T ierzeit Ausgabe Februar 2017 gültig vom 24.02.2017 -15.03.2017 8. Jahrgang - 73. Ausgabe Tierärzte der Region Tierarztpraxis Dr. Harald Vollmer Verteiler gesucht! 03329 - 69 89 983 Rufen Sie an ! 2 Inhalt Tierärzte der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 2 Wildtier der Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4 + 5 „Der Königspinguin“ „Der Eisbär Teil 2“ Liebe Leserinnen, Liebe Leser, Winter ade'? Schön wär`s ja. Viele von uns fiebern dem Frühling entgegen. Endlich wieder in den Garten. Aufräumen, was man im Herbst nicht geschafft hat. Alte Äste, abgestorbene Pflanzen, halb verrottetes Laub und was sonst noch herumliegt. Aber Vorsicht. Auch im Februar und März können uns Kälte und Schnee noch einmal überraschen. Und das auch über mehrere Tage. Also bitte daran denken, dass so mancher Laubhaufen noch einen Bewohner hat. Also am besten hier noch ein paar Wochen warten. In unserer Februarausgabe lesen Sie den zweiten Teil von unserem Eisbären. Dafür haben wir den Text vom neuen Wildtier der Erde etwas gekürzt. Auch unsere Geschichte von Ulla, der Taube, geht weiter. Wiederholt machen wir (auch wenn es viele schon nicht mehr lesen können) auf die gestiegene Wildunfallgefahr gerade im Frühjahr, aufmerksam. Ein Kollision mit einem Reh oder Wildschwein ist meistens kein Bagatellunfall. Verletzte Insassen und Fahrzeuge mit Totalschaden sind hier keine Seltenheit. Auf Seite 13 stellen wir Ihnen den Wintervogel des Jahres vor. Lassen Sie sich überraschen. Überrascht sein werden Sie sicher auch von unserem Tier – welches dieses mal abhängt. Also dann, viel Spaß beim Lesen. Gert Lohß Herausgeber Rasseporträt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6 „Harzer Rotvieh“ Aktuell. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8 „Bericht zu aktuellen Wildschweinproblemen“ „Wildunfälle“ Umwelt und Tier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9 „Ulla - Eine ungewöhnliche Tiergeschichte Teil 2“ Tierarzt rät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 10 „Krankenversicherung für Tiere, sinnvoll?“ Umwelt und Tier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11 „Buchvorstellung - Der Wolf kehrt zurück“ Preisrätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S.12 Vögel der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 13 „Kurzporträt - Der Haussperling“ Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 14 „Einfach mal abhängen - Die Gartenkreuzspinne“ Impressum Herausgeber: Werbung & Vertrieb Inh. Gert Lohß Potsdamer Allee 78-80 in Stahnsdorf Tel.: 03329 - 69 89983 Fax: 03329 - 69 97 651 E-mail: [email protected] Homepage: www.tierzeit-regional.de Redaktion: Dr. H. Vollmer, Beiträge von: P. Hänsch, B. Meine Fotos: Redaktion, Anzeigenberatung: Gert Lohß Layout: Peter Hänsch Druck: art+image GmbH Auflage: 25.000 Stück Erscheint: monatlich, nächste Ausgabe 15.03.2017 Vertrieb: Werbung & Vertrieb - komplett Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und zugehörige Ortsteile, Ortsrand Berlin als Postwurfsendung (außer Werbeverweigerer) Auslage: z.Z. 89 Vertriebsstellen (siehe unter www.tierzeit-regional.de Tierzeit Vertriebsstellen) Alle Rechte vorbehalten Wildtier der Erde Der Königspinguin Die Königspinguine leben monogam. Dies ist notwendig, weil die Pinguine einen beachtlichen Fußmarsch bis zum Meer und danach noch rund 400 bis 500 km schwimmend im Meer zurücklegen müssen um an die fischreichen Futterplätze zu gelangen. In riesigen Kolonien von mehreren tausend Tieren brüten die Königspinguine ihre Eier aus. Nester können sie in Schnee und Eis nicht bauen. Die Eier legen sie sich auf die Füße und brüten das Ei in einer Bauchfalte aus. Im Magen finden bis zu 20 kg Fische Platz. Ist der Pinguin vom Meer zurück, werden die Rollen vertauscht und das andere Elternteil macht sich auf den langen Weg zum Futterplatz. Die Aufzucht dauert bis 13 Monate, danach gibt es eine kurze Legepause. Königspinguine können so in drei Jahren nur zwei Junge großziehen. Ein Problem für die Königspin-guine ist die zunehmende globale Erwärmung. Die fischreichen Futterplätze verschieben sich im Meer und die Pinguine haben immer längere Strecken zurückzulegen. Teilweise schon bis 800 km nur schwimmend. Natürlich verbrauchen die Tiere so mehr Energie und mehr Zeit. Die Jungen können nicht rechtzeitig und ausreichend gefüttert werden und verhungern. Königspinguine sind ausgezeichnete Taucher. Sie erreichen Tiefen von bis zu 250 m und tauchen rund 100-mal in der Stunde. 4 Königspinguin Aptenodytes patagonicus Vögel, Wasservögel 2 Unterarten 85 und 95 cm Männchen bis 19 kg, Weibchen bis17kg Subantarktische Inseln Heimisch in: Im Zoo: über 20 Jahre Lebenserwartung: Freilebend: Ca.10Jahre 1Ei Anzahl Junge: Eier: 180 bis 250 g Gewicht Junge: Geschlechtsreife nach: 4 Jahren Freiland: November bis Januar Fortpflanzungszeit: Brutzeit 52 bis 56 Tage , selbTrag- oder Brutzeit: ständig nach 12 bis 13 Monate Fische, Tintenfische, Krill Futter: Pinguine Verwandtschaft: Schwertwale, Seeleoparden Feinde: Meeresküsten subantarktischer Lebensraum: Inseln ca. 3 Millionen Tiere Vorkommen: Wildtierbestand nicht bedroht Gefährdete Art: Name: Lat. Zuordnung: Arten: Grösse: Gewicht: Text/Bilder: Red. Wildtier der Erde Fortsetzung aus der Januarausgabe Der Eisbär (2) Bei extremen Wetterverhältnissen lassen sie sich einschneien und trotzen so auch starken Schneestürmen. Höhlen benutzen nur trächtige Weibchen. Sie ziehen sich von Oktober bis März in eine von ihnen selbst angelegte oder wieder hergerichtete frühere Geburtshöhle zurück. Während des Aufenthaltes in der Höhle gehen Atemfrequenz und Herzschlag deutlich zurück. Da die Körpertemperatur dennoch nur noch leicht sinkt, stellt dieser Zustand keinen echten Winterschlaf, sondern nur eine Winterruhe dar. Die Körpertemperatur passt sich somit, anders als bei übrigen Bären, nicht an ein verringertes Nahrungsangebot an, sondern soll den Jungtieren nach der Geburt grösstmöglichen Schutz bieten. Ernährung und Jagdverhalten Von allen Bärenarten sind Eisbären am ausgeprägtesten auf Fleischversorgung angewiesen. Sie stehen an der Spitze der natürlichen arktischen Nahrungskette, sind also Spitzenprädatoren. Der Hauptbestandteil ihrer Nahrung sind Robben, vorwiegend Ringelrobben,, aber auch Bart- hnd Sattelrobben, Klappmützen sowie junge oder geschwächte Walrosse. Im offenen Wasser gelingt es Eisbären kaum, Robben zu erbeuten. Beste Jagdbedingungen während des Winters bieten sich dagegen auf Packeisfeldern an Eisspalten. Eisbären können durch ihren guten Geruchssinn Robben in mehr als einem Kilometer Entfernung oder unter einer ein Meter dicken Eis- oder Schneeschicht aufspüren. Durch sein helles Fell getarnt ist der Eisbär an die Umgebung angepasst und wird vom Beutetier unter dem Wasserspiegel nur schwer wahrgenommen. An den Eislöchern harren die Eisbären oft stundenlang aus, bis eine Robbe zum Luft holen an die Oberfläche kommt. Sie erlegen die Beute durch blitzschnellen Zugriff mit Gebiss und Pranken. Bei einer anderen Jagdmethode wittern sie die oft winzigen Luftlöcher, unter denen sich sogenannte Robbenhöhlen befinden, aus enormen Entfernungen. Hier durchbrechen sie dann die Eisschicht, unter Verwendung ihrer enormen Kraft und zerren die Beute dank des kräftigen Halses an die Öberfläche. Allerdings läuft nur rund einer von zehn Fangversuchen erfolgreich. Wohlgenährte Eisbären fressen vom frisch erlegten Beutetier nur Haut und Speck, der Rest bleibt liegen. Aufgrund der abschmelzenden Eisdecke sind viele Eisbären immer häufiger gezwungen, neue Nahrungsquellen auf Land zu erschließen. Auf Grönland und Spitzbergen konnte beobachtet werden, dass dabei vermehrt Enten - und Gänsekolonien von ihnen angegangen und die Gelege geplündert werden. Bei dem prognostizierten Rückgang des arktischen Meereises ist zu erwarten, dass bis Mitte des 21.Jahrhunderts 2/3 der gegenwärtigen Eisbärenpopulation verloren gehen. Verschwindet das Meereis komplett, ist es unwahrscheinlich, dass die Eisbären als Art überleben. Auch nach Beobachtungen der Eskimos sind die Eisbären wegen der Eisschmelze im Polarmeer gefährdet. Die IUCN führt den Eisbär im Status „gefährdet“ und rechnet mit einem Rückgang der Bestände. Text: Barbara Meine / Bilder: Red. 5 Rasseportrait Rasserind - Harzer Rotvieh Geschichte Diese Rinderrasse entstammte den roten Rinderrassen Süd- und Mitteldeutschlands und geht wahrscheinlich auf das rote einfarbige germanischkeltische Rind zurück. Daraus entwickelte sich unter den Bedingungen des Mittelgebirges Harz eine eigenständige Rinderrasse. Diese Rinderrasse war ein Dreinutzungsrind, d. h. zur Milchproduktion, Fleischproduktion und zur Zugleistung geeignet. In den 1950er-Jahren wurde diese Rinderrasse mit Bullen der Rasse Rotes Dänisches Milchrind zur Erhöhung der Milchleistung gekreuzt. Später wurden insbesondere Angler Rinder eingekreuzt. Damit war das Harzer Rotvieh seit ca. 1980 nur noch eine Variante des Angler Rindes. Mitte der 1980er-Jahre benutzte man noch vorhandene Tiere des alten Harzer Rotviehes (die allerdings bereits Einkreuzungen anderer Rassen hatte) zum Aufbau der neuen Population des Roten Höhenviehs. Das Harzer Rotvieh ist vom Aussterben bedroht. Im Jahr 1996 wurden noch 360 Kühe im Herdbuch aufgeführt. Hausflur über den Hauseingang auf die Straße geführt wurden. Die Tiere wurden in den meisten Gemeinden vom ersten Maisonntag bis Bartholomäi am 24. August oder Martini am 11. November – je nach Gesetzeslage und Wetterbedingungen – auf die Weiden getrieben. Der zuständige Kuhhirte zog morgens durch die Orte und führte die Tiere auf die Weide. Abends wurden diese in die Orte zurückgeführt, wo sie von der Straße teils selbstständig durch die geöffneten Türen in ihre Ställe zurückfanden. Besondere Merkmale - mittlere Größe weit herabhängende Wamme helles bis rosafarbenes Flotzmaul (Kuhnase) einfarbig rotbraunes Fell Helle Hörner mit schwarzer Spitze helle bis weiße Schwanzquaste dunkle und harte Klauen Brauchtum Rinderhaltung Die Viehhaltung im Oberharz bestand vornehmlich aus Kleinbauern, meist Bergleute, mit ein bis drei Kühnen in ihrem Bestand. Nur wenige konnten sich aufgrund ihrer besseren Stellung mehr Tiere und den nötigen Platz sowie die Rohstoffe zur Versorgung der Tiere leisten. Die Bergleute hatten nur kleine Häuser mit entsprechenden Ställen, häufig ohne eigenen Zugang, weshalb die Tiere durch den 6 Da die Tiere nach den langen Wintermonaten besonders wild waren, wurden sie im Frühjahr zunächst auf eine Weide in der Nähe der jeweiligen Ortschaft getrieben. Bei diesem ersten Austrieb wurde die Herde von Interessierten begleitet und an den Weiden Festlichkeiten abgehalten. Das in Sankt Andreasberg stattfindende Wiesenblütenfest, im Anschluss an den ersten Viehaustrieb jeden Jahres, entstand allerdings erst Ende des 20. Jahrhunderts. Text: P. Hänsch / Bilder: Red. 7 Aktuell Im Frühjahr steigt die Gefahr von Wildunfällen Liebe Leserinnen und Leser, Wildschweine sind nicht harmlos, wenn sie sich bedroht fühlen. Mehrfach machten wir bereits darauf aufmerksam. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Januarausgabe Seite 8 „Wildschwein-Rotte verletzt mehrere Menschen (B.Z. und RBB)“ 28.01.17/16:56 Ein wildgewordener Keiler hat in Berlin-Reinickendorf und im Wedding mehrere Menschen angegriffen und verletzt. Das Wildschwein wurde am Samstagnachmittag von der Polizei erschossen, wie die Behörde mitteilte. Eine Wildschweinrotte tauchte demnach gegen 14.00 Uhr am KurtSchumacher-Platz, in der Nähe des Flughafens Tegel auf. Ein Tier habe sich abgesondert und an einem Vereinsheim am Volkspark Rehberge (Wedding) eine Frau am Oberschenkel sowie zwei Männer leicht verletzt. Um zu verhindern, dass weitere Menschen verletzt werden, sei der Keiler in dem Park mit 18 Schüssen getötet worden. Der Rest der Rotte sei da bereits wieder weg gewesen. Die B.Z. hatte zuerst über den Vorfall berichtet. Die Wildschweine setzten ihren Lauf in den Volkspark Rehberge fort. Hier wurden gegen 14. 15 Uhr weitere Personen umgerannt und verletzt. Wenige Minuten später rückte eine Hundertschaft der Berliner Polizei an, um dem Treiben ein Ende zu setzen. B.Z. / RBB 8 Jedes zehnte Reh in Deutschland kommt durch Autoverkehr ums Leben. Der Bestand an Rehen in Deutschland liegt laut Landesjagdverband NRW bei rund zwei Millionen Tieren. Jährlich wird aber etwa eine Million Tiere von Jägern erlegt. Im Land Brandenburg ist nach Zählungen der Bestand an Reh- und Damwild um ein Vielfaches gestiegen. Vom Wildschweinbestand ganz zu schweigen. Bundesweit registrierte der DJV rund 351.000 Kollisionen mit großem Wild wie Rehen, Wild-schweinen und Rotwild. Grund für das große Rehsterben auf den deutschen Straßen ist laut DJV der Winter. Nachdem die Rehe in den Wintermonaten hungern mussten, treibt es sie im Frühling zur Futtersuche auf die Felder und an den Straßenrand. Auch für dieses Jahr rechnet der Verband wegen der kalten Wintermonate mit vielen Wildunfällen im Frühling. Der DJV empfiehlt, den Fuß in waldreichen Gebieten vom Gas zu nehmen. Wer im Scheinwerferlicht mit Tempo 80 ein Tier sieht, könne noch rechtzeitig bremsen. Bei 100 Stundenkilometern sei das schon nicht mehr möglich. Wer Wild auf der Straße entdecket, sollte abblenden, bremsen und hupen. Red. Umwelt und Tier sie in unser Leben trat, so verließ sie uns auch. Leise und unbeobachtet. Wir hoffen, dass sie ihr eigentliches Zuhause wieFortsetzung aus der Januarausgabe der gefunden hat. Ulla - eine ungewöhnliche Geschichte (2) Tagsüber mussten wir sie teilweise allein lassen, aber sie schlief viel und erholte sich weiter von den Strapazen der letzten Tage. Das Wochenende stand vor der Tür. Also kam sie auch mit aufs Gartengrundstück. Sie erholte sich zusehends, im Bungalow flog sie im Zimmer herum, suchte sich in der Wohnwand einen Platz zum Ausruhen, konnte alleine fressen und trinken, wie es für einen Vogel üblich ist. Sie spazierte allein auf die Terrasse , kam wieder herein, so als ob sie nie etwas anderes gemacht hat. Ich war so glücklich, dass wir sie aufpäppeln konnten. Leider haben Nachforschungen und Telefonate nicht dazu geführt, den Standort bzw. den Halter dieser Taube zu ermitteln. Dann kam was kommen musste: Es war Samstagvormittag. Ulla hatte nach intensiven Flugübungen im Bungalow volle Flugfähigkeit erreicht, sie übertrat die Schwelle zur Terrasse und ... na, ich dachte, jetzt fliegt sie davon! Nein, sie blieb, noch ! Ich ging ins Zimmer um etwas zu holen, Ulla saß oben auf der Außentür und beobachtete die Umgebung. Als ich nach ca. 5 Minuten wieder auf die Terrasse kam, war Ulla weg ! Einfach weg! So, wie Für Interessenten ist auf der Homepage der Redaktion Tierzeit , ein Kurzvideo unter dem Namen „Ulla“ , geladen. www.tierzeit-regional.de Text/Bilder: Areta und Peter Hänsch 9 Der Tierarzt rät Krankenversicherung für Tiere, sinnvoll? In Deutschland gibt es ungefähr 30 Millionen Haustiere. Den größten Anteil stellen Katzen (12 Millionen) und Hunde (6 Millionen). Ein Hund kostet im Lauf seines Lebens ca. 5000 -10.000 Euro, je nach Lebensdauer, Größe und Gesundheitszustand. Also ganz nüchtern betrachtete eine ganz schöne Summe. Macht es Sinn diese Kosten durch eine Tierkrankenversicherung teilweise zu decken? Die erste Tierkrankenversicherung wurde 1984 von der Uelzener Versicherung auf den Markt gebracht, bisher sind aber nur ca. 1 Prozent der Hunde und Katzen versichert. In anderen Ländern, z.B. Schweden, liegt der Versichertenanteil bei 50 Prozent, in England sind ca. 25 Prozent der Hunde und Katzen versichert. Bei den Versicherungen gilt es gut abzuwägen, was versichert werden soll. Es gibt reine OP-Versicherungen und Vollschutzprogramme. Wichtig ist, was ist versichert und mit welcher Erstattung kann man rechnen. Wie teuer ist eine Versicherung pro Monat, ab wann kann ich mein Tier versichern und ab wann habe ich den vollen Versicherungsschutz? Einige Versicherer verlangen bei bestimmten Rassen einen Aufschlag oder versichern bestimmte Rassen gar nicht, bzw. klammern rassespezifische Erkrankungen aus. Bei einer OP-Versicherung gilt zu prüfen, welche Operationen bezahlt werden. Wird eine Kastration erstattet ? Werden eventuelle Nachbehandlungen komplett übernommen oder wird nur für eine kurze Zeit die postoperative Phase bezahlt ? Vor Abschluss einer Tierkrankenversicherung würde ich empfehlen, die jährlichen Kosten für die Versicherung und die für die reine Routinebehandlung ( Impfung, Entwurmung, Krallenschneiden etc.) anfallenden Kosten gegenüberzustellen. Zahlt man jeden Monat eine gewissen Betrag in die eigene „Tierkasse“, kommt auch schon ein stattlicher Betrag zusammen, der im Notfall zur Verfügung steht. Wer einen Versicherungsschutz plant, sollte sich mit seinem Tierarzt beraten und gemeinsam eine Lösung finden. Hallo liebe Leute, was, was, was? Geht es Euch mit dem Frühling nicht schnell genug? Kann ich überhaupt nicht verstehen. Lasst doch den Winter. Schön mit Schnee und alles schön weiß und sauber. Ihr habt doch jetzt schon gemerkt, was alles zum Vorschein kommt, wenn der Schnee wegtaut. Dreck, Müll, Unrat, Kippen ohne Ende und und und. Es vergeht mir der Appetit, wenn ich so an unseren Ortsrändern entlang schlendere. Aber nicht nur dort. Auch innerorts gibt es die allseits bekannten „Müllhalden“. Ob Stahnsdorf entlang des Waldes am Güterfelder Damm, ob Kleinmachnow entlang der Stammbahn oder Teltow, hinter dem Parkplatz Potsdamer Straße 57. Die Mäuse die dort rumrennen, nennen sich Ratten. Igitt. Alles fress ich ja nun auch nicht. Ich bin ja mal gespannt, ob dieser sogenannte „Frühjahrsputz“ sich wieder nur aufs Außenrum bezieht oder ob mal richtig sauber gemacht wird. Na ja, was soll's. Wenn jeder seinen Dreck wegräumt (dahin wo er hingehört), gibt es keinen. Da ich ständig unterwegs bin, nehme ich meine Knipse mit. Mal sehen was so zusammenkommt. Aber vielleicht habe ich ja Euch Menschen unterschätzt. Schön wär's ja. Na dann. Bis die Tage. Euer Text: Dr. H. Vollmer 10 Gustav Schlaufuchs Umwelt und Tier Buchvorstellung Der Wolf kehrt in die deutschen Wälder zurück und die Begeisterung darüber ist ebenso groß wie die Skepsis. - Was wissen wir über diese Tiere? Wie verhalten wir uns, falls uns Wölfe begegnen? Wie können wir ihnen angst- und vorurteilsfrei begegnen? Wie können Nutztierhalter ihre Schafe, Rinder und Pferde schützen? Diesen Fragen gehen die beiden Wolfsexperten Günter Bloch und Elli H. Radinger in ihrem Buch "Der Wolf kehrt zurück" (Kosmos Verlag, ET 11. April 2017) auf den Grund. Wissenschaftlich fundiert und basierend auf eigenen, jahrzehntelangen Erfahrungen mit wild lebenden Wölfen werben die beiden Autoren für ein friedliches Miteinander von Mensch und Wolf. Dazu geben sie praxiserprobte Tipps und Verhaltensregeln für Spaziergänger, Hundehalter und Reiter, mit einem Vorwort von Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen. Futterhaus 11 Liebe Leserinnen und liebe Leser, vielen Dank für die wie immer zahlreichen und kreativen Zuschriften. Die Wildschweine folgen noch immer uralten Wildwechseln. Antwort a war richtig. Und richtig waren auch alle Zuschriften. Man merkt hier schon, dass die Region wildschweinerprobt ist. Aus allen Einsendungen loste die Redaktion die Gewinnerin aus. Über einen Gutschein im Wert von 25,00 € vom Das Futterhaus Teltow darf sich Frau Katerina Mann aus Teltow freuen. Herzlichen Glückwunsch! Einen Gutschein über 25,00€ vom Das Futterhaus Teltow gibt es auch dieses mal zu gewinnen. Verteiler gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 - 69 89 983 Die Frage lautet: Weltweit gibt es a) 1 Mio Königspinguine b) 2 Mio Königspinguine hier ist das Klima stabil mild c) 3 Mio Königspinguine Bitte Absender und Telefonnummer nicht vergessen. Viel Glück. Redaktion der Tierzeit. Werbung & Vertrieb Potsdamer Allee 78-80 14532 Stahnsdorf Tel.: 03329 - 698 998 3 Fax: 03329 - 699 765 1 Mail: [email protected] Aus den richtigen Einsendungen wird der Gewinner (unter Ausschluß des Rechtsweges) ausgelost. Es wird pro Person jeweils nur eine Zuschrift berücksichtigt. Einsendeschluss ist dieses mal der 09.03.2017. Vögel der Region Kurzportrait - Der Haussperling Der Vorjahressieger machte erneut das Rennen. Wieder ist der Haussperling im Landkreis PotsdamMittelmark der „Wintervogel des Jahres“. Bei der siebten Wintervogelzählung des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) konnte sich der gesellige Spatz gegen seine Konkurrenz durchsetzen und Kohlmeise, Feldsperling und Co. hinter sich lassen. 2781 Exemplare wurden vom Haussperling gezählt. Dies sind trotz Platz eins auf dem Podium gut 400 Vögel weniger als noch ein Jahr zuvor. Dennoch wurde der Haussperling in über 50 Prozent der Gärten gesichtet. Im gesamten Landkreis Potsdam-Mittelmark haben sich 691 Vogelfreunde in 428 Gärten an der bundesweiten Zählaktion beteiligt, etwas weniger als noch im vergangenen Jahr. So konnten die Märker in diesem Jahr 17762 Vögel zählen, rund 3000 weniger als bei der Vorjahreszählung. Trotzdem kam eine Liste von 75 verschiedenen Vogelarten zusammen. Ziel der Aktion ist es, ein sowohl deutschlandweites als auch regional möglichst genaues Bild von der Vogelwelt in unseren Dörfern und Städten zu erhalten. Dabei spielt auch die Frage, wie sich der Klimawandel auf die Wintervögel auswirkt, eine sehr gewichtige Rolle. In den Gärten zwischen Wiesenburg und Werder fühlt sich auch die Kohlmeise wohl und schaffte es, wie schon bei der vorigen Zählung, auf Platz zwei. Sie wurde in 89 Prozent der Gärten insgesamt 2245 Mal gezählt, etwas weniger als im Vorjahr. Trotzdem wurde der Piepmatz im Durchschnitt fünfmal in jedem Garten gesichtet. Bronze belegt bei der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ der Feldsperling. Insgesamt 1971 Exemplare konnten von den Vogelfreunden gezählt werden. Im Durchschnitt kamen auf jeden Garten mindestens vier Feldsperlinge. Nicht aufs Podium und unter die ersten drei schaffte es hingegen die Amsel. Kater Carl vermisst! Unser schwarz weißer Kater mit dem Namen "Carl Polzow" ist seit Dienstag, dem 07.02.2017 entlau-fen. Wir wohnen in Kleinmachnow im Wohngebiet Stolper Weg. Er ist eine gewöhnliche, recht große Deutsche Kurzhaarkatze mit sehr dichtem Fell und gute vier Jahre alt. Sein Kopf, der Rücken, Schenkel und Schwanz sind schwarz, Brust, Bauch, Beine, Pfoten und seine ausgeprägte Gesichtsmaske sind weiß. Er ist zutraulich und verschmust. Der Kater ist kastriert und auch geschipt und so von jedem Tierarzt identifizierbar. Am Tag seines Verschwindens trug er ein schwarz-silbriges Halsband mit einer Telefonmarke aus transparentem Kunststoff in Form eines stilisierten Fisches. Wir haben ihn lange gesucht, aber leider nicht gefunden und sind nun sehr traurig. Der Kater wurde zuletzt in der Ameisengasse in der Siedlung Stolper Weg in Kleinmachnow gesehen. Bitte schauen Sie auch in Garagen, Luftschächten und Kellerräumen nach. Die Katze könnte versehentlich eingesperrt worden sein. Wenn Sie wissen, wo sich das Tier aufhält oder es gefunden haben, rufen Sie bitte umgehend Tasso an (Tasso Telefonnummer: 06190 937300) und beziehen sich auf die Suchdienstnummer: S2244840 oder kontaktieren Sie uns direkt: 0176/ 279 790 09 oder 033203/316 320 (Anrufbeantworter nachgeschaltet). Wir kommen ihn dann so schnell es geht mit einem Finderlohn abholen! Wenn Sie ihn finden, können sie ihn mit einer Blech-Büchse mit Trockerfutter gefüllt, die beim Schütteln laut rasselt, anlocken. Vielleicht haben Sie ihn aber bereits bei sich aufgenommen. Bitte geben Sie ihn uns zurück. Er hat eine Futtermittelallergie und verträgt nicht jedes Futter. Gerade im Frühjahr beim Haarwechsel bekommt er dann Gesundheitsprobleme und benötigt Hilfe. 13 Aktuell Einfach mal abhängen Die Gartenkreuzspinne ist die Kreuzspinne schlechthin und in Deutschland die bekannteste Spinnenart überhaupt. Die Männchen erreichen eine Körperlänge von ca. 10 mm, die Weibchen bis zu 18 mm. Der Grundfarbton der Gartenkreuzspinne kann von Hellbraun bis fast Schwarz reichen. Die Gartenkreuzspinne kann sehr gut an den typischen Kreuzflecken auf dem vorderen Hinterleib erkannt werden. Das Kreuz selber setzt sich immer aus 5 Flecken zusammen, 4 länglichen Kreuzspinne versteckt am Rand des Netzes sitzen. und einem kleinen, kreisförmigen Fleck in der Mitte. Auch durch Störungen lässt sie sich kaum Der Hinterleib der Gartenkreuzspinne ist deutlich vetreiben. Bedroht wird die Gartenkreuzspinne vor schlanker, als bei der Vierfleck-Kreuzspinne. An allem durch Vögel. Sie selber jagt mit Hilfe ihres ihm finden sich auch die Spinnwarzen, aus denen kreisrunden Radnetzes. Die Netze der Gartendie Spinnfäden abgegeben werden. Die kleinen kreuzspinne können sehr groß (bis zu 50 cm) sein Fangarme vor dem Kiefer sind hohl und können und sind eng geflochten. Wie viele Radnetzspinnen auch Gift in die Beute spritzen. Dies führt je nach hält auch die Gartenkreuzspinne ihr Netz stets in Größe der Beute zu Lähmungen oder dem Tod der Ordnung, um es nicht durch im Netz hängende Beute. Als Beute kommen vor allem kleine Insekten Beute leicht erkennbar zu machen. Auffällig ist die wie Fliegen oder Heuschrecken in Frage. Für den Fähigkeit Fäden verschiedener Art herzustellen. Menschen ist der Biss nicht gefährlich. Bei den Einerseits klebrige Fäden für die Fangnetze, meisten Menschen dürfe nicht mal die Haut der anderseits sehr feste Fäden zur Befestigung der Hand durchdrungen werden. Bei dünner Kinder- Netze. Aber auch sehr feine Fäden zum Bau der haut kann ein solcher Biss zwar etwas schmerzhaft Eikokons können von den Spinndrüsen am sein, aber ohne jede Gefahr. Nach der Lähmung Hinterleib produziert werden. Wie bei allen Spinnen der Beute spritzt die Spinne Säfte zur Verdauung in der Gattung Araneus überwintern auch bei der das Opfer, so dass sich die essbaren Bestandteile Gartenkreuzspinne die Eier im Kokon. Die Junginnerhalb der Chitinschicht auflösen und saugt spinnen schlüpfen zwischen April und Mai des diese bald daraufhin aus. Die Gartenkreuzspinne Folgejahres. In diesem ersten Sommer bilden sie kommt sehr häufig vor. Man findet sie vor allem an eine Zwischengeneration, die überwintert und erst halbschattigen Plätzen z.B. an Waldrändern, hoch im darauffolgenden Sommer ausreift. Da die bewachsenen Wiesen oder Gärten. Sie ist in ganz Spinnen wechselwarme Tiere sind, suchen sie für Mitteleuropa verbreitet. die Überwinterung einen geschützten Platz, zumeist in Pflanzenresten oder Bodenspalten. Im August beginnt dann die Paarung mit den reifen Weibchens, welche für die Männchen oft lebensgefährlich ist. Sie werden dabei häufig von dem Weibchen gefressen. Die Männchen spinnen dabei an das Netz des Weibchens einen Bewerbungsfaden und zupfen daran. Da Spinnen auf Erschütterungen sehr empfindlich reagieren, erkennt das Weibchen das Männchen an dem Zupfen. Dabei bedienen sich die Spinnen sogenannter "Hörhaare" an den Beinen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt sich zu dem Bewerbungsfaden. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden und wird meist mehrfach wiederholt. In gelben Kokons aus Fadenwolle legt das Weibchen im Herbst dann die Eier ab. Meist Typischerweise findet man die Gartenkreuzspinne stirbt sie über dem letzten Kokon. meist in der Mitte ihres Netzes sitzen, welches sie Text/Bilder: Red. nur sehr selten verlässt. Nur selten sieht man die 14 15