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ierzeit
Ausgabe Februar 2017
gültig vom 24.02.2017 -15.03.2017
8. Jahrgang - 73. Ausgabe
Tierärzte der Region
Tierarztpraxis
Dr. Harald Vollmer
Verteiler gesucht!
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2
Inhalt
Tierärzte der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2
Wildtier der Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4 + 5
„Der Königspinguin“
„Der Eisbär Teil 2“
Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,
Winter ade'? Schön wär`s ja. Viele von uns fiebern
dem Frühling entgegen. Endlich wieder in den
Garten. Aufräumen, was man im Herbst nicht
geschafft hat. Alte Äste, abgestorbene Pflanzen,
halb verrottetes Laub und was sonst noch
herumliegt. Aber Vorsicht. Auch im Februar und
März können uns Kälte und Schnee noch einmal
überraschen. Und das auch über mehrere Tage.
Also bitte daran denken, dass so mancher Laubhaufen noch einen Bewohner hat. Also am besten
hier noch ein paar Wochen warten.
In unserer Februarausgabe lesen Sie den zweiten
Teil von unserem Eisbären. Dafür haben wir den
Text vom neuen Wildtier der Erde etwas gekürzt.
Auch unsere Geschichte von Ulla, der Taube, geht
weiter.
Wiederholt machen wir (auch wenn es viele schon
nicht mehr lesen können) auf die gestiegene
Wildunfallgefahr gerade im Frühjahr, aufmerksam.
Ein Kollision mit einem Reh oder Wildschwein ist
meistens kein Bagatellunfall. Verletzte Insassen
und Fahrzeuge mit Totalschaden sind hier keine
Seltenheit.
Auf Seite 13 stellen wir Ihnen den Wintervogel des
Jahres vor. Lassen Sie sich überraschen.
Überrascht sein werden Sie sicher auch von
unserem Tier – welches dieses mal abhängt.
Also dann, viel Spaß beim Lesen.
Gert Lohß
Herausgeber
Rasseporträt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6
„Harzer Rotvieh“
Aktuell. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8
„Bericht zu aktuellen Wildschweinproblemen“
„Wildunfälle“
Umwelt und Tier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9
„Ulla - Eine ungewöhnliche Tiergeschichte Teil 2“
Tierarzt rät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 10
„Krankenversicherung für Tiere, sinnvoll?“
Umwelt und Tier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11
„Buchvorstellung - Der Wolf kehrt zurück“
Preisrätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S.12
Vögel der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 13
„Kurzporträt - Der Haussperling“
Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 14
„Einfach mal abhängen - Die Gartenkreuzspinne“
Impressum
Herausgeber:
Werbung & Vertrieb
Inh. Gert Lohß
Potsdamer Allee 78-80 in Stahnsdorf
Tel.:
03329 - 69 89983
Fax:
03329 - 69 97 651
E-mail:
[email protected]
Homepage:
www.tierzeit-regional.de
Redaktion:
Dr. H. Vollmer,
Beiträge von: P. Hänsch, B. Meine
Fotos:
Redaktion,
Anzeigenberatung: Gert Lohß
Layout:
Peter Hänsch
Druck:
art+image GmbH
Auflage:
25.000 Stück
Erscheint:
monatlich, nächste Ausgabe 15.03.2017
Vertrieb:
Werbung & Vertrieb - komplett Teltow,
Stahnsdorf, Kleinmachnow und zugehörige Ortsteile,
Ortsrand Berlin als Postwurfsendung (außer Werbeverweigerer)
Auslage:
z.Z. 89 Vertriebsstellen
(siehe unter www.tierzeit-regional.de Tierzeit Vertriebsstellen)
Alle Rechte vorbehalten
Wildtier der Erde
Der Königspinguin
Die Königspinguine leben monogam. Dies ist
notwendig, weil die Pinguine einen beachtlichen
Fußmarsch bis zum Meer und danach noch rund
400 bis 500 km schwimmend im Meer zurücklegen
müssen um an die fischreichen Futterplätze zu
gelangen. In riesigen Kolonien von mehreren
tausend Tieren brüten die Königspinguine ihre Eier
aus. Nester können sie in Schnee und Eis nicht
bauen. Die Eier legen sie sich auf die Füße und
brüten das Ei in einer Bauchfalte aus. Im Magen
finden bis zu 20 kg Fische Platz. Ist der Pinguin vom
Meer zurück, werden die Rollen vertauscht und das
andere Elternteil macht sich auf den langen Weg
zum Futterplatz. Die Aufzucht dauert bis 13 Monate, danach gibt es eine kurze Legepause. Königspinguine können so in drei Jahren nur zwei Junge
großziehen. Ein Problem für die Königspin-guine ist
die zunehmende globale Erwärmung. Die
fischreichen Futterplätze verschieben sich im Meer
und die Pinguine haben immer längere Strecken
zurückzulegen. Teilweise schon bis 800 km nur
schwimmend. Natürlich verbrauchen die Tiere so
mehr Energie und mehr Zeit. Die Jungen können
nicht rechtzeitig und ausreichend gefüttert werden
und verhungern. Königspinguine sind ausgezeichnete Taucher. Sie erreichen Tiefen von bis zu 250 m
und tauchen rund 100-mal in der Stunde.
4
Königspinguin
Aptenodytes patagonicus
Vögel, Wasservögel
2 Unterarten
85 und 95 cm
Männchen bis 19 kg, Weibchen
bis17kg
Subantarktische Inseln
Heimisch in:
Im Zoo: über 20 Jahre
Lebenserwartung:
Freilebend: Ca.10Jahre
1Ei
Anzahl Junge:
Eier: 180 bis 250 g
Gewicht Junge:
Geschlechtsreife nach: 4 Jahren
Freiland: November bis Januar
Fortpflanzungszeit:
Brutzeit 52 bis 56 Tage , selbTrag- oder Brutzeit:
ständig nach 12 bis 13 Monate
Fische, Tintenfische, Krill
Futter:
Pinguine
Verwandtschaft:
Schwertwale, Seeleoparden
Feinde:
Meeresküsten subantarktischer
Lebensraum:
Inseln
ca. 3 Millionen Tiere
Vorkommen:
Wildtierbestand nicht bedroht
Gefährdete Art:
Name:
Lat.
Zuordnung:
Arten:
Grösse:
Gewicht:
Text/Bilder: Red.
Wildtier der Erde
Fortsetzung aus der Januarausgabe
Der Eisbär (2)
Bei extremen Wetterverhältnissen lassen sie sich
einschneien und trotzen so auch starken Schneestürmen. Höhlen benutzen nur trächtige Weibchen.
Sie ziehen sich von Oktober bis März in eine von
ihnen selbst angelegte oder wieder hergerichtete
frühere Geburtshöhle zurück. Während des
Aufenthaltes in der Höhle gehen Atemfrequenz und
Herzschlag deutlich zurück. Da die Körpertemperatur dennoch nur noch leicht sinkt, stellt dieser
Zustand keinen echten Winterschlaf, sondern nur
eine Winterruhe dar. Die Körpertemperatur passt
sich somit, anders als bei übrigen Bären, nicht an
ein verringertes Nahrungsangebot an, sondern soll
den Jungtieren nach der Geburt grösstmöglichen
Schutz bieten.
Ernährung und Jagdverhalten
Von allen Bärenarten sind Eisbären am ausgeprägtesten auf Fleischversorgung angewiesen. Sie
stehen an der Spitze der natürlichen arktischen
Nahrungskette, sind also Spitzenprädatoren. Der
Hauptbestandteil ihrer Nahrung sind Robben,
vorwiegend Ringelrobben,, aber auch Bart- hnd
Sattelrobben, Klappmützen sowie junge oder
geschwächte Walrosse. Im offenen Wasser gelingt
es Eisbären kaum, Robben zu erbeuten. Beste
Jagdbedingungen während des Winters bieten sich
dagegen auf Packeisfeldern an Eisspalten. Eisbären können durch ihren guten Geruchssinn
Robben in mehr als einem Kilometer Entfernung
oder unter einer ein Meter dicken Eis- oder
Schneeschicht aufspüren. Durch sein helles Fell
getarnt ist der Eisbär an die Umgebung angepasst
und wird vom Beutetier unter dem Wasserspiegel
nur schwer wahrgenommen. An den Eislöchern
harren die Eisbären oft stundenlang aus, bis eine
Robbe zum Luft holen an die Oberfläche kommt.
Sie erlegen die Beute durch blitzschnellen Zugriff
mit Gebiss und Pranken.
Bei einer anderen Jagdmethode wittern sie die oft
winzigen Luftlöcher, unter denen sich sogenannte
Robbenhöhlen befinden, aus enormen Entfernungen. Hier durchbrechen sie dann die Eisschicht, unter Verwendung ihrer enormen Kraft und
zerren die Beute dank des kräftigen Halses an die
Öberfläche. Allerdings läuft nur rund einer von
zehn Fangversuchen erfolgreich. Wohlgenährte
Eisbären fressen vom frisch erlegten Beutetier nur
Haut und Speck, der Rest bleibt liegen.
Aufgrund der abschmelzenden Eisdecke sind viele
Eisbären immer häufiger gezwungen, neue Nahrungsquellen auf Land zu erschließen. Auf Grönland und Spitzbergen konnte beobachtet werden,
dass dabei vermehrt Enten - und Gänsekolonien
von ihnen angegangen und die Gelege geplündert
werden.
Bei dem prognostizierten Rückgang des arktischen
Meereises ist zu erwarten, dass bis Mitte des
21.Jahrhunderts 2/3 der gegenwärtigen Eisbärenpopulation verloren gehen. Verschwindet das
Meereis komplett, ist es unwahrscheinlich, dass die
Eisbären als Art überleben. Auch nach Beobachtungen der Eskimos sind die Eisbären wegen der
Eisschmelze im Polarmeer gefährdet. Die IUCN
führt den Eisbär im Status „gefährdet“ und rechnet
mit einem Rückgang der Bestände.
Text: Barbara Meine / Bilder: Red.
5
Rasseportrait
Rasserind - Harzer Rotvieh
Geschichte
Diese Rinderrasse entstammte den roten Rinderrassen Süd- und Mitteldeutschlands und geht
wahrscheinlich auf das rote einfarbige germanischkeltische Rind zurück. Daraus entwickelte sich
unter den Bedingungen des Mittelgebirges Harz
eine eigenständige Rinderrasse.
Diese Rinderrasse war ein Dreinutzungsrind, d. h.
zur Milchproduktion, Fleischproduktion und zur
Zugleistung geeignet.
In den 1950er-Jahren wurde diese Rinderrasse mit
Bullen der Rasse Rotes Dänisches Milchrind zur
Erhöhung der Milchleistung gekreuzt. Später wurden insbesondere Angler Rinder eingekreuzt.
Damit war das Harzer Rotvieh seit ca. 1980 nur
noch eine Variante des Angler Rindes.
Mitte der 1980er-Jahre benutzte man noch vorhandene Tiere des alten Harzer Rotviehes (die allerdings bereits Einkreuzungen anderer Rassen
hatte) zum Aufbau der neuen Population des Roten
Höhenviehs.
Das Harzer Rotvieh ist vom Aussterben bedroht. Im
Jahr 1996 wurden noch 360 Kühe im Herdbuch
aufgeführt.
Hausflur über den Hauseingang auf die Straße geführt wurden. Die Tiere wurden in den meisten
Gemeinden vom ersten Maisonntag bis Bartholomäi am 24. August oder Martini am 11. November
– je nach Gesetzeslage und Wetterbedingungen –
auf die Weiden getrieben. Der zuständige Kuhhirte
zog morgens durch die Orte und führte die Tiere auf
die Weide. Abends wurden diese in die Orte zurückgeführt, wo sie von der Straße teils selbstständig
durch die geöffneten Türen in ihre Ställe zurückfanden.
Besondere Merkmale
-
mittlere Größe
weit herabhängende Wamme
helles bis rosafarbenes Flotzmaul (Kuhnase)
einfarbig rotbraunes Fell
Helle Hörner mit schwarzer Spitze
helle bis weiße Schwanzquaste
dunkle und harte Klauen
Brauchtum
Rinderhaltung
Die Viehhaltung im Oberharz bestand vornehmlich
aus Kleinbauern, meist Bergleute, mit ein bis drei
Kühnen in ihrem Bestand. Nur wenige konnten sich
aufgrund ihrer besseren Stellung mehr Tiere und
den nötigen Platz sowie die Rohstoffe zur Versorgung der Tiere leisten. Die Bergleute hatten nur
kleine Häuser mit entsprechenden Ställen, häufig
ohne eigenen Zugang, weshalb die Tiere durch den
6
Da die Tiere nach den langen Wintermonaten besonders wild waren, wurden sie im Frühjahr
zunächst auf eine Weide in der Nähe der jeweiligen
Ortschaft getrieben. Bei diesem ersten Austrieb
wurde die Herde von Interessierten begleitet und
an den Weiden Festlichkeiten abgehalten. Das in
Sankt Andreasberg stattfindende Wiesenblütenfest, im Anschluss an den ersten Viehaustrieb
jeden Jahres, entstand allerdings erst Ende des 20.
Jahrhunderts.
Text: P. Hänsch / Bilder: Red.
7
Aktuell
Im Frühjahr steigt die Gefahr von
Wildunfällen
Liebe Leserinnen und Leser,
Wildschweine sind nicht harmlos, wenn sie sich bedroht fühlen. Mehrfach machten wir bereits darauf
aufmerksam. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Januarausgabe Seite 8
„Wildschwein-Rotte verletzt mehrere Menschen
(B.Z. und RBB)“ 28.01.17/16:56
Ein wildgewordener Keiler hat in Berlin-Reinickendorf und im Wedding mehrere Menschen
angegriffen und verletzt. Das Wildschwein wurde
am Samstagnachmittag von der Polizei erschossen, wie die Behörde mitteilte. Eine Wildschweinrotte tauchte demnach gegen 14.00 Uhr am KurtSchumacher-Platz, in der Nähe des Flughafens
Tegel auf.
Ein Tier habe sich abgesondert und an einem
Vereinsheim am Volkspark Rehberge (Wedding)
eine Frau am Oberschenkel sowie zwei Männer
leicht verletzt. Um zu verhindern, dass weitere
Menschen verletzt werden, sei der Keiler in dem
Park mit 18 Schüssen getötet worden. Der Rest der
Rotte sei da bereits wieder weg gewesen. Die B.Z.
hatte zuerst über den Vorfall berichtet.
Die Wildschweine setzten ihren Lauf in den
Volkspark Rehberge fort. Hier wurden gegen 14. 15
Uhr weitere Personen umgerannt und verletzt.
Wenige Minuten später rückte eine Hundertschaft
der Berliner Polizei an, um dem Treiben ein Ende
zu setzen.
B.Z. / RBB
8
Jedes zehnte Reh in Deutschland kommt durch
Autoverkehr ums Leben. Der Bestand an Rehen
in Deutschland liegt laut Landesjagdverband
NRW bei rund zwei Millionen Tieren. Jährlich wird
aber etwa eine Million Tiere von Jägern erlegt. Im
Land Brandenburg ist nach Zählungen der
Bestand an Reh- und Damwild um ein Vielfaches
gestiegen. Vom Wildschweinbestand ganz zu
schweigen. Bundesweit registrierte der DJV rund
351.000 Kollisionen mit großem Wild wie Rehen,
Wild-schweinen und Rotwild.
Grund für das große Rehsterben auf den deutschen Straßen ist laut DJV der Winter. Nachdem
die Rehe in den Wintermonaten hungern
mussten, treibt es sie im Frühling zur Futtersuche
auf die Felder und an den Straßenrand. Auch für
dieses Jahr rechnet der Verband wegen der
kalten Wintermonate mit vielen Wildunfällen im
Frühling.
Der DJV empfiehlt, den Fuß in waldreichen
Gebieten vom Gas zu nehmen. Wer im
Scheinwerferlicht mit Tempo 80 ein Tier sieht,
könne noch rechtzeitig bremsen. Bei 100
Stundenkilometern sei das schon nicht mehr
möglich. Wer Wild auf der Straße entdecket,
sollte abblenden, bremsen und hupen.
Red.
Umwelt und Tier
sie in unser Leben trat, so verließ sie uns auch.
Leise und unbeobachtet.
Wir hoffen, dass sie ihr eigentliches Zuhause wieFortsetzung aus der Januarausgabe
der gefunden hat.
Ulla - eine ungewöhnliche Geschichte (2)
Tagsüber mussten wir sie teilweise allein lassen,
aber sie schlief viel und erholte sich weiter von den
Strapazen der letzten Tage. Das Wochenende
stand vor der Tür. Also kam sie auch mit aufs
Gartengrundstück. Sie erholte sich zusehends, im
Bungalow flog sie im Zimmer herum, suchte sich in
der Wohnwand einen Platz zum Ausruhen, konnte
alleine fressen und trinken, wie es für einen Vogel
üblich ist. Sie spazierte allein auf die Terrasse , kam
wieder herein, so als ob sie nie etwas anderes
gemacht hat. Ich war so glücklich, dass wir sie
aufpäppeln konnten. Leider haben Nachforschungen und Telefonate nicht dazu geführt, den
Standort bzw. den Halter dieser Taube zu ermitteln.
Dann kam was kommen musste: Es war Samstagvormittag. Ulla hatte nach intensiven Flugübungen
im Bungalow volle Flugfähigkeit erreicht, sie
übertrat die Schwelle zur Terrasse und ... na, ich
dachte, jetzt fliegt sie davon! Nein, sie blieb, noch !
Ich ging ins Zimmer um etwas zu holen, Ulla saß
oben auf der Außentür und beobachtete die Umgebung. Als ich nach ca. 5 Minuten wieder auf die
Terrasse kam, war Ulla weg ! Einfach weg! So, wie
Für Interessenten ist auf der Homepage der
Redaktion Tierzeit , ein Kurzvideo unter dem
Namen „Ulla“ , geladen.
www.tierzeit-regional.de
Text/Bilder: Areta und Peter Hänsch
9
Der Tierarzt rät
Krankenversicherung für Tiere, sinnvoll?
In Deutschland gibt es ungefähr 30 Millionen
Haustiere. Den größten Anteil stellen Katzen (12
Millionen) und Hunde (6 Millionen). Ein Hund kostet
im Lauf seines Lebens ca. 5000 -10.000 Euro, je
nach Lebensdauer, Größe und Gesundheitszustand. Also ganz nüchtern betrachtete eine ganz
schöne Summe.
Macht es Sinn diese Kosten durch eine Tierkrankenversicherung teilweise zu decken?
Die erste Tierkrankenversicherung wurde 1984 von
der Uelzener Versicherung auf den Markt gebracht,
bisher sind aber nur ca. 1 Prozent der Hunde und
Katzen versichert. In anderen Ländern, z.B.
Schweden, liegt der Versichertenanteil bei 50
Prozent, in England sind ca. 25 Prozent der Hunde
und Katzen versichert.
Bei den Versicherungen gilt es gut abzuwägen, was
versichert werden soll. Es gibt reine OP-Versicherungen und Vollschutzprogramme. Wichtig ist,
was ist versichert und mit welcher Erstattung kann
man rechnen. Wie teuer ist eine Versicherung pro
Monat, ab wann kann ich mein Tier versichern und
ab wann habe ich den vollen Versicherungsschutz?
Einige Versicherer verlangen bei bestimmten
Rassen einen Aufschlag oder versichern bestimmte Rassen gar nicht, bzw. klammern rassespezifische Erkrankungen aus.
Bei einer OP-Versicherung gilt zu prüfen, welche
Operationen bezahlt werden. Wird eine Kastration
erstattet ? Werden eventuelle Nachbehandlungen
komplett übernommen oder wird nur für eine kurze
Zeit die postoperative Phase bezahlt ?
Vor Abschluss einer Tierkrankenversicherung
würde ich empfehlen, die jährlichen Kosten für die
Versicherung und die für die reine Routinebehandlung ( Impfung, Entwurmung, Krallenschneiden etc.) anfallenden Kosten gegenüberzustellen.
Zahlt man jeden Monat eine gewissen Betrag in die
eigene „Tierkasse“, kommt auch schon ein stattlicher Betrag zusammen, der im Notfall zur Verfügung steht.
Wer einen Versicherungsschutz plant, sollte sich
mit seinem Tierarzt beraten und gemeinsam eine
Lösung finden.
Hallo liebe Leute,
was, was, was? Geht es Euch mit dem Frühling
nicht schnell genug? Kann ich überhaupt nicht
verstehen. Lasst doch den Winter. Schön mit
Schnee und alles schön weiß und sauber. Ihr
habt doch jetzt schon gemerkt, was alles zum
Vorschein kommt, wenn der Schnee wegtaut.
Dreck, Müll, Unrat, Kippen ohne Ende und und
und. Es vergeht mir der Appetit, wenn ich so an
unseren Ortsrändern entlang schlendere. Aber
nicht nur dort. Auch innerorts gibt es die allseits
bekannten „Müllhalden“. Ob Stahnsdorf entlang
des Waldes am Güterfelder Damm, ob Kleinmachnow entlang der Stammbahn oder Teltow,
hinter dem Parkplatz Potsdamer Straße 57.
Die Mäuse die dort rumrennen, nennen sich
Ratten. Igitt. Alles fress ich ja nun auch nicht. Ich
bin ja mal gespannt, ob dieser sogenannte
„Frühjahrsputz“ sich wieder nur aufs Außenrum
bezieht oder ob mal richtig sauber gemacht wird.
Na ja, was soll's. Wenn jeder seinen Dreck
wegräumt (dahin wo er hingehört), gibt es keinen.
Da ich ständig unterwegs bin, nehme ich meine
Knipse mit. Mal sehen was so zusammenkommt.
Aber vielleicht habe ich ja Euch Menschen unterschätzt. Schön wär's ja.
Na dann. Bis die Tage.
Euer
Text: Dr. H. Vollmer
10
Gustav Schlaufuchs
Umwelt und Tier
Buchvorstellung
Der Wolf kehrt in die deutschen Wälder zurück und
die Begeisterung darüber ist ebenso groß wie die
Skepsis.
-
Was wissen wir über diese Tiere?
Wie verhalten wir uns, falls uns Wölfe begegnen?
Wie können wir ihnen angst- und vorurteilsfrei
begegnen?
Wie können Nutztierhalter ihre Schafe, Rinder
und Pferde schützen?
Diesen Fragen gehen die beiden Wolfsexperten
Günter Bloch und Elli H. Radinger in ihrem Buch
"Der Wolf kehrt zurück" (Kosmos Verlag, ET
11. April 2017) auf den Grund.
Wissenschaftlich fundiert und basierend auf eigenen, jahrzehntelangen Erfahrungen mit wild
lebenden Wölfen werben die beiden Autoren für ein
friedliches Miteinander von Mensch und Wolf.
Dazu geben sie praxiserprobte Tipps und Verhaltensregeln für Spaziergänger, Hundehalter und
Reiter, mit einem Vorwort von Dr. Dorit Urd
Feddersen-Petersen.
Futterhaus
11
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
vielen Dank für die wie immer zahlreichen und
kreativen Zuschriften. Die Wildschweine folgen
noch immer uralten Wildwechseln.
Antwort a war richtig. Und richtig waren auch alle
Zuschriften.
Man merkt hier schon, dass die Region
wildschweinerprobt ist.
Aus allen Einsendungen loste die Redaktion die
Gewinnerin aus.
Über einen Gutschein im Wert von 25,00 € vom
Das Futterhaus Teltow darf sich
Frau Katerina Mann aus Teltow freuen.
Herzlichen Glückwunsch!
Einen Gutschein über 25,00€ vom Das Futterhaus Teltow gibt es auch dieses mal zu
gewinnen.
Verteiler gesucht !
Rufen Sie an !
03329 - 69 89 983
Die Frage lautet:
Weltweit gibt es
a) 1 Mio Königspinguine
b) 2 Mio Königspinguine hier ist das Klima
stabil mild
c) 3 Mio Königspinguine
Bitte Absender und Telefonnummer nicht vergessen.
Viel Glück.
Redaktion der Tierzeit.
Werbung & Vertrieb
Potsdamer Allee 78-80
14532 Stahnsdorf
Tel.: 03329 - 698 998 3
Fax: 03329 - 699 765 1
Mail: [email protected]
Aus den richtigen Einsendungen wird der
Gewinner (unter Ausschluß des Rechtsweges)
ausgelost. Es wird pro Person jeweils nur eine
Zuschrift berücksichtigt. Einsendeschluss ist
dieses mal der 09.03.2017.
Vögel der Region
Kurzportrait - Der Haussperling
Der Vorjahressieger machte erneut das Rennen.
Wieder ist der Haussperling im Landkreis PotsdamMittelmark der „Wintervogel des Jahres“. Bei der
siebten Wintervogelzählung des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und dem Landesbund für
Vogelschutz (LBV) konnte sich der gesellige Spatz
gegen seine Konkurrenz durchsetzen und Kohlmeise, Feldsperling und Co. hinter sich lassen.
2781 Exemplare wurden vom Haussperling gezählt.
Dies sind trotz Platz eins auf dem Podium gut 400
Vögel weniger als noch ein Jahr zuvor. Dennoch
wurde der Haussperling in über 50 Prozent der
Gärten gesichtet. Im gesamten Landkreis Potsdam-Mittelmark haben sich 691 Vogelfreunde in
428 Gärten an der bundesweiten Zählaktion
beteiligt, etwas weniger als noch im vergangenen
Jahr. So konnten die Märker in diesem Jahr 17762
Vögel zählen, rund 3000 weniger als bei der
Vorjahreszählung. Trotzdem kam eine Liste von 75
verschiedenen Vogelarten zusammen. Ziel der
Aktion ist es, ein sowohl deutschlandweites als
auch regional möglichst genaues Bild von der
Vogelwelt in unseren Dörfern und Städten zu
erhalten. Dabei spielt auch die Frage, wie sich der
Klimawandel auf die Wintervögel auswirkt, eine
sehr gewichtige Rolle. In den Gärten zwischen
Wiesenburg und Werder fühlt sich auch die Kohlmeise wohl und schaffte es, wie schon bei der
vorigen Zählung, auf Platz zwei. Sie wurde in 89
Prozent der Gärten insgesamt 2245 Mal gezählt,
etwas weniger als im Vorjahr. Trotzdem wurde der
Piepmatz im Durchschnitt fünfmal in jedem Garten
gesichtet. Bronze belegt bei der diesjährigen
„Stunde der Wintervögel“ der Feldsperling. Insgesamt 1971 Exemplare konnten von den Vogelfreunden gezählt werden. Im Durchschnitt kamen
auf jeden Garten mindestens vier Feldsperlinge.
Nicht aufs Podium und unter die ersten drei schaffte
es hingegen die Amsel.
Kater Carl vermisst!
Unser schwarz weißer Kater mit dem Namen
"Carl Polzow" ist seit Dienstag, dem 07.02.2017
entlau-fen. Wir wohnen in Kleinmachnow im
Wohngebiet Stolper Weg.
Er ist eine gewöhnliche, recht große Deutsche
Kurzhaarkatze mit sehr dichtem Fell und gute vier
Jahre alt. Sein Kopf, der Rücken, Schenkel und
Schwanz sind schwarz, Brust, Bauch, Beine, Pfoten und seine ausgeprägte Gesichtsmaske sind
weiß. Er ist zutraulich und verschmust. Der Kater
ist kastriert und auch geschipt und so von jedem
Tierarzt identifizierbar. Am Tag seines Verschwindens trug er ein schwarz-silbriges Halsband mit
einer Telefonmarke aus transparentem Kunststoff
in Form eines stilisierten Fisches. Wir haben ihn
lange gesucht, aber leider nicht gefunden und
sind nun sehr traurig.
Der Kater wurde zuletzt in der Ameisengasse in
der Siedlung Stolper Weg in Kleinmachnow
gesehen. Bitte schauen Sie auch in Garagen,
Luftschächten und Kellerräumen nach. Die Katze
könnte versehentlich eingesperrt worden sein.
Wenn Sie wissen, wo sich das Tier aufhält oder es
gefunden haben, rufen Sie bitte umgehend Tasso
an (Tasso Telefonnummer: 06190 937300) und
beziehen sich auf die Suchdienstnummer:
S2244840 oder kontaktieren Sie uns direkt:
0176/ 279 790 09 oder 033203/316 320
(Anrufbeantworter nachgeschaltet).
Wir kommen ihn dann so schnell es geht mit
einem Finderlohn abholen!
Wenn Sie ihn finden, können sie ihn mit einer
Blech-Büchse mit Trockerfutter gefüllt, die beim
Schütteln laut rasselt, anlocken. Vielleicht haben
Sie ihn aber bereits bei sich aufgenommen. Bitte
geben Sie ihn uns zurück. Er hat eine
Futtermittelallergie und verträgt nicht jedes
Futter. Gerade im Frühjahr beim Haarwechsel
bekommt er dann Gesundheitsprobleme und
benötigt Hilfe.
13
Aktuell
Einfach mal abhängen
Die Gartenkreuzspinne ist die Kreuzspinne
schlechthin und in Deutschland die bekannteste
Spinnenart überhaupt. Die Männchen erreichen
eine Körperlänge von ca. 10 mm, die Weibchen bis
zu 18 mm. Der Grundfarbton der Gartenkreuzspinne kann von Hellbraun bis fast Schwarz
reichen. Die Gartenkreuzspinne kann sehr gut an
den typischen Kreuzflecken auf dem vorderen
Hinterleib erkannt werden. Das Kreuz selber setzt
sich immer aus 5 Flecken zusammen, 4 länglichen Kreuzspinne versteckt am Rand des Netzes sitzen.
und einem kleinen, kreisförmigen Fleck in der Mitte. Auch durch Störungen lässt sie sich kaum
Der Hinterleib der Gartenkreuzspinne ist deutlich vetreiben. Bedroht wird die Gartenkreuzspinne vor
schlanker, als bei der Vierfleck-Kreuzspinne. An allem durch Vögel. Sie selber jagt mit Hilfe ihres
ihm finden sich auch die Spinnwarzen, aus denen kreisrunden Radnetzes. Die Netze der Gartendie Spinnfäden abgegeben werden. Die kleinen kreuzspinne können sehr groß (bis zu 50 cm) sein
Fangarme vor dem Kiefer sind hohl und können und sind eng geflochten. Wie viele Radnetzspinnen
auch Gift in die Beute spritzen. Dies führt je nach hält auch die Gartenkreuzspinne ihr Netz stets in
Größe der Beute zu Lähmungen oder dem Tod der Ordnung, um es nicht durch im Netz hängende
Beute. Als Beute kommen vor allem kleine Insekten Beute leicht erkennbar zu machen. Auffällig ist die
wie Fliegen oder Heuschrecken in Frage. Für den Fähigkeit Fäden verschiedener Art herzustellen.
Menschen ist der Biss nicht gefährlich. Bei den Einerseits klebrige Fäden für die Fangnetze,
meisten Menschen dürfe nicht mal die Haut der anderseits sehr feste Fäden zur Befestigung der
Hand durchdrungen werden. Bei dünner Kinder- Netze. Aber auch sehr feine Fäden zum Bau der
haut kann ein solcher Biss zwar etwas schmerzhaft Eikokons können von den Spinndrüsen am
sein, aber ohne jede Gefahr. Nach der Lähmung Hinterleib produziert werden. Wie bei allen Spinnen
der Beute spritzt die Spinne Säfte zur Verdauung in der Gattung Araneus überwintern auch bei der
das Opfer, so dass sich die essbaren Bestandteile Gartenkreuzspinne die Eier im Kokon. Die Junginnerhalb der Chitinschicht auflösen und saugt spinnen schlüpfen zwischen April und Mai des
diese bald daraufhin aus. Die Gartenkreuzspinne Folgejahres. In diesem ersten Sommer bilden sie
kommt sehr häufig vor. Man findet sie vor allem an eine Zwischengeneration, die überwintert und erst
halbschattigen Plätzen z.B. an Waldrändern, hoch im darauffolgenden Sommer ausreift. Da die
bewachsenen Wiesen oder Gärten. Sie ist in ganz Spinnen wechselwarme Tiere sind, suchen sie für
Mitteleuropa verbreitet.
die Überwinterung einen geschützten Platz,
zumeist in Pflanzenresten oder Bodenspalten. Im
August beginnt dann die Paarung mit den reifen
Weibchens, welche für die Männchen oft lebensgefährlich ist. Sie werden dabei häufig von dem
Weibchen gefressen. Die Männchen spinnen dabei
an das Netz des Weibchens einen Bewerbungsfaden und zupfen daran. Da Spinnen auf Erschütterungen sehr empfindlich reagieren, erkennt das
Weibchen das Männchen an dem Zupfen. Dabei
bedienen sich die Spinnen sogenannter "Hörhaare" an den Beinen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt sich zu
dem Bewerbungsfaden. Die Paarung dauert nur
wenige Sekunden und wird meist mehrfach
wiederholt. In gelben Kokons aus Fadenwolle legt
das Weibchen im Herbst dann die Eier ab. Meist
Typischerweise findet man die Gartenkreuzspinne stirbt sie über dem letzten Kokon.
meist in der Mitte ihres Netzes sitzen, welches sie
Text/Bilder: Red.
nur sehr selten verlässt. Nur selten sieht man die
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