Spur. Ob sich der Erwerb eines gruppe bei jungen Männern zwischen 17
durch einen Klick auf eine Adwords-An- zur Gebotsverwaltung Kampagnenmana- solchen Tools lohnt, hängt vom jeweiligen und 25 Jahren. Es stellte sich heraus, dass
zeige ausgelöst wird. Viel früher im Laufe gement an. Allein in Facebook sind die Tar- Equipment ab: Wer keinerlei Software für eine große Anzahl junger Frauen zwischen
der Customer Journey aber haben die Nut- geting-Optionen so vielschichtig, dass Mar- die Verwaltung der Kampagnen besitzt, 14 und 20 Jahren auf die Anzeigen klickzer auf eine Facebook-Anzeige geklickt.“ keter ein Werkzeug benötigen, das die Fein- sollte zu einem der voll integrierten Werk- ten – und nicht nur klickten: Zur Verblüfsteuerung nach festen Regeln übernimmt.
zeuge greifen. Die Anbieter von Komplett- fung der Shop-Betreiber kauften sie auch.
Rohde nennt das Assistenzeffekte.
paketen rechnen meist auf Provisionsbasis Inzwischen gibt es auch Kampagnen, in
Genau hier kommen Analyse-Tools ins
Verborgene
Effekte
messen
ab, setzen aber, wie etwa Marin Software, denen pinkfarbene Longboards zu sehen
Spiel. Sie legen das Zusammenwirken von
sind – und die verstärkt von der neu entFacebook Ads, Google-Anzeigen, Affiliate- Zu den oben beschriebenen Assistenzeffek- eine Budget-Untergrenze.
Firmen, die bereits über ein Tool für die deckten Zielgruppe angeklickt werden.
Programmen und Display-Anzeigen offen. ten, die Analyse-Tools offenlegen, gehört
Rürup von Intelli Ad hat ohnehin keinen
Idealerweise optimiert die Software die auch die Viralität. So hat etwa die Brauerei Verwaltung von Suchanzeigen verfügen
Kampagne sogar nach dem Muster, das sie Anheuser-Busch bei einer Kampagne für und nur die Facebook-Leistung messen Zweifel am Erfolg von Facebook-Anzeigen:
als dominanten Bestandteil der Customer Budlight festgestellt, dass die Ads bei den wollen, greifen hingegen besser zu einem „Sie sind gut für den Aufbau von Marken,
Journey erkannt hat. Das funktioniert eigenen Fans nicht wesentlich mehr Akti- der günstigeren Spezialwerkzeuge. Fast für das Auslösen von indirekten Effekten
ähnlich wie die Gebotsverwaltung in onen ausgelöst hatten als die Aktivitäten alle Anbieter gewähren kostenlose Testperi- und für das Testen von Zielgruppen.“ Die
Googles Adwords, wo die Software nach auf der eigenen Fanpage. Bei den Freun- oden. Wer schließlich über ein leistungs- Ergebnisse sind allerdings nur sichtbar,
■
maximalem Gewinn optimiert wird und den der Fans aber verdoppelte sich die An- fähiges Tracking Tool verfügt, sollte mit wenn richtig gemessen wird.
seinem Anbieter Kontakt aufnehmen und
nicht nach dem größten Traffic.
zahl der Weiterleitungen und Likes.
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Testing
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2–5 % vom Ad Spend,
14-Tage-Trial
Ja
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Zählpixel und
Java Script
Nein
Schnittstelle zur
Web-Analyse
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Social Essentials
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Keine Angabe
Nein
Nein
Panel-basierte Lösung
Zeigt auch sekundäre
Viral-Effekte
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Ab 49 €/Monat
Nein
Nein
Ja
Nein
Customer-JourneyAnalyse in der
Advanced-Version
Intelli Ad Suite
www.intelliad.de/
Keine Angabe
Volle Integration mit
Search und Display
Automatisch und
halbautomatisch
Ja
Nein
Impression Tracking
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5 % vom Ad Spend,
min. 500 US $/Monat
Volle Integration mit
Search und Display
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Ja
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79 US $/Monat
14-Tage-Trial
Inkl. Split Testing und
Banner Rotation
Nein
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54
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
NORTHGATE ARINSO
Eigene Ausbildung
Die Multichannel-Agentur Wiethe Group
investiert in die Zukunft und bildet selbst
junge Leute zu Mediengestaltern, Fotografen, Bürokaufleuten, Fachinformatikern
sowie Informatikkaufleuten und Kaufleuten
für Marketingkommunikation aus. Zurzeit
beschäftigt die Agentur aus Georgsmarienhütte 15 Auszubildende. Geschäftsführer
Markus Wiethe betont: „Unsere Branche
beklagt sich über Facharbeitermangel, ist
aber nicht bereit, etwas dagegen zu tun.
Aktiv werden statt jammern: Die
Wiethe Group setzt verstärkt auf Azubis
Probleme aufzudecken und zu kritisieren
ist einfach, wir müssen zur Lösung dieser
Probleme mit beitragen. Deshalb stellen
wir pro Jahr mindestens fünf Auszubildende
in unterschiedlichen Bereichen ein und
übernehmen die meisten nach ihrer Ausbildung.“ sn
SOCIAL MEDIA AKADEMIE
Wissen für HR-Profis
Die Social Media Akademie entwickelt derzeit ein neues Kompaktseminar, das sich
dem Thema Human Resources (HR) sowie
E-Recruiting widmet. Das Seminar soll die
wichtigsten Themen zu Personalmarketing
2.0, Employer Branding sowie Recht von
ausgewiesenen HR-Experten vermitteln.
Weitere Informationen zu Inhalten, Anmeldung und Ablauf des Seminars werden in
Kürze unter www.socialmediaakademie.de
veröffentlicht. sn
HOCHSCHULE MÜNCHEN
Mehr Praxis
Bei einer Umfrage unter rund 1.100 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren
hat die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in München herausgefunden,
dass Praxiserfahrung wichtiger ist als ein
höherer akademischer Abschluss. Mehr als
70 Prozent der Befragten sprachen sich
dafür aus. Die Hochschule empfiehlt deshalb, zunächst direkt nach dem BachelorAbschluss in den Beruf einzusteigen und
den Master dann erst nach einigen Jahren
Praxiserfahrung oder sogar nur berufsbegleitend abzulegen. sn
Am Bewerber vorbei
Jobsuchende bevorzugen Mobile und Social Recruiting – im Gegensatz zu den Unternehmen
Z
Firmen das Thema eher
ahlreiche Studien zeistrategisch
erarbeiten
gen: Für Firmen wird
sowie mit anderen Aktivies noch schwieriger, pastäten der Personalbesende Fachkräfte zu finschaffung abstimmen.“
den. Umso wichtiger ist es
Das Erstellen einer Socialfür Arbeitgeber, die VorMedia-Strategie bedürfe
lieben der Bewerber bei
daher vor allem Zeit.
der Jobsuche zu kennen –
und zu bedienen. Doch
Trend
Networking
wie weit Arbeitgeber und
Bewerber
auseinander
Ein weiterer Weg zur Perliegen, belegt die Studie
sonalbeschaffung ist es,
„Bewerbungspraxis 2012“
Mitarbeiter als Recruiter
des Centre of Human Reund Botschafter für die
sources Information Syseigene Firma einzusetzen.
tems (CHRIS) und von
Fünf von zehn JobsuchenMonster. Vor allem was
den halten Mitarbeiterdie Bedeutung des Mobile
Empfehlungsprogramme
Web für die Jobsuche und
für einen sinnvollen Weg,
das Informieren über soum qualifiziertes Personal
ziale Medien und das per- Einstellungsgespräch als Employer-Branding-Faktor: 60 Prozent der Befragten der
einzustellen. Zudem finsönliche Netzwerk angeht, Studie „Bewerbungspraxis 2012“ lehnten wegen negativer Eindrücke ein Angebot ab den 60 Prozent, die Ausunterscheiden sich die
sagen von Mitarbeitern
Wünsche der Kandidaten von der Recrui- rend fast 70 Prozent der Befragten es gut einer Firma seien glaubwürdig. Allerdings
finden, wenn sie von Unternehmen über sind auch hier die Firmen derzeit noch im
tingpraxis der HR-Verantwortlichen.
Karrierenetzwerke angesprochen werden, Hintertreffen: Es gibt nur bei 20 Prozent
Wunsch und Wirklichkeit
verfügen nur 28 Prozent der Firmen über ein Mitarbeiter-Empfehlungsprogramm in
Für die Befragten gewinnen mobile End- eine Social-Media-Strategie. Es begeistern der Firma. „Networking wird immer wichgeräte bei der Suche nach Jobs stark an Be- sich aber in erster Linie spezielle Zielgrup- tiger. Mitarbeiter wollen gerne ehemalige
deutung. So nutzt bereits rund ein Viertel pen für Facebook & Co.
ein solches Gerät, um offene Stellen zu su- So wird laut Monster
chen. Über die Hälfte findet es gut, wenn deutlich, dass vor allem
„Firmen sollten das Potenzial
Stellenbörsen Apps für mobile Endgeräte Studenten und diejenides Networkings nutzen.“
anbieten, über die nach offenen Stellen ge- gen, die für Marketing,
sucht werden kann. Und knapp die Hälfte Personalwesen, IT/EDV
BERND KRAFT
der Jobsuchenden (46,5 Prozent) begrüßt oder Consulting/BeraVice President General Manager
ein entsprechendes Angebot von den Fir- tung tätig sind, SocialCentral Europe bei Monster
men. Demgegenüber steht die Zurückhal- Media-Angebote positiv
tung der Firmen beim Mobile Recruiting: bewerten sowie entspreNur etwa sechs Prozent der Top-1.000- chende Anwendungen öfter nutzen.
Kollegen, Freunde und Bekannte empfehSven Laumer, wissenschaftlicher Mitar- len, die zu offenen Stellen in ihrer Firma
Unternehmen in Deutschland bieten Apps
für die Suche nach freien Stellen an. Und beiter und Doktorand am Lehrstuhl für passen“, so Bernd Kraft, Vice President Genur etwa zehn Prozent der Großunterneh- Wirtschaftsinformatik an der Universität neral Manager Central Europe bei Monster.
men haben die Darstellung ihrer Online- Bamberg, denkt, dass sich Firmen und
Trotz aller Diskrepanzen zwischen FirStellenanzeigen für mobile Endgeräte op- Jobsuchende annähern werden: „Social- men- und Bewerberpräferenzen zeigt sich
timiert. Das belegt die Studie „Recruiting Media-Anwendungen bringen zahlreiche aber: die Internet-Stellenbörse ist ein von
Trends 2012“, die unter den Personalver- interne Veränderungen mit sich. Die Recrui- beiden Parteien gern genutzter Kanal. 61,5
antwortlichen der deutschen Top-1.000- ter müssen etwa eine wesentlich aktivere Prozent gaben an, solche Angebote häufig
Unternehmen ebenfalls durch CHRIS und Rolle in der Ansprache und Identifikation oder sehr häufig zur Stellensuche einzuvon Kandidaten übernehmen. Auch kön- setzen. Firmen veröffentlichen 70 Prozent
Monster durchgeführt wurde.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei nen schnell Fehler gemacht werden, die es der Vakanzen auf Jobplattformen. Wenider Nutzung sozialer Netzwerke ab. Wäh- zu vermeiden gilt. Deshalb möchten viele ger werden die Jobs dagegen auf FirmenWebsites gesucht. Etwa 37 Prozent nutzen
den Kanal. Großer Verlierer sind die Printmedien, bei denen der Anteil nur 25 ProBedeutung von Mobile Recruiting für Jobsuchende
zent beträgt. Ein weiterer Klassiker, die
Bewerbungsmappe, ist sowohl bei Firmen
Ich finde es gut, wenn Karriereportale Apps*
55,6 %
■
als auch Bewerbern komplett out.
bereitstellen, über die ich Stellen suchen kann
Foto: Monster
WIETHE GROUP
18/12
STUDIE: BEWERBUNGSPRAXIS 2012
Deutsche sind optimistisch
Deutsche Arbeitnehmer blicken optimistischer in die Zukunft als ihre europäischen
Kollegen. Das ergab eine Umfrage von
Northgate Arinso (NGA), Anbieter für SAP
HCM Services, HR-Outsourcing, HR-Technologien und HR-Beratung, unter 1.300
Teilnehmern weltweit. Im Fokus der Erhebung: das Verhältnis zwischen Gehaltserhöhungen im Jahr 2012 und der Inflationsrate. Mehr als die Hälfte (54,4 Prozent) der
Befragten gehen demnach davon aus, dass
ihr Gehalt allenfalls geringer steigen wird
als die Inflationsrate. In Deutschland sind
nur 31,0 Prozent dieser Ansicht. Dagegen
rechnen 36,4 Prozent der Deutschen mit
einer Gehaltserhöhung, die über Inflationsniveau liegt (in Europa: 21 Prozent). sn
3. September 2012
SUSANN NAUMANN
Ich finde es gut, wenn Firmen Apps* bereitstellen, über die ich Stellen suchen kann
46,5 %
Ich nutze mein iPhone / Smartphone zur
Suche offener Stellen
Ich nutze spezielle Apps von Karriereportalen /
Stellenbörsen zur Suche nach offenen Stellen
23,2 %
Ich nutze spezielle Apps von Unternehmen
zur Suche nach offenen Stellen
Ich nutze mein mobiles Endgerät (Smartphone,
iPhone), um mich bei Firmen zu bewerben
© INTERNET WORLD Business 18/12
Die Studie
25,7 %
15,5 %
8,2 %
* Apps für mobile Endgeräte
Mehrfachnennungen
möglich
n = 11.686
Quelle: Monster
Zum neunten Mal hat das Centre of Human
Resources Information Systems (CHRIS) der
Universitäten Bamberg und Frankfurt zusammen mit Monster Worldwide Deutschland
die jährliche Studie „Bewerbungspraxis“ vorgelegt. Für die Ausgabe „2012“ wurden im
Sommer 2011 mehr als 11.000 Personen im
Web befragt. Die Hälfte war zum Zeitpunkt
der Befragung aktiv auf Stellensuche.
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56
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Michael Hagspihl
Als Nachfolger von Christian
P. Illek (vergleiche Meldung
rechts) übernimmt Michael
Hagspihl künftig die Position
des Marketing-Chefs bei der
Telekom Deutschland GmbH
in Bonn. Derzeit verantwortet Hagspihl, der den
Posten zum 1. Oktober 2012 antreten wird, den
Bereich globale strategische Partnerschaften des
Unternehmens. In dieser Funktion war Hagspihl,
der bereits seit 2000 in verschiedenen Funktionen
für die Deutsche Telekom tätig ist, an allen großen strategischen Partnerschaften des Konzerns
beteiligt, unter anderem an der Zusammenarbeit
mit Apple (Einführung des iPhone) und auch mit
Google (Einführung des ersten Smartphones mit
Android-Betriebssystem, Google G1). Zuvor war
er bei Miele, Philips und Bosch-Siemens aktiv.
■ www.telekom.de
Jan-Thomas Metge
Intersport Multichannel,
Heilbronn
Ab 1. Oktober verantwortet
Jan-Thomas Metge als neuer
Geschäftsführer die vor Kurzem gegründete Intersport
Multichannel GmbH (IMG)
in Heilbronn. Der 42-Jährige, der zehn Mitarbeiter anleitet, soll sich insbesondere um den strategischen Aufbau der Tochtergesellschaft der Intersport Deutschland eG kümmern. Metge kommt
von der Stuttgarter Digital Media Center GmbH,
bei der er seit 2010 unter anderem eine Entwicklungs- und Consulting-Abteilung neu aufbaute.
■ www.intersport.de
Gerald Hensel
Weitclick, Stuttgart
Microsoft Deutschland, Unterschleißheim
Mitte September übernimmt Christian P. Illek den Vorsitz in der
Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Der 48-Jährige,
der an President Microsoft International Jean-Philippe Courtois
berichtet, war bislang Marketing-Geschäftsführer der Telekom
Deutschland GmbH. Dort verantwortete er alle Marketingaktivitäten in Deutschland sowie die internationale Produktentwicklung für Festnetz und IPTV der Deutschen Telekom AG.
■ www.microsoft.com
Jon Myers /
Patrick Heeg
Nicholas C. Denissen
Marin Software, Hamburg
Den Aufsichtsrat der Payment
Network AG in Gauting, verstärkt Nicholas C. Denissen,
der damit Angelo Cardani
nachfolgt. Bisher war Denissen seit 2006 für die OnlineHandelsplattform Amazon tätig, zuletzt als Vice
President Media. Davor besetzte der 44-Jährige
zahlreiche Führungspositionen bei Medien- und
Internet-Unternehmen wie Hubert Burda Media.
Ab 2013 ist Denissen als Vorstand der DouglasHolding für den Bereich E-Commerce zuständig.
■ www.payment-network.com
Payment Network, Gauting
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt Marin Software, ein
Anbieter von Managementlösungen für Online MarkeJ. Myers
ting mit Hauptsitz San Francisco, seine Büros in Europa:
Während Jon Myers als Commercial Director nun für die
EMEA-Region verantwortlich
ist, wechselt Patrick Heeg in
das Vertriebsteam der Hamburger Dependance, die für
P. Heeg
Deutschland, Österreich und
die Schweiz zuständig ist. Als Account Executive
soll sich Heeg, der zuletzt als Account Executive
EMEA bei Astea International tätig war, um den
Vertrieb sowie die Kundenbetreuung der Mittelstandslösung Marin Professional kümmern. Für
Vermarktung und Bereitstellung der Marin-Software-Plattformen ist in Zukunft Myers zuständig,
der bislang unter anderem als Director Account
Management bei Yahoo beschäftigt war.
■ www.marinsoftware.com
Scholz & Friends, Berlin
Andreas Felmy
Um die Entwicklung digitaler
Kampagnen soll sich Gerald
Hensel künftig bei der Agentur Scholz & Friends, deren
Digital-Einheit er als Strategy
& Creative Director verstärken wird, in Berlin kümmern. Der 36-Jährige war
zuletzt Senior Strategy Consultant bei der Internet-Agentur Blast Radius aus Amsterdam und für
Marken wie Procter & Gamble, Starbucks, Nokia
und Nivea aktiv. Bei Scholz & Friends soll Hensel
unter anderem für die beiden Kunden Deutsche
Bahn und Fisherman‘s Friend arbeiten.
■ www.s-f.com
Allyve, Hamburg
18/12
Florian Niethammer
Christian P. Illek
Telekom Deutschland, Bonn
3. September 2012
Die neu geschaffene Position
Sales Manager Social Media
Lösungen hat Andreas Felmy
bei der Allyve GmbH & Co.
KG in Hamburg angetreten.
Der 35-Jährige, der sich bei
dem Software-Dienstleister insbesondere um das
Produkt „Allyve All-in-One“ und dessen Vertrieb
kümmern soll, war bislang sechs Jahre lang Sales
Manager und Referent Pressearbeit bei der JOM
Jäsche Operational Media GmbH. Felmy berichtet bei Allyve direkt an die Geschäftsführung.
■ www.allyve.com
Andrea Lange
Cadooz, Hamburg
Die Marketingaktivitäten der
Cadooz AG verantwortet in
Zukunft Andrea Lange, die
als Head of Marketing zum
Hamburger Anbieter für Incentives, Prämien und Gutscheine kommt. Sie berichtet an Stefan Grimm,
Vice President Sales & Marketing. Bisher war sie
Teamleiterin für das Direktmarketing der Bereiche
Sport, Auto und Computer bei Axel Springer.
■ www.cadooz.com
Christian Hagemeyer
Econda, Karlsruhe
Die neu geschaffene Position
des Head of Client Relations
& Sales übernimmt Christian
Hagemeyer beim Web-Controlling-Spezialisten Econda
GmbH, Karlsruhe. Künftig ist
Hagemeyer, der auch weiterhin für die Abteilung
Client Relations verantwortlich bleibt, für den
gesamten Sales-Bereich zuständig.
■ www.econda.de
Zum Partner und Geschäftsführer Kreation steigt Florian
Niethammer bei der Digitalagentur Weitclick GmbH aus
Stuttgart auf. Der 34-Jährige,
der seit 2005 bei Weitclick ist
und bislang als Creative Director beschäftigt war,
leitet künftig standortübergreifend das KreativTeam mit 20 Mitarbeitern in den Dependancen
Stuttgart und Berlin. Neben Niethammer sind
Frank Boegner (Bereich Technologie), Marc Bürkle
(Finanzen & Recht) und Simon Umbreit (Beratung) als Geschäftsführer für die Digitalagentur
aus Stuttgart tätig.
■ www.weitclick.de
Nathalie Pottier
Quisma, München
Die französische Dependance
der Quisma GmbH, Agentur
für Performance Marketing
mit Stammsitz in München,
wird seit 1. September von
Nathalie Pottier geleitet. Die
bisherige Country Managerin von Adsenzia ist als
neuer Director Operations sowie Interims-Managing-Director für die operative Führung der Pariser Niederlassung zuständig. Zudem koordiniert
Pottier das Prozess-Management und die Kooperationen mit den anderen Agenturen der Group
M. Zuvor war sie unter anderem Internet Project
Manager bei DDB und bei LSF interactive tätig.
■ www.quisma.com
Claudia Weiß
Vertical Network, München
Als neuer Senior Sales Manager Nord geht Claudia Weiß
zur Vertical Network Media,
einem Tochterunternehmen
der Media Group One GmbH
in München. Die 39-Jährige,
die künftig Hartmut Winter, Head of Sales Region
Nord, unterstützen soll, war zuvor unter anderem bei IDG Communications France in Paris, bei
The Powers Turner Group sowie Gruner + Jahr
Ltd. in London, bei The Quality Channel GmbH
und bei Audimark tätig. Zuletzt arbeitete Weiß
als Senior Ad Sales Manager bei iPublish, einem
Unternehmen der Ganske Verlagsgruppe, und
kümmerte sich dort um die Entwicklung neuer
Online- und Mobile-Vermarktungskonzepte.
■ www.verticalnetwork.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Till Dziallas (tdz), Christiane Fröhlich (cf),
Susanne Gillner (sg), Dana Huber (dh),
Vera Günther (vg), Susann Naumann (sn),
Frank Puscher
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16
vom 01.10.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Telefon: (089) 741 17-111,
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Verlagsleitung Online:
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Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Redaktion Online:
Till Dziallas (tdz),
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Susanne Gillner (sg),
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David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Wilhelm Würmseer (ww),
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Leserservice:
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Fax: (089) 741 17-101
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im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
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gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines
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18/12
MENSCHEN & KARRIERE
3. September 2012
Dierk Roeder /
Christian Bartsch /
David Schmidt /
Ray Ho
DDB Tribal, Berlin
Ihre Digital-Teams in Berlin,
Hamburg sowie Düsseldorf
D. Roeder
verstärkt die Agenturgruppe
DDB Tribal Group GmbH. An
der Seite von Creative Director Digital Thorsten Haller ist
Dierk Roeder künftig für die
Digitalprojekte der Kunden
Rewe, Henkel und eBay verantwortlich. Der neue Head
D. Schmidt
of Project Management, der
im Düsseldorfer Büro startet,
war bislang bereits als freier
Senior Project Manager für
die Agentur tätig. Von Razorfish, wo er Creative Director
war, wechselte nun Christian
Bartsch ins Hamburger Büro
R. Ho
von DDB Tribal, um dort als
Creative Director Digital anzufangen. Ebenfalls
im Hamburger Office ist in Zukunft David
Schmidt aktiv, der als neuer Group Head Creative
Technology zu DDB kommt. Er hat zuvor unter
anderem als Developer und Technical Manager
bei Interone Worldwide, Fork Unstable Media
und McCann Erickson gearbeitet. Bereits Ende
Juli startete außerdem Ray Ho als Creative Director Digital bei DDB Tribal in Berlin. Er war bislang Creative Lead bei Nokia, nachdem er zuvor
als Senior Creative bei Akqa gearbeitet hatte.
■ www.ddb-tribal.com
Lee Brown /
Raj Ruparell /
Jayna Cooke
Groupon, Chicago (USA)
Beim Gutschein-Portal Groupon.com mit Sitz in Chicago
hat der bisherige Chef der
L. Brown
nationalen Verkaufsabteilung
Lee Brown die Firma verlassen. Nachfolger
Browns, der im Dezember 2010 von Yahoo zu
Groupon gewechselt war, wird Raj Ruparell, der
zuvor in der Verkaufsorgansisation gearbeitet
hat. Warum Brown geht, ist nicht bekannt. Zuvor hatte bereits Jayna Cooke, eine weitere wichtige Mitarbeiterin im Verkauf, die unter anderem
an Geschäften mit Gap und Nordstrom beteiligt
war, das Unternehmen verlassen.
■ www.groupon.com
Internet World BUSINESS
57
Dino Leupold
von Löwenthal
Felix Menden
G+J Digital, Hamburg
Explido, Augsburg
Als neuer Teamleiter kommt
Dino Leupold von Löwenthal
zu Explido, einer Agentur für
Performance Marketing aus
Augsburg. Der 35-Jährige ist
in seiner neu geschaffenen Position für eines von
drei Vertical-Teams innerhalb der Affiliate-Abteilung verantwortlich. Bislang war von Löwenthal,
der an Head of Affiliate Marketing Markus Kellermann berichtet, Sales Manager in der Unit Corporate Sales beim Online-Vermarkter Valueclick.
■ www.explido.de
Seit 1. September hat der Verlag Gruner + Jahr sein gesamtes
Digitalgeschäft in der G+J Digital GmbH mit rund 100 Mitarbeitern gebündelt. Geschäftsführer ist Felix Menden, der bisherige
Leiter der kleinen Zentralabteilung Digital Center, die nun in der
neuen Firma aufgeht. Er berichtet weiterhin an Axel Wüstmann,
den Geschäftsführer des G+J-Bereichs Operations. Die bisherigen drei Digital-Chefs haben G+J dagegen verlassen.
■ www.guj.de
Peter Dahm
Thosten Blöcker
Ad Pepper Media, Nürnberg
Netnomics, Hamburg
Vor allem den Ausbau der
Real-Time-Bidding-Plattform
Ad Explorer soll Peter Dahm
in Zukunft bei der Ad Pepper
Media GmbH vorantreiben.
Der New Business Director
Ad Explorer für Deutschland, Österreich und die
Schweiz kommt von Microsoft Advertising, wo
der 44-Jährige über fünf Jahre beim Aufbau der
Vermarktungs-Unit mitgeholfen hat. Weitere Stationen Dahms waren die 1&1 Internet AG sowie
die Adlink Internet Media GmbH.
■ www.adpepper.de
Seit September verantwortet
Thorsten Blöcker das Consulting bei der E-Mail-Marketing- und CRM-Agentur Netnomics GmbH in Hamburg.
Der 33-Jährige war bislang
bei der Spot-Media AG, einer Tochter der Sinner
Schrader Gruppe, für den Aufbau des Geschäftsbereichs eDialog zuständig. Zuvor war Blöcker
bei der Otto GmbH & Co. KG tätig.
■ www.netnomics.com
Kathleen Arand
JWT Germany, Hamburg
Für die Leitung der digitalen
Projekte ist künftig Kathleen
Arand bei der WPP-Agenturtochter JWT Germany verantwortlich. Die 39-Jährige, die
von Hamburg aus standortübergreifend tätig ist, kommt als Senior Digital
Project Manager. Bislang war Arand unter anderem bei Scholz & Friends Interactive sowie Freenet.de beschäftigt.
■ www.jwt.de
Netzathleten Media,
München
Der Vertikal-Netzwerk-Betreiber Netzathleten Media aus
München hat die Abteilung
Media Management gegründet, die Savalin Wulf künftig
als Media Managerin federführend vorantreiben
soll. Die 24-Jährige verantwortet die Konzeption,
Umsetzung und Weiterentwicklung von Kundenkampagnen, zudem ist sie für die Koordination
vertriebsunterstützender Maßnahmen zuständig.
Wulf kommt von der Starcom Mediavest Group,
bei der sie in den Bereichen Mediaplanung, Beratung und Betreuung tätig war.
■ www.netzathleten-media.de
Thomas Brommund
eCircle, München
Ihren Bereich New Business
verstärkt die eCircle GmbH,
ein Anbieter für Digitalmarketinglösungen in München,
mit Thomas Brommund. Der
Senior Business Developer ist
vor allem für das Neukundengeschäft zuständig.
Bislang war der 50-Jährige als Gründer sowie Geschäftsführer bei der Contentmetrics GmbH tätig
und bei dem Web-Analyse-Spezialisten für Marketing und Vertrieb verantwortlich.
■ www.ecircle.com
Daniela Bartelt
Daniela Bartelt – Human
Resources, Hamburg
Die bisherige Personalchefin
der Scholz & Friends Group,
Daniela Bartelt, macht sich
als Headhunter selbstständig
und vermittelt künftig Fachund Führungskräfte sowie Freelancer in der Kommunikationsbranche. Die 35-Jährige, die sieben
Jahre lang bei Scholz & Friends war, will an den
Standorten Hamburg, Berlin und Zürich Personal
im deutschsprachigen Raum vermitteln.
■ www.xing.com/profile/Daniela_Bartelt
Michelle Santos
Hans Sarpei
Wimdu, Berlin
Karstadt Sports, Essen
Neuer Head of Global Marketing Performance bei der
Wimdu GmbH, einem Portalbetreiber für die Vermittlung
privater Unterkünfte, ist nun
Michelle Santos. In Zukunft
verantwortet Santos, die unter anderem bei Net
Revenue und dem Flugportal Cheapflights tätig
war, sämtliche SEM-Aktivitäten von Wimdu. Zuletzt war sie Head of SEM bei Thomas Cook.
■ www.wimdu.de
Der ehemalige Fußballprofi
Hans Sarpei berät in Zukunft
den Sportartikelhändler Karstadt Sports, Essen, bei dessen Social-Media-Aktivitäten.
Unter anderem soll der 36Jährige, der laut Unternehmen „durchaus einen
Fulltime-Job“ antritt, die Auftritte auf Facebook
und Co. auf Vordermann bringen.
■ www.karstadt.de
Savalin Wulf
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
eCommerce Lounge Breakfast
Geboten werden hier vier Vorträge pro Veranstaltungsort und eine lockere Atmosphäre für
ausgiebiges Networking.
Termine: Stuttgart, 11.09.; München, 20.09.;
Düsseldorf, 28.09.2012 und drei weitere Städte
Kosten: 49,90 Euro, für Webshop-Betreiber nur
34,90 Euro; Preise inkl. MwSt.
Info: www.ecommerce-lounge.de/breakfast
■
E-Commerce-Tag Rhein-Neckar
Hier erfahren Sie, welche Faktoren etablierte
Online-Händler als erfolgskritisch ansehen,
wie Sie vom Trendthema „gesicherte Rechnung“ profitieren können und vieles mehr.
Termin: Mannheim, 16. Oktober 2012
Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt. für Frühbucher
(bis 24.09.), danach 149 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.ecommerce-tag.de/rhein-neckar
■
Neocom
Das Branchenevent für Multichannel-Handel
(bisher Deutscher Versandhandelskongress und
Mail Order World) bietet unter anderem die
Preisvergabe „Onlineshop des Jahres“, Trends,
Praxis-Sessions und viele Vorträge zu den Themen Katalog, Online, Filiale und Mobile.
Termin: Wiesbaden, 26./27. September 2012
Kosten: 1.390 Euro (zwei Kongresstage) bzw.
690 Euro (ein Tag); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.neocom.de
■
Conversion Conference
Vortragsthemen der Veranstaltung sind unter
anderem: „Der Weg ist das Ziel: Conversion
Optimierung für die Customer Journey“, „User
Centered Design 2006 bis 2017“ sowie „Storytelling – eine Erfolgsgeschichte der CRO“.
Termin: Düsseldorf, 6./7. November 2012
Kosten: 595 Euro (ein Tag), 895 Euro (zwei
Tage); alle Preise zzgl MwSt. und bis 30.09.
für Frühbucher (danach 795 bzw. 1.095 Euro)
Info: www.conversionconference.de
■
eMetrics Marketing Optimization Summit
Wie können mittelständische Firmen und große
Unternehmen die Wirkung ihres Online Marketings steigern? Strategien, Technologien, Tipps
und Beispiele rund um diese Frage stehen im
Mittelpunkt der Veranstaltung.
Termin: Düsseldorf, 6. und 7.November 2012
Kosten: 595 Euro (1 Tag), 895 Euro (2 Tage);
Preise zzgl. MwSt. für Frühbucher (bis 30.09.)
Info: http://emetrics-summit.de
■
Solutions Day 2012
Themen des Kongresses sind unter anderem:
„Affiliate Marketing“, „Online Marketing strategisch“, „Effiziente Bannerwerbung“, „Was
kann ein Product-Feed?“, „SEO Linkaufbau“,
„Usability für mobile Endgeräte“ sowie „SEM
& Usability“.
Termin: München, 8. November 2012
Kosten: 279 Euro inkl. MwSt.
Info: www.solutionsday.de
■
Mauve Ecommerce Event 2012
Während sich am ersten Tag alles um OnlineVersandapotheken dreht, steht am 9. November das Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ im
Vordergrund. Angesprochen fühlen sollen sich
Webshop-Betreiber, die sich über konkrete Anforderungen und Fallstricke informieren wollen.
Termin: Essen, 8. und 9. November 2012
Kosten: 69 Euro (ein Tag) bzw. 138 Euro (zwei
Tage); Preise inkl. MwSt. für Frühbucher
Info: www.mauve.eu
■
6. Insight E-Commerce
Bei der Jahreskonferenz des gleichnamigen Netzwerks stehen unter anderem das Partnerland
Brasilien, der Lebensmittel-Online-Handel und eine E-Commerce-Potenzialstudie auf der Agenda.
Termin: Leipzig, 13. und 14. November 2012
Kosten: 799 Euro (Einzelticket); Sponsorenpaket auf Anfrage
Info: www.insight-ecommerce.de
58
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Online Marketing Manager
(Affiliate & Display)
mytheresa.com
International
ID 532
Junior Online Marketing Manager
(SEA/SEM)
mytheresa.com
International
ID 531
Online Marketing Manager/in
FlexStrom Aktiengesellschaft
Berlin
ID 530
Winnenden
ID 529
Freelancer Content Management (m/w) Alfred Kärcher GmbH & Co. KG
PHP-Entwickler m/w
top concepts GmbH
Bundesweit
ID 528
Praktikum Online-Projektmanagement
experto, die Beraterportale
Bonn/Hamburg
ID 527
Projektmanager / Konzeptioner (m/w)
Verlag C.H.BECK
München
ID 525
Online-Marketing-Manager /
SEM (m/w)
norisbank GmbH
Berlin
ID 524
Head of Consulting (m/w)
hmmh multimediahaus AG
Bremen
ID 522
Account Manager (m/w)
hmmh multimediahaus AG
Bremen
ID 521
Consultant (m/w) für Web- /
Customer Journey Analytics
explido WebMarketing
GmbH & Co. KG
Augsburg/Hamburg ID 520
Manager Search Engine
Advertising (SEA) (m/w)
explido WebMarketing
GmbH & Co. KG
Augsburg/Hamburg ID 519
Junior Sales Consultant (m/w)
explido WebMarketing
GmbH & Co. KG
Frankfurt
ID 518
Online Marketing Manager (m/w)
DeltaStar
Venlo
ID 517
Softwareentwickler (m/w) Java EE
Xsite GmbH
Düsseldorf
ID 515
Cloud Software Developer
.NET C# Azure
Sevitec Gruppe
Grossraum Zürich
ID 413
Software Crack .NET C#
Sevitec Gruppe
Grossraum Zürich
ID 412
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Im Stellenmarkt der
Internet World Business
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Kerstin Berthmann
Tel.: 0 89 / 741 17 327
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www.internetworld.de/
stellenmarkt
60
SZENE
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
Ende eines Sommers in Berlin
Mit der Creative Sandbox beschließt Google den Summer of Creativity
T
augt ein Webbrowser als Musikinstrument? Haben T-Shirts Zukunft, die
sich aus dem Internet die Wettervorhersage holen und bei günstiger Prognose
durch Blinken im Kleiderschrank auf sich
aufmerksam machen? Oder sind das eher
Dinge, die die Welt nicht braucht?
Suchmaschinengigant Google ist bekannt dafür, auch Projekte mit Geld und
Manpower zu unterstützen, bei denen sich
der wirtschaftliche Nutzen nicht auf den
ersten Blick erschließt. Im Rahmen der
Creative Sandbox, einer eintägigen Veranstaltung Ende August in Berlin, ging es
häufig um solche Projekte. Der „kreative
Sandkasten“ war Abschluss und Höhepunkt einer Reihe von Veranstaltungen
und Workshops unter dem Motto „Summer of Creativity“. Gastgeber Lars Lehne,
bei Google Deutschland für das Agenturgeschäft verantwortlich, betont die Wichtigkeit, Technologie und Kreativität dichter zusammenzubringen. In der Arena,
einer Event Location im Berliner
Stadtteil Alt-Treptow, konnte
Lehne rund 900 Teilnehmer begrüßen – nachdem er auf dem
Podium sein Smartphone gezückt und ein Foto vom Publikum gemacht hatte: „Ein toller
Anblick. Das glaubt mir sonst
kein Mensch.“
Youtube im All
Nach den warmen Worten zur
Begrüßung übergab Lehne an
Indy Saha. Der leitet seit 2011 das Creative
Lab von Google Europa und ist in dieser
Eigenschaft quasi der Kreativ-Beauftragte
des Suchmaschinenriesen. Saha zeigte an
Beispielen aus der jüngeren Konzerngeschichte, wie weit sich Projekte bisweilen
von den Google-Wurzeln der schlichten,
puristischen Suchseite entfernen. So startete Google gemeinsam mit PC-Hersteller
Lenovo einen Wettbewerb, in dem ein wis-
Mit Flüssigkeitskühlung:
Oliver Czok, Euro RSCG
(links) und Oliver Drost,
Deepblue
Fotos: F. Kemper,
Kempe Veranstalter
Networking: Die Creative Sandbox in Berlin bildete den Abschluss einer
Veranstaltungsreihe
senschaftliches Experiment gesucht wurde, das auf der internationalen Raumstation ISS durchgeführt werden soll. Als
Plattform für die Bewerbungen diente
Youtube, und dort wird auch das siegreiche Experiment zu sehen sein, das in diesen Tagen an Bord einer Raumkapsel zur
ISS gebracht wird.
Viele Dinge gab es zu sehen an diesem
Tag in Berlin: Google+ Hangouts zum Bei-
spiel, das sind spontane Videokonferenzen, die jetzt auch in
Deutschland eingeführt werden.
Oder das Projekt „Re:Brief “, bei
dem es darum ging, zu zeigen, wie
die erfolgreichsten Werbekampagnen der vergangenen 50 Jahre
aussehen könnten, wenn die ausführende Agentur die MarketingWerkzeuge von heute einsetzen
könnte.
Nach den Vorträgen kam noch
einmal Agentur-Mann Lehne zu
Wort. Er prämierte die Preisträger des
Google Mobile Agency Awards 2012
(mehr dazu auf Seite 46). Die Preisträger
bekamen „was für den Agentur-Flur“ (die
Siegerurkunde) und „was zum Spielen“
(Google-Smartphones). Zwei Mitarbeiter
von Sapient Nitro spielen demnächst woanders: Sie gewannen den ersten Preis und
nehmen an einem Google-Kreativwork■
shop in New York teil. fk
Volles Haus:
Rund 900
Gäste lauschten den Vorträgen
New York
ruft: Lars
Lehne (links)
mit Vertretern
der Agentur
Sapient Nitro
Kreativ-Killer Hitze: Manchen
war es wohl einfach zu warm
Kreativ-Chef: Indy Saha leitet
seit 2011 das Google Creative Lab
für Europa
Dicht umlagert: Der Demo-Stand
von Makers & Co.
22.-23. Oktober 2012 DORMERO Hotel Stuttgart
Teilnahme für
World Busine Internet
ss-Leser
Mobile Trends
auf einen Blick
nur € 640,– *
Mobile Trends in Deutschland:
Von Advertising bis Shopping und Social Media
Herausforderung Mobile: Von der Strategie zur Umsetzung
Mobile Marketing: So erreichen Sie Ihre Kunden mobil
Mobile Commerce: Das mobile Shopping-Erlebnis
statt € 790,–*
Ihr Anmeldeco
de:
MBC12iwb
*alle Preise zzg
l. MwSt.
Sponsor:
Tim Herbig,
Produktmanager
Mobile,
stern.de GmbH
Axel Killmann,
Leiter Online
Kommunikation,
Sto AG
Infos und Anmeldung:
Frank Rehme,
Head of Innovation
Services,
METRO SYSTEMS
Sigmund Staus,
Projektleiter Neue
Medien,
EnBW Energie Baden
Württemberg AG
mobile-business-conference.de
Veranstalter:
62
MEINUNG
Internet World BUSINESS
3. September 2012
18/12
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Drohkulisse
Internet
Geld verdienen in Indien?
Dreißig Prozent aller Bürger, so ergab eine Allensbach-Umfrage, haben
Angst vor Datenbetrug
im Netz, 29 Prozent machen sich Sorgen um den
Missbrauch persönlicher
Daten. Die Furcht, Opfer
eines Gewaltverbrechens
zu werden, ist mit 24 Pro- Frank Kemper,
zent weit weniger ver- Stv. Chefredakteur
breitet, ebenso die Sorge
vor Arbeitslosigkeit (23 Prozent). Was lernen wir
daraus? Beim Surfen im Netz ist die Angst vor Betrug für viele ein steter Begleiter.
Die Schuld daran trägt die Online-Branche nur
zum Teil. In reißerisch aufgemachten TV-Magazinsendungen oder Illustrierten-Artikeln kommt
das Internet fast ausschließlich als Hort von Gefahren und Quell von Betrügereien vor. Das ist
nicht verwunderlich, schließlich gilt auch – und
vor allem – bei der Boulevardpresse die Grundregel „Bad news is good news“, außerdem darf
vielen Redaktionen in den klassischen Medien
unterstellt werden, dass sie das Internet als Feind
betrachten, schließlich nimmt es ihnen Leser und
Zuschauer ebenso weg wie Werbegelder.
An die eigene Nase fassen muss sich die WebBranche dennoch: Sie hat immer noch Defizite,
wenn es darum geht, den Umgang mit personenbezogenen Daten offen und transparent zu
kommunizieren. Es muss doch vermittelbar sein,
dass ein Banner, das sich an den per Targeting
ermittelten Vorlieben eines Nutzers orientiert,
nicht nur den Werbenden Vorteile bringt, sondern ebenso den Nutzern: Die dürfen alles gratis
lesen und bekommen Werbung für Dinge eingeblendet, die sie interessieren. Wenn WebseitenBetreiber von ihren Usern Daten haben wollen,
müssen sie ihnen in klaren Worten erklären können, wofür sie diese brauchen. Laviert ein Anbieter hier herum, liegt nur ein Schluss nahe: Er hat
etwas zu verbergen.
Der boomende Subkontinent stellt Facebook vor unerwartete Schwierigkeiten
F
ür Facebook ist Indien eine Herausforderung. Nur vier Prozent der indischen
Bevölkerung nutzen das Social Network,
dennoch ist Indien mit über 54 Millionen
Usern immer noch das drittgrößte Land
auf der Facebook-Weltkarte. Die indischen Facebook-Nutzer sind mehrheitlich
unter 30, im Gegensatz zum Westen, wo
ältere Kunden die stärkste Nutzergruppe
stellen. Derzeit hat Facebook in Indien vor allem
zwei Sorgen:
1. Werbekunden stammen vorwiegend aus
dem Westen und zielen
mit ihren Botschaften
auf westliche Verbraucher und nicht auf Inder.
2. Die meisten Inder
greifen mit einem Mobilgerät auf Facebook zu –
und Facebook ist bislang noch nicht in der
Lage, mobile Zugriffe zu monetarisieren.
Wie viele andere Internet-Unternehmen
träumt Facebook davon, wie Google ein
großes Stück vom weltweiten 600-Milliarden-Dollar-Werbekuchen abzubekommen. Vor rund 15 Jahren wurde dieser
Markt hauptsächlich von TV, Radio, Print
und Außenwerbung bestimmt. Heute entfällt rund ein Drittel des Marktvolumens
auf digitale Werbung. Die amerikanische
Zeitungsbranche hat in den letzten 15 Jahren 40 Milliarden US-Dollar verloren –
grob gerechnet ist das der aktuelle Jahresumsatz von Google.
Häufig wird jedoch vergessen, dass
Googles Adwords-Imperium auf einer
mächtigen Basis aus Software, AnalyseTools und einer hocheffizienten Marke-
[email protected]
Abmahnungen auf Facebook
Ein Bericht auf Internetworld.de über eine
Abmahnwelle gegen Online-Unternehmer
wegen angeblich fehlender Impressen auf
Facebook-Fanpages wurde von unseren
Lesern eindeutig kommentiert:
Infobereich als auch als Anwendungen ein Impressum und wurden dennoch abgemahnt mit
Screenshots als Beweis, auf denen der betreffende Bereich einfach fehlt.
BIRGER ALLAIS
Solchen Kanzleien/Anwälten gehört die Zulassung entzogen. Den ganzen lieben langen Tag
damit beschäftigt, fast ausschließlich arglose
Menschen in Atem zu halten, weil das schnelle
Geld winkt.
MARTIN SCHLICHTING
PATRICK SCHWEERS
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
VOLKER BUNTROCK
Ich empfehle eine Gegenabmahnung auszusprechen, die Seiten des Wettbewerbers sind
selbst angreifbar.
PETER HENSE
Die Geschädigten haben teilweise sowohl im
Roslyn Layton,
Vice President Digital Strategy
bei der Unternehmensberatung
Strand Consult in Kopenhagen
■
www.strandconsult.dk
form nach vorne bringen. Doch brillante
Entwicklerarbeit allein wird nicht reichen.
Was Facebook braucht, ist ein wirkliches
Alleinstellungsmerkmal sowie ein unverwechselbares Geschäftsmodell, um auch
in Zukunft das führende Social Network
zu bleiben.
Die weltweit populärste Mobilfunkmarke auf Facebook ist Tata Docomo mit
über acht Millionen Fans – Tag für Tag
kommen 16.000 hinzu. Nach Likes betrachtet ist Tata Docomo die populärste
Facebook-Marke auf dem Subkontinent.
Die meisten Mobilfunkbetreiber schaffen
es nicht, mehr als zwei Prozent ihrer Fans
zu einem „Like“ zu bewegen, bei Tata
Docomo liegt die Marke fast bei zehn
Prozent. Noch erstaunlicher: Seine gesamten Facebook-Aktivitäten stemmt
das Unternehmen mit gerade einmal fünf
Mitarbeitern.
Allerdings: Dieser Mobilfunk-Carrier
schaltet keine Werbung auf Facebook und
verschafft dem Network keine Einnahmen. In der Praxis werden Tata Docomos
Facebook-Nachrichten nur von einem
kleinen Teil der acht Millionen Fans wahrgenommen, deshalb lässt man nichts unversucht, um neue Fans zu generieren und
so eine kritische Masse zu schaffen, die regelmäßig die eigenen Aktivitäten kommentiert. Facebook setzt darauf, dass Kunden in
Zukunft für das Recht, mit ihren Fans zu
kommunizieren, zahlen sollen. Doch ob
sie für etwas zahlen werden, was einmal als
freies und offenes soziales Netzwerk gedacht war, muss sich erst noch zeigen.
Um in Indien und in manchen anderen
Ländern Geld zu verdienen, muss sich
Facebook quasi neu erfinden. Das Network macht gerade die Erfahrung, die
auch schon andere Unternehmen gemacht
haben: Es gibt noch eine Welt außerhalb
der USA. Nicht nur Indien, auch Länder
wie Brasilien, Indonesien, die Türkei, die
Philippinen und Argentinien, sind schnell
größer werdende Flecken auf der Facebook-Landkarte – die Konsumenten sind
hier jung und haben ein Mobiltelefon.
Wenn man bedenkt, dass Indien nahezu
eine Milliarde Mobile-Nutzer hat, dann ist
es ein interessanter Gedanke, dass die
nächste Innovationswelle nicht aus Silicon
Valley kommen könnte, sondern aus Indien.
Man muss bedenken, dass Indien schon
einmal mit dem Thema Outsourcing die
Welt auf den Kopf gestellt hat. Vielleicht ist
das Land reif für eine Revolution auf dem
■
Mobilsektor.
Gehört
Die Kanzleien sollten sich mal um ein besseres
Mandat bemühen. Auer Witte Thiel aus München, die eDates bei ihren betrügerischen Aktivitäten auch noch unterstützen, unrechtmäßig
Geld einzufordern, gehören auf ne Insel ohne
Internet verfrachtet.
Werden denn auch deutschsprachige Seiten im
Ausland abgemahnt und zahlen die abgemahnten Ausländer auch brav die Anwaltsrechnungen oder lacht man in anderen Ländern
über diesen deutschen Schwachsinn?
ting- und Verkaufsmannschaft errichtet
wurde. Der Versuch, dieses Modell mithilfe
von Ex-Google-Mitarbeitern zu kopieren,
hat bislang jedoch noch kein durchschlagend erfolgreiches Facebook-Anzeigenmodell hervorgebracht. Facebook heuerte
den Inder Gokul Rajaram an. Der frühere
Product Management Director für Adsense soll die Facebook-Anzeigenplatt-
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
■ [email protected]
„Wir sehen eine Tendenz, dass die AGB immer
länger und länger werden. Irgendwann wird es für
den Verbraucher unzumutbar.“
BIANCA SKUTNIK von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV)
kritisiert kleinpixelige Textwüsten in Apple- und Android-Apps
„Bei Twitter klaffen zwischen öffentlicher Wahrnehmung
und tatsächlicher Nutzung weiter Welten.“
Die ARD/ZDF-ONLINESTUDIE betrachtet dem Microblogging-Dienst mit Ernüchterung
„Wir müssen das Betriebssystem Europas verändern.“
Der spanische Internet-Aktivist PACO RAGAGELES hat in Berlin
eine Campus-Party organisiert, auf der rund 10.000 junge Programmierer,
Blogger und Tüftler aus 66 Ländern über Technik, Forschung, Wirtschaft
und die Digitale Agenda der EU-Kommission diskutieren
„Dieser systemfremde und weltweit beispiellose Eingriff in die
Architektur des Internets würde dem Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland schweren Schaden zufügen.“
Google-Sprecher KAY OBERBECK kritisiert das geplante Leistungsschutzrecht für Verlage
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