Untitled - TEVA GmbH

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Die Wirkung des ersten Pflasters setzt langsam ein; es kann einen ganzen Tag dauern, bis die volle Wirkung erreicht ist. Ihr Arzt wird Ihnen deshalb möglicherweise ein zusätzliches Schmerzmittel geben, um die Zeit
bis zum vollen Wirkungseintritt Ihres Fentanyl-Pflasters zu überbrücken. Danach sollte Fentanyl AWD® Matrix die Schmerzen dauernd lindern und Sie sollten diese zusätzlichen Schmerzmittel nicht mehr benötigen.
Es kann jedoch sein, dass Sie manchmal doch noch zusätzliche Schmerzmittel brauchen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Fentanyl AWD® Matrix sollte bei Kindern ab 2 Jahren und Jugendlichen nur angewendet werden, wenn sie bereits vorher mit anderen Opioiden (z. B. Morphin) behandelt wurden. Fentanyl AWD® Matrix darf nicht angewendet werden bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren.
Wie Fentanyl AWD® Matrix angewendet wird
- Finden Sie eine flache, unbestrahlte Stelle auf Ihrem Oberkörper oder Oberarm, wo die Haut unbehaart ist und keine Schnittwunden, Pickel oder andere Hautschäden aufweist. Die Körperstelle darf nicht im Zusammenhang mit einer Strahlentherapie bestrahlt worden sein.
- Ist die Haut behaart, schneiden Sie die Haare mit einer Schere ab. Nicht rasieren, da Rasieren die Haut reizen kann. Muss die Haut gereinigt werden, verwenden Sie Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Öl, Lotionen,
Alkohol oder andere Reinigungsmittel, die die Haut reizen können. Die Haut muss vollkommen trocken sein, bevor das Pflaster aufgeklebt wird.
- Das Pflaster vor dem Gebrauch überprüfen. Pflaster, die zerschnitten, zerteilt oder auf irgendeine Weise beschädigt sind, dürfen nicht verwendet werden.
- Zur Entnahme des Fentanyl AWD® Matrix Pflasters aus der Verpackung die Schutzhülle zunächst an der Kerbe falten (in der Nähe der Pfeilspitze auf der Schutzhülle) und vorsichtig aufreißen. Wenn die Schutzhülle
mit einer Schere aufgeschnitten wird, sollte dies dicht an der versiegelten Kante erfolgen, damit das Pflaster nicht in der Verpackung beschädigt wird.
- Das Pflaster muss sofort nach dem Entnehmen aus der Verpackung aufgeklebt werden. Nach dem Entfernen der Abziehfolie wird das Pflaster mit der Handfläche für ca. 30 Sekunden fest auf die dafür vorgesehene
Stelle gepresst, sodass sichergestellt wird, dass das gesamte Pflaster Kontakt mit der Haut hat. Bitte achten Sie besonders darauf, dass das Pflaster an den Rändern gut klebt. Anschließend die Hände mit sauberem
Wasser waschen.
- Ein Fentanyl-Pflaster wird üblicherweise 72 Stunden (3 Tage) lang getragen. Auf der Schachtel können Sie das Datum und die Zeit notieren, zu dem/zu der Sie das Pflaster aufgeklebt haben. Das kann Ihnen helfen
sich zu erinnern, wann Sie das Pflaster wechseln müssen.
- Die Körperstelle, an der das Pflaster angewandt wird, darf keinen äußeren Hitzequellen ausgesetzt werden (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
- Da das transdermale Pflaster auf der Außenseite durch eine wasserfeste Trägerfolie geschützt ist, kann es auch beim Duschen getragen werden.
- Bei Kindern hat sich das Aufbringen der Pflaster im oberen Rückenbereich am besten bewährt, da die Kinder sie dort am wenigsten entfernen können.
Wie das transdermale Pflaster gewechselt wird
- Entfernen Sie das Pflaster nach der Zeit, die Ihnen von Ihrem Arzt genannt wurde. In den meisten Fällen sind das 72 Stunden (3 Tage), bei manchen Patienten 48 Stunden (2 Tage).
- Normalerweise geht das Pflaster nicht von alleine ab. Wenn Spuren des Pflasters nach dem Entfernen auf der Haut zurückbleiben, können diese mit reichlich Seife und Wasser abgewaschen werden.
- Falten Sie das benutzte Pflaster in der Mitte so zusammen, dass die Klebeflächen aufeinander kleben. Legen Sie benutzte Pflaster in die Schachtel zurück und bringen Sie sie in die Apotheke zurück.
- Kleben Sie ein neues Pflaster wie oben beschrieben auf eine andere Hautstelle auf. Zuvor verwendete Hautstellen müssen wenigstens für die nächsten 7 Tage unbenutzt bleiben.
Wenn Sie eine größere Menge von Fentanyl AWD® Matrix angewendet haben als Sie sollten
Wenn Sie mehr Pflaster aufgeklebt haben als verschrieben, entfernen Sie die Pflaster und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und fragen Sie nach dem Risiko.
Das häufigste Anzeichen einer Überdosierung ist eine eingeschränkte Atmung, die sich dadurch äußert, dass der Betroffene ungewöhnlich langsam oder schwach atmet. Wenn das auftritt, entfernen Sie die Pflaster und
informieren Sie umgehend einen Arzt. Halten Sie die Person durch Sprechen oder gelegentliches Rütteln wach, während Sie auf den Arzt warten.
Andere Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind Benommenheit, niedrige Körpertemperatur, langsamer Herzschlag, herabgesetzter Muskeltonus, starke Sedierung, Verlust der Bewegungskoordination,
Verkleinerung der Pupillen und Krämpfe.
Wenn Sie die Anwendung oder den Wechsel von Fentanyl AWD® Matrix vergessen haben
Sie dürfen unter keinen Umständen die doppelte Dosis anwenden.
Falls von Ihrem Arzt nicht anders angeordnet, sollten Sie Ihr Pflaster alle drei Tage (alle 72 Stunden) zur gleichen Tageszeit wechseln. Wenn Sie vergessen haben Ihr Pflaster zu wechseln, dann wechseln Sie es, sobald
Sie sich daran erinnern. Wenn es schon viel zu spät ist, Ihr Pflaster zu wechseln, informieren Sie Ihren Arzt, da Sie möglicherweise zusätzliche Schmerzmittel benötigen.
Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl AWD® Matrix abbrechen
Falls Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden möchten, sollten Sie immer mit Ihrem Arzt über die Gründe der Beendigung und über Ihre weitere Behandlung sprechen.
Eine Langzeitanwendung von Fentanyl AWD® Matrix kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen. Wenn Sie aufhören die Pflaster anzuwenden, können Sie sich unwohl fühlen. Da das Risiko von Entzugserscheinungen
(Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Muskelzittern) größer ist, wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird, sollten Sie niemals selbstständig die Anwendung von Fentanyl AWD® Matrix beenden,
sondern immer zuerst Ihren Arzt befragen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Wenn eine der folgenden schwerwiegenden, sehr seltenen Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf: schwere Atemdepression (schwere Atemlosigkeit, rasselnde Atmung) oder vollständige Blockade des Verdauungskanals (krampfartige Schmerzen, Erbrechen, Blähungen).
Weitere Nebenwirkungen
Sehr häufig:
Schläfrigkeit, Benommenheit, Kopfschmerz,
Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung,
Harnwegsinfektion.
Häufig:
Überempfindlichkeit,
Anorexie,
Schlafstörungen, Depression, Angstzustände, Verwirrungszustände, Halluzinationen, Gefühl von ungewöhnlicher Schläfrigkeit oder Müdigkeit (dämpfende Wirkung auf die Gehirnfunktion), Nervosität,
Appetitlosigkeit,
Muskelkrämpfe, Gefühl von Ameisenlaufen, Sprachstörungen,
gerötete Augen,
Schwindel,
unangenehmes Gefühl eines unregelmäßigen und/oder heftigen Herzschlags, erhöhter Blutdruck,
Kurzatmigkeit, Gähnen, Rhinitis,
Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Mundtrockenheit,
übermäßiges Schwitzen, Juckreiz, Hautausschlag, Hautrötung (Erythem), Muskelkrämpfe,
Harnverhalt,
Erschöpfung, Wasserablagerungen im Gewebe (Ödem), Schwäche, allgemeines Unwohlsein (Malaise), Kältegefühl
Juckreiz, Hautausschlag und Hautrötung verschwinden normalerweise innerhalb eines Tages nach Entfernen des Pflasters.
Gelegentlich:
Unruhe, Orientierungslosigkeit, ungewöhnliche Hochstimmung (Euphorie), Empfindungsstörungen, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal- Anfälle),
Gedächtnisverlust,
verlangsamter Herzschlag, Blaufärbung von Haut, Schleimhäuten, Lippen, Fingernägeln (Zyanose),
Blutdruckabfall,
eingeschränkte Atmung (Atemdepression), akutes Atemnotsyndrom, Darmverschluss, Schluckauf,
Ekzem, Hauterkrankungen (allergische Dermatitis und Kontaktdermatitis),
Muskelzucken,
Erektions- oder Sexualstörungen,
Reaktionen an der Anwendungsstelle und Überempfindlichkeit, grippeähnliche Erkrankung, Gefühl von Schwankungen der Körpertemperatur, Entzugssymptome.
Selten:
Pupillenverengung, eingeschränktes Sehvermögen,
unregelmäßiger Herzschlag,
Erweiterung der Blutgefäße,
Atemstillstand (Apnö),
zu flache oder zu langsame Atmung, wobei die Bedürfnisse des Körpers unzureichend gedeckt sind (Hypoventilation),
Vorstufe eines Darmverschlusses (Subileus), Dermatitis und Ekzem an der Applikationsstelle.
Sehr selten:
Wahnideen, Erregungszustände, körperliche Schwäche,
Koordinationsstörungen,
abnorm langsame Atmung,
schmerzhafte Blähungen,
verringerte Harnmenge (reduzierte Urinexkretion), Schmerzen der Harnblase.
Nicht bekannt: Schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock), generalisierte akute allergische Reaktionen mit Blutdruckabfall und/oder Atemnot (anaphylaktische Reaktionen).
Wenn Sie bereits seit einiger Zeit Fentanyl AWD® Matrix verwendet haben, kann sich die Wirkung der Fentanyl AWD® Matrix für Sie verringern, sodass eine Dosisanpassung nötig wird (mögliche Toleranzentwicklung).
Ebenfalls kann sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln und Sie verspüren möglicherweise Entzugserscheinungen, wenn Sie die Anwendung der Pflaster plötzlich beenden.
Entzugssymptome können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern sein.
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Bei Kindern und Jugendlichen, die mit dem transdermalen Fentanyl-Pflaster behandelt werden, treten ähnliche Nebenwirkungen auf wie bei Erwachsenen.
Bei vorschriftsmäßiger Anwendung bestehen keine speziellen Risiken für Kinder und Jugendliche.
In klinischen Studien bei Kindern sehr häufig beobachtete Nebenwirkungen waren Fieber, Erbrechen und Übelkeit.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie
Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Fentanyl AWD® Matrix aufzubewahren?
Fentanyl AWD® Matrix Pflaster sollen vor und nach Gebrauch für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Große Mengen des Wirkstoffs bleiben auch nach der Anwendung im transdermalen Pflaster.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis zur Entsorgung
Verwendete Pflaster sollten mit den Klebeflächen aneinandergeklebt werden und dann sicher entsorgt werden. Insbesondere für Kinder kann ein unbeabsichtigter Kontakt mit bereits benutzten oder unbenutzten
Pflastern tödliche Folgen haben. Nicht verwendete Pflaster sollten in der Apotheke abgegeben werden.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Fentanyl AWD® Matrix enthält
- Der Wirkstoff ist Fentanyl.
Jedes Pflaster setzt 50 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde frei. Jedes Pflaster mit 15 cm2 Fläche enthält 8,25 mg Fentanyl.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Klebeschicht: Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-(2-hydroxyethyl)acrylat-co-methylacrylat]
Trägerfolie: Polypropylen, blaue Drucktinte
Abziehfolie: Poly(ethylenterephthalat)
Wie Fentanyl AWD® Matrix aussieht und Inhalt der Packung
Fentanyl AWD® Matrix ist ein transparentes transdermales Pflaster mit einer Klebefläche, damit es auf die Haut geklebt werden kann. Die Pflaster sind mit einem blauen Aufdruck der Stärke versehen.
Fentanyl AWD® Matrix ist in Packungen mit 5, 10 oder 20 transdermalen Pflastern erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2015
Versionscode: Z08
H235420.05-Z08
16155-90008-04
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