Effektives W U N S C H G E W I C H T * Ernährungswissen F I T N E S S * Einfach und unkompliziert Ziele erreichen... Wunschgewicht Fitness / Gesundheit G E S U N D H E I T Vorwort Ich esse was mir schmeckt ! Nach dieser Einstellung leben über 80% der Menschen. LEIDER ! Erst kommt der Geschmack ! Und dann?... Eine riesen Wissenslücke ! Liebe Leserinnen und Leser! Das, was wir tagtäglich in unseren Körper hinein stopfen, hat kurz - oder langfristig einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit und Funktionstüchtigkeit unseres Körpers. Genauso wie die Betriebsstoffe, die wir in unsere Autos hinein geben, die dann deren Funktion gewährleisten sollen. Was das Auto braucht um zu fahren weiß fast jeder. Was aber unser Körper braucht um zu funktionieren ist für viele Menschen ein brach liegendes Wissensfeld. Mit diesem Buch erhalten Sie grundlegendes Ernährungswissen einfach, verständlich und überschaubar geliefert. Es ist mir ein Anliegen, dass jeder Mensch wissen sollte wie sein Körper funktioniert und welche Nahrung, ich nenne Ernährung lieber die Zufuhr von Betriebsstoffen, sein Körper benötigt um funktionsfähig und gesund zu bleiben. In den beiden Büchern: "effektives Ernährungswissen" und "effektives Heimtraining" werden medizinisch komplexe Sachverhalte, so wie einfache und leicht anzuwendende Trainingsmethoden nachvollziehbar und verständlich dargestellt. Allen Menschen die diese Bücher nicht nur lesen, sondern deren Inhalte auch anwenden wünsche ich Durchhaltevermögen, die Kraft den inneren Schweinehund zu besiegen aber vor allen Dingen Gesundheit in allen Lebenslagen und Lebensabschnitten. >>> Viel Erfolg! Copy right© 2010 U. Beck Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf - auch auszugsweise - nicht ohne schriftliche Zustimmung des Autors kopiert werden. Sie haben keine Wiederverkaufsrechte für dieses eBook! Die Weitergabe an Dritte wird strafrechtlich verfolgt! Wir recherchieren täglich nach Urheberrechtsverletzungen im Internet und auf eBay. Verstöße werden abgemahnt und Schadenersatz eingeklagt. Dieses eBook ist personalisiert und läßt sich auf den Kunden zurückführen, wenn es vervielfältigt wird. Die Inhalte dieser Publikation wurden nach bestem Wissen recherchiert. Der Autor übernimmt jedoch keinerlei Haftung für die Folgen eventueller Irrtümer, die aus Ideen, Konzepten und Sachverhalten des vorliegenden Textes entstehen könnten! Inhaltsverzeichnis Effektives Ernährungswissen Kapitel Konstitutionstypen Kapitel Vom Übergewicht zum Normalgewicht Kapitel Was bedeutet Stoffwechsel Kapitel Zusammensetzung der Nahrung - Proteine - Kohlenhydrate - Fette - Worauf ist bei der Zusammensetzung der Nahrung zu achten - Was bewirken Ballaststoffe ? Kapitel Aufbau des Verdauungs - Traktes Kapitel Verdauung der Nahrung - Eiweiße > Kohlenhydrate > Fette Kapitel Was sind Vitalstoffe und bioaktive Substanzen - Vitamine / Funktionen und Tagesbedarf - Mineralstoffe (Mengenelemente / Spurenelemente) - sekundäre Pflanzenstoffe Kapitel Nahrungszusätze / Welche sind schädlich? - E - Stoffe Kapitel Zubereitung der Nahrung - braten - dünsten - kochen - backen Bonusteil >>> Die gesunde Gewichtsreduktion <<< >>> Die Mega - Einkaufsliste <<< >>> Die häufigsten Ernährungsfehler <<< effektive Ernährung 3 Ernährung Fit sein und fit bleiben ist nicht allein eine Frage des Trainings. Die tägliche Ernährungsweise ist noch wichtiger und trägt in erheblichem Maße zur Erhaltung von Gesundheit und körperlicher Fitness bei. Beides, Training und Ernährung müssen aufeinander abgestimmt sein und in einem ausgewogenen und vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Viele kennen sicher das Sprichwort: “ Wer schafft braucht Kraft, “ was natürlich bedeutet, die Kraft zum schaffen bekommt man durch essen oder noch besser: “Gut Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen!” Im Prinzip sind das alles wohlwollende Gedanken. Doch wie werden Sie von den Meisten interpretiert? Natürlich ist es notwendig bei einem erhöhten Energieverbrauch durch Arbeit oder Sport, dem Körper auch mehr Energie in Form von Nahrung zuzuführen. Genauso wie Sie Ihr Auto öfter betanken müssen wenn Sie ständig Bleifuß fahren. Aber Hand aufs Herz, fahren Sie mit Ihrem Körper ständig Bleifuß, so, dass Sie Ihren Magen auch so oft betanken müssen? Leib und Seele zusammenzuhalten, was nichts anderes heißen soll als Wohlergehen und Zufriedenheit pflegen, (Wellness eben) bedeutet jedoch nicht im Übermaß zu essen und zu trinken. Leider ist jedoch immer, wenn dieser Spruch beim Essen zitiert wird, auch der gedankenlose Umgang mit Nahrungs - und Genußmitteln zu beobachten. Die Nahrungsaufnahme war für unsere Urahnen in der Steinzeit eine Notwendigkeit um zu überleben. Nahrung war nur vorhanden wenn etwas gejagt oder gesammelt wurde. Deshalb auch Jäger und Sammler. Waren die Vorräte aufgebraucht gab es oft tagelang nichts, bis sie wieder aufgefüllt waren. Die Regeln der Natur bestimmten das Leben der Menschen. Wer es nicht schaffte Nahrung zu besorgen oder mit seinen Vorräten zu haushalten blieb einfach auf der Strecke. Heute bleiben Viele auf der Strecke weil sie sich ernähren. Wir haben die Natur bezwungen und ihr unsere hausgemachten Gesetze aufgedrückt. Wir ernähren uns nach den Prinzipien des Wohlstands und der Gedankenlosigkeit. Gut essen und trinken bedeutet für Viele meist nur noch essen was schmeckt, egal woraus es besteht. Woher wissen wir wie viel der Körper eigentlich braucht und vor allem WAS er braucht? Es gibt über das Thema Ernährung sehr unterschiedliche Meinungen was man essen soll, wie viel und welche Nahrungsmittel miteinander kombiniert werden sollten. Darüber gibt es ganze Abhandlungen, Diätpläne und Ernährungsbücher in denen fast immer bestimmte Ernährungsweisen nach Dr. Sowieso oder ganz bestimmte Nahrungsmittel für gut geheißen und empfohlen werden. Oft ist es dann so, daß trotz einer Diät nicht genügend abgenommen wird oder der berühmte Jojo - Effekt eintritt. Angepriesene Ernährungsweisen nach “Dr. Wichtig“ bereiten Probleme weil die empfohlenen Speisen nicht schmecken oder Unverträglichkeiten auftreten. Kurz und gut es passt nicht. Wie sollte es auch? Ernährung funktioniert nicht nach phylosophischen Anschauungen, sondern nach biologischen und ernährungsgeschichtlichen Gesetzmäßigkeiten. Was wir letzt endlich und tatsächlich essen, bestimmen wir in der Regel selbst, beim täglichen oder wöchentlichen Einkauf. Eine individuelle Einkaufs - oder Ernährungsberatung im Supermarkt gibt es jedoch nicht. Also woran orientieren Sie sich nun. Einige bauen auf ihr Wissen aus Ernährungsbüchern. Andere halten sich gerade an einen bestimmten Diätplan. Die meisten Verbraucher lassen sich jedoch von der Werbung in den Medien beeinflussen. Fastfood lässt grüssen! Sehr oft wird die endgültige Kaufentscheidung direkt vor dem Warenregal getroffen, begleitet von einer animierenden Hintergrundmusik und einer wohlwollenden Stimme aus den Lautsprechern die einem besonders günstige Sonderangebote verkündet. Dabei werden gute Vorsätze sehr schnell wieder fallen gelassen. Gerade der geplante Einkauf jedoch, mit einer Einkaufsliste, die zu Hause in Ruhe und wohlüberlegt erstellt wird, ist der erste Schritt zu einer gezielten und effektiven Ernährung. Um objektiv zu bleiben schauen wir uns ein paar Sportler an. Speziell Kugelstoßer, Gewichtheber oder Hammerwerfer. Aufgrund der enormen Leibesfülle, die einige dieser Kandidaten haben, würde ein nicht Sachkundiger, diese Leute auf den ersten Blick wohl nicht für körperlich fit und gesund halten. Dennoch erbringen sie körperliche Höchstleistungen, bei denen man sehr fit sein muß. Dies zeigt also, dass fit und fett, höflicher ausgedrückt, beleibt, nicht unbedingt ein Widerspruch sein muß! effektive Ernährung 4 ABER... Vorsicht...Dies soll keine Ermutigung für alle Übergewichtigen sein, nun zu glauben weil es dicke Sportler gibt bin auch ich automatisch gesund. Wohlgemerkt es handelt sich bei den genannten Personen um Hochleistungssportler, die ihrem Körper sehr viel abverlangen. Warum aber sind die einen nun dick, andere wiederum, die die selbe Sportart betreiben haben eine athletische Figur, wie man sie von einem Sportsmann erwartet. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Zum Einen benötigen die Betreiber der genannten Sportarten ein hohes Körpergewicht um ihren Sport überhaupt ausüben zu können. Ein Gewichtheber im Schwergewicht z.B. muß dem Gewicht das er bewältigen will sein Körpergewicht entgegensetzen um nicht unter der Last zusammenzubrechen. Zum Anderen sind auch Hochleistungssportler nur Menschen, die Launen, Neigungen und Gelüste haben. Zumindest außerhalb der Wettkampfphasen werden Viele die gleichen Probleme mit der Ernährung haben wie Nichtsportler. Wenn ich den Vergleich mit dem Auto wieder heranziehe, verbraucht der Sportler natürlich mehr Treibstoff, da er mit seinem Körper sehr oft Bleifuss fährt. Dennoch ist ein Nahrungsüberangebot, nach den Grundsätzen: “gut essen und trinken” für den Sportler genauso schädlich wie für den Nichtsportler. Es darf bei einem aktiven Athleten ein bißchen mehr sein, aber nicht die Quantität, sondern die Qualität und die richtige Nahrungszusammensetzung ist entscheidend. Ein weiterer wichtiger Punkt, der es einem übergewichtigen Nichtsportler verbieten sollte, sich mit einem Leistungssportler gleichen Körperausmaßes zu vergleichen ist, daß fast alle Leistungssportler ihren Sport seit frühester Jugend betreiben. Sie wachsen damit auf und in ihn hinein und sind deshalb in der Lage irgendwann Höchstleistungen zu erbringen. Die meisten Übergewichtigen, die irgendwann einsehen abnehmen zu müssen, beginnen mit sportlichen Aktivitäten oft erst im Erwachsenenalter. Viele sogar erst im fortgeschrittenen Alter von 40 oder 50 Jahren. Ein Vergleich mit Sportlern ist daher also völlig daneben. Der wohl wichtigste Aspekt für das unterschiedliche Aussehen der Menschen ob sie nun Sport treiben oder nicht, sind die uns allen bekannten Veranlagungen, die wir von Geburt an mitbekommen. Auf Grund dieser Veranlagungen ergeben sich für den Menschen die verschiedenen Konstitutionstypen. Konstitution bedeutet : Die Summe aller angeborener Eigenschaften, die in den Erbanlagen begründet sind. Dieser Konstitutionstyp bestimmt allerdings nur bis zu einem gewissen Grad das äußere Erscheinungsbild. Viele kennen den Klagespruch eines zum Zunehmen Neigenden: “Ich brauche nur etwas Fettgedrucktes zu lesen, schon hab ich 2 Kilo mehr.” Wobei Andere bei Zufuhr gleicher Nahrungsmengen problemlos ihr Gewicht halten oder sogar abnehmen können. Das alles ist abhängig von einer Vielzahl chemischer und biologischer Vorgänge im Organismus, aber auch erheblich davon, was gegessen wird und wie der Körper trainiert wird. Kapitel Konstitutionstypen Einteilung nach dem äußeren Erscheinungsbild : 1. asthenischer Typ (Leptosom) 3. pyknischer Typ (Pykniker) - groß, schmal und mager - schmale Schultern - schmaler flacher Brustkorb - langer schmaler Kopf - lange, dünne Arme und Beine - klein bis mittelgroße Statur - untersetzter, gedrungener Körperbau - runde Kopfform, kurzer Hals - breites, weiches Gesicht - starkes Unterhautfettgewebe, - stattlicher Fettbauch 2. athletischer Typ (Athletiker) - breite Schultern, schmale Hüften = V-Form - grober Knochenbau - hervortretendes Muskelrelief - breiter Brustkorb und straffer Bauch - ovale, derbe Kopfform, lange Nasenpartie 4. dysplastischer Typ (Mischtyp) - unharmonische Kombination verschiedener Körperformen - wasserreiches Bindegewebe - weiche Formen, verminderte Muskelspannung effektive Ernährung 5 Gradeinteilung der Konstitutionstypen Es gibt eindeutige Pykniker, Athleten oder Leptosome. Die meisten Menschen besitzen jedoch unterschiedlich viele Erbanteile von allen Konstitutionstypen. Diesen genetisch festgelegten Typus können wir nicht ändern. Wohl aber kann man durch eine konsequente Umstellung der Ernährungs - und Lebensgewohnheiten, den eigenen Stoffwechsel günstig beeinflussen. Athletiker >>> werden wohl die wenigsten Probleme mit Ernährung und ihrer Figur haben. Leptosome >>> leiden oft an Untergewicht und in Extremfällen sogar an Unterernährung. Für sie ist die Gewichtszunahme oft genauso ein Problem, wie für Übergewichtige die Gewichtsreduktion. Pykniker >>> haben Probleme mit Übergewicht und erhöhtem Körperfettanteil. Sie müssen sich am ehesten um eine konsequente Ernährungsumstellung und die diszipli nierte Änderung ihrer Lebensgewohnheiten bemühen. Mischtypen >>> können übergewichtig bis normal sein. Ihr erhöhter Wasseranteil im Binde gewebe und die verminderte Muskelspannung lässt sie jedoch eher übergewichtig erscheinen. Es kann aus einem athletischen jungen Mann durchaus ein übergewichtiger, fettleibiger älterer Herr werden. Gründe dafür können sein : Krankheiten, veränderter Hormonhaushalt im Alter, veränderte Ernährungs - und Lebensgewohnheiten (kein Sport mehr, mehr Arbeit, mehr Stress unangepasstes Essverhalten). Bei einem Klassentreffen nach einigen Jahrzehnten hört man immer wieder: “Der hat sich aber gut gehalten,” oder “Ach du Schande, der ist aber alt und fett geworden.” Das Ganze gilt natürlich auch für das weibliche Geschlecht. Aber woran liegt es, daß sich der oder die Eine gut hält, der oder die Andere nicht? Einerseits liegt dies an den Erbanlagen und dem Alterungsprozess. Beides können wir weder beeinflussen noch aufhalten. Andererseits gibt es sogenannte Ernährungs - und Lebensgewohnheiten, die Sie sehr wohl immer günstig beeinflussen können, wenn Sie wollen. Derjenige, der auch nach Jahren noch jugendlich und gut aussieht, muss sich wohl an gute Gewohnheiten gehalten haben. Denn alleine auf Erbanlagen können sich nur Wenige verlassen, um ein gutes Aussehen zu konservieren. Leider sind wir Menschen oft träge und bequem und wir entschuldigen vieles mit den Umständen, dass wir keine Zeit haben uns um Sport oder Ernährungsplanung zu kümmern. Zuviel Arbeit und ständig andere Erledigungen die unbedingt zu machen sind, lassen eben keine Zeit mehr übrig. Aber ist das nicht merkwürdig, daß ein eigentlich träger und bequemer Mensch so eingespannt und geschäftig sein kann, daß er keine Zeit hat über seine Gesundheit auch nur nachzudenken? Warum ist der Mensch ausgerechnet in Fragen der Gesundheit so träge und bequem? Der Einfluss von Medien und Werbung spielt hier sicher eine ausschlaggebende Rolle. Viele überlassen das Denken und die Entscheidung darüber welche Nahrung und welches Fitnessprogramm für sie gut ist diesen Institutionen. Jeder sollte bedenken, sofern er des Denkens willig ist, dass es bestimmten Firmen, die in den Medien werben, in erster Linie um den Verkauf ihres Produkts und nicht um das Wohlergehen der Konsumenten geht. Es ist haar sträubend was in Werbespots im Namen der Gesundheit angeboten wird. Für Kinder eine Weichspeise aus billiger Weizenwaffel und einer Pampe, die angeblich viel Milch, Mineralien und Vitamine enthalten soll. Als ob es keine anderen Quellen für Mineralien und Vitamine mehr gäbe. Die Nährstoffe mögen, für den, der es glauben will, zwar in diesen Produkten enthalten sein, enthalten daneben aber auch eine Menge Fett und Zucker. Es soll ja dem Kind schmecken und den lieben Eltern vorgaukeln Sie hätten Ihrem Kind etwas besonders gutes gegeben. Fett und Zucker schmecken ohne Frage köstlich und schmeicheln unserem Gaumen. Schädigen aber gerade bei Kindern in nicht wieder gut zu machender Weise die Zähne und ein Stück tiefer die Darmflora und damit die Entwicklung des Vedauungs - und Immunsystems. Gerade die Ernährung ist neben der körperlichen Aktivität die elementarste Grundlage unseres Wohlbefindens und unserer Gesundheit. Warum also geben wir das Zepter aus der Hand und überlassen es den Werbestrategen der Nahrungsmittelindustrie für uns zu denken und uns schlechte Gewohnheiten einzureden. Ersetzen wir doch einfach die schlechten durch gute Gewohnheiten. effektive Ernährung 6 Wenn das nur so einfach wäre! Vom athletischen jungen Mann, zum übergewichtigen älteren Herren ist der Weg wohl vorgezeichnet, wenn man sich gehen lässt und an keine guten Vorsätze hält. Der umgekehrte Weg, vom jungen übergewichtigen Menschen zu einem Normalgewichtigen mit eventuell sogar athletischen Merk malen ist durchaus schwieriger, aber nicht völlig unmöglich! Damit wären wir beim Thema : Kapitel Vom Übergewicht zum Normalgewicht Dieser Weg ist deshalb schwerer, da Sie selbst aktiv werden müssen um etwas zu ändern. Das Abnehmen ist mehr als alles Andere eine Willenssache, bei der Sie zunächst einmal wirklich bereit sein müssen Ihre schlechten Gewohnheiten abzulegen, um sie durch Bessere zu ersetzen. Viele werden sich nun fragen, “Ja, was soll ich denn eigentlich ändern”? Eine Frage die nicht leicht zu beantworten ist, da Lebens - und Ernährungsgewohnheiten nicht nur in den verschiedenen Ländern und Kulturkreisen sehr unterschiedlich sind, sondern auch bei jedem einzelnen Menschen ganz verschieden aussehen können. Wie gestalten zum Beispiel Pensionäre ihr Rentnerdasein ? Man sagt: “Der Spanier macht noch öfter Siesta als er es schon früher getan hat. Der Italiener genießt das Leben bei einem Cappuccino im Strassenkaffee und der Deutsche schluckt Herztabletten und arbeitet weiter.” Das ist vielleicht eine etwas übertrieben Darstellung, aber es zeigt doch, daß es unterschiedliche Ansichten und Lebenseinstellungen gibt, welche die Lebens - und Verhaltensweisen in den einzelnen Kulturen prägen. Um schlechte Essgewohnheiten zu ändern müssen Sie sich zunächst einmal vergegenwärtigen durch wen oder was diese Gewohnheiten bei Ihnen bestimmt wurden und noch immer bestimmt werden. Eine grobe Einteilung dieser, die Nahrungsaufnahme bestimmenden Faktoren wäre Folgende: Körperliche Faktoren : - Konstitution - Gesundheitszustand - Hunger - Durst - und Sättigungsgefühl in Verbindung mit bestimmten Stimmungslagen - Verlangen und Abneigung gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln - Alter und Geschlecht Umweltfaktoren : - Klima und Wetter - Aufenthalt in bestimmten geographischen Zonen - Arbeitsplatz und Kantinenessen - Freizeitgestaltung (körperliche Aktivitäten) - Beeinflussung durch Werbung und Medien, z.B. Nahrungsauswahl in Verbindung mit Gesundheits aussagen und Werbung mit Sportlern. - Anpreisung bestimmter Nahrungsmittel in der Werbung http://www.uebungenzumabnehmen.de/heimtraining/index.html effektive Ernährung 7 soziale Faktoren : - Normen und Werte in Familie und Gesellschaft - soziale Herkunft, sowie sozialer Status und Einkommen - Erziehung und Tradition in Bezug auf Tisch - und Eßsitten - Vermittlung von Ernährungswissen durch Schule oder Ernährungsberatung - religiöse Sitten und Gebräuche - persönliches Engagement und Interesse an Gesundheits - und Ernährungsfragen z.B. Austausch von Rezepten, Erfahrungen und gemeinsamen Aktivitäten. All diese Faktoren bedingen in ihrem Zusammenspiel für den Einzelnen mehr oder weniger gute oder schlechte Ernährungs - und Lebensgewohnheiten. Um die Beantwortung der Frage zu erleichtern, welche Gewohnheiten wie geändert werden sollten, sind nachfolgend die häufigsten Faktoren aufgezählt, die zu schlechten Ernährungs - und Lebensgewohnheiten führen und somit unsere Konstitution negativ beeinflussen. schlechte Ernährungsgewohnheiten : schlechte Lebensgewohnheiten : - zu süß essen - zu schnelles Essen - zu Viel essen - zu schwer (fett) essen - zu spät (nach 18°°Uhr) essen - das Essen wird zur Nebensache z. B. essen und dabei fernsehen essen und dabei lesen - zu wenig trinken - das Falsche trinken z.B. Alkoholika (Wein, Bier und härtere Sachen) sind Genussmittel und keine Durstlöscher ! - zu wenig Bewegung z. B. eine sitzende Tätigkeit über Stunden oder den ganzen Tag - keinen Sport wohlgemerkt; eine körperlich anstrengende Arbeit ersetzt keine sportliche Betätigung ! - zu viel Stress - dauerhafte psychische Belastung z.B. Unzufriedenheit, Probleme in Beruf und Familie - zu wenig Schlaf empfehlenswert sind 6- 8 Std. Pro Nacht davon 2 Std. Vor Mitternacht - zu wenig Erhohlung (Entspannung, Schlaf, Urlaub) > Zum Essen Wer isst und dabei noch Fernsehen kuckt oder liest, kann sich nicht auf das Essen konzentrieren. Unsere Augen und die Nase sind von der Nahrung abgelenkt und nehmen deren Aussehen sowie Geruch nicht wahr. Wenn schon Augen und Nase nicht ganz bei der Sache sind, wird auch die Zunge einen guten Geschmack nicht wahrnehmen und an das Gehirn weiterleiten? Die “cephale Phase” der Verdauung, bei der die Eindrücke von Auge, Nase und Zunge über das Gehirn, zur Vorbereitung der Verdauungsorgane auf die Nahrungsaufnahme führt, ist also erheblich abgeschwächt. Das führt dazu, dass Nahrungsbestandteile die nicht ausreichend verdaut und verwertet werden können, den Verdauungstrakt, das Immunsystem und unsere Speichergewebe (Fett und Bindegewebe) unnötig belasten. > Zum Trinken Getränke die der Körper zur Aufrechterhaltung seiner Funktionen benötigt sind stilles Wasser oder Kräutertees. Was außer Wasser sollte unser Körper auch benötigen, besteht er doch letztendlich zu 60 bis 70% aus dieser Flüssigkeit. Würde er aus Bier oder Cola bestehen wäre es vielleicht richtig von diesen Getränken 2-3 Liter pro Tag zu trinken. Leider aber ist es das Wasser von dem wir uns die angegebene Menge täglich zuführen sollten. Alkoholika und andere geschmacksmodifizierte Getränke sollten als Genussmittel angesehen und auch so behandelt werden. Selten und in geringen Mengen! > Zur Bewegung Längere sitzende Tätigkeiten führen zu Blutstauungen in den Gefässen. Vor allem der Blutrückfluss in den Venen kann stagnieren. Deshalb sollte man sich vor oder nach der Arbeit noch in irgendeiner Form körperlich betätigen um die Blutzirkulation in Gang zu bringen. Erst danach auf die Couch legen und die Beine hochlagern. Das fördert zusätzlich den venösen Rückfluss. effektive Ernährung 8 Wer eine körperlich anstrengende Arbeit hat, sollte nicht glauben, daß dadurch eine sportliche körperliche Betätigung ersetzt werden kann. Der Körper wird bei der Arbeit nicht korrekt belastet. Es kommt zu Fehl und Überbelastungen hauptsächlich des Bewegungsapparates. Ebenso gibt es für die Muskulatur keinen Trainingseffekt der eine Leistungssteigerung erwarten liese. Die Folge sind dann vorzeitiger Verschleiß und eine Funktionseinschränkung der betroffenen Strukturen. Unzufriedenheit mit sich selbst und dem Leben, das Sie führen oder mit sich führen lassen, kann auf Dauer zu erheblichen Gesundheitsstörungen, bis hin zu manifestierten Krankheiten bestimmter Organe führen. Deshalb sollten Sie zusätzlich, zu einer schlechten Ernährung nicht noch alle Probleme mit in sich hineinfressen, sondern darüber reden und zu klären versuchen. Die Wenigsten von uns können schwierige Probleme ganz alleine bewältigen. Es findet sich immer Jemand, der ein offenes Ohr hat. Hilfe suchen und auch helfen lassen muß die Devise lauten. Nach den schlechten Gewohnheiten wenden wir uns nun den guten Faktoren zu, die Ihnen helfen können Ihre Konstitution günstig und möglicherweise hin zum Normalgewicht zu beeinflussen: gute Ernährungsgewohnheiten : gute Lebensgewohnheiten : - ausgiebieg frühstücken - Mahlzeiten in Ruhe und ohne Ablenkung einnehmen - auf die Zusammensetzung der Nahrung achten, optimal wäre : 3/6 Mineralien / Vitamine / Ballaststoffe 2/6 Eiweiß (70% davon fettfrei) 1/6 komplexe Kohlenhydrate / Fette (Näheres in den jeweiligen Kapiteln) - die Menge der Nahrung soll sich am Bedarf der jeweiligen Betriebs stoffe und der Nahrungszusammensetzung orientieren. - die Trinkmenge sollte mindestens 2 Liter pro Tag betragen (Wasser und / oder Tee). Kein Bier oder Kaffee, auch keine Fruchtsäfte. Merke : Niemand benötigt Koffein am Morgen um wach und frisch zu werden! Wechselduschen, 20-30 Kniebeugen und ein Glas frisches Wasser regen den Kreislauf noch viel besser an. - regelmäßig Sport, als Ausgleich zur alltäglichen Bewegungsarmut. - mindestens 8 Stunden Schlaf pro Nacht - kleinere Wegstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. 10.000 Schritte Regel. - sich regelmäßig Erholung und Entspannung gönnen. (Urlaub muß sein !) - über Probleme in Beruf oder Familie reden und zu klären versuchen. Nicht mit sich herumschleppen. Dies sind nur einige gute Gewohnheiten, die man versuchen sollte sich zu Eigen zu machen. Wer zumindest einige davon in die Tat umsetzt, hat den entscheidenden Schritt getan sein Wohlbefinden und sein Körpergewicht positiv zu verändern. Lassen Sie es nicht zu, daß Ihr guter Vorsatz wirklich etwas zu verändern, von den üblichen Ausreden : “Ich kann doch nicht dies, ich kann doch nicht das” und “wie soll ich nur” und überhaupt, “da kann man doch eh nichts machen”. zunichte gemacht wird ! Bedenken Sie dabei, daß die Grenzen zwischen den einzelnen Konstitutionstypen fließend sind. Das bedeutet, daß es sehr wohl möglich ist sein Aussehen innerhalb dieser Grenzen zu verändern. Es gibt also keinen Grund, seine Veranlagung als Ausrede dafür zu benutzen, dass Sie so bleiben müssen wie Sie sind. effektive Ernährung 9 Noch einmal zusammengefasst : - Die Konstitution (äußere Erscheinung und psychische Grundeinstellung) eines jeden Menschen sind sozusagen voreingestellt. - Eine schlechte Konstitution z.B. Pykniker (Übergewicht) oder Leptosom (Untergewicht), kann durch eine Anpassung oder Änderung der bereits besprochenen Ernährungs - und Lebensgewohnheiten bis zu einem gewissen Grad verbessert werden. - Ob und wie weit sich die Konstitution verändern lässt ist bei jedem Einzelnen unterschiedlich. Eine Veränderung ist abhängig von : 1. Dem Grad des Konstitutionstypus z.B. eindeutiger Pykniker oder mehr Mischtyp. 2. Dem Ausmaß der Umstellung von Ernährungs - und Lebensgewohnheiten. 3. Der konsequenten Einhaltung der geänderten Gewohnheiten, bis diese zu normalen Gewohnheiten geworden sind und die Alten ersetzt haben. 4. Dem Gesundheitszustand des Einzelnen. Wohlgemerkt, alle vorab genannten Bedingungen und Regelungen beziehen sich auf organisch gesunde Menschen ! Jemand der an einer Stoffwechselkrankheit leidet z.B. Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen als Folge einer Leber - oder Bauchspeicheldrüsenerkrankung bedarf einer speziellen Ernährung, sowie einer medizinischen und medikamentösen Behandlung. Deshalb sei nochmals erwähnt, wer mit regelmäßigem körperlichem Training und einer konsequenten Umstellung seiner Ernährungsgewohnheiten beginnen möchte, sollte zunächst, sofern er sich nicht gerade in medizinischer Behandlung befindet, einen Gesundheitscheck durchführen lassen. Zu diesem Check sollte auch das Feststellen und Dokumentieren der Ernährungsgewohnheiten gehören, um einen umfangreichen Überblick über die aktuelle Konstitution zu erhalten. Nun kommen wir zum praktischen Teil des Themas Ernährung : Kapitel Was bedeutet Stoffwechsel? Die Nährstoffe die wir mit der Nahrung aufnehmen, müssen auf ihrem Weg durch den Verdauungstrakt ihr Ziel, die einzelnen Körperzellen erreichen, damit sie dort ihre unterschiedlichen Funktionen erfüllen können. Die verschiedenen Gewebe des Körpers bestehen aus ihren jeweiligen Zellen : Muskel Haut Nerven Knochen Schleimhaut Organ . ...zellen Diese Zellen sind auf die Nährstoffe aus der Nahrung und die Stoffe die unser Organismus während des Verdauungsprozesses daraus herstellt angewiesen! Die Aufnahme der Nährstoffe findet im Verdauungstrakt statt. Sie beginnt bereits im Mund über die Mundschleimhaut, in der Hauptsache jedoch über die Schleimhäute des Zwölffingerdarms (Duodenum) und des Dünndarms (Jejunum u. Ileum). Diese Schleimhäute bestehen aus sehr feinen Mikrostrukturen, welche die Nahrungsbestandteile erst ab einer bestimmten Grösse aufnehmen (absorbieren) können, um sie dann über das Blut an die Organe und Körperzellen weiter zu leiten. effektive Ernährung 10 Deshalb kann unser Essen nicht in der Form wie es auf dem Teller vor uns liegt von den Schleimhäuten des Dünndarms aufgenommen werden. Es muß also zunächst eine... Umwandlung der Nahrung... stattfinden. Diese Umwandlung beginnt bereits im Mund, wo durch Enzyme des Speichels (Amylase) eine Vorverdauung von komplexen Kohlenhydraten sowie die mechanische Zerkleinerrung durch das Kauen und Schlucken stattfindet. Im Magen, Zwölffinger - und Dünndarm geschieht dann die Aufspaltung (Digestion) und die Aufnahme (Resorption) der Nährstoffe. Man unterscheidet den Stoffwechsel in zwei Formen : Stoffwechsel (Metabolismus) wird eingeteilt in : 1. Baustoffwechsel (Anabolismus) und 2. Energiestoffwechsel (Katabolismus) Der Stoffwechsel (Metabolismus), umfasst die biochemischen Vorgänge des Organismus. Sowohl den Abbau und Umbau von Betriebsstoffen als auch den Ab - und Neuaufbau von Körpersubstanz, sprich Körperzellen. Das bedeutet, der eigentliche Stoffwechsel findet in den jeweiligen Körperzellen statt. Dort werden die Betriebsstoffe aufgenommen und erfüllen ihre Funktionen: Wachstum, Regeneration, Energiegewinnung und Schutz der Zellen. Der Baustoffwechsel (Anabolismus), beeinhaltet den Abbau und Umbau von Nährstoffen, um daraus neue Körpersubsstanz (Körperzellen) zu bilden. Beispiele : 1. Umbau von Nahrungseiweiß in körpereigene Eiweiße, um daraus in erster Linie Muskulatur und andere Körpergewebe aufbauen zu können. 2. Speicherung und damit Aufbau von Körperfett als Energiereserven. Der Baustoffwechsel dient also dem Wachstum und der Regeneration, das heißt dem Neuaufbau von Körperzellen. All diese Vorgänge benötigen jedoch Energie, welche wiederum aus dem Energiestoffwechsel gewonnen wird. Der Energiestoffwechsel (Katabolismus), liefert die Energie für : - den Baustoffwechsel, um aus Nährstoffen lebenswichtige Subsstanzen herstellen zu können. - die Muskelarbeit bei körperlicher Leistung (Arbeit und Sport). - Grundumsatz, Erhaltungsbedarf und Leistungsumsatz. Um Energie gewinnen zu können müssen dem Organismus Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette zugeführt werden. Diese werden im Verdauungstrakt aufgespalten. Bei der Spaltung chemischer Bindungen wird Energie frei, die je nach Bedarf verteilt wird. 50 % der gewonnenen Energie wird direkt in Wärme umgesetzt. Der Rest wird zu einem Teil für den Baustoffwechsel zum anderen Teil für körperliche Belastungen verwertet. Wie viel Energie nun für den Baustoffwechsel auf der einen und körperliche Belastung auf der anderen Seite verwertet wird, ist individuell unterschiedlich und hängt zudem noch von verschiedenen Faktoren ab. Eine genügende Sauerstoffzufuhr ist jedoch immer erforderlich, um die Verbrennung (Oxidation) von Glukose und Fettsäuren aus der Nahrung zur Energiegewinnung zu gewährleisten. effektive Ernährung 11 Energieverteilung : Menge und Zusammensetzung Energiebedarf durch Arbeit und Sport der Nahrung Sauerstoffaufnahme über die Atmung bestimmen die Verwertung der Nahrungsenergie für Baustoffwechsel körperliche Belastung (Arbeit und Sport) Die bereits erwähnte Variabilität bei der Energiegewinnung entscheidet darüber ob wir gute oder schlechte Nahrungsverwerter sind und letztendlich also auch darüber ob das Körpergewicht steigt, konstant bleibt oder abnimmt. Wer nun ein guter oder schlechter Nahrungsverwerter ist, kann man wiederum am jeweiligen Konstitutionstypen erkennen, der wie wir wissen genetisch vorgegeben ist. Um das Körpergewicht entsprechend beeinflussen zu können ist es also von entscheidender Bedeutung das Verhältnis zwischen Energiestoffaufnahme und Energiebedarf - (verbrauch) zu beachten. Vereinfacht dargestellt gilt folgende Regel : Gewichtszunahme Energiestoffaufnahme ist größer als der Energiebedarf. konstantes Gewicht Energiestoffaufnahme und Energiebedarf sind ausgewogen. Gewichtsabnahme Energiestoffaufnahme ist geringer als der Energiebedarf. Überwiegt die Energiestoffaufnahme gegenüber dem Energiebedarf so wird die überschüßige, nicht verbrauchte Nahrungsenergie über den Baustoffwechsel in Form von Fettgewebe als sogenannte Energie reserven gespeichert. Befindet sich die Waage zwischen Energiestoffaufnahme und Energiebedarf im Gleich gewicht, erhält der Baustoffwechsel die Energiemenge die er für seine Funktionen benötigt, während die Restenergie durch körperliche Belastung verbraucht wird. Unterschreitet die Nahrungsaufnahme über längere Zeit den Energiebedarf, werden ab einem bestimmten Zeitpunkt die Energiereserven zunächst in der Muskulatur und dann im Fettgewebe zur Energiegewinnung herangezogen. Das heißt es kommt zu einem Substanzverlust = (Gewichtsverlust) in Form von Abbau des Muskel - und Fettgewebes, in dieser Reihenfolge. http://www.uebungenzumabnehmen.de/heimtraining/index.html effektive Ernährung 12 Wie immer hat die Natur alles so schön eingerichtet. Nur der Mensch bringt es wieder durcheinander. Unsere Muskulatur ist ein kleiner Energiespeicher, hauptsächlich aber energieverbrauchendes Gewebe. Die Muskeln ermöglichen alle Bewegungen des Körpers und verbrauchen dabei Energie. Ihre Energiespeicher in Form von Glykogen und ATP sind nur gering und daher bei körperlicher Betätigung schnell verbraucht. Die Muskeln sind also bei lang anhaltender körperlicher Belastung(Bewegung) auf ständige Energiezufuhr angewiesen. Ganz anders sieht es beim Fettgewebe aus. Fett ist Speichergewebe, das im Gegensatz zur Muskulatur keine Bewegungen ausführt, im Gegenteil Bewegungen eher noch behindert und daher weder Energie verbraucht noch benötigt. Ein hohes Körpergewicht überwiegend aus Fettgewebe bestehend bringt nur Nachteile. Fett verringert den Energiebedarf, verlangsamt den Stoffwechsel und belastet dazu Herz, Kreislauf und Gelenke. Bei einer gesunden Gewichtsreduktion ist also darauf zu achten, dass Fettgewebe abgebaut, Muskelgewebe jedoch möglichst erhalten bleibt. Im Umkehrschluss dazu ist bei einer gesunden Gewichtszunahme darauf zu achten, dass sich nur das Muskelgewebe, nicht jedoch die vorhandene Fettmasse vermehrt. Beides ist nur durch eine angepasste Ernährungsumstellung bei gleichzeitigem, gezieltem körperlichem Training zu erreichen. Die Natur hat es so geregelt, dass Fettpolster nur dann angelegt werden, wenn es notwendig ist. Tiere tun dies um die lange Winterperiode, in der es keine Nahrung gibt, zu überbrücken. So mancher von uns kokettiert mit seinen Fettpölsterchen indem er sie als Winterspeck bezeichnet, der im Sommer wieder herunter kommt, genau so wie bei den Tieren. Nur mit dem Unterschied, dass der Mensch im Sommer genauso aussieht wie im Winter. Nach dem Motto : Winterspeck Ade! Hallo Frühlingsrolle! Fast alle Übergewichtigen sind Opfer eines Ungleichgewichts zwischen Energiestoffaufnahme und vorhandenem Energiebedarf. Egal ob kalte oder warme Jahreszeit, ob hohe körperliche Belastung oder gar keine, es werden immer die gleichen Mengen gefuttert und dadurch Energiespeicher in Form von Fett angelegt, die gar nicht benötigt werden, da weder Hungerkatastrophe noch Nahrungsmittelknappheit in Sicht sind. Was bedeutet Energiebedarf ? Der Energiebedarf ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Er ist von folgenden Faktoren abhängig : - Alter - Geschlecht - Körpergröße und Körpergewicht (nicht vergessen, Muskelmasse erhöht, Fettmasse verringert den Energiebedarf) - Art und Schwere von körperlicher Arbeit - Umgebungstemperatur Beim Essen sollte nicht nur auf Hungergefühl, Gelüste und Launen geachtet werden, sondern auch auf die oben genannten Faktoren. Wer sich wenig bewegt und eine leichte körperliche Arbeit verrichtet benötigt logischerweise viel weniger Energie als ein Schwerarbeiter der zudem noch Sport treibt. Im Sommer oder in wärmeren Klimazonen ist der Energiebedarf ebenfalls geringer, da der Organismus weniger Wärme produzieren muß um die Körperfunktionen (inneres Milieu) aufrecht zu erhalten. Wohl aber benötigt der Körper mehr Flüssigkeit. Die Trinkmenge sollte also erhöht werden. Doch was macht man im Urlaub wenn man sich verwöhnen lässt und es so gut schmeckt? Zur Trinkmenge wird natürlich auch die Nahrungsmenge erhöht, mit dem Resultat, Gewichts - und Fettzunahme. Überlegen Sie an diesem Punkt einmal ganz unbefangen. Fährt man wirklich nur in Urlaub um mehr zu essen? Im Urlaub hat man endlich Zeit, so viel Zeit. Wie viele schöne Dinge könnte man in dieser Zeit anstellen wenn man sie nicht für unnötiges Essen vergeuden würde. Na, wem dazu nichts einfällt, der muß einfach mit Übergewicht bestraft werden. effektive Ernährung 13 Da der Energiebedarf bei jedem Menschen unterschiedlich ist wären zu seiner genauen Erfassung aufwendige und kostspielige Laboruntersuchungen notwendig. Da dies in der Regel nicht machbar ist hat man durch Messung von zwei Parametern, die den Energiebedarf des Menschen definieren, sogenannte Richtgrößen festgelegt die zur Orientierung hilfreich sind. Die Messgrößen heißen : Grundumsatz und Leistungsumsatz Grundumsatz : Er definiert den Energieverbrauch unter folgenden Bedingungen: - totale körperliche Ruhe - Nüchternheit - konstante Raumtemperatur 22 - 25°C (für 24 Std.) Bei diesen Bedingungen wird Energie nur für folgende Grundfunktionen benötigt : - Aufrechterhaltung der Körpertemperatur - Atmung und Herzfunktion - Stoffwechsel in Organen und Körpergeweben Der Energiebedarf zur Aufrechterhaltung des Grundumsatzes beträgt ca. 1100 - 2000 kcal / 24 Std. im Durchschnitt. Ist individuell abhängig von: - Körpergröße, - Körpergewicht - Geschlecht. Leistungsumsatz : Er wird auch Arbeitsumsatz oder Freizeitumsatz genannt und auf diese Größe kommt es an. Denn es wird wohl niemand sein Leben nur damit verbringen den ganzen Tag, Jahr ein Jahr aus auf der Couch zu liegen, und sich nur zum Essen oder Toilettegehen zu erheben. Leistung müssen wir alle tagtäglich erbringen sowohl in körperlicher als auch geistiger Form. Sie wird bei jedem Einzelnen unterschiedlich hoch sein. Deshalb wird der Leistungsumsatz nach Art und Schweregrad der körperlichen Belastung berechnet und in Durchschnittswerten angegeben. Leichte bis mittelschwere Tätigkeit (Normalverbraucher, normale körperliche Tätigkeit, Freizeit - u. Fitnesssportler) ca.1,4 kcal. / kg / Stunde Schwere bis schwerste Tätigkeit (Bauarbeiter, Handwerker, Gießerei, Ausdauer - und Leistungssport) ca.2,5 kcal. / kg / Stunde Extreme Belastungen bei Spitzensportlern (Radrennen, Triathlon usw.) Allerdings nur an bestimmten Tagen ca.4 kcal. / kg / Stunde Dieser individuell ermittelte Energieverbrauch muss zum Grundumsatz dazugezählt werden um den Gesamtenergieumsatz zu erhalten. ABER >> ehrlich sein!!! Die Stunden auf der Couch zählen nicht zum Leistungsumsatz, gelle. effektive Ernährung 14 Es ist also neben dem Konstitutionstypen und der Zusammensetzung der Nahrung auch darauf zu achten, daß die Menge an Nahrung (vor allem die Energiestoffe) dem jeweiligen Bedarf angepasst wird. Die Richtwerte für die Energie - bzw. Nahrungsaufnahme sind nun bekannt. Man sieht aber den Nahrungsmitteln mit bloßem Auge leider nicht an, wie viel Energie darin enthalten ist. Als grobe Orientierungshilfe kann eine Kalorientabelle sehr hilfreich sein. Zusammenfassung Nahrungsaufnahme = Menge und Zusammensetzung Muskelarbeit = Arbeit u. Training Hungergefühl Bestimmen das Körpergewicht und Nahrungsverwertung = Konstitutiontyp Kapitel die Zusammensetzung der Körpermasse Sättigungsgefühl [mehr Fett oder mehr Muskeln] Zusammensetzung der Nahrung Unsere Nahrung besteht in der Hauptsache aus den 3 Grundbestandteilen : Makronährstoffe Eiweiße (Proteine) Kohlenhydrate Fette Darüber hinaus enthält sie noch : Mikronährstoffe Proteine in : Vitamine Mineralstoffe Ballaststoffe Milch Fisch Fleisch Käse Eier Sojagetreide Huhn Wild All diese Nahrungsbestandteile sind je nach Art der Nahrung in unterschied lichen Gewichtsanteilen in den einzelnen Nahrungsmitteln enthalten. Vitalstoffe Wichtig bei den Proteinen sind die essentiellen Aminosäuren. Diese 8 Aminosäuren kann der Körper selbst nicht herstellen. Sie müssen also mit der Nah rung ständig zugeführt werden. Die 8 essentiellen Aminosäuren : Threonin Methionin Leucin Phenylalanin Isoleucin Tryptophan Valin Lysin Aminosäuren sind die Einzelbausteine der Proteinmoleküle. Mehrere Aminosäuren, die miteinander verbunden sind, bilden eine Aminosäurenkette (Peptid) genannt. Diese Aminosäureketten werden nach Anzahl und Art der miteinander verbundenen Aminosäuren bezeichnet. Es gibt im menschlichen Körper ca. 20 verschiedene Aminosäuren die in einer Kette mehr als einmal vorkommen können. effektive Ernährung 15 Man bezeichnet deshalb Aminosäureketten nach der Anzahl der verschiedenen Aminosäuren: 2 Aminosäuren 3 Aminosäuren mehr als 3 mehr als 20 >>> >>> >>> >>> Dipeptid Tripeptid Polypeptid Protein Die Proteine, die im menschlichen Körper vorkommen bestehen aus 100 - 500 verschiedenen Aminosäuren. Diese körpereigenen Eiweiße werden aus den Nahrungsproteinen aufgebaut. Eine Aminosäure wiederum besteht aus einem zentralen Kohlenstoffatom (C), welches mit 4 verschiedenen Stoffgruppen verbunden ist. Eine dieser Stoffgruppen bezeichnet man als “variablen Rest”. Beispiele : R Das R steht für den variablen Rest. Dieser Rest bestimmt darüber um welche Aminosäure es sich handelt. Er gibt sozusagen der Aminosäure ihren Namen. Glycin (Gly) Threonin (Thr) Methionin (Met) Körpereigene Proteine sind Bestandteile von : Funktionen der Proteine : - Enzymen - Hormonen - Kollagenen des Bindegewebes - Muskelzellen - Aufbau der Zellstrukturen verschiedener Körpergewebe - Bildung von Enzymen, Hormonen und Abwehrstoffen - Träger - und Transportfunktion für verschiedene Substanzen - Antikörpern - Gerinnungsfaktoren - Transportproteinen Kohlenhydrate in : Kartoffeln Reis Nudeln Brot Früchten Trockenfrüchten Linsen, Bohnen usw. bestehen aus verschiedenen Zuckermolekülen, den sogenannten Einfachzuckern, die sich zu Kohlenhydratketten (ähnlich den Aminosäure ketten) miteinander verbinden. Je nach Anzahl der miteinander verbundenen Zuckermoleküle unterscheidet man die Kohlenhydrate in ihre verschiedenen Zuckerformen. Monosaccharide ; bestehen aus einem Zuckermolekül = (Einfachzucker) Glucose (Traubenzucker) Fructose (Fruchtzucker) Galactose (ist eine Komponente der Lactose) Disaccharide; bestehen aus zwei Einfachzuckern = (Zweifachzucker) Saccharose (Zuckerrüben, Zuckerrohr, Früchte); besteht aus Glucose und Fructose Lactose (Milch u. Milchprodukte); besteht aus Glucose und Galactose Maltose; entsteht bei der Stärkeverdauung Polysaccharide; Glucose Lactose bestehen aus vielen Einfachzuckern = (Mehrfachzucker) Amylose (Stärke, Getreide, Kartoffeln); besteht aus vielen Einfachzuckern die sich zu einem sehr großen Zuckermolekül, einem Makromolekül verbinden. Amylose effektive Ernährung Fette in : 16 Fette wie sie in unserer Nahrung vorkommen sind sogenannte Triglyceride (Neutralfette). Sie bestehen aus : Ölen Butter Margarine Nüssen Wurst Fleisch Fisch Dem Alhkoholmolekül und Glycerin Neutralfette repräsentieren mit 90% den grössten Anteil des Nahrungsfettes. drei Fettsäuremolekülen Triglycerid Weitere 10% des Nahrungsfettes bestehen aus : - Phospholipiden (haupts. Lecithin) - Cholesterolestern (Cholesterin) - fettl. Vitaminen (A, D, E, K) Glycerin Am Beispiel der Palmitinsäure erkennt man die Verbindung von einem Molekül Glycerin mit drei Fettsäuremolekülen Palmitin zu dem Triglycerid Palmitinsäure. Triglycerid mit Palmitin Am Beispiel der Doppelbindung bei der Ölsäure erkennt man das Charakterium einer einfach unge sättigten Fettsäure. Palmitinsäure Ölsäure Doppelbindung hinter dem 9. C-Atom Die Fettsäuren werden nach folgenden Kriterien unterschieden : 1. Anzahl der C - (Kohlenstoff) Atome 2. Anzahl der Doppelbindungen zwischen den C - Atomen 3. Stellung der Doppelbindungen im Fettsäuremolekül Es gibt demnach 3 verschiedene Arten von Fettsäuren : gesättigte Fettsäuren; enthalten nur Einfachbindungen Anz. C-Atome Anz. C-Atome 4 5 6 8 10 12 Buttersäure Valeriansäure Capronsäure Caprylsäure Caprinsäure Laurinsäure Kurzkettig mittelkettig langkettig einfach ungesättigte Fettsäuren; enthalten eine Doppelbindung 18 22 24 Ölsäure Erucasäure Nervonsäure langkettig 14 16 18 20 22 Myristinsäure Palmitinsäure Stearinsäure Arachinsäure Behensäure langkettig mehrfach ungesättigte Fettsäuren; enthalten zwei, drei u. vier Doppelbindungen 18 18 20 Linolsäure (2 Doppelbindungen) - Linolensäure (3 Doppelbindungen) Arachidonsäure (4 Doppelbindungen) langkettig Von essentiellen Fettsäuren spricht man, wenn es sich um die für den Körper lebensnotwendigen Fettsäuren handelt. Sie können vom Organismus selbst nicht synthetisiert werden und müssen deshalb mit der Nahrung unbedingt zugeführt werden! Es handelt sich bei diesen essentiellen Fettsäuren um einfach - und mehrfach ungesättigte Fettsäuren deren Doppelbindung in der Fettsäurenkette hinter dem 9. C - Atom liegt. effektive Ernährung 17 Essentielle Fettsäuren erfüllen im Körper folgende wichtige Aufgaben : 1. Erhaltung der Zellmembranen 2. Regulation des Cholesterinstoffwechsels 3. Herstellung von Hormonen und hormonähnlichen Substanzen Worauf ist bei der Zusammensetzung der Nahrung zu achten! bei Proteinen : Ist darauf zu achten, dass die aufgenommene eiweißreiche Nahrung möglichst alle 8 essentiellen Aminosäuren enthält. Der Fettanteil sollte nicht zu hoch sein, da tierische Fette meist aus gesättigten Fettsäuren bestehen, die den Organismus mehr belasten. Die optimale Proteinversorgung > 1 bis 1,5 gr. pro kg Körpergewicht, davon: 70% pflanzlich (am besten Soja), 30% Molkeeiweiß und tierisch. Beispiele von Nahrungsmitteln die alle essentiellen Aminosäuren enthalten und gleichzeitig fettarm sind (außer Obst) : Die grün markierte Nahrungsmittelgruppe sollte bevorzugt verzehrt werden !!! Die hellgrau markierte Nahrungsmittelgruppe sollte zweitrangig verzehrt werden! Die dunkelgrau markierte Nahrungsmittelgruppe sollte am wenigsten verzehrt werden! Fisch : Obst: Geflügel u. Wild Gemüse : Barsch Rotbarsch Forelle Heilbutt Kabeljau Karpfen Sardinen Seezunge Zander Erdbeeren Himbeeren Heidelbeeren Johannisbeeren Stachelbeeren Mango Papaya Äpfel Birnen Brathuhn Hühnerbrust (Filet) Hühnerschlegel Truthahnfleisch (Filet) Truthahnfleisch (Schnitzel) Rehkeule / Rehrücken Hirschfleisch / Straussenfleisch Kanninchenfleisch Auberginen Blumenkohl Broccoli Bohnen (grün) Erbsen (grün) Feldsalat Grünkohl Gurke Karotten Kartoffel Kopfsalat Kürbis Mais Mangold Paprika Pfifferlinge Rote Beete Rotkohl Rosenkohl Spargel Spinat Tomaten Weißkohl Wirsing Zwiebel Wurstwaren : Milchprodukte : Bündner Fleisch Corned beef Roastbeef Bierschinken Schweineschinken (gekocht) Buttermilch Magermilch (max. 1,5% Fett) Joghurt (max. 1,5% Fett) Schichtkäse Hüttenkäse Speisequark (Magerstufe) Fleisch : Kalbfleisch (Brust) Kalbfleisch (Kotelett) Kalbsleber Rindfleisch (Filet) Rindfleisch (Schulter) Rindsleber Tartar Schweinefleisch (Filet) Schweineleber effektive Ernährung 18 bei Kohlenhydraten... ist darauf zu achten, daß nicht zu viele Einfachzucker in Form von Süssigkeiten, Kuchen und sonstigen hochkalorischen Leckereien verzehrt werden. Merke: Kohlenhydrate sind Energiestoffe. Nicht tanken wenn der Tank noch voll ist! Einfachzucker sind zwar wichtig für die schnelle Energieversorgung, belasten aber bei übermässiger Zufuhr das insulinproduzierende Organ Bauchspeicheldrüse und können zudem nicht vollständig verwertet werden. Folge überschüssige Kohlenhydrate werden in Fett umgewandelt und im Fettgewebe, sowie in der Leber abgelagert. Das bedeutet also zu viel Süsses = Fett - und Gewichtszunahme. Besser ist es dem Körper Polysaccharide (Mehrfachzucker) anzubieten, in Form von : Hirse Amaranth Quinoa Süsskartoffel Kartoffel Reis Haferflocken Brot (Vollkornroggen und Dinkel) Diese Kohlenhydrate werden langsamer und daher besser resorbiert, sie gehen nicht so schnell ins Blut über und führen dadurch auch nicht zu einem übermäßigen Anstieg des Blutzuckers. Niedriger glykämischer Index! Wenn Einfachzucker zur schnellen Energieversorgung aufgenommen werden, dann sollte dies hauptsächlich durch Früchte geschehen. Sie enthalten keine versteckten Fette und sind in ihrem Zuckergehalt bei weitem nicht so hoch konzentriert wie Schokoriegel oder andere Süssigkeiten. Früchte enthalten außerdem viele Vitamine und Ballaststoffe. Ballaststoffe ...sollten mit den Kohlenhydraten in ausreichenden Mengen aufgenommen werden (Mindestmenge 30gr. / Tag). Sie quellen im Darm auf und regen durch ihr Volumen die Darmbewegung an, wodurch der Speisebrei zügiger durch den Darmtrakt transportiert wird. Außerdem binden Ballaststoffe übermäßig vorhandene Cholesterine, Toxine und andere Schadstoffe und leiten diese mit dem Stuhl aus. bei Fett... ist darauf zu achten, daß vor allem die essentiellen Fettsäuren (einfach und mehrfach ungesättigte) mit der Nahrung aufgenommen werden, da diese wie schon erwähnt, für den Organismus lebensnotwendig sind und nicht von ihm selbst aufgebaut werden können. zu vermeiden sind: - gesättigte Fettsäuren die der Körper selbst aufbauen kann und in Fettdepots (Bauch und Hüften) ablagert. - Nahrungsmittel die sogenannte versteckte Fette enthalten, welche auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen sind. Zu erkennen welche Nahrungsmittel viel Fett enthalten ist relativ einfach, wenn man das Fett sehen kann z.B. bei Butter und fettem Fleisch oder Wurst. Schwieriger wird es jedoch bei den versteckten Fetten, die man nicht so ohne weiteres auf den ersten Blick erkennen kann. Versteckte “schlechte” Fette sind enthalten in: - Schokolade - Pralinen - Süßbackwaren - Schokoriegel - Gebäck und Plätzchen - Kartoffelchips - Kuchen - Torten - Ketchup - Mayonaise - Glasuren effektive Ernährung 19 Einordnung der Fette möglichst vermeiden; zumindest nur in geringen Mengen zuführen: gesättigte FS. - Butter - Margarine - gehärtetes Pflanzenfett - Schweineschmalz - Bauchspeck - fette Wurst (allgem.) - fettes Fleisch unbedingt dem Körper zuführen: einfach - und mehrfach ungesättigte FS. - Olivenöl, Rapsöl - Seefisch (Hering, Lachs, Makrele) - Omega-3 Fettsäuren (EPA) (Nahrungsergänzung) - Sonnenblumenöl - Erdnußöl In geringeren - Walnußöl Mengen, denn - Nachtkerzenöl sie enthalten auch Omega -6 FS - Linolsäure - Linolensäure Was bewirken Ballaststoffe ? 1. Sorgen für eine geregelte Verdauung und Ausscheidung. (Mindestens 1 -2 mal weicher Stuhlgang am Tag). 2. Können schädliche Stoffe, wie Nahrungsgifte im Speisebrei binden und schneller ausscheiden. 3. Erhöhen die Ausscheidung von Cholesterin im Darm und können somit den Cholesterinspiegel senken. Zumindest jedoch einen übermäßigen Anstieg verhindern. 4. Sorgen dafür, daß der mit der Nahrung aufgenommene Zucker langsam und kontinuierlich von der Darmschleimhaut resorbiert wird und in die Blutbahn übertritt. Blutzuckerschwankungen werden vermieden. Es kommt zu keinem plötzlichen Blutzuckerabfall mit anschließendem Heißhungergefühl nach Süssigkeiten, wie es meist der Fall ist. Die Phasen in denen es zu keinem Hungergefühl kommt werden länger, mit der Folge, dass nicht unnötig gegessen wird. Dies sind durchaus positive und wünschenswerte Effekte, die durch einfache Ernährungs umstellung erreicht werden können. http://www.uebungenzumabnehmen.de/heimtraining/index.html ballaststoffreiche Nahrungsmittel sind : - Haferkleie - Haferflocken - Äpfel - Papaya - Mango - Feigen - Orangen - Sellerie - weiße Bohnen - Rosenkohl - grüne Erbsen - Linsen gut verträglich : - Hafer - Äpfel und anderes Obst weniger gut verträglich : - Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen) effektive Ernährung 20 Ballaststoffe sind mehr oder weniger unverdauliche Nahrungsanteile die von unserem Verdauungstrakt nicht aufgespalten und resorbiert werden können. Es gibt gut und weniger gut verträgliche Ballaststoffe. Die weniger verträglichen können Blähungen und Völlegefühl verursachen. Auch hier gilt wieder, dass jeder für sich selbst herausfinden muß welche ballaststoffreichen Nahrungsmittel ihm besser bekommen. Nicht jeder hat Probleme mit Linsen und Bohnen. Dennoch sind die wohl allgemein verträglichsten Ballaststoffe das Pektin des Apfels und der Hafer. Kapitel Aufbau des Verdauungs - Traktes Die Entstehung des Verdauungstraktes kann man sich als eine Einstülpung des Körperäußeren nach Innen vorstellen. Dadurch entsteht ein röhrenförmiges Gebilde, das sich von der Mundhöhle über die Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Dünndarm, Dickdarm bis hin zum Anus durch den Körper zieht. Diese Verdauungsröhre ist vom Mageneingang bis zum Anus vollständig mit einer Schutzschicht (Schleimhaut) überzogen. Damit istder Inhalt des Verdauungsschlauches (die Nahrung) vom übrigen Organismus getrennt. Wäre das nicht so, würden krankheitserregende Keime die wir zwangsläufig mit der Nahrung aufnehmen ungehindert mit den empfindlichen Organstrukturen des Körpers in Kontakt kommen und das Immunsystem wäre ständig überlastet. Unser Organismus wäre so nicht lebensfähig. Wir müssten uns in diesem Fall ausschließlich von aseptischer, hochsteriler Nahrung ernähren. Dem Verdauungsschlauch sind zwei große Drüsen angeschlossen. Die Leber mit der Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse. Beide geben ihre Verdauungssäfte in den Zwölffingerdarm ab, wodurch die Aufspaltung (Digestion) der Nahrung überhaupt erst möglich wird. Verdauungsvorgänge in den einzelnen Abschnitten des Verdauungstraktes : Aufspaltung der Kohlenhydrate (Stärke) durch das stärkespaltende Enzym - Amylase (Ptyalin) der Mundspeicheldrüsen. In der Speiseröhre finden keine Verdauungsvorgänge statt. Sie dient nur dem Nahrungstransport. Die Leber produziert die für die Verdauung notwendige Galle (ca. 600 - 800 ml / Tag) und gibt diese in den Dünndarm, genauer gesagt in den Zwölffingerdarm ab. Der Magen produziert 2 - 3 Liter Magensaft tägl. Hier findet die Vor verdauung von Eiweißen und Fetten statt. Die Bauchspeicheldrüse produziert ca. 1,5 Liter Verdauungssekret /Tag und gibt dieses ebenfalls in den Zwölffingerdarm ab. Das Sekret enthält Enzyme zur Verdauung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten. In der Gallenblase wird lediglich die von der Leber produzierte Galle gespeichert. Es findet keine Verdauung statt. Im Dünndarm geschieht folgendes: Aufspaltung der Eiweiße in Oligo - Tri - und Dipeptide, sowie der Aminosäuren durch Trypsin und Chymotripsin (Enzyme der Bauch speicheldrüse). Aufspaltung der Kohlenhydrate in Poly - Di - u. Monosaccharide durch - Amylase (Bauchspeicheldrüse) und Glukosidasen (Dünndarm). Aufspaltung der Fette in Glycerol und Fettsäuren durch Lipase (Bauchspeicheldrüse). Im Dickdarm wird der Speisebrei durch Wasserentzug eingedickt und als Stuhl ausgeschieden. effektive Ernährung Kapitel 21 Verdauung der Nährstoffe Verdauung der Eiweiße : Die Aufspaltung der Proteine findet schrittweise in Magen und Dünndarm statt. Im Magen werden die Proteine durch die Salzsäure des Magensaftes denaturiert, dann durch das Pepsin (ebenfalls im Magensaft vorhanden) hydrolisiert, d.h. verflüssigt. Erst im Dünndarm werden die so aufbereiteten Aminosäureketten in ihre Einzelbausteine, die Aminosäuren abgebaut. Dies geschieht zum Einen über die Enzyme der Bauchspeicheldrüse Tripsin und Chymotripsin, zum Anderen über Verdauungsenzyme des Dünndarms, so genannte Aminopeptidasen die sich im Darmwandepithel (Darmwandschleimhaut) befinden. Nahrungsproteine 100 - 500 Aminosäuren durch Tripsin und Chymotripsin Aufspaltung in : Oligopeptide / 8 Aminosäuren können teilweise schon von der Dünndarm schleimhaut aufgenommen (resorbiert) werden. durch Aminopeptidasen Aufspaltung zu 65% in : Aufspaltung zu 35% in : Di - und Tripeptide / 2 und 3 Aminosäuren freie einzelne Aminosäuren Beide können von der Dünndarmschleimhaut resorbiert und in den Blutkreislauf transportiert werden. Am Ende des Dünndarms (Ileum genannt) sind bis zu 90 % der Eiweiße resorbiert. Ca. 10 % gelangen unverdaut in den Dickdarm, wo sie durch die dortigen Dickdarmbakterien abgebaut und ausgeschieden werden. Bei diesem Abbauvorgang kann es durch übermäßige Eiweißaufnahme zu Fäulnisprozesse im Darm kommen, die zu vermehrter Gasbildung (Blähungen) führen. Deshalb sollte bei der täglichen Eiweißzufuhr der Mittelwert von 1 - 1,5gr. / kg Körpergewicht eingehalten werden. Sind die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße dann bis zu den einzelnen Aminosäuren abgebaut, ist der Proteinkatabolismus (Abbau / Aufspaltung) abgeschlossen. Die Aminosäuren gelangen nun über das Gefäßsystem zunächst in die Leber und von dort aus über den grossen Blutkreislauf zu allen Körperzellen. Körperzellen : - Knochenzellen - Knorpelzellen - Drüsenzellen - Sinneszellen - Hautzellen - Schleimhautzellen (Epithel - u. Flimmerepithel) - Blutzellen - Muskelzellen - Nervenzellen - Ei- u. Samenzellen Wie aus den Nahrungseiweißen Körpergewebe aufgebaut wird: Proteinanabolismus / auch Proteinbiosynthese : In der Leber und den jeweiligen Körperzellen werden aus den Aminosäuren der Nahrungsproteine die körpereigenen Proteine aufgebaut. Da die Aminosäuren nicht automatisch wissen welche Art von Körpereiweiß (Körpergewebe) aus ihnen entstehen soll, besitzt jede der neben genannten Körperzellen in ihrem Zellkern den entsprechenden Proteinbauplan, die DNS o. DNA. Nach diesem Plan werden dann die jeweiligen Körper gewebe aufgebaut. effektive Ernährung 22 Energiegewinnung aus Eiweiß Die Energiegewinnung des Körpers läuft hauptsächlich über den Abbau von Kohlenhydraten und Fetten. Eiweiße werden nur selten zur Energiegewinnung herangezogen. Der Energiestoffwechsel bedient sich der Eiweiße nur in besonderen Fällen, zum Beispiel wenn: - ein Mangel an Glucose oder Fettsäuren besteht z. B. Hungersnot oder Hungerkuren - ein Überangebot an Eiweiß besteht z.B. Überernährung / Fleischkonsum In diesen beiden Fällen werden bestimmte Aminosäuren, die man als glukoplastische Aminosäuren bezeichnet, in der Leber zu Glucose umgewandelt diesen Vorgang bezeichnet man als Gluconeogenese [ Def.: Neuaufbau von Glucose aus Nicht - Kohlenhydraten ] Wie aus Eiweiß Glucose gebildet wird > Gluconeogenese: glucoplastische Aminosäuren, werden so genannt, da sie in Glucose umgewandelt werden können. Das sind : - Alanin - Arginin - Prolin - Serin - Valin (essent.) - Cystein - Glutamin Die Energiegewinnung über die Gluconeogenese durch die Umwandlung nebenstehender Aminosäuren in Glucose ist jedoch für den Körper weder effizient noch vorteilhaft. Die Aminosäuren werden bei diesem Prozess von ihrem Stickstoffatom getrennt und es entsteht Ammoniak der für den Organismus sehr giftig ist. Dieser Ammoniak wird in der Leber zu Harnstoff umgewandelt, welcher dann über die Niere ausgeschieden werden muß. Die Folgen bei einer länger anhaltenden Energiegewinnung aus Aminosäuren sind : bei Hungersnot und Hungerkuren (Nulldiät) bei Überernährung / Fleischkonsum - Abbau von Muskelmasse - Gewichtszunahme (Fettanlagerung) die zusätzlich gebildete Glucose kann und braucht nicht verwertet zu werden, da kein Mangel besteht. Sie wird in Fett um gewandelt und in den Fettdepots gespeichert. - Mangelerkrankungen - Nierenbelastung durch erhöhten Harnstoff - Nierenbelastung durch erhöhten Harnstoff Entsprechend der Gluconeogenese aus glukoplastischen Aminosäuren, können aus ketoplastischen Aminosäuren energiereiche Ketonkörper gebildet werden. Ähnlich wie beim Abbau von Fettsäuren. ketoplastische Aminosäuren werden so gennant, da sie in Ketonkörper umgewandelt werden können. Das sind : - Isoleucin (essent.) - Leucin (essent.) - Phenylalanin (essent.) - Tyrosin Durch die übermäßig gebildeten Ketone, die über die Niere ausgeschieden werden müssen, kommt es auch hier zu einer Nierenbelastung. Verdauung der Kohlenhydrate : Etwa 50% der Kohlenhydrate werden bereits im Mund durch das im Speichel befindliche Enzym -Amylase (Ptyalin) aufgespalten. Die weitere Kohlenhydratverdauung findet im Dünndarm statt. Dort werden 50% der noch nicht aufgespaltenen Polysaccharide durch die Amylase der Bauchspeicheldrüse in Disaccharide (Maltose, Lactose, Saccharose) aufgespalten. Diese Disaccharide werden durch die in der Dünndarmmembran befindlichen Enzyme (Maltase, Lactase, Saccharase) in die Endprodukte Glucose, Galactose und Fructose gespalten. Nur in der Form dieser Monosaccharide können Kohlenhydrate von der Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden. Die Aufnahme dieser Monosaccharide erfolgt relativ rasch, so daß im oberen Dünndarm (Jejunum) die Resorption fast komplett abgeschlossen ist. Die Dünndarmschleimhaut schafft es ca. 120gr. Kohlenhydrate / Std. aufzunehmen. effektive Ernährung 23 Nahrungskohlenhydrate (Polysaccharide) ca. 50% durch Amylase im Mund ca. 50% durch Amylase der Bauchspeicheldrüse im Dünndarm Aufspaltung in : Disaccharide Lactose / Maltose / Saccharose durch spezifische Disaccharidasen der Dünndarmschleimhaut Aufspaltung in : Monosaccharide Glucose / Fructose / Galactose Die Monosaccharide werden nun von der Dünndarmschleimhaut resorbiert und über das Blut an die Leber weitergeleitet. In der Leber werden Fructose und Galactose zu Glucose umgewandelt und dann in den Blutkreislauf überführt. Glucose ist also , wenn man so will, das endgültige Endprodukt der Kohlenhydrat verdauung. Diese Glucose wird hauptsächlich zur Energiegewinnung verwendet. Man unterscheidet : 2 Arten der Energiegewinnung aus Glucose 1. Oxidation von Glucose Die Oxidation von Glucose findet in der Muskelzelle statt. Dort wird Glucose mit Hilfe von Sauerstoff verbrannt. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als “Zellatmung” oder “innere Atmung”. Dabei entstehen aus einem Molekül Glucose 36 Moleküle ATP. ATP = Adenosintriphosphat, wird als Akku der Zelle bezeichnet. Es speichert Energie in Form von energiereichen chem. Verbindungen. Wenn die Muskelzellen Energie benötigen wird das energiereiche ATP gespalten und die gespeicherte Energie wieder freigesetzt. Bei einem erhöhten Energiebedarf (Sport, körperliche Arbeit) oxidiert entsprechend mehr Glucose, es wird folglich auch mehr Sauerstoff benötigt. Deshalb atmen wir bei körperlicher Anstrengung schneller und tiefer. 2. Glykolyse Glucose die nicht sofort verbraucht wird kann in der Leber und den Muskellzellen gespeichert werden. Zu diesem Zweck wird die Glucose in der Leber in ihre Speicherform Glycogen umgewandelt. Wenn bei erhöhter körperlicher Belastung, der Bedarf an Glucose höher ist als das Angebot, das mit der Nahrungsaufnahme geliefert wird, kann das in Leber - und Muskelzellen gespeicherte Glycogen relativ schnell wieder in Glucose umgewandelt werden, um es zur Energiegewinnung verfügbar zu machen. Diese Rückverwandlung von Glycogen in Glucose bezeichnet man als “Glykolyse”. Die Speicherkapazität für Glycogen ist jedoch begrenzt. In der Leber können ca. 100g, in den Muskelzellen etwa 500g gespeichert werden. Das bedeutet, wenn übermäßig Kohlenhydrate aufgenommen werden z. B. durch ständigen Genuß von Süssigkeiten, kann diese Glucose weder verbrannt noch gespeichert werden. Denn der Bedarf für den Energiestoffwechsel ist bereits überschritten und die Glycogenspeicher in Leber und Muskelzellen sind voll. Was macht also der Körper mit der überflüssigen Glucose? Welch ein Glück im Unglück, daß wir Fettspeicher haben die unbegrenzt gefüllt werden können. Unser Körper der nach dem Ökonomie - Prinzip arbeitet und nichts vergeudet, wandelt die Glucose kurzerhand in Fett um und speichert sie in den Fettdepots (Bauch, Hüften, Beine und Po) ab... und zwar grenzenlos, wie man manchmal sehen kann. effektive Ernährung 24 Verdauung der Fette : Fette werden im Magen durch die Zungengrundlipase und Magenlipase emulgiert, das bedeutet, sie werden mit dem Magensaft vermischt und fein verteilt. Durch die Bewegungen des Magens werden diese Fettpartikel noch besser mit den Enzymen vermischt und gleichzeitig zerkleinert. Im Zwölffingerdarm und Dünndarm werden die Gallensäuren aus der Leber und das Enzym Lipase aus der Bauchspeicheldrüse hinzugemischt. Nahrungsfette werden dadurch in Monoglyceride und freie Fettsäuren aufgespalten. Unter dem Einfluß der Gallensäure lagern sich die bereits aufgespaltenen Bestandteile des Nahrungsfettes (Monoglyceride, freie Fettsäuren, Phospholipide, Cholesterin und fettlösliche Vitamine) zu sogenannten Mizellen zusammen. Diese Mizellen können dann von der Dünndarmschleimhaut besser resorbiert werden. Bei dieser Resorption werden jedoch nur kurz - und mittelkettige Fettsäuren sowie Monoglyceride von den Dünndarmzotten aufge nommen und über das Blut zur Leber transportiert. Langkettige Fettsäuren sowie Phospholipide, Cholesterin und fettlösl. Vitamine werden mit einer Eiweißhülle umgeben und als Fett - Eiweiß - Tröpfchen (Chylomikronen genannt) in die Lymphgefäße der Darmzotten geleitet. Von dort aus werden diese Chylomikronen über das Lymphsystem an der Leber vorbei in die Blutbahn transportiert. Nahrungsfette Monoglyceride Triglyceride Phospholipide (später freie Cholesterin Fettsäuren) fettl. Vitamine durch Lipase und Gallensäuren im Zwölffingerdarm und Dünndarm Aufspaltung in : - Phospholipide - Cholesterin - fettl. Vitamine - langkettige freie Fettsäuren Bildung von Chylomikronen und über das Lymphsystem ins Blut. - Monoglyceride (Glycerol) - kurz - u. mittelkettige freie Fettsäuren Bildung von Mizellen und über die Blutbahn zur Leber. Im Blut werden die aufgespaltenen Bestandteile des Nahrungsfettes von sogenannten Transporteiweißen den Lipoproteinen (geläufig als HDL und LDL) zu den Körperzellen transportiert. Dort werden sie ihren jeweiligen Funktionen zugeordnet. Entweder dem Energiestoffwechsel oder dem Baustoffwechsel. Fettverbrennung findet unterschwellig immer statt. Das bedeutet, dass wir ständig Fett verbrennen auch in Ruhe und im Schlaf. Interessant, da doch Viele glauben man müsse sich enorm anstrengen oder gar aushungern bis endlich Fett verbrannt wird. Eine erhöhte Fettverbrennung jedoch, um auch die überschüssigen Pölsterchen los zu werden, erreicht man nur bei länger anhaltendem, regelmäßig durchgeführtem Training. In diesen Situationen wandelt die Leber Fettsäuren, mit Hilfe des Coenzyms A, in energiereiche Ketonkörper um, die dann von allen Geweben zur Energiegewinnung herangezogen werden können. Bei erhöhtem Energiebedarf werden freie Fettsäuren und Glycerol aus den Fettdepots gelöst und über das Blut in die Körperzellen (Muskelzellen) transportiert. Dieser Vorgang wird durch eine hormonelle Regulation in Gang gebracht, wobei Glucagon, Wachstumshormone und besonders Noradrenalin und Adrenalin die freien Fettsäuren aus Tri - und Diglyceriden des Depotfettes (Bauch, Hüften, Po...) freisetzen. Man bezeichnet diesen Vorgang als “hormonsensitive Lipase”. effektive Ernährung 25 In der Muskelzelle werden die Fettsäuren dann mit Hilfe von Carnitin in die Mitochondrien überführt, in denen sie zur Energielieferung verbrannt werden können. Zwei wichtige Voraussetzungen müssen also bei der Energiegewinnung aus Fett gegeben sein : 1. Energiegewinnung bei Hungerkuren : 2. Energiegewinnung bei andauernder körperl. Belastung : Vorgang : Bildung von Ketonkörpern. Vorgang : - hormonsensitive Lipase = Freisetzung von freien Fettsäuren aus den Fettdepots. Voraussetzung : genügend Acetyl - CoenzymA Voraussetzung : - funktionierende hormonelle Regulation. - genügend Carnitin. Für den Baustoffwechsel werden Fette auf zwei Arten verwendet. Es kommt darauf an, ob mit der Nahrung mehr gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren aufgenommen werden. Die Verwendung für den Baustoffwechsel sieht dann wie folgt aus : gesättigte Fettsäuren ... Einfach - und mehrfach ungesättigte Fettsäuren ... werden, wenn im Übermaß aufgenommen in den Leber - und Fettzellen des Körpers gespeichert. Wohlgemerkt, die Fettspeicher unseres Körpers haben eine unbegrenzte Kapazität. Das bedeutet unweigerlich eine Gewichts und Fettzunahme. werden für wichtige Körperfunktionen benötigt : - Aufbau und Erhalt der Zellmembranen - Aufbau von Prostaglandinen und Hormonen - Herstellung von Enzymen - Regulation des Cholesterinstoffwechsels - Aufnahme fettlöslicher Stoffe z. B. Vitamine Zusammenfassung : Gesättigte Fettsäuren kann der Körper selbst herstellen. Es ist also nicht notwendig diese mit der Nahrung noch zusätzlich und im Übermaße aufzunehmen. Ungesättigte Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen, sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden, damit die oben genannten Körperfunktionen aufrecht erhalten werden können. Allgemeine Zusammenfassung : Genauso unterschiedlich wie der Aufbau der Betriebsstoffe, ist auch deren Resorption sowie Funktionen im Organismus. Resorptionsorte der Betriebsstoffe: Funktionen der Nährstoffe : Zufluß der Galle Eiweiße >> hauptsächlich Baustoffwechsel (Aufbau und Erneuerung der Körpergewebe) Energiestoffwechsel nur in Ausnahmefällen. Funktion der Energiestoffe: Kohlenhydrate >> Energiestoffwechsel Fette >> hauptsächlich Baustoffwechsel 1. Aufbau von Körpergewebe (Baufett) 2. Aufbau von Energiespeichern (Depotfett) Permanente Energiegewinnung aus der Leber Magen Mineralstoffe u. Spurenelemente Zwölffingerdarm Calcium Magnesium Eisen Zufluß der Bauchspeichel drüsenenzyme fettlösliche Vitamine Monosaccharide Disaccharide Proteine Dünndarm wasserlösliche Vitamine Fett Vitamin B12 Gallensäuren Dickdarm effektive Ernährung 26 Die Verdauung der Nährstoffe ist ein von vielen biochemischen Reaktionen und Regelkreisen geprägter Prozess, der in seiner Komplexität so dicht ist, daß viele Reaktionsabläufe noch gar nicht genau bekannt sind. Immer wieder liest man daher in Fachbüchern“ ist noch nicht hinreichend untersucht, liegen noch keine genauen Erkenntnisse vor oder wird vermutet “. Man weiß also nichts Genaues. Trotzdem werden wir andauernd mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Nahrungsmittel, die besonders krebserregend sein sollen oder Solchen, die besonders zum Abnehmen geeignet wären überschüttet. Diese Euphorie sollte gedämpft werden, denn es gibt weder eine Wundernahrung, noch einen Wunderstoff der vor Krebs schützt, noch eine Wunderdiät für Ihre Traumfigur. Allenfalls kann differenziert werden zwischen Nahrungsmitteln die auf Dauer genossen gesundheitsschädlich und Solchen die gesundheitsförderlich wirken. Was man genau weiß ist die Tatsache, daß zum Funktionieren der Verdauung eine Menge an Enzymen und Hormonen notwendig sind, deren Synthese und Sekretion ebenso reibungslos ablaufen müssen. Ohne diese kleinen Helfer könnten wir unsere Nahrung vielleicht noch schlucken, mehr aber nicht. Neben den Enzymen und Hormonen gibt es dann noch eine Reihe anderer Faktoren, die das Funktionieren der Verdaungsorgane ermöglichen und die Sie kennen sollten. Faktoren die eine funktionierende Verdauung ermöglichen : - Enzyme - Hormone - Vitamine - Spurenelemente - Mineralstoffe Kapitel so wie: - bioaktive Substanzen - Bakterien der Darmflora - Wasserhaushalt Was sind Vitalstoffe und bioaktive Substanzen? Als Vitalstoffe / Funktionsstoffe bezeichnet man : - Vitamine und - Mineralstoffe Die Vitalstoffe ermöglichen den reibungslosen Ablauf vieler biochemischer Reaktionen sowohl bei den Verdauungsvorgängen als auch bei der ständigen Neubildung verschiedener Körperzellen. Ein Mangel an Vitalstoffen führt zunächst zu schleichenden, bei längerem Bestehen jedoch zu erheblichen Gesundheitsstörungen. Vitamine... Sind organische Verbindungen die weder zur Energiegewinnung, noch direkt zum Aufbau (Synthese) anderer Stoffe dienen. Sie sind vielmehr Vermittler oder besser gesagt die Werkzeuge, die den Arbeitsablauf im Stoffwechsel unseres Körpers gewährleisten und aufrecht erhalten. Vitamine werden eingeteilt in : fettlösliche Vitamine / Funktionen Vit. A > Sehen, Wachstum, Infektionsschutz, Schutz von Haut und Schleimhäuten, reguliert Wachstum und Differenzierung versch. Zellen und Gewebe. wasserlösliche Vitamine / Funktionen Vit. B1 > fördert Nervenfunktionen im ges. Organismus, beugt Reizzuständen vor. Vit. B2 > fördert Hormonstoffwechsel, Muskelstoffwechsel, Fettstoffwechsel; aktiviert allgem. Vit. D > fördert Wachstum und Zelldifferenzierung den Zellstoffwechsel. der Haut, Knochenaufbau, Zellwachstum, hält Kalziumspiegel im Blut konstant. Vit. B6 > Fördert den Eiweißstoffwechsel, das Immun - und Nervensystem, beugt seelischer / körperlicher Erschöpfung vor. Vit. E > Schutz vor : Arteriosklerose, Herzer krankungen, freien Radikalen; beugt Vit. B12 > fördert gesamten Stoffwechsel, Aufbau der DNS, Entzündungen vor, fördert O2 Versor Bildung von Überträgerstoffen im Nervensystem. gung der Körperzellen. effektive Ernährung fettlösliche Vitamine / Funktionen Vit. K > fördert : Blutgerinnung, Knochenbildung, Leberfunktionen. ß-Carotin > Schutz vor freien Radikalen, Provitamin A optimale antioxidative Wirkung bei 15mg / Tag. Speicherung : Können besser und länger gespeichert werden. Vor allem in Zellwänden, der Leber und in Fettgewebe. Eines der besten Ernährungskonzepte lernen Sie hier kennen: 27 wasserlösliche Vitamine / Funktionen Folsäure > fördert die DNA - Synthese, Entwicklung des Fötus, Blut bildung, Hormonstoffwechsel. Niacin > Vit. B3 fördert Energiestoffwechsel in den Mitochondrien der Zellen, Fettsäuresynthese, Regeneration d. Hautzellen, senkt Cholesterin und Blutfette. Pantothensäure > Vit. B5 fördert Energie - und Fettstoff wechsel i.d. Mitochondrien, Auf bau von Coenzym A, Hormon produktion, Heilungsprozesse. Biotin > fördert Kohlenhydrat - und Fett stoffwechsel, Bildung von Haaren, Haut und Nägel, stabilisiert den Blutzucker. Vit. C > fördert die Eisenaufnahme, Aufbau von Bindegewebe, Gallensäuren, Carnitin, neuro endokrinen Hormone, Entgift ungsreaktionen, hemmt die Bildung von krebs erregenden Stoffen sowie die Glycolyse aus Eiweißen. Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren! Speicherung : Die Vorräte sind meist nach Tagen bis Wochen erschöpft. Bei einer Überdosierung, können die Vitamine relativ schnell mit dem Urin wieder ausgeschieden werden. Allgemein kann man sagen, daß Vitamine die in tierischen Nahrungsmitteln vorkommen, relativ gut gespeichert werden können. Dies liegt in der Evolution des Menschen begründet. Unsere Vorfahren hatten wohl nicht so oft tierische Nahrungsmittel zur Verfügung, da die Jagd auf Tiere nicht immer erfolgreich war. Die Vitamine aus Fleisch und Fisch waren also rar und der Organismus musste sich zwangsläufig darauf einstellen, diese Vitamine eben länger zu speichern, um einem Mangel vorzubeugen. Beeren, Kräuter, Nüsse oder Wurzeln, pflanzliche Nahrung also, war öfter vorhanden. Folglich mussten die betreffenden Vitamine auch nicht so lange gespeichert werden. Vitaminmangelzustände : Vitaminmangel ist bei der heutigen Ernährung eher selten zu beobachten und sollte auch angesichts des Nahrungsmittelüberflusses, zumindest in den Industrienationen, eigentlich kein Thema mehr sein. Trotzdem kann es unter bestimmten Voraussetzungen auch Heute noch zu Mangelerscheinungen kommen. Was bei unseren Vorfahren durch erschwerte Lebensbedingungen und natürliche Gegebenheiten der Grund für Vitaminmangel war, ist beim heutigen “modernen“ Menschen trotz besseren Wissens wohl eher Fehlinformation, mangelndes Interesse und Bequemlichkeit der Auslöser. Fast food und Süssigkeiten als Ersatzt für vernünftige Ernährung, gerade bei Kindern, ist heute modern und überall Gang und Gebe. effektive Ernährung 28 Die ersten allgemeinen Symptome eines Vitaminmangels können sein : - ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit. - Die Körper - und Organfunktionen laufen langsamer und stockend ab. Spezifische Symptome sind bei einem Mangel bestimmter Vitamine zu beobachten. Faktoren die zu Vitaminmangel führen sind: 1. Aufnahmedefizit durch einseitige Ernährung 2. Rauchen 3. Alkoholkonsum 4. Medikamentenkonsum 5. Antibabypille 6. Mangelhafte Resorption (z.B. bei Fettstoffwechselstörungen oder Vit. B12 Mangel bei chron. Gastritis) 7. Falsche Ernährung und Zubereitung der Nahrung. All diese Faktoren erhöhen den Vitaminbedarf des Körpers und können somit, vor allem in Verbindung mit einseitiger Obst - und gemüsearmer Ernährung, zu Vitaminmangelsymptomen führen. Vitamine bei denen am häufigsten ein Mangel entstehen kann : mögliche Folgen eines Mangels : Vitamin A Tagesbedarf 0,9 mg Hornhauttrübung, Nekrosen der Hornhaut, Störung der Dunkeladaption (Nachtblindheit) Veränderungen von Haut - und Schleimhäuten, erhöhte Infektanfälligkeit vor allem des Atemtraktes. Beriberi, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche, Depressionen, Vitamin B1 Tagesbedarf 2 mg Herzrhythmusstörungen, Ödeme, Mangeldurchblutung; Krämpfe, Lähmungen, Angstzustände; 2 Symptomenbereiche der “ Beriberi “ Polyneuropathie bei ca. 40% der behandlungsbedürftigen Alkoholiker Vitamin B2 Tagesbedarf 2 mg Vitamin B6 Tagesbedarf 2 mg Vitamin C Entzündung der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches, hypochrome Anämie, Dermatitis auch am ganzen Körper. Besonders von Mangel betroffen sein, können Schwangere in der Stillzeit und Jugendliche. Vitamin B2 - Mangel tritt jedoch selten isoliert auf. Die Symptome sind meist mit einem Mangel an mehreren B - Vitaminen verbunden. Hautveränderungen, Zahnfleischentzündungen, pellagraähnliche Dermatitis, periphere Neuropathie (Taubheitsgefühl in den Gliedern), Nervosität, Muskelschwäche. Tagesbedarf 100 - 200 mg Skorbut, häufige Erkältungen, Zahnfleischentzündungen, Müdigkeit, Blutungen in die Muskulatur. Folsäure Wachstumsstörungen, Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen des Fötus, körperliche Schwäche, megaloblastäre Anämie. Tagesbedarf 400 µg effektive Ernährung 29 Nahrungsmittel, in denen die einzelnen Vitamine enthalten sind : Die Nahrungsmittel sind in Gruppen aufgeführt und mit Mengenangaben versehen, die den ungefähren Tagesbedarf decken sollten. Vitamine Nahrungsmittel Vitamin A Leber (5 -10 g), Leberwurst (100 g), Aal (100 g), Thunfisch (200 g), Butter (150 g) Camembert (220 g), Mozzarella (300 g), Emmentaler (300 g), Flüssigeigelb (100 g), Eier (8 Stück) Vitamin D Hering / Bückling (20 g), Pilze (150 g), Rinderleber (250 g), Fisch (250 - 500 g), Butter (500 g), Huhn / Schwein (500 g), Käse (500 g) Vitamin E Haselnüsse (50 g), Keime (100 g), Erdnüsse (120 g), Walnüsse (200 g), Butter (100 - 500 g), Weizenkeimöl (5 ml), Distel - Traubenkern Olivenöl (30 - 50 ml), Grünkohl, Spargel, Spinat (je 500 g), Hering, Bückling, Rotbarsch (800 g) Tagesbedarf 1,5 mg Tagesbedarf 5 µg Tagesbedarf 30 mg Vitamin K Tagesbedarf 65 µg Schnittlauch (15 g), Weizenkeime (20 g), Kalbsleber (50 g), Sellerie (60 g), Hagebutte (75 g), Butter (100 g), Kartoffel (120 g), Spargel (130 g), Rinderleber (150 g), Speisequark 20% (220 g), Schwein / Champignons (je 400 g), Erdbeeren (500 g) ß-Carotin Grünkohl, Spinat (50 - 100 g), Möhren (50 - 100 g), Paprika rot (50 - 100 g), Feldsalat, Kopfsalat (100 - 200 g), Aprikosen (200 - 400 g), Grapefruit (300 - 600 g),Tomaten, Rosenkohl (300 - 600), Nektarinen, Sauerkirschen (500 - 800 g), Papaya (500 - 1000 g), Broccoli (800 - 1000) Vitamin B1 Schweinefleisch (100 g), Vollkornbrot (200 g), Haferflocken, Reis (200 g), Rinder - Schweineleber (300 g), Erbsen (300 g), Aal, Scholle (300 g), Roggenmehl (500 g), Rindfleisch / Muskel (500 g), Zander, Lachs (500 g), Gemüse (1000 g), Forelle, Hecht, Barsch (1000 g), Kalbfleisch (1000 g) Vitamin B2 Leber (50 g), Eier (4Stück), Roggenkeime (150 g), Schnittkäse (350 g), Schweinefleisch (600 g), Speisequark (600 g), Hering (600 g), Rindfleisch (750 g), Roggenvollkornmehl (1000 g), Lachs, Barsch (1500 g) Vitamin B6 Keime (45 g), Sojabohnen (130 g), Haferflocken (150 g), Rinderleber (150 g), Hirse, Vollkornreis (190 g), Linsen, Kichererbsen (220 g), Fisch ( 300 g), Rind - Schweinefleisch (300 g), Weizenvollkorn (300 g), Kalbfleisch (350 g), Lammfleisch (375 g), Roggenvollkorn (375 g), Gemüse (750 g) Vitamin B12 Tagesbedarf 5 µg Leber (5 g), Hering (25 g), Makrele, Bückling (je 30 g), Schweinefleisch (60 g), Eier (3 Stück), Seelachs, Rotbarsch (je 90 g), Lachs (100 g), Rindfleisch (100 g), Lammfleisch (100 g), Käse (150 g), Aal, Scholle , Kabeljau (je 300 g), Kalbfleisch (300 g), Vollmilch, Kefir (je 500 ml) Tagesbedarf 2 -4 mg Tagesbedarf 2 mg Tagesbedarf 2 mg Tagesbedarf 2 mg effektive Ernährung 30 Nahrungsmittel Vitamine Hagebutte (9 g), Paprikaschote (70 g), Broccoli (80 g), Fenchel, Grünkohl (je 100 g), Blumenkohl (130 g), Mandarine, Orange, Zitrone, Grapefruit (je 160 g), Spinat, Kohlrabi (je 200 g), Rettich, Radieschen, Chinakohl, Feldsalat, Mangold, Lauch (je 250 g), Tomaten (400 g), Kartoffel (650 g), Chicoree (900 g), Aprikosen, Pfirsiche (je 900 g) Vitamin C Tagesbedarf 100 - 200 mg Folsäure Keime (50 g), Hühnerleber (100 g), Sojabohnen (150 g),Kichererbsen (200 g), Leber (250 g), weiße Bohnen (280 g), grünes Gemüse (400 g), Nüsse (450 g), Käse (1,2 kg), Schweinefleisch (4,7 kg) Niacin (früher Vit. B3) Kalbsleber (100 g), Schweineleber (120 g), Rindfleisch (200 g), Heilbutt (200 g), Lachs (250 g), Weizenvollkorn (250 g), Hering (300 g), Schweinefleisch (300 g), Forelle, Schellfisch (je 500 g), Erbsen (750 g), Roggenvollkorn (900 g), Kohlrabi (970 g), Kartoffel (1,2 kg), Blumenkohl (2,5 kg), Obst (3 kg) Pantothensäure Leber (100 g), Eier (4Stück), Naturreis unpoliert (300 g), Roggenvollkornmehl (400 g), Wassermelonen (400 g), Weizenvollkornmehl (500 g), Weizenkeime (600 g), Hering (600 g), Roggenkeime (800 g), Schweinefleisch (800 g), Lachs (1000 g), Bohnen, Sellerie (je 1,2 kg), Erdbeeren, Himbeeren (je 1,5 kg), Rindfleisch (1,6 kg), Heilbutt (3 kg), Apfelsinen, Mandarinen (je 3kg), Gemüse (3 kg) Tagesbedarf 400 µg Tagesbedarf 15 mg Tagesbedarf 10 mg Biotin Tagesbedarf 50 µg Rinderleber, Kalbsleber (je 50 g), Sojabohnen (85 g), Walnüsse, Erdnüsse (je 150 g), Schweineleber (200 g), Mandeln (220 g), Haferflocken (250 g), Naturreis (400 g), Äpfel (500 g), Bohnen (700 g), Weizenvollkornmehl (800 g), Bananen (800 g), Roggenvollkornmehl (1000 g), Bückling (1000 g), Rind - Schweinefleisch (1000 g), Kabeljau (1,5 kg), Heilbutt (2kg), Apfelsinen (2,5 kg) Viele Vitamine haben die gleichen Wirkungsweisen und fördern ihre Wirkungen gegenseitig. Deshalb gibt es kein weniger wichtiges oder besonders wichtiges Vitamin. Alle Vitamine sollten in ausreichender Menge, über die uns zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel dem Organismus zugeführt werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Das zuvor aufgeführte Angebot an Nahrungsmitteln ist so reichhaltig, daß für jeden Geschmack etwas dabei sein müsste, um eine ausreichende Versorgung mit allen Vitaminen sicher zu stellen. Problem: Viele Nahrungsmittel enthalten heute nicht mehr die gleiche Menge an Vitaminen und Mineralstoffen als noch vor 20 bis 30 Jahren. Gründe dafür sind: - Spätfolgen der Umweltbelastung - Überdüngung der Böden - frühreife Ernte, um lange Lagerung und Transportwege auszugleichen. Die ausreichende, also mindestens den Tagesbedarf deckende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien nur mit den üblichen Nahrungsmitteln zu gewährleisten, ist schon seit längerer Zeit sehr umstritten. effektive Ernährung 31 Mineralstoffe... (Mengenelemente / Spurenelemente) ...sind genau wie die Vitamine als Werkzeuge der Organ - und Körperfunktionen anzusehen. Sie sind an unzähligen Stoffwechselreaktionen beteiligt und halten diese in Gang. Mineralstoffe werden eingeteilt in : Mengenelemente : und - Kalium - Calcium - Magnesium - Chlor - Phosphor - Schwefel Essentielle Spurenelemente : - Eisen - Kobalt - Chrom - Kupfer - Mangan - Molybdän - Selen - Zink - Jod Mengenelemente / Funktionen Kalium > Calcium > fördert Muskelkontraktionen, Weiterleitung von Nervenimpulsen Nierenfunktion, Herztätigkeit, Kohlenhydratstoffwechsel; wirkt der Übersäuerung von Zellen entgegen Erhalt und Festigkeit von Knochen und Zähnen, Herzfunktion, Blutgerinnung, Wundheilung, Eisenverwertung, unterdrückt allerg. Reaktionen. Schwefel > Stabilisiert Knochen und Zähne, fördert Energiestoffwechsel (Zellenergie, Zellwachstum), sowie die Verwertung von energiereichen Substanzen. Ist an die Aminosäure Methionin gebunden, fördert Schutz und Versorgung derNervenzellen, Regeneration der Gelenkschmiere, Abwehr von Krankheitserregern (antibiot. Wirk.) toxische Spurenelemente : - Blei - Quecksilber (Amalgam) - Arsen - Antimon - Thallium essentielle Spurenelemente / Funktionen Eisen > fördert Sauerstoffversorgung der Zellen, Bildung der Erythrocyten (rote Blutkörper), wirkt entzündungshemmend. Kobalt > fördert Synthese von Vitamin B12, Eisenresorption und Funktion der roten Blutkörperchen, sowie die Eiweißsynthese. Chrom > fördert die Glucoseverwertung, beugt Stress und Infektionen vor. Kupfer > ist am Aufbau einer Vielzahl von Enzymen beteiligt und begünstigt : Verbrennung und Energieleistung, Aminosäurestoffwechsel und Synthese der Immunglobuline, Aufbau des kollagenen Bindegewebes, Auf - und Abbau neuronaler Überträgersubstanzen, Gleichgewicht der psychischen Immunität. Mangan > wirkt als Radikalfänger, fördert Schild drüsenfunktion, Enzymaktivität, Aufbau von Bindegewebe und Gelenkknorpel. Magnesium > krampflösend, blutverdünnend, stabilisiert die Reizleitung an den Nervenzellen, fördert Eiweiß und Kohlenhydratstoffwechsel. Phosphor > Weitere Spurenelemente : - Aluminium - Gold - Silber Molybdän > fördert : Abbau von Purinen, schwefelhalt. Aminosäuren und Catecholaminen, Ent giftung der Niere. Selen > wirkt als Antioxidans über selenhaltige Proteine und andere Enzyme. Zink > Insulinwirkung, Schilddrüsenhormone, Spermienmotilität, Ausleit. v. Säuren u. Schwer metallen. Synthese der T - Lymphozyten, beeinflusst ca. 50 enzymatische Reaktionen. Jod > Ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone effektive Ernährung 32 Ein Mangel an Mineralstoffen ist, ähnlich wie der Mangel an Vitaminen, nicht immer eindeutig durch bestimmte Symptome zu charakterisieren. Alle Mineralstoffe sind an unzähligen Enzymreaktionen beteiligt, die wiederum eine Vielzahl von Stoffwechsel - und Hormonreaktionen hervorrufen. Dem zu Folge können bestimmte Symptome die Ursache eines Mangels mehrerer Mineralstoffe sein, deren Mangelwirkungen sich überlagern. Ebenso gibt es Mineralstoffe, die trotz zu geringer Zufuhr zwar ein Defizit im Körper aufweisen aber dennoch keine Mangelsymptome zeigen. Dies wäre z.B. bei Chrom, Molybdän und Selen der Fall. Ein Mangelzustand kann dann entstehen, wenn die tatsächliche Zufuhr durch die Ernährung, permanent unterhalb der durchschnittlichen Tagesbedarfsmengen liegt. Mineralstoffe bei denen am häufigsten ein Mangel vorhanden sein kann, sind: Mengenelemente / mögliche Folgen eines Mangels : Spurenelemente Calcium Tagesbedarf 1000 mg Magnesium Tagesbedarf 350 mg Eisen Tagesbedarf 15 mg Osteoporose als Spätfolge einer über Jahrzehnte vorhandenen Calcium unterversorgung, gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit, Muskelkrämpfe, Gefäßkrämpfe, Angina pectoris, Gerinnungsstörungen, Karies, Nagelbrüchigkeit Neuromuskuläre Störungen, Tetanie, Krämpfe (nächtlicher Wadenkrampf), auch Gefäß - und Hohlorgankrämpfe, Muskelzucken, Schlaflosigkeit, Unruhe, Herzrhythmusstörungen frühe Symptome: Schleimhautveränderungen in Mund und Speiseröhre, Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Leistungsabfall, erhöhte Infektionsanfälligkeit manifester Eisenmangel: Störungen von Thermoregulation (Kältegefühl), sympatisches Nervensystem, Schilddrüse, Immunsystem Zink Tagesbedarf 7 mg Jod Tagesbedarf 200 µg Wachstumsstörungen, Haarausfall, Hautveränderungen, psychische Störungen, erhöhte Infektanfälligkeit, gestörte Wundheilung, gestörte Vitamin A - Verwertung, Verdauungsenzym für Kohlenhydrate gestört, Fruchtbarkeits - und Potenzstörungen, Übersäuerung des Blutes. Hyperthyreose (Schilddrüsen - Überfunktion) Hypothyreose (Schilddrüsen - Unterfunktion) Kretinismus > Wachstumsstörungen, Störungen des zentralen Nervensystems. http://www.uebungenzumabnehmen.de/heimtraining/index.html effektive Ernährung 33 Nahrungsmittel, in denen die einzelnen Mineralstoffe enthalten sind : Die Nahrungsmittel werden in Gruppen aufgeführt und mit Mengenangaben versehen, die den ungefähren Tagesbedarf decken sollten. Mengenelemente / Spurenelemente Kalium Tagesbedarf 2000 mg Calcium Tagesbedarf 1000 mg Speicher im Körper : 99 % Knochen, Zähne Magnesium Tagesbedarf 350 mg Speicher im Körper : 65 % im Knochen Phosphor Tagesbedarf 750 mg Speicher im Körper : 85 % Knochen Schwefel Tagesbedarf 1000 mg entspricht der im Urin ausgeschiedenen Menge Nahrungsmittel Weizenkleie, Bohnen (je 150 g), Spinat (300 g), Roggen, Weizen, Pilze (je 400 g), Fisch, Gemüse (je 500 g), Fleisch (600 g) Hartkäse / Parmesan (110 g), Kerbel (220 g), Mozzarella, Sojabohnen (je 330 g), Grünkohl, Gartenkresse (je 450 g), Joghurt (750 g), Magermilch (850 g), Broccoli, Mangold, Fenchel, Spinat (je 900 g), Hüttenkäse (1100 g) Weizenkleie (60 g), Sonnenblumenkerne (75 g), Keime (150 g), getr. Bohnen, Nüsse (je 200 g), Haferflocken (250 g), Spinat (500 g), Fisch (1000 g), Fleisch (1200 g) Weizenkleie ( 60 g), Weizenkeime (75 g), Hartkäse, Sojabohnen (je 125 g), getr. weiße Bohnen , Linsen, Walnüsse (je 150 g), Joghurt (500 g) Milch (300 g), Fisch (400 g), Hartkäse, Sojamehl, Fleisch (je 500 g), Weizen (700 g), Broccoli (750 g), Knoblauch (2 kg), Kartoffel (2,5 kg) Eisen Tagesbedarf 15 mg Speicher im Körper : 2/3 im Hämoglobin, Rest in Leber, Milz, Darmschleimhaut, Knochenmark Kobalt Tagesbedarf entspricht Vitamin B12 Chrom Tagesbedarf 100 µg Kupfer Tagesbedarf 1 mg Speicher im Körper : 40 % Skelett, 24 % Muskulatur, 9 % Leber, 6 % Gehirn Schweineleber (100 g), Sesam (150 g), Weizenkeime, Hülsenfrüchte (je 200 g), Hirseflocken (300 g), Nüsse, Vollkornbrot (je 350 g),Spinat (400 g), Fenchel (600 g), Mangold, Muskelfleisch (je 750 g), Weißmehl (1000 g) Entsprechen Vitamin B12 Weizenkeime (80 g), Gewürze (150 - 200 g), Vollkornbrot (200 g), Weizenkleie, Maiskeimöl, Rindfleisch (je 300 g), Gemüse, Obst (je 400 g), Rinderleber (200 - 500 g), weiße Bohnen (500 g), Käse (300 - 1000 g) Nüsse, Kakaopulver (je 25 g), Leber (25 - 50 g), Miesmuscheln (40 g), Austern, Weizenkeime, Schokolade (je 50 g), Weizenkleie (60 g), Pilze (75 g), Hülsenfrüchte (100 g), Roggenvollkornbrot (125 g), Käse (100 - 500 g) effektive Ernährung Mengenelemente / Spurenelemente Mangan Tagesbedarf 3 mg Speicher im Körper: Knochen 34 Nahrungsmittel Weizenkeime (30 g), Haferflocken (50 g), Weizenkleie (80 g), Getreide, Sojabohnen (100 g), Hirse, Hülsenfrüchte, Weizenvollkornbrot (je 150 g), Reis, Roggenbrot (300 g), Austern (500 g), Fisch, Innereien, Käse, Quark (je 1000 g) Molybdän Tagesbedarf 75 µg Speicher im Körper : Leber, Niere, Knochen Weizenkeime (25 g), Hülsenfrüchte (40 g), Innereien (100 g), Eier (2 Stück), Gemüse, Getreide (je 125 g), Kartoffeln, Nudeln, Reis (je 175 g), Fleisch (250 g) Selen Tagesbedarf 50 µg Speicher im Körper : größter Teil; Muskulatur höchste Konz; Leber, Niere, Milz Fisch (200 g), Eier (3 Stück), Fleisch (350 g), Wurst (1000 g), Milch (1,6 kg), Brot (2,8 kg), Gemüse (6 kg), Kartoffeln (10 kg), Obst (12,5 kg) Zink Tagesbedarf 15 mg Speicher im Körper : 70 % Knochen, Haut, Haare, Rest; Leber, Niere, Muskel Jod Tagesbedarf 200 µg Speicher im Körper : 50 % Schilddrüse 50 % i.d. Körperzellen Austern (10 g), Roggenkeime (30 g), Weizenkeime (50 g), Kalbsleber (80 g), Corned Beef (110 g), Hartkäse, Nüsse (je 130 g), Haferflocken (150 g), Fleisch, Weizen ganzes Korn (je 200 g) Schellfisch (50 g), Seelachs (75 g), Scholle (105 g), Miesmuschel (155 g), Kabeljau (170 g), Goldbarsch (270 g), Austern (340 g), Hering, Heilbutt (je 380 g), Thunfisch (400 g), Spinat (1000 g), Roggenbrot (2100 g) Der Gehalt an Mineralstoffen (Mengnelemente und Spurenelemente) ist weitgehend abhängig vom Gehalt dieser Stoffe in unseren Böden. Die moderne Agrarwirtschaft hat durch Düngung und die Bewirtschaftung durch Monokulturen, die Böden ständig belastet, so daß der Gehalt an wertvollen Mineralien drastisch abgenommen hat. Es ist daher schwer zu sagen ob noch ausreichende Spurenelemente in der Nahrung vorhanden sind. Was man verlässlich weiß, sind die Angaben zum Tagesbedarf der jeweiligen Vitamine und Mineralstoffe. Jedoch sind Diese letztendlich auch nur Richtwerte, die in verschiedenen Ernährungsbüchern unterschiedlich angegeben werden. Die Schwankungsbreite ist jedoch verhältnismäßig gering und die Werte liegen weitgehend auf einem Niveau. Bei dem tatsächlichen Gehalt von Nährstoffen in den einzelnen Nahrungsmitteln sieht das etwas anders aus. Hier kann es weitaus höhere Schwankungen geben. So ist zum Beispiel der ß-Carotingehalt von Möhren bei weitem nicht in jeder Möhre gleich hoch. Der tatsächliche Gehalt von Nährstoffen in unserer Nahrung ist von vielen Faktoren abhängig. Diese Faktoren sind: - Art des Pflanzensaamens - Anbaugebiet u. Bodenbeschaffenheit - Art der Düngung - Beschaffenheit der Futtermittel - Aufzuchtbedingungen - Erntebedingungen - Lager - und Transportbedingungen - Zubereitung der Nahrung effektive Ernährung 35 Von der Aufzucht oder dem Anbau bis in unseren Verdauungstrakt ist es also ein weiter Weg. Auf diesem Weg kann der Nahrung vieles passieren. Sie ist Einwirkungen ausgesetzt, die wir nur schwer oder überhaupt nicht nachvollziehen, prüfen oder messen können. Wir müssen uns wohl oder übel auf das Urteil von Komissionen oder Angaben der WHO verlassen. Die Mengenangaben der Nahrungsmittel, die dem Tages bedarf der Nährstoffe entsprechen, müssen Sie also etwas kritischer betrachten. Dennoch erlauben sie es Ihnen durchaus, eine Wertigkeit von Nahrungsmitteln vorzunehmen, um bei der Auswahl Ihrer Lebensmittel bezüglich des Nährstoffgehalts Schwerpunkte setzen zu können. Tun Sie das unbedingt. bioaktive Substanzen.... (sekundäre Pflanzenstoffe) Bisher wurden die sekundären Pflanzenstoffe kaum beachtet und als nicht essentiell (nicht lebens notwendig) für den Menschen angesehen. Von wem auch immer. In den letzten Jahren befassen sich einige Wissenschaftler etwas eingehender mit diesen Substanzen und man hat ihre Wirkungen im menschlichen Körper genauer unter die Lupe genommen. Dies hat dann dazu geführt, daß die Lebensmittelindustrie einzelne dieser Substanzen, isoliert als Zusatz für bestimmte Nahrungsmittel äußerst werbewirksam anbietet. Den probiotischen Joghurt, die rechtsdrehenden Milchsäuren in Quark und Joghurtgetränken oder den bifido bacillus lactoalbus. Es soll auch Margarine geben, die mit Phytosterinen angereichert den Cholesterinspiegel senkt. Brauchen wir das ? Die Werbung zielt wie immer darauf, ein Produkt als Zugpferd herauszustellen um es als besonders gesundheitsfördernd den Verbrauchern, im wahrsten Sinne des Wortes, schmackhaft zu machen. Hierbei wird jedoch wieder vergessen oder bewusst nicht erwähnt, daß bioaktive Substanzen genau wie Vitamine und Mineralstoffe nur im Zusammenspiel aller Substanzen ihre optimale Wirkung entfalten können. Isoliert verabreicht können diese Substanzen in ihrer Wirkung nutzlos sein oder sogar störende und schädigende Auswirkungen auf die Stoffwechsel - und Organfunktionen haben. Ernährungsphysiologisch wäre es also sinnvoll, alle Nahrungsprodukte mit allen bioaktiven Substanzen anzureichern, um somit eine ausreichende und in ihrer Wirkung effektive Versorgung mit diesen Stoffen zu gewährleisten. Warum wird das nicht gemacht? Nun raten Sie einmal! Zum Einen weil die Anreicherung mit allen bioaktiven Substanzen wohl zu kostspielig ist und dem zu Folge kein ausreichender Profit mehr zu machen wäre. Zum Anderen würde der Zugpferdeffekt, mit einem ganz besonderen Produkt das Kaufinteresse und die Kauflust der Verbraucher zu wecken, wirkungslos werden. Abgesehen von werbestrategischen Gedanken ist eine Anreicherung eben nur eine Anreicherung. Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitalstoffen und bioaktiven Substanzen wäre damit ohnehin nicht möglich. Der Nahrungsmittelindustrie geht es auch nicht darum, gesunde Nahrung zu verkaufen, sondern lediglich zu verkaufen. Werbesprüche die ganz bestimmt nichts zur Volksgesundheit beitragen, sollten also keine nachhaltige Wirkung bei Ihnen hinterlassen, wenn Sie Ihren Einkauf planen. Ungeachtet aller wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Lebensnotwendigkeit von bioaktiven Substanzen, ist es eine Tatsache, daß wir sie schon immer, mehr oder weniger unbewusst mit unserer Nahrung aufnehmen. Die Wirkungen die man ihnen zuschreibt, entfalten sie am besten, wenn sie gemeinsam wirken und sich gegenseitig ergänzen können. Allgemeine Wirkungen : schützen vor: - stärken das Immunsystem - Krebs und Tumorentwicklung - beugen vor gegen Infektionen (antibiotische Wirkung) - freien Radikalen (werden unschädlich gemacht). - senken Cholesterinspiegel und Blutdruck - Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall (Bildung von Blutgerinnseln können verhindert werden) - regulieren den Blutzucker effektive Ernährung 36 bioaktive Substanzen sind... und kommen vor in : Substanz Definition Nahrungsmittel Carotinoide Farbstoffe Broccoli, Feldsalat, Fenchel, Grünkohl, Karotten Rosenkohl, Spinat, Hülsenfrüchte, Paprika, Melonen, Pfirsische, Kürbis Flavonoide, Phenolsäuren Farb, - Aroma - und Gerbstoffe Zwiebeln, Auberginen, Rote Beete, Paprika, Kohlsorten, Zitrusfrüchte, Äpfel, rote Beeren, schwarze Johannis beeren, blaue Trauben, Kirschen, Walnüsse, schwarzer u. grüner Tee, Rotwein Sulfide Scharfstoffe, Aromastoffe Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebel, Schnittlauch, Bärlauch, Schalotten, Porreé Senfölglycoside Scharfstoffe, Aromastoffe Meerrettich, Rettich, Radieschen, Kohlrabi, Blumenkohl, Rotkohl, Grünkohl, Weißkohl, Chinakohl, Wirsing, Broccoli, Sauerkraut, Kresse / Senf Terpene Aroma - und Duftstoffe Gewürze : Anis, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Oregano, Fenchel, Kümmel, Chili, Salbei Zitrusfrüchte Phytoöstrogene hormonähnliche Verbindungen Sojabohnen, Tofu, Miso, Vollkorngetreide, Leinsamen, Linsen, Bohnen, Brocoli, Knoblauch, Sonnenblumenkerne, Weizenkeimöl Phytosterine cholesterinähnliche Verbindungen Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, Nüsse, Sojasprossen, Kürbis,Weizen, Roggen, Gerste Saponine Bitterstoffe Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, rote Beete, Spinat, Spargel Enzym Inhibitoren verdauungshemmende Stoffe Sojabohnen, Bohnen, Erbsen, Linsen, Mais, Kartoffeln, Weizen, Hafer, Reis, Erdnüsse Phytinsäure Phosphatverbindungen gehören zum Vitamin B - Komplex Probiotika Milchsäurebakterien Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Leinsamen Joghurt, Kefir, Sauermilch, Sauerkraut, Weißkohl effektive Ernährung 37 Kapitel Nahrungszusätze / Welche sind schädlich? Leider werden bei der Nahrungsherstellung, zwecks Haltbarkeit und schönerem Aussehen, “das Auge ißt ja schließlich auch mit”, sogenannte Zusatzstoffe verwendet. Die wohl bekanntesten dieser Zusatzstoffe sind die Konservierungsstoffe. Es gibt aber auch noch: Stabilisatoren, Emulgatoren, Zuckerstoffe, Geschmacks verstärker, Bindemittel, Backtriebmittel, Farbstoffe, Schaumstoffe usw. All diese Stoffe haben in natürlicher Nahrung normalerweise nichts zu suchen. Da Nahrungsmittel jedoch in grossen Mengen produziert werden, müssen die Waren sehr lange haltbar sein. Sie müssen lange Lieferwege genauso überstehen wie lange Lagerungszeiten im Supermarkt oder bei uns zu Hause. Meistens finden wir diese Zusatzstoffe in : - Fertiggerichten - Wurstwaren - Süssigkeiten - Schokolade u. Gebäck - Käse (besonders i.d. Rinde) - Obst (besonders i.d. Schale) - Getränken (Limonade, Cola, Fruchtsäfte, aromatisierte Teesorten) - manchen Backwaren Nicht alle Nahrungszusätze sind gesundheitsschädlich. Es gibt auch welche die harmlos sind oder zumindest für unbedenklich bezeichnet werden. Aber ! Wie all zu oft, weiß man in der Wissenschaft über viele Stoffe und ihre tatsächlichen Wirkungen noch zu wenig. Oder man hat noch nicht genügend Erfahrungen in Form von Untersuchungen und Studien sammeln können. Dennoch sollte für den gesundheitsbewussten Verbraucher feststehen, daß Zusätze nicht in die Nahrung hinein gehören! Deshalb, ist es besonders in Bezug auf Nahrungszusätze wohl eher wichtig, zu wissen was Sie nicht essen sollten. Bei der Vielzahl der Stoffe, die es gibt, sind hier nur die genannt, die eine schädliche Wirkung auf unseren Körper haben oder haben können. Es kann daher nur förderlich für Ihre Gesundheit sein, beim Einkaufen die Etiketten auf den Waren etwas genauer zu lesen und Produkte in denen die folgenden Stoffe enthalten sind möglichst nicht mehr zu kaufen. Nahrungsmittelzusätze >> E - Stoffe E - Nummer Bezeichnung E 102 Tartrazin Definition Wirkungen künstl. Farbstoff kann Allergien auslösen E 104 Chinolin gelb “ “ “ E 110 Gelborange S “ “ “ E 122 Azorubin “ “ “ E 123 Amaranth “ “ “ hat nichts mit dem Getreide der Inkas zu tun. E 124 Cochenillerot A “ “ kann Allergien auslösen E 127 Erythrosin künstl. Farbstoff beeinflusst möglicherweise die Schilddrüsenfunktion E 132 Indigotin “ “ kann Alllergien auslösen E 154 Braun FK “ “ kann Nieren und Herz schädigen sehr bedenklich ! effektive Ernährung 38 E-Nummer Bezeichnung E 180 Litholrubin E 210 Definition künstl. Farbstoff in Käserinden Wirkungen in Tierversuchen nicht unbedenklich E 211 Benzoesäure und Salze der Säure Konservierungsstoffe Allregieauslöser (Asthma und Nesselsucht) Parahydroxy Benzoe - Säure Ester (PHB - Ester) und ihre Salze Konservierungsstoffe stark allergieauslösend, lokal betäubend, vermeiden ! Schwefeldioxid Konservierungsstoff kann Kopfschmerzen, Übelkeit und Asthma anfälle auslösen; zerstört Vitamin B 1 Salze der schwefligen Säure Konservierungsstoffe wie bei E 220 Diphenyl, Biphenyl Konservierungsstoffe zur Oberflächenbehandlung von Zitrus früchten; sehr bedenklich ! Konservierungsstoffe wie E 230 ; sehr bedenklich ! E 232 Orthophenylphenol und Natriumsalz E 235 Natamycin E 239 Urotropin E 242 Dimethyl - dicarbonat E 249 E 250 Kaliumnitrit Natriumnitrit E 212 E 213 E 214 E 215 E 216 E 217 E 218 E 219 E 220 E 221 E 222 E 223 E 224 E 225 E 226 E 227 E 230 E 231 Antibiotikum allergieauslösend; vermeiden ! nur für Provolone - Käse zugelassen; setzt Formaldehyd frei; bedenklich ! Konservierungsstoff Konservierungsstoffe in Limonade zugesetzt; Folgeprodukte sind problematisch. können im Körper in krebserregende Stoffe (Nitrosamine) umgewandelt werden; vermeiden ! effektive Ernährung 39 E - Nummer Bezeichnung E 251 Kaliumnitrat E 252 Natriumnitrat E 280 Propionsäure E 284 Borsäure E 285 Borax Definition Wirkungen Konservierungsstoffe Nitrat wird im Körper zu Nitrit umgewandelt; Wirkung wie bei E 249 und E 250; vermeiden ! Konservierungsstoff in Brot zugesetzt; bedenklich ! sind in geringen Mengen giftig; werden in Kosmetika verwendet. E 310 E 311 Gallate Ester der Gallussäure Konservierungsstoffe allergieauslösend bei Hautkontakt. E 312 E 315 Isoascorbinsäure E 316 Natrium Isoascorbat E 320 E 321 E 338 Butylhydroxy anisol Antioxidans (BHA) Butylhydroxy toluol Ersatz für Ascorbin säure Antioxidans Phosphorsäure Säuerungsmittel Verschiedene Phosphate (Salze der Phos phorsäure) Stabilisatoren verdrängen möglicherweise das Vitamin C löst Allergien aus; stört die Leberfunktion; kann Blutfette erhöhen. wird in Kaugummis verwendet; löst Allergien aus; reichert sich in Körperfett an. in Limonaden und Cola; entzieht dem Körper Calcium. E 339 E 340 E 341 E 342 E 385 E 412 EDTA werden in Wurst und Käse verwendet; entziehen dem Körper Calcium. Konservierungsstoff allergieauslösend bei Hautkontakt; fördert die Aufnahme von Schwermetallen. Guarkernmehl Verdickungsmittel löst Allergien aus; fördert möglicherweise Allergien gegen andere Lebensmittel. Di,- Tri- und Polyphosphate Stabilisatoren Ammoniumchlorid Salmiak E 442 E 450a E 450b Wirkungen wie bei E 338 bis E 342. E 450c E 510 wird in Lakritz verwendet; ist gesundheitlich bedenklich! effektive Ernährung E - Nummer 40 Bezeichnung Definition Wirkungen E 620 E 621 E 622 Glutaminsäure und ihre Salze Geschmacks verstärker (Glutamate) werden in Fertignahrung verwendet; können Kopf - und Brustschmerzen, sowie Übelkeit auslösen. Guanylsäure und ihre Salze (Guanylate) Geschmacks verstärker beim Abbau entsteht vermehrt Harnsäure, die Gicht auslösen kann. E 912 Montansäureester Überzugsmittel E 952 Cyclamat Süßstoff auf Grund von Spaltprodukten gesundheitlich bedenklich ! E 954 Saccharin Süßstoff Masthilfsmittel in der Schweinezucht; erzeugt bei Ratten Blasenkrebs; vermeiden ! E 999 Quillaja -Extrakt Schaumbildner E 1100 Amylasen Enzyme werden in Teigwaren verwendet; Allergieauslöser. E 1101 Proteasen Enzyme können sehr unterschiedlicher Herkunft sein; besitzen ein allergisches Potential. E 1102 Glucoseoxidasen Enzyme können Wasserstoffperoxid bilden; besitzen ein allergisches Potential. Enzyme baut Haushaltszucker ab; hält Marzipan feucht; besitzen allergisches Potential. E 623 E 624 E 625 E 626 E 627 E 628 E 629 E 1103 Invertasen wird bei Zitrusfrüchten verwendet; bei Übertragung auf Hände und Fruchtfleisch, gesundheitlich bedenklich ! nicht als harmlos einzustufen ! Erkennen Sie schädliche Substanzen und eliminieren Sie diese aus Ihrer Nahrung Wenn Sie sich die Liste der schädlichen Zusatzstoffe anschauen, fällt Ihnen sicher auf, daß die meisten Stoffe Allergien auslösen oder zumindest ein allergisches Potential besitzen. Das heißt, sie können unter bestimmten Voraussetzungen eine allergische Reaktion hervorrufen. Der Begriff Allergie ist jedoch etwas überstrapaziert, denn nicht jede Hautreaktion, Hustenreiz, Augentränen, Verdauungsstörung, Schwindelattake usw. Ist immer eine Allergie. Oftmals handelt es sich hier um Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber Substanzen die immer wieder mit der Nahrung zugeführt werden. effektive Ernährung 41 Von einer Allergie spricht man in der Regel dann, wenn nach dem Kontakt mit einem Allergen, einer Substanz gegen die das Immunsystem Antikörper bildet, sofort (nach Sekunden bis Minuten) eine Reaktion auftritt. Solche Reaktionen werden als Immunantwort des Soforttyps bezeichnet. Sie sind eindeutig und relativ leicht zu erkennen. Sie sind auch dem Betroffenen bekannt und führen deshalb zu einem automatischen Vermeiden der betreffenden Substanzen bzw. Nahrungsmittel. Allergie oder nicht Allergie Was ist jedoch, wenn die Reaktionen nicht eindeutig sind? Wenn mehrere Symptome gleichzeitig auftreten und diese auch noch zeitversetzt erscheinen? Wenn zum Beispiel Montags ein Allergen mit der Nahrung aufge nommen wird aber erst am Donnerstag Hautausschlag, Kopfschmerzen oder Durchfall auftreten, dann wird wohl kaum jemand auf die Idee kommen, einen Zusammenhang mit den Nahrungsmitteln zu sehen, die am Montag gegessen wurden. Die Folge >> Es wird kein automatisches Vermeiden dieser Nahrungsmittel geben. Sie werden weiterhin gegessen, mit der Meinung, “es geht mir momentan halt nicht so gut”. Diese Meinung wird öfter wiederholt, so lange bis man sich an diese Gesundheitsstörungen gewöhnt hat. Mit jedem Bissen ein Stück näher zur Krankheit Viele Krankheiten und Gesundheitsstörungen entstehen nicht von einem auf den anderen Tag. Sie entwickeln sich über Monate bis Jahre, manche sogar über Jahrzehnte hinweg. Auslöser dieser Fehlentwicklungen im Organismus sind nun einmal sehr häufig ernährungsbedingte Belastungen, die entstehen, wenn das Immunsystem ständig mit unbekömmlichen Nahrungsmitteln und deren Zusatzstoffen kämpfen muss. Die andauernde und immer wiederkehrende Belastung des Organismus mit Schadstoffen, führt auf Dauer und irgendwann zu einer Funktionsverweigerung des Immunsystems und der körpereigenen Entgiftung. Spätestens dann kommt es zu den chronischen Gesundheitsstörungen, die bei anhaltender Schadstoff anreicherung zu Krankheiten werden können. Wir nehmen Schadstoffe natürlich nicht nur über die Nahrung auf, sondern auch über die Atmung und die Haut dringen schädliche Substanzen in den Körper ein. Vor unserer Atemluft die uns ständig umgibt können wir uns schlecht schützen. Vor Schädlingen in der Ernährung sollte jedoch ein vernunftgeprägtes Verhalten Schutz gebieten. Dennoch, gibt es bei vielen Menschen ein geradezu... Paradoxes Verhalten im Umgang mit Genussmitteln Denken Sie einmal ernsthaft darüber nach: Niemand käme wohl auf die Idee, sich längere Zeit im Dunstkreis von Autoabgasen aufzuhalten und dabei noch tief durch zu atmen. Beim Rauchen allerdings werden die Gifte mit Wonne und tiefen Lungenzügen aufgenommen. Ebenso käme Niemand auf den Gedanken, bei einer Erkältung leicht bekleidet durch Wind und Regen spazieren zu laufen oder offensichtlich verschimmelte und stinkende Speisen zu essen. Was also klar und deutlich als schädlich zu erkennen ist, wird automatisch gemieden. Einer Zigarette sehen Sie ihr schädliches Potential nicht an. Sie stinkt nicht und ist nicht verschimmelt. Also wird sie eingesaugt. effektive Ernährung 42 Schlagen wir nun den Bogen zu unserer Ernährung, so müssen doch wohl die Meisten zugeben, daß sie essen was ihnen schmeckt und ihren Gewohnheiten entspricht, ohne darüber nachzudenken was bei manchen Nahrungsmitteln in Wahrheit dahinter steckt. Geschmacksverstärker, Süssstoffe und Aromastoffe machen das Essen schmackhafter. Stabilisatoren, Emulgatoren, Farbstoffe und Überzugsmittel lassen die Nahrung unglaublich schön aussehen. Also stürzen wir uns darauf. Wer fast immer seiner Bequemlichkeit nachgibt und von der Industrie gefertigte Massen - und Billigprodukte zu sich nimmt, der kann gar nicht mehr nachvollziehen wie gut naturbelassene Nahrung schmeckt. Die Geschmacksvielfalt der heutigen Nahrungsmittel (sofern diese Produkte diesen Namen überhaupt noch verdienen) ist so gross, dass unsere Geschmacksknospen auf der Zunge völlig verwirrt sind und nicht mehr zwischen natürlichen und künstlichen Aromen unterscheidenkönnen. Es scheint Vielen auch nicht wichtig zu sein. Hauptsache es schmeckt und hinein damit. Was aber macht den Geschmack der Nahrung aus? Der Geschmack von Nahrung wird ohne Zweifel durch ihre Würze bestimmt. Würze wiederum sagt uns, dass es die Gewürze (im Übrigen Träger vieler bioaktiver Substanzen) und nicht die Geschmacksverstärker (Träger chemischer Substanzen) sind, die unser Essen schmackhaft und gesund machen. Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten, aber ein nur Sekunden dauerndes Geschmackserlebnis auf Kosten lebenslanger Gesundheitsschäden oder gar Krankheiten das muss nicht sein, zumal es auch anders geht. Stimmts? Der Spruch: “Was schmeckt ist auch gesund”, kann also nicht immer richtig sein. Er ist wohl mehr eine Ausrede oder Entschuldigung dafür, nicht weiter nachdenken zu wollen, um ja nichts ändern zu müssen. Gesund ist in der Regel nur das, was unser Körper zum funktionieren braucht. Darüber haben wir ja bereits ausführlich in den vorangegangenen Kapiteln gesprochen. Mit natürlicher und naturbelassener Nahrung kann der Körper etwas anfangen. Er kann davon fast alles verwerten. Natürliche Nahrung = alles was unverändert, direkt aus der Natur, ohne Zubereitung gegessen werden kann. (Nüsse, Beerenfrüchte, Kernobst und Steinobst, bestimmte Gemüsesorten). Naturbelassene Nahrung = alles was ohne Beimischung von schädlichen Zusatzstoffen (E-Stoffe) hergestellt wird. Viele E-Stoffe kann der Körper nicht verwerten oder abbauen. Kann der Körper diese Stoffe auch nicht ausscheiden, werden sie, weil die körpereigene Entgiftung schon nicht mehr funktioniert, in bestimmten Geweben abgelagert und können dort langsam aber sicher Schaden anrichten. Trotz aller Bedenken müssen Sie realistisch bleiben. Es ist heutzutage nicht einfach, Nahrungsmitteln mit schädlichen Zusätzen aus dem Wege zu gehen, werden sie doch in unseren Einkaufsmärkten im Übermass angeboten. Schadensbegrenzung können Sie jedoch immer betreiben, in dem Sie Produkte die schädliche E-Stoffe enthalten (sind auf den Etiketten gekennzeichnet), einfach wieder ins Regal zurück legen und dabei zu sich sagen: “Ich und mein Körper brauchen das nicht, um zu funktionieren!” Tun Sie es, denn Sie können nichts zurück bringen in den Supermarkt und sagen, “ich habe es mir anders überlegt, ich will doch lieber gesund leben und essen.” effektive Ernährung 43 Bei Nahrung, die natürlich sein sollte, wie Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Huhn oder Eier sind Sie als Verbraucher leider immer darauf angewiesen, dass bei der Düngung der Böden und der Aufzucht und Fütterung des Vieh´s kein Schindluder getrieben wird. Um allen Unkenrufen zuvor zu kommen, es ist klar, dass es eine völlig gesunde Ernährung in einer Industrieregion wohl nicht mehr geben kann. Wer da wirklich auf Nummer sicher gehen will, muss in eine industriefreie Zone auf der Welt auswandern und seine eigene Botanik und Viehzucht betreiben. Das grösste Problem heute, in Sachen Ernährung ist neben dem Überangebot an unnützen Billigprodukten die bereits erwähnte Bequemlichkeit und Schnellebigkeit. Nicht von ungefähr steigt die Zahl von Krankheiten und Gebrechen mit der Zahl derer, die sich nicht mehr die Zeit und Muse nehmen über Ihre Ernährung nachzudenken, geschweige denn sich auch nur einmal am Tag ein Essen selbst zu zubereiten. Ein Tipp: Kochen Sie nicht alleine. Das macht genau so wenig Spass wie immer alleine Sport zu treiben. Kochen Sie mit der Familie, mit Freunden und Bekannten. Machen Sie das Essen wie die Südländer, zu einem sozialen und gesellschaftlichen Ereigniss. Tauschen Sie dabei Ideen aus und probieren Sie etwas Neues. Für ein gutes Essen braucht man nicht unbedingt ein Rezept, viel wichtiger sind gesunde Zutaten, vor allem Phantasie, Kreativität und Erfindungsreichtum. In der Gruppe ergeben sich diese Faktoren viel einfacher und wie von selbst. Ein Rezept ist lediglich eine Vorgabe, die nicht unbedingt jedem schmeckt. Variationen daraus lassen erst ein gutes Essen entstehen. Kapitel Zubereitung der Nahrung Nahrungsmittel die Sie zubereiten, sollten möglichst immer frisch sein. Bei Obst und Gemüse ist das weniger schwierig, da man sie nach der Jahreszeit kaufen kann oder sollte. Bei Seefisch wird das schwieriger, da es wirklich frischen Fisch nicht überall gibt, meistens nur im Grosshandel. Sie werden also öfter mit Tiefkühlprodukten vorlieb nehmen müssen. Aber machen Sie das Beste daraus. Schauen wir nun auf die verschiedenen Zubereitungsarten : Braten : Fleisch und Fisch sollten nicht zu heiß gebraten werden, damit vorhandenes Fett nicht verbrennen kann und somit ähnlich wie beim Holzkohlegrillen keine krebserregenden Stoffe (Transfettsäuren) entstehen können. Also auf mittlerer Hitze langsam garen. Gemüse dagegen sollte möglichst kurz gebraten werden um, die Vitamine zu schonen. Am besten in einem Wok und unter ständigem Rühren und Schwenken. Das Gemüse muß nach dem Braten noch knackig und bissfest sein. Dünsten : Das Dünsten ist wohl die schonendste Zubereitungsart und am besten geeignet für Gemüse und Fisch. Bei der geringen Hitze werden hitzeempfindliche Vitamine und Eiweiße nicht zerstört. Kochen : Sollte man nur Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Reis, Nudeln und Bohnen etc. Backen : Bei der Zubereitung im Backofen müssen die unterschiedlichen Garzeiten der Nahrungsmittel beachtet werden. Also nicht alles auf einmal in die Röhre schieben und die volle Zeit backen lassen, sonst werden Gemüse mit geringer Garzeit zu Matsch oder sind verbrannt. Die Zutaten nacheinander in den Backofen geben, entsprechend ihrer Garzeiten. Karotten und Broccoli brauchen etwas länger als die weichen Zucchini oder Auberginen. Bei Fleisch oder Fisch hängt es davon ab, wie groß oder wie dick ein Stück ist. Dünne Filetsteaks brauchen sicher nicht länger als weiches Gemüse. Da müssen Sie abwägen und einfach ausprobieren. Zum Garen im Backofen eignen sich am besten ein Römertopf oder Saftbräter, die man zudecken kann. In diesen Geräten kann man problemlos Fleisch oder Fisch mit Gemüse zusammen garen. Nachdem Sie es bis hierher geschafft haben, verfügen Sie nun über ein umfassendes Grundwissen darüber was Ernährung bedeutet und wie sie in unserem Körper funktioniert. Vergessen Sie nicht, PROTEINE, MINERALIEN und VITAMINE sind neben Omega-3 Fettsäuren, sekundären Pflanzenfarbstoffen und Ballaststoffen die wichtigsten Nähr - und Funktionsstoffe die wir haben! Führen Sie diese Betriebsstoffe Ihrem Körper immer und in ausreichender Menge zu! Beachten Sie dabei, dass die heutigen Nahrungsmittel die wir in Supermärkten erjagen und sammeln, bei weitem nicht mehr den Gehalt an Nähr - und Funktionsstoffen liefern, den wir brauchen um uns ausreichend damit zu versorgen. Besonders wichtig ist… eine ausreichende Versorgung > das bedeutet: - dass Sie Ihren persönlichen Proteinwert jeden Tag erreichen, - dass Sie alle Vitamine und Mineralien in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander jeden Tag aufnehmen, - dass Sie mindestens 30 Gramm Ballaststoffe jeden Tag Ihrem Verdauungstrakt anbieten sollten. Das sind nur drei der wichtigsten Dinge, die eine gesunde und ausreichende Ernährung bieten muss. Mit Ernährung sind die Nahrungsmittel gemeint, die Ihnen all diese Betriebsstoffe liefern sollten aber leider nicht können. Warum? Kein Nahrungsmittel bietet alle Betriebsstoffe in optimaler Zusammensetzung. Auch nicht die Kombinationen verschiedener Nahrungsmittel können das leisten. Es fehlt immer etwas! Diese hohe Anforderung erfüllen nur hochwertige Nahrungsmittel, die mit ebenso hochwertigsten, speziellen Ernährungsprodukten (Nahrungskonzentrate) kombiniert werden. Man kann auch sagen, die Nahrungsmittel die uns heute zur Verfügung stehen, müssen ausbalanciert werden um Defizite auszugleichen. Nur so kann heute noch eine ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Betriebsstoffen gewährleistet werden. Ich wünsche Ihnen weiterhin interessante Informationen und viel Spaß beim Bonusteil, in dem kurz die wichtigsten Punkte für eine gesunde Gewichtsreduktion zusammengefasst sind. Am Ende des Bonusteils haben Sie dann die Möglichkeit Ernährungsprodukte kennen zu lernen, die weltweit zur Zeit mit zu den besten und erfolgreichsten zählen. Ich würde Ihnen niemals Produkte empfehlen, die ich nicht selbst schon seit Jahren mit grossem Erfolg nutze. >> Viel Spass beim Bonusteil... effektive Ernährung Bonusteil 45 1 Die gesunde Gewichtsreduktion... Gesund und dauerhaft abnehmen... Der Kampf mit den Pfunden ist ein ewig, leidiges Thema. Viele Meinungen, Ansichten und Diät empfehlungen grassieren auf dem Gesundeitsmarkt aber mir ist noch kein schlüssiges Konzept begegnet das die wirklich wichtigen Faktoren beim Namen nennt. Eines fällt immer wieder auf: drei ganz entscheidende Fehler die bei der Gewichtsreduktion immer wieder gemacht werden! Fehler 1 > Es wird zu wenig Wasser über den Tag verteilt getrunken! Fehler 2 > Die meisten Menschen halten keine fünf vollwertige Mahlzeiten am Tag ein! Fehler 3 > Es werden viel zu wenig Proteine, dafür zu fett und zu kohlenhydratreich gegessen. Wasser ist ein Lebenselexier! Ohne Nahrung können wir eine Zeit lang überleben, aber nicht ohne Wasser! Leider wird dies oft nicht bedacht oder einfach das Falsche getrunken. Wasser ist der wichtigste Beschleuniger beim Gewicht reduzieren und unterstützt uns beim Gewicht halten. Wasser reguliert den Appetit auf natürliche Weise. Gesunde Menschen die Wasser einlagern (geschwollene Beine oder Hände) trinken einfach zu wenig. Der Körper übt eine Art Überlebensstrategie aus und behält das dringend benötigte Wasser zurück. Ebenso hilft Wasser die Spannung in den Muskeln und Geweben zu erhalten. Es findet keine Austrocknung statt, es verhindert, dass beim Abnehmen die Haut erschlafft. Ganz wichtig, Wasser spült Stoffwechselschlacken aus dem Körper und kann Verstopfung verhindern. Wie viel Wasser sollten Sie trinken? Faustregel > gönnen Sie Ihrem Körper pro 25kg Körpergewicht Minimum 0,75 Liter Wasser. Das Wasser sollte möglichst ohne Kohlensäure sein. Ein Mangel an Wasser kann dazu führen, dass Sie sich überessen. Ihr Gehirn kann nicht zwischen Hunger und Durst unterscheiden. In vielen Fällen haben Menschen, die glauben Hunger zu haben durch Wasser trinken den Hunger gestillt. Probieren Sie es aus!!! Sie haben ausser Ihrem Übergewicht nichts zu verlieren! Testen Sie eines der besten Ernährungskonzepte!! >>>Hier klicken effektive Ernährung 46 Sehr oft höre ich die Aussage: “Ich kann früh nichts essen” Frage: Könnte Ihr Auto ohne Benzin starten? Glauben Sie mir es ist einfach nur eine schlechte Angewohnheit, von der ich auch einige Jahre betroffen war. Sie sollten diese ungesunde Lebensweise unbedingt ändern und sie durch bessere Gewohnheiten ersetzen. Warum? Wenn Sie ohne Frühstück Ihren Tag beginnen, fällt der Blutzuckerspiegel unter das normale Level. Sie bekommen Heißhungerattacken und haben keine Energie. Was machen Sie? Sehr wahrscheinlich greifen Sie zu einfachen Kohlenhydraten (Süssteilchen vom Bäcker oder andere Naschereien) um den Hunger schnell zu bekämpfen und Energie zu erhalten. Kommt Ihnen dieses Verhalten bekannt vor? Ja? Dann sollten Sie auch über die Folgen Bescheid wissen. Der Blutzuckerspiegel steigt akut an und es wird eine beträchtliche Menge Insulin ausgeschüttet, was ständigen Stress für die Bauchspeicheldrüse bedeutet. Das Insulin nimmt den Zucker aus dem Blut, der nicht benötigte Überschuss jedoch wird in Fett umgewandelt und an den bekannten Körperstellen gespeichert. Dieser Zyklus wiederholt sich 2 bis 3 mal am Tag, wenn Sie Ihre festen Mahlzeiten besonders das Frühstück nicht einhalten. Kohlenhydrathaltiges Frühstück NORMALER BLUTZUCKERSPIEGEL HUNGER HUNGER MORGENS ABENDS Kein Frühstück NORMALER BLUTZUCKERSPIEGEL HUNGER MORGENS HUNGER HU ABENDS Ausgewogenes Frühstück NORMALER BLUTZUCKERSPIEGEL MORGENS ABENDS Einfache Kohlenhydrate am Morgen (zuckerhaltige FrühstücksFlocken, Cerealien, Weißbrot, Toast etc.) verursachen einen akuten Anstieg des Blutzuckerspiegels und viel Insulin wird ausgeschüttet. Das Insulin nimmt den Zucker rasch aus dem Blut und wandelt den Überschuss in Fett um! Das Resultat: ein zu niedriger Blutzuckerspiegel und das große Verlangen nach mehr Kohlenhydraten! Dieser Zyklus wiederholt sich 2 – 3 Mal pro Tag! Dieser Teufelskreis ist eine der Hauptursachen für Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht! Ohne Frühstück fällt der Blutzuckerspiegel unter das normale Level, man bekommt Heißhungerattacken und hat keine Energie für den Alltag. Man greift wieder zu einfachen Kohlenhydraten, um schnell den Hunger zu bekämpfen und Energie zu erhalten. Dies verursacht einen akuten Anstieg des Blutzuckerspiegels und eine beträchtliche Insulinausschüttung! Das Insulin nimmt den Zucker aus dem Blut und der Überschuss wird in Fett umgewandelt. Der Zyklus wiederholt sich 2 – 3 Mal pro Tag! Dieser Teufelskreis ist eine der Hauptursachen für Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht! Ein ausgewogenes Frühstück versorgt den Körper mit allen Nährstoffen und Energie, ohne den Blutzuckerspiegel oder das Insulin zu erhöhen. Man vermeidet damit die Abhängigkeit von Kohlenhydraten während des ganzen Tages. Damit kontrolliert man seinen Appetit, Heißhunger auf Kohlenhydrate (Snacks, Schokolade, Kuchen, Fast Food, Soft Drink etc.) wird verringert und der Körper verbraucht seine eigenen Fettreserven für mehr Energie. Bitte verinnerlichen Sie sich diese Fakten unbedingt, denn es sind über die Jahre hinweg die schleichenden Hauptursachen von: Übergewicht >>> Bluthochdruck >>> und Diabetes effektive Ernährung 47 Ein ausgewogenes Frühstück ...welches nicht aus zuckerhaltigen Frühstücksflocken, Müsli, Cerealien, Weißbrot, Toast etc. besteht, kann das verhindern. Geben Sie Ihrem Körper die Betriebsstoffe, die er wirklich benötigt und zwar in gesunder und ausgewogener Kombination und er wird es Ihnen ein Leben lang danken. --------------------------------------------------------------------------------------------------Wir leben heute im 21. Jahrhundert und haben sehr wohl die Möglichkeit unseren Körper mit allen Nähr - und Mikronährstoffen zu versorgen. Meine Erfahrung ist es, dass sich Lebens - und Ernährungsgewohnheiten dramatisch zum Schlechten verändert haben. Viel schlimmer jedoch ist, dass viele Menschen alle erdenklichen Ausreden und eigene Ernährungsregeln erfinden um Ihre schlechten Gewohnheiten zu rechtfertigen. Oft sogar wider besseren Wissens. Warum? Bequemlichkeit, was sonst. Es ist einfacher Gelüsten und der Fernsehwerbung nach zugeben als einfach mal nachzudenken. Die ausreichende Versorgung mit Nähr - und Mikronährstoffen ist in einer Welt von Fast Food und Fertiggerichten nur schwer möglich. Fast jeder leidet an einer unausgewogenen Nährstoffbilanz. Auch die, die glauben sie wüssten alles besser und hätten alles im Griff. Diesen Menschen kann ich nur raten ihre ignorante und manchmal schon arrogante Haltung schnellstmöglich aufzugeben. Die Natur lässt sich vom Menschen nicht überlisten! Gesunde Ernährung funktioniert nicht nach philosophischen Anschauungen und dem Erfindergeist bestimmter Nahrungsmittelindustrien, sondern nach biologischen Gesetzen welche durch die Entwicklungsgeschichte des Menschen und nicht durch den Menschen selbst vorgegeben wurden. Es gibt heute zwei Lager in der Nahrungsmittelbranche: 1.) Die Nahrungsmittelindustrie, die in den letzten 50 Jahren Nahrungsprodukte der Kategorie schnell, billig und nur Geschmack entwickelte und mit einer beispiellosen Werbekampagne und einer perfekten Gehirn wäsche die Ernährungslage der Menschen drastisch verschlechtert hat. 2.) Die Nahrungsmittelindustrie, die diesem Trend entgegen wirkt und die Möglichkeiten von Lebensmittel Hightech mit den Gesetzen der Natur vereint, um unsere Ernährung wieder in Ballance zu bringen. Sie haben die Wahl, welchem Lager Sie und Ihre Familie sich anschließen wollen! --------------------------------------------------------------------------------------------------Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass es einen Gegenpol gibt zu den ganzen Ernährungsdummheiten der vergangenen 50 Jahre. Es gibt Top - Unternehmen im Bereich Ernährungs - und Wellnessprodukte, die sich den Menschen gegenüber ganz besonders verpflichtet haben, in neue Bereiche der Ernährungswissenschaften vorzustoßen, um die Potentiale optimalen Wohlbefindens und stabiler Gesundheit voll auszuschöpfen. Denken Sie über Ihre Ernährung nach. Geben Sie Ihrem Körper all das, was er wirklich braucht um gesund und vital älter werden zu können! Testen Sie eines der besten Ernährungskonzepte!! >>> Hier klicken effektive Ernährung 48 Fettes, Süsses und Proteine? Zu viel Fettes, Süsses und die falschen Kohlenhydrate machen uns auf Dauer krank! Das sind fest stehende Fakten, die wissenschaftlich erwiesen sind. Natürlich schmeicheln fett und süss unseren Geschmacksknospen und ich möchte diese Geschmacks erlebnisse auch nicht aus unserer Ernährung verbannen aber es handelt sich bei all diesen Köstlichkeiten nur um Genussmittel, nicht um notwendige Nahrungsmittel. Das gilt es zu beachten. Was Ihr Körper wirklich braucht ist: Die Ernährung der Jäger u. Sammler 200.000 Generationen lang: - überwiegend pflanzlich - 3 x mehr Omega 3 Fettsäuren - 3 x mehr fettfreie Proteine (pflanzlich) - 10 x mehr Ballaststoffe - 8 x weniger Zucker... als heute! Aus meiner Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass etwas ganz Wichtiges immer wieder vergessen wird. Die Proteine, ohne sie ist eine gesunde Gewichtsreduktion nicht möglich.Umso erschreckender ist, dass die Mehrheit der Menschen, die Gewicht reduzieren wollen noch nicht einmal wissen, was Proteine sind. Noch einmal als Wiederholung des Hauptteils >> Proteine sind Eiweiße! Es gibt tierische und pflanzliche Proteine. Alle Zellen des Körpers bestehen aus Proteinen bis hin zur DNA, die für korrekte Zellteilung und Weitergabe der Erbinformationen zuständig ist. All diese Zellen müssen über die Ernährung erhalten und gepflegt werden, wie Ihr Auto auch, (das beste Motoröl, das beste Benzin, die besten Reifen usw.). So können Sie auch die Zellalterung mit der besten Ernährung hinauszögern, um gesund und fit alt zu werden. Proteine sind unser wichtigster Körperbestandteil und Nährstoff zugleich. Sie erhalten und stärken die Muskelmasse und machen gute Laune. Besonders pflanzliches Protein z.B. Sojaprotein wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Sojaproteine sind sehr hochwertige Proteine, die im Gegensatz zu tierischem Eiweiß fettfrei sind. Sie liefern außerdem 9 essentielle Aminosäuren die dem Organismus zugeführt werden müssen. Wenn Sie etwas verändern wollen, fangen Sie heute noch damit an! 1. Trinken Sie genügend Wasser. 2. Halten Sie fünf vollwertige Mahlzeiten am Tag ein. 3. Geben Sie Ihrem Körper alle wirklich notwendigen Betriebsstoffe... in dem Sie Ihre Nährstoffzufuhr forcieren mit hochwertigsten Ernährungsprodukten. Letztendlich möchte ich Ihnen noch einen Punkt ans Herz legen, der bei fast allen Ernährungstipps immer wieder vernachlässigt wird. Fangen Sie an, eine Sportart zu finden, die Ihnen Spass macht und die Sie regelmäßig betreiben. Ganz wichtig ist der Muskelaufbau und Muskelerhalt. Ich möchte die Generation 50+ ansprechen. Sie können in jedem Alter Muskulatur aufbauen und gleichzeitig Gewicht (Körperfett) reduzieren. Das ist besonders wichtig für Sie um gesund älter zu werden, ebenso wie der Zusammenhang zwischen Muskelmasse und Fettmasse. Nur in der Muskelzelle wird Fett verbrannt und in Energie umgewandelt. Senken Sie also Ihren Körperfettanteil zu Gunsten Ihrer Muskelmasse. effektive Ernährung 49 Der Schlüssel zur gesunden Gewichtsreduktion... liegt darin, unseren Verbrennungsmotor Muskulatur möglichst groß und funktionsfähig zu erhalten. Die Verbrennung der Energiestoffe Fett und Kohlenhydrate ist dann erst möglich. Eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen (Proteine und Mineralien) Eine dem Energieverbrauch angepasste Zufuhr der Energiestoffe (Fette und Kohlenhydrate) gewährleisten Nährstoffdichte erhöhen... bedeutet: Muskelmasse Erhöhen und erhalten! Energiedichte verringern... bedeutet: Fettmasse verringern und gering halten! Die gesunde Gewichtsreduktion ist der Weg zu einer optimalen Zusammensetzung Ihrer Körpermasse! Kontrollwerte > um eine gesunde Gewichtsreduktion zu gewährleisten: - Körperfettanteil - Muskelanteil - Knochenmasse - Stoffwechselalter - Wasseranteil - Körperbauwert - Grundumsatz - Viszeralfett Diese Werte sollen innerhalb eines Programms oder Zielplans alle 1 bis 2 Monate überprüft werden! Bonusteil 2 Die Mega - Einkaufsliste Eine gesunde Lebensweise beginnt mit dem Einkauf von Lebensmitteln. Es wird immer wieder unterschätzt oder einfach nicht beachtet, dass die Entscheidung darüber ob Sie sich gesund ernähren oder nicht, in dem Moment getroffen wird, wenn Sie vor den Regalen mit Lebensmitteln stehen. Jetzt, in diesem Moment, in dem Sie ein Produkt in der Hand halten und überlegen ob Sie es in Ihren Korb legen oder nicht, fällt die Entscheidung. Genau in diesem Moment sollten Sie auf ein fundiertes Ernährungswissen zurückgreifen können, welches Sie ja jetzt haben, um eine für Ihre Gesundheit gute Entscheidung zu treffen. Um Ihnen diese vielen Entscheidungen, die noch auf Sie zukommen werden etwas zu erleichtern, habe ich für Sie eine Einkaufsliste entwickelt, die alle ernährungsbedingt wichtigen Entscheidungen schon getroffen hat. Sie brauchen nur noch anzukreuzen, was Sie kaufen möchten und ziehen los. Ich empfehle Ihnen diese Liste so lange zu benutzen bis die Gewohnheiten des gesunden Einkaufens in Fleisch und Blut übergegangen sind. Kopieren Sie die Liste so oft Sie eine brauchen und verwenden Sie sie! Einkaufsliste / Einteilung der Nährstoffe * Energiestoffe * Funktionsstoffe fettarmes Protein Huhn Putenbrust Hirschfleisch Hasenfleisch Lamm Truthahn Rinderfilet Fisch gek. Schinken Magerquark Tofu Handkäse 7 Farben Vitamine Mineralien / Ballaststoffe Rot / purpur Blaubeeren Brombeeren Trauben Zwetschgen Rotkohl Auberginen Rot Heidelbeeren Johannisbeeren Erdbeeren Tomaten Paprika Orange Karotten Kürbis Süsskartoffeln Orange / gelb essentielle Fette Olivenöl Hering Makrelen Lachs Sardinen Forellen Seelachs Lachsforellen Avocado Oliven Sojabohnen Sonnenbl. Öl Pinienkerne Sesamkörner Rapsöl Sojaöl Leinöl Walnüsse wertvolle Kohlenhydrate ungeschälter Reis süsse Kartoffeln Hirse Haferkleie Amarant Quinoa Linsen Bohnen Vollkornbrot Weizenkeimbrot Mehrkornkeimbrot Vollkornnudeln Einkaufsliste / Einteilung der Nährstoffe * Energiestoffe * Funktionsstoffe fettarmes Protein Huhn Putenbrust Hirschfleisch Hasenfleisch Lamm Truthahn Rinderfilet Fisch gek. Schinken Magerquark Tofu Handkäse 7 Farben Vitamine Mineralien / Ballaststoffe Rot / purpur Blaubeeren Brombeeren Trauben Zwetschgen Rotkohl Auberginen Rot Heidelbeeren Johannisbeeren Erdbeeren Tomaten Paprika Orange Karotten Kürbis Süsskartoffeln Orange / gelb Pfirsische Mango Papaya Aprikosen Orangen Pfirsische Mango Papaya Aprikosen Orangen Gelb / grün Gelb / grün Kohl Mais grüne Bohnen Erbsen Spinat Zucchini Kohl Mais grüne Bohnen Erbsen Spinat Zucchini Grün Grün Broccoli Rosenkohl Blumenkohl Broccoli Rosenkohl Blumenkohl Weiß / grün Weiß / grün Stachelbeeren Artischocken Sellerie / Lauch Stachelbeeren Artischocken Sellerie / Lauch essentielle Fette Olivenöl Hering Makrelen Lachs Sardinen Forellen Seelachs Lachsforellen Avocado Oliven Sojabohnen Sonnenbl. Öl Pinienkerne Sesamkörner Rapsöl Sojaöl Leinöl Walnüsse wertvolle Kohlenhydrate ungeschälter Reis süsse Kartoffeln Hirse Haferkleie Amarant Quinoa Linsen Bohnen Vollkornbrot Weizenkeimbrot Mehrkornkeimbrot Vollkornnudeln effektive Ernährung Bonusteil 51 3 Wie Sie die 7 häufigsten Ernährungsfehler vermeiden Es gibt sehr viele unterschiedliche Ansichten und Weisheiten über Ernährung. Wie Sie ja bereits wissen sind dafür mehrere Faktoren verantwortlich. Nicht nur körperliche Gegebenheiten sondern vor allem auch soziale Umstände bestimmen darüber, was und wie wir essen. Familienbräuche / religiöse Bräuche / Erziehung / Traditionen und sonstige Sitten! Jeder der isst glaubt also auch mitreden zu können. Im Prinzip ist das schon richtig und es sollte auch so sein, dass jeder der isst sich in Sachen Ernährung auch auskennt. In der Realität sieht es aber ganz anders aus. Medien und Werbung wecken Gelüste in uns, welche für eine gesunde Ernährung völlig irrelevant sind. Hinzu kommen dann noch selbsternannte Diätpäbste mit bezahlten Ansichten und unser eigenes Wunschdenken (”Was mir schmeckt tut mir gut!”). Schon sind alle Väter und Mütter der Ernährungsirrtümer zusammen und das Unheil kann ungehindert seinen Lauf nehmen.. Kennen Sie die nun folgenden schlauen Sprüche...? Nr. 1 >> “Man muss nur weniger essen, FDH macht schlank.” Tatsächlich? Die wohl am weitesten verbreitete Ansicht übers Abnehmen ist die, man muss nur weniger essen, dann klappt es schon. Doch es ist ein gravierender Fehler einfach nur irgendetwas weg zu lassen, am besten noch die Hälfte von allem. Machen Sie sich immer wieder klar, was Sie bei einer Gewichtsreduktion abnehmen wollen! Sind es Haut, Haare, Muskeln, Knochen oder Organe, die Sie loswerden wollen? Oder ist es das übermässige und überflüssige Fett? Ja, genau darum geht es doch. Sie wissen bereits, dass Fett in den Muskeln verbrannt wird. Also dürfen Sie Ihren Verbrennungsmotor Muskel nicht auf Sparflammme laufen lassen, sonst wird er nichts verbrennen. Analoges Beispiel: Sie wollen mit Ihrem Auto von München nach Hamburg fahren und stellen fest, dass der Tank nur noch 1/4 voll ist. Was tun Sie? Tanken Sie nicht voll, bieten Sie dem Motor Ihres Autos keinen hochwertigen Brenn stoff an, damit Sie Ihr Ziel erreichen können? Nur weil Sie der Meinung sind, ihr Wagen muss es auch mit weniger Benzin als er braucht schaffen? Sie stimmen mir sicher zu wenn ich sage das wäre dumm und Sie würden so etwas auch niemals tun. Nur, wie können Sie dann von Ihrem Motor Muskel erwarten, dass er genau das schaffen soll, was Sie dem Motor Ihres Autos niemals zumuten würden. Ohne genügend Treibstoff auf vollen Touren zu laufen und sein Ziel zu erreichen. Ernährungsbeispiel: Eine Pizza hat folgenden Belag: Teig plus Käse und Salami >> Broccoli, Artischocken, Paprika, gekochten Schinken, Mozzarella >> stehen für Fett und kalorienreich = schlecht. stehen für Vitamine, Pflanzenfarbstoffe und Proteine = gut effektive Ernährung 52 Wenn Sie die Pizza nun halbieren, weil Sie angeblich ja nur die Hälfte von allem essen brauchen um abzunehmen, dann essen Sie nicht nur von den schlechten sondern auch von den guten Bestandteilen nur die Hälfte. Gerade diese guten Bestandteile jedoch, von denen Sie ohnehin zu wenig essen, brauchen Sie aber mehr, um Ihre Körperfunktionen in Gang zu halten und einem schleichenden Mangel vorzubeugen. Sie schwächen also damit ständig Ihren Motor Muskel, indem Sie ihm noch weniger Treibstoff anbieten als er ohnehin schon bekommt. Das geschieht immer wieder bei allen Diäten und den meisten anderen “schlauen” Ernährungsphilosophien. Die Lösung: Beispiel >> Pizza: Fett u. Kohlenhydrate Proteine Mineral. Vitam. Falsch: Optimal! bei den meisten Diäten und Ernährungsweisen Fett u. Proteine Kohlen- Mineral. hydrate Vitam. Fett u. Kohlenhydrate Proteine Mineral. Vitam. Sie reduzieren nur die Energiestoffe [Fett und Kohlenhydrate]. Die Nährstoffe [Proteine und Mineralien] bleiben in der Menge erhalten oder sollten besser noch erhöht werden. Was Sie also machen müssen, ist die Art der Nahrung ändern, um mehr Nährstoffe aufnehmen zu können, wählen Sie einfach die Nahrungsmittel aus, in denen vermehrt Nährstoffe und vermindert Energiestoffe enthalten sind. Und wie machen Sie das? >>> Die MEGA - Einkaufsliste nutzen = die sicherste und einfachste Lösung! Vorsicht also vor einer rein rechnerischen Kalorienreduktion, denn damit reduzieren Sie auf Dauer auch Ihre Gesundheit. Nr. 2 >> “Man muss nur das Fett weg lassen.” Eine weitere Mythologie über das Thema gesunde Ernährung und Abnehmen ist die, dass man nur eine Sache, die für schlimm gehalten wird, herauspickt, weglässt und schon ist das Problem gelöst. Die Behauptung Fett als alleiniges Übel in der Ernährung anzusehen, setzten sogenannte Ernährungs experten in den 80er Jahren in die Welt, als man herausfand, dass in Ländern mit geringerer Fettaufnahme auch weniger Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs auftraten. Die Nahrungsmittelindustrie reagierte sofort und schon waren die Low fat und Non fat - Produkte geboren. Das Ergebnis allerdings war, die Fettpolster derer, die diese Produkte nutzten, bewegten sich nicht von der Stelle. Die gescheiten Experten hatten nämlich im Eifer des Gefechts völlig übersehen, die Ernährung im gesamten anzuschauen. Es bringt nicht viel, genauer gesagt es bringt gar nichts, nur die Kalorien zu reduzieren, die aus dem Fett stammen und gleichzeitig die Kaloriebomben aus den Kohlenhydraten völlig unbeachtet zu lassen. Genau diese nämlich werden in den modernen Industrieländern in Hülle und Fülle gegessen. effektive Ernährung 53 Die Lösung: Fett in der Nahrung ja, aber die richtigen Fette! Welche das sind haben Sie bereits gelernt. Bei der Reduktion von Fett, sollten überwiegend die tierischen Fette beachtet werden. Was die Gewichtsreduktion angeht, sollten Sie vor allen Dingen auf die Kalorienzufuhr aus Kohlen hydraten achten und diese ebenso reduzieren. Sonst bleiben Sie im Leerlauf und die Fettpolster gehen und gehen nicht weg. Nr. 3 >> “Man muss nur den Zucker weglassen.” Auch hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, denn nicht nur Zucker alleine steht für leere Kohlenhydrate also Energieträger ohne Nährstoffe, aber mit hohem Brennwert (Kaloriengehalt). Im Prinzip ist es richtig Zucker zu reduzieren oder ganz weg zu lassen. Doch was nutzt es, wenn Sie weiterhin Weißmehlprodukte und viele tierische Fette aus fettem Fleisch, Wurst, Hamburger und Vollfettkäse reinhauen? Richtig, es nutzt NICHTS! Genau wie beim Fett weglassen, ist es ein grober Ernährungsfehler, einfach nur einen Bestandteil aus der gewohnten Nahrung zu entfernen. Lassen Sie den Zucker ganz weg, werden Ihre Geschmacksknospen auf Dauer unter Stress geraten. Dieser Stress überträgt sich auf Sie. Sie werden nervös, unruhig und agressiv. Wenn unser durch kalorienreiche Nahrung, über Jahre und Jahrzehnte hinweg vorgegaukelte Zucker notstand plötzlich nicht mehr befriedigt wird, kommt es zu solchen Reaktionen. Genau wie bei einem Sucht kranken, der auf Entzug ist. Es ist eben schwer auf Dauer mit diesem plötzlichen Geschmacksentzug zurecht zu kommen. Die Lösung: Bieten Sie Ihrem Körper etwas an, womit er eine Umgewöhnung oder besser gesagt Rückführung zu einer normalen Energieversorgung schaffen kann. Einerseits muss den Geschmacksknospen etwas angeboten werden, damit diese auf ihren süssen Geschmack kommen und andererseits müssen Sie Ihrem Körper die gesamte Palette von Nährstoffen anbieten, um keine Gesundheitsschäden zu erleiden. Also Geschmack süß / Nährstoffgehalt hoch = kalorienarme Früchte aller Art. Mein Tipp: Bei Verlangen nach süß, Beerenfrüchte essen, so lange bis das Verlangen befriedigt ist. Ersetzen Sie allen Süßkram durch Beerenfrüchte! Es lohnt sich!!! Wie? Sie können nicht andauernd Beerenfrüchte essen? Das ist langweilig und eintönig? Ständig Schokolade, Gummibärchen oder Pralinen essen ist nicht immer dasselbe, langweilig und eintönig? Sehr merkwürdig! >> denken Sie nach >> Gewohnheiten sind Gewohnheiten, so oder so. Nr. 4 >> “Man muss nur die Kalorien drastisch verringern.” Diese Prozedur wird oft bei Diäten oder Hungerkuren (falsch verstandenes Fasten) durchgezogen. Wird der tägliche Kalorienbedarf (Grundumsatz + Leistungsumsatz) ständig unterschritten, schaltet der Körper auf Sparmodus und wird sich nach kurzer Zeit an die veränderten Umstände gewöhnt haben. Das ist der Punkt an dem die Gewichtsabnahme, die sowieso nur aus einem kleinen Anfangserfolg besteht, stoppt. Es bewegt sich nichts mehr. Das ist auch der Punkt, an dem die meisten Diäten abgebrochen werden. effektive Ernährung Beispiel: 54 Ihr Kalorienbedarf beträgt 1.800 Kalorien / Tag. Sie reduzieren um 20% auf 1.440 Kalorien / Tag. Ihr Körper wird sich schnell daran gewöhnen und es passiert nichts mehr. Sie reduzieren um weitere 440 Kalorien auf die berühmte 1.000 Kalorien Diät. Manche machen sogar die noch berühmtere 800 Kalorien Diät. Die 440 Kalorien greifen nun Ihr Gewicht an und Sie werden vermutlich ein Pfund pro Woche verlieren. Jetzt kommt etwas sehr wichtiges! Auch bei dieser Diät wird die Gewichtsabnahme an einem bestimmten Punkt stoppen. Das ist der Punkt an dem kein weiteres Körperfett mehr abgebaut werden kann und Ihr Körper die Muskelmasse erreicht hat, die durch Ihre genetische Disposition vorgegeben ist. Das dann erreichte Gewicht können Sie als Ihr Wunschgewicht ansehen. Jeder Mensch hat ein natürliches, körpereigenes Gewicht, das einmal davon abhängig ist, ob Sie männlich oder weiblich sind und zum andern, wie viel Muskelmasse, das ist von Geburt an festgeschrieben, Sie bilden können. Mit diesem Gewicht fühlen Sie sich in der Regel am wohlsten und Ihr Körper funktioniert am besten. ACHTUNG ! Wenn Sie nun versuchen dieses Gewicht weiterhin zu unterschreiten, weil Sie der Meinung sind, Sie müssten eine bestimmte Kilogrammzahl erreichen, aus welchen Gründen auch immer, dann zwingen Sie Ihren Körper sein genetisch vorbestimmtes Gewicht zu unterschreiten. An diesem Punkt begeben Sie sich in einen gefährlichen Hungerzustand, der Sie ernsthaft krank machen kann. Die Lösung: Beachten Sie 3 Punkte: 1. Gewichtsreduktion und Übergewicht sind keine Frage der Kilogrammwerte, sondern der überschüssigen Körperfettmasse. 2. Es gibt keine Fettreduktion ohne Aufbau oder zumindest Erhalt der Muskelmasse. 3. Es gibt keinen Aufbau oder Erhalt der Muskelmasse ohne Training und ausreichende Versorgung mit Nährstoffen (Proteine und Mineralien). In diesen 3 Punkten erkennen Sie die gesunde Gewichtsreduktion wieder. Vermeiden Sie es, sich auf Diäten oder andere Ernährungsansichten einzulassen, bei denen der Focus nur auf den Kalorien liegt. Sie werden dabei nicht ausreichend Fett reduzieren können, sondern sich Ihre wertvollen Muskeln herunter hungern. Nr. 5 >> “Die normale Nahrung reicht völlig aus, um alle Nährstoffe ausreichend aufzunehmen.” Eine ausreichende Versorgung mit allen Betriebsstoffen ist gegeben, wenn Sie alle vier Hauptgruppen der Nahrung berücksichtigen und von allen die richtige Menge in der richtigen Zusammensetzung essen! 1 2 PROTEINE FETTE 3 KOHLENHYDRATE 4 VITAMINE, MINERALIEN, BALLASTSTOFFE effektive Ernährung 55 Dazu 3 Fragen und 3 Antworten: 1.) Wer macht das regelmäßig? >>> So gut wie Keiner! 2.) Wer weiß überhaupt wie das geht? >>> Die Wenigsten! 3.) Ist das mit der heute in Massen produzierten Billig - Supermarktnahrung überhaupt möglich? >>> Klares NEIN! Warum ist das so? Das Ernährungswissen der meisten Menschen beschränkt sich auf hören sagen und überlieferte Ernährungsweisheiten aus der Erziehung. Demnach heißt es: “Eisen ist im roten Fleisch, Ballaststoffe liefert das Getreide, Vitamin C bekommt man von Orangen und Kalzium kommt aus der Milch”...und das war´s. Daraus wird dann die Regel gemacht, “Man muss von allem etwas essen, dann ernährt man sich gesund.” Schauen Sie doch mal genauer hin, wie sieht es in der Realität aus? Nehmen Sie doch einmal die Aussage: “von allem etwas” genauer unter die Lupe, dann ergibt sich folgendes Bild. Vollfettkäse >>> steht für Kalzium ein bisschen Obst >>> für Vitamine, Weißbrot und Nudeln >>> für Ballaststoffe und fettes Fleisch und Wurst >>> für Eisen Von allem etwas eben, na denn Mahlzeit. Halt, ich hab noch etwas vergessen. Zum abrunden des Ganzen, der Klecks Ketchup auf den Pommes (wahrscheinlich als Ersatz für die Tomaten), so jetzt passt es. Auch wenn Ihre Ernährung vielleicht nicht so aussieht, leben doch viele unserer Mitmenschen in der trügerischen Ich esse ja von allem etwas - Sicherheit. Die Lösung: Gleichen Sie Ihr Nährstoffdefizit in Ihrer Ernährung unbedingt aus. Ich betone ausdrücklich das Nährstoffdefizit. Wir leiden nicht unter einem Energiestoffdefizit. Leere Kohlenhydrate und falsche Fette werden genug verputzt, sonst gäbe es ja nicht so viele Übergewichtige und ernährungsbedingt kranke Menschen. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass eine komplexe und qualitativ hochwertige Nahrungsergänzung, die alle, ich betone wiederum ausdrücklich: alle erforderlichen Proteine, Vitamine, Mineralien, gute Fette, gehaltvolle Kohlenhydrate und ausreichend Ballaststoffe liefert, nur von Vorteil sein kann. Die beste Gesundheitsvorsorge ist eine wirklich ausgewogene Nahrungsaufnahme mit hochwertigen Nahrungsmitteln, die das Wort Nahrungsmittel auch verdienen, kombiniert... mit einer komplexen Nahrungsergänzung oder besser gesagt, Nahrungserweiterung, höchster Qualität und Güte. effektive Ernährung 56 Eine Anmerkung: Wer heute immer noch glaubt Nahrungsergänzung oder Vitaminpillchen, wie sie so verächtlich bezeichnet werden, seien unnütz und nur Geldmacherei, der sollte sich einmal genau überlegen woher Übergewicht und die meisten Krankheiten kommen. Welches Zeug, das man in sich reinstopft ist denn tatsächlich dafür verantwortlich? Die Nahrungsergänzung, die uns das was wir wirklich brauchen in Reinkultur liefert oder das Zeug in der Süssigkeitenabteilung, der Spiritouosenabteilung, in der Abteilung für Fertiggerichte usw. Das Zeug eben, welches uns die schlechten Fette, die leeren Kohlenhydrate, null Ballaststoffe und die schädlichen E - Stoffe liefert? Leider habe ich noch niemanden sagen hören, dass diese Dinge unnütz und nur Geldmacherei sind. Merkwürdig, finden Sie nicht auch? Ich gebe folgenden Rat: n a c h d e n k e n... n a c h d e n k e n... n a c h d e n k e n! Einfach nur nüchtern und sachlich über diese Dinge nachdenken, dann geht irgendwann ein Licht auf. Nr. 6 >> “Der Cholesterinspiegel kann durch Margarine gesenkt werden.” Wenn Sie das glauben, muss ich ganz ernsthaft fragen, wo liegt die Toleranzgrenze zur Beleidigung Ihrer Intelligenz? Es wird einem Produkt ein gesundheitsnutzen zugeschrieben, der schlicht und ergreifend nicht vor handen ist. Wie auch? Sollen etwa bei einem Billigprodukt wie Margarine hochwertige omega 3 Fettsäuren verwendet werden? Glauben Sie die Nahrungsmittelindustrie schenkt Ihnen etwas? Profitorientierte Unternehmen sind ausschließlich an Ihrem Geldbeutel interessiert, nicht an Ihrer Gesundheit. Zudem, Fett im Übermaß ist in jeder Form auf Dauer schädlich. Auch die guten, ungesättigten Fette nicht zu viel essen. Sie wissen ja, auch gute Fette haben viele Kalorien. Der Mensch neigt nun aber mal dazu, Werbesprüche einäugig zu betrachten und ein angeblich gesundheitsförderndes Produkt vermehrt einzunehmen, um den angepriesenen Vorteil schneller und verstärkt zu haben. ACHTUNG: Schauen Sie bei Ihrer Ernährung mit beiden Augen hin!!! Margarine enthält eine ganze Menge Zusatzstoffe (E-Stoffe), die nicht gesundheitsfördernd sind. Außerdem handelt es sich bei Margarine um ein gehärtetes Pflanzenfett, deshalb ist es bei Zimmertemperatur fest. Also schon 2 Nachteile, die Sie in Kauf nehmen müssten, für ein paar ungesättigte Fettsäuren, die Sie auf andere Weise viel effektiver, gesünder und in besserer Qualität bekommen können. Die Lösung: Alleine mit Ernährung einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken ist nicht immer so einfach möglich. Sress und eine genetische Disposition können den Cholesterinspiegel auch bei gesunder Ernährung hoch halten. In diesem Fall ist medizinische Hilfe notwendig. Reden Sie mit einem Experten (Arzt oder Heilpraktiker) darüber, eventuell ist eine medikamentöse Behandlung erforderlich. Was die Ernährung angeht sollten Sie Ihre Fettaufnahme beschränken auf 30g. pro Tag. Davon sollte der überwiegende Teil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen. Die ganzen Zusatzstoffe aus der Margarine brauchen Sie dazu nicht. Also! Margarine >> Prädikat unnütz und Geldmacherei. effektive Ernährung 57 Nr. 7 >> “Frisches Gemüse ist besser als Tiefkühlkost.” Die nächste Pseudoweisheit mit der Sie auf die falsche Fährte geführt werden sollen. Sie müssen 2 Verfahren unterscheiden, normales Gefrieren und Schockgefrieren. Beim normalen Einfrieren, können sich langsam bildende Eiskristalle die Pflanzenzellhülle zerstören und somit gehen die wertvollen Inhaltstoffe verloren. Sie dürfen also auch frisches Gemüse, wenn frisch von der Ernte, nicht langsam einfrieren um es auf Vorrat zu halten. Beim Schockgefrieren wird Gemüse erntefrisch blitzgefroren. Das bringt 2 Vorteile: 1. Das Gemüse wird bei vollem Gehalt seiner Inhaltstoffe gefroren. 2. Die Eiskristallbildung reicht nicht aus um die Zellwände zu schädigen. Die Lösung: Bei tiefgefrorenem Gemüse und Obst machen Sie nichts falsch. Sie erhalten hochwertige Ware ohne Verlust von Inhaltstoffen, denn von der Ernte bis zum Schockgefrieren vergehen in der Regel nur ein paar Stunden. Sie dürfen jedoch die Kühlkette nicht unterbrechen. Also nicht auftauen und wieder einfrieren. Bei frischem Obst und Gemüse müssen Sie etwas genauer hinschauen. Sie wissen nicht, wie lange Lagerung und Transportwege waren. Unter Umständen bekommen Sie im Supermarkt sogar Vitamin - und mineralienfreies Gemüse. Worin da noch der Sinn liegen soll mag verstehen wer will. Eine absolute Sicherheit bei Lager - und Transportzeiten, bei denen wertvolle Inhaltstoffe verloren gehen gibt es nicht. Auch beim Händler auf dem Wochenmarkt können Sie nicht wissen, wie lange die Kisten schon in seiner Lagerhalle gestanden haben. Mein Tipp: Um das Risiko gering zu halten, kaufen Sie, wenn Sie absolut keine Tiefkühlware möchten, direkt beim Erzeuger >>> sofern Sie einen Zuverlässigen kennen. Sie haben es nun geschafft. Wir sind am Ende des Bonusteils und damit auch am Ende des gesamten Buches. Ich hoffe, Ihnen mit diesem Buch geholfen zu haben, beim Aufbau einer stabilen und dauerhaften Gesundheit. Es wird nicht immer einfach sein, die ein oder andere Änderung in Ihrem Leben vorzunehmen und zwar so oft, bis sie zu einer automatisierten und besseren Lebensgewohnheit geworden ist. Tun Sie es trotzdem und lassen Sie sich von niemandem davon abhalten!!! Ich garantiere Ihnen ... Es lohnt sich. Sie werden es mögen sich wohler zu fühlen und Sie werden glücklich sein darüber es getan zu haben. Von ganzem Herzen wünschen wir Ihnen ein neues Leben in Gesundheit, Glück und Freiheit Herzlichst Jacqueline und Uwe Beck Ps: Wie Sie zu Hause ein erfolgreiches Heimtraining ohne Geräte und monatliche Kosten durchführen... erfahren Sie hier >>> http://www.uebungenzumabnehmen.de/heimtraining/index.html PSS: Alle Informationen über eines der besten Ernährungskonzepte weltweit erhalten Sie hier >>> www.abnehmen-im-trend.de