Protokoll Bürgeranhörung 26.11.2015

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Wettbewerb (AKNW Nr. 23/15) Aachen Altstadtquartier Büchel
Protokoll Bürgeranhörung 26.11.2015 (18.00 Uhr- 19.00 Uhr Ort: Nikolauskirche)
Teilnehmer: ca. 40 Personen
Moderation und Präsentation: Jörg Faltin, Düsseldorf
Ansprechpartner aus dem Preisgericht:
Prof. Christa Reicher, Architektin/Stadtplanerin (Aachen / Dortmund) und
Werner Wingenfeld, Baudezernent der Stadt Aachen, Stadtplaner
Herbert Dierke, Architekt (Aachen)
Heike Ohlmann, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Stadt Aachen
Ablauf
• Kurzprofil der Wettbewerbsaufgabe
• Bericht der Preisgerichtssitzung 25.11
• Kurz-Vorstellung des 3. Preises Konrath und Wennemar Architekten
Ingenieure, Düsseldorf mit ISR und des 2. Preises Lorber Paul Architekten,
Köln
• ausführliche Präsentation des 1. Preises Chapman Taylor, Düsseldorf durch
die Verfasser (Sabine Beuscher und Andrew Beuscher Mackay)
• Diskussion, Rückfragen und Anregungen
• Ausblick
A) Rückfragen zum 1. Preis.
1. Wo bleibt das Haus Antoniusstraße 3?
Antwort: die Ecksituation wird am Plan gezeigt mit dem Hinweis der
Integrationsfähigkeit des Bestandsgebäudes
2. Wo ist die Tiefgarage und deren Zufahrt, wie groß ist die Kapazität?
Antwort: es wird kein öffentliches Stellplatzangebot mehr geben, die Zu- und
Abfahrt der Tiefgarage soll über den Süden „Büchel“ erfolgen. Im Rahmen der
geplanten Einrichtung einer „Fußgängerzone“ (nur noch Anlieger und
Anlieferungsverkehr) sind verschiedene Verkehrsführungen denkbar.
3. Wo ist das Hotel?
Antwort: optional sind ein Hotel oder auch ein Geschäftshaus im neuen
Quartier denkbar. Die Konkretisierungsphase mit den Investitionspartnern wird
hier weitergehende Ergebnisse hervorbringen.
4. Was war ausschlaggebend für den 1. Preis?
Antwort Herr Wingenfeld: Vernetzung mit dem Umfeld und Durchwegung
innerhalb der komplexen Altstadtstruktur, neues Raumgefüge bzw. der
erlebbare öffentlicher Raum, Schwerpunkt Wohnen als wichtiger Beitrag zur
Belebung mit guten privaten Grünflächen dem Wohnen zugeordnet im
Innenbereich, Realisierungsfähigkeit in Stufen. Überarbeitungsaufträge u.a.:
KITA Lage/Funktion, keine Markthalle.
Antwort Frau Prof. Reicher: Unglaublich spannende Diskussion im
Preisgericht, die Fortschreibung und harmonische Ergänzung der historischen
Struktur gemischt mit zeitgemäßen Akzenten haben die Jury überzeugt. Der 1.
Preis liefert zu beiden Aspekten den besten Beitrag. Zudem sind die
(Protokoll Altstadtquartier Büchel – Aachen (Bürgeranhörung 26.11.2015 FALTIN+SATTLER)
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perspektivischen Möglichkeiten hervorragend erkannt (Vernetzung des
engeren Realisierungsteils mit dem äußeren Ideenteil zum Wettbewerb als
langfristige Perspektive). Die Verortung der Nutzungen ist zudem sehr gut
gelungen, auch das Wohnen hat hohe Qualitäten. Das Projekt braucht jetzt
auch eine architektonische Qualifizierung, der Wettbewerb hat den
städtebaulichen Rahmen geschaffen
5. Wie hoch sind die Geschosse z.B. im Bereich Nikolausstraße?
Antwort: an der Umgebung orientiert. Im Erdgeschoss höheres
Handelsgeschoss, darüber dann z.B. drei Geschosse Wohnen (ca. 13,50 m
Traufhöhe)
6. Wo sind Geschäfte und Gastronomie?
Antwort: die gesamte Eingangsebene soll Handel und Gastronomie
ermöglichen.
Hinweis: in anderen Bereichen der Stadt schließen Gastronomien. Diskussion:
die zukünftige Nutzungsmischung mit Wohnen/Handel/Dienstleistungen im
neuen Altstadtquartier wird ein wichtiger Beitrag sein inkl. Gastronomie (ohne
Störfaktor mit dem Wohnen). Gerade der 1. Preis bietet einen sehr
gelungenen Nutzungsmix, den es jetzt weiter zu qualifizieren gilt.
7. Wie hoch ist der Wohnanteil?
Antwort: gemäß Vorgaben ca. 50-55% bezogen auf die gesamte
Bruttogeschossfläche (entspricht ca. 100-130 Wohneinheiten).
8. Warum ist die KITA so nah an der Antoniusstraße?
Antwort: sowohl KITA als auch Laufhaus waren Teil der
Programmierung/Vorgaben zum Wettbewerb. Der 1. Preis soll die Lage der
KITA überprüfen/überarbeiten gemäß Empfehlungen des Preisgerichtes.
9. Wie hoch ist der Wohnanteil?
Antwort: gemäß Vorgaben ca. 50% bezogen auf die gesamte
Bruttogeschossfläche (entspricht ca. 100-130 Wohneinheiten)
10. Muss in der Antoniusstraße ein Bordell sein, das ist beschämend?
Antwort: diese Programmierung ist Teil der Vorgabe zum Wettbewerb
gewesen.
B) Ausblick
Herr Wingenfeld dankt allen Anwesenden mit dem Hinweis, dass:
- eine lebendige Auseinandersetzung und Diskussion rund um das neue Projekt
hilfreich ist,
- jetzt Planungsrecht über einen Bebauungsplan geschaffen wird mit
dazugehörigen weiteren Öffentlichkeitsbeteiligungen,
- eventuell einzelne Bausteine des Konzeptes schneller realisiert werden
könnten (frühestens 2018),
- weitere Zeichen für die Aachener Innenstadtentwicklung enorm wichtig sind
und auch die Perspektive rund um den Bushof demnächst angegangen wird.
(Protokoll Altstadtquartier Büchel – Aachen (Bürgeranhörung 26.11.2015 FALTIN+SATTLER)
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