Anwenderbericht - Valora

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Anwenderbericht Valora
Neues Managementreporting für eine
vorausschauende Unternehmenssteuerung
Die Lösung im Überblick
Als börsenkotiertes Unternehmen verfügte Valora über ein Berichtswesen, das stark auf
den Bereich Finanzen und Konsolidierung fokussiert war. Mit der Unterstützung von
pmOne hat Valora ein Management-Informationssystem auf Basis einer Microsoft Business Intelligence Plattform realisiert, das die Finanzsicht im Controlling durch flexible und aktuelle Reports und Analysen aus der Business-Sicht ergänzt und damit eine
PLUSPUNKTE DER LÖSUNG
<K
onsistente Datenbasis für Finanz-,
operative und Detaildaten
<S
chnelle und flexible Abfragen
marktnahe Steuerung der dynamischen Geschäftsbereiche unterstützt.
<E
ffizientes und zielgruppengerechtes Berichtswesen
Valora ist mit seinen Divisionen Retail, Services und Trade Marktführer im kleinflächigen Convenience-Handel und im Vertrieb von Presseerzeugnissen sowie exklusiver
<H
ohe Transparenz durch Analysen
auf allen Aggregationsebenen
Vertreter von Food- und Non Food-Markenartikeln im Einzelhandel. Als börsenkotiertes
Unternehmen verfügt Valora über eine ausgereifte IT-Landschaft für die Finanzberichterstattung. Für die Steuerung der dynamischen Geschäftsbereiche konnte das klassische
Finanzcontrolling jedoch nicht immer die benötigten Informationen liefern. Die finanzorientierten Kennzahlenanalysen sind für eine vorausschauende Unternehmensführung zu sehr rückwärtsgewandt, außerdem waren die Analysemöglichkeiten mit den
bestehenden Systemen nicht flexibel genug.
Mit der Neustrukturierung des Managements stand für das Handelsunternehmen daher
fest, dass ein integriertes Management-Informationssystem aufgebaut werden sollte, das
ein zukunftsorientiertes Steuern und Entscheiden unterstützt. Vor allem der Retail-Bereich, das Kerngeschäft von Valora, sollte Top-down auf allen Aggregationsebenen betrachtet und flexibel bis auf grundlegende Detailebenen analysiert werden können. Die
Valora Gruppe wird durch einen Verwaltungsrat mit fünf Mitgliedern geführt, die operative Führung erfolgt durch eine Konzernleitung mit fünf Mitgliedern. Für diese Führungsmannschaft vor allem galt es, so schnell wie möglich ein transparentes Reporting
entlang der Business-Linien zu etablieren.
Anwenderbericht Valora
DATA WAREHOUSE
REPORTING
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Fundiertes Fachkonzept als Realisierungsgrundlage
Zur Einführung eines entsprechenden Informationssystems wurde das Projekt VALIS
(Valora Informationssystem) aufgesetzt, das von der Fachseite, also aus dem Controlling,
gesteuert und von der IT-Abteilung unterstützt wurde. Zu Beginn des Projekts stand
die Erarbeitung eines Fachkonzepts, in dem beispielsweise die steuerungsrelevanten
Kennzahlen definiert wurden. Die systemtechnische Analyse ergab, dass die IT-Systeme,
aus denen die Finanzinformationen für das börsenorientierte externe Rechnungswesen
stammen, als gut funktionierendes „Core System“ unangetastet bleiben und das neue
Management-Informationssystem darauf aufbauend in die bestehende IT-Landschaft integriert werden sollte.
Die Produktentscheidung für die Umsetzung fiel auf Microsoft. Hier kam pmOne
auf Empfehlung der IT-Experten von Valora als Umsetzungpartner ins Spiel. Das bei
pmOne vorhandene Know-how zur Microsoft-Plattform und zum Information Design
waren überzeugend für Valora. Auch die zielgerichtete „Macher-Kultur“, verbunden mit
erstklassigen Projektmanagementskills von pmOne, kam dem Projektteam entgegen,
das einen ehrgeizigen Zeitplan umsetzen wollte: Das Fachkonzept für VALIS lag im Juli
2009 vor, und noch vor Jahresende war das Going Live des Management-Informationssystems anvisiert.
Data Warehouse als konsistente Datenquelle
Die wesentliche Herausforderung bei der Umsetzung lag in der Zusammenführung
von Informationen aus mehreren heterogenen Quellsystemen. Hierfür wurde ein Data
Warehouse in einer Teradata Datenbank aufgebaut. Dieser „Integrated Data Store“ wird
mit Finanzdaten aus dem „Core System“ Hyperion Financial Management (HFM) beliefert, in dem Valora sein externes Rechnungswesen mit Profit&Loss, Bilanz, Cash-FlowRechnung und der Konsolidierung abbildet. Weitere zuliefernde Vorsysteme sind beispielsweise SAP mit operativen Kennzahlen zu Artikeln, Lieferanten, Vertriebsstellen,
Lagerbeständen oder Personal sowie ein Data Warehouse mit Daten aus den Kassensystemen und Flächeninformationen der Verkaufsstellen.
KUNDE
FIRMENPROFIL
Valora Hoding AG
Valora Hoding AG
Muttenz, Schweiz
Valora ist ein wirtschaftlich starkes, europaweit agierendes und unabhängiges Handelsunternehmen. Valora ist in drei Geschäftsfeldern aktiv,
BRANCHE
die ausnahmslos im Bereich der Versorgung von Konsumentenmärkten
Handel
mit hohen Absatzpotenzialen angesiedelt sind. Der Fokus liegt klar auf
europäischen Märkten, die sich im Laufe der Jahre mit dem Lebensstil
LÖSUNG
moderner, mobiler Generationen entwickelt haben. Im Geschäftsjahr
Konzerninformationssystem
2009 hat Valora mit gut 6.500 Mitarbeitern einen Nettoumsatz von 2.897
Millionen CHF erwirtschaftet. Die Valora Gruppe wird von der Valo-
VORSYSTEME
ra Holding AG geführt; Sitz der Holding ist Muttenz in der Schweiz.
Hyperion Financial Management (auf Oracle), SAP,
Teradata
2
www.valora.com
Anwenderbericht Valora
pmOne hat Valora sowohl bei der Definition der Schnitt-
„
stellen und Ladeprozesse aus den verschiedenen Vorsys-
temen als auch beim Aufbau eines einheitlichen Daten-
flexible, ausbaufähige BI-Plattform im Konzern etabliert,
Mit der Unterstützung von pmOne haben wir eine
modells für das Data Warehouse und die nachgelagerte
in der Finanzcontrolling und operatives Controlling
Analyseschicht unterstützt. Neben der Harmonisierung
integriert sind. Damit überblicken wir die Geschäfts-
von Stammdaten oder der Definition einheitlicher Hier-
entwicklung in bisher nicht möglicher Transparenz.“
archien waren beispielsweise die Einführung eines Qualitätsreportings zur Identifikation von inkonsistenten
Daten und die sukzessive Konsistenzsicherung durch die
Anpassung von Vorsystemen oder Mapping-Regeln wich-
C L A U S H O LZ L E I T N E R
Head of Group Controlling bei der Valora Gruppe
tige Maßnahmen.
Konsolidierte Microsoft BI-Plattform
Das Data Warhouse vereint damit Finanzdaten, operative Daten und Detaildaten in einer
konsistenten Datenquelle, auf die schnelle Abfragen aus dem Management-Informationssystem gefahren werden können, ohne die operativen Systeme bzw. das börsenorientierte Core System zu belasten. Das darauf aufbauende Managementsystem wurde
als durchgängige Microsoft BI-Plattform auf Basis des Microsoft SQL Servers realisiert.
Als ETL-Tool werden die SQL Server Integration Services genutzt, und auf Basis der
Microsoft Analysis Services wurden Datencubes für die multidimensionale Analyse der
Informationen aufgebaut. Die Datencubes konnten „schlank“, d.h. ohne Duplizierung
von Detaildaten, modelliert werden, da ein direkter Zugriff der Berichte auf den Integrated Data Store möglich ist.
Auch im Frontend-Bereich konnte pmOne das Projektteam beim Aufbau der Berich-
EINGESETZTE PRODUKTE
Microsoft BI
te unterstützen; das businessorientierte Herangehen an die Aufgabenstellung und die
große Erfahrung der Berater hinsichtlich der Visualisierung von Informationen waren
SQL Server
hier wertvolle Hilfen. Für die oberste Spitze der Steuerung, die Konzernleitung und
den Verwaltungsrat, wurde ein kompakter Report aufgebaut. Als Basis diente ein unter
fachlicher Anleitung des Controllings von pmOne erstelltes Excel-Reporting mit einer
70-seitigen Berichtsmappe. Beide Produkte sind als standardisierte „Spitzenreports“ im
Einsatz. Darüber hinaus wird für den Bereich Retail ein vertriebsorientiertes Reporting
entlang von Key Performance Indicators umgesetzt, das sich an einen größeren Empfängerkreis richtet. Der Zugriff auf dieses breiter angelegte Reporting erfolgt über ein
Dashboard im Web; die Berichterstellung wird durch die Reporting Services des SQL
Servers unterstützt.
Transparenz in allen Ebenen des Kerngeschäfts
Bereits nach drei Monaten Projektzeit konnte das Projektteam der Konzernleitung und
dem Verwaltungsrat erste Ergebnisse von VALIS präsentieren und erhielt sehr positive
Reaktionen: „Genau so wollten wir unsere Informationen schon immer haben“, lautete
das äußerst motivierende Feedback aus der Führungsmannschaft.
Zum Jahresende 2009 ging das Management-Informationssystem termingerecht in Betrieb und hat sich seitdem als unverzichtbares Führungsinstrument erwiesen. In der
Microsoft-Plattform ist die Konsolidierungssicht auf den Konzern erstmals mit der operativen Sicht verknüpft und in einheitlichen Strukturen dargestellt, was ein effizientes,
Anwenderbericht Valora
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durchgängiges Berichtswesen mit bisher nicht dagewesener Transparenz unterstützt: Valora hat jetzt die Möglichkeit, sich das Kerngeschäft auf allen Aggregationsebenen anzuschauen und mit dem „Drill trough“ von oberster Ebene bis zum Detail zu analysieren.
Claus Holzleitner, Head of Group Controlling bei der Valora Management AG, zieht den
Vergleich: „Die nötigen Informationen lagen bei uns schon alle vor, aber verteilt und zu
tief vergraben in verschiedenen Systemen. Jetzt können wir die konsistenten Daten flexibel auswerten und damit verschiedenste Fragestellungen spontan beantworten.“
Antworten zu Fragen wie „Wieviele Produktivstunden hat eine Verkaufsstelle in einem
bestimmten Zeitraum“ liegen beispielsweise auf Knopfdruck bis auf die Ebene der einzelnen Standorte und entlang der Führungsstruktur vor. Das aktuelle und qualitativ hochwertige Reporting liefert die entscheidungsrelevanten Informationen, die schnelle und
gezielte Reaktionen in der Unternehmenssteuerung unterstützen. Und Claus Holzleitner
benennt einen weiteren Vorteil aus der Standardisierung der Informationsstrukturen: „Der
Single Point of Truth unterstützt bei uns eine klare Kommunikation entlang der Standards.“
Ausbaufähiges Technologie- und Informationskonzept
Nachdem sich das „Spitzenreporting“ bewährt hat, ist mit dem web-basierten Berichtswesen für den Retail-Bereich bereits eine zweite Ausbaustufe der BI-Plattform in Arbeit.
Im weiteren Ausbau wird die Integration von externem und internem Berichtswesen auf
der Microsoft Plattform angedacht. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des VALIS-Projekts
kommt an dieser Stelle zum Tragen, wie Projektowner Holzleitner formuliert: „Wir haben mit VALIS eine skalierbare BI-Plattform mit ausbaufähigem Informationskonzept
etabliert. Auf dieser tragfähigen Grundlage können wir unser Reporting sowohl in der
Tiefe als auch in der Breite nach Bedarf konzernweit ausbauen und damit die Wertschöpfung durch unser Informationssystem weiterhin steigern.“
Berichtsbeispiele aus VALIS
Auswertung Umsatz und Ertrag nach Produkten; Vergleiche Vorjahr
Übersicht Gruppenumsatz und Gewinn mit Ist-Zahlen und Forecast.
und Budget mit Ampelfunktion.
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