- Heftarchiv - Internet World Business

Werbung
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Umsatzspritze für
Ihren Shop
Verlage im Netz:
Mut zum Risiko
„Show me
the money“
Die heißesten Tipps von der
Shop.org in Dallas, Texas S. 24
Was britische Web-Vordenker
Medienkonzernen raten
S. 10
Gastkommentar von
Heiko Eckert
Trommeln mit der Telekom
FACEBOOK-LIKE-BUTTON
Ende einer Freundschaft
Wer auf Facebook eine Seite „liked“, kann
ihr später diese Zuneigung jederzeit wieder
entziehen. Laut Emarketer.com sind uninteressante oder zu häufige Informationen
auf der Firmenseite der Grund für etwa die
Hälfte aller „Dislikes“. fk
Gründe für „Gefällt mir
nicht mehr“
12 %
22 %
27 %
7%
32 %
Infos gefallen mir nicht
Infos kommen zu selten
Kein Interesse an der Marke mehr
Infos kommen zu oft
Infos nicht interessant genug
S. 50
Wie Web-Design für iPad
& Co. aussehen soll S. 36
Für E-Commerce zu unsicher
WINDOWS PHONE 7
Zum Start von Windows Phone 7 haben
Microsoft und die Telekom eine weitreichende Marketing-Partnerschaft geschlossen. T-Mobile bewirbt das neue Windows
Phone 7 Smartphone „HTC 7 Mozart“
mit einer Kampagne im Privat-TV, Microsoft steuert sein Werbenetzwerk bei. fk
Usability für
Touchscreens
Zum Start des elektronischen Personalausweises weisen Datenschützer auf gravierende Risiken hin
F
älschungssicher und optimal geeignet als Identitätsnachweis im E-Commerce: Mit
diesem Versprechen tritt der
neue elektronische Personalausweis (ePerso) an, der ab
1. November 2010 als
Ausweisdokument eingeführt wird. Nach Ansicht
von Fachleuten ist zumindest der zweite Teil des Versprechens nicht haltbar. Zwar
lassen sich die Daten, die auf dem
Ausweis gespeichert sind, nach
bisherigem Stand der Technik
nicht fälschen. Wohl aber kann
die zur Bestätigung einer Transaktion erforderliche Geheimnummer (PIN) abgefangen werden, etwa durch einen Trojaner
auf dem PC eines E-Shoppers.
Ursache für diese Schwachstelle, so heißt es in einer Erklärung des Chaos Computer
Clubs, ist nicht die Technik des
Ausweises, sondern die der
Ohne Tasten:
Klasse-1-Lesegeräte machen
den ePerso
nach Ansicht
von Fachleuten unsicher
Lesegeräte – die zur Einführung
des ePersos in großem Umfang
verschenkt werden sollen. Sogenannte Klasse-1-Lesegeräte
haben keine eigene Tastatur zur
Eingabe der PIN, diese muss am
Computer eingetippt werden,
wo sie potenziell abgefischt werden kann. Das Risiko dabei sei
nicht keineswegs zu unterschätzen, sagt CCCSprecher Dirk Engling: „Es geht
hier nicht um theoretische
Schwachstellen, es geht um praxisrelevantes systemisches Versagen.“ Die Bundesregierung
hat zur Einführung des ePerso
eine Million Lesegeräte subventioniert – alle vom angreifbaren
Klasse-1-Typ. Eine Entscheidung, die Salim Güler nicht verstehen kann. Der Pressesprecher des Lesegeräte-Herstellers
Kobil erklärt: „Im Online-Banking werden Kartenlesegeräte
der Klasse 1 inzwischen nicht
mehr empfohlen, weil sie zu unsicher sind. Wer die PIN eines
ePersos abfängt, kann damit im
Namen eines anderen einkaufen.“ Obwohl Kobil auch Typ1-Leser herstellt und damit vom
Boom zur ePerso-Einführung
profitiert, empfiehlt Güler mindestens den Einsatz von Geräten der Klasse 2, bei denen die
PIN auf einer Tastatur direkt
am Leser eingegeben wird. Die
große Hürde für deren Verbreitung: Statt zehn Euro für ein
Klasse-1-Gerät kosten diese im
Großhandel das Dreifache. fk ❚
© INTERNET WORLD Business 22/10
Quelle: Emarketer.com
APPLE
Apps auch auf dem Mac
Apps, die für das iPhone oder das iPad entwickelt wurden, sollen in Zukunft auch auf
Macintosh-Computern laufen. Das kündigte Apple-Chef Steve Jobs auf einer Präsentation am Firmensitz in Cupertino an.
Dazu soll innerhalb der nächsten drei
Monate der iTunes App Store in das Betriebssystem Mac OS integriert werden. fk
SEARCH MARKET POSTER
SEM auf einen Blick
Die reichweitenstärksten SEA-Kampagnen,
die erfolgreichsten SEO-Player und eine
Übersicht der wichtigsten SEM-Dienstleister mit Google- und BVDW-Zertifizierung:
Das alles präsentiert auf einen Blick das
Poster „Search Market IV/2010“. Ihr persönliches Exemplar für die Bürowand liegt
dieser Ausgabe bei. red
Specific Media kauft BBE
D
as Werbenetzwerk Specific „Zum Kauf von BBE haben wir
Media hat das amerikani- uns entschlossen, weil das
sche Unternehmen Broadband Unternehmen über eine KomEnterprises (BBE) gekauft, um plettlösung für Marken-Adversich im Bereich Bewegtbildver- tiser und eine erprobte Technomarktung zu verstärken. Ein logie verfügt“, begründet Tim
Kaufpreis wurde nicht genannt. Vanderhook, Mitgründer und
Das Video-Werbenetzwerk CEO von Specific Media, die
BBE arbeitet mit über 300 Wer- Übernahme. Das operative
bungtreibenden soMedia-Geschäft von
wie mit mehr als
BBE wird in Specific
2.400
PublisherMedia
integriert.
Webseiten zusam„Wir werden 2011
men. BBE setzt für
ein
europäisches
die Auslieferung der
Video-WerbenetzAds und für das Adwerk einführen, das
Tracking die selbst
die Expertise von
entwickelte PlattBBE und Specific
form Vindico ein
Media vereint“, sagt
und
produziert
Philippe Besnard,
auch eigenen Web- Tim Vanderhook,
Europachef bei Spebasierten Content.
cific Media. is
CEO Specific Media
❚
Google testet „Share“
D
ie Zahl der Erwähnungen in
Social Networks wie Facebook, Twitter oder Myspace
könnte bald ein Kriterium für
die Platzierung einer Website
im Google-Index sein. Nach
einer Meldung des Fachblogs
Searchenginewatch.com testet
Google derzeit in den USA eine
entsprechende Funktion. Sites,
die viel kommentiert werden,
erhalten den Hinweis „Shared
by 20+“. Ein Klick darauf zeigt
eine Übersicht aller Erwähnungen als Ergebnis einer Echtzeit❚
suche. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Fotolia / Frank Peters
AUSGABE 22/10 25. OKTOBER 2010
Foto: User Interface Design
13:17 Uhr
Anzeige
21.10.2010
43205
titel_iwb_2210.qxd
02_Aktuell_Inhalt_2210.qxd
2
21.10.2010
12:34 Uhr
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AKTUELL
Internet World BUSINESS
25. Oktober 2010
22/10
Händler geben 2011 Gas
In eigener Sache
Networking After Work
Im November laden
wir Internet Professionals in Hamburg
und München zum
Networking nach
Büroschluss ein – ab
2011 sind entsprechende
Treffs in insgesamt fünf
deutschen Städten geplant. Der Auftakt
zur Veranstaltungsreihe findet am 23.
November 2010 im Café Schöne Aussichten in Hamburg statt. Am 25. November
2010 sind dann die Internet-Professionals
in München eingeladen, sich im 8Seasons
treffen, um aktuelle Themen der WebBranche zu diskutieren. Wer noch auf die
Gästeliste möchte, sollte sich so bald wie
möglich online anmelden.
❚ www.internetworld-afterwork.de
Studie zeigt: Investitionsklima verbessert sich, Umsatzerwartungen ziehen deutlich an
M
ehr als die Hälfte aller Web-Händler wollen 2011 ihre Investitionen
erhöhen, weniger als fünf Prozent gehen
von sinkenden Investitionen für das
nächste Jahr aus. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Geschäftsklima im E-Commerce 2010/2011“ die
das ECC Handel gemeinsam mit Become
Europe durchgeführt hat. Befragt wurden
250 Händler und E-Commerce-Experten, die Mehrzahl von ihnen blickt optimistisch in die Zukunft.
Ein Drittel der Befragten rechnet für
2010 mit einem deutlich besseren Geschäftsabschluss als 2009, also einem Plus
von mehr als zehn Prozent; jeder zehnte
Händler glaubt damit an schlechtere
Geschäfte als im Vorjahr. Für 2011 erwarten knapp 84 Prozent aller Befragten ein
Umsatzplus gegenüber 2010, noch nicht
einmal drei Prozent rechnen mit einem
Minus. Als größte Herausforderung sehen
Händler den wachsenden Kosten- und
Konkurrenzdruck. Dem begegnen sie
durch zunehmende Aktivitäten im SocialMedia-Bereich: Social Media Marketing
rangiert inzwischen hinter Suchmaschinenwerbung und Newslettern auf Platz 3,
nahezu gleichauf mit der Präsenz in Preisvergleichsseiten. Noch nicht angekommen
in den Köpfen der Händler scheint dagegen das Mobile Web zu sein: Nur 8,7 Pro-
zent aller Befragten betreibt Mobile Advertising, 7,3 Prozent haben bereits einen
für mobile Endgeräte optimierten Shop.
Über die Hälfte aller Umfrageteilnehmer
will daran auch 2011 nichts ändern.
Neuer Name für Pangora
Hinter dem Namen Become Europe verbirgt sich der Shopping- und Preisvergleichsportal-Spezialist Pangora, der 2009
vom US-Anbieter Become übernommen
wurde. Präsentiert wurde die Studie auf
dem Pangora E-Commerce-Kongress in
München, der in Zukunft seinen Namen
ebenso ändern wird wie das Unternehmen, das ihn veranstaltet. fk
❚
Business Guide Web-Agenturen
Online-Agenturen sind unverzichtbare Partner für alle, die das Web für geschäftliche
Zwecke nutzen. Der INTERNET WORLD
Business Guide „Web-Agenturen“, der zusammen mit Ausgabe 25/2010 von INTERNET WORLD Business erscheint, gibt einen
umfassenden Überblick, in welchen Bereichen die zahlreichen Dienstleister ihre
Schwerpunkte setzen.
Wenn Ihr Unternehmen in den Bereichen Usability, Web-Design, Web-Content
und Webanalyse aktiv ist und in die Übersicht aufgenommen werden soll, wenden
Sie sich bitte bis spätestens 10. November
2010 an Angelika Hochmuth:
❚ [email protected]
Online Marketing: Social ist in, Mobile noch nicht
Investitionsbereitschaft
In welche Formen des Online Marketings investieren Sie?
Händler wollen 2011 mehr investieren
Basis: n = 254
Mehrfachauswahl möglich
74,8 %
41,7 %
33,9 %
27,6 %
17,7 %
8,7 %
Der Verlag sortiert die Digitalsparte neu
7
Weiß nicht
8
Start-ups porträtiert
Wenn Online-Händler offline gehen
Mixxt / Allesanna / Imaginaro
12
MARKETING & WERBUNG
BVDW-Unit Mobile Advertising sieht keinen
Vertrauensverlust bei Verbrauchern
14
23
24
28
TOOLS & TECHNIK
Comscore launcht Mobile-Optimized Tagging
ePages startet E-Commerce Cloud Service
für Hoster und Agenturen
17
Werbung mit Automatik
Bid-Management-Systeme für Adwords
18
Etats Marketing & Werbung
35
SPECIAL: USABILITY
Zauber der Berührung –
Touchscreens erobern den Alltag: Und
stellen Web-Designer vor Probleme
36
20
40
Online-Marketing-Evangelist der
Agentur Bigmouthmedia, weiß, was
im E-Commerce 2011 angesagt ist 50
Hauptgeschäftsführer der Agentur
Serviceplan, bat Unternehmens- und
Medienvertreter zum Innovationstag 8
Topkampagne: Adidas vertraut der „Macht“ 20
Sylvia Le Hong,
Krisch-Kolumne: Shop-Systeme der Zukunft 23
Consultant bei der User Interface
Design GmbH, kennt die Probleme
beim Web-Design für Touchscreens 36
Rechtstipp: Verweigerung der Annahme
30
Techniktipp: Bounce-Mails nicht ignorieren
34
Etats Tools & Technik
35
Impressum
38
Dienstleisterverzeichnis
42
Menschen & Karrriere
45
Stellenmarkt
46
Termine
48
Gehört / Feedback
50
Jens Pöppelmann,
Leiter der Unit Ad Technologie des
OVK, will, dass Agenturen besser mit
Publishern zusammenarbeiten
15
Thomas Schwenke,
Partner der Kanzlei Schwenke &
Dramburg, erklärt die rechtlichen
Risiken von Marketing in Facebook 30
Jacek Utku,
Design-Direktor der schwedischen
Mediengruppe Bonnier Business
Press, fordert weniger Langeweile
10
Markus Wiethe,
Die Schallmauer durchbrechen
Serie: Herausforderungen der Logistik (Teil 3)
34
Florian Haller,
34
Digitaler Rundumschlag
Auf den Medientagen München wird über
Datenschutz, aber auch Social Media diskutiert 19
50
30
Wer bekommt Ihre Newsletter?
Studie analysiert Nutzer von E-Mail-Domains
Heiko Eckert blickt auf die E-Commerce-Trends
des Jahres 2011 – und darüber hinaus
Geschäftsführer von Agnitas, rät
dazu, Bounce-Mails nachzugehen
und keinesfalls zu ignorieren
Heiko Eckert,
RUBRIKEN
Miet-Shops für Reseller
16
48
Gastkommentar: Show me the money
Daten über das Mobile Web
15
Teures Brand Bidding
Ende des Google-Markenschutzes – die Folgen
Webshop-Betreiber erkennen, dass ein realer
Laden Vertrauen beim Kunden schaffen kann
Rahmenbedingungen und rechtliche Risiken
OVK etabliert OPS Germany
Treffen für Agenturen, Publisher und Adserver
Das Abend-Event der Medientage München
Recht: Vermintes Terrain Facebook
In-App-Werbung als Abofalle
Martin Aschoff,
22
Mehr Umsatz ab nächster Woche
Für erfolgreiche Online-Strategien von Medienunternehmen gibt es keine Regeln
10
3,8 %
Menschen in diesem Heft
MEINUNG
Auf dem „Shop.org Annual Summit“ in Dallas
verrieten E-Commerce-Experten ihre besten
Tricks. Wir haben fleißig mitgeschrieben
Nicht aus einem Guss
0,8 %
Basis: n = 238
Die Nacht der Medien
Webshoppen wird Alltag
Der Anteil der Vielkäufer im Internet steigt
von Jahr zu Jahr kontinuierlich
Revolution von unten
Die Onliner haben viel von den „Klassikern“ gelernt. Jetzt erobert das Web die „alten Medien“
Deutsche Webshopper kaufen zunehmend
im Ausland ein – vor allem in England
3,4 %
3,9 %
SZENE
Raus aus Deutschland
Holtzbrinck baut um
38,7 %
Quelle: Studie „Geschäftsklima im E-Commerce 2010/2011“; ECC / Become Europe
E-COMMERCE
6
Gleichbleibend
Etwas sinkend
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© INTERNET WORLD Business 22/10
Werben statt vermitteln
38,7 %
Sinkend
A
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9,8 %
TRENDS & STRATEGIEN
Etwas steigend
41,3 %
INTERNET WORLD Business 22/2010
Erento stellt sein Provisionsmodell vor
14,7 %
Steigend
57,9 %
Geschäftsführer Wiethe Interaktiv,
glaubt, eine Expresslieferung unter
24 Stunden werde nie kostenlos sein 40
03_aktuell_2210.qxd
21.10.2010
13:11 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Wachablösung in Sicht?
PwC sieht Online 2011 als größten Werbeträger – Media-Experten widersprechen
erzeit wird viel geredet über
die Wachablösung an der
Spitze der Werbeträger. Matthias
Ehrlich beispielsweise, Vorstand
von United Internet Media, beschrieb auf dem Innovationstag
der Serviceplan-Gruppe die Entwicklung des Fernsehergeräts
vom Lead- zum Begleitmedium
(vergleiche Seite 8). In dieselbe
Richtung geht die Studie „German Entertainment and Media
Outlook 2010–2014“ des Beratungsunternehmens Pricewaterhouse Coopers (PwC). Bereits
2011 wird laut den Wirtschaftsprüfern das Internet umsatz- Duell der Dickschiffe: Laut Prognose der Witschaftsprüfungsgesellschaft
stärkster Werbekanal in Deutsch- Pricewaterhouse Coopers wird das Internet 2011 größter Werbeträger
land. Die Zeitungen verlieren im
laufenden Jahr ihre Position als Werbeträger Num- chern und Verzeichnisse mit Anzeigen würde auch
mer eins ans Fernsehen. Bereits 2011 aber wird TV niemand mit Publikumszeitschriften und Tagesvom Internet überholt werden. Bis 2014 wird laut zeitungen vergleichen, so Baron.
PwC der Anteil des Internets am Werbekuchen von
Doch auch wenn der genaue Zeitpunkt der
22 Prozent (2009) auf 32 Prozent steigen.
Wachablösung noch strittig ist: „Die Prognose von
Der Kommentar von Jochen Lenhard, Ge- PwC zeigt erstmalig deutlich, dass die getrennte
schäftsführer von Mediaplus: „Online kommt, Betrachtung einzelner Werbeträger an ihre Grenaber deutlich langsamer.“ Immer langsam mit den zen stößt“, so Klaus Ahrens, Geschäftsführer Pilot.
jungen Pferden, meint auch Christof Baron, COO Die Grenzen zwischen den Gattungen verschwimvon Mindshare. Zwar sei richtig, dass durch die men, und immer mehr Inhalte – vor allem BewegtWirtschaftskrise und eine veränderte Marketing- bildangebote – werden online konsumiert. InsoKultur die Investments in Online massiv gestiegen fern würden TV und Internet ihre Werbeumsätze
seien – und weiter steigen würden. Man solle aber steigern. Aber auch „digitale Printangebote“ profidie Dinge nicht vermengen: „Die drei Online-Säu- tierten vom Wachstum des Internets und natürlich
len – SEM, Affiliate und Display – in der Summe das mobile Web. Ahrens: „Es wird Zeit für eine
nun gegen TV oder Print zu stellen, ist formal nicht neue Betrachtung der Mediengattungen, ein Neuganz richtig.“ Werbung in gedruckten Adressbü- start der Messung von Werbeumsätzen.“ häb
❚
Jochen Lenhard,
Geschäftsführer Mediaplus,
München
Petra Gnauert,
COO Zenithmedia,
Düsseldorf
„Die Prognose bewertet die Entwicklung der Werbespendings
bei Online zu ambitioniert. Der
Grund: die Unterschiede zwischen Brutto und Netto. PwC erhebt Netto-, Nielsen Brutto-Spendings.
Die Differenzen ergeben bezüglich Radio, Publikumszeitschriften und Tageszeitungen ein ungefähr
passendes Bild. TV wird aus der sich ergebenden
Brutto-Netto-Schere leicht unterbewertet, während
Online deutlich überwertet wird. Das verdeutlichen
auch die Indizes, die sich zwischen den Zahlen von
PwC und Nielsen ergeben: Für TV ergibt sich ein
Index von 38, Online erhält einen Index von 158.“
„Wir sehen das Internet hierzulande nicht zum stärksten Werbemedium aufsteigen, obschon wir in unserem ,Advertising Expenditure
Forecast‘ einen weiterhin überdurchschnittlichen
Anstieg der Online-Invests prognostizieren – nämlich um 16,1 Prozent in 2010, um 12,8 in 2011
und um 10,4 Prozent in 2012. In Summe sehen
wir für das Jahr 2011 Investitionen von rund 5,9
Milliarden Euro in Zeitungen fließen, von rund
vier Milliarden Euro in TV und von etwa 3,5 Milliarden Euro in Online – überwiegend in Search
und Video Ads.“
Christof Baron,
COO Mindshare,
Frankfurt
Dirk Lux,
Managing Director Carat,
Düsseldorf
„Die Tendenz stimmt, der Zeithorizont ist ein wenig zu ambitioniert. Meine Prognose ist: In
2011 überholt Online die Tageszeitungen, in 2012
das TV. Die Zahlen sind wackelig, zumal ein großer
Player – Google – keine Zahlen herausgibt. Zudem
sind die Spendings in Affiliate schwer abzuschätzen
und die Display-Investments wegen des hohen Performance-Anteils unter Umständen übersteuert. Ferner, und hier irrt PwC, ist Online-Nutzungszeit eben
nicht mediale Nutzungszeit. Das wird gerne verwechselt – und die klassischen Medien werden hier
in diesem Kontext nicht vernünftig abgebildet.“
„Die in der PwC-Studie angegebenen Zahlen für den Anteil von
Online am Werbemarkt sind eindeutig zu hoch. Wir gehen davon aus, dass PwC
Werbeerlöse und Verbraucherausgaben für OnlineZugänge in einen Topf geworfen hat. Für 2010
rechnen wir mit maximal 16 Prozent Anteil am
Werbemarkt. Grundsätzlich ist aber ein Umdenken
notwendig: Wir sollten nicht mehr von einem
Wettrennen der Werbe-Euros nach Kanal sprechen.
Die Grenzen verschwimmen. Was beispielsweise ist
Catch-up TV? Online oder noch TV? Oder einfach
nur on-screen – egal auf welchem Device!“
Foto: Fotolia / Linous
D
04-05_UnitedDomains.qxd
22.09.2010
11:58 Uhr
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22.09.2010
11:59 Uhr
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06_Trends.qxd
6
20.10.2010
16:27 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Radiumone gestartet
PRO SIEBEN SAT1
Neues Live-Shopping-Portal
Die Münchner Senderguppe Pro Sieben
Sat1 startet im E-Commerce durch. Über
das Liveshopping-Portal Pro Sieben Products vertreibt das Unternehmen online
jeweils einen Tag lang Produkte wie Eintrittskarten, Designware oder Veranstaltungen. Für diese wird auch in den TV-Programmen geworben. Dem Shopping-Portal sollen weitere E-Commerce-Angebote
und Online Shops folgen. Angesiedelt ist
die E-Commerce-Offensive bei der Tochter
MM Merchandising Media, die Hans Fink
leitet und die bisher Merchandising-Produkte und Lizenzen vermarktete. vs
Erento stellt sein Provisionsmodell um und verdient an der Präsentation von Mietobjekten
H
ohe Einstellgebühren, dafür entfallen
im Gegenzug die Provisionen für
Mietgeschäfte, und Mieter müssen sich
nicht mehr registrieren: Sieben Jahre nach
der Gründung stellt der Mietmarktplatz
Erento sein Geschäftsmodell um. „Erento
hat mit Zielgruppen wie den Mietern von
Wohnmobilen oder Maschinen zu tun, die
nicht unbedingt Online-affin sind“, begründet Oliver Weyergraf, Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens, die
Strategie. „Mietgeschäfte können dann
durchaus stattfinden, ohne dass wir das
bemerken und unseren Anteil für die Vermittlung erhalten.“
Weyergraf spricht ein Problem an, mit
dem derzeit viele Plattformbetreiber konfrontiert sind, die Dienstleister und Services
vermitteln: Das Provisionsmodell trägt
nicht und bietet keine Basis für langfristige
Geschäfte, denn im Grunde sind sie Werbeoder Präsentationsplattformen und keine
Makleragenturen. Spätestens bei der
wiederholten Buchung, wenn Kontaktdaten und Servicequalität oder Zustand eines
Mietobjekts bekannt sind, können Interessenten mit den Anbietern direkt verhandeln.
SHOPRUNNER.COM
Kundenbindung mit Gebühr
Unsatz steigt kontinuierlich
Einige große amerikanische Online Shops
kooperieren unter Shoprunner.com, um
Amazon Prime Konkurrenz zu machen.
Amazon Prime ist eine Versandoption des
Online-Händlers in den USA. Gegen eine
Jahresgebühr von 79 US-Dollar entfallen
bei allen Bestellungen die Versandkosten.
Shoprunner, das das gleiche Konzept anbietet, soll vor allem als Kundenbindungstool funktionieren: Haben die Kunden erst
die Gebühr bezahlt, bestellen sie möglichst häufig, um auf ihre (Versand)Kosten
zu kommen. Zu den teilnehmenden Händlern bei Shoprunner zählen Calvin Klein,
Toys“R“us und Sportsauthority. is
Vermitteltes Mietvolumen pro Jahr
800
Angaben in Millionen Euro
700
600
500
400
300
200
100
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
„Wir sind einfacher geEntfallen die Vermittworden für Vermieter und
lungsprovisionen, können
Mieter, das stößt auf posiauch die Preise sinken.
tive Resonanz“, berichtet
Auch Portale wie BlauarWeyergraf. „Seit der Einbeit oder Myhammer, auf
führung des neuen Preisdenen Nutzer Handwermodells Anfang Septemker und Alltagshelfer finber haben wir bis zu 600
den, haben aus diesem
Prozent mehr Anfragen
Grund ihre Geschäftsberegistriert.“
dingungen verändert.
Im vergangenen Jahr
Vom Werkzeug bis zum
vermittelte Erento rund
Partyzelt, vom Boot bis
420.000 Mietverträge und
zum Künstler oder bis
erzielte rund 2,5 Milliozur Agentur – mehr als
nen Euro Umsatz. Zumineine Million Objekte und
dest auf Monatsbasis geServices finden sich bei Weyergraf, Möller: Einstellgerechnet arbeitet das
Erento, die Nutzer kurz- bühr löst bei Erento Provision ab
Unternehmen profitabel.
fristig mieten können.
Die Vermieter bezahlten bisher für die Die neue Strategie soll nun die Erlöse dauListung Einstellgebühren und pro abge- erhaft steigern und auch die Geschäfte mit
schlossenem Vertrag eine Provision von den Mietern langfristig sichern. Denn
fünf Prozent. Nun verlangen die Hambur- Weyergraf und Chris Möller, der Erento
ger abhängig von der Zahl der Mietobjekte 2003 gemeinsam mit Uwe Kampschulte
von denjenigen, die einstellen, Monatsge- gegründet hatte, planen eine stärkere
bühren. Diese liegen zwischen 24 und 109 Regionalisierung des Angebots sowie die
Euro im Monat. Mietern wiederum wird europaweite Internationalisierung. Bisher
die umständliche Registrierung erlassen. ist Erento im deutschsprachigen Raum
und in Großbritannien aktiv. vs
❚
Mietgeschäfte im Internet
Quelle: Erento GmbH
Erfolg mit Media
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www.internetworld.de/dienstleister
Sinner Schrader profitiert von der Erholung der Konjunktur
D
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Wohnmobile, Stretchlimousinen, Dachboxen und Hüpfburgen gehören zu den
Artikeln, die besonders häufig über Erento
gemietet werden. Das Hamburger Unternehmen präsentiert die Angebote von rund
11.000 Anbietern auf seiner Plattform und
zieht pro Monat 1,1 Millionen Nutzer an.
So kamen 2010 rund 420.000 Mietverträge
zustande, die für ein Mietvolumen von 750
Millionen Euro standen.
© INTERNET WORLD Business 22/10
GOOGLE
Google erleichtert es den Nutzern, Suchergebnisse für einen bestimmten Ort zu
finden. Dazu wird in der linken Spalte neben den Ergebnissen eine Eingabezeile
eingeblendet, mit der Nutzer den Ort
festlegen können, auf den sich die Suche
beziehen soll. Das war bisher auch schon
möglich, nur nicht so leicht zu finden. In
die Google-Suchergebnisse fließen immer
auch automatisch ermittelte Ortsinfos ein.
Daran, wie der Ortsbezug die Suchergebnisse beeinflusst, ändert sich nichts, so der
Google-Unternehmensblog. is
22/10
Werben statt vermitteln
SOCIAL RETARGETING
Bessere Performance als andere Werbenetzwerke oder Geld zurück: Mit diesem
Versprechen ist das neue US-Ad-Network
Radiumone gestartet. Radiumone wertet
Nutzerdaten von sozialen Plattformen aus,
um für Marken relevante Kunden herauszufiltern. Der selbst entwickelte „Social
Retargeting“-Algorithmus soll diejenigen
User finden, die am ehesten mit der bestehenden Kundengruppe einer Marke übereinstimmen. Ihnen wird dann zielgerichtet
Werbung gezeigt. Das Unternehmen gibt
an, dass dadurch die Konversionsraten um
bis zu 500 Prozent steigen können. is
25. Oktober 2010
ie Wirtschaft brummt und davon Bereich viele neue Kunden akquirieren
profitieren die Online-Dienstleister: konnte, fällt dies in der E-Commerce-SparSo verzeichnete Sinner Schrader im letzten te sehr schwer. Noch misstrauen die HändQuartal seines Geschäftsjahres (bis 31. ler dem Aufschwung und warten ab. vs ❚
August) ein Auftragsplus von 37
Prozent. Die Nettogewinne stiegen um 25 Prozent auf 6,8 MilliAktienkursverlauf von Sinner Schrader
onen Euro. Ein Großteil davon
Konjunkturerholung bringt viele neue Aufträge
stammt von Neukunden wie Ba2,4 Angaben in Euro
bywalz, Gucci oder S. Oliver.
2,3
„Die rasch fortschreitende Digi2,2
talisierung des Marketings sowie
2,1
unsere Position als führende
2,0
Digitalagentur haben das Neu1,9
kundengeschäft beflügelt“, sagt
1,8
Matthias Schrader. Übers Ge1,7
schäftsjahr 2009/10 gesehen
erwirtschaftete Sinner Schrader
Nov Dez 2010 Feb Mär Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt
einen Nettoumsatz von 24 MilliNach der Bekanntgabe erster ungeprüfter Zahlen zum Geonen Euro – ein Plus von rund
schäftsjahr 2009/10 sprang der Kurs um rund fünf Prozent
sechs Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Während Sinner SchraQuelle: Comdirekt
© INTERNET WORLD Business 22/10
der im Medien- und Marketing-
Hulu zieht es
an die Börse
D
as US-amerikanische Video-Portal
Hulu steht kurz vor seinem Börsengang. Laut „New York Times“ verhandelt
das Unternehmen, das 2007 aus einem
Joint Venture von Disney, der News Corporation, NBC Universal und Providence
Equity Partners hervorging, bereits mit
Banken. Experten schätzen das Volumen
des Börsengangs auf zwei Milliarden USDollar. Davon könnten nach dem Ausstieg
der Investoren bis zu 300 Millionen Dollar
bei Hulu bleiben. Hulu erzielte 2009 einen
Gewinn von rund 100 Millionen Dollar.
Das Portal, auf dem Serien wie „Die Simpsons“ oder „Lost“ abzurufen sind, finanziert sich über Werbung, führte aber mit
Hulu Plus im Juli einen Bezahldienst ein.
Wer ältere Serien sehen will, zahlt knapp
zehn Dollar im Monat.Allerdings: 44 Millionen Nutzer besuchen pro Monat Hulu, bei
Youtube sind es sechs Mal so viele. Und mit
Google TV und Apple drängen jetzt starke
Konkurrenten auf den Markt. vs
❚
22/10
20.10.2010
16:29 Uhr
25. Oktober 2010
Hamburg pusht
E-Commerce
D
ie Hansestadt ist Sitz von Händlern
wie Otto und Tchibo, E-CommerceDienstleistern wie Sinner Schrader und
Novomind oder Logistikspezialisten wie
Hermes. Einer Studie zufolge beschäftigen
Einzel-,Versand- und Online-Handel inzwischen 125.000 Menschen in der Hansestadt.
„Hamburg soll das E-Commerce-Zentrum
für Deutschland und Europa werden“, meint
Uwe Jens Neumann. Er ist verantwortlich
für Hamburgs Wirtschaftsförderung und
für Hamburg@work, eine Initiative, in der
2.500 Mitglieder aus 650 Internet-Unternehmen organisiert sind. 750.000 Euro
wollen Stadt und Verein in den nächsten
drei Jahren ausgeben, um die Aus- und
Weiterbildung von Fachleuten zu verbessern oder Gründer, weitere Handelsunternehmen und Dienstleister anzulocken.
„Die Summe ist ein Anfang“, so Neumann.
„Wir sprechen jetzt Unternehmen an und
fordern sie auf, sich zu beteiligen.“ Erste
Verträge sind bereits unterzeichnet, die
Website www.e-commerce-hamburg.de soll
Hamburg@work: Offensive für E-Commerce
made in Norddeutschland
demnächst über Projekte informieren, bis
Weihnachten soll das Trendbuch E-Commerce veröffentlicht werden. Aber auch in
München und Berlin gibt es viele E-Commerce-Spezialisten und Start-ups. vs
❚
Seite 7
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Holtzbrinck baut um
Stichwort
S
chon seit Längerem gibt es immer wieder Gerüchte um Holtzbrinck Digital
und das Fortbestehen des Inkubators
eLab. Hier wurden seit 2006 Medienideen
und Geschäftsmodelle entwickelt. Mit
Frank Penning, dem
Verantwortlichen für
Technik, hat vor Kurzem der letzte Geschäftsführer aus der
Gründerriege um Stephan Roppel das eLab
verlassen: Er wechselte
zu Pro Sieben Sat1 in
die New-MediaSparte. Und Roppel führt bereits
seit dem Frühjahr
die Community
Gutefrage.net, die
bei eLab entstand. Arnd Benninghoff,
auch ein ehemaliger Elab-Geschäftsführer,
zog es zu Vermarkter Sevenone Media.
„Das Inkubatorengeschäft wird nicht
eingestellt“, lässt das Unternehmen jetzt
aber entgegen anderslautenden Berichten
wissen. Aufgrund „der positiven Erfahrungen“ werde es den Bereich Aufbau und
Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen „auch in Zukunft unter dem Dach von
Holtzbrinck Digital geben“. Dort hat Mitte
Oktober Johann Butting die Geschäftsführung übernommen. Butting kommt von
Google Europa, wo er als Direktor für das
Adsense-Geschäft verantwortlich zeichnete,
und soll nun das Beteiligungsgeschäft ausbauen. Unter dem Dach von Holtzbrinck
Digital bleibt eLab eine eigenständige
Gesellschaft, die von Markus Schunk,
gleichzeitig Finanzchef bei Digital, geführt
wird. Unter dem Dach Digital ist zudem
Holtzbrinck Networks angesiedelt; in die-
Wandel: Holtzbrinck organisiert
Investoren- und Inkubatorbereich neu
ser Gesellschaft sind die strategischen Beteiligungen der Stuttgarter Verlagsgruppe
untergebracht.
Neu aufgestellt wird indes Holtzbrinck
Ventures. „Das VC-Geschäft ist in Zukunft
separat von der Marke Holtzbrinck Digital
zu sehen“, heißt es. Bei Holtzbrinck Ventures
ist die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Harbour Vest Partners eingestiegen. Beide Unternehmen wollen einen
Fonds für Risikokapital auflegen. Harbour
Vest wurde vor 28 Jahren gegründet und
investiert weltweit. Holtzbrinck Ventures
gilt als einer der aktivsten Investoren im
Online-Handel, kooperiert mit dem European Founders Fund und hält Anteile an
Zalando und Brands4friends. vs
❚
Lukrative
Vernetzung
Vier Millionen für Zimory
Spezialist für Cloud Computing schließt Wachstumsfinanzierung ab
C
loud Computing (Soft- und HardwareLeistungen werden via Internet von einem externen Dienstleister zur Verfügung
gestellt) gilt schon seit Längerem als Wachstumsmarkt. Zimory hat sich darauf spezialisiert und verknüpft ungenutze Serverkapazitäten aus aller Welt online, um sie an
Firmen, Service Provider oder Anbieter von
Datenbanken zu vermieten. Dies hilft
Unternehmen, die ungenutzte Kapazitäten
vermarkten wollen, sowie Firmen, die etwa
für Entwicklungsarbeiten kurzfristig mehr
Serverleistung benötigen. Neueste Technologie des Berliner Unternehmens: eine Soft-
Respawning
Harbour Vest Partners steigt ein / Verlag sortiert Digitalsparte neu
Foto: Photocase/zoeppken
7_trends_start-up_2210.qxd
ware, die das Betreiben von Datenbanken in
der Rechner-Cloud vereinfacht.
Für deren Marktstart und für weiteres
Wachstum sicherte sich Zimory in einer
zweiten Finanzierungsrunde vier Millionen
Euro Risikokapital von Creathor Venture,
dem High-Tech Gründerfonds, T-Venture
und zwei weiteren Investoren. „Zimory
zeigt großes Potenzial“, begründet Christian
Stein von Creathor das Engagement. „Die
Technologie zur Virtualisierung von Datenbanken bringt Kunden hohe Sparmöglichkeiten und hebt das Unternehmen
vom Wettbewerb ab.“ vs
❚
V
iel Neues aus dem Osten: eVenture
Capital Partners, die Beteiligungsund Investorengesellschaft des Otto-Konzerns, hat ihren Web-Auftritt neu aufgebaut und weist erstmals die Beteiligungen
Gemeinsam
stärker:
eVenture
verlinkt sich
mit Infinity
Wissenschaftler der University of California, Berkeley, berichten in der Veröffentlichung „Flash Cookies and Privacy“, dass
einige der Top 100 amerikanischen Websites Flash Cookies dazu verwenden, um
vom User gelöschte Cookies wiederherzustellen. Diesen Vorgang nennen sie in
Anlehnung an einen Ausdruck aus der
Online-Gaming-Welt „respawning“. Dort
bezeichnet „respawning“ den Wiedereinstieg einer Figur nach deren Tod in einem
Spiel („to spawn“: „hervorbringen“). Respawning im Online Marketing missachtet
den Willen von Internet-Nutzern, die ihre
Privatsphäre schützen wollen. Sie löschen
zwar die Cookies, um weitgehend anonym surfen zu können. Durch Respawning
werden diese jedoch wiederhergestellt.
Der Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB) Europe betrachtet Respawning nach europäischem Datenschutzrecht als illegal. is
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
WWW.INTERNETSTORES.DE
Neuer Shop
Vor wenigen Wochen wurde er mit dem
Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet.
Nun startet René Marius Köhler den mittlerweile 16. Shop unter dem Dach seiner
Internetstores.de. Campz.de konzentriert
sich auf Artikel rund ums Camping und
ergänzt so die Sortimente von E-ways.de,
Fitness.de und Fahrrad.de. Letzterer war
der erste Shop, mit dem Köhler 2003 sein
Unternehmen startete. „Wir verfügen
über hohe Kompetenz im Online-Handel“, so Köhler. Inzwischen ist der European Founders Fund am Stuttgarter Webshop-Konglomerat beteiligt. vs
STARTUP WEEKEND NÜRNBERG
Gründertreffen
Vom 5. bis 7. November 2010 treffen sich
Gründer, Investoren und Interessierte in
Nürnberg, um über neue Geschäfte zu
diskutieren und junge Firmen anzuschieben. Veranstaltet wird das „Startup Weekend“ im Nürnberger Südwestpark von
der Open Source Business Foundation sowie vom Netzwerk Nordbayern. Mehr Informationen unter: http://swnue.de. vs
WWW.SPONSORPAY.DE
Foto: Fotolia/arttom17
❚ Zimory entsteht 2007 in Berlin als Spin-off
der Deutschen Telekom, die Gründer heißen
Behrend Freese und Maximilian Ahrens.
❚ Neben Maximilian Ahrens agiert Gustavo
Alonso als zweiter Geschäftsführer.
❚ Bereits kurz nach dem Start findet Zimory
Investoren, etwa T-Venture und den HighTech Gründerfonds.
❚ Zimory vermarktet Cloud Computing Software (www.zimory.com).
nach Regionen aus. Dabei fällt auf: Die
Hamburger suchen nicht nur in Europa und
den USA nach Geschäftsideen, sondern
auch in Asien. Dort verlassen sie sich auf ihren Partner Infinity Venture Partners, an
dem sie zu 25 Prozent beteiligt sind. Die
1993 in Tokio gegründete Gesellschaft hat
ein Internet-Portfolio aufgebaut, das wie
eVenture Capital Schwerpunkte auf E-Commerce, Spiele sowie Online-Marketing setzt.
Durch die Kooperation profitierte eVenture
nicht nur vom Verkauf der deutschen sowie
russischen Groupon-Klone, sondern auch
von dem des japanischen Qpod. vs
❚
Geld für Wachstum
Sponsorpay, Spezialist für die Monetarisierung virtueller Inhalte, erhält einen Millionen-Euro-Betrag von der Berliner IBBBank. Damit will das Start-up seine Targeting- und Sicherheitstechnik ausbauen.
Über Sponsorpay können sich die Nutzer
von Online-Spielen oder -Services virtuelle
Währungen verschaffen, indem sie sich
etwa für Umfragen zur Verfügung stellen
oder Werbung anschauen. Das Unternehmen entstand 2009 in Zusammenarbeit
mit Team Europe Ventures. vs
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TRENDS & STRATEGIEN
25. Oktober 2010
22/10
INNOVATIONSTAG
Revolution von unten
Die Onliner haben viel von den „Klassikern“ gelernt. Jetzt verändert das Internet die „alten Medien“
E
Fotos: Serviceplan
enstprechenden Werbung zu verine steile These: „TV wird
sorgen.„Targeting wird vom Nicevom Leit- zum Begleitmeto-have zum Must-have“, glaubt
dium.“ Mit diesen Worten eröffEhrlich. Und was empfiehlt er
nete Matthias Ehrlich, Vorstand
den klassichen Medien angesichts
United Internet Media, seinen
der massiven Änderungen? „Sich
Vortrag „Die zweite Revolution:
anpassen, offensiv sein und sich
Classic goes Online. Wie die
nicht zurückziehen – auch wenn
Medienkonvergenz die digitalen
die Konversion von Offline zu
Kanäle zur Medienbasis von MarOnline Verluste mit sich bringt.“
kenkommunikation macht“ auf
dem Innovationstag 2010 der SerMobile revolutioniert das
viceplan Gruppe in München. Die
stationäre Internet
über 400 Gäste aus werbungtreibenden Unternehmen und MeUnd genauso wie das Internet an
dienhäusern, waren auf einen
TV nagt, nagt das Handy am staSchlag hellwach.
tionären Netz. Hier kündigt sich
Der These lässt Ehrlich Fakten
für Florian Gmeinwieser der
folgen. Zwar bleibe TV zentrales
nächste Showdown an und so
Gerät in den Haushalten, es werde
wird das derzeit heißeste Thema
aber künftig mehr sein als ein Abim Netz, das mobile Internet,
spielgerät, nämlich ein weiteres
denn auch als „Revolution“ angeEndgerät, um Inhalte und Services Schwarzseher? Nein, sondern Gäste beim Innovationstag von Serviceplan, die in die virtuelle Zukunft schauen
sehen. Und die hat für den Geabzurufen. Der Hintergrund: Die
schäftsleiter von Plan Net Mobile
Verbreitung Internet-fähiger und damit soft Advertising. Folge dieser Parallel- vom Internet lernen“. Beispielsweise den gleich mehrere Facetten. „Apple-Widersainteraktiver Fernseher ist in vollem Gange. nutzung: „Fernsehen bleibt zwar zentrales gesteuerten Dialog mit der neuen Öffent- cher Google wird uns Ende des Jahres
Laut einer Prognose von Goldmedia wer- Gerät und ein starker Content-Lieferant, lichkeit – Stichwort Social Media. Gerade noch alle erschlagen“, prophezeit Gmeinden in nicht einmal fünf Jahren, also 2015, der Bildschirm an sich verliert aber an Auf- hier werde aufgrund der erstmaligen wieser. Die Hintergründe sind bekannt:
bereits 23 Millionen deutsche Haushalte merksamkeit und muss sich diese mit Rückkanalfähigkeit eines Mediums das Google hat in den letzten Monaten massiv
über ein Internet-fähiges Fernsehgerät anderen Medien oder Applikationen tei- aktive Führen der Marke zur Pflicht, ist der durch Übernahmen und Beteiligungen ins
verfügen – heute sind es erst 2,5 Millionen. len“, beschreibt der Manager die Meta- bekanntermaßen stets Klartext redende mobile Internet investiert – beispielsweise
Spürbar wurde diese „Explosion der End- morphose des Fernsehers vom Exklusiv- Manager überzeugt.
in den Werbevermarkter Admob, in GIPS,
eine VoIP-Plattform für Android, die mogeräte“ erstmals auf der diesjährigen zum Begleitmedium.
Den Feind umarmen und umgarnen bilen App-Entwickler Lab Pixies oder die
Das bleibt selbstverständlich nicht ohne
Internationalen Funkausstellung IFA, bei
der alles im Zeichen von Hybrid- und Konsequenzen für alle, die mit Kommuni- Aber kann das anarchistische soziale Web visuelle mobile Suche Pink Art.
kation zu tun haben. Die große Heraus- überhaupt geführt werden? „Ja“, sagt
Browser TV sowie Video & Web stand.
Handy-Gerätehersteller wie Samsung,
forderung: „Wie stelle ich mich Ehrlich, und zwar indem die wenigen „An- Motorola, Acer, LG oder Sony Ericsson
heute auf, um auch morgen noch führer“ ausgemacht, gezielt angesprochen bringen massiv Modelle mit dem Googleerfolgreich sein zu können.“ Dazu und als Markenbotschafter rekrutiert wer- Betriebssystem Android, die – so Gmeinmüssten sich die Klassiker komplett den. Von diesen „Social Hubs“ ausgehend, wieser – „halb so viel kosten wie iPhones,
umstellen. „Online ist ein offenes, werden die Botschaften verbreitet und aber genauso viel können“. Derzeit werden
anarchistisches und nutzerzentrier- gewinnen so an Reichweite, beschreibt er etwa 200.000 Android-Handys täglich vertes Medium“, in dem der Nutzer be- den Wirkmodus.
kauft, der Rollout neuer Modelle in grostimme, was er wolle und was nicht,
Neben dieser vom User, also von den ßen Nationen wie Deutschland ist noch
und nicht – wie bislang gewohnt – Nutzenden ausgehenden „Revolution“ des gar nicht richtig angelaufen und der Andie Medien diktieren, was sie wollen. Netzes erfährt auch das Geschäft mit der droid Marketplace ist der aktuell am
Diese Revolution „wird den TV- Werbung eine Umwälzung. „Kunden und schnellsten wachsende App Store.
Adel in ein demokratisches System Agenturen müssen in Return on
zwingen“, prophezeit Ehrlich. Und Investment und nicht in Konditiodas bedeute gleichzeitig das Ende nen denken“, beschreibt Ehrlich hier
von „Marketing-Lügen“. Denn so- die Schubumkehr weg vom reinen
bald im fragmentierten Online- Rabattpoker.
Markt heute ein Vermarkter eine
Mittel zum Zweck sind hier unter
Studie vorlege, komme morgen ein anderem Targeting Tools, aber:
anderer Marktteilnehmer, der sie „Mediasteuerung in ihrer heutigen
widerlege, argumentiert er. Im na- Form steht noch ganz am Anfang
hezu duopolistischen TV-Markt sei der Entwicklung und ist in den
Perspektive: Florian Gmeinwieser von Plan Net Mobile dies anders. „Online ist offen, trans- meisten Fällen lediglich eine Streuzeigte den Weg in die mobile Internet-Zukunft
parent, belegbar und auch widerleg- verlustminimierungsmaschine mit
bar“, pointiert Ehrlich.
,Zielgruppen wie 14 bis 49, weiblich‘
Parallel zum technischen Fortschritt
als leistbares Maximum.“ Dies sei
Zeitenwende: Die Klassiker müssen
entwickelt sich auch die Nachfrage: „Jeder
noch viel zu wenig, die wahre Stärke
jetzt von den Onlinern lernen
dritte Onliner zwischen 14 und 49 Jahren
von Targeting liege laut Ehrlich in
interessiert sich für die Internet-Nutzung Für die Massenkommunikation impliziert der Schaffung von Relevanz. Diese
über das Fernsehen“, zitiert Ehrlich aus dies ein neues Regelwerk. Um das neue werde künftig durch Subsegmentiedem Digitalbarometer von Goldmedia.
Medium Internet zu etablieren, haben sich rung erreicht. Am Beispiel eines
Last but not least sind auch die Neben- die Onliner in Sachen Standardisierung, Autos vom Typ Variant vorgeführt,
tätigkeiten während des Fernsehschauens Mediaplanung, Leistungswerte, Effekti- heißt dies, dass dieser aufgrund seiunaufhaltsam auf dem Vormarsch. 75 Pro- vitäts- und Effizienznachweise, Marktfor- nes Stauraums sowohl für Hundezent mailen nebenher, 64 Prozent surfen schung oder Benchmarks in den letzten besitzer wie auch Golfspieler oder
und 49 Prozent betreiben gleichzeitig Jahren den Klassikern angenähert. Tempi Eltern mit Kleinkindern interessant
Kontaktpflege in sozialen Netzwerken, passati: Statt „Online goes Classic“, laute ist. Entsprechend gilt es, diese ver- Visionär: Matthias Ehrlich von United Internet Media
zitiert Ehrlich aus einer Studie von Micro- die Devise heute „Classic goes Online – schiedenen Zielgruppen mit der sieht die klassischen Medien vor der Wachablösung
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Die Neuordnung des Marktes ist die eine
Seite, die andere ist der Siegeszug der Apps.
Von den kleinen Programmen, die dem
stationären Web helfen, mobil zu werden,
werden jährlich etwa vier Milliarden Anwendungen heruntergeladen. 90 Prozent
der Arbeitszeit entfallen bei den Plan-NetMobile-Kollegen aktuell auf Apps. „Das
App-Zeitalter hat begonnen. Ich empfehle
jedem Werbungtreibenden, sich mit diesen kleinen Werbegeschenken an seine Kunden zu wenden“, so Gmeinwieser.
Mit Apps durch den Tag
Diese Empfehlung illustriert
er mit einer Zeitreise in die
mobile Web-Zukunft: Um
sieben Uhr morgens wach
werden und bei Wetter.info
(Deutsche Telekom) schauen,
wie das Wetter ist, um sich anschließend beispielsweise bei
Marco Polo kleidungstechnisch inspirieren zu lassen.
Tipptopp angezogen sagt
dann die Frühstücksei-App,
wann das Ei weich ist. Begleitet wird das Frühstück von
der „New York Times“-App,
die die Breaking News des Tages liefert. Und weil da auch
einige für die Kollegen interessant sind, werden diese
News nicht „herausgerissen“,
sondern farblich als Highlights markiert und weitergeleitet. Längere Artikel etwa
aus der „Süddeutschen Zei-
Trendbarometer:
Innovationstag 2010
Bereits zum sechsten Mal fand
Anfang Oktober der Innovationstag der Münchner Serviceplan Gruppe statt. Im Zentrum
standen die Megatrends der
Komunikationsbranche, also
die Faktoren, die nachhaltig
die Markenwelten verändern –
und die sind inzwischen digital. „Im ersten Jahr hatten wir
etwa 80 Gäste, jetzt über
400“, freute sich Florian Haller,
Hauptgeschäftsführer von
Deutschlands größter inhabergeführten Agenturgruppe. häb
tung“ konsumiert der moderne Mensch dagegen auf
dem iPad.
Auch auf dem Weg zur
Arbeit hilft das Handy. Der
MVV (Münchner Verkehrs
Verbund) zeigt via dem Reality
Browser Layar, dass Augmented Reality (also die Verschmelzung von Realität und
virtueller Wirklichkeit) weder eine Spinnerei ist, noch in
weiter Ferne liegt. Bei MVVApp-Besitzern erscheint auf
dem Display der Straßenzug
samt S-Bahn-Haltestelle.
Beim Lunch mit den Kollegen den Geldbeutel vergessen? Ebenfalls kein Problem,
denn die mobile Wundertüte
hilft auch hier. Genauer gesagt, die installierte Paypal-
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TRENDS & STRATEGIEN
App von der eBay-Bank. Mittels der Funktion „bump“ müssen nur noch zwei Geräte
aneinandergeklopft werden – und das
Geld fließt und das Mittagessen kann mit
„Karte“ bezahlt werden. Wie seit Jahren
prophezeit, wird das Handy zum wichtigsten und im wahrsten Sinne des Wortes
„naheliegendsten“ Ratgeber.
Ein derzeit noch leises, aber immer lauter werdendes Rauschen vernimmt
Internet World BUSINESS
Gastgeber Florian Haller von
Serviceplan begrüßte Werbekunden und
Medienpartner
9
Gmeinwieser beim M-Commerce.„In diesem Jahr entfällt auf eBay Mobile bereits
ein Prozent des Online-US-Umsatzes“,
beschreibt er die Stoßrichtung. Allerdings:
„Apps sind sexy, aber das große Geschäft
wird auf und mit mobilen Sites gemacht“,
so der Experte. Momentan entfallen 30
Prozent des mobilen Umsatzes auf Apps,
die restlichen 70 Prozent auf das mobile
❚
Internet. häb
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
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VERLAGSSTRATEGIEN ONLINE
Nicht aus einem Guss
Britische Medien- und Online-Unternehmer plädieren beim AOP Digital Summit in London für Mut zum Risiko
R
Digitaler IQ-Test für Brand Manager
Neben Design-Guru Jacek Utko, dem Design-Direktor der schwedischen Mediengruppe Bonnier Business Press International (siehe Interview), war Jay Altschuler,
Global Media Communications Planning
Director beim Konsumgüter-Produzenten
Unilever, einer der Hauptredner der Veranstaltung. Er stellte ein 10-Punkte-Manifest vor, das Unilever für seine Brand Manager aufgestellt hat. Unter anderem wird
darin Wissen darüber gefordert, was sich –
von Facebook bis Twitter – online tut.
Marketing-Verantwortliche werden demnach einem „Digitalen IQ-Test“ unterzogen.
Association of Online
Publishers (AOP)
Die AOP vertritt als Verband die Interessen
der Online-Verleger in Großbritannien. Zu
den Mitgliedern zählen Zeitungs- und Magazinverleger, Online-Unternehmen sowie TVund Radiostationen, zum Beispiel BBC Worldwide, Bauer Media, Condé Nast Digital, IPC
Media oder News International. Der Verband
wurde 2002 gegründet und organisiert seitdem jährlich den „AOP Digital Summit“ als
Hauptveranstaltung. Daneben werden Konferenzen und Seminare angeboten sowie
thematisch relevante Forschung betrieben.
❚ www.ukaop.org.uk
Interview
Jacek Utko,
Design-Direktor bei
der schwedischen
Mediengruppe Bonnier Business Press
❚ www.bonnier
businesspress.com/
„Werdet nicht langweilig“
Foto: AOP
egel Nummer eins für Online-Erträge:
Es gibt keine Regeln. Regel Nummer
zwei: Damit müssen wir uns einfach abfinden.“ Mit diesen Worten zur Eröffnung
des neunten „AOP Digital Summit“ in
London gab Tim Faircliff, der Vorsitzende
der britischen Association of Online Publishers (AOP, siehe Kasten) und General
Manager von Reuters Media, die Richtung
für das Weiterkommen in der „regellosen“
Online-Welt vor: Nur wer offen für Experimente und Innovation ist, hat eine
Chance. Die Erkenntnis, dass es keine definitiven Antworten und kein ultimatives
Online-Geschäftsmodell gibt, zog sich
durch die gesamte Veranstaltung, bei der
sich Vertreter der britischen Medienindustrie mit der Frage beschäftigten, wie ein
Weltklasse-Online-Unternehmen auszusehen hat. Zu den teilnehmenden Firmen
zählten unter anderem Guardian News &
Media, The Times, Global Radio, Google
UK, MSN UK und BBC Wordwide.
Nach den Jahren der Krise zeigte sich
hier zum ersten Mal wieder deutlich mehr
Optimismus, insbesondere was das Thema Online-Werbung anbelangt. Guardian
News & Media vermeldete beispielsweise
ein Wachstum in Höhe von 50 Prozent der
Online-Werbeerträge in den ersten sechs
Monaten des Geschäftsjahres. Ähnlich
positiv äußerte sich der Vertreter von
„Mail Online“, der Online-Präsenz der
Tageszeitung „Daily Mail“ mit fast 47
Millionen Nutzern (Unique User) pro
Monat und einem eindeutigen Bekenntnis
zu Werbung als vorrangigem Online-Erlösmodell der Zukunft.
Eine Paneldiskussion beim Digital Publishing Summit 2010 in London
Grund dafür ist, dass sich mit der digitalen
Revolution auch die Unternehmenskultur
ändert beziehungsweise ändern musste:
„Als Unternehmen nähern wir uns dem
Thema Werbung nun ganz anders. Mit
dem Manifest wollen wir sicherstellen,
dass die verantwortlichen Mitarbeiter wissen, wie wir Medien in der Online-Welt
nutzen wollen, um mit unseren Kunden zu
kommunizieren“, beschreibt Altschuler
den Zweck.
Zu akzeptieren, dass alle Aktivitäten
beim Konsumenten ansetzen müssen und
seine Anforderungen an das Unternehmen Unilever erfüllt werden müssen, sind
ebenfalls wichtige Bestandteile des 10Punkte-Programms. Hierunter fällt auch,
Konsumenten selbst zu Wort kommen zu
lassen und sie zu involvieren. Letzteres
wird über verschiedene „Crowdsourcing“Aktionen realisiert, wie etwa Aufrufe an
die Kunden, Ideen für Werbekampagnen
zu entwickeln. In Großbritannien wurde
beispielsweise im August 2010 eine entsprechende TV-Werbung für die Salamimarke „Peperami“ lanciert. Sie basierte auf
einer Idee, die aus rund 1.200 Wettbewerbseinsendungen ausgewählt wurde.
Weitere „interaktive“ Unilever-Werbung
ist geplant.
in drei Ländern in Westeuropa zum
Jahresende hin iAds nutzen.
„Flora“ (Becel) ist eine der UnileverMarken, mit der ein groß angelegter Vorstoß in die mobile Werbewelt geplant ist.
Dazu gehört eine Applikation zum Thema
„Herzalter“ mit der erklärten Zielgröße
von 50 Millionen Downloads. Die Applikation setzt die Ergebnisse einer Online-
Unilever auf iAd-Plattform
Online soll für Unilever künftig die
Hauptplattform für jegliche Werbeaktivitäten werden. Das Unternehmen kündigte an, das Budget für Online-Maßnahmen entsprechend zu verdoppeln. „Konsumenten (in Großbritannien) verbringen
durchschnittlich 34 Prozent ihrer Zeit
online. Unsere UK-Online-Ausgaben liegen allerdings momentan nur bei zehn
Prozent des Gesamtbudgets. Diese Lücke
müssen wir schließen”, erläuterte Altschuler.
Innerhalb von Online wurde Mobile als
neuer Hauptwerbekanal ausgemacht.
Unilever hat einen Vertrag mit Apple
geschlossen, der exklusve Werbetreibende
für Fast Moving Consumer Goods auf der
neuen iAd-Werbeplattform zu werden.
Nach Aussagen Altschulers wird Unilever
Jay Altschuler, Unilever, stellte ein 10-PunkteManifest für das digitale Zeitalter vor
Umfrage für Smartphones um. Die Konsumenten können mit der App ihr „Herzalter“
ermitteln. Auch hier habe man, so Altschuler, eine der zentralen Ideen des 10-PunkteManifests – nämlich einen Mehrwert für
Konsumenten zu schaffen – realisiert.
Treibende Kraft hinter Unilevers gezielter Ausrichtung auf Online-Aktivitäten ist
Keith Weed, der im April dieses Jahres als
Erster die Position des „Chief Marketing
und Communications Officer“ übernommen hat und damit verantwortlich ist für
alle Marketing-, Kommunikations- und
Nachhaltigkeitsstrategien.
❚
Barbara Geier
Eine Ihrer Thesen ist, dass Nachrichten-Sites an schlechtem Design kranken. Sie schlagen vor, dass sich die Redakteure Anregungen bei den Printkollegen holen. Was meinen Sie damit?
Jacek Utko: Die große Schwäche von
Webseiten sind Templates – die Designvorlagen für die Erstellung von
Webseiten. Das Ergebnis sind zwar
schöne und elegante Webseiten, aber
gleichzeitig sind diese auch steril und
zu glatt, vollkommen ohne Emotion.
Genau das aber braucht ein Nachrichtenmedium online, denn bei News
geht es im Endeffekt um Emotionen.
Der Nutzer will unterhalten und nicht
nur kühl informiert werden.
Und Zeitungen sind hier im Vorteil?
Utko: Ja, hier kann ich mit dem Design
jeden Tag spielen und entsprechend
der Seiteninhalte das Layout anpassen. Online sieht alles jeden Tag gleich
aus. Was meiner Meinung nach komplett fehlt, ist die Hiercharchie der Informationen. Die sehe ich online einfach nicht. Um was soll es hier gehen?
Was ist wichtig? Was ist das große
Thema? Als Nutzer bekomme ich
nicht genügend Anleitung online.
Schauen Sie sich zum Beispiel die
Seite des „Guardian“ an . Ja, ein schönes Layout, das Ganze sieht gut aus.
Aber im Endeffekt ist es doch nur ein
weiteres Template, ohne eigenes Gesicht. Die menschliche Note fehlt.
Website-Design ohne Templates, wie
soll das gehen?
Utko: Natürlich brauchen wir Templates, das ist klar. Und ich bin mir
bewusst, dass es technische Anforderungen und Hindernisse gibt. Ich plädiere dennoch dafür: Es muss möglich sein, das Design von Nachrichtenportalen weniger funktional und
zeitungsähnlicher zu gestalten.
Wo liegen Ihrer Meinung nach die Gefahren oder Fehler, die von Medienunternehmen online gemacht werden?
Utko: Die größte Gefahr ist, dass die
Webseiten zu reinen Nachrichtenaggregatoren werden. Nutzer wollen
im Web eine Erfahrung machen und
unterhalten werden. Werdet nicht
langweilig – das ist mein Aufruf. Seid
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21.10.2010
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
Die Netzwerker
Mixxt baut für Firmen Communitys und bietet Usern einen Baukasten für eigene Netze
D
er Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag bindet ältere Leser über eine
Community, in der diese auch Zeitzeugenberichte abgeben sollen, BMW verlinkt in einem elektronischen Netzwerk
Mini-Fahrer und Pharmafirmen informieren auf solchen Plattformen Ärzte:
„Wir bauen für Firmen und Organisationen White-Label-Communitys auf und
bieten Usern oder kleinen Firmen einen
Baukasten für eigene Netzwerke“, erklärt
Oliver Ueberholz das Angebot von Mixxt.
Gemeinsam mit Christian Stein und
Philipp Ellenbeck gründete er das Start-up
2008 in Bonn. Seither entstanden in sechs
Ländern 250 Communitys für Unterneh-
❚ Gründung mit dem Online-Start 2008
❚ Geschäftsmodell: Lizenz- und Nutzungsgebühren für Web-Tools zum Aufbau von
Communitys; White-Label-Lösungen für
Unternehmen und Organisationen
❚ Finanzierung: Business Angels, darunter
Morten Lund (Skype) Cornelius Boersch
(Mountain Partners), Sarik Weber (Xing)
❚ Mitarbeiter: 11 inkl. zwei Auszubildende,
Filialen in Polen und der Türkei
❚ Internet: www.mixxt.de;
www.whitelabel-community.de
Gründer Oliver Ueberholz:
Optimistischer Blick in die Zukunft
Mixxt: Der Baukasten für Communitys von
Unternehmen, Marken oder Privatpersonen
Alles Anna: Online-Drogerie startet gegen
etablierte und neue Konkurrenten
Der Gründergeist im
Web lässt nicht nach:
Zunehmend geben
sich nach der Finanzkrise
die Investoren wieder zuversichtlich. Schließlich rollt der Rubel online wie
sonst kaum irgendwo. INTERNET WORLD Business stellt daher regelmäßig Start-ups vor.
Eine Liste der bereits porträtierten Start-ups
finden Sie online unter www.internetworld.de/
webcode unter dem Webcode 0802024.
men und 14.000 User. Diese sind nach ein
paar Klicks auch mit Facebook, Twitter
und anderen Netzwerken verlinkt.
Social Media ist Trend: „Die Zahl der
Nutzer unserer Plattform verdoppelt sich
alle drei bis sechs Monate“, berichtet
Ueberholz. „Seit letztem Jahr schreiben
wir auch schwarze Zahlen.“ Zeit, sich mit
der Internationalisierung zu beschäftigen: Vom Start weg vertreibt Mixxt seine
Dienste im deutschsprachigen Raum, in
Großbritannien, Polen und in der Türkei. Jetzt peilt Mixxt weitere Länder an.
„Wir haben in Europa keinen Markt mit
400 Millionen Nutzern, sondern viele
fragmentierte Märkte, auf denen wir für
Wachstum präsent sein wollen und müssen“, sagt Ueberholz. Erste Erfahrungen
M
mit dem Internet und als Unternehmer
sammelte er vor zehn Jahren mit einem
Portal für Bonn: „Ist leider untergegangen“, erzählt der Gründer offenherzig,
„lief aber anfangs gut und hängte sogar
den Auftritt des ,Generalanzeigers‘ ab.“
Was blieb, war die Idee von der Vernetzung der User und das Wissen, dass die
Vermietung von Software als Geschäftsmodell trägt. Sechs Jahre später entstanden erste Pläne für den CommunityBaukasten. Mixxt startete 2008 gegen ein
gutes Dutzend Konkurrenten in Europa,
in USA gab es Ning: „Ning ist nicht im
White-Label-Bereich aktiv und von den
anderen Wettbewerbern haben nur wenige überlebt“, berichtet Ueberholz. vs ❚
Alles Anna tritt gegen Konkurrenz von Drogerien und anderen Neustartern im Web an
as erscheint mutig: Gegen die Konkurrenz von Drogerie-Discountern
und Kaufhäusern oder von neuen OnlineDiensten wie Windeln.de und Lisaliefert.de startete mit Alles Anna gerade eine
weitere Web-Drogerie: „Wir sehen uns als
Ergänzung zum stationären Wettbewerb
und positionieren uns über ein Sortiment
an Bio-Kosmetik und an Produkten, die
keiner gerne offen aufs Band legt“, sagt
Anton Kerler, einer der Geschäftsführer.
Neben Seife, Waschmittel
oder Lippenstift sollen Verbraucher bei Alles Anna Verhütungsmittel oder Inkontinenz-Einlagen bestellen.
22/10
Kalender
nach Maß
Wachsender Wettbewerb
D
25. Oktober 2010
Aktuell stehen 6.000 Artikel zur Auswahl,
bis November soll sich das Sortiment verdoppeln und dann weiter wachsen. „Unser Schwerpunkt liegt auf Vielfalt“, sagt
Kerler. „Es gibt rund 45.000 Drogerieprodukte, Filialen halten im Schnitt 15.000
bis 20.000 davon vor.“ Beim Einkauf und
bei der Lagerhaltung kooperiert das Berliner Start-up mit einem „großen Handelsunternehmen“, um Kosten zu senken. Die
Erfahrungen nach dem Online-Start am
6. Oktober stimmen
positiv: „Der Warenkorbwert ist hoch, die
Leute kaufen online
mehr als offline“, so
Kerler. Damit das
weiterhin so bleibt, arbeitet man an Abo-,
Erinnerungs-, und Beratungsfunktionen.
Kerler, Krawinkel,
Kerler, der bereits
Guhl (v. li.) lösten
eine Modefirma mitdie Gründer ab
gründete, übernahm
mit Fabian-Carlos
Guhl und Nikolas Krawinkel kurz vor
dem Online-Start die Geschäftsführung
von den Gründern. Diese hatten andere
Vorstellungen, wie die Zukunft von Alles
Anna aussehen soll, als die Business An-
❚ Gründung im Mai 2010 durch Benedikt
Kronberger und Christoph Hermann. Kurz
vor dem Web-Start übergeben die Gründer ihr Start-up an ein Management-Team
um Fabian-Carlos Guhl
❚ Geschäftsmodell: Online-Vertrieb von
Drogerieartikeln und Naturkosmetik
❚ Finanzierung: Business Angels – u.a.
Michael Brehm (Mitgründer StudiVZ)
❚ Mitarbeiter: 30
❚ Internet: www.allesanna.de
gels. „Wir wollen jetzt ein gesundes, profitables E-Commerce-Unternehmen aufbauen“, erklärt Kerler. Ob dieses aber auf
lange Sicht selbstständig bleiben wird
oder einmal von einer Drogeriekette oder
einem anderen Interessenten aufgekauft
wird, ist eine Frage, die sich durchaus
stellt. „Wir werden für unsere Investoren
natürlich auch einen Exit generieren“,
lässt Kerler dazu wissen. Nicht alle Drogerien haben einen Online Shop, und der
Wettbewerb in der Branche ist aufgrund
niedrigster Margen hoch. vs
❚
ondphasen, Sternzeichen, To-doListen, Feier- oder Namenstage,
Texte, Farben, Bilder: Wer sich die Details
vergegenwärtigt, die ein Kalender enthält, entdeckt viele Variationsmöglichkeiten. Auf dieser Tatsache basiert Meintaschenkalender.com. Hier stellen sich
Verbraucher für knapp 25 Euro einen
Kalender nach eigenen Ansprüchen und
eigenem Geschmack zusammen. „Noch
❚ Gründung: Der Online-Fotodienstleister
Imaginaro startet 2008, Mein-taschenkalender im November 2009
❚ Geschäftsmodell: Verkauf von individualisierten Foto- und Taschenkalendern; Werbevermarktung der Kalender in Planung
❚ Finanzierung durch die Gründer
❚ Mitarbeiter: freie Helfer
❚ Internet: www.mein-taschenkalender.com;
www.imaginaro.com
spricht das vor allem Frauen zwischen 15
und 40 Jahren an“, beschreibt Christian
Marzian seine wichtigste Zielgruppe. Daher verschickt sein Start-up aus Kalkar
vor allem Einzelstücke. Doch Marzian
plant bereits Kleinserien für die Profis:
„Wir wollen in Zukunft Firmen ansprechen, die mit Bildern und Werbung oder
wichtigen Branchenterminen ihren Kalender noch stärker gestalten können.“
Mein-taschenkalender.com arbeitet bereits profitabel. Den Aufbau des intuitiven
Gestaltungs-Tools finanzierte Marzian
aus den Einnahmen, die er als Web-Fotodienstleister mit Imaginaro erzielt.Auf der
Plattform finden freie Fotografen Hilfe bei
der Erstellung von Alben, für Verbraucher
verarbeitet das Unternehmen Fotos zu
Wandkalendern. „Ein Taschenkalender
mit individualisierten Vorgaben lag ziem❚
lich nahe“, erzählt Marzian. vs
Kalender mit individuellen Angaben sowie
Orientierungspunkten und Texten
AZ_PHP_0610_IWB-extern.qxd
20.10.2010
11:29 Uhr
Seite 1
14_Market_Auftakt.qxd
12:36 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
OBI
Blog für Heimwerker
Zum Auftakt der Herbstkampagne launcht
Obi eine Inspirationsplattform zum Thema
Eigenheimverschönerung und startet den
Heimwerker-Blog „Selbstgemacht!“. Der
Blog soll dauerhaft auf Obi.de etabliert werden und stammt von der Agentur Denkwerk
in Köln; die Kampagne kreierte Jung von
Matt/Alster. Im Fokus des Blogs steht die
Kreativität der User: Sie werden aufgerufen,
ihre besten Do-it-yourself-Ideen hochzuladen und die anderer zu kommentieren. häb
YAHOO
Das Plakat im Netz
„Login-Ad“ heißt das neue Werbeformat
von Yahoo. Damit können Werbungtreibende ihre Botschaften großflächig und tagesexklusiv in Szene setzen. Startkunden in
Deutschland waren der Pay-TV-Sender Sky
HD (Media-Agentur GFMO OMD) sowie
Simyo (Maxus). Dass das Format wirkt, belegt eine Case Study von General Motors in
den USA: Die Brand Awareness für das Modell Equinox stieg um 11,4 Prozent. häb
Großflächig: Das neue Werbeformat
„Login-Ad“ setzt Marken groß in Szene
VIRAL VIDEO AWARD
Die besten Virals im Test
Knapp 500 virale Filme aus 38 Ländern
wurden beim Viral Video Award in diesem
Jahr eingereicht. Die 21 besten sind nominiert und können bis zum 18. November
unter www.viralvideoaward.com bewertet
werden. Zu sehen gibt es Clips großer Firmen wie auch von Nichtregierungsorganisationen. Die Preisverleiher: Ritter Sport,
die Heinrich-Böll-Stiftung und die Berliner
Landesinitiative „Projekt Zukunft“. Die
Preisverleihung findet am 19. November
2010 in der Berliner Volksbühne statt. häb
OVK-STUDIE
Online kann auch Branding
Klassische Online-Werbung beeinflusst das
Markenimage positiv, und zwar stärker als
bisher angenommen. Das belegt die Werbewirkungsstudie „Display-Werbung wirkt
implizit!“ des OVK. Untersucht wurden
Display-Kampagnen der Marken Maggi,
Mini, Opel, Philips, LG, Nesquik, Otto und
Rewe, platziert auf 24 der reichweitenstärksten deutschen Online-Portale. häb
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25. Oktober 2010
22/10
In-App-Werbung als Abofalle
BVDW-Unit Mobile Advertising sieht keinen Vertrauensverlust bei Verbrauchern
M
ßen: Klicken Nutzer auf eine
anch ein Klick auf
entsprechende Werbung, öffmobile Banner-Wernet sich eine WAP-Seite. Im
bung kann teuer kommen:
Unterschied zu einer „normaIn der Oktoberausgabe
len“ mobilen Webseite über(22/2010) berichtet die Fachmittelt der WAP-Standard die
zeitschrift „c’t“, wie SmartMSISDN (Mobile Subscriber
phone-Nutzer durch WerbeIntegrated Services Digital
einblendungen in iPhoneNetwork Number) – eine
und Android-Apps in die
Kennung, mit der ein Kunde
Abofalle tappen. Auf deren
identifiziert werden kann. Per
Telefonrechnung tauchen auf
WAP-Billing können Anbieter
einmal Summen von unbedann Kleinbeträge über Paykannten Anbietern auf, ohne
ment-Dienstleister abrechdass die Kunden bewusst
nen, die die Mobilfunkanbiediese Dienste in Anspruch
ter bei ihren Kunden einziegenommen haben. Auch
hen. Bei Rückforderungen
andere Medien haben bewerden die Kunden allerdings
reits solche Fälle beschrie- Kostenfalle In-App-Werbung: Unseriöse Firmen schalten Banner, die für
dann an den Content-Anbieben. Müssen Vermarkter mit Nutzer, die darauf klicken, zur Abofalle werden können
ter verwiesen.
einem Vertrauensverlust der
Nutzer in mobile Werbung und mit sin- vertising im BVDW organisierten Ver- Nutzern, die auf das Werbe-Banner klicken,
markter schließen derartig unseriöse An- wird offenbar nicht deutlich mitgeteilt, dass
kenden Klickraten rechnen?
Admob, ein mobiles Werbenetzwerk, gebote kategorisch aus und halten sich von ein Vertrag zustande kommt. „An welcher
Stelle im WAP-Portal das Abo abgeschlossen
das Werbe-Banner in Applikationen aus- deren Bewerbung fern“, so Kraus weiter.
Leserkommentare unter Web-Artikeln wird, bleibt meist unklar“, schreibt „c’t“. is ❚
liefert, hat auf eine entsprechende Anfrage
von INTERNET WORLD Business nicht über solche Abofallen zeigen jedoch, dass
reagiert. Andere mobile Vermarkter sehen einige Nutzer beginnen, mobile Banner
Anzeige
keinen Grund zur Sorge: „Mobile Display- mit Misstrauen zu betrachten: „Dieses
Werbung funktioniert und genießt bei den Vorgehen diskreditiert Werbung auf dem
Nutzern ein großes Vertrauen – das bele- iPhone. Ob die Selbstreinigungskräfte der
gen die außerordentlich hohen Klickraten. Branche ausreichen, wird sich zeigen“,
Die Unit Mobile Advertising im BVDW kommentiert beispielsweise Peter X. einen
arbeitet daher aktiv daran, Transparenz- Artikel über Abofallen in App-Werbung
und Sicherheitsstandards zu etablieren, auf Meedia.de. „Also, mein Mann und ich
um dieses Vertrauen aufrechtzuerhalten haben uns für die Zukunft vorgenommen,
und die User vor ,schwarzen Schafen‘ zu sehr, sehr, sehr vorsichtig zu sein beim
schützen“, sagt etwa Dirk Kraus, Vorstand Herumtippen auf dem iPhone“, schreibt
der YOC AG und Leiter der Unit Mobile darüber hinaus Petra S.
Die Abofalle in In-App-Banner-WerAdvertising im Bundesverband Digitale
Wirtschaft. „Die in der Unit Mobile Ad- bung funktioniert laut „c’t“ folgendermaFoto: Fotolia.com / RRF
14
21.10.2010
Lieber passiv als aktiv
Überschätzte
Internet-Zeit
Im Social Web ist Kontaktpflege wichtiger als Selbstdarstellung
L
änder mit einer geringen InternetVerbreitung, wie etwa China und
Indien, weisen gegenüber anderen Nationen eine umso höhere Nutzung von
Social Media auf. Ganz anders hierzulande: Trotz einer hohen Online-Nutzung sind die Deutschen eher verhaltene User von Social Media. Das ist ein
Ergebnis der Studie „Wave“. Bereits im
fünften Jahr in Folge veröffentlicht das
Werbenetzwerk Universal McCann die
mit 37.600 befragten, aktiven InternetNutzern aus mehr als 50 Ländern umfassendste globale Studie zum Thema
Social Media weltweit.
Social-Media-Muffel sind die Deut- Express yourself: Der Typus „munterer Mitmacher“
schen allerdings dennoch nicht. nutzt das Social Web selektiv und bewusst
Immerhin knapp 38 Prozent sind in
sozialen Netzwerken aktiv, das sind fast Kontakte zu pflegen und neue Bekannte zu
zehn Prozentpunkte mehr als vor zwei Jah- finden. Nur ein Fünftel will sich selbst darren. Dabei mögen sie es lieber passiv: Wäh- stellen und andere beeinflussen. Überrend sich zwei Drittel der Web-Nutzer Vi- haupt: Lediglich fünf Prozent der Befragdeos bei Bewegtbildportalen ansehen, stel- ten geben an, sich von Tipps aus Netzwerlen nur 13 Prozent selbst Videos auf ent- ken beeinflussen zu lassen. Ratschläge in
sprechenden Seiten online. 40 Prozent Gesprächen von Angesicht zu Angesicht
nutzen das Social Web, um bestehende nehmen dagegen 16 Prozent an. häb
❚
F
ast neun Stunden täglich beschäftigen
sich 14- bis 49-Jährige im Durchschnitt
mit Fernsehen, Internet, Radio und Co. Zu
diesem Fazit kommt der „Navigator Mediennutzung 2010“ von Sevenone Media.
Demnach verbringen Menschen dieser
Altersgruppe immer mehr Zeit mit audiovisuellen Medien, also TV, Internet sowie
PC- und Konsolenspielen: täglich 45 Minuten mehr als noch vor acht Jahren. Mit fast
3,5 Stunden Nutzungszeit pro Tag liegt TV
vor Radio (120 Min.) und dem Web (95
Min.). Die Forscher stellten auch fest, dass
die User ihre Web-Zeit überschätzen, da sie
einfach die Zeit nennen, in der der Rechner
„on“ ist – sie währenddessen aber mailen
oder arbeiten. Netto liegt die Web-Nutzung
bei 78 Minuten. 39 Prozent der Online-Zeit
wird für Information und Unterhaltung
genutzt, 61 Prozent für Aktivitäten wie
Shopping, Banking, Kommunikation und
Communitys. Als „Problemlöser“ tritt das
Netz dagegen nicht in Konkurrenz zu TV.
Überhaupt habe die Parallelnutzung von
TV und Netz keine negativen Folgen: Bei
den Multitaskern könnten die Werber über
beide Medien in Kontakt treten. häb
❚
15_Auftakt2.qxd
22/10
20.10.2010
17:32 Uhr
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
25. Oktober 2010
Handymarke
von Sevenone
S
evenone Intermedia, die Multimediamarke von Pro Sieben Sat1, setzt auf
Handy-Surfen und launcht die Mobilfunkmarke „Fyve“. Manfred Neumann,
Leiter Mobile Services & New Business:
„Das mobile Internet hat sich im Alltag der
Nutzer etabliert. Die letzte Hürde sind
attraktive Tarife, die den Kunden die Angst
vor zu hohen Kosten nehmen. Hier setzen
wir mit Fyve an.“ Die Mobilfunkmarke ist
ein weiterer Schritt des Medienhauses vom
Werbemarkt unabhängiger zu werden. Bereits im letzten Jahr hat Pro Sieben einen
USB-Stick für DVB-T und Internet herausgebracht. Fyve wird mit TV-Spots,
Print-Anzeigen und einer Social-MediaKampagne beworben. Motto: Schluss mit
dem Tarifwahnsinn. Über Facebook
können Nutzer ihre Freunde „in die Fyve
Anstalt einweisen“. häb
❚
Sparsam: Fyve spricht junge Zielgruppen an
und soll diese zum mobilen Surfen bringen
OVK etabliert OPS Germany
Neues Gipfeltreffen für Agenturen, Publisher und Adserver
D
ie Zusammenarbeit von
gemeinsam bemühen. Die
Werbeagenturen, AdAd Summits sollen allerdings
server-Anbietern und Inhalwegen des hohen organisatoteanbietern zu verbessern,
rischen Aufwands nicht
hat sich die Unit Ad Technofortgesetzt, sondern durch
logie im Online-Vermarkeine kontinuierliche Zuterkreis (OVK) zum Ziel
sammenarbeit ersetzt werden.
gesetzt und dazu die VeranSo wurde etwa der Bedarf für
staltung „OPS Germany“
einen Arbeitskreis „Adserver“
(23. November, Hamburg)
ausgelotet, über den zentral
ins Leben gerufen. Bislang
der Austausch zu diesem
hat der Verband bereits vier
Thema stattfinden kann. Auf
Ad Summits durchgeführt.
ein Treffen will Pöppelmann,
Zielgruppe: Mitarbeiter, die Jens Pöppelmann, Leiter
im „echten Leben“ Bereichsoperativ an der Erstellung der Unit Ad Technologie
leiter Prozesse und Service
oder Verbreitung von Werbei IP Deutschland, aber
bemitteln beteiligt sind. Dabei ging es nicht verzichten. Die „OPS Germany“ soll
darum, Problemstellen zu identifizieren als einmal jährlich stattfindender Event
und die am Prozess Beteiligten für eine Zu- dazu dienen, zentrale Problemfelder der
sammenarbeit zu gewinnen.
Zusammenarbeit zu finden und zu erör„Wenn ein Werbemittel freitags um tern. In der von Ad Monsters und dem
17.30 Uhr angeliefert wird und sich erst Bundesverband der digitalen Wirtschaft
dann herausstellt, dass das Format nicht (BVDW) organisierten Veranstaltung solpasst, bedeutet das in der gesamten Pro- len in Workshops Themen wie „Ergänzenzesskette Stress“, erläutert Jens Pöppel- de Tools zum Adserver“ (André Vollmer,
mann, Leiter der Unit Ad Technologie im Leitung Campaign Management & Ad
OVK. „Würde der Agentur ein Tool zur Operations, G+J Electronic Media Sales)
Verfügung stehen, mit dem sie den Banner vorgestellt und finalisiert werden.
selbst prüfen könnte, würde der Fehler
Anmeldung für den ersten Event unter:
wesentlich früher auffallen.“ Um solche www.admonsters.com/event/op-eu-1. Die
Lösungen sollen sich die Partner nun Teilnahmegebühr beträgt 450 Euro. dg ❚
Internet World BUSINESS
15
DEUTSCHE BAHN
Facebook-Fiasko
Die Deutsche Bahn feiert Premiere im Social
Web und fällt bei den Nutzern durch. In
Facebook wirbt die Bahn für ihr aktuelles
Ticketangebot und bietet dort ihre „ChefTickets“ auch zum Kauf an. Die Kampagne
wird von einem Online-Werbespot begleitet. Dieser zeigt eine Party im Büro, die abrupt endet, da der bahnfahrende Chef früher als erwartet geht. Auf klassische Werbung wird vorerst verzichtet. Am ersten Tag
haben sich über 2.500 Fans gefunden, bisher überwiegen jedoch kritische Stimmen
wie etwa die von Tierschützern, die sich
über den nicht artgerechten Umgang mit
Hähnen im Spot beschweren. Kritik gibt es
außerdem für mangelnde Pünktlichkeit
oder Stuttgart 21. Die Bahn schweigt noch
zu allem. häb
TOMORROW FOCUS MEDIA
Jetzt mit Nugg Ad
Tomorrow Focus Media wechselt seinen
Targeting-Dienstleister und setzt künftig
auf Nugg Ad. Bisher arbeitete Deutschlands zweitgrößter Online-Vermarkter mit
Audience Science (ehemals Wunderloop).
Nugg Ad biete die notwendigen Schnittstellen und Zugänge für Kunden und
Agenturen, um den Erfolg der jeweiligen
Kampagnen überwachen und vergleichen
zu können, so Martin Lütgenau, Geschäftsführer von Tomorrow Focus Media. Zuletzt
gewannen die Berliner Glam Media, Ad Audience und auch Bauer Media. häb
16_M_Performance.qxd
16
20.10.2010
15:12 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Neu im Gamer-Club
AFFILINET
Partnerprogramm mit Alice
Der Münchner Affiliate-Netzwerkbetreiber
Affilinet legt ab sofort ein neues Partnerprogramm für den Telekommunikationsanbieter Hansenet und seine Marke Alice
auf. Zum Start verspricht das Unternehmen attraktive Sonderaktionen und hohe
Provisionen. Die unlängst von Telefonica
O2 übernommene Hansenet ist bei Affilinet in bester Gesellschaft: Auch Vodafone
und T-Mobile sind unter Vertrag. vs
Neues Partnerprogramm: Hansenet
und seine Marke Alice sind bei Affilinet
SEITWERT
Abo-Strategie geht auf
Sechs Monate nach Einführung eines AboModells hat das SEO-Prüfportal Seitwert
eine positive Bilanz gezogen. Nach Angaben von Geschäftsführer Antonius Klees
wurden bislang ca. 600.000 deutschsprachige Seiten getestet. Rund 750 Kunden
setzen die kostenpflichtige Version ein,
um ihre Webseiten oder die ihrer Kunden
zu optimieren. Dabei hilft eine mandantenfähige Version, mit der Dienstleister für
ihre Kunden Unter-Accounts für die SEOAnalyse einrichten können. fk
Ende des Google-Markenschutzes schlägt sich in gestiegenen CPC-Preisen nieder
E
inen Monat nach dem Ende des Markenschutzes für Google Adwords zeigt
der Markt deutliche Reaktionen: Die
Klickpreise für Brand Keywords sind um
20 bis 25 Prozent gestiegen. Dies hat der
Münchner Performance-Marketing-Dienstleister Intelli Ad bei einer Analyse von 500
Adwords-Kampagnen ermittelt.
Klickpreisen (CPC) aus,
sondern auch in der ClickThrough-Rate (CTR), die im
selben Maße sank, in dem
die Preise für die MarkenKeywords stiegen. Der
Grund: Wenn auch die
Nicht-Markeninhaber auf
Marken bieten dürfen,
Brand Keywords: Sperre ist weg
wächst die Zahl der AnzeiZur Erinnerung: Am 14. September 2010
gen. Google-Sprecher Klaas
führte Google eine überarbeitete MarkenFlechsig bestätigt zwar
schutzrichtlinie für das Bieten auf Margrundsätzlich den Mechakennamen als Adwords-Keywords ein.
nismus, dass eine höhere
Grund für diese Änderung war ein Urteil
Nachfrage nach bestimmten
des Europäischen Gerichtshofs im FrühKeywords zu höheren Klicksommer: Die Richter entschieden, dass
preisen führt, kritisiert aber
Google nicht dafür verantwortlich zu madie Intelli-Ad-Untersuchung:
chen sei, wenn ein Werbekunde ein Key- Unter fremder Flagge segeln: Google lässt seit September
„Unsere Anzeigenversteigeword nutzt, welches eine Marke der Kon- auch in Deutschland das Bieten auf Markennamen anderer zu rung läuft innerhalb eines
kurrenz enthält. Zwar ist immer noch
dynamischen Systems ab –
nicht höchstrichterlich geklärt, ob die Be- Seit gut vier Wochen lässt er zu, dass Wer- daher sind unsere Klickpreise ständigen
legung fremder Marken als Keyword eine bekunden auf Markenbegriffe bieten, für Änderungen unterworfen. Das ist auch
Markenschutzverletzung darstellt, aber die sie nicht die Markenrechte halten.
der Grund dafür, dass pauschale AngaGoogle ist aus der Verantwortung. Prompte
Die gestiegene Nachfrage nach Brand ben zur Klickpreisentwicklung nicht
Reaktion des Suchmaschinenbetreibers: Keywords wirkt sich nicht nur in den wirklich sinnvoll sind – in einigen Bereichen hat es Veränderungen gegeben, in
anderen hingegen nicht.“
Als Konkurrenten im Kampf um die
Entwicklung von Klick-Preisen (CPC) und Klick-Through-Raten (CTR)
besten
Platzierungen bei Brand Keywords
Brand Bidding lässt CPC um mehr als ein Fünftel steigen; CTR fällt in gleichem Maß
kommen besonders Affiliates infrage, die
140 %
die Kosten für die Suchmaschinenwer130 %
normierter CPC
bung über Verkaufsprovisionen wieder
120 %
hereinholen. Michael Moebius, Teamleiter
110 %
Search Marketing bei der Agentur
100 %
Quisma, empfiehlt daher betroffenen
90 %
normierte CTR
Markeninhabern als erste Gegenmaß80 %
14.09.2010
nahme die Zusammenlegung ihrer SEAAufhebung des Google
70 %
Markenschutzes bei Keywords
und Affiliate-Marketing-Aktivitäten, um
60 %
20.08.2010
01.10.2010
solche quasi hausinternen Wettbwerbe um
© INTERNET WORLD Business 22/10
Quelle: Intelli Ad Media GmbH. Datenbasis: 500 Brandkampagnen in Google-Adwords
die besten Adwords-Platzierungen ein❚
dämmen zu können. fk
Bing integriert Facebook
Empfehlungen von Freunden sollen Suche verbessern
PLANET49
Expansion in die USA
Der Adressgenerierungsspezialist Planet49,
der vor allem im Bereich von Gratisgewinnspielen unterwegs ist, will jetzt auch
den nordamerikanischen Markt erobern.
Anfang Oktober wurde ein Büro in Miami/
Florida eröffnet. Derzeit ist Planet49 in 16
europäischen Ländern sowie in Singapur,
Malaysia, Taiwan, Südkorea und Australien mit eigenen Büros vertreten. Auch der
Schritt nach Südamerika steht noch für
2010 auf dem Programm. fk
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22/10
Teures Brand Bidding
DEAL UNITED
Das Münchner Start-up Deal United ist
jetzt Mitglied im Spieleentwickler-Verband
G.A.M.E. Mit diesem Schritt will das Unternehmen sein Zahlungssystem „Pay by
Shopping“ stärker in der Spielebranche
verankern. Das Prinzip: Surfer werden für
den Einkauf von Gütern in einem Online
Shop mit digitalen „Coins“ belohnt, die sie
in Online Games verwenden können. vs
25. Oktober 2010
D
ie Microsoft-Suchmaschine Bing
wird künftig bei der Präsentation von
Suchergebnissen auch Informationen des
Social Networks Facebook einfließen lassen, das haben beide Unternehmen vereinbart. Nutzt ein Facebook-Mitglied Bing,
bekommt es zum Beispiel bei der Suche
nach Restaurants angezeigt, ob seine Facebook-Kontakte die einzelnen Etablissements mögen und mit dem entsprechenden Like-Button bewertet haben. Ähnliche
Verweise sollen bei der Suche nach Filmen
oder anderen Produkten im organischen
Suchindex eingeblendet werden. Bei der
Suche nach Personen will Bing künftig –
soweit vorhanden – die Facebook-Profile
von Menschen einblenden, deren Name
dem Suchbegriff entspricht. Der BingNutzer kann dann bei Bedarf aus der
Suchmaschine heraus direkt eine Nachricht an einzelne Facebook-Mitglieder
senden. Voraussetzung für diese Funktionen: Der Bing-Nutzer muss aktiv bei Facebook angemeldet sein. Dabei, so sagt Face-
book-Chef Mark Zuckerberg, werden
keine vertraulichen Daten der Mitglieder
weitergegeben, auf Bing erscheinen nur
die Informationen, die das Mitglied zur
Veröffentlichung freigegeben hat. Facebook benutzt Bing – dessen deutsche
Version sich noch im Beta-Test befindet –
bereits seit einiger Zeit als Suchmaschine.
Microsoft hält seit 2007 eine 1,4-prozentige
Beteiligung an Facebook. fk
❚
Mit Daten von Facebook: Microsofts Suchmaschine Bing ist in Deutschland noch Beta
Neue AdwordsFormate im Test
G
oogle experimentiert in den USA damit, die Adwords-Anzeigen multimedial zu gestalten. Das bedeutet, dass
beispielsweise Kartenausschnitte, Produktvergleiche oder Trailer für Filmwerbung eingebunden werden. Ein weiterer
Trend aus den USA: Bei der mobilen Suche
mit Google erfolgen mittlerweile 25 Prozent der Eingaben verbal. Das hat zur Folge, dass die Suchanfragen tendenziell länger werden, weil es leichter ist, etwas ins
Telefon zu sprechen als es per Tastatur
einzutippen. Der mobile Kanal trägt in
diesem Jahr mehr als eine Milliarde USDollar zu Googles Umsatz bei, erklärt
Jonathan Rosenberg, Senior Vice President Produktmanagement bei Google. Die
mobilen Suchanfragen haben um ein
Fünffaches während der vegangenen zwei
Jahre zugenommen.
Im dritten Quartal 2010 erzielte Google
einen Nettogewinn von 2,17 Milliarden
US-Dollar. Der Umsatz kletterte um 23
Prozent auf 7,29 Milliarden Dollar. is
❚
17_email_beantworter.qxd
22/10
21.10.2010
11:41 Uhr
Seite 17
MARKETING & WERBUNG
25. Oktober 2010
Internet World BUSINESS
17
E-MAIL-MARKETING
Wer bekommt Ihre Newsletter?
Studie untersucht, welche Rückschlüsse die Mail-Domain der Empfängeradresse auf den Adressaten zulässt
rinnern Sie sich noch an Ihre erste
E-Mail-Adresse? Oft lautete diese
[email protected], später erfreuten sich
auch Adressen von AOL, Yahoo, Hotmail
und natürlich T-Online großer Beliebtheit. Doch seit mindestens zehn Jahren
verbreiten Personalberater die Devise:
Eine Mail-Adresse eines Massen-Hosters
taugt nicht für den professionellen Einsatz. Wer in der B2B-Kommunikation
unterwegs ist, braucht eine eigene Domain
für seine Adresse – GMX, Web.de und andere Freemail-Hoster sind als BusinessAushängeschild tabu.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Die
Häufung bestimmter Domain-Namen in
einem Adressverteiler erlaubt Rückschlüsse darauf, ob die Empfängerzielgruppe eher in das B2B- oder in das B2CLager einzuordnen ist. Dass diese von vielen Marketern gehegte Vermutung zutrifft,
hat jetzt eine Untersuchung des E-MailMarketing-Dienstleisters Inxmail bestätigt. Er analysierte die Adresslisten von 28
Unternehmen, deren Empfänger sich eindeutig der Kategorie „Consumer“ oder
„Business“ im Zielmarkt Deutschland zuweisen ließen. Die Adressverteiler umfassten je nach Unternehmen zwischen 10.000
und einer Million Adressen.
Es gilt die 80:20-Regel
Insgesamt untersuchte der Dienstleister 6,6
Millionen Adressen – mit einem eindeutigen Ergebnis: Allein die beiden EMail-Services von GMX und Web.de (beide United Internet Media) beliefern in
Deutschland 41 Prozent aller ConsumerAdressen. Auf Platz drei kommt T-Online
mit weiteren 12 Prozent hinzu. Die Plätze
vier bis zehn im Ranking der großen Massen-Mail-Anbieter (Windows Live, Hotmail, AOL, Yahoo, Freenet, Acor und
Google) sind Heimat für weitere 30 Prozent
der Consumer-Adressen. Daraus folgt, dass
83 Prozent aller Consumer von zehn MailAnbietern beliefert werden. Der Rest von 17
Foto: Fotolia / Morgouillat Photo
E
Die Domain einer MailAdresse sagt, ob der Empfänger Consumer ist
Gegen neugierige Anrufer:
Der freundliche Abwimmler
Domain-Verteilung B2B/B2C
Bei Consumern sind nur 17 Prozent der E-Mail-Adressen fragmentiert
B2C
17 %
B2B
Report an, der dem Versender den Anteil
der Empfänger pro E-Mail-Anbieter anzeigt. Daraus lässt sich dann ableiten, welcher Webmailer am häufigsten verwendet
wird – mit dem Ziel, die Kampagnen auf
diese Webmailer hin zu optimieren. Oder
mit dem Ergebnis, dass bei der Adressakquise Nachholbedarf in die eine oder
❚
andere Richtung besteht. fk
83 %
81 %
Top-10-Domains
© INTERNET WORLD Business 22/10
19 %
Restl. Domains
Quelle: Inxmail Academy
Die 80:20-Regel: Bei B2B-Verteilern stammt nur ein Fünftel der Adressen von Massen-Mailern
Prozent ist stark fragmentiert, da viele privat verwendete Domains nur von einem
oder wenigen Empfängern benutzt werden.
Betrachtet man die Verteilung der Domains in einem typischen B2B-Verteiler,
bietet sich ein komplett anderes Bild. Die
drei größten Massen-Mailer Web.de,
GMX und T-Online stellen hier noch 19
Prozent aller Adressen, der Rest der Top
Ten steuert nur noch fünf Prozent zum
Adressbestand bei. Mehr als drei Viertel
aller Adressen-Domains (77 Prozent) ist
dagegen fragmentiert, lässt sich also nicht
einem der zehn großen Massen-Mailer zu-
ordnen. Einen großen Teil nahmen hier
Domains ein, zu denen nur eine E-MailAdresse gelistet wird.
In der Praxis liegen selten Adressverteiler vor, die eine so klare Trennung zwischen Business und Consumer erlauben.
Dennoch gilt – mit gewissen Abweichungen – die 80:20-Regel. Tragen die großen
Mailer jedoch zu mehr als 30 Prozent der
Adress-Domains bei, taugt er nicht für
eine reine B2B-Kampagne.
Ein entsprechender Test ist bei den
meisten E-Mail-Marketing-Lösungen kein
Problem. Fast alle bieten einen Domain-
Unter Usability-Experten gilt bei der Abfrage
von Pflichtangaben im Kontaktformular: Weniger ist mehr. Viele Nutzer geben zum Beispiel ungern ihre Telefonnummer an, wenn
sie nicht erkennen können, wofür diese Angabe erforderlich ist. Dennoch gehört die
Telefonnummer in vielen Formularen nach
wie vor zu den Pflichtangaben – und erhöht
die Absprungrate. Dazu kommen Web-Aktivisten, die echte Telefonnummern anbieten –
garantiert ohne Kundenkontakt. Pionier auf
dem Gebiet ist „Frank geht ran“ (www.frankgeht-ran.de): Auf der Website ist eine Handynummer hinterlegt, die zu einer Voice-Mailbox führt. Wer dort anruft, hört nur eine Ansage, in der der Anrufer darauf hingewiesen
wird, dass der Angerufene keine Kommunikation wünscht – Ende der Durchsage. Der
Service hat inzwischen Nachahmer gefunden. Unter www.telefonpaul.de bietet eine
Agentur neben einer Handy- auch eine Festnetznummer an, die genervte Konsumenten
beliebig weitergeben können. Und Pionier
„Frank“ hat ebenfalls nachgelegt: SMS von
verschmähten Liebhabern oder aufdringlichen Werbediensten werden per Live-Ticker
auf der Website präsentiert. Gegenmittel: Die
Telefonnummer im Formular nur abfragen,
wenn der Kunde einen Nutzen davon hat.
Dann gibt er (meist) auch die richtige an. fk
18_Bidmanagement.qxd
18
21.10.2010
11:39 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 18
MARKETING & WERBUNG
25. Oktober 2010
22/10
KAMPAGNENOPTIMIERUNG
Werbung mit Automatik
Moderne Bid-Management-Systeme blicken bis ins Warenwirtschaftssystem, bevor sie auf Adwords bieten
W
er SEA (Suchmaschinenwerbung) im
großen Stil betreiben will, kommt
um eine Automatisierung der Abläufe
nicht herum. Schon die manuelle Aussteuerung der Gebote für Adwords gerät zum
hoffnungslosen Unterfangen, wenn eine
SEA-Kampagne erst einmal mehrere Tausend Keywords umfasst.
Das richtige Optimierungsziel
SEM-Profis setzen deshalb bereits seit
mehreren Jahren auf Bid-ManagementSysteme, die automatisiert die Gebote für
die Platzierung von Werbeanzeigen steuern. Dabei ist das Prinzip einfach: Computergesteuert werden Gebote auf diejenigen Keywords erhöht, die gute Ergebnisse
liefern, dafür wird Werbegeld bei den
Keywords abgezogen, die eine schlechte
Performance zeigen. Ein solches System
kann dem SEM-Profi viel Arbeit abnehmen. Denn dadurch lassen sich Gebotsstrategien auf die unterschiedlichsten Performance-Faktoren hin optimieren – im
Zweifel auch auf die falschen. So berichtet
Tobias Kiessling, CTO der SEM-Agentur
Intelli Ad, von einem Elektronikversender,
der seine SEA-Kampagnen ausschließlich
auf Cost per Order (CPO) optimierte:
„Der hat dann hauptsächlich Batterien
verkauft. Hätte er stattdessen auf den Return on Investment (ROI) optimiert, dann
hätte er auch ganze Fernseher verkauft. Bei
denen ist der CPO vielleicht höher – die
Marge pro verkauftem Artikel aber auch.“
Alarm vom Computer
In dem Bestreben, den tatsächlichen Einfluss eines Werbemittels auf
das daraus resultierende Geschäft immer genauer abzubilden, greifen aktuelle BidManagement-Systeme immer
tiefer in die Prozesskette ein.
Viele Systemanbieter haben
inzwischen Schnittstellen zum
Warenwirtschaftssystem des
Auftraggebers im Programm.
Adwords-Anzeigen für ein bestimmtes Produkt können
etwa in dem Moment gestoppt
werden, in dem es vergriffen
ist. Auch Faktoren wie die
Retourenquote lassen sich bei
der Kampagnenoptimierung
berücksichtigen: So wird die
Nachfrage nach Problemartikeln automatisch heruntergeregelt. Für Intelli-Ad-Mann
Nicht nur Adwords-Klicks: Perfektes Bid Management
bezieht Resultate aus allen Kanälen in die Analyse ein
Kiessling erfüllt ein kluges Bid-
Riedle von der SEM-Agentur Explido, dass bei Crossmedia-Kampagnen auch
die Sendepläne für TVSpots berücksichtigt werden. Kundenanrufe bei
Callcentern lassen sich
einzelnen Werbekanälen
zuordnen, indem verschiedene Telefonnummern vergeben werden.
Den bisher letzten Schritt
auf dem Weg zur totalen
Kampagnensteuerung stellt
die Schnittstelle zum Warenwirtschaftssystem des
Werbekunden dar. Doch
bislang erlauben nach Expertenschätzungen
nur
fünf Prozent aller Werbekunden ihrer SEM-AgenSchalten lassen: Bid Management entlastet den SEM-Manager tur den Zugriff auf diese
unternehmenskritischen
Management-System auch solche Alarm- Daten. Thomas Waniek, Head of SEM bei
funktionen. Die Analyse, weshalb ein Arti- der Online Solutions Group, weist allerkel problembehaftet ist, kann der Compu- dings auf eine Möglichkeit der Kampagter den Marketern indes nicht abnehmen: nenoptimierung hin, die nur durch eine
Erfüllt der Artikel einfach nicht die Erwar- direkte Anbindung an die Warenwirttungen der Kunden oder baut das Werbe- schaft möglich ist: „Ändern sich die Preise
mittel schlichtweg beim Konsumenten ei- der beworbenen Produkte sehr häufig, besteht zusätzlich die Möglichkeit, mit Ad
nen falschen Eindruck auf?
Parametern (Live Ads) zu arbeiten. Die
Blick über alle Kanäle
sind nicht wirklich neu, aber immer noch
Ein weiterer Trend bei der Kampagnenop- selten im Einsatz. Das Bid-Managementtimierung ist der Einfluss verschiedener System liest die jeweils aktuellen Preise aus
Traffic-Kanäle. Conversions sollten zu die- einem Produkt-Feed und fügt sie live in
sem Zweck nach Möglichkeit bestimmten die Anzeigentexte ein. Das spart viel Zeit
Kanälen zugeordnet werden, um deren für die sonst notwendige manuelle ÄndeBeitrag zum ROI zu bewerten. Das schließt rung der Anzeigen und hat zudem den
nicht immer, aber immer öfter auch Off- Vorteil, dass die Historie des Anzeiline-Kanäle mit ein. So berichtet Matthias gentextes nicht verloren geht.“ fk
❚
19_Medientage.qxd
22/10
21.10.2010
9:46 Uhr
Seite 19
MARKETING & WERBUNG
25. Oktober 2010
Internet World BUSINESS
MEDIENTAGE MÜNCHEN
Digitaler Rundumschlag
Über Datenschutz, Netzneutralität, aber auch über Social Media wurde auf dem Medienkongress diskutiert
athias Döpfner machte Mut: „Die
Digitalisierung bringt für die
Medienbranche mehr Chancen als Risiken
mit sich“, sagte der Vorstandsvorsitzende
der Axel Springer AG in seiner viel beachteten Keynote auf den Medientagen in
München. Viel beachtet auch deshalb,
weil er ohne Manuskript auskam und die
Rede voller Überzeugungskraft war – eine
Ruck-Rede förmlich.
Döpfner appellierte darin vor allem an
seine Printkollegen, die im stationären
Web gemachten Fehler, die journalistischen Inhalte umsonst zu verbreiten, im
mobilen Web nicht zu wiederholen. Vor
allem die neue Generation der Smartphones und Tablet-PCs ermögliche neue
Geschäftsmodelle und käme den traditonellen Lesegewohnheiten entgegen. Döpfner: „Smartphone-Nutzer sind das Bezahlen gewohnt. Ein Abschied von der ,All for
free‘-Philosophie des Internet ist möglich.“ Die beiden großen Gefahren: die
Gratismentalität von Online-Nutzern und
die Konkurrenz der öffentlich-rechtlichen
Programmanbieter. Daher müssten ARD
und ZDF verpflichtet werden, ihre öffentlich-rechtlichen Mobile-Media-Applikationen künftig ausschließlich gegen eine
Gebühr anbieten zu dürfen. Weiter müsse
die Politik verbieten, dass ARD und ZDF
den privaten Wettbewerbern Werbeeinnahmen streitig machten.
Visionen gesucht: Die Medientage standen
im Zeichen von Wert(en) in der digitalen Welt
Im Moment sei die Forderung nach Werbefreiheit nicht durchsetzbar, entgegnete
der bayerische Ministerpräsident Horst
Seehofer auf dem Auftaktpanel. Erst wenn
2013 die Rundfunkgebühr durch einen
neuen Rundfunkbeitrag pro Haushalt
oder Betriebsstätte ersetzt worden sei,
könne erneut um die Werbefreiheit bei
ARD und ZDF gerungen werden.
Weitere, immer wiederkehrende politische Themen auf dem Medienkongress
waren Netzneutralität und Urheberschutz- beziehungsweise Leistungsschutz-
Foto: Medientage
M
So futuristisch wie der Stand mancher Aussteller war das Kongressprogramm leider nicht
recht. In beiden Fällen geriet Philipp
Schindler, Managing Director Northern &
Central Europe bei Google ins Zentrum
der Angriffe.
Der Raubritter aus Mountain View
Schindler wurde mit dem Vorwurf der
„Raubrittermentalität“ beim Umgang mit
Inhalten fremder Online-Plattformen für
Googles eigene Zwecke genauso konfrontiert wie mit dem Vorwurf, das Ende des
freien Netzes herbeiführen zu wollen.
„Wir wollen ein offenes und gleichberechtigtes Netz für jedermann haben“,
konterte der gewohnt eloquente Schindler.
Damit versuchte er den Eindruck zu entkräften, die Vereinbarung zwischen Google
und Netzbetreiber Verizon, die für das
mobile Internet in den USA nur eine eingeschränkte Netzneutralität vorsieht, biete
keine fairen Bedingungen. Wolfgang Kopf,
Leiter des Bereichs Politik und Regulierung bei der Telekom AG, wehrte sich auf
der Gipfelveranstaltung ebenfalls gegen
den Eindruck, sein Unternehmen plane,
bestimmte Dienste in puncto Durchleitungsgeschwindigkeit im Netz zu priorisieren. Die Telekom wolle keine „InternetMaut“ einführen, sondern ein vernünftiges Bezahlmodell finden, um ihre milliardenschweren Investitionen in neue Netze
zu refinanzieren. Wenig beruhigt von diesen Aussagen war Wolfgang Schulz, Direktor des Hans-Bredow-Instituts: „Wenn
man mit der Dienstepriorisierung beginnt, ist das das Ende des freien Netzes.“
Social Media kann jeder Depp
Wesentlich lebhafter und pragmatischer
als auf dem Gipfel ging es auf dem Panel
„Wert und Werte von Social Media“ zu.
„Viel Aktionismus und wenig Strategie“,
machte Archibald Graf von Keyserlingk,
Vorstand der Unternehmensberatung
Keylens, bei den Werbungtreibenden in
Bezug auf das Web 2.0 aus. Eine Erkenntnis, die Thomas H. Kaspar folgendermaßen in Worte fasste: „Social Media Marketing kann jeder Depp – Ergebnisse erzielen
nur Experten“, so der Chefredakteur Community bei Chip Xonio Online. 55 Millio-
nen Unique User habe die Community im
Monat und erwirtschafte mit Social Media
Marketing auch „nennenswerte Umsätze“.
Bis Jahresende sei die Plattform mit SocialMedia-Kampagnen ausgebucht,„auch weil
viel Hirnschmalz reingesteckt wird“. Der
größte Teil der Arbeit stecke in der Entwicklung der richtigen, zum Kunden passenden und authentischen Strategie.
Denn: „Social Media Marketing ist wie
eine Herz-OP. Ein Fehler kann tödlich sein“.
Keine Blaupause für Erfolg
Soll sich vor diesem Hintergrund eine
Marke überhaupt aufs glatte Eis sozialer
Netzwerke begeben? „Ja“, sagt GreenpeaceWebmanagerin Claudia Sommer auf dem
von INTERNET WORLD Business-Chefredakteur Dominik Grollmann moderierten Podium „Herausforderung Branding
in sozialen Netzwerken“. Die GreenpeaceWebmanagerin weiter: „Das Web ist ein
vormedialer Raum und kann Tipping
Point sein, um in klassische, reichweitenstarke Medien wie TV zu kommen.“ MikroÖffentlichkeiten wie das Social Web könnten sich kurzfristig und temporär zu Makro-Öffentlichkeiten entwickeln, sagte sie
und nannte als Beispiel den Palmöl-Imageschaden für Kitkat (Nestlé). Außerdem
ließen sich Communitys zur Krisenkommunikation nutzen: „Social Media ist eine
gute Chance, im Krisenfall eine Kuh vom
Eis zu schieben, weil man aktiv, schnell
und empathisch reagieren kann.“ häb
❚
Münchner Medientage: Grande
Dame unter den Kongressen
Bereits zum 24. Mal öffneten die Medientage
München vom 14. bis 16. Oktober 2010 ihre
Pforten. Drei Tage lang diskutierten mehr als
500 Experten in 90 Veranstaltungen über
Wert und Werte der Medien in der digitalen
Welt. Rund 6.000 Besucher fanden ihren
Weg auf das Münchner Messegelände. Veranstalter der Medientage ist die Bayerische
Landeszentrale für neue Medien (BLM). Sein
25. Jubiläum feiert der Medienkongress vom
19. bis 21. Oktober 2011.
19
20_topkampagne.qxd
20
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16:44 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
25. Oktober 2010
Adidas vertraut der „Macht“
Mit einer gelungenen
Kombination aus Kalkül und Wagemut, die
für die Kreativität der
„Star Wars“- Kampagne
spricht, versucht Adidas,
seine Kunden im Internet anzusprechen.
Der Sportartikelhersteller wirbt für seine „Star-Wars“-Kollektion auch im Internet
K
aum ein deutschstämmiger Konzern
zeigt sich in puncto Kooperationsbereitschaft mit Firmen aus vermeintlich
anderen Bereichen so engagiert und
experimentierfreudig wie die deutsche
Traditionsmarke Adidas. Die Firma mit
dem „Dreiblatt“ als Markenzeichen erweiterte in den vergangenen Jahren ihr
angebotenes Produktsortiment. Dabei
arbeitete sie beispielsweise mit namenhaften Partnern wie Porsche Design oder
Diesel Industries zusammen.
Im Jahr 2010 hielt Adidas mit ihrer
„Star Wars“-Kollektion ein unerwartetes
Mashup bereit. Hierfür brannten die
Strategen aus Herzogenaurach ein gewaltiges Marketing-Feuerwerk ab: Kern
Seht mal her:
Snoop Dogg bittet
um Aufmerksamkeit
– und einen Drink
Vorgestellt von:
Kevin Eschweiler,
Creative Director bei
der Multimedia-Agentur
Powerflasher, Aachen
❚ www.powerflasher.de
Immer cool bleiben:
David Beckham
Ja, ist denn
schon wieder
Star Wars?
Auch Franz
Beckenbauer
hat einen Auftritt bei Adidas
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Adidas, Herzogenaurach
❚ Auftrag: Viral-Kampagne für die
„Star Wars“-Kollektion
❚ Projektleiter: Tom Ramsden,
Jess Weinstein
❚ Agentur: Sid Lee, Montreal (CA)
❚ Creative Director: Kris Manchester
❚ Internet: www.adidas.com
22/10
der Kampagne ist eine Serie von TVSpots. Prominente aus den Bereichen
Sport und Musik wurden in einzelne Szenen aus den „Star Wars“-Filmen hineinmontiert. Franz Beckenbauer, die Musiker von Daft Punk, Snoop Dogg und
Noel Gallagher haben – eingekleidet in
die aktuelle „Star Wars“-Kollektion –
Auftritte vor den Kulissen der Sternensaga. Im aktuellen Clip haben die Promi-
nenten ihren Gastauftritt in der Kantinenszene aus dem ersten „Star Wars“Film. Hier interagieren sie mit den
bekannten Filmfiguren, etwa Obi Wan
Kenobi oder Han Solo.
Das Besondere an dieser Kampagne ist
die Bandbreite des Publikums, das diese
Themenkombination anspricht: Egal, ob
Sportfanatiker, Cineasten oder Musikfreunde: Die Spots bieten für jeden Ge-
schmack etwas – auch wenn man nur
einer der unzähligen „Star Wars“-Fans
ist. Denn gerade diese wohl größte Zielgruppe spielt eine wichtige Rolle für den
viralen Charakter der Kampagne. Die
Fans verbreiteten die Videos schnell über
sämtliche Plattformen und Blogs in alle
Richtungen im Internet. Ein Effekt, den
Adidas unter Garantie bei der Wahl dieser Thematik einkalkuliert hat.
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Adobe
Entwicklung einer Dachkampagne im deutschsprachigen
Raum für das neue Channel-Partner-Programm
Pepper
Gruner + Jahr
Entertainment Media
Betreuung diverser Projekte im Bereich Suchmaschinenwerbung
und -optimierung für die Verlagssparte von Gruner + Jahr
Online Solutions
Group (OSG)
Alice
Betreuung des Affiliate Marketings für die Telekommunikationsmarke
Affilinet
Johnson & Johnson
Konzeption der Launch-Kampagne für den Kreuzlinien-Laser Quigo
Schwarzspringer
Betreuung des Internet-Etats inklusive Erstellung des Online-Auftritts für die Schmerzmittelmarke Dolormin
Plan Net
Bosch
Cablecom.ch
Affiliate Marketing für das größte Schweizer Kabelnetzunternehmen
Webgains
Molkerei Alois Müller
Konzeption einer TV- und Web-Kampagne für Müllermilch
Serviceplan
Deka Bank
Betreuung des Online-Etats im B2C- und B2B-Umfeld
Denkwerk
NRW Bank
Entwicklung einer Online-Strategie für die Förderbank aus NRW
Nexum
Deutsche Bahn
Konzeption einer Social-Media-Kampagne
Ogilvy
Rügenwalder Mühle
Kampagne für die „Mühlen Würstchen im Becher“
Elbkind
GE Capital Direkt
Betreuung des Etats zur Einführung der Online-Bank im B2C-Bereich
Saint Elmo’s
Sat1
Betreuung der Serie „Hand aufs Herz“ in Web, Mobile und TV
Sevenone Media
Gelomyrtol Forte
Entwicklung einer Kino- und Online-Kampagne mit dem Slogan „Für
eine Welt ohne Schleim“ für den Schleimlöser;
Mediaplanung für die Imagekampagne
Vasata Schröder
Florenz;
MWO Timmendorf
Tomorrow Focus
Abwicklung des Predictive Bahavioral Targeting
Nugg Ad
„Welt am Sonntag“
Affiliate Marketing für die Wochenzeitung
Webgains
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
„Fifa 11“ regiert die Welt
Electronic Arts (EA) Sports bewirbt seine jüngste Fußballspielversion
D
ie Werbeerlöse im Internet sollen in
diesem Jahr um rund 400 Millionen
Euro im Vergleich zu 2009 ansteigen. Für
das kommende Jahr prognostiziert Pricewaterhouse Coopers einen vergleichbaren
Anstieg auf rund vier Milliarden Euro. Im
Vergleich dazu sind die 310.000 Euro, mit
denen Electronic Arts für sein Konsolenspiel „Fifa 11“ online wirbt, natürlich nur
Peanuts. Dennoch startete der Spielehersteller aus Köln damit die teuerste Werbekampagne, die im September im Web gelauncht wurde. Auf Platz zwei: Die Rewe
Group mit ihrer Imagewerbung. host ❚
Die Top-Ten-Newcomer in den Web-Werbecharts im September
Electronic Arts startete im vergangenen Monat die teuerste Werbekampagne im Internet
Produkt
Firma
„FIFA 11“ Spiele-Range
Electronic Arts, Köln
0,31
Rewe Group Image/Bild.de
Rewe, Köln
0,21
Playstation Move Video-Spiele
Sony Computer Entertainment, Neu-Isenburg
0,21
„Dinner für Spinner“
Paramount Pictures, Unterföhring
0,19
„Hand aufs Herz“
Sat1, Unterföhring
0,15
„Die Simpsons“ Season 20 DVD Twentieth Century Fox Home Entert., Frankfurt/M.
0,12
Elementarschadenversicherung
Allianz Versicherung, München
0,11
„Date Night“ BD+DVD
Twentieth Century Fox Home Entert., Frankfurt/M.
0,10
„The American“ (Deutsch)
Tobis Film, Berlin
0,08
Inna Tonträger
Universal Domestic Department (UDD), Berlin
0,07
© INTERNET WORLD Business 22/10
Neue Version: Das „Fifa“-Spiel von EA Sports
Spendings in
Mio. Euro
Zeitraum: 01.09.2010 – 30.09.2010
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2010
intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd
26.07.2010
11:35 Uhr
Seite 3
22_eCom-News1_2210.qxp
22
20.10.2010
15:05 Uhr
Seite 22
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Bertelsmann mit Markenshop
Webshop aufgemacht
Rechtzeitig vor dem Weihnachtsansturm
hat Toys’R’Us seinen deutschen Webshop
eröffnet. In dem ohnehin margenschwachen Spielwarenmarkt wirbt der Newcomer mit Rabatten und Geschenken um
die Kunden, die bislang bei Amazon oder
Mytoys einkaufen gingen. Ihnen gegenüber hat Toysrus.de einen Vorteil: Online
gekaufte Waren können in jeder Filiale zurückgegeben werden. dz
Toysrus.de will mit Geschenken und
Service den Markt erobern
ONLINE-HANDEL
Viel Geld für Werbung
Die deutsche E-Commerce-Branche hat
ihren Werbedruck von Januar bis September 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 67 Millionen Euro ausgebaut.
Das meldet der Hamburger Markt- und
Mediaforscher Nielsen. Besonders aktiv
waren der Hotelpreisvergleichsdienst
Trivago, Esprit und Zalando. Das Budget
floss fast ausschließlich in TV-Werbung
und Online-Werbemaßnahmen. dz
Deutsche Webshopper kaufen zunehmend im Ausland ein – vor allem in England
I
nternationalisierung ist für deutschaft, auch die deutschen Onlinesche Online-Händler derzeit ein
Händler profitieren vom steigenwichtiges Thema. Und das nicht
den Interesse ausländischer Konsuohne Grund, wie die aktuelle Stumenten. Der Anteil von Käufern
die „E-Commerce-Report“ von
aus anderen europäischen Ländern
Deutsche Card Services zeigt. Die
in deutschen Webshops stieg laut
der Studie im Vergleich zum VorAuswertung von rund 24 Millionen
jahr um nahezu sechs Prozent.
realen Kaufvorgängen, die zwischen
Ebenfalls spannend: Frankreich
Oktober 2008 und September 2009
über die Plattform der Deutschen
hat seinen angestammten Platz drei
Card Services abgewickelt wurden,
im Ranking der größten europäizeigt: Die Käufer setzen sich im
schen E-Commerce-Nationen an
World Wide Web immer häufiger
Spanien abgetreten. Auf den ersten
über Landesgrenzen hinweg. Wurbeiden Plätzen indes gab es keine
den im Jahr 2004/2005 nur zwei Handel ohne Grenzen gehört im E-Commerce langsam zum
Neuerungen: Deutschland rangiert
von 100 Online-Einkäufen im euro- Alltag – mit Chancen und Risiken für deutsche Web-Händler
an der Spitze, Großbritannien nur
päischen Ausland getätigt, waren es
knapp dahinter.
im Jahr 2009 bereits über 20 Prozent.
menten werden dort abgewickelt. Das Auch die internationalen Zahlungsvorlieverwundert nicht, schließlich werben bri- ben analysierten die Marktforscher der
Shopping Trip nach London
tische Firmen wie der Modeversender Deutschen Card Services. Das Ergebnis ist
Konkurrenz für deutsche Web-Händler Asos schon auf der Homepage aggressiv wenig überraschend: Die Kreditkarte domikommt vor allem aus England. Zwölf Pro- mit günstigen Versandkosten, die zum Teil niert das Geschehen mit einem Anteil von 78
zent aller Kaufvorgänge deutscher Konsu- unter denen deutscher Traditionsversen- Prozent. Allerdings ist dieser gegenüber
der liegen. Während der dem Jahr 2007/2008 leicht rückläufig – zuDesignermode-Versender
gunsten der Lastschrift. dz
❚
Conley’s
aus
Wedel
beiKaufverhalten deutscher Webshopper
spielsweise pro Bestellung
Kaufvorgänge in europäischen Webshops
Anzeige
stolze 7,40 Euro Porto be97,26
0,83 1,91
2004/05
rechnet, kommt das Paket
von Asos aus Großbritan2005/06
96,41
0,77 2,82
nien für nur sechs Euro
87,10
4,50
8,40
2006/07
über den Ärmelkanal geschippert. Auch die Mode2007/08
81,80
9,94
8,25
kette H&M ist da mit Versandkosten in Höhe von
2008/09
9,87
77,86
12,27
5,75 Euro nur unwesentlich
UK-Shop
Resteuropäischer Shop
Deutscher Shop
günstiger.
Angaben in Prozent; Basis: Auswertung von 24 Millionen Kaufvorgängen
Doch es buhlen nicht nur
zwischen Oktober 2008 und September 2009
ausländische Webshop-Be© INTERNET WORLD Business 22/10 Quelle: Deutsche Card Services, Stand: 10/2010
treiber um deutsche KundFoto: Fotolia / 3dpixs.com
TOYS’R’US
Konkurrenz für Schlecker
Monatelang arbeitete Windeln.de daran, so zu werden wie Diapers
PAYPAL
Mobiler Express-Checkout
Der Online-Payment-Spezialist Paypal hat
für Ende Oktober einen mobilen ExpressCheckout angekündigt. Auf diese Weise
können Kunden auf mobilen Shopping
Sites einfach über ihren Paypal-Account
bezahlen und sich so die Eingabe von
Kreditkartennummern oder Bankdaten
über die kleinen Bildschirme sparen. Derzeit wird Mobile Checkout auf den Seiten
der US-Händler Buy.com, Nike.com und
Footlocker.com getestet. Zum Start soll
die Lösung für iPhone und Android optimiert sein. dz
D
ie Idee zu Windeln.de wurde quasi im
Urlaub geboren“, ist auf der Homepage
des neuen Webshops für täglich notwendige
Babyprodukte, Windeln.de, zu lesen. Beim
Strandspaziergang soll den Gründern die
Idee gekommen sein, junge Eltern beim
Einkauf durch einen bequemen Webshop
zu entlasten. Doch genau dieselbe Idee
hatte 2004 bereits eine andere Firma: Diapers.com zählt mit rund 300 Millionen
US-Dollar Jahresumsatz für 2010 und 80
Millionen Dollar Venture-Kapital zu den
Erfolgs-Start-ups der letzten Jahre. Nach
dem Motto „Warum ändern, was funktioniert?“ kopiert Windeln.de nicht nur die
Idee, sondern auch die Aufmachung des
Vorbilds. Nur bei den Versandgebühren
gibt es Unterschiede. Während Diapers
auch nach Übersee kostenlos verschickt,
fallen bei Windeln.de 2,95 Euro Porto an,
wenn nicht der Mindestbestellwert von 75
Euro erreicht wird. Konkurrenten wie
Schlecker.de oder Rossmann bewegen sich
❚
in einem ähnlichen Rahmen. dz
Original: Diapers.com versendet erfolgreich
Babyprodukte des täglichen Bedarfs
Copycat: Windeln.de kopiert ziemlich frech
die US-Vorlage und hofft auf ähnlichen Erfolg
Anzeige
Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
22/10
Raus aus Deutschland
EBAY
Das Online-Auktionshaus eBay erweitert
sein Mediensortiment. Die BertelsmannTochter Direct Group Germany eröffnet für
ihre Buchhandelsmarke „Zeilenreich“ auf
eBay einen eigenen Markenshop. Unter
http://stores.ebay.de/zeilenreich sollen mehr
als 100.000 verschiedene Produkte aus
dem Bereich Bücher und DVDs zu Festpreisen versandkostenfrei verkauft werden. dz
25. Oktober 2010
Smatch bietet
Facebook-Shops
E
rst vor wenigen Wochen präsentierte die
Social-Shopping-Plattform Smatch.com
die Integration der weltweit ersten Produktsuche auf Facebook. Jetzt geht das
Unternehmen noch einen Schritt weiter
und bringt auch die Online Shops seiner
Partner auf den Social-Commerce-Pfad.
Als erste Händler nutzen Butlers und
Frontlineshop.com das Angebot und präsentieren ihre Produkte nun auch auf Facebook. Web-Händler haben die Möglichkeit durch die simple Erstellung einer zusätzlichen Anwendung die Smatch.comProduktsuche in das eigene Unternehmensprofil einzubinden. Die intelligente
Anwendung ist so konzipiert, dass sie für
den Online Shop und dessen Sortiment
konfiguriert und unkompliziert mit dessen Facebook-Fanpage verknüpft werden
kann. Durch die Integration können
unterschiedliche Einstellungen vorgenommen und die Applikation kann an die
Artikelauswahl und die individuellen Filtermöglichkeiten des Shops angepasst
werden. Zukünftig wird auch die grafische
Anpassung der App möglich sein. dz
❚
23_eCom-News2.qxp
22/10
21.10.2010
9:51 Uhr
Seite 23
25. Oktober 2010
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
23
AOL
Shop-Systeme der Zukunft kennen
die richtigen Verkaufsargumente
W
elcher Verkäufer wüsste nicht, dass
es beim Verkaufen nicht nur auf die
richtige Strategie, sondern vor allem auch
auf die richtigen Verkaufsargumente ankommt? Was beim einen Kunden fruchtet,
das stößt den anderen ab und umgekehrt.
Der eine kauft seinen Flatscreen-Fernseher
wegen der guten Testergebnisse, der andere
aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses, der dritte, weil er ein Schnäppchen machen will, und der vierte, weil es im
Bekanntenkreis ein solches Gerät gibt.
Die Kunst des guten Verkaufens ist es
nun, zu wissen oder wenigstens zu erahnen, wann genau welches Verkaufsargument zieht – und auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Kunden einzugehen. So war es zumindest, als der Handel
noch auf Verkäufer gesetzt hat. Vieles an
Verkaufskompetenz ist im Zuge der Standardisierungen verloren gegangen. Heute
werden Produkte – ganz ohne den einfühlsamen Verkäufer – nach einem möglichst
einheitlichem und allgemeingültigem
Prinzip verkauft. Und so bleibt für den
Händler – ob stationär oder im Versand –
als oftmals einziges wirkliches Verkaufsar-
gument gegenüber dem Kunden der Preis.
Mit den bekannten Folgen. Doch genau
dies könnte der E-Commerce mit intelligenten Verkaufslösungen wieder ändern.
Mehr Filter als Aggregator
Noch befindet sich der E-Commerce in seiner analogen Phase und orientiert sich an
Bekanntem: an Shops- und Katalogmodellen und den entsprechenden Präsentations- und Beschreibungsmustern. Dadurch beschränkt er sich im Verkaufsprozess selbst. Doch das dürfte sich in den
kommenden Jahren ändern. Das nächste
Amazon dürfte mehr Filter sein als Aggregator. Ähnlich wie heute schon Facebook,
Xing & Co. ihren Nutzern kein einheitliches Erscheinungsbild mehr präsentieren,
sondern eine auf sie persönlich zugeschnittene, sinnvolle Auswahl an Inhalten,
werden auch Web-Händler ihre Kundschaft individueller bedienen.
Aber macht Amazon das nicht schon
mit seinen persönlichen Produktempfehlungen? Nur in der Produktvorauswahl,
aber nicht im Verkauf. Unterm Strich
erhält jeder Nutzer immer noch dieselbe
Webshoppen wird Alltag
Der Anteil der Vielkäufer im Internet steigt von Jahr zu Jahr
Z
wei Drittel der deutschen Bevölkerung
zwischen 14 und 64 Jahren kauft im
Internet ein – und das ziemlich regelmäßig. Das zeigt die aktuelle „Allensbacher
Computer- und Technikanalyse“ (ACTA
2010) des Instituts für Demoskopie, Allensbach. So lag der Anteil der Webshopper, die
mehr als fünf Mal pro Jahr ihren virtuellen Einkaufswagen zur Kasse schieben,
2010 bei 29 Prozent. Damit hat sich der
Prozentsatz im Vergleich zum Jahr 2004
mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sinkt der
Anteil derjenigen, die binnen des vergangenen Jahres überhaupt nicht eingekauft
haben, von 62 Prozent auf 38 Prozent. Und
der Anteil der Gelegenheits-Shopper, die
zwischen ein und vier Mal pro Jahr via
Web bestellt, stagniert.
Den größten Zuwachs an Bestellungen
verzeichneten die Modeversender. Sie lieferten laut Allensbacher Computer- und
Technikanalyse im Jahr 2010 rund 3,11
Millionen mehr Bestellungen aus als noch
im Vorjahr. Auf den Plätzen folgen Bücher
mit einem Plus von 2,46 Millionen Bestellungen und Reisen mit einem Zuwachs um
2,34 Millionen Bestellungen. Mit 18 Millionen Bestellungen im Jahr 2010 liegen Bücher nach wie vor auf Platz eins der beliebtesten Produkte im Internet. Rang zwei
belegen Reisen (17 Millionen
Bestellungen im Jahr 2010),
Rang drei nehmen EintrittsAnzahl der Online-Käufer
karten mit über 16 Millionen
Der Anteil der Webshopper steigt kontinuierlich
Bestellungen im laufenden
68%
Online-Käufer
66%
Jahr ein. Am Ende der ACTA63%
59%
Scala rangieren Hörbücher,
54%
50%
45%
die in diesem Jahr rund eine
Million Mal bestellt wurden.
Käufe in den letzten 12 Monaten
14%
13%
In etwa auf gleicher Höhe da11%
10%
9%
zu bewegen sich Archivrecher15%
8%
14%
14%
12%
6%
10%
9%
chen und Versicherungsab8%
33%
32%
32%
30%
28%
27%
schlüsse. Für die „Allensbacher
24%
Computer- und Technikanalyse“ wurden zwischen Januar
2004
2005
2006
2009
2010
2007
2008
und August 2010 insgesamt
5 bis 9
1 bis 4
10 und mehr
Basis: Deutschland
9.036 Teilnehmer befragt. Die
Bevölkerung 14 bis 64 Jahre
Ergebnisse der Erhebung
© INTERNET WORLD Business 22/10
Quelle: Allensbach, ACTA 2004-2010
stehen auch online kostenfrei
unter www.acta-online.de zum
Nicht nur der Anteil der Webshopper unter den Kunden
steigt stetig – auch die Zahl der Käufe nimmt zu
Download bereit. dz
❚
Jochen Krisch,
Inhaber der Beratung
Exciting Future GmbH
in München, bloggt unter
❚ www.exciting
commerce.de
Palette an standardisierten Informationen zum Produkt, ob er sie braucht oder
nicht. Intelligente Verkaufslösungen unterscheiden, was relevant ist und was weggelassen werden kann. Sie wissen, welcher
Verkaufstext den Kunden anspricht: der
faktenorientierte oder der emotional beschreibende. Sie erkennen, ,,wie lang ein
solcher Text sein darf, welche visuellen
Eindrücke nötig sind, ob es Bewegtbilder
braucht und wenn ja, welche, und ob der
Käufer für die Stimmen anderer Nutzer
empfänglich ist oder nicht.
Klingt anspruchsvoll und ist es sicherlich
auch. Aber das sind nur einige der Herausforderungen für den Online-Verkauf der
Zukunft.
❚
Konkurrenz für Groupon
AOL will unter dem Namen Wow.com eine
Shopping-Plattform für Tagesdeals starten.
„Wir präsentieren Ihnen Ihr Schnäppchen
der Wahl zu astronomisch reduzierten Preisen“, verspricht die Website. Das Angebot –
bisher auf den US-Markt beschränkt – soll die
Bereiche Essen, Shoppen und Reisen umfassen – auf lokaler und nationaler Ebene. Konkurrenz also für Platzhirsch Groupon, den
AOL mit dem Argument größerer Reichweite angreift: „Zwischen AOL-Mail und der
AOL-Homepage haben wir eine riesige Publicity und die Möglichkeit, Ihr Business einem riesigen Publikum zu präsentieren.“ dz
Groupon-Konkurrent: Wow.com
CONRAD ELEKTRONIK
Aus für cExtreme.de
Der Elektronikversender Conrad konsolidiert
seine Webshops und hat seine Plattform
cExtreme.de geschlossen. Wer den Shop für
Hardware-Freaks und Gamer besuchen will,
wird ohne Kommentar auf die Homepage
Conrad.de weitergeleitet. Nur Affiliates und
Geschäftspartner wurden im Vorfeld informiert – ohne Nennung von Gründen. dz
24-26_40Tipps_Mehr-Umsatz.qxp
24
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
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SHOP-MANAGEMENT
Mehr Umsatz, ab nächster Woche
Auf dem „Shop.org Annual Summit“ in Dallas verrieten E-Commerce-Experten ihre besten Tricks, wie
Web-Händler schon nach einer Woche mehr Umsatz machen können – ohne viel zu investieren
ir sind uns ganz sicher: Sie haben
mehr verdient. Und darum haben
wir auf der US-amerikanischen E-Commerce-Messe „Shop.org Annual Summit“
in Dallas die Ohren gespitzt, als diverse
E-Commerce-Experten in einem eineinhalbstündigen Panel ganz einfache Tricks
verrieten, wie der E-Commerce-Umsatz
ordentlich angekurbelt werden kann. Das
Beste daran: Die Umsetzung kostet kaum
Geld und lässt sich, wenn Sie wollen, in
den meisten Fällen auch ohne die Hilfe
Ihrer Dienstleister bewerkstelligen.
Tipp 1: Optimieren Sie Suchtreffer
Suchtreffer im organischen Google-Ranking, die via Rich Snippets eine praktische
Zusammenfassung von Informationen zu
ihrem Suchergebnis liefern, werden
Marktanalysen zufolge 15 Prozent häufiger angeklickt als normale Suchtreffer.
Dennoch sind laut Andrew Hoefener, Mitgründer und COO des E-CommerceDienstleisters Cat 5 Commerce, aktuell
nur fünf Prozent aller Websites mit
entsprechenden
semantischen
Codes ausgestattet. Dieses
Manko lässt sich jedoch
schnell ändern: Um
Rich Snippets anzuzeigen,
sucht
Google nach Elementen in einer Auszeichnungssprache (Microformate und RDFa),
die Shop-Betreiber ganz einfach in ihre
eigenen Seiten einbauen können. In den
meisten Fällen reicht es schon aus, bereits
vorhandene Daten mit einigen zusätzlichen Tags zu umgeben (siehe Beispiel auf
Seite 26). Hoefener rät dazu, vor allem
Produktseiten derart zu optimieren. Das
Ergebnis kann mithilfe des „Rich Snippets
Testing Tool“ unter www.google.com/web
masters/tools/richsnippets getestet werden.
Tipp 2: Adwords konkretisieren
Wer Klickraten, Quality Score und letztlich den CPC (Cost-per-Click) für seine
Adwords verbessern will, sollte laut Hoefe-
ner vor allem auf eines achten: relevante
Werbetexte. Eine Anzeige für „Converse
C8894 Boots“ konvertiert besser, wenn sie
konkret Farben und verfügbare Größen
nennt und gleichzeitig kostenlosen Versand und 365 Tage Rückgabefrist verspricht, statt nur mit „billigen Preisen
und großer Auswahl“ zu werben. Der
Schuhversender Militaryboots.com steigerte durch konkretere Werbetexte
im Longtail seine Klickrate um
38 Prozent, die Position seiner Anzeige um 56 und
die Konversionsrate
um 36 Prozent.
Der CPC fiel um 42 Prozent und die
Kosten pro Konversion um 63 Prozent.
Tipp 3: Nutzen Sie die Plusbox
Wem der Anzeigentext einer AdwordsAnzeige nicht reicht, der kann potenziellen
Interessenten über die Plusbox noch mehr
Infos vermitteln. Diese besteht aus einer
Adwords-Anzeige und einer Reihe von
weiteren Anzeigen, die über den Klick auf
einen „+“-Button angezeigt werden können.
Stationäre Händler können hier beispielsweise den Routenplaner zu ihren Läden
hinterlegen; Online-Händler, die ihre Produkte auch bei Google Base hochgeladen
haben, können dort weitere Produkte präsentieren. Das Versprechen von Google:
Die Konkretisierung des Angebots liefert
relevanteren Traffic. Die Klickraten sinken
zwar, dafür steigt die Konversionsrate.
Tipp 4: Pflegen Sie Ihren Ruf
Neun von zehn Kunden vertrauen Produkt- und Shop-Bewertungen im
Web. Was im virtuellen Raum über
das eigene Geschäft geschrieben
wird, kann den Umsatz maßgeblich beeinflussen. Online-Händler
sollten einen Blick darauf haben,
dass über sie und ihre Produkte vor
allem ein positives Bild vermittelt
wird, findet Todd Friesen, Chef des
SEO-Spezialisten Search Position
Technologies. Das fängt schon
damit an, für den eigenen Firmennamen bei den wichtigsten SocialMedia-Diensten wie Facebook,
Twitter, Flickr, Youtube, Wordpress
oder Wikipedia einen Account
oder Eintrag zu haben.
Tipp 5: Mehr lokales SEO
Dichten und shoppen: Wer aus den vorgegebenen
Wörtern ein Gedicht macht, gewinnt Gutscheine
Think global, act local: Wie sehr
das auch im World Wide Web gilt,
zeigt aktuell Google. Der Suchma-
Finanzspritze gefällig?
Dann optimieren Sie Ihre
E-Commerce-Strategie
Foto: Fotolia / rank Peters
W
in eine iPhone App investieren, wenn Sie
damit 95 Prozent Ihrer Kundschaft ausschließen?“ Sein Rat: Die Online-Website
so optimieren, dass sie auch mobil einsetzbar ist. Denken Sie dabei an die Bedürfnisse mobiler Besucher. Diese suchen vor
allem den Filialsucher, Öffnungszeiten
und eine Telefonnummer.“ Für OnlineHändler bietet es sich darüber hinaus an,
eine simple Version der Startseite zu kreieren – ebenfalls mit Hotline und den beliebtesten oder attraktivsten Produkten.
Tipp 8: Nutzen Sie SMS-Werbung
schinenprimus hat angekündigt, lokale Suchtreffer in den
USA stärker ins normale Ranking zu
integrieren. Um dort besser gelistet zu
werden, empfiehlt es sich unter anderem
für jeden stationären Laden eine eigene
Locator-URL im Stile von www.domain.de/
stadt/store-name-1 einzurichten. Darüber
hinaus beeinflusst es das Ranking positiv,
wenn auf jeder Webseite – beispielsweise
als Fußzeile – die Adressen der jeweiligen
Geschäfte genannt werden. Verlinkungen
von lokalen Diensten wie Qype, 11880 etc.
sorgen ebenfalls für ein besseres Ranking
bei Google. Web-Referenzen sind ein weiterer wichtiger Punkt. Internet-Händler
sollten versuchen, sich von möglichst vielen Geschäftspartnern (etwa den Lieferanten) mit ihren stationären Adressen auf
deren Websites erwähnen zu lassen.
Tipp 6: Bilder, Bilder, Bilder
Promoten Sie SMS-Gewinnspiele, wo
immer Sie können. Fordern Sie Kunden
auf Ihrer Website, auf Facebook, in Ihren
Werbe-Mails, in den Geschäften oder auf
den Kassenbons auf, eine SMS mit Schlagworten wie „Weihnachten“ an eine Kurzwahlnummer zu schicken, um einen Preis
zu gewinnen. Die Kosten für derartige
Kampagnen sind mit unter 500 Euro pro
Monat gering. Für den Süßwarenversender Edible Arrangements lohnen sich derartige Aktionen: Der Erfolg lag mit 365
Prozent Return on Investment (ROI) und
einer Konversionsrate von 1,6 Prozent elf
Mal höher als bei herkömmlichem EMail-Marketing.
Tipp 9: Wiederholen Sie Mailings
Auch im E-Mail-Marketing steckt bei vielen
Händlern noch Optimierungspotenzial,
weiß Ross Kramer, CEO des E-Mail-Marketing-Dienstleisters Listrak. Sein erster
Tipp lautet: „Schicken Sie Ihre Kampagnen nach 48 Stunden ein zweites Mal an
Eine Studie von Microsoft zeigte jüngst,
dass Konsumenten Suchergebnisse mit
Bildern schneller verarbeiten können als Texttreffer. Für Amanda
Watlingon, Gründerin
des Suchmaschinenmarketing-Experten Searching for Profit, heißt das
vor allem eins: „Optimieren Sie Ihre Bilder,
integrieren Sie die optimierten Bilder in alle
Produkt-Feeds
und
übermitteln Sie die Bilder
über Image-Sitemaps an
Google.“ Wie das geht,
verrät Watlington auch: Angefixt werden Kunden durch die Strategie von Talbot, Kunden
„Nutzen Sie Keywords in zu motivieren, neue Produkte auszuprobieren – und zu behalten
den Dateinamen der Bilder. Verwenden Sie dafür nur Kleinschrei- Non-Opener. Ändern Sie einfach nur die
bung. Nutzen Sie den ALT-Text, aber limi- Betreffzeile, der Rest kann bleiben, wie er
tieren Sie Ihre Beschreibung auf 100 bis war“, sagt er. Sein Versprechen: doppelter
150 Zeichen. Verwenden Sie keine Mar- Umsatz pro Kampagne. In einem realen
kennamen im ALT-Text, es sei denn, es Kunden-Case lag die Öffnungsrate beim
handelt sich um Logos. Und beginnen Sie ersten Versand bei 14,78 Prozent. 48 StunIhren ALT-Text nicht mit einem Copy- den später öffneten sie weitere 6,49 Proright-Zeichen, sondern mit den wich- zent der Empfänger. Die Klickrate lag beim
tigsten Keywords.“
ersten Versand bei 1,24 Prozent, beim
zweiten bei 0,73 Prozent (siehe Tabelle).
Tipp 7: Werden Sie mobil
„Diskutieren Sie nicht über Apps“, sagt
Joel Morrow, Managing Partner von
Mobile Fusion. „Denn warum sollten Sie
Tipp 10: Spielen Sie mit Rabatten
Testen Sie, wie viel Rabatt Sie welcher Zielgruppe einräumen müssen, um Mailing-
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Abonnenten zum Kauf zu motivieren. Dazu müssen Kunden danach segmentiert
werden, wie lange ihr letzter Kauf zurückliegt. Anschließend werden die ResponseRaten dieser Gruppen analysiert. Stellt ein
Händler auf diese Weise fest, dass die Response-Raten von Kunden, die vor einem
Monat zuletzt eingekauft haben, bei 20
Prozent liegen, reicht ein Rabatt von fünf
Prozent, um sie erneut zu akquirieren.
Kunden, deren Kauf schon vier Monate
zurückliegt, reagieren nur noch zu einem
Prozent auf die Mailings. Hier können Rabatte von 20 Prozent als Motivation wirken.
Tipp 11: Bestellbestätigung nutzen
Die Bestellbestätigungs-Mail ist die Mail
mit der traditionell höchsten Öffnungsrate. Internet-Händler sollten sie daher als
Cross-Selling-Medium nutzen, rät ListrakChef Krämer.
Tipp 12: Freundesfreunde ansprechen
In sozialen Netzwerken, so weiß Sheldon
Gilbert, CEO des Kundenvaluierungsdienstes Proclivity Systems, tendieren dazu, die
Erfolge durch E-Mail-Marketing
Kampagnenergebnisse nach zweimaligem Versand
Erstversand
Abo-Abmel- Öffnungsdungen
rate
0,47 %
14,78 %
Zweitversand
0,31 %
© INTERNET WORLD Business 22/10
6,49 %
gleichen Dinge wie andere Freunde zu
mögen.„Finden Sie solche sozialen Cluster
auf Facebook und machen Sie Marketing
für die Freunde Ihrer Kunden. Versuchen
Sie, auch intern solche Cluster zu finden, indem Sie beispielsweise eruieren, wer an
wen welche Geschenke verschicken lässt.“
Internet World BUSINESS
25
Google Plusbox: Ein
kleines Kreuz eröffnet
Händlern kostenlos völlig neue Möglichkeiten
Tipp 13: Das Ablaufdatum
Jedes Produkt hat ein natürliches Ablaufdatum. Händler sollten dieses kennen und
ihre Kunden genau dann ansprechen, wenn aller Wahrscheinlichkeit nach ein Neukauf dieses Produkts notwendig wird.
Tipp 14: Zweimal verkaufen
Wenn jemand einem anderen ein Geschenk macht, ist davon auszugehen, dass
der Schenkende das Geschenk selbst toll
findet, glaubt Gilbert. Händler können
sich diesen Umstand zunutze machen und
Kunden, die Geschenke
verschickten, anbieten,
dasselbe Geschenk mit
einem Rabatt für sich
selbst zu kaufen.
Gelesen
Geklickt
11,35 %
1,24 %
5,04 %
0,73 %
Quelle: Listrak
Tipp 15: Aus nichts
Geld machen
Produkte nicht führt. Sucht ein Kunde via
Produktsuche nach einer Marke, die der
Shop nicht führt, werden ihm Google-Anzeigen von Händlern präsentiert, die den
Kunden eher ansprechen könnten. Auf
diese Weise profitiert Macy’s zweifach: Von
den CPCs und von Kunden, die sich auf
der Website trotzdem gut beraten fühlen.
Tipp 16: UPC-Codes im Feed
Scot Wingo, CEO von Channeladvisor,
einem Lösungsanbieter für die Anbindung
auf Shopping-Plattformen wie Amazon
oder eBay, glaubt an die Bedeutung von
Barcodes. „Stellen Sie sicher, dass Produkte
mit einem Barcode diesen auch in den
Produkt-Feeds für Preisvergleichsdienste,
ihre Affiliate-Partner oder Marktplätze integriert haben“, sagt er. Denn immer mehr
Kunden nutzen Barcode-Scanner wie den
von Barcoo, um Zusatzinformationen zu
einem Produkt abzurufen oder es online
zu bestellen, wenn sie auf Offline-Einkaufstour sind.
Tipp 17: Sich als Original präsentieren
Wingos zweiter Tipp betrifft KeywordAnzeigen für Markenartikler. Der kleine
Zusatz „Offizielle Firmen-Website“ verbessere die Klickrate immens und helfe
den Kunden, sich im Werbedschungel von
Affiliates und Wettbewerbern zurechtzufinden.
Tipp 18: Google-Reviews
Schon seit Längerem integriert Google
über seine „Seller Rating Extensions“
Händlerbewertungen aus verschiede-
▲
Die Handelskette Macy’s
hat im Web kein Problem damit, wenn sie
„Haben wir nicht, gibt’s nicht“: Macy’s vermarktet seine Produktsuche bei Google
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E-COMMERCE
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nen Quellen in Google-Adwords. Hat ein Händler mindestens 30 Bewertungen, die im Schnitt bei
mindestens vier Punkten liegen, wird diese Bewertung automatisch in die Adwords-Anzeigen
integriert. Händler sollten dafür sorgen, schnell
entsprechend gute Bewertungen zu generieren.
Über http://www.google.com/products/seller?zmi
=XXX.de (xxx entspricht dem Shop-Namen)
können Shop-Betreiber analysieren, wie Kunden
sie bislang bewertet haben. Darüber hinaus ist am
linken Bildschirmrand zu sehen, welche Quellen
Google für die Auswertung heranzog. Im Falle
von Amazon.de waren dies beispielsweise CheapCharlie, Dooyoo.de, Geizkragen, Heise Online,
Preistrend.de, Shopvote.de und Yopi.de. „Bei
negativen Bewertungen sollten Händler schnell
versuchen, die Probleme abzustellen, über die sich
die Kunden beschweren“, schlägt Scot Wingo vor.
Ansonsten gelte das Credo: Kunden motivieren,
Rich Snippets heben strukturierte Daten einer Site hervor
deutlicher „In den Warenkorb legen“-Button erzielt laut Lindsay höhere Konversionsraten.
Tipp 22: Gutscheine und Rabatte
David Douglas Stone, CEO von Cashstar, einem
Anbieter von Online-Gutscheinen, wirbt für seine
Dienstleistungen. Digitale Einkaufsgutscheine, so
ist er überzeugt, helfen dabei, neue Kunden zu akquirieren, neue Produktlinien zu promoten, neue
Fans in Social Networks zu generieren, Altkunden
zu reaktivieren und letztlich auch Umsätze zu steigern. Der Kochbedarfversender William Sonoma
beispielsweise bedankt sich bei Kunden für ihren
Einkauf, indem er ihnen für den nächsten Einkauf
einen Gutschein über fünf Dollar überreicht, der
zu einem bestimmten Datum abläuft. Auch spezielle Anlässe wie Weihnachten oder Muttertag
nimmt das Unternehmen als Gelegenheit, potenzielle Kunden mit Gutscheinen zu ködern. „Gutscheine, vor allem digitale,
werden heute noch weitgehend als Marketing-Instrument vernachlässigt“, sagt
Stone. „Und dabei verpassen Händler
eine gewaltige Chance, Umsatz zu machen.“ Wer dies ändern will, hat laut
dem Cashstar-Chef im Prinzip folgende
fünf Möglichkeiten:
Tipp 23: Freunde werden Kunden
Produktbewertungsseite ohne zusätzliche Auszeichnungselemente
Produktbewertungsseite mit Microformat-Auszeichnungselementen
Produktbewertungsseite mit RDFa
den eigenen Shop zu bewerten, wann und wo
immer es geht.
Tipp 19: Überdenken Sie Ihre Homepage
Um das Website-Design drehen sich die Tipps von
Kevin Lindsay, Director Conversion Product Marketing von Adobe Systems.„Brauchen Sie wirklich
ein fast bildschirmfüllendes Aufmacherbild?“,
fragt er. „Und wenn ja: Welche Ziele soll es erfüllen: Branding oder Handlungsaufruf? Soll es zufällig eingespielt werden oder via ZielgruppenTargeting?“ Sein Rat an die Händler lautet:
„Schmeißen Sie Ihr Aufmacherbild weg, wenn es
keinen spezifischen Zweck erfüllt.“
Tipp 20: Verstecken Sie keine Deals
Überlegen Sie, ob Sie reduzierte Produkte mit regulär ausgepreisten Produkten mischen oder eine
Schnäppchenrubrik einführen. Besondere Aufmerksamkeit – und damit eine Add-to-Cart-RateSteigerung von 150 Prozent – erzielen Händler der
Erfahrung Lindsays zufolge, wenn sie die Preise
ihrer reduzierten Produkte mit einem roten Balken hinterlegen.
Tipp 21: Effizientes Cross-Selling
Hat ein Kunde schon Produkte in den Einkaufswagen gelegt, ist es laut Lindsay Zeit für intelligentes Cross-Selling. Vorgeschlagen werden sollten Produkte, deren Preis maximal 20 Prozent des
Produktpreises im Einkaufskorb beträgt. Ein
Shop-Betreiber können ihre Kunden
motivieren, Freunde zum Einkauf zu
bringen, indem sie versprechen, für jeden Freund einen Einkaufsgutschein zu
präsentieren. Dass das funktioniert,
zeigt das Beispiel der Apotheke CVS: Sie
generierte über eine „Give One, get
One“-Strategie in einer Zeitspanne von
lediglich zwei Feriensaisons 20.000
neue Kunden.
Tipp 24: Ausprobieren lohnt sich
Mit Einkaufsgutscheinen kann aber auch
bei Produkteinführungen geworben
werden: Die Modemarke Talbot macht
dies nach dem Motto „$5 if you try, $10
if you buy“. Das heißt: Kunden, die beispielsweise eine brandneue Jeans bestellen, testen und wieder zurückschicken,
erhalten einen Einkaufsgutschein von
fünf Dollar. Behalten sie die Jeans, gibt
es einen Einkaufsgutschein über zehn Dollar.
Tipp 25: Fans akquirieren und kassieren
Die dritte Möglichkeit, mit Gutscheinen zu werben, ist die in Social Networks. Ein Beispiel ist der
Ketchup-Hersteller Heinz. Unter dem Motto
„Ode to Awsome“ konnten Internet-Besucher
eigene Gedichte aus vorgegebenen Wortbausteinen kreieren und an ihre Freunde verschicken. Als
Dank gab es einen Einkaufsgutschein. Der Erfolg
spricht Bände: Innerhalb von nur 18 Stunden
generierte der Lebensmittelhersteller Heinz auf
seiner Facebook-Seite 400.000 neue Fans.
Tipp 26: Altkunden reaktivieren
„Wir vermissen Sie“-Mails an Kunden, die schon
lange nicht mehr im eigenen Shop gekauft haben,
sind ein vierter Weg, mit Einkaufsgutscheinen zu
werben. Das Versprechen könnte lauten: „Schauen
Sie sich doch mal wieder um, wir schenken Ihnen
dafür 20 Euro. Das Angebot gilt bis 2. November
für jeden Einkauf über 100 Euro.“
Tipp 27: Last-Minute-Shopper beglücken
Und die letzte Möglichkeit, mit digitalen Einkaufsgutscheinen Umsatz zu machen, ist vor den
obligatorischen Jahresfesten wie Muttertag oder
Weihnachten. Wem partout nicht das richtige
Geschenk einfallen will, der freut sich über die
Möglichkeit, für eine bestimmte Summe einen
Einkaufsgutschein zu verschenken. dz
❚
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11:52 Uhr
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Das Networking-Event
der Online Branche
Die INTERNET WORLD Business lädt Fach- und Führungskräfte
der Online-Branche zum Networking nach Büroschluss ein.
Termine Herbst 2010
23. November 2010 in Hamburg im Cafe Schöne Aussichten
25. November 2010 in München im 8seasons München
Das Motto des INTERNET WORLD Business After Work heißt:
Networking!
Neue Kontakte knüpfen, alte Bekannte treffen und die aktuellen Themen der Branche
diskutieren. Es warten viele interessante Gesprächspartner!
Einlass ab 19.00 Uhr!
Jetzt auf die Gästeliste setzen lassen!
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung und Infos unter:
www.internetworld-afterwork.de
28_eC_OfflineAktivitaeten.qxp
28
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13:15 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
25. Oktober 2010
22/10
MULTICHANNEL
Wenn Web-Händler offline gehen
Während der klassische Handel erkannt hat, dass das Überleben ohne Webshop in Zukunft schwer wird,
setzt sich im E-Commerce die Erkenntnis durch, dass ein realer Shop Vertrauen für das Pendant im Web schafft
D
ie Meldung ging im vergangenen Jahr
groß durch die Presse: Das OnlineWarenhaus Amazon sucht Geschäftsräume
für stationäre Läden in Großbritannien.
Bis dato hat das E-Commerce-Vorzeigeunternehmen zwar noch immer keine einzige reale Filiale eröffnet, doch die Tatsache, dass selbst die bekannteste Marke im
virtuellen Handel ins Tal der Tränen drängt
und da Fuß fassen will, wo immer mehr
Händler ihre Läden zusperren, zeigt: Pures
Online-Geschäft allein ist auf Dauer genauso wenig eine Lösung wie nur Offline.
Kunden erwarten Multichannel – egal aus
welcher Richtung die Händler dies aufzubauen versuchen.Und sie machen Druck auf
die Händler, ihre Erwartungen zu erfüllen.
Das bestätigt auch Arnd von Wedemeyer,
Vorstandsvorsitzender von Notebooksbilliger.de. Der Laptop-Versender eröffnete
am 3. März dieses Jahres seine erste Filiale
in der Münchner Seidlstraße – in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs und
verknüpft Online- und Offline-Welt, um
den Kunden einen besseren Service bieten
zu können: Artikel
des Online Shops, die
nicht vor Ort ab Lager
verfügbar sind, können bestellt und am
folgenden Werktag
im SelbstabholerbeBeispiel Rasselfisch:
Das Sortiment in den
stationären Läden ist
größer als das im Web
Foto: Fotolia
Der Kunde ist König
Stein auf Stein: Immer
mehr Online-Händler
eröffnen Filialnetze
reich des Stores abgeholt werden. Und
online bestellte Artikel können in der
Seidlstraße zur Reparatur abgegeben werden.„Unsere Kunden wünschen das offenbar“, antwortet von Wedemeyer auf die
Frage, warum sich ein
erfolgreicher OnlineHändler die Zwänge
und Nöte des OfflineGeschäfts antut. Dabei setzt der Notebooksbilliger.de-Chef
auf seine Popularität:
„Ich hätte sicher keinen Store aufgemacht, wenn wir als
Marke und funktio-
nierendes Online-Unternehmen nicht
bereits so stark und bekannt wären.“
Darauf setzt auch Def-Shop, Europas
größter Versender von Hip-Hop- und
Streatwear-Artikeln. Das Unternehmen
betreibt seit geraumer Zeit Filialen in Berlin, Frankfurt und demnächst auch Mannheim. „Das wird von der Kundschaft
gefordert“, sagt Alex Laubhan, Geschäftsführer der Frankfurter Filiale des DefShops. Er sieht das Offline-Engagement
seines Unternehmens vor allem als vertrauensbildende Maßnahme und löst
durch die echten Geschäfte auch noch ein
großes Problem seiner Branche: „Die Hersteller unserer Klamotten unterscheiden
sich bei der Größenangabe oft stark von-
einander“, sagt Laubhan. „In den Läden
können die Kunden die Klamotten probieren und so die richtige Größe für
sich herausfinden.“
Ums Probieren geht es auch
in den Ladenlokalen des Golfversenders Golf24.de. „In unserem Markt gibt es teilweise Produkte, die nicht allein über Preis, schnelle Verfügbarkeit und effiziente Abwicklung verkauft werden. Hier spielen
Dinge eine Rolle, die das Internet
nicht oder nur unzureichend bieten kann, beispielsweise die Vermittlung der Haptik eines Artikels,
das Probieren oder die Erfordernis
einer Maßanfertigung beispielsweise
von Golfschlägern“, berichtet Geschäftsführer Ernst von Randow.
Daher hat auch er sich vor geraumer
Zeit dafür entschieden, offline zu gehen –
peu à peu: „Wir haben uns langsam an das
stationäre Geschäft herangetastet“, sagt
der Golfprofi. Zunächst gab es nur einen
Lagerverkauf, nach einigen Jahren ein
richtiges Fachgeschäft am Firmensitz,
dann ein zweites weiter entfernt. „So
haben wir viele Probleme vermeiden können“, freut sich von Randow. Vor allem die
Technik sorge zu Beginn für Kopfzerbrechen: „Die Anbindung der Filialen einschließlich deren Kassen an die zentrale
Warenwirtschaft etc. geht in der Regel nie
ohne Schwierigkeiten über die Bühne“,
weiß er aus Erfahrung.
Einer für alle geht nur im Web
Doch während ein Online-Handel für Lieschen Müller aus Hintermberg genauso
Neu!
www.internetworld-academy.de
München,
08.11.2010
Frankfurt,
15.11.2010
Köln,
22.11.2010
Seminarprogramm 2010: Facebook effizient einsetzen
Das eintägige Intensiv-Seminar zeigt, wie Unternehmen Facebook als Marketinginstrument nutzen können. Neben der
Vorstellung von Fanpages, Apps und anderen Bestandteilen von Facebook erhalten Sie praxisorientierte Tipps
auf der Basis aktuellster Forschungsergebnisse.
me
Teilnah
Inhalte:
Detailinfos unter
www.internetworld-academy.de/seminare/facebook
St.
zzgl. Mw
Teilnahmegebühr: € 690,– zzgl. MwSt.
Mehr Infos und Anmeldung:
€ 690,–
www.internetworld-academy.de
28_eC_OfflineAktivitaeten.qxp
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21.10.2010
25. Oktober 2010
erreichbar ist wie für Max Huber aus Berlin Mitte, haben die realen Filialen nur ein
lokal beschränktes Einzugsgebiet. Wie also
findet man hier den richtigen Standort?
Für Golf24.de waren vor allem die technische Anbindung, das Personal, die Wettbewerbssituation, die Verkehrsanbindung
und die finanziellen Möglichkeiten stand-
Silberhimmel.de: Mit der Eröffnung des Offline
Store brach der Online-Umsatz kräftig ein
ortentscheidend. Der Def-Shop indes
eruierte anhand der eingehenden Bestellungen aus dem Webshop, aber auch anhand der Aktivitäten der Konkurrenz, wo
deutschlandweit das meiste Interesse an
Hip-Hop- und Streetwear-Produkten ist –
und siedelte sich dort an.
Eine andere Möglichkeit, ohne hohes
unternehmerisches Risiko die eigene Online-Marke deutschlandweit zu streuen,
hat Gabriele Kiefer, Gründerin von Rasselfisch.de – einem Webshop für besondere
Kinderprodukte – gefunden. Sie betreibt
ihre Filialen im Franchise-System. An
neun Standorten – Berlin, Bochum, Karlsruhe, Konstanz, München, Nürnberg,
Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden –
hat sie inzwischen Franchise-Nehmer gefunden, die die besondere Produktphilosophie des Online-Geschäfts ins reale Leben
transportieren – auf eigenes unternehmerisches Risiko. Kunden sollen in den Läden, die selbst über ihr Sortiment ent-
13:15 Uhr
Seite 29
E-COMMERCE
scheiden, Produktdetails entdecken, die
im Web über Bilder und Text nur schwer
darstellbar sind. Darüber hinaus führen
die Filialen auch Produkte, die im Web
nicht bestellt werden können. Die Strategie geht auf: „Der Anteil der Ladenumsätze wächst stetig, nicht der des Internets“,
erklärt Kiefer.
Neben der Wahl des richtigen Standorts
sollten sich Web-Händler dafür wappnen,
dass ein stationärer Laden in vielen Dingen anders funktioniert als ein Web-Geschäft. „Die Qualität der Kommunikation
im Geschäft ist anders, intensiver, die
Rückkopplung direkter, es gibt verwertbare Anregungen“, sagt Golf24.de-Chef
Ernst von Randow. Während es im Web
um effiziente Abwicklung gehe, stünde
stationär der direkte Umgang mit Menschen im Vordergrund. „Ein Kunde im
Laden lässt sich seine Beschwerde oder Reklamation nicht mit einem Textbaustein
beantworten“, so Randow. Alex Laubhan
vom Def-Shop wurde davon überrascht,
dass die Sortimente an jedem Standort
anders funktionieren. „Was sich in Berlin
gut verkauft, kann sich in Frankfurt als
Ladenhüter entpuppen“, erklärt er. Hier
bräuchten Web-Händler erst ein wenig
Erfahrung, bevor alles rund läuft. Das
bestätigt auch Arnd von Wedemeyer von
Notebooksbilliger.de: „Offline-Käufer kaufen wesentlich emotionaler und spontaner. Und sie kaufen sehr, sehr unterschiedlich. Es würde für uns überhaupt keinen
Sinn ergeben, einen Store zu betreiben,
Internet World BUSINESS
29
Internet-Unternehmen baut Hotels
Vom Online-Reisebüro zum VerPortale und Reisebüros. Acht
anstalter und nun zum Hotelier:
Jahre nach dem Start beschäftigt
Unister, Betreiber von 23 WebUnister rund 1.000 Mitarbeiter
Portalen, macht sich auch in der
und setzt im Jahr einen mittleren
Offline-Welt breit. Vor etwa siedreistelligen Millionenbetrag
ben Jahren hat Gründer Thomas
um. Jüngster Coup der LeipziWagner direkt am Firmensitz, im
ger: eine Hotelkette für StädteErdgeschoss einer Gründerzeitreisende. Diese hat zwar noch
Villa im Leipziger Barfußgässkeinen Namen, aber erste Standchen, eine Filiale seines Onlineorte für die 2-Sterne-Häuser sind
Reisebüros Ab-in-den-Urlaub.de
in Berlin, Dresden, Hamburg.
eingerichtet. Weniger, um darUnister-Gründer Wagner Hannover, Köln und München
aus eine Kette zu schmieden
kennt sich auch offline aus bereits gefunden. Gespräche mit
oder Erfahrungen im stationären
Privatinvestoren und ImmobiGeschäft zu sammeln, sondern um „die tolle
lienfonds sind laut Unternehmen „im fortgeSchaufensterfront des Hauses“ zu nutzen, wie
schrittenen Stadium“. Die Herbergen sollen
Wagner erzählt. Hinter dem Reisebüro fanden
einmal 150 bis 300 Zimmer haben, günstig zu
zudem das Callcenter für Ab-in-den-Urlaub.de,
buchen sein – und doch ausgestattet wie teure
Fluege.de, Hotelreservierungen.de und die anHotels. Noch vor dem ersten Spatenstich sucht
deren Reiseseiten des Unternehmens Platz.
Unister weitere Standorte für Hotels. vs
2006 ergänzte Thomas Wagner, der 2002
mit der Studenten-Community Unister als
Unternehmer startete und mit Reise- oder Vergleichsportalen schnell deutlich einträglichere
Einnahmequellen aufbaute, das Buchungsgeschäft von Unister um den Veranstalter Urlaubstours. Dieser entwickelt günstige Pauschalreisen
im Bausteinprinzip und vertreibt diese über die
Der Web-Portal-Spezialist baut Stadthotels
unternehmenseigenen, aber auch über externe
wenn wir nicht auch das breite Sortiment
vorhalten könnten“, sagt er. Keine Unterschiede sehen die Shop-Betreiber indes bei
ihren Margen. Was im stationären Handel in ShopMiete und -Einrichtung investiert werden muss, hält
sich die Waage mit Investitionen in die Technik und
Logistik im Internet, sind
sich die Händler einig.
Für Web-Händler, die
bereits über eine starke
Marke verfügen, ist ein
Offline-Kanal also eine
sinnvolle Ergänzung. Der
Umkehrschluss, dass kleine
Golf24: Die stationären Läden bieten den Kunden, was das
Web nicht kann – Produkte wie Golfschläger selbst zu testen
Web-Händler durch ein
Offline-Geschäft mehr Vertrauen und dadurch neue Kundschaft gewinnen können,
ist schwieriger. Das zeigt das Beispiel Silberhimmel.de. Der Silberschmuckversender eröffnete 2003 eine Filiale an einer Einfallstraße im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen – inklusive auffälligem Riesenlogo. In der Folge brach der Online-Umsatz um 20 bis 25 Prozent ein. „Es ist mir
nicht gelungen, die Menschen zu überzeugen, nicht nur in der Filiale, sondern auch
im Web zu bestellen“, sagt ein ehemaliger
Verantwortlicher, der namentlich nicht
genannt werden will. Als der Vermieter inmitten der Wirtschaftskrise auch noch die
Miete erhöhen wollte, sperrte Silberhimmel.de den Laden wieder zu. Den Webshop indes gibt es immer noch. dz
❚
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30
21.10.2010
9:55 Uhr
Seite 30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
25. Oktober 2010
Vermintes Terrain
Rahmenbedingungen und rechtliche Risiken beim Marketing auf Facebook
W
er auf Facebook Marketing betreibt, muss nicht nur eine Vielzahl
von Gesetzen, sondern auch umfangreiche Facebook-AGB beachten. Und wo ein
Gesetzesverstoß die Gefahr von Abmahnungen mit sich bringt, kann die Verletzung der Facebook-AGB zur Sperrung
der ganzen Seite führen und so äußerst
kostspielig werden.
Daher ist zuallererst zu beachten, dass
kommerzielle Aktivitäten nur auf Unternehmensseiten stattfinden dürfen. Es ist
Unternehmen untersagt, persönliche
Profile (erkennbar an „Als FreundIn hinzufügen“-Button) anzulegen oder zur
Kommunikation zu nutzen. Bei der Wahl
des Profilnamens dürfen dann natürlich
keine fremden Marken, Namen, Slogans
(„... die besten im Revier“), Qualitätsmerkmale („das Original“) oder Gattungsbegriffe („Fotografie“) genutzt
werden. Zu einem rechtssicheren Profil
gehört auch ein Impressum mit allen
notwendigen Inhalten oder zumindest
ein Link zu einem Impressum. Dazu bietet sich der Reiter „Info“ an.
22/10
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Aufs Kleingedruckte achten: Die Facebook-AGB sollten nicht verletzt werden
Hinweis angegeben werden. Bei der Verbreitung von grafischen Inhalten sind
fremde Urheberrechte zu beachten. Auch
Links zu Bildern, für die Facebook automatisch eine Grafik generiert, können eine
Verletzung des Urheberrechts darstellen.
verwendet und allenfalls skaliert werden.
Außerhalb von Facebook ist noch zu
beachten, dass beim Einsatz des „Like“Buttons die Besucher über seine Funktionsweise in der Datenschutzerklärung
aufgeklärt werden müssen.
Gewinnspiele nur nach Erlaubnis
Social Media Policy schützt
Bei Anzeigen und Gewinnspielen ist
Facebook sehr streng. Werbeanzeigen
und alle Seiteninhalte, die einen Werbeanzeigencharakter haben, müssen den
Anforderungen der umfangreichen
Facebook-Werberichtlinien genügen, die
Vorsicht gegenüber Konkurrenten
unter anderem genau vorgeben, wie InViele Rechtsverletzungen finden sich in halt und Aussehen der Anzeigen zu geden Inhalten der Profile. So mahnt das stalten sind. Gewinnspiele oder Wettbewerbe dürfen nur nach vorheriger Erlaubnis von Facebook und nur innerhalb
Thomas Schwenke
von Anwendungen durchgeführt werden. Dagegen
ist Partner der Kanzlei
sind Mitteilungen zu vollSchwenke & Dramburg
ständig außerhalb von Facein Berlin
book stattfindenden Pro❚ http://spreerecht.de
motionen („Nehmt an unserem Gewinnspiel im Blog
teil“) zulässig.
Wettbewerbsrecht zur besonderen Vor- Die Marke „Facebook“ darf online wie
sicht bei Äußerungen über die Konkur- offline nur zwecks Verweises auf die eigerenz oder deren Produkte an. Die Regeln ne Facebook-Aktivität genutzt werden. Es
sind hier sehr streng. Aber auch eine darf nicht der Eindruck einer Kooperation
falsche Angabe von Preisen kann eine mit Facebook entstehen. Facebook verAbmahnung auslösen, denn gegenüber bietet auch die Nutzung des grafischen
Verbrauchern dürfen nur Bruttopreise Logos („facebook“-Schriftzug). Lediglich
mit „inkl. MwSt zzgl. Versandkosten“- der Buchstabe „f“ auf blauer Kachel darf
Aufgrund der rechtlichen Hürden sollten Firmen über die Einführung einer
unternehmensweit gültigen Social
Media Policy in Verbindung mit einem
Workshop nachdenken. Dadurch sinkt
das Risiko, dass Mitarbeiter unbeabsichtigt rechtliche Fehler begehen. Außerdem kann sich das Unternehmen oft der
Haftung gegenüber Dritten entziehen,
wenn der Mitarbeiter Rechtsverstöße
begeht, obwohl er in der Social Media
Policy umfassend aufgeklärt und zudem
seine Beiträge zumindest stichprobenartig kontrolliert wurden.
❚
Thomas Schwenke
Darauf müssen Sie achten:
❚ Kommerzielle Aktivitäten sind nur in
Unternehmensprofilen erlaubt, nicht
innerhalb von Personenprofilen.
❚ Die Regeln des UWG gelten auch bei
Beiträgen auf Facebook. Wettbewerbsverstöße können abgemahnt werden.
❚ Es kann jederzeit auf Gewinnspiele und
Aktionen verlinkt werden, die außerhalb
von Facebook stattfinden.
Verweigerung der Annahme
unfreier Rücksendungen
Sowohl die Klausel „Unfreie Rücksendungen werden nicht angenommen“als
auch die tatsächliche Verweigerung der
Annahme unfreier Rücksendungen stellt
einen abmahnfähigen Verstoß dar, wie
das Landgericht (LG) Düsseldorf vor Kurzem urteilte (Urteil vom 23.07.2010 –
Az.: 38 O 19/10).
Ein Online-Händler hatte einen Testkauf bei einem Mitbewerber vorgenommen und den Widerruf erklärt. Die Ware
sendete er unfrei zurück. Als der Mitbewerber diese nicht annahm, mahnte der
Händler ihn ab. Das LG Düsseldorf gab
dem Händler Recht. Die Verweigerung
der Annahme einer unfreien, auf dem
Postweg zurückgesendeten Warenlieferung nach Ausübung des Widerrufsrechts sei ein Wettbewerbsverstoß. Die
zudem in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Mitbewerbers vorhandene Klausel, wonach er unfreie Warensendungen nicht annehme, sei ebenfalls
unzulässig.
Beim Fernabsatzkauf trägt grundsätzlich der Unternehmer die Kosten der
Rücksendung nach einem Widerruf. Das
ist nur ausnahmsweise dann nicht der
Fall, wenn er dem Kunden diese Kosten
im Rahmen der sogenannten 40-EuroKlausel anlastet. Im Übrigen ist ein Verbraucher nicht verpflichtet, in „Vorleistung“ zu gehen und die Ware überhaupt
zu frankieren. So jedenfalls die überwiegende Rechtsprechung.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
WERBEAUSSAGEN
INTERNET-RECHT
ABMAHNUNGEN
IMPRESSUMSPFLICHT
Keine echte Flatrate
523 Seiten Know-how
Erpressen gilt nicht!
Vorsicht beim Formulieren
Das OLG Hamburg hat T-Mobile untersagt,
Vertragsangebote für das iPhone mit Attributen
wie „Freier Internetzugang mit unbegrenzter
Datenflatrate“ zu bewerben. Geklagt hatte der
Telefonieanbieter Sipgate, der sich daran stört,
dass entsprechende Verträge von T-Mobile
Internet-Dienste wie Voice over IP oder Instant
Messaging nicht umfassen. Außerdem bemängelten die Richter, es werde nicht deutlich genug dargestellt, dass T-Mobile bei der „Datenflatrate“ nach Überschreiten einer bestimmten
Volumengrenze die Bandbreite drastisch einschränkt. Welche Dienste genau ein InternetZugang umfassen muss, sagten die Hamburger
❚
Richter indes nicht. fk
Im Jahr 2003 veröffentlichte Thomas Hoeren
zum ersten Mal das kostenlose Skript „Internetrecht“ als PDF-Dokument im Netz. Seitdem
überarbeitet der Professor, der an der Uni Münster lehrt, das Kompendium zu jedem Semester
neu. Jetzt ist die Ausgabe zum Wintersemester
2010 erschienen, sie enthält unter anderem die
aktuelle Rechtsprechung zu Rom I und Rom II
(EU-Recht zu vertraglichen und außervertraglichen Schuldverhältnissen). Um das 523 Seiten
starke PDF herunterzuladen, rufen Sie bitte auf
www.internetworld.de/webcode den Webcode
1022030 auf. Dort finden Sie auch den Link zum
kostenlosen Skript „IT-Recht“, das Hoeren in die❚
sem Jahr erstmalig veröffentlicht hat. fk
Das Oberlandesgericht Hamburg hat jetzt eine
Abmahnung für rechtsmissbräuchlich erklärt, der
ein Erpressungsversuch voranging. Ein Unternehmen hatte bei einem Online-Händler per anonymem Testkauf ein Produkt bestellt und auf dessen
Verpackung eine irreführende Aussage festgestellt.
Daraufhin stellte die Firma den Händler vor die
Wahl: Entweder er nimmt das Produkt aus dem
Sortiment und bezieht stattdessen Waren von ihr
oder er erhält eine Abmahnung. Da der Händler
auf das Angebot nicht einging, aber auch keine
Unterlassungserklärung abgab, beantragte die Firma eine einstweilige Verfügung beim Landgericht
Hamburg. Erst das OLG hob diese Entscheidung
❚
wieder auf. fk
Ein bemerkenswertes Urteil hat jetzt das Oberlandesgericht Naumburg gesprochen: Eine
Website-Betreiberin wurde wegen des Verstoßes gegen § 5 Abs. 1 Nr. 2 Telemediengesetz
(TMG) verurteilt. Ihr Vergehen: Statt der geforderten E-Mail-Adresse im Impressum stand
dort der Satz: „Ich freue mich auf E-Mails“.
Das Wort E-Mails war mit ihrer Mail-Adresse
verlinkt. Das sahen die Naumburger Richter
nicht als selbsterklärend an. Sie stuften diesen
Wettbewerbsverstoß sogar als nicht geringfügig ein, weshalb die Bagatellregel in diesem
Fall nicht greift. Immerhin reduzierten sie den
vom Kläger angesetzten Streitwert von 10.000
❚
Euro auf die Hälfte. fk
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20.10.2010
12:07 Uhr
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Web 2.0-Entwicklerkonferenz
10./11. November 2010,
Holiday Inn Munich City Centre, München
Für Leser der
Kongressthemen am 10. November:
€ 100,–
Interface und Interaction Design für RIAs
die Teilnahme.
f
u
a
g
n
u
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e
m
● Innovative Cross-Plattform Entwicklung mit Unify
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A
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Ihr pers
● Rich Internet Application = Rich User Experience?
PROria10Hiwb
● Single Sign On für Silverlight
● The Mobile Future – W3C Widget Runtimes, Native APIs and beyond
●
Workshopthemen am 11. November:
Mobile Flash 10.1 und Adobe Air 2.0 Apps für Smartphones
● Agiles Arbeiten in RIA-Entwicklungsteams
● HTML5 – der neue Internet-Standard?
● Human APIs, expanding the (mobile) web to the real world
●
Rich Internet Applications für Web-Entwickler, Interface
und Interaction Designer, Grafiker, Content Manager,
Softwareentwickler, Agenturen und Webmaster
Programm und Referenten: www.riaworld.de
Ein Kongress der:
Veranstalter:
Sponsor:
RIA_Eindruck_2210_IWB_v2.qxd:Layout 1
20.10.2010
12:07 Uhr
Seite 2
Kongress & Workshops RIA World
Holiday Inn Munich City Centre
10. November 2010: Kongress
09.30 - 10.15
10.15 - 11.30
Keynote
HTML5 Everywhere Michael Mahemoff | Google UK
Attwood’s Law states “any application that can be written in JavaScript, will eventually be written in JavaScript”, and the same
could be said of web technology in general. With the advent of
HTML5 and related technologies, the user-interface gap is now truly
closing between web and native platforms. Whether Smartphone’s,
tablets, desktops, and even TV ... HTML5 is making it possible to
target them all with a single application. This talk will overview
capabilities, identify trends, and explain best practices for writing
cross-platform web apps with HTML5.
Track 1: Konzeptionierung
Track 2: Entwicklung
Gestaltung durch Entwicklung
Designing the Innovation Interface
Patrik de Jong | Artificialduck Studio
Andrew Upton | frog design
Während immer neue Technologien auf den Markt strömen, verändert sich unserer Workflow deutlich langsamer. Design und Entwicklung arbeiten oft streng getrennt von einander, obwohl
inzwischen klar ist, dass die eigentlichen Innovationen erst entstehen, wenn Technologie und Design verschmelzen. Was können
wir hier lernen, wie können Gestalter und Entwickler enger zusammenarbeiten?
User interfaces and interactions in rich, touch enabled mobile apps
require a tight integration of the design process with the development track. New requirements resulted in programming languages
optimized for coding more visual and animated interfaces. How do
the new design paradigms affect coding? Who’s driving the innovation, the technology side or the design side? What impact does
that have on communication and workflows in projects?
Kaffeepause
11.30 - 12.00
12.00 - 13.15
Interface Design für RIAs am Beispiel von Audiotool
Innovative Cross-Plattform Entwicklung mit Unify
Alan Ross, Kai-Philipp Schöllmann | Des Pudels Kern
Sebastian Werner | Telekom AG
Das Audiotool ist eine browserbasierte Musik Applikation, die es
Musikern erlaubt kollaborativ zu arbeiten. Bei der UI Entwicklung
gilt es hier, eine generische mit einer speziellen GUI in Einklang zu
bringen. Beide Varianten erfordern unterschiedliche Ansätze – von
Konzeption bis Entwicklung. Welche Design Goals und Kriterien
sind entscheidend? Wann ist welcher Ansatz erfolgsversprechender? Diese und andere Fragen werden diskutiert.
Eine der größten Herausforderungen im Bereich Software ist es, Anwendungen für mehrere Plattformen zu entwickeln. Die neuen Geräteklassen, wie Smartphones und Tablets, verstärken die Vielfalt
sogar noch. Durch den Einsatz von Technologien wie HTML5 sowie
PhoneGap / Adobe AIR können erstklassige Anwendungen effizient
für unterschiedliche Geräte entwickelt werden.
Mittagessen
13.15 - 14.30
14.30 - 15.45
Klicken, schütteln, fühlen – Interaktion mit RIAs
Adobe Open Screen Project – the next step of Flash
Philipp Sackl | envis precisely
Mark Doherty | Adobe
Lange waren Web-Apps der kleine Bruder der Desktop-Programme.
Ersteres war ein netter Zeitvertreib, letzteres wurde für »richtige«
Arbeit gebraucht. Doch der kleine Bruder ist erwachsen geworden
– und mit mobilen RIAs eröffnen sich sogar völlig neue Interaktionsformen. Ein Blick auf das Interface-Design von RIAs in Gegenwart und Zukunft anhand herausragender Beispiele.
The Open Screen Project has the vision to enable consumers to engage with rich Internet experiences seamlessly across any device,
anywhere. Google CEO Eric Schmidt called Flash Player 10.1- „the
next step in the evolution of Flash“. Learn more about the technical foundations of the Flash platform, and how it can be used to
create apps for smartphones, devices and GoogleTV.
Kaffeepause
15.45 - 16.15
16.15 - 17.30
17.30 - 18.45
Rich Internet Application = Rich User Experience?
Single Sign On für Silverlight
Prof. Dr. Dieter Wallach | ERGOSIGN GmbH
Golo Roden | Des Eisbären Blog
Die Evolution des Webs von einer Informations- zu einer Anwendungsplattform eröffnet für User Interface Designer umfassende
Möglichkeiten zur Realisierung einer reichhaltigen User Experience.
Die Grenzen zwischen RIAs und nativen Anwendungen verschwinden. Der Vortrag diskutiert sowohl Herausforderungen als auch Perspektiven von RIAs und illustriert diese an Beispielen.
Viele Webseiten und Anwendungen bieten die Möglichkeit, eine zentrale Anmeldung gemeinsam zu nutzen: Die Rede ist von Single Sign
On (SSO). Hotmail und der Live Messenger sind nur zwei Beispiele.
Erläutert werden die Grundlagen von SSO, die Windows Identity
Foundation (WIF) wird vorgestellt und Sie lernen, wie Sie diese in
Silverlight integrieren.
[App]vertising - Die neuen Marketingspielregeln
The Mobile Future - W3C Widget Runtimes and Native APIs
Wolf Dieter Becvar | HotGloo GbR
Wolfram Kriesing | uxebu ltd.
Offene Frameworks, Gründerfonds und Erfolgsgeschichten ermutigen Entwickler, ins App-Business einzusteigen. Doch die Konkurrenz ist groß und die Mortalität ebenfalls exorbitant hoch. Eine
innovative Idee alleine reicht nicht mehr. Um im Web erfolgreich zu
sein bedarf es neben einer emotionalisierenden Markenpersönlichkeit auch einer interaktiven Marketingstrategie. In diesem Vortrag
gibt es Strategie-Tipps für die Beta- und Final-Release-Phase.
Web technologies, Widget Runtimes, HTML5, JavaScript, JIL, BONDI,
PhoneGap, Appcelerator, etc. - if you have ever heard about one of
them you know that the mobile web is going all those directions. In
this session I will give you an overview where Widget Runtimes are
today, what devices you can reach, what means a developer has to
develop and debug. You will see how widgets can also go where no
widget runtimes are and what the future will bring.
RIA_Eindruck_2210_IWB_v2.qxd:Layout 1
20.10.2010
12:07 Uhr
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JETZT ONLINE ANMELDEN!
www.riaworld.de/anmeldung
11. November 2010: Workshops
Registrierung
08.30 - 09.30
Ideen, Ideen, Ideen
– wie man Innovationen nährt
09.30 - 11.00
Mobile Flash 10.1 und Adobe Air 2.0
Apps für Smartphones
Andreas Schimmelpfennig | Elastique
Mark Doherty / Anne Kathrine Petteroe | Adobe
Die zündende Idee zur rechten Zeit ist der Grundstein für jeden erfolgreiche Web-Kampagne oder durchschlagenden Web-Service.
Doch wie schafft man es, im Team neue Ideen zu entdecken und
weiter zu entwickeln? Dieser Workshop zeigt in praxis-naher Weise
Tricks, Techniken und Methoden.
Der Flash Player 10.1 ist das erste Produktrelease des Open
Screen Projects. Mit dieser Version steht zum ersten Mal ein Flash
Player für Mobilgeräte mit dem vollen Funktionsumfang des Flash
Players für Desktop Computer zur Verfügung. Dieser Workshop zeigt
die Entwicklung von mobilen Anwendungen für den Flash Player
10.1 und installierbaren Anwendung mit Adobe Air 2.0 auf Basis
von ActionScript 3. Besonders eingegangen wird auf die Nutzung
der Smartphone APIs MultiTouch, Gestures und Accelerometer
sowie die Optimierung von Flash-Anwendungen für Mobilgeräte.
Kaffeepause
11.00 - 11.30
Fortsetzung »Mobile Flash 10.1 und
Adobe Air 2.0 Apps für Smartphones«
Fortsetzung »Ideen, Ideen, Ideen
– wie man Innovationen nährt«
11.30 - 13.00
Mittagessen
13.00 - 14.00
HTML5
– der neue Internet-Standard?
Agiles Arbeiten in
RIA-Entwicklungsteams
14.00 - 15.30
Carlo Blatz | Powerflasher GmbH
Patrick Lobacher | typovision
Entwicklungen anspruchsvoller RIAs erfordern einerseits professionelle Tools, andererseits aber auch eine Anpassung des Vorgehensmodells und des Entwicklungsprozesses. Carlo Blatz
präsentiert in seinem Workshop anhand von vielen konkreten Beispielen die Techniken aus der agilen Softwareentwicklung, die bei
der Realisierung von RIA-Projekten bei Powerflasher eingesetzt werden und für eine flache Aufwandskurve bei hoher Qualität sorgen.
Ein Best-of aus Scrum, 37signals und vielen Powerflasher-Ideen.
Der neue Internet-Standard ist nicht zuletzt durch Apples Absage
an Adobes Flash in aller Munde. Vollmundig wird versprochen, dass
Flash durchaus durch standardisierte Technologien ersetzbar ist.
Wie das gelingt, wird der Workshop in vielen Praxisbeispielen zeigen, bei denen auch die theoretischen Hintergründe nicht zu kurz
kommen. Dabei wird auch ausführlich auf CSS3, Audio/Video,
Canvas, Geolocation und Offline web applications eingegangen.
Kaffeepause
15.30 - 16.00
16.15 - 17.30
Fortsetzung »Agiles Arbeiten in
RIA-Entwicklungsteams«
Human APIs, expanding the (mobile)
web to the real world
Nikolai Onken | uxebu ltd.
Have you ever wondered why we, JavaScript developers are not
able to access real hardware through the browser? Did you ever
dream about controlling your home appliances via your JavaScript,
HTML, CSS based native mobile application? Well, your dreams
are heard and finally, now you are able to do all this. In this talk I
will discuss the implications of opening up the browsers APIs, explore real life use- cases and will demonstrate working examples
which will make you want to write mobile applications accessing
and controlling hardware.
Sponsor:
Kooperationspartner:
Veranstalter:
34_Tools_News1.qxd
34
20.10.2010
15:47 Uhr
Seite 34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Martin Aschoff,
Gründer und Vorstand
der Agentur Agnitas
in München
❚ www.agnitas.de
Bounce-Mails nicht ignorieren
Wer größere Mengen von E-Mails versendet,
erhält nahezu zwangsläufig E-Mail-Benachrichtigungen, dass sich einige E-Mails nicht
zustellen lassen. Diese automatisierten Rückmeldungen bezeichnet man als Bounces,
weil die versendeten E-Mails quasi zurückprallen. Zu unterscheiden ist zwischen Hardbounces und Softbounces: Hardbounces bedeuten, dass sich die E-Mails grundsätzlich
nicht zustellen lassen, Softbounces dagegen
weisen auf lediglich temporäre Zustellprobleme hin.
Hardbounces dürfen Sie keinesfalls ignorieren. Denn wenn ein Versender E-Mail-Adressen, die (nicht) mehr existieren, wiederholt
anschreibt, so wird dies von den Providern
als Spam-Indikator gewertet, weil hohe
Quoten von Hardbounces als ein typisches
Merkmal von Spam-Versendern gelten.
Übrigens liefern einige Provider gelegentlich
auch Hardbounces aus, obwohl sich die EMails zustellen ließen, weil sie den Absender
für einen Spam-Versender halten und ihn
durch die Hardbounce-Rückmeldungen von
weiteren Zustellversuchen abhalten wollen.
Neben den Hardbounces sollten Sie in
jedem Fall auch die Softbounces beachten,
denn wenn bei einer bestimmten E-MailAdresse wiederholt ein Softbounce auftritt,
deutet dies ebenfalls auf ein grundsätzliches
Zustellproblem hin. Außerdem liefern manche Provider Softbounces aus, die sich, sobald man sich die E-Mail-Rückmeldung genau durchliest, in Wirklichkeit als Hardbounces entpuppen.
Für die Softbounce-Verarbeitung gibt es
zwei Möglichkeiten: Zum einen ein automatisiertes Scoring, das nach einer gewissen
Anzahl von Softbounces innerhalb eines definierten Zeitraums die Adressen wie Hardbounces behandelt. Auf diese Weise können
Sie Ihren Verteiler sauber halten. Zum anderen kann man aufgrund der Bounce-Meldungen entscheiden, wie man mit der E-MailAdresse weiterverfahren will. Aus den
Bounce-Meldungen kann man beispielsweise erfahren, ob lediglich das Posteingangsfach des Empfängers voll ist, der ZielMailserver technisch nicht erreichbar ist
oder der Mailserver die E-Mail im Rahmen
eines Greylisting temporär ablehnt. Allerdings ist dieses Verfahren zeitlich recht aufwendig, sodass es nur bei kleineren Mengen
von Softbounces empfehlenswert ist.
Auf jeden Fall sollten Sie sich unbedingt
aktiv um die Bounces kümmern, um bei den
Providern nicht durch stetig steigende
Bouncequoten an Reputation zu verlieren.
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Sie brauchen eine
neue Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
25. Oktober 2010
22/10
Daten über das Mobile Web
Comscore führt das Mobile-Optimized Tagging ein
D
er Marktforschungsspezialist Comscore will verlässliche Kennzahlen für
den Markt der mobilen Internet-Nutzung
zur Verfügung stellen. Auf der Fachmesse
CTIA gab das Unternehmen die Einführung von „Mobile-Optimized Tagging“
bekannt, einer Methode zur Messung von
fürs mobile Web optimierten Seiten. Dieser Service soll es Publishern von mobilen
Portalen ermöglichen, den Zugriff auf ihr
mobiles Inventar weltweit und vor allem
Plattform-übergreifend zu messen. Das
neue Marktforschungs-Tool liefert dafür
Analysen zur Frequentierung mobiler
Websites und Nutzerbindung für eine
Vielzahl von Mobilfunkgeräten, Betriebssystemen und Tablet PCs wie das iPad.
Meistbesuchte Anbieter via Handy
Nutzung via App oder Mobile Browser
13,2%
Google
methode können Publisher ab sofort
kostenfrei und mit geringem Aufwand
in ihre mobilen Inhalte integrieren.
Kooperation mit Bango
Um die neue Messmethode möglichst
schnell unters Volk zu bringen, hat
MSN/ Windows
6,0%
Live/ Bing
Comscore eine Kooperation mit Bango
5,9%
Yahoo
geschlossen, einem Anbieter für
Mobile Analytics und Mobile Billing,
4,5%
eBay
dessen Service von vielen der am meisWikipedia
3,9%
ten frequentierten mobilen Seiten
genutzt wird. Alle Seiten, die Bango
ICQ
3,4%
53 Mio. deutsche Nutzer
über 13 Jahre mit
nutzen, werden dadurch von dem
Internet-fähigem Handy
Youtube
3,3%
Comscore-Tag erfasst.„Wir freuen uns
Amazon
3,2%
über die Partnerschaft mit Comscore
und die damit verbundene MöglichWetter.com
2,9%
keit, unseren Kunden einen innovatiQuelle: Comscore Mobilens
Plattformübergreifende Messung
Audience Profile Report,
ven Ansatz zur Messung und BewerDreimonatsdurchschnitt,
© INTERNET WORLD Business 22/10
Aufgrund der variierenden Möglichkeiten
tung ihrer Daten anbieten zu können“,
endend im August 2010
verschiedener Betriebssysteme konnte die
so Anil Malhotra, Senior Vice PresiMobilbranche bis jetzt nicht auf umfassende Google liegt auch in der mobilen Nutzung vorn
dent, Marketing & Alliances von Bango.
und einheitliche Analysen für sämtliche
„Wir sind uns der Bedeutung einer
Mobilfunkgeräte und Plattformen zurück- soll jetzt die mobile Nutzung einheitlich brachenweiten mobilen Publikumsmesgreifen; ein Problem für den Werbemarkt messen, was alle führenden Smartphone sung, die als Basis für eine unabhängige
im Mobilfunkbereich, der bis dato vor- Plattformen, zahlreiche Mobilfunkgeräte, Validierung für Publisher und Werbekunnehmlich mit Schätzungen agieren muss. sowie Tablet Computer wie das iPad ein- den gleichermaßen fungiert, bewusst. Von
Der Mobile-Optimized Tag von Comscore schließt. Das Ergebnis sollen dann Er- einer solchen Entwicklung profitiert die
kenntnisse über mobile Nutzergruppen gesamte Branche, indem Werbeausgaben
und deren Verhalten, inklusive Zahlenan- im mobilen Segment gefördert werden.“
gaben zu einzelnen Frequentierungen
Mit der Mobile-Tagging-Methode posiund Seitenaufrufen, sein. Auch Reichwei- tioniert sich Comscore, bisher vor allem
ten-Rankings allein für das mobile Inter- bekannt für Konsumentenbefragungen,
Marktforscher vs. Tech-Anbieter: Mit dem Mobile- net sind mit Mobile-Optimized Tagging erstmals als Technologieanbieter im BeOptimized Tagging geht Comscore neue Wege
möglich (siehe Grafik). Die neue Mess- reich Marktforschung. il
❚
Facebook
Videos zum Paketpreis
Open Source
von Shopware
O
pen Source hat in der Branche der
Webshop-Systemanbieter Konjunktur. Nachdem Oxid mit der Einführung
seiner Community Edition im letzten
Jahr Erfolge feiern konnte, folgt jetzt der
nächste kommerzielle Shop-Systemhersteller dem Zug ins Open-Source-Lager:
Shopware hat eine kostenlose Version seiner Software auf den Markt gebracht, deren Quellcode Schritt für Schritt veröffentlicht werden soll. Community Edition hat den gleichen Funktionsumfang
wie Shopware Professional Core. Supportleistungen gibt es nicht, vielmehr
sollen sich Kunden, Interessenten und
Entwickler gegenseitig unterstützen. Entwickler sollen ihre selbst gestalteten Erweiterungen zur Standardsoftware über
einen eigenen Community Store vermarkten können. il
❚
6,3%
Treepodia bietet kostenlose Online-Video-Produktion
D
ass Online-Videos enorm zu einer
guten Konversionsrate beitragen, ist
bekannt; dass die Produktion von OnlineVideos ziemlich teuer ist, allerdings auch.
Treepodia, eine israelische Online-VideoPlattform, will ab sofort auch deutschen
Kunden eine günstige Alternative für
Videos im Shop bieten. Das System erstellt aus Produkfotos und -informationen automatisch animierte DiashowClips, die Händler in ihre Seite einbinden
können. Auf Wunsch werden die Videos
noch mit Voice-Over in der Landessprache aufgewertet. Die Produktion dieser
Clips ist kostenlos; die Kunden bezahlen
die Services von Treepodia mit einer monatlichen Paketpauschale, die sich nach
der Zahl der Unique Visitors, der Anzahl
der filmisch aufgewerteten Produkte und
der gewünschten Komplexität der Videos
Treepodia bietet günstige Online-Videos
richet. Das kleinste verfügbare Paket
„Essential“ für bis zu 20.000 Unique Visitors und 1.500 verfilmte Produkte ohne
Voice-Over kostet beispielsweise 149 Euro
pro Monat. il
❚
DOODLE, MEMONIC, WUALA
DATA BECKER
GOOGLE ENTERPRISE
Schweizer Online-Messer
SEO-Software für Einsteiger
Search Appliance geht in die Cloud
Doodle, Memonic und Wuala bieten ein Bundle
ihrer Tools an. Für kurze Zeit können Nutzer
drei Premium-Accounts für den Preis von
zweien erhalten: Termine planen mit Doodle,
Web-Content speichern mit Memonic und
unterwegs auf Daten zugreifen mit Wuala. il
Der Software-Verlag Data Becker hat eine SEOSoftware auf den Markt gebracht. Der „SEO
Traffic-Booster“ bietet Schlüsselwörter-Analyse,
meldet die Site bei Suchmaschinen und WebKatalogen, hilft bei der Erstellung von Partnernetzwerken und enthält diverse SEO-Tools. il
Nutzer der Google Search Appliance können ab
sofort auch im Internet abgelegte Daten durchsuchen. Das Tool „Cloud Connect“ zeigt Suchergebnisse von Google Text & Tabellen und
Google Sites, Intranet, CMS und Datenbanken an,
aber auch passende Blog- und Twitter-Einträge. il
35_news-ii.qxd
21.10.2010
22/10
9:59 Uhr
Seite 35
TOOLS & TECHNIK
25. Oktober 2010
Miet-Shops für Reseller
Yoc erweitert
Mobile Adserver
M
it der neuen Version 3.2 seines
Mobile Adservers hat Yoc drei Tools
vorgelegt, die in erster Linie Publisher
unterstützen sollen. Neu ist das „Real Time
Revenue Reporting“, das Publishern in
Echtzeit Informationen zu Umsätzen und
Erlösen liefern soll. Die Daten können laut
Angaben des Mobile-Marketing-Spezialisten nach verschiedenen Kriterien wie
Zeitraum, Land, Kunde oder Agentur ausgewertet und in verschiedenen Ansichten
dargestellt werden. Daten in Echtzeit verspricht Yoc auch mit dem „Real-Time Revenue Forecast“, einem Tool, das Umsätze
und Erlöse prognostiziert – ebenfalls auswertbar nach unterschiedlichen Kriterien.
Drittes neues Werkzeug ist das „Advanced
Capacity Forecast Tool“. Darüber können
Nutzer Prognosen zur aktuellen und künftigen Auslastung abrufen, ausgewertet anhand einer Reihe von Kriterien, darunter
Gerätehersteller, Modelle, Mobilfunkanbieter oder Land. Die Vorhersagen basieren auf Werten wie Reichweitenentwicklung, Kampagnenauslastung, saisonale
Trends oder Click-through-Raten.
Im September hatte Yoc Advertisern ein
neues Werbemittel, das „Yoc Ad Plus“, zur
Verfügung gestellt. Das Rich-Media-Werbeformat wurde für den Einsatz innerhalb
von mobilen Apps entwickelt. cf
❚
ePages startet E-Commerce Cloud Service für Hoster und Agenturen
F
ür kleine und mittlere
Hoster und Web-Agenturen hat ePages ein neues Angebot: Im Rahmen des „Instant
Reseller Programms“ können
diese ihr Produktportfolio um
Online Shops und BusinessWebsites zur Miete erweitern.
Im Cloud-Service stehen verschiedene Pakete zur Vermarktung über die eigenen
Online-Präsenz bereit. Die
Agentur- und Hoster-Kunden
können über einen vorkonfigurierten Bestellvorgang einen
Shop oder eine Website bu- Aus der Cloud: On-Demand-Shops für Wiederverkäufer
chen und im Mietmodell
betreiben. Dabei übernimmt ePages den positionieren können. Abgerechnet wird
kompletten Betrieb vom Hosting, über das nach einem Kontomodell: Die Hoster zahApplication Management, Updates und len je nach Paket eine bestimmte Summe
Backups bis hin zum First-Level-Support. in einen sogenannten Retainer ein, der
„Wir sehen einen großen Bedarf an On- dann mit den Kosten für die Shops oder
Demand-E-Commerce-Lösungen von klei- Websites verrechnet wird. Ist das Guthanen und mittleren Hostern, den wir mit ben aufgebraucht, werden weitere Shops
der bisherigen Plattform nicht decken einzeln abgerechnet. Die Mindestsumme
konnten“, begründet Sören von Varchmin, von 500 Euro reicht für etwa 20 Shops. Das
Vice President Sales bei ePages, das neue Angebot ist außer in Deutschland auch in
Programm. Es soll diese Lücke schließen den Niederlanden, in Großbritannien,
und Hostern den Zugang zum E-Com- Frankreich und Spanien verfügbar. Hinter
merce-Markt erleichtern, indem sie sich dem Programm steht eine Partnerschaft
als E-Commerce Cloud Service Provider mit dem Software-Anbieter Parallels. cf ❚
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Apriori Textilvertrieb
Konzeption, Design und Umsetzung einer neuen
Plattform für Shop und Unternehmens-Site
Hmmh
Chip Xonio Online
Optimierung des Download-Bereichs
Akamai
Dorothee Schumacher
Konzeption und Design von Website und Online Shop
Super Real
Hessischer Rundfunk
Entwicklung einer interaktiven Wettervorhersage
Bluemars
Kenzai
Aufbau der internationalen Site www.kenzai-tee.de
Coenor
Knorr
Aufbau der Plattform www.guter-geschmack-ist-unserenatur.de mit Saisonkalender und Kochtipps
Deepblue Networks
Native Instruments
Einsatz der E-Mail-Marketing-Software Broadmail
Optivo
New Yorker
Entwicklung einer iPhone App mit Radiokanal
Pilot
Olsenfashion.com
Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs
Wirecard
Parship
Zusammenführung der kompletten IT-Infrastruktur
auf einer Plattform, Beratung bei Architekturausbau
NTT Europe
Plus.de
Relaunch des Shops inklusive Live-Shopping
DMC
Presta Shop
Integration der Zahlart in die Shop-Software
Moneybookers
Printcarrier.com
Einsatz des Online-Bezahlverfahrens in der InternetDruckerei
Sofortüberwei
sung.de
Schuberth
Webanalyse mit dem Econda Shop Monitor
Econda
Skoda
Relaunch des E-Card Tools für den Autohersteller
Netz98 New Media
Sony Music Entertainment
Einsatz der Data-Warehouse-Lösung Exasolution
Exasol
Tom Tailor
Komplette Überarbeitung des Online Shops
Wiethe Interaktiv
Travelchannel
Website-Optimierung mit Etracker Visitor Monitor
Etracker
Travel Republic
Einsatz der Supplier-and-Commission-Payment-Lösung
zur globalen Zahlungsabwicklung im B-to-B-Bereich
Wirecard
TU Berlin
Aufbau eines neuen Online Shops für die Universität
Cosmo Shop
TUI Fly
Konzeption und Umsetzung eines mobilen InternetPortals inklusive Buchungsfunktion
Clanmo
Unit4 Agresso
Aufbau eines fiktiven virtuellen Rathauses unter
www.osserga.de als Präsentation für Kommunen
Unit4 Agresso
Vertretung der EU-Kommission in Deutschland
Komplette Überarbeitung der Website mit neuem
Design, neuer Struktur und einem Video
Aperto
Wertheim Village und
Ingolstadt Village
Konzeption, Design und Umsetzung der Gewinnspiel
seite, Outfit-Konfigurator und Facebook-Anbindung
Figge + Schuster
Internet World BUSINESS
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SDL/SAPIENT NITRO
Multichannel-Lösungen
Die gemeinsam von Sapient Nitro und
SDL entwickelten Multichannel-Kommunikationslösungen sind in Zukunft auch im
deutschsprachigen Raum erhältlich. Den
Anfang macht „Ionos”, eine Plattform, die
Echtzeit-Reiseinformationen mit Werbung
verbindet und auf Websites, mobilen Geräten und digitalen Anzeigetafeln bereitstellt.
Lösungen für den Handel sollen folgen. cf
PAYSAFECARD
Zahlungen in den USA
Paysafecard bietet sein Prepaid-Zahlungssystem jetzt auch in den USA an. Zielgruppe
sind vor allem Anbieter von Online- und
Social-Games. Das Zahlungsmittel ist unabhängig von Kredikarte oder Bankkonto und
ohne Registrierung für den Verbraucher
nutzbar. Partner in den USA ist die Bancorp
Bank Payment Solutions Group. Paysafecard ist damit in 26 Ländern verfügbar. cf
INTERSHOP
Mehr Kundenwissen für Shop
Intershop hat seine „Enfinity Suite 6” um
ein Kundeninformations-Tool erweitert. Es
soll über Reports, etwa zu einzelnen Produkten, Kaufverhalten oder Akzeptanz von
Kampagnen, die Steuerung von Shops erleichtern. Laut Hersteller lassen sich so sowohl langfristige Trends erkennen als auch
kurzfristige Störungen beheben. Grafiken
und Tabellen veranschaulichen die Daten. cf
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Internet World BUSINESS
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SPECIAL: USABILITY
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USABILITY FÜR TOUCHSCREENS
Zauber der Berührung
Touchscreens erobern den Alltag: Web-Designer müssen sich an die Welt der Berührung
anpassen – die gelernten Usability-Regeln gelten auf Touch-Displays nur noch bedingt
ouchscreens haben längst Einzug in
den Alltag gehalten, nicht nur durch
iPhone und Co. Auch Info-Stationen am
POS, interaktive Schaufenster, Bedienpanels von Videokameras, Kühlschränken
und Waschmaschinen funktionieren inzwischen durch den Zauber der Berührung. Doch trotz der weiten Verbreitung
fällt das Nutzererlebnis je nach Gerät und
Anwendung extrem unterschiedlich aus
und variiert zwischen erstaunlich intuitiv
und schlichtweg unbedienbar.
Szenario 1: Eine junge Frau spielt in der
S-Bahn gedankenverloren mit ihrem
iPhone. Ihre Finger tanzen elegant über
den Touchscreen, rufen E-Mails ab, scrollen durch die Kontakte,
checken das FacebookProfil auf Neuigkeiten
und surfen im Internet.
Die junge Frau bedient
ihr Gerät mit schlafwandlerischer Sicherheit und würde ihre
User Experience wohl
als sehr zufriedenstellend beurteilen. Alles
bestens also.
Szenario 2: Im Drogeriemarkt kämpft
ein Mann mittleren Alters mit einem Picture Kiosk. Eigentlich will er aktuelle Fotos
seines Enkels von einer mitgebrachten CD
ausdrucken, aber das Gerät versteht ihn
nicht. Vergeblich drückt er auf Bereichen
des Touchscreens herum, von denen er
sich eine Reaktion erhofft. Ohne Erfolg
versucht er, durch die Bilder zu navigieren
und einige für den Druck auszuwählen.
Die Anweisungen des Geräts helfen ihm
nicht weiter, schließlich gibt er genervt auf.
Nach seiner User Experience sollte man
ihn wohl besser nicht fragen.
„User probieren auf Touchscreens Gesten aus, die sie von
der Mausbedienung kennen.“
Tom Acland
Managing Director Neue Digitale / Razorfish
Der Grund für die unterschiedlichen Erfahrungen liegt in der Usability der jeweiligen
Anwendungen verborgen – die Entwicklung für Touchscreens birgt auch für erfahrene Usability-Experten neue Gefahren.
Wurstfinger trifft Inhalt
Das offensichtlichste Problem liegt beim
neuen „Bediengerät“ – dem Finger. Eine
Berührung mit dem Finger mag die natürlichste Form der Bedienung sein – aber sie
ist ungenauer als etwa die Eingabe per
Maus. Außerdem braucht ein Finger mehr
Platz als ein Mauszeiger; diese simple Gleichung wird von zu vielen Touch-Anwendungen missachtet, die ihre User mit viel
zu kleinen Bedienflächen konfrontieren.
Daher fordert Arne Kittler, Director Consulting bei der Hamburger Kreativagentur
Fork Unstable Media, den „Wurstfingertest“: Alle Bedienelemente müssen auch
von Grobmotorikern mit breiten Fingern
problemlos bedient werden können und
schnell auf Eingaben reagieren. Leitfäden
und Normen wie der VDI/VDE-Leitfaden
Foto: User Interface Design
T
Das Bedienelement der Zukunft ist der
Finger, versichern Touch-Verfechter
3850 oder die ISO 9241 geben Empfehlungen zu optimaler Größe und Abstand
der Bedienfelder. Die Verwendung eines
Bedienstifts sollte man keinem User aufzwingen, so Andreas Beu, Manager Industry Solutions bei der User Interface Design
GmbH (UID): „Diese Stifte überstehen
den professionellen Einsatz in der Regel
nicht besonders lange.“
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SPECIAL: USABILITY
Fotoalbum per Multitouch: Der Microsoft Surface Table weckt
die Kreativität der Entwickler und den Spieltrieb der Nutzer
Bestellung per Finger: Auch wenig kreative B2BAnwendungen können für Touch gestaltet werden
„Geisterhand“: „Wenn das System eine besondere
Geste erwartet oder erkennt, dass der Nutzer erfolglos versucht, an einer Stelle weiterzukommen,
stoppt das Gerät kurz und zeigt die erwartete
Geste und das Ergebnis auf dem Bildschirm.“
Was heißt hier eigentlich „intuitiv“?
Das ideale Szenario ist andererseits natürlich eine
Anwendung, die User ohne jegliche Erklärung
oder Hilfestellung bedienen können. Da TouchGeräte noch relativ jung sind und die Nutzer noch
nicht wie im Internet breite Erfahrungen mit ihrer Bedienung machen konnten, können Entwickler nur wenige Gesten als bekannt voraussetzen. Dass es bis dato keine Hardware-übergreifenden Konventionen gibt, nach denen auf Appleund Windows-Handys, auf POS-Infopoints und
in virtuellen Schaufenstern stets die gleichen Gesten verwendet werden könnten, macht den Aufbau einer gemeinsamen „Gesten-Sprache“ für das
Touch-Design auch nicht gerade einfacher. Im
Rahmen eines europäischen Testprojekts untersuchten die Usability-Experten von UID, welche
▼
Diese vermeintliche Schwäche der TouchscreenEingabe ist aber gleichzeitig auch eine ihrer größten Stärken: „Bei Touchscreens ist ein direkterer
Umgang mit dem Inhalt möglich“, so Tom Acland,
Managing Director bei der Agentur Neue Digitale/Razorfish. „Wenn ich beispielsweise ein Auto
auf dem Bildschirm drehen möchte, sollte ich das
Objekt direkt anfassen und bewegen können.
Zusätzliche Kontrollknöpfe, die die Bewegung indirekt beeinflussen, sind überflüssig.“ Eine schöne Idee, die aber nur funktioniert, wenn dem User
auch klar wird, dass er tatsächlich mit dem Objekt
interagieren kann, mahnt Kittler. „Es ist wichtig
zu überprüfen, ob Interaktionselemente ausreichend als solche wahrgenommen werden“, so der
Fork-Unstable-Mann.„Dabei ist es teilweise sinnvoll, mit visuellen Mitteln wie Haptik, Pfeilen
oder Ähnlichem zu kennzeichnen, dass mit einem
Inhaltselement interagiert werden kann.“ Auch
Animationen, die die Interaktionsmöglichkeit
hervorheben, können funktionieren. Ist das
Steuerelement besonders komplex oder ungewohnt, empfiehlt Tom Acland den Einsatz der
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Dos: So machen TouchAnwendungen Spaß
Don’ts: So vergraulen Sie
Ihre Touch-User
✔ Kontext is King: Passen Sie die Usability Ihrer
✘ Mouse-Over/Click: Diese im normalen Web weit
Touch-Anwendung an das User-Szenario an. Überlegen Sie, wie viel Zeit zum Herumprobieren der
Nutzer hat, und unterziehen Sie Ihre Anwendung
dem „Wurstfingertest“.
✔ Einfach ist besser: Vermeiden Sie komplexe,
neue Gesten und bleiben Sie beim Altbewährten:
Point, Drag, Swipe und Rotate. Zoomen und Pinchen ist auch noch erlaubt.
✔ Seien Sie tolerant: Bedienfehler kommen auf
Touchscreens häufig vor. Ihre Anwendung sollte
diese tolerant abfangen und dem User sagen, wie
er es besser machen kann.
✔ Immer ran: Lassen Sie Ihre User direkt mit dem
Objekt interagieren. Zusätzliche Bedienpanels verwirren nur.
verbreitete Kombination ist für eine Touch-Bedienung einfach zu kompliziert. „Wurstfinger“-Alarm
lässt grüßen! Touchscreens unterscheiden nicht
besonders exakt zwischen Mouse(Finger)-Over und
einem Klick.
✘ Unnötiges Paginieren: Scrollen ist leichter als
Blättern, vor allem, wenn man den Weiter-Button
auch noch mühsam suchen muss. Also lieber mal
eine Seite etwas voller packen als beim klassischen
Web-Design üblich.
✘ Faules Design: Übertragen Sie Ihre Website nie
eins zu eins auf einen Touchscreen. Ihre Nutzer
wissen dann zwar genau, was sie machen sollten,
können es aber per Touch-Eingabe nicht umsetzen
– das nervt!
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SPECIAL: USABILITY
Internet World BUSINESS
Touch-Gesten den Nutzern instinktiv einfallen, wenn sie bestimmte Aufgaben an
einem berührungsempfindlichen Bildschirm zu erledigen haben. Das Ergebnis:
Es gibt kaum international identische Gesten, mit der Ausnahme des Wischens in die
vier Himmelsrichtungen. Rechts und links
für „Blättern“, rauf und runter für „Scrollen“. Smartphone-Veteranen setzten zudem noch die Zwei-Finger-Gesten zum
Zoomen und Verkleinern von Bildern ein
– doch dabei blieb es dann auch. „Die
Ressourcen an verfügbaren Metaphern für
Gesten sind sehr gering, die Tendenz, den
User zu überfordern, ist groß“, fasst Testleiterin Sylvia Le Hong von UID zusammen und weist auf den immer noch hohen
Erklärungsbedarf der Nutzer in Sachen
Touch hin: „Wenn die Nutzer nicht mehr
weiter wissen, drücken sie lange auf eine
leere Stelle im Bildschirm und erwarten,
dass ein Kontextmenü erscheint.“ Es bleibt
also zunächst bei den Basics: Anfassen,
Verschieben, Verdrehen, das sind Interaktionen mit realen Objekten, die User auch
in einem virtuellen Touch-Umfeld nachvollziehen können. Darüber hinaus sind
User von Touchscreens aber auch durchaus experimentierfreudig. „Interessanterweise tendieren die Nutzer dazu, auch
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Mouse-Over-Menüs sind im klassischen Web-Design
erlaubt, auf Touchscreens aber häufig unbedienbar
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es sich hervorragend für Multi-User-Szenarien“, fügt Tom Acland hinzu. „Diese Situation wirft neue, spannende Fragen auf:
Ist es problematisch oder eher erwünscht,
dass die Nutzer in die ,Handlungsräume‘
von anderen eingreifen?“ Und schließlich
erkennt das Gerät nicht nur den berührenden Finger, sondern auch Objekte, die darauf abgestellt werden – was wiederum als
Eingabe für bestimmte Aktionen genutzt
werden kann. Acland entwirft ein FreizeitSzenario: „Wenn der Touchscreen beispielsweise in einer Bar eingebaut ist und
ein Gast ein fast leeres Glas darauf abstellt,
könnte die Anwendung den Nutzer fragen,
ob er noch etwas bestellen möchte.“
Entwickeln mit Bauchgefühl
der Realität haben die Objekte ein gewisses Trägheitsverhalten, das man bei der
Gestaltung von Touch-Bedienoberflächen
nachbilden sollte.“ Inertia-Funktion heißt
diese bewusste Reaktionsverzögerung in
der Fachsprache.
Grundsätzlich orientiert sich die Toleranzschwelle gegenüber komplizierteren
Gesten, die zunächst erlernt werden müssen, am Gerät und der Nutzungssituation.
Ein stolzer iPhone- oder iPad-Besitzer wird
gern eine Zeitlang mit seinem neuen Gerät
herumspielen, um verschiedene Bedienmög„Die Ressourcen an
lichkeiten nach und
nach zu erkunden.
verfügbaren Metaphern für
Öffentliche Touch-GeGesten sind sehr gering.“
räte, beispielsweise der
erwähnte Picture Kiosk
Sylvia Le Hong
im
Drogeriemarkt,
Consultant bei User Interface Design
müssen hingegen so einfach wie möglich zu beGesten auszuprobieren, die sie von der dienen sein. Während des Einkaufs mit eiMausbedienung kennen, vor allem den ner Schlange von Wartenden im Rücken
Doppelklick“, beobachtet Tom Acland. „In will kein User tiefer in die Bedienung des
der Regel sollten Touchscreens diese Geste Fotodruckers einsteigen müssen.
unterstützen, sie aber nie verlangen.“
Herausforderung Multitouch
Müssen komplexere Interaktionen vermittelt werden, kommt es auf das richtige Während viele Entwickler noch nach der
Design an, das sich so nah wie möglich am optimalen Balance zwischen einfacher Berealen Objekt orientieren sollte. „Hilfreich dienung und aufwendigen Inhalten für
ist hier beispielsweise, wenn die virtuellen Touch-Anwendungen suchen, steht die
Objekte auf dem Touchscreen wie die rea- nächste Technologie auf diesem Gebiet
len Pendants gestaltet sind“, erklärt Beu. schon in den Startlöchern: Multitouch. Der
„Die ,Einstellräder‘ für das Datum beim Microsoft Surface Table erobert immer
iPhone sind ein gelungenes Beispiel. mehr POS und Messepräsentationen mit
Wichtig ist aber auch, dass nicht nur die seinen aufmerksamkeitsstarken AnwenOptik analog zur Realität gestaltet ist, son- dungen, die von mehreren Usern gleichzeidern auch das ,Bewegungsverhalten‘. In tig bedient werden können. Und Browser
der nächsten Generation wie der neue Firefox unterstützen teilweise bereits Multitouch-Anwendungen. Allein die Entwicklung für den Surface Table ist schon eine
Wissenschaft für sich. „Am Surface-Tisch
gibt es kein Oben und kein Unten“, erklärt
Beu. „Die Benutzer sitzen um den Tisch
und interagieren von allen Seiten. Hier ist
ein 360-Grad-Design unverzichtbar.“ Gelernte Layout-Strukturen wie das InternetPortal oder eine nach einer Seite ausgerichtete Navigation werden damit hinfällig. „Durch das waagerechte Format und
dadurch, dass das Gerät eine hohe Anzahl
gleichzeitiger Kontakte unterstützt, eignet
Intuitiv: Die Reload-Funktion wird beim TouchTwitter durch Hochscrollen ausgelöst
Ob Surface Table, iPad, Smartphone oder
POS-Infostation: Vor der Entwicklung der
passenden Anwendung steht auch in einem
Touchscreen-Umfeld die altbekannte Frage nach dem Inhalt. Was soll die Anwendung leisten? Wen soll sie ansprechen? In
welchem Kontext wird sie genutzt? Was soll
sie erreichen? Die Antwort auf diese Fragen
gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie kreativ
und experimentierfreudig die Entwickler
vorgehen sollen und dürfen. Alles andere
ist Bauchgefühl, meint Arne Kittler: „Was
die Konzeption und Entwicklung des
Interaktionsverhaltens angeht, gibt es tatsächlich bisher weniger Erfahrungswerte
als beispielsweise bei der Entwicklung von
E-Commerce-Websites für stationäre
Computer“, so der Usability-Experte. „Hier
ist es hilfreich, wenn man selbst als Anwender die relevanten Zielgeräte verwendet und somit ein Gefühl dafür einbringen
kann, welches Interaktionsverhalten jeweils
passend sein könnte.“ Das eigene Bauchgefühl muss dann allerdings so früh wie
möglich im Entwicklungsprozess mit dem
anderer Nutzer verglichen werden. Experten empfehlen dafür ein mehrstufiges und
iteratives Entwicklungsverfahren. „Auf diese Weise können die Entwickler Ergebnisse
aus Anwender-Tests berücksichtigen und
die Anwendung beziehungsweise ihre
Usability immer wieder optimieren, bevor
sie ausgeliefert wird“, so Acland. Und Andreas Beu fügt hinzu: „Wichtig ist, diese
Gestaltungslösungen bereits frühzeitig als
Prototyp zu visualisieren. Dieses Vorgehen
vermeidet aufwendige Umarbeitungen in
späteren Entwicklungsphasen.“
❚
Frank Puscher/il
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TOOLS & TECHNIK
25. Oktober 2010
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SERIE: LOGISTIK (TEIL 3)
Die Schallmauer durchbrechen
Die Logistik ist an einer Grenze angekommen. Wer seine Kunden in Zukunft noch schneller und effizienter
beliefern will, muss neue Wege gehen
D
er Web-Kunde ist ein Nimmersatt, wenn es um die
Bequemlichkeit beim Shoppen
geht, obwohl er sich im Grunde
nicht beklagen kann: Die meisten Shops liefern bestellte Ware
innerhalb von drei Tagen, der
Versand ist oft kostenlos – zumindest ab einer gewissen Bestellsumme –, der Rückversand
auch und zudem räumt das verbraucherfreundliche Rückgaberecht große Freiheiten in Sachen
Retouren ein. All diese schönen
Bequemlichkeiten stellen den
Händler bereits vor große logistische Herausforderungen; Zeit
zum Durchatmen bleibt aber
kaum, denn die Ansprüche der
Käufer steigen weiter. Die unkomplizierte, schnelle und oft
kostenfreie Befriedigung ihres
Anliegens, die User auf der Suche nach Informationen im Web inzwischen gewohnt
sind, weckt auch beim Konsum Begehrlichkeiten – Begehrlichkeiten, die die klassische
Logistik im Moment kaum erfüllen kann.
Foto: Deutsche Post
Foto: Ingram Micro
noch in der weiteren Bündelung
des Zustellungsprozesses: Statt
Serie: Herausforderungen
bis vor die Haustür liefern DHL
der Logistik
und Hermes heute schon in die
In der dreiteiligen Serie werfen wir einen
DHL-Packstation, den HermesBlick auf die Schwierigkeiten, die eine moShop – ein Trend, der in Zuderne Logistik meistern muss, und zeigen,
kunft noch ausgeweitet werden
wie sie bewältigt werden können.
könnte, meint Hufsky: „Mög❚ Folge 1: Effizientes Retourenlicherweise holen wir unsere Pamanagement
kete dann in der Tankstelle, im
Ausgabe 20/2010
Postamt oder im Einkaufszen❚ Folge 2: So finden Sie Ihren
trum ab, wo wir die Ware auch
passenden Logistik-Dienstleister
gleich begutachten, bezahlen
Ausgabe 21/2010
oder zurücksenden.“
❚ Folge 3: Logistik der Zukunft –
Und auch beim Fullservice-EZukunft der Logistik
Commerce-Dienstleister Wiethe
Ausgabe 22/2010
Interaktiv sieht man sich an
Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als
einer Grenze in Sachen Logistik:
PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode
„Die Shops, die heute funktioWEBCODE 1022040
nieren, liefern alle schon kostenlos, zumindest ab einem bestimmten Bestellwert. Das ist
stellung des Pakets ins Fitness-Studio vor Zeit. Da bleibt keine Zeit, zu warten oder längst Standard, zumindest bei Produkten,
Ort, während der Kunde auf dem Lauf- später am Tag nochmal bei einem Kunden die gut und schnell verfügbar sind, etwa im
band trainiert. Eine Vision, die den Logis- vorbeizuschauen, der die Ware in Ruhe Modebereich“, sagt Geschäftsführer Martikverantwortlichen in den Webshops den probiert, auswählt und für den Rückver- kus Wiethe. „Die Lieferung binnen 24 bis
Schweiß auf die Stirn treiben dürfte. Den- sand bereitlegt.“ Flexible Zustellungszei- maximal 48 Stunden ist heute ebenfalls
noch muss die Frage erlaubt sein: ten und -orte sind innerhalb dieses starren schon Usus. Eine noch schnellere ExpressIst die flexible Logistik der Zu- Systems ebenfalls nicht zu realisieren; der lieferung wird nie kostenlos sein. Der da„Eine Expresslieferung
kunft überhaupt möglich? Und Aufwand würde den Ablauf stören und da- für nötige Riesenaufwand müsste an den
wenn ja: Wer soll sie bezahlen?
durch hohe Kosten erzeugen. „Das Teure Verbraucher weitergegeben werden.“
unter 24 Stunden wird
an der heutigen Zustellungsform ist, ZuGrenzen der Effizienz
Was Express kostet
nie kostenlos sein.“
stellfahrer und Empfänger zu synchroniLogistikprofis schütteln, wenn es sieren“, unterstreicht Hufsky. „Wenn der Tatsächlich tun sich heute noch viele
Markus Wiethe
um die Umkleidekabine daheim Versand nicht mehr kosten darf, sind wir Online Shops, vor allem die VollsortimenGeschäftsführer Wiethe Interaktiv
geht, zweifelnd den Kopf und heute nahezu am Optimum angelangt, ter sogar mit der kostenlosen Einhaltung
weisen auf die starren Prozesse was den Vor-Ort-Zustellungsservice be- der 24-Stunden-Lieferfrist schwer. AmaEine aktuelle Umfrage von INTERNET der auf höchste Effizienz getrimmten mo- trifft.“ Potenzial sieht Hufsky allenfalls zon Deutschland bringt es bei vorrätigen
WORLD Business und eResult hat gezeigt: dernen Logistik hin: Bestellungen
Artikeln im Standardversand auf
Die sogenannte „Same Day Delivery“, also aus der ganzen Republik gehen an
24 bis 72 Stunden, bei Bonprix,
die Zustellung von Waren am Tag der Be- riesige Distributionscenter auf der
Neckermann, Otto und Co. vergestellung (zumindest in bestimmten Regio- grünen Wiese, die die Pakete in aushen gar bis zu fünf Werktage, bis
nen), gewinnt unter Web-Kunden an Zu- geklügelten, bis auf die Sekunde bedas Paket beim Kunden eintrifft.
spruch. Sechs von zehn Umfrageteilneh- rechneten Systemen elektronisch
Soll es schneller gehen, muss der
mern fanden einen solchen Service inter- erfassen und an Paketfahrer weiterKunde dafür zahlen. Mit einer
essant, in der Zielgruppe der 14- bis 29- geben – denen auch wieder ein enJahresgebühr von 29 Euro sichern
Jährigen waren es sogar fast 80 Prozent. E- ger, streng optimierter Zeitrahmen
sich Amazon-Nutzer beispielsweise
Commerce-Vordenker meinen, dass es mit vorgegeben ist: „Ein Paketfahrer
eine garantierte 24-Stunden-LiefeSame Day Delivery nicht getan sei; sie for- muss im Schnitt 100 Zustellstopps
rung ihrer Pakete; bei Otto fallen
dern die echte Umkleidekabine zu Hause: pro Tag absolvieren, um wirtschaftpro Expresspaket 9,95 Euro extra
kostenlose Lieferung der Ware innerhalb lich operieren zu können“, erklärt
an Versandkosten an. Wobei hier
weniger Stunden, unbegrenzter, kosten- Herbert Hufsky, Geschäftsführer
die Bezeichnung „24-Stunden-Serfreier Rückversand, wobei die nicht ge- des IT-Distributors Ingram Micro,
vice“ etwas großzügig ausgelegt ist:
wollten Produkte sogar direkt beim Kun- der auch als Fulfillment-Partner für
Binnen 24 Stunden liefert der Vollden abgeholt werden, und auch flexible Amazon tätig ist. „Gescheiterte Zu- DHL-Packstation: Statt der teuren Lieferung bis vor die Haustür sortimenter nämlich trotz Aufpreis
Liefertermine und -orte – etwa eine Zu- stellungsversuche kosten zusätzlich forcieren Logistikdienstleister zentrale Lieferorte
nur bei einer Bestellung bis 12 Uhr.
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20.10.2010
25. Oktober 2010
16:13 Uhr
Seite 41
TOOLS & TECHNIK
Liegt ein Sonn- oder Feiertag zwimerce erwirtschaftet wird, könnte
schen Bestellung und Lieferung,
auch lokal oder regional funktiokann es auch drei Tage dauern, bis
nieren“, so Mathias Thomas, CEO
das „Express“-Paket eintrifft. An
des E-Commerce-Dienstleisters
das Thema „Same Day Delivery“
Gaxsys, der ein Backend-System
wagt sich bis dato kaum ein Vollfür Cloud Logistics entwickelt
sortimenter heran; Amazon hat ein
hat. „Häufig hat ein Händler aus
zaghaftes Pilotprojekt in Berlin und
der Stadt, in der der Kunde wohnt,
Frankfurt gestartet, bei dem ausdas gewünschte Produkt vorrätig –
gewählte Produkte am Abend des
warum sollte es dann also aufBestelltags an eine Packstation gewendig über ein Zentrallager verliefert werden – für stolze 25 Euro
sendet werden?“, fragt Thomas. In
Aufpreis.
Mannheim fährt Gaxsys derzeit
„Momentan kostet jedes Paket
ein Pilotprojekt mit Fahrradkuetwa drei bis sechs Euro – solange es
rieren: Bestellt ein Kunde ein Proder Paketfahrer auf die erwähnten
dukt, das in der Region vorhanrund 100 Zustellstopps pro Tag
den ist, garantiert der Kurierserbringt“, erklärt Herbert Hufsky das Amazon Prime: Expresslieferung hat ihren Preis; dabei ist
vice eine Lieferung binnen vier
Problem. „Eine aufwendigere Zu- „Express“ nicht immer gleichbedeutend mit 24-Stunden-Service
Stunden. „Der Versand mithilfe
stellungsform, bei der es ein Fahrer
von Fahrradkurieren ist zudem
vielleicht nur noch auf 20 Stopps am Tag otpimales Cross- und Upselling aufgefan- flexibler, weil die kürzere Route des Fahrbringt, würde in deutlich erhöhten Zu- gen werden, begründet Hartmann seine radkuriers einfacher und schneller an den
stellkosten resultieren.“ Rund das Drei- bis Ansicht. Darüber hinaus wären kreative Zeitplan des Kunden angepasst werden
Fünffache könnte die Zustellung eines Ex- Versandkostenmodelle für die Expresslie- kann. Zwei Kuriere können Pakete auch
presspakets den Händler kosten, schätzt ferung möglich: So könnten Händler ihren austauschen, falls die Route des anderen
der Logistikprofi vorsichtig, und fügt an: Kunden einen kostenlosen Expressverand Fahrers näher an der neuen Destination
„Das könnte allenfalls im High-Value-Be- erst ab einer bestimmten Bestellsumme liegt. Und er ist natürlich nachhaltiger als
reich funktionieren, wo angesichts der ho- anbieten oder die Retoure kostenpflichtig der bundesweit gesteuerte Versand mit
hen Produktpreise und Margen ein höhe- machen. Bei bestimmten Güterkategorien großen Frachtfahrzeugen“, zählt Thomas
mit hohen Margen könnte sich auch eine die Vorteile auf. „Billiger ist er dagegen
rer Versandpreis nicht ins Gewicht fällt.“
teilweise Verrechnung der Logistikkosten nicht unbedingt.“ Das Prinzip Cloud LoKreative Refinanzierung
zulasten der Händlermarge lohnen. Von gistics funktioniert vor allem für Marken
Wenn der Kunde also eine schnellere Liefe- einer Einpreisung der erhöhten Liefer- mit angeschlossenem Filialnetz; aber auch
rung will, dann muss er auch dafür zahlen? kosten in die Produktpreise ist im preis- kleinere Händler mit lokalem Lager könEine gewagte These angesichts unserer kampforientierten Web aber abzuraten.
nen den Umweg über den Logistikdienstleister umgehen. So liefert beispielsweise
Logistik im Kollektiv
der Münchner Fashion Shop Mytheresa.de
„E-Commerce könnte
Egal, ob refinanziert, eingepreist
oder verrechnet: Hochgeschwinauch lokal oder regional
digkeitslogistik stößt nicht nur
funktionieren.“
an eine finanzielle, sondern auch
an eine generelle MachbarkeitsMathias Thomas
grenze. Paketfahrer brauchen imCEO der Gaxsys GmbH
mer noch eine gewisse Zeit, um
die Distanz zum Kunden zu
Umfrage, die zeigt, das rund 75 Prozent der überbrücken, egal wie direkt ihr Weg vom
Befragten nicht mehr als fünf Euro für den Distributionszentrum zur Käuferhaustür
Versand eines Expresspakets ausgeben ausfällt. Eine noch schnellere Alternative
wollen – und eine These, die nicht unbe- könnte hier eine neue Denkweise in der
dingt stimmen muss, meint Carsten Görs, Logistik bieten: Cloud Logistics. Das Prinbei T-Systems Multimedia Solutions zu- zip: Statt sämtliche Pakete über ein zentraständig für den Bereich e-Commerce as a les Logistikzentrum auf der grünen Wiese
Service. „Logistikkosten lassen sich häufig abzuwickeln, wird auf dezentrale Logistik
gut querfinanzieren, wie das heute schon gesetzt. Versendet wird nicht aus dem Disbeispielsweise Amazon mit Direktmarke- tributionslager, sondern von dem statioting macht“, rät der E-Commerce-Experte. nären Händler aus, der dem Kunden am
„Wenn man es schafft, auch die erhöhten nächsten ist und das Produkt vorrätig hat.
Kosten einer ,Heute bestellt, heute gelie- Die letzte Meile zum Kunden übernimmt
fert‘-Logistik in dieser Form von anderen dann nicht ein zentraler Logistikpartner,
bezahlen zu lassen, wird das als Geschäfts- sondern ein regionaler Kurierdienst. „Ein
großer Teil des Umsatzes, der im E-Commodell sicher funktionieren.“
Peter Hartmann, Vorstandsvorsitzende beim
E-Commerce-DienstleisAkzeptierter Aufpreis für Expresslieferungen
ter SPH, geht noch einen
Wie viel Aufpreis würden Sie für Same Day Delivery zahlen?
Schritt weiter: „Han0%
Bis 29 Jahre
delsunternehmen könÜber 15 Euro 0 %
30 bis 49 Jahre
nen nach unserer Über0%
50 Jahre oder älter
zeugung ihren Kunden
2,1 %
Zehn
bis
15
Euro
0,7
%
Basis: n=600 Internetden 24-Stunden-Service
0%
repräsentative
im Rahmen der normaTeilnehmer
12,9 %
len 20 Prozent VertriebsFünf bis zehn Euro
11,3 %
8,1 %
kosten ohne besondere
77,1 %
Mühe bieten und dabei
70,7 %
Bis fünf Euro
wirtschaftlich sein, falls
70,3 %
innerhalb der Logistik7,9 %
17,3 %
Keinen
kette alle Automatisie21,6 %
rungs- und RationalisieQuelle: INTERNET WORLD Business / eResult,
rungspotenziale genutzt
Stand: September 2010
© INTERNET WORLD Business 22/10
werden.“ Die erhöhten
Kosten von Same Day Jeder siebte Umfrageteilnehmer würde für Sofortlieferungen
Delivery könnten durch zwischen fünf und zehn Euro Aufpreis bezahlen
Internet World BUSINESS
41
im Münchner Stadtgebiet innerhalb von
nur drei Stunden.
Die Folge: Mehr Retouren
Egal wie die Zukunft der Logistik umgesetzt wird, die Folgen müssen sich OnlineHändler im Voraus bewusst machen: Einfachere, flexiblere und schnellere Logistik
bedeutet auch ein höheres Retourenaufkommen. Wird also an der Logistik geschraubt, muss auch in Sachen Retourenvermeidung gewerkelt werden, erläutert
Carsten Görs von T-Systems Multimedia
Solutions: „Ein Shop muss dann noch
mehr als jetzt darauf achten, seinen Kunden genau das zu liefern, was sie haben
wollen – sei es über noch bessere Artikelinformationen, echte Kundenberater am
Telefon oder Life-Chat.“ Andernfalls müssen nicht nur die höheren Logistikkosten,
sondern auch die Retourenquote refinanziert werden. il
❚
Foto: Gaxsys
40-41_Logistik-Serie-3.qxd
Kurierfahrer: Regionale Lieferung umgeht
den Logistikdienstleister und ist flexibler
42_44_Dienstleister_2210.qxd:Layout 1
42
21.10.2010
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MENSCHEN & KARRIERE
25. Oktober 2010
Internet World BUSINESS
45
Oliver Eckert /
Jochen Wegner
Stephan Scherzer
OMG 4CE, Düsseldorf
Tomorrow Focus, München
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Berlin
Unter neuer Leitung steht in
Zukunft das Nachrichtenportal Focus Online, München,
nachdem der Vorstand der
Eckert
Tomorrow Focus AG Oliver
Eckert zum Geschäftsführer
der Tomorrow Focus Media
GmbH berufen hat. Der 37Jährige, der seit Januar 2009
als Geschäftsführer der ToFoTochter Finanzen 100 GmbH
Wegner
tätig ist, leitet das Unternehmen gemeinsam mit Martin
Lütgenau, der für die Online-Vermarktung zuständig ist. Der bisherige Geschäftsführer und Chefredakteur Jochen Wegner verlässt die Tomorrow
Focus Media GmbH auf eigenen Wunsch zum 31.
Oktober 2010, um gemeinsam mit dem SoftwareUnternehmer Marco Börries eine internationale
Plattform für digitale Medien aufzubauen.
❚ www.tomorrowfocus.de
Zum 1. Januar 2012 wird Stephan Scherzer, der seit Anfang
2007 als Executive Vice President und General Manager das
Digitalgeschäft der Prosumer-Gruppe der International Data
Group (IDG) verantwortet, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger. Der 46-Jährige, der zum
1. Juli 2011 als stellvertretender Hauptgeschäftsführer startet,
folgt auf Wolfgang Fürstner, der sein Amt nach 33 Jahren Tätigkeit für den VDZ abgibt.
❚ www.vdz.de
Die Omnicom Media Group
(OMG) verstärkt ihre digitale
Kompetenz und erweitert ihr
Führungsteam der OMG 4CE
durch Richard Kim, der seit
2009 als Media Director bei Pilot in München
beschäftigt war. Als neuer Managing Director bei
der Spezialagentur für Digital, Content & Dialog
übernimmt Kim als Managing Director mit Prokura die Leitung des internen digitalen Competence Center, in welchem die Omnicom Media
Group agenturübergreifende, strategische Themen bündelt. Kim berichtet an Sascha Jansen,
Geschäftsführer der OMG 4CE und verantwortlich für das Digitalgeschäft der gesamten Omnicom Media Group.
❚ www.omnicommediagroup.com
Eva-Maria Bauch
Wer-kennt-wen.de, Köln
Zum 1. November erhält das
soziale Netzwerk Wer-kenntwen.de eine neue Geschäftsführung: Eva-Maria Bauch, bis
Juni 2010 als Geschäftsführerin von Bauer Women Digital bei der Bauer Media
Group tätig, folgt auf die beiden Gründer Fabian
Jager (28) und Patrick Ohler (29), die die Leitung
zum 1. Setember 2010 abgegeben hatten. Nach
der Verpflichtung Bauchs (40) bleibt Sönke Strahmann, der die Geschäfte zuletzt kommissarisch leitete, Mitglied der Geschäftsleitung des Netzwerks,
das seit Februar 2009 zu RTL Interactive gehört.
❚ www.wer-kennt-wen.de
Martin Wittmann
Webguerillas, München
Ihre Geschäftsführung erweitert die Webguerillas GmbH,
Fullservice-Agentur für alternative Werbung: Neben dem
Gründer David Eicher führt in
Zukunft Martin Wittmann, seit August 2008 als
Senior Berater bei den Münchnern tätig, die
Geschäfte der Agentur. Während sich der 33Jährige, der zuvor unter anderem bei Ikea Communications sowie der Agentur Planetactive
(Ogilvy Group) arbeitete, um die Bereiche Kreation, Beratung und interne Strukturen kümmert,
verantwortet Eicher, der auch weiterhin alleiniger
Gesellschafter bleibt, die strategische Ausrichtung, das Ressort Finanzen/Personal sowie das
Agentur- und Auftragswachstum.
❚ www.webguerillas.de
Andreas Duscha /
Kai Hudetz
E-Commerce-Center Handel,
Köln
Erhard Neumann
Markus Fuhrmann
Adtech, Dreieich
Team Europe Ventures, Berlin
Nach zwei Jahren verlängert
hat der Aufsichtsrat der Adtech AG, Dienstleister für digitales Marketing und Adserving-Plattform-Anbieter aus
Dreieich, den Vertrag von Erhard Neumann. Der
Chief Operating Officer wurde 2006 in den Vorstand des Unternehmens berufen, nachdem er
2001 aus der Automobilbranche zu Adtech gewechselt hatte. Neumann, der das operative Geschäft weltweit leitet und die Weiterentwicklung
des Adservers vorantreibt, bildet gemeinsam mit
CEO Dirk Freytag und CTO Mark Thielen die
Spitze des Unternehmens.
❚ www.adtech.com
Als Venture Partner steigt Markus Fuhrmann bei
Team Europe Ventures ein. Er wird sich vor allem
um den Aufbau neuer Unternehmen konzentrieren und einzelne bereits bestehende Gründungen des Berliner Venture-Capital-Gebers in Beirats- und Aufsichtsratsfunktionen unterstützen.
Als Mitgründer von Web2Asia, Shanghai, verfügt
Fuhrmann sowohl über Kenntnisse in der Gamingund Web-Industrie als auch über Erfahrung beim
Aufbau von Firmen und bei der Expansion westlicher Start-ups nach China, Japan und Korea.
❚ www.teameurope.net
Dimitrios Haratsis
Webtrekk, Berlin
Ihr Führungsteam verstärkt
die Webtrekk GmbH, Anbieter für Webanalyse, mit
Dimitrios Haratsis, der künftig
als Chief Sales Officer und
Mitglied der Geschäftsführung die weitere Internationalisierung des Berliner Unternehmens vorantreiben soll. Haratsis kommt von der zur Axel
Springer Gruppe gehörenden Performance-Marketing-Agentur Zanox AG, bei der er als Regional
Director für Deutschland, Österreich und die
Schweiz die Vertriebsstrategie verantwortete.
❚ www.webtrekk.com
Simon Deconinck
Vertical Techmedia, München
Einen neuen Sales Manager
hat die Vertical Techmedia
AG, vertikales Online-Netzwerk für die Segmente HighTech, IT und Consumer Electronics, im Vertriebsteam: Simon Deconinck berät
künftig Agenturen und Werbungtreibende in den
Bereichen Display und Performance Marketing.
Darüber hinaus soll Deconinck, der zuletzt beim
Data Becker Zeitschriftenverlag in Düsseldorf als
Account Manager und Online Marketing Manager beschäftigt war, gemeinsam mit den Kunden
integrierte Konzepte für Online-Werbestrategien
entwickeln.
❚ www.verticaltechmedia.de
Nicole Danöhl
Snack TV Media, München
Als Publisher Manager startet
Nicole Danöhl bei der Snack
TV Media GmbH, einer Tochter der Media Group One: Sie
betreut in dieser Position die
Publisher, die bereits an das Video-on-DemandAngebot des Video-Dienstleisters angeschlossen
sind. Außerdem kümmert sich die 35-Jährige, die
zuvor unter anderem bei der Sevenone Intermedia AG, beim Bayerischen Rundfunk / Bayerisches
Fernsehen, bei Calls United Pty Ltd. in Südafrika
und der Public Salespromotion GmbH in München tätig war, um die Neukundenakquise.
❚ www.snacktv.de
Shahran Shahangi
Mediaplex, Unterhaching
Zum neuen Head of Account
Management steigt Shahran
Shahangi bei Mediaplex, der
Online-Tracking- und Adserving-Technologie der Valueclick Deutschland GmbH, auf. Der 33-Jährige,
der seit November 2006 bei Valueclick arbeitet,
verantwortet künftig die wichtigsten Kunden der
Adserver- und Tracking-Sparte und berichtet direkt an Heike Lindner, Country Manager Mediaplex DACH. Zuletzt war Shahangi als Technical
Account Manager für Mediaplex tätig.
❚ www.mediaplex.com
Markus Büchtmann
Sevenone Intermedia,
Unterföhring
Die Leitung des Geschäftsbereichs Games übernimmt in
Zukunft Markus Büchtmann
bei der Sevenone Intermedia
GmbH, dem Multimedia-Unternehmen der Pro
Sieben Sat1 Group, das für alle interaktiven Plattformen wie Online, Mobile, Teletext und HbbTV
zuständig ist. In seiner neuen Funktion als Head
of Game verantwortet Büchtmann, der seit 1998
bei dem Unterföhringer Medienkonzern tätig ist,
die Entwicklung und Vermarktung plattformübergreifender Games-Projekte für Online, PC sowie
Konsolen. Der 42-Jährige, der zuletzt als Head of
Online-Games und Product Management tätig
war, berichtet direkt an Arnd Benninghoff, den
Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Sevenone
Intermedia. Er folgt auf Marc Wardenga, der das
Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat.
❚ www.sevenoneintermedia.de
Marissa Mayer
Google, Mountain View (USA)
Neue Aufgaben für Marissa
Mayer, bislang Vizepräsidentin Search Product and User
Experience bei Google: Künftig übernimmt die 35-Jährige
die Leitung der Abteilung Location and Local bei
dem Konzern. Mayer, die 1999 als erste weibliche
Entwicklerin zu Google kam, betreute seitdem
vor allem das Design und die Entwicklung der
Google-Nutzeroberflächen, die Lokalisierung der
Webseiten in über 100 Sprachen sowie den
Launch von zahlreichen neuen Produkten.
❚ www.google.com
Simone Dirnberger
Epoq, Karlsruhe
Das Karlsruher Softwarehaus
Epoq GmbH, Spezialist für
E-Commerce-Lösungen, verstärkt sich mit Simone Dirnberger. Die 31-Jährige, die in
Zukunft als Key Account Manager arbeitet, soll
vor allem die Großkunden im Produktbereich
Advanced e-Services betreuen. Zuletzt war Dirnberger als International Sales Manager bei der
United Internet Media AG tätig.
❚ www.epoq.de
Matthias Wagner
Anetomy, Hamburg
Die Anetomy GmbH, Institut
für Trend- und Meinungsforschung im Internet, verstärkt
sich mit Matthias Wagner. Bei
dem Hamburger Unternehmen soll der 36-Jährige künftig als Senior Media
Analyst interdisziplinär und kundenübergreifend
arbeiten. Der Sprachwissenschaftler hat im Frühjahr 2010 seine Dissertation abgeschlossen und
im Rahmen seines Forschungsprojekts einen Algorithmus zur semantischen Analyse von Worten
in einem spezifischen Bedeutungskontext, mit
dessen Hilfe beispielsweise User Generated Content automatisiert ausgewertet wird, entwickelt.
❚ www.anetomy.net
Marcus Enrico Merz
Manuel Hübner
Kuehlhaus, Mannheim
Vitrado, Hamburg
Ihre Kompetenz im Bereich
Online Marketing baut die
Mannheimer Kuehlhaus AG
aus: In Zukunft unterstützt
Enrico Merz die Projektteams
der Fullservice-Internet-Agentur als Online Marketing Manager. Der 26-Jährige, der vor allem als
interner Consultant für E-Mail-, Suchmaschinenund Social Media Marketing agieren soll, hat zuletzt Digitale Medien an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg studiert.
❚ www.kuehlhaus.com
Als neuer Key Account Manager unterstützt Manuel Hübner künftig das Team des Affiliate-Netzwerks Vitrado. Seine
Aufgaben liegen unter anderem in der Akquisition neuer Produktanbieter und
Kooperationspartner, der Entwicklung bestehender Vertriebskooperationen sowie in der Beratung
zu Fragen des Affiliate Marketing. Bevor Hübner
zu den Hamburgern wechselte, arbeitete er als
Online-Vertriesbpartner für Mobilcom-Debitel.
❚ www.vitrado.de
▲
In der Institut für Handelsforschung GmbH hat Andreas
Duscha die Leitung des BeDuscha
reichs E-Commerce-Center
Handel (ECC Handel) übernommen. Sein Vorgänger Kai
Hudetz konzentriert sich nun
auf die Geschäftsführung der
Institut für Handelsforschung
GmbH in Köln, nachdem er
das ECC Handel 1999 mitbe- Hudetz
gründet und seitdem geleitet
hatte. Duscha, der bereits seit 2004 als Projektmanager beim ECC beschäftigt ist, war seit Januar 2010 als stellvertretender Bereichsleiter tätig.
❚ www.ecc-handel.de
Richard Kim
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21.10.2010
10:09 Uhr
Seite 46
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Christian Maar
Immonet, Hamburg
Dan Marks
Zum neuen Vorsitzenden der
Geschäftsführung hat die
Immonet GmbH Christian
Maar berufen. Der 44-Jährige,
der zuvor Mitglied der
Geschäftsführung beim Internet-Auktionshaus
Allegro war, soll die Tochter der Axel Springer
AG gemeinsam mit Philip Schulze (42), seit 2002
Geschäftsführer der Immonet GmbH, weiterentwickeln. Der bisherige Geschäftsführer Axel Konjack (41) soll bis spätestens Ende März 2011 aus
dem Hamburger Unternehmen ausscheiden, um
eine neue geschäftsführende Funktion im Konzernverbund von Axel Springer zu übernehmen.
❚ www.immonet.de
Pro Sieben Sat1 Media, Unterföhring
Britta Heer
Edelman, Frankfurt/Main
Als neuer Head of Digital bei
Edelman Deutschland übernimmt Britta Heer zum 1. Januar 2011 die Internet- und
Social-Media-Leitung sowie
die Führung des agenturübergreifenden DigitalAdvisor-Teams. Die 43-Jährige ist seit 2003 als
Marketing-Leiterin für die Social-Media-Strategie
der Books on Demand GmbH in Norderstedt zuständig, nachdem sie zuvor bei der PR-Agentur
Faktor 3, Hamburg, tätig war. Beim unabhängigen PR-Netzwerk Edelman GmbH mit Deutschlandhauptsitz in Frankfurt am Main sowie Büros
in Berlin, Hamburg und München berichtet Heer
direkt an Deutschland-Chefin Cornelia Kunze.
❚ www.edelman.de
22/10
Gloria Mathy /
Elfi Cebulla /
Sandra Schindlbeck
Aus persönlichen Gründen verlässt Dan Marks, seit Mai 2010
Vorstandsmitglied der Pro Sieben Sat1 Media AG, das Unternehmen in Unterföhring. Die Aufgaben des bisherigen Chief
New Media Officer, der insbesondere für die Weiterentwicklung und Koordination der Digitalstrategie sowie die operative Führung des Online-, Pay-TV- und VoD-Geschäfts der
gesamten Mediengruppe zuständig war, übernimmt kommissarisch Thomas Ebeling, bis die Nachfolge geregelt ist.
❚ www.prosiebensat1.com
Kerstin Nilsson /
Christin Krüger
Robert Hadzetovic
Telelearn-Akademie, Hamburg
Einen weiteren Geschäftsführer neben Josef Pretzl (53) hat
die Buchhandelskette Thalia
Österreich mit Sitz in Linz ernannt: Robert Hadzetovic, als
Leiter E-Commerce zuletzt bei der internationalen Beratungsfirma Deloitte beschäftigt, verantwortet künftig die Bereiche Multichannel, Internet, IT und Organisation. In seiner neuen Rolle
soll sich der 36-Jährige, der bereits seit mehr als
15 Jahren in der Web-Branche tätig ist und zuvor
unter anderem Geschäftsführer des Online-Portals Willhaben.at war, insbesondere um die strategische Ausrichtung des Internet-Geschäfts und
um dessen Verknüpfung mit dem stationären
Geschäft kümmern. Das Medienhaus Thalia, das
zum Douglas-Konzern gehört, leitete Pretzl nach
dem Ausscheiden des zweiten Geschäftsführers
Walter Ramsebner vor einem Jahr zuletzt allein.
❚ www.thalia.at
Thalia Österreich, Linz
Zwei neue Mitarbeiterinnen
hat die TLA (Telelearn-Akademie) für ihr Projekt Akademie
Digitale Wirtschaft Hamburg Nilsson
(ADWH) eingestellt. Als neue
Referentin wird Kerstin Nilsson
das Projekt künftig unterstützen, Christin Krüger arbeitet
als Teamassistenz mit. Während die 34-jährige Nilsson
bereits seit 2004 als freiberufKrüger
liche Mitarbeiterin bei der
TLA beschäftigt ist und sich
insbesondere um Konzeption und Produktion
von E-Learning-Materialien gekümmert hat,
kommt Krüger (24) von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), wo
sie zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin war.
❚ www.tla.de
25. Oktober 2010
STELLENMARKT
Affilinet, München
Drei neue Sales Manager verstärken künftig das AffiliateNetzwerk Affilinet, München: Mathy
Gloria Mathy, bislang Affiliate
Managerin International bei
der Gütersloher Arvato Online
Services GmbH, soll sich vor
allem um die Programmakquise kümmern. Neben der
24-Jährigen sind Elfi Cebulla,
Cebulla
die vom Online-Vermarkter
Soma2 GmbH kommt, und
Sandra Schindlbeck neu bei
Affilinet. Während die 32-jährige Cebulla insbesondere für
die Programmbetreuung und
für den Bereich Finance und
Insurance zuständig ist, soll
Schindlbeck
sich Schindlbeck gemeinsam
mit ihr um den Bereich Kampagnen kümmern. Die 27-Jährige war zuvor fünf
Jahre in der Medienbranche bei der Tomorrow
Focus AG und der CMP-Weka Verlag GmbH im
Sales-Bereich und im Online Marketing aktiv.
❚ www.affili.net
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
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STELLENMARKT
25. Oktober 2010
Online-Stellenmarkt
www.internetwold.de
Online Marketing Manager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Account Manager/-in
Berlin/Hannover/
e-commerce Solutions
Dresden
Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH
Ad Manager (w/m)
Bauer Media KG
Hamburg
Campaign Manager (w/m)
Bauer Media KG
Hamburg
Mehr als 60 MarketingSpezialisten in Leipzig gesucht
Unister Holding GmbH
Leipzig
Junior Online-Marketingmanager/
in mit Schwerpunkt SEM
Prisma Werbeagentur GmbH
IT-Director (m/w)
i-potential
Bonn
Berlin
Produktmanager/-in (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Online-Marketing Spezialist
(m/w) Schwerpunkt SEM/SEO
Verlag C.H. Beck
München
Online Sales Manager
Ebner Verlag GmbH & Co. KG
Ulm oder
Köln
Berater SuchmaschinenMarketing (mw)
pilot 1/0 GmbH & Co. KG
Hamburg
Gruppenleitung Internet (m/w)
hagebau
Performance Marketing
Manager (w/m)
LOTUM GmbH
Bad Nauheim
Leitung Marketing
(in Vollzeit)
Zieltraffic AG
München
Online-Marketing
Manager/-in
S-KON eKontor 24 GmbH
Hamburg
Marketing Manager (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Bonn
Sales Manager OnlineFrankfurt
und Direktmarketing und/
oder Online-Marketing Manager
PLANET49 GmbH
Art Director Online (w/m)
hmmh multimediahaus AG
Bremen
Web-Entwickler
Mönchengladbach
(m/w)
Reuter Onlineshop GmbH
Online Marketing
Spezialist/-in
BörseGo AG
München
Projektmanager (m/w)
SCHUFA Holding AG
Wiesbaden
Produktmanager (m/w)
SCHUFA Holding AG
Wiesbaden
Soltau
Marktbereichsleiter
»Billing & Payment« (m/w)
BFS finance GmbH
Münster
Communication
Professional(Online) (m/w)
Johnson Controls GmbH
Burscheid
Trainee Online Marketing
Scout24 Holding GmbH
München
Advertising sales
co-ordinator
The Economist Group
Frankfurt
Social Media Consultants
Düsseldorf
(Lifestyle/FMCG/SMCG) (m/w)
Ketchum Pleon GmbH
Campaign Manager
Targeting (m/w)
pilot media GmbH und Co. KG
Hamburg
e-Commerce Koordinator
Weinheim
(m/w)
Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG
Online-Redakteur
Sto AG
Stühlingen
Business Development
Manager
Agrion Deutschland GMBH
Frankfurt a.M.
New Business Manager /
Vertriebsprofi (m/w)
NetBooster AGENCY
Frankfurt
Marketing Manager/in
Neukundenakquisition
(online)
Ifolor AG
Kreuzlingen,
Schweiz
Portalmanager –
Finanzportale (m/w)
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Junior Web Developer (m/w)
Staufenbiel Institut GmbH
Frankfurt
Senior Campaign Manager/
Campaign Manager
TradeDoubler GmbH
München
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SZENE
Internet World BUSINESS
25. Oktober 2010
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Die Nacht der Medien
Von Medienkrise keine Spur: Der Münchner Justizpalast war (wieder einmal) berstend voll
B
Fotos: Medientage München
öse Kritiker werfen den Medientagen
München vor, in jedem Jahr dasselbe
zu bieten. Das trifft – im positiven Sinne –
auch auf die offizielle Party der Medientage
zu: Wie in den vergangenen Jahren verwandelte sich der Justizpalast in der
Münchner Innenstadt auch 2010 zum
bunten, lauten, vollen Treffpunkt für Menschen aus Medien und Politik, die einmal
ausgelassen feiern, mit Freund und Feind
über Gott und die Welt reden und Kontakte pflegen
wollen. Die Eckdaten der
Nacht der Medien 2010:
Wie immer volles Haus,
leckeres Essen, coole Drinks,
jede Menge TV-Prominenz
und auch der eine oder andere CSU-Politiker, der auf
ein gutes Verhältnis zu den
Medien bedacht ist. fk
❚
Im Focus: BunteChefin Riekel und
Helmut Markwort
Ganz friedlich: ZDFChef Schärtel (l.) und
Pro7-Mann Doetz
Zehnmal in drei Jahren
A
ndere brauchen eine Dekade, bis sie
ihr zehntes Treffen feiern können, die
Affiliate Networxx, organisiert von „Affiliateboy“ Markus Kellermann, schafft das
in einem Drittel der Zeit. Aus Anlass des
Jubiläums hatte Kellermann Show Acts wie
Glanzvoller Rahmen: Rund 1.000
Gäste kamen in
den Münchner
Justizpalast
Im Austausch:
BLM-Chef Ring (l.)
und CSU-Minister
Söder
Gala in Frankfurt: European Innovative Games Award 2010
einen Zauberer und eine Rockband organisiert. Doch im Mittelpunkt stand im Air
Bräu am Münchner Flughafen eindeutig
das Networking von Affiliates, Merchants
und Agenturen. Und das klappte – wie
auch die neun Male zuvor – fabelhaft. fk ❚
Drei Ehrenpreise und drei mit jeweils 10.000 Euro dotierte Förderpreise gab es zu gewinnen, rund 50 Einreichungen aus über zehn Ländern gingen ins Rennen um die European
Innovative Games Awards 2010. Die Preise, die seit 2008 zum dritten Mal verliehen wurden, sollen besondere Innovationen im Bereich Computer- und Online-Spiel honorieren
Mit Live-Musik und Kleinkunst: Die Affiliate Networxx in München feierte ihr Jubiläum
[email protected]
❚ EHI Technologie Tage
Bei der bedeutendsten Konferenz für Handelstechnologie im deutschsprachigen Raum treffen
sich vor allem IT-Manager, um aktuelle Trends
zu diskutieren. Zahlreiche Praxisvorträge geben
Einblick in wichtige Themen wie: „iPhone & Co.
– Risiken und Chancen für den Einzelhandel“ sowie „Location-based Services“.
Termin: Köln, 3. und 4. November 2010
Kosten: 999 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.technologie-tage.com
❚ Meet Magento
Das Vortragsprogramm dieser E-CommerceKonferenz richtet sich gleichermaßen an WebAgenturen, Internet-Händler und Entwickler.
Lernen Sie hier aktuelle technische Entwicklungen und Business-Modelle rund um die ShopSoftware Magento kennen.
Termin: Leipzig, 4. und 5. November 2010
Kosten: Ab 75 Euro inkl. MwSt. (2-Tages-Ticket)
Infos: www.meet-magento.de
❚ Insight E-Commerce
Themen dieser Netzwerkkonferenz sind unter
anderem: „Mobile Commerce – So kommt Ihr
Webshop aufs Smartphone“, „Ab wann lohnt
sich ERP?“, „Wie Ihre Social Media Marketing
Kampagne zum Erfolg wird“, „Logistik und ECommerce: Vom Logistiker zum Shopmacher“.
Termin: Jena, 9. und 10. November 2010
Kosten: 799 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.insight-ecommerce.de
❚ The Search Conference
Case Studies und Praxisbeispiele lernen Sie auf
der Konferenz für Suchmaschinenoptimierung
und -marketing kennen. Unter anderem auf
der Agenda: „Inhouse SEO vs. Agentur-SEO“,
„Social Media Optimization“ sowie „SEM kombiniert mit anderen Marketingdisziplinen“.
Termine: München, 10. November; Frankfurt,
17. November; Hamburg, 23. November 2010
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.search-conference.de
❚ Eurowebtainment Fachmeeting 2010
Beim Fachtreffen für interaktives Entertainment
in Internet, Mobile und Sat-/Web-TV steht vor
allem das Mobile Web im Fokus: Was braucht
der mobile Internet-Pionier? Wie groß sind die
Chancen und Risiken? Woher kommen die Besucher? Welche Schritte sind notwendig? Wer
leistet Support und ist auch künftig für Sie da?
Termin: Wien, 10. bis 13. November 2010
Kosten: 249 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.eurowebtainment.de
❚ SEOkomm
Mit den beiden Tracks „SEO Praxis“ und „Business Strategie & White Hat Track“ richtet sich
die erste SEO-Konferenz in Österreich an WebMarketer und Suchmaschinenoptimierer. Die
Themen: SEO 2011, Inhouse SEOs, Recht für
SEM & SEO, Casestudies sowie Linkbuilding.
Termin: Salzburg, 17. bis 18. November 2010
Kosten: 450 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.seokomm.at
❚ Digital Touch
Profitieren Sie bei der Kongressmesse, die sich
in zwölf parallelen Fachforen explizit auf die
Digitalisierung von Kundenprozessen konzentriert, vom Fachwissen erfahrener Experten. Die
40 Speaker kommen unter anderem von CocaCola, eBay, Google, Lego, Microsoft und Otto.
Termin: Frankfurt, 22. und 23. November 2010
Kosten: 490 Euro für den zweitägigen Kongress
(Fachmesse kostenfrei)
Infos: www.digitaltouch.de
❚ EHI Marketing Forum 2010
Im Fokus des Branchentreffs für Kommunikation im Handel stehen die strukturellen Veränderungen in der Medienlandschaft – als Herausforderung und Chance. Parallel läuft erstmals die Fachkonferenz Markenmanagement.
Termin: Köln, 23. und 24. November 2010
Kosten: 999 Euro plus 200 Euro für die Fachkonferenz Markenmanagement; zzgl MwSt.
Infos: www.ehi-marketingforum.de
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
25. Oktober 2010
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Wer zu spät
kommt ...
Show me the money
22/10
Heiko Eckert blickt auf die E-Commerce-Trends des Jahres 2011 – und darüber hinaus
In diesen Tagen kommen
die ersten Windows
Phones in den Handel –
geschlagene drei Jahre
nach dem iPhone und
zwei Jahre nach Android.
Für viele Kommentatoren
ist dieser zeitliche Ablauf
Grund genug, das neue
Frank Kemper,
Smartphone-BetriebssysStv. Chefredakteur
tem von Microsoft schon
jetzt für gescheitert zu erklären. Technisch sei Windows Phone ein großer
Wurf, aber gegen die massive Übermacht von
Apple und Android sei kein Markterfolg mehr
möglich. Wer einmal auf einer Online-MarketingVeranstaltung war, ist geneigt, dem zu glauben:
Gefühlte 75 Prozent aller Menschen dort besitzen
ein Apple-Handy. Die Statistik nennt indes andere
Zahlen: Weltweit hält Apple einen Marktanteil
von nur zwei Prozent am Handymarkt, Nokia
liegt an der Spitze. In Deutschland nimmt bei
den Smartphones keinesfalls das iPhone die Poleposition ein, sondern Blackberry. Und sogar das
beileibe nicht mehr konkurrenzfähige HandyBetriebssystem Windows Mobile 6 hat immer
noch mehr als 15 Prozent Marktanteil. Für mich
bedeutet das: Der Handy- und auch der Smartphone-Markt sind längst nicht so klar aufgeteilt,
wie es den Anschein hat. Und die Marktdurchdringung mit Smartphones ist im Moment noch
so gering, dass genügend Platz ist für einen
weiteren Player, der ausreichend Werbegeld hat
und zu allem entschlossen ist. Für Internet-Unternehmer, die auf Mobile Marketing setzen, kann
eine echte Konkurrenz unter den SmartphoneBetriebssystemen nur Vorteile bringen: Die Arroganz, die Apple bisweilen bei der Freigabe von
Apps oder der Abwicklung von mobilen Marketing-Kampagnen an den Tag legt, kann man sich
in Cupertino nur deshalb leisten, weil Redmond
bislang keine gleichwertige Konkurrenz zu bieten
hatte. Das könnte sich jetzt ändern.
S
how me the money“, dazu forderte
Cuba Gooding Jr. Tom Cruise in dem
Blockbuster „Jerry Maguire“ auf. Doch
wie macht man das große Geld? Der Handel steht vor dem größten Wandel seiner
Geschichte: Neue Technologien, ständige
Verfügbarkeit und veränderte Bedürfnisse
der Käufer stellen ihn vor neue Herausforderungen. Viele Händler müssen aus
ihrem Dornröschenschlaf aufwachen, um
nicht die neuesten Trends
zu verschlafen. Die Nutzer
wollen visuell ansprechende Inhalte und alle für sie
interessanten Produkte auf
einer Seite sehen. Die
Händler müssen nach dem
Vorbild von Amazon jedem Nutzer auf ihn maßgeschneiderte Inhalte präsentieren.
Ersparen Sie dem Käufer
„lange Schlangen“ – Verschlankung des
Kaufprozesses ist das Schlagwort: allein
beim Mouseover des Warenkorbs sollten
Sie Inhalt und Checkout-Button direkt
anzeigen. Machen Sie den Kauf zu einem
echten Erlebnis: Dem Käufer nur ein Bild
des Produkts zu zeigen, reicht nicht mehr
aus. Setzen Sie Videos, 3-D-Animationen
oder andere Spielereien ein, der Fantasie
sind keine Grenzen gesetzt. So wird sich
mit Sicherheit auch der Konfigurator, mit
dem ich über eine eingebaute Software im
Online Shop einen Avatar von mir selbst
konfigurieren kann, immer mehr etablieren. Mein Alter Ego hat meine Maße,
Haarfarbe, Frisur und mein Gewicht und
probiert dann für mich die Kleidung.
Der Mensch kauft lieber in Gesellschaft
ein. Da Männer tendenziell nicht gerne
[email protected]
Wie hat der OWM gemessen?
Im Beitrag „Vom Adserver verweht“ (Ausgabe 20/2010, Seite 19) berichteten wir
über eine Studie der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM)
zur Auslieferung von Online-Werbung.
Nach Lesen des Artikels habe ich mich ernsthaft gefragt, wie der OWM gemessen hat. Die
Grafik der Tagesverteilung deckt sich mit keiner bekannten Realtime-Verteilung. Der
Hauptteil wird noch immer zwischen 12 und
14 Uhr ausgeliefert. Auf einigen Websites
kommt noch mal ein Schwung nach 17 Uhr.
So wie es in der Grafik abgebildet ist, muss
man an der korrekten Messung erst mal Zweifel anmelden. Bevor die Messergebnisse nicht
offen dargelegt werden, sind die gezeigten
Daten nicht nachvollziehbar und decken sich
mit keiner anderen Statistik.
Erhard Neumann
Erratum: Jako statt Jako-o
Im Beitrag „Social Media steuern“ (Ausgabe
19, Seite 66) ist im Interview mit Social-
Media-Expertin Nadja Parpart eine Verwechslung passiert. Frau Parpart nannte den Sportartikel-Anbieter Jako (www.jako.de) als ein
Beispiel für „Versagen“ im Social Web. Durch
einen Übertragungsfehler wurde daraus im
Text die Firma Jako-o (www.jako-o.de), die Kindermoden und Spielzeug vertreibt – und mit
dem Sportartikelhersteller Jako absolut nichts
zu tun hat. Wir bitten den Fehler zu entschulred
digen.
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik zu unserem Heft oder Online-Auftritt? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Haben Sie eine neue Position angetreten?
Dann bitte eine Mail an
❚ [email protected]
Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag erhalten oder ein Projekt übernommen? Lassen Sie’s uns wissen unter
❚ [email protected]
shoppen, ist das mobile Shoppen die ideale Erfindung. Social Shoppping ist kein
neues Phänomen. Der Unterschied ist,
heute kann ich die Großpackung schwarzer Socken noch während meines Männerabends in der Bar bestellen. Die
Menschen lieben überdies Schnäppchen.
Gutscheine oder Empfehlungsprämien
haben auch im Internet nicht an Attraktivität verloren. Es ist erstaunlich, wie viele
Heiko Eckert,
Online Marketing Evangelist und
Strategic Consultant der Agentur
Bigmouthmedia in München
❚ www.bigmouthmedia.de
Nutzer bereit sind, ihre Daten für einen
Rabatt preiszugeben.
Preisvergleich wird ein immer spannenderes Thema – übrigens auch mobil. Über
einen Barcode-Scanner an meinem Smartphone kann ich jederzeit und überall das
Objekt meiner Begierde fotografieren und
gleich nach dem besten Preis suchen.
Ikea ist schon immer für seine Vorreiterrolle bekannt gewesen. Auch dieses Mal
gehen die Schweden neue Wege. Wenn
man sein altes Billy-Regal gegen neue Möbel austauschen will, fotografiert man sein
Wohnzimmer und sucht sich einfach neue
Lieblingsstücke aus. Ikea kann dann aufgrund des Scans sagen, ob die neuen Möbel ins Wohnzimmer reinpassen oder
nicht. In den USA ist der Google-Service
„Location Based Services und Product
Availability“ schon live: Nach dem Einkauf
bei Ikea will ich nun schnell noch ein paar
Flaschen meines Lieblingsweins besorgen.
Google zeigt mir dann über mein Smartphone, wo der nächste Weinladen von
meinem derzeitigen Standort aus ist, wie
viele Flaschen der Händler davon auf Lager
hat und wie viel eine Flasche kostet. Doch
kann ich dem Laden vertrauen? Empfehlungen, die ich früher von Familie oder
Freunden erhielt, geben mir nun andere
Nutzer im Internet. Produktbewertungen
wie in der Hotelbranche werden immer
wichtiger, denn die Kunden vertrauen eher
anderen Käufern, auch wenn sie sie nicht
kennen, als dem Anbieter. Aber es gilt nicht
mehr allein das geschriebene Wort – Bilder
und Videos sind die neuen angesagten
Formate für Reviews.
Der für mich wohl größte Trend ist aber
die komplette Shop-Integration in Facebook. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass
Zeitschriften und Zeitungen zunehmend
ihre Website abschalten und nur noch
Facebook bespielen werden. Google hat
mitbekommen, dass Bing Facebook als
seinen Freund hinzugefügt hat. Auch das
Google Merchant-Center wird immer
wichtiger. Doch nun stellen Sie sich vor,
Google würde aus den Informationen, die
Sie in Google Merchant laden, einen kompletten Shop abbilden – samt GoogleSuchmaschine, Google-Checkout und dazu noch suchmaschinenoptimiert.
Last, but not least: Ich denke, den Hype,
den wir bei den Apps erlebt haben, könnten wir 2011 auch für komplette InternetAuftritte beobachten – alle Daten werden
zu einem Anbieter geladen, der daraus
eine Medienseite/Unternehmensseite oder
einen ganzen Shop baut!
❚
Gehört
„Alle, die sonst im Netz twittern, bloggen oder schreiben,
sehnen sich nach nichts so sehr, wie zwischen zwei
Deckeln eingebunden im Buchhandel zu liegen.“
„Zeit“-Feuilletonchef und Buchautor („Generation Golf“) Florian Illies
glaubt an den Stellenwert von bedrucktem Papier
„Ich habe auch einiges an Google auszusetzen, aber wenn ich heute
etwas schreibe, google ich tatsächlich die ganze Zeit.“
Der Enthüllungsjournalist Seymour Hersh setzt bei der Recherche voll aufs Netz
„Google ist unser Partner, nicht unser Hauptfeind. Wir
arbeiten gemeinsam an wichtigen Projekten.“
Springer-Chef M a t t h i a s D ö p f n e r schlägt in der „NZZ“
ungewohnt milde Töne an, fordert aber nach wie vor ein Leistungsschutzrecht
„Ihr seid sicher, dass dieses Medientage-Dings
keine Aufzeichnung von 2002 ist?“
Der Medienjournalist M a r i o S i x t u s schätzt via Twitter die innovative
Kraft der Medientage 2010 in München als eher durchschnittlich ein
MacDeveloper_280x381_extern410.qxd:database_EXT_0608_A4.qxd
01.09.2010
12:27 Uhr
Seite 25
Das EntwicklerMagazin für
Mac und iPhone!
Für Entwickler / Power-User / Enthusiasten
Bestellen
Sie Ihr
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KennenlernExemplar
unter:
www.mac-developer.de/probelesen
U4_Domain_Fact.qxd
25.08.2010
11:26 Uhr
Seite U423
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