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Mai I Deutschland 2,00 €
ALWAYS ON
Hamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft
www.hamburg-media.net
AUSGABE 11 I 05.05
PARTY
23. JUNI – 10 JAHRE
ONLINEKAPITÄNE
Die Macher der digitalen Wirtschaft
feiern auf der Cap San Diego... Seite 6
TECHNOLOGIE
RFID VOR DEM
DURCHBRUCH?
Experten beziehen Stellung zu
Chancen und Risiken... Seite 18
CROSSMEDIA
Wie entsteht Kommunikation
von morgen?... Seite 10
VERANSTALTUNG
TAKE-OFF
SHANGHAI-LOUNGE
Chinesische und deutsche
Unternehmer treffen sich... Seite 5
MOBILE BUSINESS
SPIELEN AUF
DEM HANDY
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Hamburger Aktionstag zu
Mobile Gaming... Seite 6
NEWS
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
die Internetwirtschaft befindet sich auf Wachstumskurs: Die Talsohle ist durchschritten; das Netz der Netze
erweist sich als Massenmedium, über das Geschäfte gemacht werden. Gleichzeitig nähert sich das zehnjährige
Jubiläum der onlineKapitäne, der Macher der digitalen
Wirtschaft. Ein besonderer Anlass, den wir gebührend
feiern wollen: Am Donnerstag, den 23. Juni 2005, steigt
deshalb die ultimative Jubiläumsparty der onlineKapitäne
auf der Cap San Diego im Hamburger Hafen. Mehr dazu
auf Seite 6.
Eine gute Gelegenheit zu Networking und Austausch
bietet auch der Kommunikationskongress Hamburger Dialog, der vom 30. bis 31. Mai 2005 zum siebenten Mal in
der Hansestadt stattfindet. Unter dem Motto „Profil
zeigen!“ diskutieren rund 140 Experten in über 40 Veranstaltungen aktuelle Strategien und Konzepte zur
Schärfung der Konturen von Unternehmen und Produkten
(Seite 5).
Unter Fachleuten ist längst klar, dass moderne Markenführung nicht mit Scheuklappen betrieben werden kann.
Vielmehr sollten sich Werbetreibende, Mediaplaner und
Kreative gemeinsam an einen Tisch setzen und integrierte Kampagnen entwickeln. Crossmedia – die Verknüpfung
mehrerer Kommunikationskanäle mittels einer Leitidee –
lautet das Stichwort. In unserem Leitartikel stellen wir
Branchentrends und Kampagnenbeispiele vor. Dabei gehen wir auch auf die Rolle von mobile Marketing im crossmedialen Orchester ein (Seite 10).
Was gibt es sonst Neues in Hamburgs digitaler Wirtschaft? Mit Google-Geschäftsführer Holger Meyer (Seite
14) und Torsten Koß, Repräsentant der SAP-Geschäftsstelle in Hamburg, (Seite 24) melden sich zwei Marktführer der Branche zu Wort. Darüber hinaus informieren wir
Sie über junge Existenzgründer (Seite 2) und stellen MITTFirmen vor, die sich kürzlich in der Hansestadt niedergelassen haben (Seite 8).
Fishlabs Entertainment: Spielend den 3D-Handygames-Markt erobern
Die Branche für mobile Entertainment-Software verzeichnet einen Neuzugang: Mit dem Hamburger Spieleentwickler
Fishlabs startet ein Studio, das auf mehr als zwölf Jahre
Erfahrung im Bereich von 3D-Multimedia-Projekten zurückblicken kann. Denn hinter dem Start-up stecken die Macher
von Schadelohr, die sich auf 3D-Echtzeit-Animationen
spezialisiert haben. Fishlabs möchte sich als Entwickler und Anbieter von
mobilen 3D-Spielen positionieren. „Unsere Expertise liegt in der Entwicklung wegweisender 3D-Technologien und deren Einbindung in neue, mobile
Spielerfahrungen“, so Michael Schade, Geschäftsführer von Fishlabs. „Mit
spannenden Produkten, wie den weltweit ersten 3D-Multiplayer-Java-Spielen für Mobiltelefone, werden wir unsere Position in diesem Bereich im
Laufe des Jahres weiter ausbauen“, kündigt Schade an. Das Unternehmen
plant, in 2005 insgesamt zehn neue Titel zu veröffentlichen. Im Rahmen einer Kooperation mit Sony Ericsson und Exit Games werden die 3D-Multiplayer-Spiele weltweit
in die Mobilfunkgeräte des Telekommunikationskonzerns eingebettet. „Einen besseren
Start im Bereich der mobilen Unterhaltungssoftware hätten wir uns nicht wünschen können“,
freut sich Schade über die Zusammenarbeit.
Den Auftakt der mobilen 3D-Spiele aus dem
Hause Fishlabs machen drei Produkte: Der 3DShooter Robot Alliance™, das 3D-Rennspiel
3D-Shooter fürs Handy
Motoraver™ und die 3D-Flugsimulation Cloud
Commander™. Sämtliche Titel weisen neben der 3D-Grafik MultiplayerFeatures auf. Damit können Spieler rund um den Globus gegeneinander antreten – unabhängig davon, welches Mobilfunknetz sie nutzen.
www.fishlabs.net
Eine gewinnbringende Lektüre wünscht Ihnen
Herzlichst Ihr
Uwe Jens Neumann
Hamburg@work
PS: Über Ihre Anregungen an
[email protected] freue ich mich.
Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net.
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Binder & Company Consulting Services: Business und IT verbinden
Das neu firmierte IT-Beratungsunternehmen Binder &
Company Consulting Services ist in den Geschäftsfeldern Unternehmensportale, Projektmanagement, ITGovernance, Wissensmanagement und Change Management aktiv. Binder & Company begleitet seine Kunden von der Planung und Konzeption eines IT-Projekts bis hin zur Umsetzung und bereitet
sie auf den Umgang mit neuen Technologien vor. „Uns ist besonders die Akzeptanz einer IT-Lösung wichtig. „Dabei steht neben einer fundierten Technologiekonzeption besonders der Mitarbeiter im Vordergrund, der IT zum Nutzen des Unternehmens einsetzen
soll“, führt Geschäftsführer Lutz Binder aus. Zu den Kunden des Beratungsunternehmens zählen Großkonzerne
unterschiedlicher Branchen wie MAN, RAG, REWE, RWE
und ZF Friedrichshafen. So errichtete Binder & Company
für den Energie- und Chemiekonzern RAG ein internationaLutz Binder
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
NEWS
IT-WIRTSCHAFT
JUNGE EXISTENZGRÜNDER
IN HAMBURG
Hamburg ist Gründerstadt – gerade im Bereich der Informations- und
Kommunikationswirtschaft. Zwar geht es in der Start-up-Szene nicht mehr ganz
so lebhaft zu wie vor einigen Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat,
besitzt in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen.
les Unternehmensportal. Der digitale Arbeitsplatz wird damit für die RAGMitarbeiter zur Realität: Mit nur einer Anmeldung greifen sie von jedem Ort
aus auf eine Vielzahl personalisierter Anwendungen und Dokumente zu.
RAG kann so seine Prozesse beschleunigen und die Arbeitseffizienz steigern. Zum Thema Unternehmensportale in der Praxis erstellte Binder &
Company ebenfalls eine Marktstudie, die zurzeit im Zuge einer Roadshow
bundesweit vorgestellt wird. Demnach setzen zwar viele Firmen bereits
Unternehmensportale ein, in den wenigsten Fällen schöpften sie jedoch
die Potenziale der Technologie aus. „Der Anspruch vieler Unternehmen, eine übergreifende Plattform zu haben, ist mit dem jetzigen Stand der Umsetzung bei weitem noch nicht erreicht“, fasst Binder zusammen. Für das
Jahr 2005 setzt das Consultingunternehmen auf den Ausbau der Beratungsprojekte in den Bereichen Unternehmensportale und Projektmanagement.
www.binder-company.de
Inditango: „IT wie ein Unternehmen führen“
In welchem Verhältnis stehen IT und Business? Für Jens O. Redenius, Vorstand der
IT-Unternehmensberatung Inditango, ist die Antwort klar: „Auf Grund der
hohen Bedeutung, die IT heute in vielen Branchen für den Unternehmenserfolg hat, wird es immer wichtiger, die Ausrichtung der IT an den Unternehmenszielen sicherzustellen. Langfristig werden nur die Unternehmen
einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil realisieren, die den Wandel der IT
von der kostenverursachenden reaktiven Abteilung zum wertschöpfenden
Unternehmensbereich managen.“ Inditango hat sich deshalb auf die Beratung zur wert- und serviceorientierten Steuerung der IT spezialisiert. Ziel
ist es, den Wertbeitrag der IT für das Unternehmen zu maximieren. Dazu bieten die Experten Beratung in den Bereichen IT-Governance und IT-Value Management an. Bei der
Einführung und Optimierung einer IT-Governance werden unter anderem Programme
und Aktionen zur Abstimmung der UnternehIT follows Business
mens- und IT-Führung analysiert. Im Bereich
IT-Value Management unterstützt Inditango seine Kunden durch die Entwicklung von Return on Investment (ROI)-Analysen. Auf diese Weise untersucht das junge Hamburger Unternehmen die Wirtschaftlichkeit von IT-Lösungen und schafft damit eine Entscheidungsgrundlage für anstehende
IT-Investitionen. Zu den Kunden des Beratungsunternehmens zählen internationale IT-Hersteller, Konzern- und Branchendienstleister wie die Sparkassen Finanzgruppe, Siemens, Fujitsu Siemens Computers, Sun Microsystems und Citrix Systems. Für Fujitsu Siemens Computers entwickelte Inditango beispielsweise ein ROI-Analyse-Instrument zur Wirtschaftlichkeit
der Einführung von Linux.
www.inditango.com
STUDIE
HAMBURGER MITTELSTAND WÄCHST – IT UND TELEKOMMUNIKATION VORN
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
Wachstum in Dienstleistungsbranchen 2003 gegenüber 2002
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Der Hamburger Mittelstand ist in den letzten zwei Jahren spürbar gewachsen. Für 2004 berichten 7,9 % der Unternehmen von einer „sehr guten“ bis „guten“ Auftragslage, während lediglich 0,5 % ihren Auftragsbestand als „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bezeichnen. Im Jahr zuvor legten die Umsätze mittelständischer Unternehmen in Hamburg bereits um
2,1 % zu, während in Deutschland Umsatzrückgänge in Höhe von 1,0 % zu
verzeichnen waren. So der „Kompass Wachsende Stadt“ der Haspa. Kern
der Studie ist der Mittelstandsindex. Darin sind das Umsatz-Wachstum des
Mittelstands in 2003, die Auftragslage in 2004 sowie die Bonität der Unternehmen in 2003 und 2004 zusammengefasst. Ergebnis: Rund vier Fünftel
der Metropolregion Hamburg erreichten hier gute bis sehr gute Werte. Der
Mittelstand entwickelte sich somit in den letzten beiden Jahren flächendeckend in Hamburg positiv und über Bundestrend. Die Stadt verdankt das
gute Wachstum vor allem den Dienstleistungsbetrieben, zu denen rund 81
% aller mittelständischen Unternehmen in Hamburg gehören. Die Branche
wuchs 2003 um 2,2 %. Spitzenreiter ist dabei die Informationstechnologieund Telekommunikationsbranche mit 6,9 %. Industrie und verarbeitendes
Gewerbe konnten dagegen lediglich ein Wachstum von 1,3 % erzielen.
www.haspa.de
3
NEWS
WEBCONTROLLING
HOBBYBASTLER KAUFEN IM NETZ – ABER WIE?
etracker verfolgt das Online-Marketing von OBI@OTTO
OBI@OTTO, das Gemeinschaftsunternehmen der OBI Bau- und Heimwerkermärkte und des Universalversenders OTTO,
setzt zur Erfolgskontrolle seiner Online-Marketingmaßnahmen die Web-Controlling-Lösung von etracker ein. Die über
verschiedene Online-Werbepartner laufenden Werbeaktionen wertet OBI@OTTO so weitgehend automatisiert aus.
etracker stellt alle relevanten statistischen Daten über das BesucherSeit seiner Gründung vor zirka fünf Jahren steigt der Umsatz über den
Online-Shop www.obiatotto.de kontinuierlich an. Das Online-Marketing verhalten in Echtzeit zur Verfügung. Neben Kennzahlen zu Besucheranspielt deshalb eine wichtige Rolle für die Do-it-yourself-Spezialisten. Ent- zahl, Seitenaufrufen, Klickpfaden, Ansichtszeiten, verwendeten Suchmasprechend hoch ist die Zahl der Marketing-Kooperationen und Online-Wer- schinen und Suchwörtern, geografischer Herkunft und technischer Umgebung des Besuchers umfasbemittel. „Mehrfach im Monat
sen die Daten auch eine wirtwechseln wir alle Werbemittel
schaftliche Analyse der Kunbei praktisch allen Partnern“,
denwebsite. Auswirkungen von
erläutert Ralf Hensen, Leiter
Bannerwerbung, Newsletterdes Online-Marketings bei
Kampagnen, Keyword-AdvertiOBI@OTTO. „Dazu gehören Intersing und Affiliate-Programmen
netportale wie beispielsweise
kann der Website-Betreiber auf
AOL, Shopping24 oder Kelkoo
Abbruchquoten, Kaufentscheigenauso wie Online-Partnerdungen, Kosten und Umsätze
Plattformen wie Affilinet, Tradeuntersuchen. etracker sieht daDoubler und Zanox. Zusätzlich
bei jede einzelne Seite, die ein
betreiben wir SuchmaschinenKunde aufruft. Auf diese Weise
Marketing bei Anbietern wie
wird transparent, wie EntscheiGoogle, Overture und Pangora.
dungsprozesse ablaufen und
Nicht zu vergessen ist unser
wie häufig ein Kunde wiederNewsletter, der die vierte Säule
kommt, bevor er sich für Lamiim Online-Marketing-Mix bildet.
natfußboden, Rasensaat oder
Das Tracking und die Erfolgs- Mit Webcontrolling das Besucherverhalten erfassen
Heckenschere entscheidet.
kontrolle all unserer Werbemaßnahmen wurde im Laufe der Zeit zunehmend komplexer. Es war klar, Durch den Einsatz von temporären Cookies erfasst OBI@OTTO mit der
etracker-Lösung auch spätere Kaufentschlüsse für alle Kampagnen und
dass wir eine einheitliche, konsolidierte Reporting-Lösung brauchten.“
Mit seiner Web-Controlling-Lösung analysiert das junge Hamburger Werbemittel. Das Do-it-yourself-Gemeinschaftsunternehmen stellt so
Unternehmen etracker das Besucherverhalten auf Webseiten wie derjeni- fest, welche Marketing-Kampagne den höchsten Umsatz bei den niedriggen von OBI@OTTO. Auf Knopfdruck kann der Anwender die wirtschaft- sten Kosten erzielt.
Betrieben wird das OBI@OTTO-Web-Controlling auf Servern im Rechenlichen Erfolgsfaktoren seiner Website und deren Optimierungspotenziale
erkennen. Bei dem auf der Pixel-Technologie beruhenden Ansatz wird bei zentrum von etracker. Die Online-Marketing-Abteilung von OBI@OTTO
jedem Seitenaufruf ein nicht wahrnehmbares Zählpixel mitgeladen. Das greift webbasiert und über eine mit 128 Bit verschlüsselte Verbindung auf
Web-Controlling ist genauer und aussagefähiger als herkömmliche Logfi- die Analyse-Daten zu. Das Outsourcing des Betriebs an etracker hat eine
le-Analysen, da Webserver heutzutage nicht mehr alle Besucher erfassen. Reihe von Vorteilen: OBI@OTTO muss keine zusätzlichen Personal- und ITKlickt der User zum Beispiel auf den „Zurück“-Button des Browsers, so Ressourcen freistellen, das System wird automatisch gepflegt und Updawird die Seite aus seinem Zwischenspeicher und nicht erneut von der tes sind ohne Mehrkosten mit dabei.
www.etracker.de
Website abgerufen.
WETTBEWERB
COREMEDIA MIT RED HERRING AWARD AUSGEZEICHNET
Coremedia zählt zu den Gewinnern des Red Herring 100 Europe Award.
Mit dem Award werden die 100 innovativsten, nicht-börsennotierten Technologieunternehmen in Europa und Israel ausgezeichnet. Coremedia ist
Anbieter von Software für Content Management (CMS), Multi-Channel Delivery und Digital Rights Management (DRM) und konzentriert sich auf den
High-End-Markt für Content-Technologie. „Die Auszeichnung mit dem Red
Herring 100 Europe macht uns sehr stolz“, so Sören Stamer, Gründer und
CEO von Coremedia. „Innovationsmanagement ist in unserer Unternehmenskultur fest verankert. Diese Auszeichnung ist eine weitere Bestätigung, dass wir den richtigen Weg gehen.“
Die Red Herring-Liste der führenden nicht-börsennotierten Unternehmen
4
ist ein wichtiger Bestandteil des Red Herring-Magazins, das in der Tradition
steht, neue und innovative Technologieunternehmen und Unternehmer zu
entdecken. Dieses Jahr hat Red Herring erstmals eine Liste der 100 erfolgversprechendsten Unternehmen Europas zusammengestellt. Dazu hat
das Redaktionsteam über 600 Unternehmen einer Analyse unterzogen.
Gegenstand der Bewertung waren unter anderem die Finanzdaten sowie
Kriterien wie die Qualität des Managements, die Umsetzung der Businessstrategie und das Engagement für Forschung und Entwicklung. Red Herring hat die CEOs der 100 Gewinner eingeladen, ihr Unternehmen im Rahmen der Konferenz Venture Market Europe 2005 zu präsentieren.
www.coremedia.com
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
NEWS
VERANSTALTUNG
SHANGHAI-LOUNGE STARTET
Die Märkte Chinas boomen. Um die chinesisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen zu fördern, hat Hamburg@work zusammen mit Kooperationspartnern die Veranstaltungsreihe Shanghai-Lounge ins Leben
gerufen. Vierteljährlich treffen sich Hamburger Unternehmer, Politiker und
hochrangige chinesische Firmenvertreter im modern-asiatischen Ambiente des Restaurants Indochine. Start der Shanghai-Lounge ist am 6. Juni
um 19.30 Uhr.
„Die Idee zu dieser Veranstaltung wurde auf der letzten Hamburger IT-Delegationsreise nach Shanghai geboren“, so Uwe Jens Neumann von Hamburg@work. Und Mitinitiatorin Steffi Worgall ergänzt: „Chinesische und
deutsche Unternehmer waren sehr an einer Vertiefung der Beziehungen
interessiert. Da Shanghai seit 1986 die Partnerstadt Hamburgs ist, lag die
Einrichtung einer Shanghai-Lounge nahe.“
Das Event bietet einen exklusiven Rahmen, um Kontakte zwischen
Chinesen und Deutschen zu knüpfen und Geschäftsbeziehungen anzubahnen. Zur stilgerechten Unterhaltung tragen chinesische Künstler bei.
Die Teilnahme ist nur mit persönlicher Einladung möglich. Mitglieder von
Hamburg@work zahlen 15 Euro, Nichtmitglieder einen Eintrittspreis von
25 Euro für Networking, Begrüßungsdrink und Snacks. Das Indochine
spendiert den ganzen Abend über Getränke zum Happy-Hour-Preis. Zu
Das Flair von Shanghai nach Hamburg holen
den Initiatoren gehören neben Hamburg@work die Unternehmen Büro
Worgall, BDO Deutsche Warentreuhand, Impala, Skillnet, TRCT Medien und
das Konservatorium Hamburg.
Was: Shanghai-Lounge
Wann: 6. Juni 2005, 19.30 Uhr
Wo: Indochine, Neumühlen 11
Infos: [email protected]
STUDIE
CHINESISCHER TIGER AUF DEM SPRUNG
China – kein anderes Land wurde in letzter Zeit so häufig in der Wirtschaftspresse thematisiert. Und das nicht ohne Grund: China ist ein dynamischer und attraktiver Wachstumsmarkt insbesondere für ausländische Unternehmen aus den so genannten TIMES-Segmenten Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien, E-Business und Service Provider. Hier werden jährliche Wachstumsraten von zum Teil über 120 Prozent
erzielt. Derzeit gibt es rund 100 Millionen Internetnutzer in China. Innerhalb der nächsten Jahre wird das Reich der Mitte damit die Internethochburg USA überholen. Vor diesem Hintergrund hat Skillnet mit Unterstützung seiner Studienpartner die Marktstudie „TIMES In China 2005“ erarbeitet. Die Studie wird gemeinsam mit den Partnern Aravati, BDO Deutsche Warentreuhand, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit,
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue
Medien (BITKOM), Deutsche Bank,
Freie und Hansestadt Hamburg, Ostasiatischer Verein sowie dem Verband
Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)
in New York, Hamburg und Shanghai
veröffentlicht. Interessierte TIMESUnternehmen und Meinungsbildner
können die Marktstudie kostenlos im
Internet bestellen.
www.skillnet.com
Wachstumsmarkt China
VERANSTALTUNG
PROFIL ZEIGEN AUF DEM HAMBURGER DIALOG
Der Hamburger Dialog hat sich mittlerweile seine Position unter den
größten Kongressveranstaltungen seines Fachs gesichert. Zu seiner siebenten Ausgabe treten wieder über 180 Experten, Macher und prominente Köpfe aus Medienwirtschaft und Unternehmen an, um unter dem Dachthema „Profil zeigen – Wie Unternehmen und Medien ihre Konturen schärfen“ die Themen und Trends des Jahres zu diskutieren. Über 60 Vorstände, Geschäftsführer und Verlagsleiter, 16 Chefredakteure und Herausgeber sowie zahlreiche Unternehmenssprecher, Marketingmanager, Redakteure und Autoren aus dem In- und Ausland sind als Referenten in mehr
als 40 Panels gelistet. Getreu dem Motto „Profil zeigen!“ hebt sich der
Kommunikationskongress durch seine umfangreiche inhaltliche Ausgestaltung ab. Praxisnähe und Branchenrelevanz sind hier Programm. Neben langfristigen Strategien, konkreten Konzepten und anlaufenden
Trends werden fünf neue Studien exklusiv vorgestellt und diskutiert. Dies-
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
mal mit dabei auch
fünf internationale
Experten aus den
USA und dem europäischen Ausland,
für die die neuen
Kommunikationsexperten unter sich
Trends bereits zum
Arbeitsalltag gehören. Am ersten Kongresstag werden die Dachthemen
Publishing, Werbung und Corporate Communications diskutiert. Den Abschluss dieses Tages bildet ein Managergespräch zwischen VW-Vorstand
Dr. Bernd Pischetsrieder und Handelsblatt-Chefredakteur Bernd Ziesemer.
Marketing und Media werden die Schwerpunkte des zweiten Kongresstages sein.
www.hamburger-dialog.de
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PARTY
10 JAHRE ONLINEKAPITÄNE –
1.000 STURMERPROBTE GÄSTE
Die onlineKapitäne – die Macher, Meinungsbildner und Mitarbeiter der
digitalen Wirtschaft – feiern am 23. Juni ihr zehnjähriges Jubiläum auf
der Cap San Diego. 1995 mit einer Hand
voll Internet-Pionieren in der Offiziersmesse des Museumsschiffs gestartet,
haben die onlineKapitäne alle Stürme
überlebt und sind inzwischen eine feste
Institution der digitalen Wirtschaft.
Hamburg@work ist heute mit rund 300
Entspanntes Networking
Mitgliedsunternehmen und zirka 2.000
persönlichen Mitgliedern das größte Businessnetzwerk seiner Art in
Deutschland.
„Ultimative Partys sind rar geworden, aber hier gibt es einen besonderen Anlass“, so Uwe Jens Neumann von Hamburg@work. „Die Talsohle ist
durchschritten und die digitale Wirtschaft blickt wieder optimistisch in
die Zukunft. Die Prognosen der 90er zur Entwicklung der New Economy
waren richtig, aber zu früh. Heute ist das Internet ein Massenmedium,
über das Umsätze erzielt werden.“
Auf der Jubiläumsparty können in lockerer Atmosphäre alte Netzwerke
gepflegt und neue geknüpft werden. So gibt es einen MatchMaking-Bereich, in dem interessierte Firmen die Möglichkeit haben, sich
zu präsentieren. Aber auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Neben
Drinks und einem umfangreichen Buffet sorgen eine Live-Band und ein
DJ für Entspannung. Die Anzahl der aus ganz Deutschland erwarteten Gäste ist auf 1.000 Teilnehmer begrenzt – der Zugang ist daher nur mit bestätigter Anmeldung möglich. Für Mitglieder von Hamburg@work ist der
Eintritt bei Vorlage des Mitgliedsausweises wie immer frei, Nichtmitglieder zahlen 49 Euro für Party, Show und Catering.
Weitere Informationen und aktueller Stand der Partyvorbereitung unter
www.hamburg-media.net.
Was: Jubiläumsparty 10 Jahre onlineKapitäne
Wann: 23. Juni 2005, ab 19.00 Uhr
Wo: Cap San Diego, Überseebrücke
Anmeldung und Infos: [email protected]
MOBILE GAMING
HANDYSPIELE IM AUFWIND
Durchbruch für die Mobile Gaming Branche? Aktionstag in Hamburg mit großer Resonanz
Der weltweite Markt für Computerspiele auf dem Handy explodiert.
Die Marktforscher von Frost & Sullivan gehen davon aus, dass sich die
Umsätze im Mobile Gaming auf dem europäischen Markt auf knapp 6,3
Milliarden Euro im Jahre 2006 fast verzehnfachen. Das rasante
Wachstum im Mobile Gaming, den Computerspielen auf dem
Handy, wird von den steigenden Geschwindigkeiten der Datenübertragung beim Mobilfunk und der zunehmenden Verbreitung von Handys mit Farbdisplay getragen.
Deutschland ist einer der Schlüsselmärkte in Europa
Über 64,8 Millionen Mobilfunknutzer in Deutschland fragen heute mobile Dienste im Wert von 21,3 Milliarden
Euro nach. Branchenexperten schätzen, dass sich der
Markt für Mobile Gaming bis 2007 jährlich verdoppeln
und dann in Deutschland etwa 200 bis 300 Millionen
Euro betragen wird. Die Qualität der Spiele auf den
kleinen Displays hat sich durch neue Hard- und Software
in letzter Zeit enorm verbessert.
Multiplayer und 3D-Gaming gehört die Zukunft
Die Zielgruppe lässt sich hierzulande nach Meinung der Branche in zwei
Gruppen aufteilen: „Fanatiker“ und „Gelegenheitsspieler“. „Fanatiker“
sind vor allem Teenager im Alter bis 18 Jahren, die sich immer die hochwertigsten und modernsten Spiele beschaffen. „Gelegenheitsspieler“
sind tendenziell älter und nutzen Handyspiele in erster Linie zum Zeitvertreib. Frauen spielen statistisch gesehen mindestens genauso gern
wie Männer. Die Zukunft gehört den 3D- und Multiplayer-Games, die
soziale Beziehungsgeflechte kreieren und die Lokalisierungsmöglichkeiten des Handynetzes nutzen.
Hamburg – einer der führenden Mobile Gaming Standorte in Europa
Über 15 Firmen sind in der Hansestadt inzwischen auf Mobile Entertain-
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ment spezialisiert, dazu kommen noch über 100 Produktionsfirmen, Verlage und Werbeagenturen, die zunehmend auch Spiele auf dem Handy
entwickeln und vertreiben.
Die meisten Firmen arbeiten international. So wie Infospace/Elkware
Studios mit Sitz in Wedel. Das Unternehmen gehört zu den führenden
Unternehmen für Handyspiele in Europa. Allein das Spiel „Anno 1503“
verzeichnet rund 150.000 Downloads pro Monat. Exit Games entwickelt
für den Mobilfunkanbieter Sony Ericsson ein neues Handyspiel in 3D-Optik, bei dem Telefonkunden auch netzübergreifend gegeneinander antreten können. Firstfun.TV führt eine Community mit 150.000 aktiven Spielern. Mit der Portierung der Casual Games wie zum Beispiel „Ping Pirate“
auf das Handy strebt Firstfun.TV die regionale Ausweitung in Europa,
Asien und den USA an. Mobiloco ist Spezialist für standortbezogene Mobilfunkdienste (Location Based Services) und bezieht Standortdaten aus
deutschen Mobilfunknetzen. Über die Lokalisierung lassen sich virtuelle
Games mit der realen Welt optimal vernetzen.
Mobile Gaming Day in Hamburg
Der bundesweit erste „Mobile Gaming Day“,
initiiert von Hamburg@work, fand am 12.
Mai in Hamburg statt. Hamburg will mit
dem Aktionsprogramm diesen Zukunftsmarkt gezielt fördern. Das Programm des
Mobile Gaming Days war vielfältig. Highlights waren unter anderem: Ein Turnier für
Handyspieler, ein Workshopprogramm für
Experten und ein Netzwerkevent mit mehr
als 150 Teilnehmern. Projektpartner der
Seabattle-Turnier in Hamburg
Aktionslinie Mobile Gaming sind die Firmen
Infospace/Elkware Studios, Exit Games, Mobiloco, July Systems, Firstfun.TV und Quinke Networks. Informationen finden Interessierte unter
www.hamburg-mobile.net.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
NEWS
JUST ARRIVED
TV-MEHRWERTDIENSTE
EURO 1: MEHR ALS FERNSEHEN
Interaktive TV-Portale für Unterhaltung, Information und Shopping
Seit der Digitalisierung des Fernsehens boomt
der Markt für TV-Mehrwertdienste. In diesem Segment ist auch Euro 1 tätig. Zu Jahresanfang hat
sich das aufstrebende Unternehmen für einen
Standortwechsel entschieden und seinen Hauptsitz von Bremen nach Hamburg verlegt. In der Hochburg von Medien, IT und Telekommunikation erhofft sich der Anbieter gute Bedingungen, um Aufbau und Betrieb von TV-Portalen mit interaktiven Anwendungen voranzutreiben. Dazu Vorstand Uwe Wache: „Ein junges und
dynamisches Unternehmen wie Euro 1 benötigt eine moderne Infrastruktur, schnelle Anbindungen
und Freiraum zur Gestaltung. Für das Wachstum
des Mitarbeiterstabes, aber auch für den Ausbau
der Geschäftskontakte ist Hamburg ein optimaler
Uwe Wache
Standort.“ Bereits in den ersten Wochen am neuen
Unternehmensstandort konnten die TV-Profis ihr Produktportfolio
erweitern.
Euro 1 versteht sich als Business Enabler für interaktive TVDienste. Das bedeutet, das Unternehmen wirkt als Schnittstelle
zwischen Zuschauer auf der einen und TV-Anbietern, Netzbetreibern, werbetreibender Industrie, Herstellern und dem Handel auf
der anderen Seite. Kernstück des Leistungsportfolios ist ein interaktives TV-Portal, das dem Zuschauer in Zusammenarbeit mit
Contentlieferanten und Handelsunternehmen Unterhaltung, Information und Shopping bietet. Damit wandelt sich das heimische
Fernsehgerät durch interaktive Inhalte in ein Home Entertainment
Center mit vielfältigen Nutzungsformen. Der TV-Zuschauer kann
zwischen Spielen, Kommunikationsdiensten wie E-Mail, SMS und
Chat, Entertainment News, Produktangeboten oder Musikdiensten
wählen. Für speicherfähige Set-Top-Boxen erarbeitet Euro 1 zusätzliche Anwendungen wie zum Beispiel Musik-Abodienste und
Downloads. Die Mehrwertdienste werden über Rundfunknetze via
Kabel, Satellit oder Terrestrik verbreitet. Für die interaktive Kommunikation ist der Einsatz von hybriden Netzen wie DVB-C, -S, -T
und GSM-, WLAN- oder IP-basiertem Rückkanal notwendig.
Kontakt: Euro 1 AG • Stefanie Brück • Große Reichenstraße 27 • 20457 Hamburg • Tel.: 040 / 329 12 0 • Fax: 040 / 329 12 333
E-Mail: [email protected] • www.euro1.ag
SOFTWARE
INFOPULSE: HÖHERE ERTRÄGE DURCH NEARSHORING
Individuelle Softwarelösungen für Unternehmen
Nach Schätzungen der International Data
Corporation wird der weltweite Markt für
Near- und Offshore-IT-Dienste bis 2008 auf
17 Milliarden Dollar anwachsen. In diesem Segment ist die ukrainische Softwareschmiede Infopulse aktiv, die jetzt eine Repräsentanz in Hamburg eröffnet hat. Infopulse positioniert sich als
Partner deutscher Software- und IT-Lösungsanbieter, insbesondere in der Metropolregion Hamburg.
„Wir haben verschiedene Städte vor allem aus
dem süddeutschen Raum verglichen, bevor unsere Wahl auf die Hansestadt fiel“, erklärt Alexey
Sigov, Mitbegründer und Geschäftsführer von Infopulse. „Hamburg hat uns überzeugt auf Grund
seines dynamischen wirtschaftlichen Umfelds,
der langen Tradition im internationalen Handel
Alexey Sigov
und der strategisch günstigen Lage zwischen
Ost- und Westeuropa.“
Die IT-Experten aus Kiew haben sich seit der Gründung des
Unternehmens 1992 auf Programmierung, Implementierung, Test
und Support sowohl von standardisierten als auch von maßgeschneiderten Softwarelösungen spezialisiert. Infopulse bietet
unter anderem Software für Finanzmanagement, Buchhaltung,
Unternehmensmanagement, E-Business, Supply Chain Management, Human Resource Management und Call Center. Das Unternehmen führt Migrationen von IT-Systemen zwischen unterschiedlichen Plattformen sowie das komplette Re-engineering
von Anwendungen durch. Die Kunden des Nearshore-Softwareentwicklers sind hauptsächlich Finanz-, IT- und Telekommunikationsdienstleister aus den USA, Frankreich, den Niederlanden und
Deutschland. Für die niederländische Rabobank beispielsweise
erstellte Infopulse eine E-Procurement-Lösung, mit der die Bank
ihre Online-Geschäfte optimiert.
Kontakt: Infopulse Ukraine Ltd. • Representation Office Deutschland • Christian Berner • Baltic Sea Business Center • Schellerdamm 16
21079 Hamburg • Tel.: 040 / 286 66-117 • Fax: 040 / 286 66-217 • E-Mail: [email protected] • www.infopulse.com.ua
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ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
NEWS
SECURITY
INTEGRALIS: IT-SICHERHEIT FÜR DEN NORDEN
Unternehmen vor äußeren und inneren Angriffen schützen
Phishing, Pharming, Hacking sowie Viren, Spam und Spyware heißen die alltäglichen Bedrohungen, denen Firmen
ausgesetzt sind, wenn sie mit Computern und IT-Netzwerken arbeiten. Die Bezeichnungen klingen zwar außerirdisch, das Gefahrenpotenzial ist aber umso irdischer. Eine ganze Dienstleistungsbranche hat sich darauf spezialisiert, die IT-Netze von Firmen auf
ihre Schwachstellen zu untersuchen und anschließend ein individuell abgestimmtes IT-Sicherheitskonzept mit verschiedenen Lösungen zu entwickeln. Auch die Installation und Wartung dieser
Technologien wird häufig von IT-Sicherheits-Dienstleistern übernommen, da beides für viele Anwender zu kompliziert und aufwändig wäre.
Ein europaweit agierender IT-Sicherheits-Dienstleister ist das
Unternehmen Integralis, das kürzlich eine Niederlassung in Hamburg eröffnet hat. Wie die anderen Niederlassungen in München,
Heilbronn und Burscheid wird auch der neue
Standort die gesamte Bandbreite der Produkte
und Dienstleistungen anbieten. „Wir haben
uns für eine Niederlassung in Hamburg entschieden, weil wir uns hier in Norddeutschland ein großes Kundenpotenzial versprechen“, erklärt Sascha Jäger, Vertriebsleiter
von Integralis.
Sascha Jäger
Das Unternehmen plant, installiert, managt
und wartet sämtliche IT-Sicherheitslösungen
für Firmennetze. Auf Wunsch simulieren Sicherheitsexperten von
Integralis zudem Hackerangriffe auf Firmennetze, um die Anfälligkeit der IT-Systeme und Daten gegenüber Angriffen und Viren
aufzudecken. Zu den deutschen Kunden von Integralis zählen
Unternehmen wie der Stoff- und Teppichhersteller Jab Anstoetz,
Infineon oder EADS Astrium.
Kontakt: Integralis GmbH • Mathias Tipke • Fischers Allee 70 • 22763 Hamburg • Tel.: 040 / 298126-0 • Fax: 040 / 298126-29
E-Mail: [email protected] • www.integralis.de
MARKETING
ONLINEFELDZÜGE LEICHT GEMACHT
Marketinglösungen für Kampagnen im Netz
Onlinemarketing ist mittlerweile bei vielen Unternehmen fester Bestandteil des
Marketingmix. Mit DoubleClick hat sich
ein führender Anbieter von Marketinglösungen, mit denen MediaAgenturen, Medienunternehmen und Werbetreibende ihre Marketingprogramme optimieren können, in Hamburg niedergelassen.
„Die Hansestadt ist eines der wichtigsten Medienzentren in
Deutschland“, begründet Burkhard Leimbrock, Sales Director
EMEA von DoubleClick, die Standortwahl. „Ein Teil unserer wichtigsten Kunden ist hier ansässig. Mit der Niederlassung in Hamburg
haben wir die nötige räumliche Nähe, um ihnen einen ausgezeichneten Service zu offerieren.“
DoubleClick bietet Lösungen für die Bereiche Onlinemarketing,
Suchmaschinen-Marketing, Affiliate Marketing, E-Mail-Marketing, Datenbank-Marketing,
Data Management und Marketing Resource
Management. Mit diesen Werkzeugen können
Onlinewerbekampagnen optimal entwickelt
und gesteuert sowie Leistung und Erfolg der
Kampagnen in den verschiedenen Kommunikationskanälen gemessen werden. Zu den
Burkhard
deutschen Kunden gehören unter anderem der
Leimbrock
Otto Versand, Tomorrow Focus, Xenion Interactive, Freenet, Gruner+Jahr EMS, AOL und OMD. Tomorrow Focus
zum Beispiel hat mit Hilfe von DoubleClick eine Onlinekampagne
für den Automobilhersteller Volkswagen durchgeführt.
Kontakt: DoubleClick • Dr. Julia Schössler • Falkenried / Straßenbahnring 4 • 20251 Hamburg • Tel.: 040 / 40 414 06-15
Fax: 040 / 40 414 06-10 • E-Mail: [email protected] • www.doubleclick.net
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
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CROSSMEDIA
CROSSMEDIA –
DAS ENDE DER EITELKEITEN?
Gleichzeitig und aufeinander abgestimmt über verschiedene Kanäle zu
kommunizieren, ist eines der TopThemen der Medienbranche. Es bestimmt die Diskussion zwischen
Werbetreibenden, Agenturen und
Werbeträgern. Und spätestens seit
HanseNet Alice bewirbt, kennt jeder
Hamburger ein Beispiel einer großen
lokalen Crossmedia-Kampagne.
HanseNet ließ sich die Personifikation seines
Produktes „Breitbandanschluss“ einiges kosten.
Die Blondine Alice war auf allen möglichen Kommunikationskanälen wie beispielsweise übergroßen Werbebannern zu sehen, bevor das Produkt offenbart wurde: Analog- oder ISDN-Telefonanschluss, DSL-Zugang und Modem ins Haus. Der Name war nicht zufällig gewählt – die Macher setzten
voraus, dass jeder die bekannte Märchenfigur im
Wunderland assoziiert. Und für HanseNet heißt
das Wunderland Internet – schnellen Zugang natürlich vorausgesetzt.
PRÄGNANT & EINFACH
„Einfachheit, Geradlinigkeit,
aber auch Effizienz sind
Merkmale gut gemachter,
vernetzter Kommunikation.“
Klaus Ahrens
„Die wichtigste Anforderung
an eine CrossmediaKampagne ist die zentrale
Leitidee.“
Harald Kratel
10
Die sich wandelnde Medienlandschaft und das
veränderte Nutzungsverhalten der Konsumenten rufen nach neuen Wegen in der Kommunikation. Crossmedia soll mehr Aufmerksamkeit
für die Marke, die Möglichkeit von Interaktion, eine besonders hohe Involvierung der Zielgruppe und
damit eine optimierte Werbewirkung sicherstellen. In
der richtigen Vernetzung von einfacher Botschaft, intelligenter Mediaplanung, auffälliger Kreation und klarer
Differenzierung vom Wettbewerb liegt das größte Optimierungspotenzial, glauben Experten. Anders gesagt:
Je komplexer das Werbeumfeld, desto einfacher und
prägnanter müssen die Werbebotschaften ausfallen.
Alle Welt predigt das Buzzword, doch keiner setzt
es wirklich um. So ließe sich das Ergebnis der Studie
„Crossmedia-Monitor 2004“ zusammenfassen, für die die
Hamburger Agentur FCBi insgesamt 312 deutsche Werbekampagnen analysierte. Crossmedialität verlange
vor allem nach einer formalen Verknüpfung der genutzten Medien miteinander, so die Werber – zum Beispiel über die Einblendung der Webadresse im TV-Spot.
Gestalterische Wiedererkennbarkeit und eine inhaltliche Übereinstimmung der Kampagne auf allen Werbekanälen müsse gewährleistet sein, ebenso die Möglichkeit,
mit dem Kunden zu interagieren. Nur fünf Prozent der
untersuchten Kampagnen erfüllten alle Anforderungen – Spitzenreiter war MasterCard mit der Happy
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
CROSSMEDIA
„Grillen wie die Champions“:
Feinkosthersteller Homann
greift den deutschen
WM-Sieg von 1974 auf
und wirbt crossmedial für
seinen Kartoffelsalat.
Island Promotion.
Laut Harald Kratel, Geschäftsführer von G+J
EMS und Leiter des Arbeitskreises Crossmedia
von Hamburg@work, kann auch eine reine
TV/Print-Verbindung crossmedial sein – wenn
beispielsweise ein Automobilhersteller einen
Spot zu einer neuen Leasingofferte dreht und
für Detailinfos auf die „Rückseite Ihrer Programmzeitschrift“ verweist. Für eine solche
Kampagne wurde im vergangenen Jahr die
letzte Seite sämtlicher Titel gebucht. „Es ist
miteinander inhaltlich verknüpft, es kombiniert
verschiedene Mediengattungen, also ist es unseres Erachtens Crossmedia“, sagt Kratel. Online müsse nicht zwangsläufig im Mediamix enthalten sein, sei aber ideal geeignet, sich mit anderen Medien zu verzahnen: „Das Web ist der
Klebstoff, der Kampagnen zusammenhalten
kann.“
HAMBURG KENNT DEN WEG
Zu den Pionieren vernetzter Kommunikation in
Hamburg gehört Beiersdorf. Von Premiere
kennt man vernetzte Kampagnen ebenfalls.
Massiv promoted wird die neue Art des Kommunizierens auch von Agenturen wie Scholz
& Friends, BBDO, Kontor 23 und dem Agenturverbund Pilot Group. Dessen geschäftsführender Gesellschafter Klaus
Ahrens: „Im Kern geht es bei Crossmedia
immer um dasselbe: einen Werbekontakt, der
in einem reichweitenstarken, aber flüchtigen
Medium geschaffen wurde, in einem anderen
Medium fortzuführen. Dies gewährleistet eine
stärkere Auseinandersetzung mit der beworbenen Marke und einen höheren Werbe-Erfolg.“
Ahrens ist ebenfalls Mitglied im Arbeitskreis
Crossmedia. Hier diskutieren große und kleine
Agenturen mit Vermarktern, PR-Leuten und anderen Medienkennern. Der crossmediale Gedanke wird hier bereits aktiv gelebt: Die Experten durchleuchten das Thema gemeinsam am
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
runden Tisch – und vor allem aus Sicht der Kunden und deren Marken.
„Das wichtigste Learning ist:
einfach mal den Bauch entscheiden lassen und nicht alles
analytisch zerkleinern.“
RETRO-KAMPAGNE
1974 wird das DFB-Team Fußball-Weltmeister
im eigenen Land. Gerd Müller kickt die Nation
auf den Thron – selten hat das TV so blasse
Oranje-Fans gezeigt, wie nach dem 2:1 gegen
den Favoriten Niederlande. 30 Jahre später
greift Feinkosthersteller Homann den Erfolg
für seine neue Grillkampagne und gleichzeitig
den aktuellen Retro-Trend auf. Kultgewinn der
Promotion ist das 74er Original-Trikot, das vom
DFB in einer limitierten Auflage speziell für Homann aufgelegt wird. Als Testimonial verpflichtet das Unternehmen den „Bomber der Nation“.
Das Gewinnspiel der Kampagne „Grillen wie die
Champions“ erreicht Verbraucher und Handel
auf vielen Kanälen: Probierpreis-Packung,
Print- und Online-Kampagne inklusive E-Cards
und E-Mail Newsletter, für den Point of Sale
werden Deckenhänger, Displays und Teilnahmekarten gefertigt. Ein Handels-Incentive
winkt mit Trikot-Gewinn inklusive Signatur. Bestandteil der crossmedialen Kampagne sind
auch
eine
Medienkooperation
mit
SAT.1/sat1.de und ein Presse-Event mit Grill im
Münchner Olympiastadion. Als Marketing Manager Oliver Bank die Details auf dem letzten
Forum des Arbeitskreises Crossmedia vorstellt, schätzt ein Teilnehmer die Kosten auf
rund 10 Millionen Euro. „Das sollten Sie mal
meinem Chef erzählen“, schmunzelte Bank.
Tatsächlich habe man nur rund eine halbe Million investiert. Ziel der Kampagne war unter
anderem, mit geringem Budgetmitteleinsatz
die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
350.000 Gewinnspielteilnehmer bescherte die
Kampagne der Marke Homann, ein Umsatzplus
von 16 Prozent bei Grillprodukten und 2,5 Prozent mehr Marktanteil im Segment Kartoffelsalat. Das Big Pack mit Gewinnspiel mutierte
Oliver Bank
„Ohne klare Markenbotschaft
und gute Idee können noch so
viele Kanäle eingesetzt werden,
und trotzdem kommt nichts
bei der Zielgruppe an.“
Katrin Seegers
CROSSMEDIA
Eine Definition des Arbeitskreises von
Hamburg@work
Eine gute Crossmedia-Kampagne hat eine zentrale Leitidee. Sie zeichnet sich aus durch den
zeitlich aufeinander abgestimmten Einsatz
miteinander inhaltlich verknüpfter Kommunikationsmaßnahmen auf verschiedenen Medienkanälen – unter Ausnutzung deren jeweiliger Möglichkeiten, in der richtigen Dosierung
pro Werbekanal.
Eine erfolgreiche CrossmediaKampagne erfordert
• die Berücksichtigung von Crossmedia
schon bei der Entwicklung der Kampagnenstrategie und -kreation
• eine Anpassung der Strukturen bei Kunden,
Agenturen und Vermarktern
• die Einbindung der unternehmenseigenen
Kommunikationskanäle (Website, Call
Center, PR-Abteilung, Google-Keyword etc.)
• eine aussagefähige Erfolgskontrolle
11
CROSSMEDIA
zum erfolgreichsten Line-Extender seit Jahren. Eine Online-Befragung
ergab eine um 69 Prozent gesteigerte Markenbekanntheit und eine um
42 Prozent verbesserte Werbe-Awareness – innerhalb von drei Monaten.
gefragt: Wie machen die das nur?“ Die Erfahrungen aus dem Projekt
seien ähnlich wie die von Oliver Bank, auch das Budget sei „nahezu
gleich“ gewesen. Dass ein solcher Erfolg mit relativ geringem Mitteleinsatz generiert werden konnte, sei auf umfangreiche Refinanzierungsmaßnahmen und auf den crossmedialen Ansatz zurückzuführen.
Mehrwert war auch drin: Mit den spielerisch gewonnenen Erkenntnissen hat die Bank ein Produkt in den Fokus gestellt, das exakt die Präferenzen der „Vorfreudigen“ widerspiegelte: einen besonderen Mix aus
Risikoabsicherung bei Berufsunfähigkeit und Kursentwicklung und einem gewissen Minimum an Ertrag. „Das Produkt war sehr erfolgreich“,
so Zimmer.
BLUTIGER UMBRUCH
Die Komplexität von Crossmedia-Kampagnen erhöht den Planungsaufwand und erfordert Spezialisten und Generalisten zugleich. Die Koordination der Mediengattungen mit dem Ziel, intermediale Stärken und
Wechselwirkungen optimal zu nutzen, weist derzeit das größte Optimierungspotenzial auf. Effizienzdenken statt Budgetgerangel, also
strukturelle Veränderung beim Kunden, in den Agenturen, bei den Medien ist gefragt. „Wir sprechen hier nicht darüber, bunte Bildchen zu
malen“, mahnt Harald Kratel. „Crossmedia is blood, sweat and tears.“
Eine effiziente und effektive Crossmedia-Planung erfordere Organisationsstrukturen und Planungs-Tools, die eine individuelle Beratung und
Konzeption ermöglichen, sagt Pilot Klaus Ahrens: „Abteilungsdenken
ist bei der Umsetzung von Crossmedia unbrauchbar, denn es kommt
wesentlich darauf an, die Fähigkeit der Massenmedien breit zu streuen
und die gezielte, interaktive Individualkommunikation der neuen Me-
„www.vorfreu.de“: Mit der spielerischen Kampagne definiert die Vereins- und Westbank
den Begriff der Vorsorge neu.
SPIEL DEIN LEBEN
Ein webbasiertes Tool, vornehmlich zur Neukundenakquise, stellte dagegen die Vereins- und Westbank in den Mittelpunkt ihrer Kampagne.
Mit einem Online-Spiel sollte der negativ behaftete Begriff Vorsorge in
„Vorfreu.de“ verwandelt werden. Die Banker betrieben Crossmedia über
acht Bereiche. Sämtliche Aktivitäten lenkten die Aufmerksamkeit auf
die Web-Plattform, auf der am Ende 15.000 potenzielle Vorsorge-Kunden über sieben Wochen sieben Lebensphasen durchspielten – Schicksalsschläge und deren mögliche Konsequenzen inklusive. Die Bank
blieb immer dezent im Hintergrund, denn Objektivität erhöhe die
Glaubwürdigkeit. „Infotainment für ganzheitliche Vorsorge“, nennt Dr.
Klaus Zimmer, HypoVereinsbank, die lernende Kampagne, bei der die
Spieler auch über das Design der weiteren Werbemittel entschieden.
Zimmer: „Ich bin sicher, dass das Couponing nur deshalb so erfolgreich
war, weil die Spieler es innerhalb der Kampagne mit entwickelt haben.“
Wie sich der Baustein redaktionelle Berichterstattung auf den Kampagnenerfolg auswirken kann, erläutert er am Beispiel n-tv. Parallel
zum rund 10-minütigen Beitrag seien im Web die Anmeldezahlen zum
Spiel nach oben gegangen. „Zeitgleich“, so Zimmer. „Da haben wir uns
12
„Fliegen zum Taxipreis“: Hapag Lloyd Express führt auf mehreren Kanälen das Billigfliegen in Deutschland ein.
dien optimal zu kombinieren. Eine Erfolgsmessung ist damit zwingend
verbunden, aber leider noch nicht in Sicht.“
Crossmedia steht also nicht zuletzt für das Ende der Eitelkeiten –
und eine neue Kooperation im Sinne einer kreativen Leitidee. Konkurrenzdenken war gestern, wenn die neue Mehrwert-Kommunikation gelingen soll. Dazu muss jemand her, der das Thema in die Hand nimmt
und sowohl das Recht als auch die Macht hat, Budgets zu verteilen.
„Brand Champion“ nennt FCBi dieses sicher nicht immer zu beneidende, crossmediale Argusauge.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
CROSSMEDIA
PERFEKT HARMONIEREN
Die Agentur Scholz & Friends versteht sich als „Orchestra of ideas“. Die
einzelnen Instrumente werden – je nach Aufgabe – ausgewählt und von
einem Verantwortlichen dirigiert. Strukturell ist dieser Tonangeber auf
Etatdirektoren-Ebene angesiedelt. Vehement wehrt sich Katrin Seegers
gegen das Missverständnis, man müsse unter dem Stichwort „crossmedial“ eine Geschichte immer auf allen Kanälen und dort auf dieselbe
Weise erzählen. Vielmehr gelte es, die Instrumente jeweils die Melodie
spielen zu lassen, die gemeinsam das kraftvollste Klangerlebnis erzeugen. Für die 2-Jahres-Kampagne für HLX / Hapag Lloyd Express hatte
die Agentur üppige Aufgaben zu erledigen: Nicht nur musste eine neue
Marke eingeführt, sondern vor allem das Prinzip „low cost fliegen“ auf
dem deutschen Markt etabliert werden. „Fliegen zum Taxipreis“ lautete
die kreative Leitidee der Kampagne, vermitteln wollte man Attribute wie
einfach, günstig und spontan.
IN ZUKUNFT MOBIL UND DIGITAL
Die Medien-Branche wird sich 2005 mit der Nachfrage nach mehr
Inhalten, mehr Medien und mehr Auswahl konfrontiert sehen. Die
Nachfrage wird damit zu einem größeren und stärker diversifizierten Markt führen, prognostizierte die Technology, Media & Telecommunications Group von Deloitte Anfang des Jahres. Jörg Tesch, geschäftsführender Gesellschafter von Deloitte: „Der so genannte
Massenmarkt wird 2005 allmählich verschwinden und einer Vielzahl von Mikromärkten Platz machen, die den Bedarf ganz bestimmter Gruppen oder Einzelpersonen bedienen. Neue Geräte und
Medien werden sich ebenso durchsetzen wie neue Formen der Werbung, darunter eingebettete Werbung in Videospielen, Software
oder auf Handys.“ Auf Werber, Vermarkter und Kunden wartet also
noch mehr Feinarbeit, wenn es um das Design crossmedialer Kampagnen geht.
DIE BRANCHE MACHT MOBIL
2005 wird es weltweit mehr als zwei Milliarden Handy-Kunden geben – und damit verlockende Aussichten für die Produzenten und
Verkäufer mobiler Inhalte. Das Handy wird wie ein Schwamm immer
mehr Funktionen in sich aufsaugen, für die es bislang separate Geräte gibt, lautet die Quintessenz der aktuellen Studie „TV meets
Handy“, die der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft herausgegeben hat. Nicht der Spielfilm, sondern der kleine Entertainmenthappen für zwischendurch werde besonders gut ankommen,
prognostiziert Dr. Bettina Horster, Vorstandsmitglied von Vivai Software und Leiterin der Initiative MobilMedia des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. 52 Prozent sehen die Werbewirtschaft als den eigentlichen Gewinner dieser Entwicklung, weil die
Marketiers über das Handy näher an ihre Zielgruppen kommen als
je zuvor.
HANDY-SPAM UND E-RECHT
Besonders als Responsekanal in Kombination mit klassischen TVund Printkampagnen gewinnt das mobile Marketing an Bedeutung.
Zu den Zielen, die damit erreicht werden können, zählen laut Berlecon Research Kundengewinnung und Produktverkauf, Kundenbin-
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
dung und -service, Image- und Markenbildung sowie Marktforschung und Werbeerfolgskontrolle. Besonderes Zukunftspotenzial
sehe man in der Verbindung von Mobile Marketing mit anderen Werbemedien. Dabei übernimmt das Handy die Rolle des interaktiven
Rückkanals für klassische TV- und Plakatwerbung oder im Zusammenhang mit Gewinnspielen auf Produktverpackungen. So wird
auch die Spam-Problematik umschifft, da die Werbebotschaften
nicht unaufgefordert im Push-Modus verschickt werden, sondern
der Empfänger sie aktiv anfordert. Große Sensibilität im Umgang
mit den Kunden sei eine der wesentlichen Voraussetzungen für mobiles Marketing als Teil des crossmedialen Mixes, so Berlecon.
NEUE ZUTATEN
Wenn Lara Croft demnächst Nike-Turnschuhe trüge, würde das
kaum einen Gamer stören. Echte Marken erhöhen vielmehr die Realität von Spielen und steigern auch die Glaubwürdigkeit platzierter
Marken und Produkte, so die Erkenntnis einer neuen Untersuchung.
Selbst die Benutzung echter Produkte beim Spiel findet ein Drittel
der Befragten in Ordnung.
Um den Verbraucher noch besser zu erreichen, wird Werbung zunehmend in Medieninhalte eingebunden – Hyperlinks, Toolbars
oder Computergrafiken halten Einzug in Videospiele, Software, WebBrowser und Handy-Desktops. Um Akzeptanz zu gewährleisten,
muss eingebettete Werbung vor allem eins sein: interessanter und
weniger aufdringlich als die im Internet üblichen Banner-Anzeigen
und Pop-ups.
WEBSITE MIT ERFOLGREICHEN
CROSSMEDIA-FALLSTUDIEN
Was Crossmedia-Werbung leisten kann, zeigt die neue Website des
VDZ, die sich speziell an Werbungtreibende, Agenturen und Medien
richtet. Unter www.crossmedia-cases.de hat der Verband Deutscher
Zeitschriftenverleger ausgewählte Kampagnen verschiedener
Branchen und Mediengattungen zusammengestellt. Die teilweise
animierten Abbildungen der eingesetzten Werbemittel werden
durch Kampagnen-Details wie Idee, Zielsetzung, Zielgruppen, Effizienznachweise und Testimonials ergänzt.
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NEWS
DAS GOOGLEVERSUM
DEHNT SICH AUS
Interview mit Holger Meyer,
Geschäftsführer Google Deutschland
„Die Informationen dieser Welt zugänglich machen.“
Google ist auf Wachstumskurs. Welche Strategie verfolgt
Ihr Unternehmen?
Unsere Mission ist es, die Informationen dieser Welt zu organisieren
und sie allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Langfristiges
Ziel ist, dass jeder, der etwas sucht, automatisch an Google denkt.
Im Englischen gibt es dafür sogar schon das Verb „to google“.
Deutschlandweit nutzen jeden Monat über 19 Millionen Menschen unsere Suchmaschine. Neben T-Online und Ebay ist Google damit eine der
Top 3-Webseiten in Deutschland.
Mit welchen neuen Produkten ist Google auf dem Markt?
Unserer Philosophie entsprechend haben wir neue Informationsmärkte
jenseits des klassischen Internets betreten. So hat Google Ende letzten
Jahres die Shoppingsuchmaschine Froogle gestartet. Hier können Nutzer unterschiedlichste Produkte suchen und Preisvergleiche durchführen. Froogle befindet sich zwar noch in der Betaversion, aber wir sind
sehr zufrieden mit den Zugriffszahlen. Allein auf Grund der Bekanntheit
der Marke Google erreichen wir meist schnell eine kritische Masse an
Nutzern.
In den USA gibt es seit kurzem Google Video. Wir scannen dazu sechs
amerikanische Fernsehsender hauptsächlich aus der kalifornischen
Bay Area. Das funktioniert, weil das amerikanische TV für Gehörlose
untertitelt ist. Nutzer können das Archiv nach Begriffen durchforsten
und erhalten als Treffer ein Standbild des TV-Programms mit einem Ausschnitt des Untertiteltextes, der auf das Suchwort passt. Wenn wir aus
der Betaversion raus sind, wird man sich auch die vollständige Sequenz
anschauen können.
Gibt es die Google-Services auch für das Handy?
Daran arbeiten wir. Die Suche muss ja nicht immer nur über den Computer
laufen, sondern Google möchte die Informationen dieser Welt auch auf
mobilen Geräten zugänglich machen. So haben wir in den USA eine lokale
Suche für Handys, PDAs und Smartphones gestartet. Nach Eingabe eines
Stichworts – beispielsweise „Doughnut“ oder „Pizza“ sowie des dazugehörigen Ortes – liefert die Suchmaschine per SMS maximal zehn Ergebnisse.
Auf Froogle kann ebenfalls mobil zugegriffen werden. Bevor sich der
Handynutzer beispielsweise in einem Ladengeschäft für den Kauf einer
Stereoanlage entscheidet, kann er über Froogle einen Preisvergleich
durchführen. Beide Services wurden kürzlich in Großbritannien eingeführt und sie werden auch nach Deutschland kommen.
14
Wie ist Google in Deutschland aufgestellt?
Google Deutschland ist eine reine Vertriebsorganisation mit Hauptsitz in
Hamburg. Die Entwicklung der Produkte erfolgt hauptsächlich im kalifornischen Mountain View, aber es arbeiten auch Programmierer in unserem
European Engineering Center in Zürich. Um näher an den Kunden zu sein,
unterhalten wir Sales-Repräsentanzen in Frankfurt, Düsseldorf und München.
Google befindet sich in Deutschland immer noch in der Aufbauphase. Da
sich unsere Produkte und Services gut verkaufen, wollen wir das Team
vergrößern. Zurzeit sind über dreißig Positionen zum Beispiel in der Onlinevermarktung oder im Kundenmanagement offen. Dabei setzt Google
auf gesundes Wachstum. Wir wollen uns so entwickeln, wie der Markt es
erlaubt. Google stellt nur Leute ein, wenn es wirklich Bedarf gibt. Mit dieser langfristig orientierten Denkweise leisten wir sicher auch den besten
Beitrag zur Stärkung des Standortes Hamburg.
Warum hat sich Google Deutschland in Hamburg niedergelassen?
Die in den USA gestartete Websuche hatte sich sehr erfolgreich entwickelt. Um neue Geschäftskunden für das Suchmaschinenmarketing zu
gewinnen, wollte Google nach Deutschland expandieren. Als Standorte
standen damals München und Hamburg zur Diskussion. Die Amerikaner
bevorzugten eher das IT-geprägte München. Die Situation änderte sich,
als ich als Vertriebschef ins Gespräch kam. Zum einen bin ich Norddeutscher und meiner Heimat Schleswig-Holstein verbunden. Zum anderen
gibt es in der Medienhochburg Hamburg sehr viele Werbeagenturen, mit
denen wir bei der Vermarktung von Google zusammenarbeiten. Beide
Faktoren gaben schließlich vor dreieinhalb Jahren den Ausschlag, die
deutsche Firmenzentrale von Google in Hamburg anzusiedeln.
Die Hamburger Werbebranche ist also für Google Deutschland fast wichtiger als der IT-Standort?
So könnte man das formulieren. Unsere Gründer Larry Page und Sergey
Brin sehen sich zwar als IT-Unternehmer, weil sie ein Programm entwickelt haben und von Ingenieuren umgeben sind. Die Aufgabe von Google
Deutschland ist es jedoch, mit der Marketinglandschaft Kontakt aufzunehmen, um unser Produkt Adwords – die kleinen Textanzeigen am
Seitenrand einer Suche – verkaufen zu können. In Deutschland wollen wir
also eher als Medienunternehmen und weniger als IT-Firma wahrgenommen werden. Deshalb war der Schritt in die Medien- und Werbemetropole
Hamburg richtig.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
30. + 31. Mai 2005
KOMMUNIKATION 2005
PROFIL
Wie Unternehmen und Medien
ihre Konturen schärfen
Congress Center Hamburg
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+++ TOP-REFERENTEN +++ Stefan Aust, DER SPIEGEL +++ Susanne Birkenstock,
S/B International +++ Dr. Bernd Buchholz, Gruner + Jahr AG & Co. KG +++ Wolfgang Giehl,
Deutsche Post AG +++ Karen Heumann, JungvonMatt AG +++ Holger Jung, JungvonMatt AG
+++ Giovanni di Lorenzo, DIE ZEIT +++ Dr. Antonella Mei-Pochtler, Boston Consulting Group +++
Andreas Petzold, stern +++ Dr. Bernd Pischetsrieder, Volkswagen AG +++ Christiane zu
Salm, Euvia Media AG & Co. KG, 9Live Fernsehen +++ Andreas Schilling, Burda Advertising
Center GmbH +++ Jens-Uwe Steffens, pilot media GmbH & Co. KG +++ Klaus Täubrich, Bild.TOnline.de AG & Co. KG +++ Thomas Voigt, Otto Group +++ Stefan Westendorp, TV Movie,
Heinrich Bauer Verlag +++ Dr. Roger Willemsen, NOA-NOA Fernsehproduktion GmbH +++
Brigitte Zypries, Bundesministerin der Justiz
NEWS
DATA WAREHOUSE
100 MILLIONEN DATENSÄTZE –
INFORMATIONSVERWALTUNG BEI HUGENDUBEL
In seinen 33 Filialen an 16 Standorten Deutschlands verkauft die Buchhandlung Hugendubel täglich
über 50.000 Bücher und Zeitschriften. Schnell kommen
so große Datenmengen zusammen: Informationen aus
der Artikel- und Kundendatenbank, dem Webshop, der
Warenwirtschaft sowie Bestell- und Kassendaten. Derzeit sind es rund 100 Millionen Bewegungsdatensätze,
die es zu verwalten gilt. Da das alte System an seine
Leistungsgrenzen stößt, steht Hugendubel vor der Aufgabe, die bisherige Datenbanklandschaft zu konsolidieren und neu zu strukturieren.
Der Buchhändler entscheidet sich für eine Data Warehouse-Lösung – realisiert durch Paragon Data, der ausgegründeten IT-Abteilung von Hugendubel, und den
Apple-Spezialisten H/S/D/ Consult, die in Hamburg mit
einer Niederlassung präsent sind. Die technische
Lösung: ein so genanntes Rack-Cluster, bestehend aus
Bei täglich 50.000 verkauften Büchern kommen schnell riesige Datenmengen zusammen.
der Datenbank Oracle 10g, installiert auf zehn Apple
Xserve-Servern mit vier Apple Xserve Raid-Units. Insgesamt bietet das System 16 Terabyte Speicherplatz. Um das Data Ware- der Oracle-Apple-Cluster-Lösung für Hugendubel zeigen Paragon und
house sicherer gegen Ausfälle zu machen, ist es auf den beiden bundes- H/S/D/, dass diese Technologie nicht mehr nur dem High Performance
Computing vorbehalten ist, sondern sich auch für das Geschäftsumfeld
weit verteilen Paragon-Rechenzentren installiert.
Mit dem System initiiert Hugendubel ein bundesweites Pilotprojekt, eignet“, bilanziert Michael Pöschl, Geschäftsführer der H/S/D/. „Die gedenn bisher werden große Rechen- und Datenbankcluster auf Apple-Basis sammelten Projekterfahrungen werden wir nun auch in neue Businessnur im Hochleistungsbereich verwendet. So setzt beispielsweise die Vorhaben einbringen.“
Sternwarte Hamburg ein Apple Xserve-Cluster für Berechnungen ein. „Mit www.hsd.de
STAROFFICE –
DER STERN UNTER DER BÜROSOFTWARE?
Der Markt für Bürosoftware wird unbestritten durch Microsoft Office dominiert. Neben kostengünstigen Open
Source Lösungen konnten sich jedoch auch andere kommerzielle Produkte etablieren. Darunter StarOffice von
Sun Microsystems, das in diesen Tagen die neueste Version veröffentlicht.
„Ich habe noch nie freiwillig mit einem Microsoft-System gearbeitet“,
gesteht Carsten Müller, Produkt Marketing Manager bei Sun Microsystems. Der 34-Jährige ist zuständig für den
Vertrieb von StarOffice, der als Pendant zum
Produkt von Microsoft gehandelten Bürosoftware. Nach eigenen Angaben liegt der Marktanteil von StarOffice bei sieben Prozent – und der
des Weltmarktführers bei etwa 90 Prozent.
Immerhin: Allein die Anzahl der erteilten Lizenzen für StarOffice bis zur Version 7 liegt weltweit bei zirka 50 Millionen Stück.
Keimzelle Lüneburg
Bürosoftware – made in Hamburg
Bereits 1985 kommen die ersten Vorläufer von
StarOffice auf den Markt. Der Entwickler der Star-Produkte, Marco Börries,
gründet im Alter von 16 Jahren das Unternehmen Star Division in Lüne-
16
burg. Die Welt brauche eine Alternative zur Software von Microsoft, so
Börries damals. Den Anfang macht StarWriter, eine der ersten Textverarbeitungen mit einer grafischen Benutzeroberfläche. Es folgen eine Tabellenkalkulation, ein
Zeichenprogramm und eine Präsentationssoftware.
Die Star-Produkte werden zunächst vorwiegend
auf dem deutschsprachigen Markt abgesetzt.
Eine Expansion in die USA gestaltet sich – ohne
starken Kooperationspartner – zunächst
schwierig.
Übernahme durch die Amerikaner
1999 kauft der amerikanische Konzern Sun Microsystems die inzwischen nach Hamburg umgezogene Firma. Das USUnternehmen, das neben eigenen Computern auch das Betriebssystem
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
NEWS
RECHT
IM MINENFELD DES PATENTRECHTS?
INITIATIVE HAMBURGER UNTERNEHMEN KLÄRT AUF
Von den meisten IT-Unternehmen nur am Rande wahrgenommen befindet sich derzeit im Europäischen Parlament eine Neuregelung der Patentierung von softwarebasierten Erfindungen kurz vor der Abstimmung.
Der Gesetzesentwurf steht allerdings stark in der Kritik, da er nach Ansicht vieler Experten eine unbegrenzte Patentierbarkeit von Software ermöglicht.
Besonders für kleine und mittelständische IT-nahe Firmen wie Softwareentwickler und Webagenturen würde dies erhebliche Risiken und Kosten mit sich bringen. Insbesondere die über 30.000 Patente auf überwiegend triviale Softwarelösungen, die im Vorgriff auf die veränderte Gesetzgebung bereits vergeben wurden, werden von vielen Unternehmen
als Bedrohung empfunden. Bei Inkrafttreten des aktuellen Richtlinienentwurfes würden diese Patente nachträglich legitimiert und ihre rechtliche Durchsetzbarkeit ermöglicht.
Vor diesem Hintergrund gründete sich im November 2004 die „Initiative Hamburger Unternehmen gegen Patentierbarkeit von Software“. Ihr Ziel
ist es zu erreichen, dass Unternehmen Software
auch weiterhin ohne Einschränkung durch Patentansprüche entwickeln und nutzen können.
Johannes Sommer
Dazu Johannes Sommer, Inhaber der Firma Som-
mer Communication und Gründer der Initiative: „Nahezu jede Softwarelösung verletzt heute bereits bestehende Patente. Wenn diese rechtlich
durchsetzbar werden, wird Softwareentwicklung unmöglich, ohne sich
der Gefahr von Lizenz-, Unterlassungs- und Schadensersatzforderungen
auszusetzen. Hinzu kommen hohe Kosten der rechtlichen Auseinandersetzung. Auch besteht bei Schutzrechtsverletzungen das Risiko der persönlichen Geschäftsführerhaftung.“
Die Initiative setzt sich dafür ein, Unternehmen, politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit über die Nachteile von Softwarepatenten aufzuklären. Sie bietet Unternehmern die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift unter eine gemeinsame Erklärung ihre Forderung nach einer Verhinderung von Softwarepatenten in der EU deutlich zu machen. Neben
130 Unternehmen im Großraum Hamburg wird die Initiative auch vom
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und dem Berufsverband der Selbständigen in der Informatik (BVSI) unterstützt. In sechs
Bundesländern wurden bereits weitere Unternehmerinitiativen nach dem
Hamburger Vorbild gegründet.
„Die Zeit ist knapp“, so Sommer. „Bis zur zweiten Lesung im EU-Parlament im Juni benötigen wir möglichst viele Unterstützer der gemeinsamen Erklärung, um unserem Anliegen den notwendigen Nachdruck zu
verleihen.“
www.stop-swpat.de
Solaris vertreibt, möchte mit dem Kauf die eigene Unabhängigkeit stärken. „Die Produkte von Star Division waren immer plattformübergreifend.
Das heißt: Sie liefen auf nahezu allen Betriebssystemen, also auch auf
unserem. Mit dem Kauf ging es deshalb auch darum, weiterhin attraktive
Anwendungen für Sun Microsystems sicherzustellen“, begründet Müller
die Investition.
Das Firmenmotto von Sun bedeutet eine Umstellung für die Hamburger
Softwareschmiede: Open Systems for Open Minds. Der neue Eigner beschließt, StarOffice kostenlos für die private Nutzung zur Verfügung zu
stellen und den Quellcode offen zu legen. Nun konnten Tüftler weltweit
sich darin versuchen, das Programm weiterzuentwickeln und ihre Erfahrungen an die Hamburger zu melden. „Das war eine große Umstellung.
Nicht nur, dass wir unsere Firmenjuwelen preisgaben. Nein, unsere Programmierer – standesgemäß eher introvertiert ausgerichtet – mussten
nun einen intensiven Kontakt mit der Außenwelt pflegen“, beschreibt
Müller die Zeit des Umbruchs.
bücher –, die lizenzpflichtig sind. Außerdem ist StarOffice angereichert
mit Funktionen speziell für den Einsatz in Unternehmen“, kommentiert
Müller den Unterschied.
Verwaltet und entwickelt werden die Produkte in Hamburg. Am Sachsenfeld in Hamburg-Hammerbrook wirken mittlerweile knapp 200 Mitarbeiter an Programmierung, Design-Gestaltung, User-Experience, Qualitätssicherung oder Forschungsarbeit mit. Als Basis der StarOffice
Versionen dient die kostenlose Variante OpenOffice, die ständig weiterentwickelt wird. Aus
dem OpenSource-Projekt ist mittlerweile das
wohl größte Programm seiner Art mit einem
Umfang von über acht Millionen Zeilen Quelltext
entstanden.
Dass der Unterschied zwischen StarOffice und
den Konkurrenzprodukten offensichtlich nicht
so groß ist, merkte man bei Sun schnell. Im Zuge der Übernahme von Star Division stellte der
Konzern selbst intern die Office-Anwendungen
Carsten Müller
um. „Auch bei uns waren die Anwender zunächst skeptisch. Aber als nach kurzer Einarbeitungszeit alle merkten,
dass sich eigentlich überhaupt nicht viel verändert hat, verstummte auch
der letzte Widerstand“, erinnert sich der eingefleischte StarOffice-Fan
Carsten Müller. Mit StarOffice steht den Nutzern eine leistungsfähige und
kostengünstige kommerzielle Bürosoftware zur Verfügung, die den Vergleich mit Microsoft Office nicht zu scheuen braucht.
OpenOffice gestartet
Mit der StarOffice Version 6.0 entscheidet sich Sun, wieder ein lizenzpflichtiges Programm zu vertreiben. Die freie Bürosoftware wird als OpenOffice weitergeführt. Sie steht allen Interessierten auf der Homepage
www.openoffice.org kostenlos zur Verfügung. Programmiert und betreut
wird die Anwendung nach wie vor von den Sun-Experten. „Grundsätzlich
sind StarOffice und OpenOffice gleich. Das kostenlose Produkt enthält jedoch keine Komponenten von Drittanbietern – wie zum Beispiel Wörter-
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
17
Foto: Metro
NEWS
RFID –
SCHLÜSSELTECHNOLOGIE
VOR DEM DURCHBRUCH?
Das Verfahren der Radio Frequency Identification (RFID)
ist nicht neu. Die Miniaturisierung der Chips hat dieser
Technologie jedoch zu einem Innovationsschub verholfen.
Jetzt entdecken Industrie und Handel die vielfältigen
potenziellen Anwendungsmöglichkeiten der Funkfrequenzerkennung.
Waren palettenweise erfassen – ohne Hand anzulegen
Eine Supermarktkasse, die die Waren bereits im Einkaufswagen abrechnet, oder ein Kühlschrank, der die Butter von allein auf die Einkaufsliste setzt – die Technik, die dahinter steckt, heißt RFID. RFID-Systeme
bestehen aus zwei Einheiten: dem Transponder (RFID-Datenträger)
und dem dazugehörigen Lesegerät, das die auf dem Datenträger
gespeicherten Informationen empfängt. Ausgewertet werden
die Informationen typischerweise von nachgeschalteten
Computerapplikationen. Die Vorteile von RFID beispielsweise gegenüber dem Barcode liegen auf der Hand:
Durch die Funkstreckentechnik ist ein berührungs- und drahtloses Auslesen des Datenträgers möglich. Zudem sind Transponder – je nach Ausführung und Beschaffenheit – wiederbeschreibbar. Schon jetzt kommt die Technologie in einigen Bereichen zum Einsatz: Die Monatsfahrkarten der Londoner U-Bahnen haben einen RFID-Chip, das
Maut-System in Singapur funktioniert damit
und ebenso zahlreiche Skilifte in den Wintersportgebieten der Alpen.
RFID-Lösungen aus einer Hand
Die Global Player der Branche wie SAP, Siemens,
Sun, Philips und IBM haben RFID-Lösungen parat. Siemens zum Beispiel bietet den kompletten Prozess vom Druck eines Labels über
das Beschreiben eines Transponders bis
hin zum automatischen Auslesen des Funkchips aus einer Hand an. Erfolgreich eingeführt hat Siemens die Technologie unter anderem beim Hamburger Universalversender Otto: Nun können die Wege der Waren vom Lagereingang bis zur
Auslieferung lückenlos und vor allem drahtlos verfolgt werden.
RFID eignet sich ebenfalls gut für logistische Anwendungen. So lassen
sich beispielsweise Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, aber auch Fertig- und
Halberzeugnisse mengen- und ortsmäßig genau erfassen – ohne dass
zusätzlich von Menschen Hand angelegt werden muss. Selbst aufwändige Inventuren werden durch RFID nur zu einer Frage der Leistungsfähigkeit der nachfolgenden Rechner.
Die Technologie entwickelt sich derzeit rasant. Werden momentan noch Silizium-Transponder verwendet, sind in naher Zukunft RFID-Lösungen auf Kunststoff-Basis zu erwarten.
Diese Polymer-Technik wird die Kosten um mehrere hundert Prozent senken. Transponder der neuen Generation werden dann schon für fünf Cent erhältlich
sein.
Einige Experten sehen in der RFID-Technologie die Schlüsseltechnologie des Jahrhunderts, lassen sich doch bereits jetzt vielfältige Anwendungen realisieren. Dazu zählen
Diebstahlsicherung, Zutrittskontrollen,
Echtheitsprüfung von Dokumenten und
Waren, Überprüfung von Instandhaltung
und Reparaturen sowie Supply Chain
Management. Jeder einzelne Artikel
kann beim Einsatz von RFID mit einer
weltweit eindeutigen Seriennummer
versehen werden. Mit Hilfe des Standards Electronic Product Code (EPC) soll
dafür die Basis geschaffen werden. Eine
96-Bit-EPC-Implementierung ermöglicht
etwa die eindeutige Vergabe von über 68
Milliarden Seriennummern.
WM-Tickets per Funk erkennen
Nicht ganz so viele Kombinationen werden
schon im kommenden Jahr in Deutschland benötigt. Denn die etwa drei Millionen Eintrittskarten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 werden mit der RFID-Technologie ausgestattet sein. Auf den Chips werden
Zahlencodes gespeichert, die die eindeutige Identifikation des Karteninhabers durch die nachgeschalteten Datenbanken ermöglichen.
RFID KOMPAKT
Radio Frequency Identification (RFID) ist eine Methode, um Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt lesen und speichern zu können.
RFID wird als Oberbegriff für die komplette technische Infrastruktur
verwendet. Sie umfasst den Transponder (auch Etikett, Chip oder Tag
genannt), die Sende-Empfangs-Einheit (Reader) und die Integration
mit Servern, Diensten und sonstigen Systemen wie Kassen- oder
18
Warenwirtschaftssystemen. Die Daten werden auf den RFID-Transpondern gespeichert. Das Auslesen beziehungsweise Schreiben der
Informationen wird per Radiowellen vorgenommen. Die Entfernung,
über die ein Funketikett ausgelesen werden kann, schwankt je nach
Ausstattung und Umwelteinflüssen zwischen wenigen Zentimetern
bis maximal 1.000 Metern.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
NEWS
PRO & CONTRA
Industrie, Handel und IT-Unternehmen setzen zunehmend auf RFID (Radio Frequency Identification). Die Funkfrequenzerkennung soll zukünftig das herkömmliche Kennzeichnungssystem aus Strichcode und Infrarot-Scannern ersetzen.
Dagegen sprechen technische Einschränkungen wie Leseungenauigkeit und Datenschutzbedenken.
ALWAYS ON FRAGT BEI EXPERTEN DER DIGITALEN WIRTSCHAFT NACH:
WIRD SICH RFID ALS NEUER STANDARD IN DER WARENERFASSUNG DURCHSETZEN?
PRO
Steffen Binder, Research Director, Soreon Research
In mehreren aktuellen Studien hat Soreon Research Kosten und Nutzen von RFID im Handel, bei
Logistikern und bei Automobilherstellern analysiert. Die größten Vorteile verspricht der RFID-Einsatz für Warenhäuser. In weniger als einem Jahr
können die Kosten der Investition durch Einsparungen und Mehrumsätze wieder hereingeholt
werden. Der Return on Investment über drei Jahre
Steffen Binder
liegt bei 130 Prozent. Die Prozesse am Point of Sale sind heute noch weitgehend ineffizient. Regalpflege, Inventur und Kassiervorgang enthalten viel manuelle Arbeit.
Durch RFID lassen sich diese Abläufe massiv verkürzen und optimieren.
Eine positive Bilanz lässt sich auch für die Warenlogistik ziehen.
Das Distributionszentrum eines Logistikunternehmens benötigt für
die Amortisation eines RFID-Systems zirka vier Jahre. Grund dafür ist,
dass auf das Barcode-Scannen von Kartons verzichtet werden kann.
Auch senkt RFID die Verlustquote von Warensendungen beim Logisti-
ker. Zusätzliche Einsparpotenziale sind erreichbar, wenn durch RFID
die Sortierung von Packstücken automatisiert wird. Heute führen viele Logistiker diese Prozesse noch von Hand durch.
Kritisch ist jedoch zu vermerken, dass es mindestens fünf Jahre
dauern wird, bis RFID in einem signifikanten Umfang in Logistik, Handel und Produktion eingeführt wird. Probleme der Standardisierung,
relativ hohe Preise für Transponder und geringe Erfahrung mit der Systemintegration sind die Bremsklötze. Dies sind jedoch lediglich typische Kinderkrankheiten einer neuen Technologie, keine unüberwindbaren Hindernisse.
Die Datenschutzdiskussion ist irreführend, da schon durch die heutige Gesetzgebung die Zusammenführung von Personendaten und
Warendaten – zum Beispiel alle Daten, die an einer Kasse eingescannt werden – ohne Einwilligung des Kunden verboten ist. Dies gilt
natürlich auch für RFID und jede andere Identifikationstechnologie.
Daher gehen wir davon aus, dass – wie bisher auch – nur auf freiwilliger Basis zum Beispiel durch die Nutzung einer Kundenkarte personenbezogene Daten und RFID-Daten verknüpft werden.
CONTRA
Roland Stuhr, Referent für Handel und Wettbewerb, VZBV Verbraucherzentrale Bundesverband
Im Zusammenhang mit RFID wird oft über „Chancen und Risiken“ gesprochen. Für die Realisierung
der Chancen werden diejenigen sorgen, denen RFID
Vorteile bietet. Es betrifft auch die Verbraucher,
wenn Waren durch den Einsatz von RFID ein wenig
günstiger werden. Kosten sollen durch Diebstahlsicherung, in der Logistik, am Personal und durch
beschleunigte Bezahlvorgänge gespart werden.
Roland Stuhr
Kein Zweifel, dass hier vieles sinnvoll und möglich
ist. Die automatische Erfassung spart vor allem
dann Zeit und Kosten, wenn auch die Bezahlung automatisiert wird, der
Kaufpreis also direkt abgebucht wird. Das wiederum ist nur bei einer
automatischen Erfassung des Kunden – und seines Kontos beziehungsweise Guthabens – möglich.
Dies führt uns zu den Risiken: Das Problem von RFID ist und bleibt der
Datenschutz. Schon heute stehen dem Handel Daten über Warenkorb
und Person zur Verfügung. Beispiel Rabattkarten. RFID erleichtert eine
solche personalisierte Erfassung des Warenkorbs. Die Technologie ge-
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
stattet darüber hinaus eine detaillierte Analyse des Einkaufsverhaltens. Der „intelligente Einkaufswagen“ zeichnet auf, welche Waren ich
in den Wagen lege und wieder herausnehme. Er registriert, vor welchen
Regalen ich mich wie lange aufhalte. Diese Informationen werden nun
mit meinen persönlichen Daten zusammengeführt und gespeichert.
Werden die RFID-Chips an der Kasse nicht deaktiviert, können Waren
bis zu ihrer Entsorgung dem ursprünglichen Käufer zugeordnet werden
– womöglich ohne dessen Einwilligung. Kommerzielle Datenspeicherung bedeutet immer, dass ein Teil der Privatsphäre sich verselbstständigt – und unkontrollierbar wird. Dem Verbraucher muss also seine
Datenhoheit gesichert werden, anonyme Einkäufe müssen auch in Zukunft ohne Benachteiligung möglich sein, Kunden- und Bewegungsprofile darf es nicht geben.
RFID-Kritikern wird oft unsachliche Technologiefeindlichkeit vorgeworfen. Gerade dieser Vorwurf steht aber einer sachlichen Debatte im
Wege. Wir sehen auch die Vorteile von RFID. Die neue Technologie erfordert aber eine kritische Auseinandersetzung, sonst wird sie nicht akzeptiert und kann sich nicht durchsetzen.
19
HAMBURG@WORK
NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN
Seit 2002 existieren in der Hamburger Medien- und IT-Branche themenspezifische Arbeitskreise (AKs),
unter dem Dach der Initiative Hamburg@work und getragen vom Förderkreis Multimedia. Die AKs befassen
sich mit Trends in der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und Telekommunikation. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die Aktivitäten.
KAVALIERSTART IN DIE SAISON 2005
Nach vier Monaten ist klar: 2005 sind die Arbeitskreise von derselben Themenfrequenz und -qualität gekennzeichnet wie im Vorjahr –
mindestens. Zwei Foren – kongressartige Vortragsveranstaltungen, mit denen sich die AKs einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren
– sind mit großem Erfolg gelaufen, dazu eine weit größere Zahl von teils sehr arbeitsintensiven internen Arbeitskreistreffen.
CROSSMEDIA: COMING OUT
Um das Thema Crossmedia geht es in einem neuen, gleichnamigen Arbeitskreis der Initiative. Und der legte am 30. März 2005 im Auditorium
von Gruner + Jahr eine überzeugende Premiere hin, qualitativ wie quantitativ: Das Forum zog mehr als 100 Besucher aus Verlagen sowie PR- und
Werbeagenturen, aber auch von der werbetreibenden Wirtschaft an. Moderator: Klaus Ahrens, Geschäftsführer der Pilot Group.
Arbeitskreisleiter Harald Kratel, im Berufsleben Geschäftsführer von
G+J EMS, zeichnete „10 Schritte zur erfolgreichen Crossmedia Kampagne“ vor. Als Reality-Check wurden drei erfolgreiche Crossmedia-Fallstudien auf offener Bühne durchleuchtet: „Vorfreu.de“ (Klaus Zimmer, Hypovereinsbank), „Grillen wie die Champions” (Oliver Bank, Homann Feinkost) und HLX Hapag Lloyd Express (Katrin Seegers, Scholz & Friends).
Es waren sicher nicht nur Lacherfolge wie das HLX-Plakat mit Ole von
Beust („Einsteigen in Hamburg, Coming-out in Köln“), weshalb der
Forums-Award für die beste Kampagne an Katrin Seegers ging.
RECHT: NEUER PARTNER
Im Verlauf dieses Jahres ist eine Partnerschaft entstanden: zwischen
dem AK Recht unter Prof. Dr. Ralf Imhof und dem Hans-Bredow-Institut
für Medienforschung an der Universität Hamburg. Dessen Direktor Dr.
Wolfgang Schulz leitet den AK Recht der Initiative Hamburg@work nun
zusammen mit Prof. Imhof. Und die Zusammenarbeit erzeugte gleich eine Ballung von Terminen: Am 18. April sprach der Bundesbeauftragte für
den Datenschutz, Peter Schaar, vor rund 100 Besuchern im Gästehaus
der Universität zum Thema „Mediendatenschutz“.
Einen Tag darauf stand das Forum des AK Recht zum Thema „Alles klar?
Rechtsfragen im Mobile Commerce“ auf dem Programm. Wie bereits die
letztjährige Veranstaltung über „Leistungsschutz“ verknüpfte auch dieses Event Theorie und Praxis: So präsentierte Dr. Michael Knauth aus
dem Business Development von Otto, wie das Versandhaus den Mobile
Commerce verstärkt als Vertriebsweg für Shopping und Serviceangebote
nutzt. Mit einer zweiten Fallstudie vertreten war Stefan Weikert, Manager
IM PORTRAIT:
ARBEITSKREIS GAMES
Mit dem Arbeitskreis Games verfügt die Computerspiele-Branche seit Oktober 2003 über ein aktives Netzwerk innerhalb der Initiative Hamburg@work. Über 600 Teilnehmer aus Unternehmen, die Computer-, Konsolen- oder Handyspiele
entwickeln, sowie Firmen aus verwandten Branchen haben sich bereits getroffen.
Der Arbeitskreis macht deutlich, dass Entertainment in der Hansestadt nicht nur Kunst, Kultur und buntes Kiez-Treiben, sondern auch digitale Spieleunterhaltung „Made in Hamburg“ bedeuten kann. „Als herausragender Standort der digitalen Wirtschaft verfügt Hamburg über
ein bedeutendes Potenzial im elektronischen Spielemarkt. Unser Arbeitskreis rückt diesen Markt nun in den Fokus des Interesses“, erklärt
Achim Quinke, einer der beiden Leiter des AK Games. Denn von vielen
unbemerkt hat sich die Hansestadt in den vergangenen Jahren zu einer Hochburg der Branche gemausert. „Etwa 1.000 Leute verdienen in
Hamburg ihr Geld in diesem immer größer werdenden Wirtschaftszweig“, schätzt Quinke. „Wir wollen die Branche aktiv fördern und damit Hamburg langfristig als Gamecity etablieren, Kooperationen mit
20
verwandten Branchen einfädeln und neue Unternehmen in die Hansestadt locken.“
Zu den Firmen, die sich originär mit Entwicklung, Publizierung und Finanzierung von Computer-, Konsolen- und Handyspielen beschäftigen,
hat sich eine breite Palette an verwandten Firmen gesellt: spezialisierte Werbeagenturen, Fachanwälte, Tonstudios, freie Drehbuchautoren
oder technische Dienstleister. „Hamburgs Standortvorteil ist dieser
einzigartige Medienmix“, sagt Quinke. In kaum einer anderen deutschen Metropole finde die Games-Branche derart günstige Bedingungen vor, ihre Kompetenzen mit der Internetwirtschaft, dem Verlagswesen, der Musik- und Filmbranche oder der Werbung zu verbinden. „Mit
der Vernetzung dieser Branchen können gemeinsame Schnittstellen
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
HAMBURG@WORK
• und um einen Überblick zum Thema „M-Commerce und Wettbewerbsrecht“ von Corinna Rindfleisch aus der Kanzlei Schulz Noack
Bärwinkel.
Sein Pulver hat der AK Recht damit freilich noch nicht verschossen: Angeregt durch den Erfolg des Praxis-Handbuchs, das der AK Security 2004
herausgebracht hat, bereitet eine Arbeitsgruppe des AK Recht nun ihrerseits einen praxisorientierten Leitfaden zum Thema „IT und Recht“ vor,
mit Themen wie Softwareüberlassungs-Verträge und juristische Stolperfallen in Outsourcing-Verträgen. Der Leitfaden, hofft AK-Leiter Prof. Imhof,
wird im Herbst vorliegen.
Rechtliche Fallstricke beim Shopping per Handy?
New Media von Edel Music, der von aktuellen Herausforderungen der Musikvermarktung über mobile Plattformen berichtete. Während Stefan
Sachse von den Datenlotsen und Oliver Roos von Intel den Stand der Dinge in puncto der noch ganz jungen Metropolen-Funknetztechnik „Wimax“
darlegten, ging es im juristischen Kern des mit rund 100 Teilnehmern
hervorragend besuchten Forums um das
• „Rechtsrisiko Mobile Games“ (Dr. Axel Freiherr von dem Bussche,
Kanzlei Taylor Wessing),
• um „Digital Rights Management“ (Dr. Flemming Moos, Kanzlei Luther
Menold),
• um die Risikofrage „Informationspflichten: Rechtliches K.O. für den
M-Commerce?“ (Dr. Kai-Uwe Plath, Kanzlei Freshfields Bruckhaus
Deringer)
PERSONAL: „TICKEN IT- UND MEDIENUNTERNEHMEN ANDERS?“
Dieser Frage gingen am 9. Mai 2005 Personalverantwortliche renommierter Hamburger Unternehmen auf einer Podiumsdiskussion des noch
recht frischen Arbeitskreises Personalentwicklung nach (Leiter: Dierk
Ladendorff vom Service Digitale Arbeit). Moderiert wurde die Veranstaltung durch IT-Journalist und Medienberater Heinrich Seeger. Auf dem
Podium saßen unter anderem Vertreter von Airbus und AOL, die die
Personalentwicklungs-Aktivitäten ihrer Unternehmen zur Diskussion
stellten. Und natürlich ging es auch um aktuelle Trends am Hamburger
IT-Arbeitsmarkt.
WAS STEHT VOR DER TÜR?
Bereits spruchreif ist das Forumsthema des AK Mobile Solutions (Leiter:
Jens Habler von Lufthansa Systems Infratec): Am 16. Juni präsentieren
Branchenexperten und Praktiker drei Themen:
• Smartphone, Blackberry & Co im Business: Mobile Endgeräte als
universelle Steuerungsgeräte
• Intelligent Building: Automatische und Fern-Steuerung technischer
Einrichtungen in Wohn- und Gewerbebauten
• Trends am GPS-Markt: Vom fest eingebauten zum überall verfügbaren
Navigationssystem
der verschiedenen Kompetenzfelder effektiv ausgebaut und neue Ge- burg werden wir so wieder den größten Gemeinschaftsstand eines
schäftsfelder erschlossen werden“, ergänzt Stefan Klein von Ham- Bundeslandes auf der Messe stellen.“ Highlight des Jahres wird der
burg@work, der den AK Games zusammen mit Achim Quinke leitet.
Hamburg@work Games-Award, der im Oktober erstmalig ausgelobt
Bei den regelmäßigen Treffen des Arwird. „Damit wollen wir junge Unternehbeitskreises in der Hamburg Media School
men aus der Branche gezielt fördern und
steht neben dem Networking der Wissensihnen ein einzigartiges Podium bieten“,
transfer an erster Stelle. In themenspezifisagt Quinke. Neben dem finanziellen Beischen Beiträgen vermitteln Experten ihr
trag der Hansestadt wird der Preis durch
Know-how. Aktuelle Trends und Aspekte
Sachmittelsponsorings aus der Branche
wie Mobile Games, Ad Games oder auch Fiaufgewertet. Einmal mehr zeigt Hamnanzierung und juristische Fallstricke der
burg@work damit, wie Privatwirtschaft
Branche werden dabei aufgegriffen und diund öffentliche Hand erfolgreich miteinskutiert – immer mit dem Ziel, gewinnbrinander arbeiten können. Mit dem Preis will
gende Synergien für alle Beteiligten zu
Hamburg einen deutschlandweiten
schaffen. Außerdem plant der AK Games
Akzent in der Games-Branche setzen.
für das laufende Jahr weitere Events mit
Hamburg@work hat mit dem AK Games
nationaler Außenwirkung. Vom 17. bis 20. AK-Leiter Quinke und Klein im Hamburg-Look auf der
erneut eine wesentliche Entwicklung der
August 2005 wird Hamburg wieder auf der Games Convention 2004
Hamburger digitalen Wirtschaft aufgeeuropäischen Leitmesse für Computerspiele, der Games Convention griffen, um auch in diesem Segment Meinungs- und Kompetenzin Leipzig, mit einem Stand vertreten sein. „Wie alle unsere Aktionen bildung aktiv zu fördern. Weitere Informationen sowie Termine und
wird auch der Messestand gemeinsam mit den Hamburger Unterneh- Einladungen können unter [email protected] angemen durchgeführt“, erläutert Klein. „Mit acht Unternehmen aus Ham- fordert werden.
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SERVICE
TERMINE
Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse,
Workshops und Get-together gibt es in dieser Rubrik.
Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.
CON4: DIGITAL – MEDIA – CONVERGENCE
TERMINPLANER
MAI
19.
19.
24.
27.
30.-31.
30.
CXO Stammtisch
Existenzgründungsseminar
Personalmanagement ohne Grenzen
Hamburg – San Francisco Connection
hamburger dialog
Media Night
Roundtable
Seminar
Fachtagung
Seminar
Kongress
Abendveranstaltung
AK Security
Shanghai-Lounge
Hamburger Mediatage 2005
AK Content Technology
AK Open Source
AK Recht
AK Games
CXO Stammtisch
AK Mobile Solutions
Existenzgründungsseminar
Hamburg – San Francisco Connection
AK ERP
10 Jahre onlineKapitäne
AK Company
Deutscher Multimedia Kongress
APO-IT in Hamburg
Roundtable
Abendveranstaltung
Kongress
Roundtable
Roundtable
Roundtable
Roundtable
Roundtable
Forum
Seminar
Seminar
Roundtable
Jubiläumsparty
Roundtable
Kongress
Fachtagung
AK Personal
Existenzgründungsseminar
Roundtable
Seminar
JUNI
06.
06.
06.-07.
07.
09.
13.
15.
15.
16.
16.
17.
21.
23.
28.
28-29.
29.
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Expomedia Events GmbH
27. bis 29. September 2005
Köln, Center EXPO XXI
www.con4-cologne.de
Konvergenz ist das Schlüsselwort der Zukunft. In enger Kooperation mit G+J
und den Wirtschaftstiteln FTD, Capital, Impulse und BörseOnline veranstaltet
Expomedia Events mit der CON4 Europas erste Messe, die diesen medialen
Trend in der Praxis thematisiert. Ziel der Veranstaltung ist es, Entscheider aus
alle Bereichen der Wertschöpfungskette rund um digitale Medieninhalte zusammenzuführen. Ein begleitendes Kongressprogramm rundet die Messe ab.
Neben der etablierten Media-Business-Akademie stellt der MobilMedia Kongress unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Arbeit den Höhepunkt dar.
JULI
11.
14.
APO-IT IN HAMBURG
FACHTAGUNG FÜR IT-ENTSCHEIDER UND PERSONALENTWICKLER
AUGUST
08.
15.
16.
17.
17.-21.
18.
18.
25.
30.
AK Recht
AK Security
AK Company Development
CXO Stammtisch
Games Convention
AK Open Source
Existenzgründungsseminar
AK Mobile Solutions
AK Security
Veranstalter:
Roundtable
Roundtable
Forum
Roundtable
Messe
Roundtable
Seminar
Roundtable
Forum
SEPTEMBER
27.-29. CON4
22
Messe
Datum:
Ort:
Info:
Institut für Berufsbildung, Weiterbildung und Telematik der
Helmut Schmidt Universität und ComPers –
Computer Personalberatung GmbH
29. Juni 2005, 9.30 bis 17.00 Uhr
Helmut Schmidt Universität
[email protected]
Im Mittelpunkt der Fachtagung „Arbeitsprozessorientierte Qualifizierung im ITBereich – Umsetzungsmodelle für Hamburger Betriebe“ steht das neue
bundesweit einheitlich geregelte IT-Fortbildungssystem, das derzeit in der
Hansestadt im Rahmen des Weiterbildungsprojekt ITAQU umgesetzt wird (siehe Seite 26). Teilnehmer, Geschäftsführer, Personalentwickler, Lernprozessbegleiter und wissenschaftliche Projektbegleiter der Universität, wie zum Beispiel Professor Peter Dehnbostel, schildern ihre Erfahrungen mit der berufsbegleitenden Weiterbildung und stellen ergänzend Umsetzungsbeispiele aus
anderen Bundesländern vor.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
SERVICE
Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den
Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected].
HAMBURGER MEDIATAGE 2005
KONFERENZ RUND UM MEDIEN UND WERBUNG
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Bringmann Managemententwicklung GmbH
6. und 7. Juni 2005
Hotel Atlantic, Hamburg
www.bringmann.de
Die diesjährigen Mediatage stehen unter dem Motto „Schöne neue Fernsehwelt“. Durch Digitalisierung und gestiegene Programmvielfalt ändert sich die
Rolle von TV im Mediamix und muss neu bewertet werden. Experten aus Medien- und Vermarkterunternehmen wie ProSiebenSat1 Media, ZDF, Premiere,
Kemper Traumann, Welt am Sonntag und NBC New York diskutieren über die
zukünftigen Potenziale im Bereich Fernsehwerbung und wie man sie richtig
nutzt. Thematisch geht es dabei unter anderem um Zielgruppen, Erlösquellen,
Werbespots, Programmformate, TV-Technik und den sich wandelnden Fernsehmarkt. Auf den Hamburger Mediatagen treffen zum neunten Mal Entscheider aus Unternehmen, Medien und Agenturen zusammen.
MEDIA NIGHT
PERSONALMANAGEMENT OHNE GRENZEN
ABENDVERANSTALTUNG DES HAMBURGER DIALOG 2005
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Hamburg Messe und Congress GmbH und TV Movie
30. Mai 2005
Das „Rote Haus“ in Neumühlen
www.hamburger-dialog.de
Die Media Night ist das exklusive Abendevent des hamburger dialog – das
Forum für die Kommunikationsbranche, um sich auszutauschen, Kontakte
zu knüpfen und miteinander zu feiern. Medienmacher und Businessgestalter kommen in diesem Jahr in der festlich-lockeren Atmosphäre des „Roten Hauses“ in Neumühlen zusammen. Über 1.000 Gäste werden erwartet.
Auch diesmal vergibt die TV Movie im Rahmen der Media Night wieder den
TV Movie Future Award. Der Preis zeichnet Anbieter und Hersteller innovativer Multimedia-Produkte aus.
einfal GmbH l KWB e.V.
24. Mai 2005
Kultur- und Gewerbespeicher in der Hamburger Speicherstadt
www.icc-d.de
Im Rahmen der Fachtagung werden personalpolitische Themen wie Diversity
Management und Outplacement-Projekte diskutiert. Auch personalstrategische Aspekte wie der demografische Wandel und die Sicherung des Wissens
von Mitarbeitern werden angesprochen. Ziel der Veranstaltung ist es, den Dialog zwischen Personalverantwortlichen aus Unternehmen und Bildungsanbietern zu intensivieren und damit das Netzwerk für eine gemeinsame Zukunft
weiter zu entwickeln. Die Tagung bildet den Abschluss des Entwicklungsprojektes „ICC – Bridge to the Market“, das sich mit der Vermittlung von Qualifikationen in den Bereichen IT und Telekommunikation beschäftigt.
SEMINAR FÜR UNTERNEHMENSGRÜNDER
GAMES CONVENTION 2005
Veranstalter:
Datum:
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Ort:
Info:
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
19. Mai 2005, 16. Juni 2005, 14. Juli 2005 und
18. August 2005
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
www.lawaetz.de
Das Orientierungsseminar möchte Interessierten einen strukturierten Überblick zu Anforderungen, Herangehensweise sowie konzeptionellen und
betriebswirtschaftlichen Fragen bei der Existenzgründung verschaffen. Es
richtet sich an Gründerinnen und Gründer aus der Erwerbslosigkeit. Das
Seminar beleuchtet Aspekte, die zu einer Entscheidung für die Existenzgründung führen. Anschließend wird eine Gründungskalkulation am Praxisbeispiel vorgestellt. Den Teilnehmern wird weiterhin aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Finanzierung für sie bestehen: Können sie eine öffentliche
Förderung in Anspruch nehmen oder sind sie auf einen Kredit angewiesen?
Organisatorische wie rechtliche und formale Punkte werden schließlich
ebenfalls angesprochen.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
Leipziger Messe GmbH
17. bis 21. August 2005
Neue Messe Leipzig
www.gc-germany.de
Im Mittelpunkt der diesjährigen Games Convention stehen die Themenbereiche Spiele-, Wissens- und Lernsoftware, Hardware (PCs, Konsolen,
Telekommunikation), Handy- und
Onlinespiele sowie Berufsausbildung im Bereich der interaktiven
Unterhaltung. Eine Neuerung ist der
Medien- und Fachbesuchertag, der
Journalisten und Experten bereits am 17. August den Zutritt zu den Ausstellungshallen ermöglicht. Die Messe für interaktive Unterhaltung, Infotainment,
Edutainment, Computer- und Videospiele ist ein Treffpunkt für Industrie, Entwickler, Handel, Publikum und Medien. Sie findet seit 2002 jährlich statt und
ist mittlerweile zu der wichtigsten Veranstaltung ihrer Art in Europa geworden.
23
PORTRAIT
Seit 2004 vertritt Torsten Koß als Repräsentant die SAP am
Standort Hamburg. Erste Berührungspunkte mit dem weltweit
führenden Anbieter von Unternehmenssoftware ergaben sich
für Koß bereits 1994. Der Wahlhamburger schätzt an der Stadt
besonders das umfassende Kulturangebot und die Freizeitmöglichkeiten.
TORSTEN KOSS
LEITER GESCHÄFTSBEREICH ÖFFENTLICHE AUFTRAGGEBER DER SAP DEUTSCHLAND
UND REPRÄSENTANT DER SAP-GESCHÄFTSSTELLE IN HAMBURG
1994 kommt Torsten Koß erstmals in Kontakt mit der SAPSoftware: Der damals 28-Jährige schließt gerade sein Studium
der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover
ab und beginnt am dortigen Institut für Wirtschaftsinformatik
als wissenschaftlicher Mitarbeiter: „Ich konzipierte ein Praktikum, das darauf abzielte, Studierende mit der SAP-Software
R/3 vertraut zu machen“, erzählt Koß.
Erstes Projekt im öffentlichen Sektor
Bei der Bezirksregierung Hannover führte Koß anschließend
sein erstes Projekt in der öffentlichen Verwaltung durch. „Meine Aufgabe beinhaltete die Erstellung einer prozessorientierten Kosten- und Leistungsrechnung, die entsprechende Abbildung in einem SAP-System, sowie die Unterstützung der User
bei der eigentlichen
Anwendung.“
Durch dieses Projekt
ergaben sich direkte
Kontakte zu SAP und
neue berufliche Perspektiven: Koß siedelt 1996 von Hannover nach Walldorf
– dem Headquarter
der SAP – um und ist
KOSS PRIVAT:
seitdem für den Be01_Name:
Torsten Koß
reich Public Services
tätig. Neben dem
02_ geboren in:
1966 in Salzgitter
öffentlichen Sektor
03_Familie:
verheiratet
unterstützt die SAP
25 weitere Branchen,
HAMBURG INDEX:
wie die Automobil04_Sportart:
Joggen, Golf
und Fertigungsindustrie oder den Ban05_Gaumenfreuden: Traditionelles aus Hamburg
kenund Versicheund neue europäische Küche
rungssektor, mit zu06_Drinks:
Kaffee, Wasser, Rotwein
geschnittener Software und Technolo07_Lieblingsecken:
der Großensee
gie.
24
SAP wurde 1972 von fünf IBM-Mitarbeitern gegründet und
zählt heute mehr als 33.000 Beschäftigte weltweit. Allein in
der Softwareentwicklung sind 8.200 Mitarbeiter tätig. Mit
Niederlassungen in über 50 Ländern erzielte SAP im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro bei einem Konzerngewinn von 1,3 Milliarden Euro. Basisprodukte
von SAP sind die mySAP Business Suite, die ERP-, CRM- und
weitere branchenübergreifende Lösungen beinhaltet, sowie
die Technologieplattform SAP NetWeaver.
Um die SAP-Kunden im Norden Deutschlands besser betreuen zu können, entscheidet sich Koß zusammen mit seiner
Frau für einen Ortswechsel und siedelt 1999 nach Hamburg
um. In der Hansestadt ist SAP bereits seit 1987 vertreten. Als
erstes Unternehmen der damaligen Großbaustelle zieht SAP
2003 in die Hafencity an den Großen Grasbrook 17. Mit 250
Mitarbeitern bündelt SAP in Hamburg Beratung, Schulung und
Vertrieb. „Das Schulungszentrum in Hamburg ist das zweitgrößte der SAP in Deutschland“, kommentiert Koß. Entsprechend ist der Hamburger Sitz des Unternehmens mit sechs
Schulungs-, fünf Konferenz-, vier Präsentations-, zwei Workshopräumen sowie einem Eventraum ausgestattet.
Schwerpunkte von SAP
in Norddeutschland
Koß setzt sich für den Standort Hamburg ein: „Die Niederlassung bietet sehr gute Möglichkeiten mit Kunden, Unternehmen und Partnern in Kontakt zu treten. Die Schwerpunkte
unseres Geschäfts liegen hier unter anderem in der Fertigungsindustrie, Luft- und Raumfahrt, Finanzdienstleistungen und dem öffentlichen Bereich.“
Die Betreuung des Public Sector beschränkt sich für Koß
jedoch nicht auf den Hamburger Raum – er unterstützt die
SAP-Kunden bundesweit. Das erfordert viele Geschäftsreisen. „Ich habe die Dienstleistungen des Hamburger Flughafens, der Hochbahn und die gute Infrastruktur der Hansestadt schätzen gelernt“, schließt Koß mit einem Augenzwinkern.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
SERVICE
OFFICE-CHECK
START-UP CENTER NK52
Das ehemalige Geschäftshaus eines Hamburger Elektrogroßhandels in der Nordkanalstraße 52
hat sich zu einem modernen Zentrum für junge Unternehmen entwickelt.
Das in der City-Süd gelegene Start-up Center profitiert von seiner zentralen Lage und der
guten Verkehrsanbindung, insbesondere über
U- und S-Bahn. Das Start-up Center befindet
sich in einem entkernten und sanierten siebenstöckigen Gebäude mit mehr als 20.000
Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Es werden Räumlichkeiten von 30 bis 3.000 Quadratmeter angeboten. Kleinere Unternehmen haben die Möglichkeit, Bürogemeinschaften zu
bilden und sich die vorhandene Infrastruktur
wie Konferenz- oder Kopierräume zu teilen.
Darüber hinaus können zurzeit auch noch ganze Stockwerke angemietet werden. Auf Grund
des Stahlskelettbaus lassen sich die Räume
individuell aufteilen und erweitern, was den
Mietern zu Gute kommt: „Gerade für uns als
schnellwachsendes Unternehmen ist die Expansionsoption am Standort besonders wich-
tig“, so Mieter Roland Tetzlaff von More TV Broadcasting. Die Flächen sind als Büros, aber
auch als Lager-, Technik- oder Laborräume
nutzbar. Ein für die zentrale Lage günstiger
Mietpreis von – je nach Art und Ausbau – 6 bis
10 Euro pro Quadratmeter kalt bietet auch aufstrebenden Unternehmen und Existenzgründern die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen zu
realisieren. Zum Service gehören außerdem
ein zentral betriebener Serverraum, die Unterstützung bei administrativen Belangen sowie
die Bereitstellung von Räumen für Hausmessen. Es haben sich bereits zehn Unternehmen
aus den Bereichen Medien, Dienstleistungen
und Technologie im Start-up Center eingerichtet, darunter das Biotechnologieunternehmen
Congenics, das Ingenieurbüro Körting, die
Wertpapieranlagegesellschaft Kremlin und der
Franchisegeber Lacino.
TECHNISCHE DATEN:
• Eröffnung 2004
• Büro- und Gewerbeflächen von 30 bis 3.000 m2
• Bruttogeschossfläche insgesamt 20.000 m2
• Mietpreis je nach Art und Ausbau von
6 bis 10 Euro/m2 kalt
KONTAKT:
Kluxen Immobilien GmbH • Nordkanalstraße 52 • 20097 Hamburg • Tel.: 040 / 23856740
Fax: 040 / 23856759 • E-Mail: [email protected] • www.kluxen-immobilien.de
• Kaution 2 bis 3 Brutto-Monatsmieten
RUNDUMSERVICE FÜR NEU-HAMBURGER
Auftakt Relocation & Service Agentur kümmert sich um den Umzug an Elbe und Alster
Wer kennt das nicht? Der neue Job ist mit
einem Umzug verbunden. In eine kaum bekannte Stadt. Das bedeutet: Stadtteil wählen,
Wohnung finden, Umzug planen, Wohnsitz melden. Wenn eine Familie
mitzieht, heißt es zusätzlich Kindergarten suchen
und Schule finden. Das
kostet Zeit und Nerven.
Um im neuen Job mit großem Einsatz einzusteigen
und den Kopf von Handwerkern und WohnungsMaryke van de Sand
besichtigungen frei zu
haben, gibt es professionelle Hilfe: RelocationAgenturen. In Hamburg bietet die Auftakt Relocation & Service Agentur diese Dienstleistungen an. Das Ziel von Auftakt ist es, frisch an die
Elbe Gezogenen den Start so angenehm wie
möglich zu gestalten. Das Team von Maryke
van de Sand und Gisela Suding kümmert sich
um alles, was ihre Kunden dazu benötigen: Angefangen mit der Suche nach den neuen vier
Wänden bis zum Empfang der Kisten und Möbel. „Auch nach dem Umzug übernehmen wir
mit einer Vollmacht ausgestattet Behördenter-
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
mine: melden Autos an und Versicherungen
um. Wir empfehlen Ärzte und geben Tipps für
die Freizeitgestaltung“, so van de Sand. In der
Regel ist Auftakt mehrere Wochen per Telefon
für den Neuankömmling erreichbar.
China, Indien, Argentinien, Russland oder
England – in den fünf Jahren, die es Auftakt in
Hamburg gibt, hat das Team Kunden aus aller
Welt betreut. „Ein Großteil unserer Auftraggeber sind Unternehmen, die ihre ausländischen
Mitarbeiter nach Hamburg holen und wünschen, dass sie sich möglichst rasch zu Hause
fühlen“, erläutert van de Sand. „Dafür bieten
wir zusätzlich eine lokale
und kulturelle Einführung
an.“ Die Erfahrung zeigt:
Oft ist die Integration am
Arbeitsplatz einfacher als
die Eingewöhnung in das
neue Lebensumfeld. Die
soziale Komponente eines Umzugs entscheidet
Gisela Suding
häufig, wie erfolgreich der
Einsatz eines Mitarbeiters ist. Sie hängt zum
Beispiel in großem Maße davon ab, ob die mitgereiste Familie sich wohlfühlt. Ein gelungener
Start ist dabei ein guter Anfang.
Der Service, der aus dem Mutterland der
Dienstleistung – den USA – kommt, wird in
Deutschland immer stärker nachgefragt. In
Hamburg schätzen viele junge Privatkunden
das Angebot von Auftakt: Die individuell zugeschnittene Vorauswahl an Wohnungen und die
Unterstützung bei Formalitäten und Behördengängen gestalten den Ortswechsel reibungslos. So gilt die ganze Aufmerksamkeit dem neuen Job. Zu den Kunden von Auftakt gehören
Unternehmen wie Nestlé, Hamburg Freezers,
die
Containerschifflinie
CSAV
und
Siemens/PSE.
KONTAKT:
Auftakt Relocation & Service Agentur
Maryke van de Sand, Gisela Suding
Woldensweg 6
20249 Hamburg
Tel.: 040 / 56 06 02 09
Fax: 040 / 56 19 53 52
E-Mail: [email protected]
www.auftakt-relocation.de
25
SERVICE
KONTAKTE
BERUFSPERSPEKTIVEN IN DER IT SICHERN
Hamburger Weiterbildungsprojekt ITAQU
Der Dienstleistungssektor weitet sich aus und wird zunehmend technologisiert. Angesichts dieser Entwicklung gewinnt die Qualifizierung von
IT-Fachkräften an Bedeutung. Hamburg begegnet dieser Herausforderung
unter anderem mit dem Weiterbildungsprojekt ITAQU (Informationstechnologie und arbeitsprozessorientierte Qualifizierung). Das vom Europäischen Sozialfonds und der
Hamburger Behörde für
Wirtschaft und Arbeit geförderte Projekt richtet
sich an kleinere und mittlere Hamburger Unternehmen. Sie können damit ihre
Mitarbeiter nach dem
neuen bundesweit einheitlich geregelten arbeitsErste Zertifikate für Hamburger IT-Spezialisten
prozessorientierten IT-Fortbildungssystem (APO-IT) zu IT-Spezialisten oder -Professionals qualifizieren. Inzwischen hat ITAQU erste Absolventen, die die mehrmonatige berufsbegleitende Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
„Das Überzeugende an dieser Qualifizierung ist, am Arbeitsplatz zu
lernen“, berichtet der frisch gebackene IT-Spezialist Thomas Kohlthoff von
MTG Marinetechnik. Nur durch die Abwicklung eines realen Projektes im
eigenen Unternehmen konnten er und seine Mitstreiter den DIN-zertifizierten Fortbildungsabschluss IT-Systemadministrator erwerben. Dabei
mussten sie vorgegebene typische Arbeitsprozesse wie Change-Management, Fault-, Performance- und Security-Management, Datensicherung sowie Benutzerberatung und Organisation in realen Projekten erarbeiten. Die
dabei erstellte Projektdokumentation ist wesentlicher Bestandteil der Prüfung. Zur Seite stehen den Teilnehmern während der Weiterbildung Fachberater aus der eigenen Firma und Lernprozessbegleiter der Bildungseinrichtung Compers Computer Personalberatung, die ITAQU durchführt.
„APO-IT ist keine Ausbildung von der Stange. Bevor die Qualifizierung beginnt, führen wir eine Arbeitsplatzanalyse durch und finden heraus, wo die
Stärken und Schwächen des Mitarbeiters liegen. An Hand dieser Analyse
lässt sich die Weiterbildung individuell und passgenau festlegen“, so Dierk
Harder, Geschäftsführer von Compers.
„Durch die arbeitsprozessorientierte IT-Weiterbildung haben unsere Mitarbeiter sich sichtlich verändert: Sie haben nicht nur ihre Fachkompetenz
erweitert, sondern arbeiten sehr viel wirtschaftlicher und denken für das
Unternehmen mit“, äußert sich
zufrieden Wolfgang Meinecke,
Leiter des Rechenzentrums
des Hamburger Unternehmens
E-velopment. ITAQU bietet
Unternehmen eine Form der
Qualifizierung ihrer Mitarbeiter
und stellt ein Instrument zur
Personalentwicklung dar. ITFachkräften und QuereinsteiWorkshops ergänzen die Weiterbildung
gern ermöglicht es eine Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen im Arbeitsprozess und eröffnet damit neue Beschäftigungs- und Karrierechancen.
Im Mai beginnt die zweite Staffel des ITAQU-Projekts. Es sind noch Plätze
frei für die Fortbildung zum IT-Spezialisten (IT-Systemadministrator, -Trainer und -Vertriebsbeauftragter) sowie zum operativen Professional (ITProjektleiter und -Berater). Auf der Fachtagung „Arbeitsprozessbegleitende
Qualifizierung im IT-Bereich – Umsetzungsmodelle für Hamburger Betriebe“, die am 29. Juni an der Helmut Schmidt Universität stattfindet, wird
das bis Ende 2006 laufende Projekt ITAQU neben weiteren Umsetzungsbeispielen und Erfahrungsberichten aus anderen Bundesländern beleuchtet
(siehe Terminplaner, S. 22). Auch hier können sich interessierte Firmen
und IT-Mitarbeiter für eine Teilnahme an ITAQU anmelden.
KONTAKT: ComPers Computer Personalberatung GmbH • Dierk Harder • Humboldtstraße 25 A • 21509 Glinde • Tel.: 040 / 73 60 64-0 • Fax: 040 / 73 60 64 90
E-Mail: [email protected] • www.compers.de • www.itaqu.de
NEUER STUDIENGANG MEDIA MANAGEMENT
Praxisorientierter Bachelor an der HSBA
Ab dem 1. Oktober dieses Jahres bietet die Hamburg School of
Business Administration (HSBA) einen neuen dualen Studiengang Media Management an, der ein betriebswirtschaftliches Studium – erweitert um medienwirtschaftlich relevante Inhalte wie Medienmanagement, Medienkonzeption, Medienmärkte, Medienrecht und Projektmanagement – mit einer praxisorientierten Ausbildung vereint. Das
Studium dauert drei Jahre und wird mit einem Bachelor of Arts (B. A.)
abgeschlossen.
In den nächsten Jahren werden die international anerkannten Abschlüsse Bachelor und Master immer mehr in Konkurrenz zu den bekannten akademischen Graden Diplom und Magister treten oder diese
sogar ablösen. Dieser Entwicklung wurde am Standort Hamburg durch
die Gründung der HSBA im Oktober 2004 Rechnung getragen.
Bei dem dualen Studiengang wechseln sich Theorie- und Praxisphasen
ab: Ein Studienjahr besteht in der Regel aus drei Theoriephasen mit insgesamt 20 Wochen jährlich, in denen die Lehrveranstaltungen stattfinden, und Praxisphasen im Umfang von 32 Wochen, in denen die Lehrinhalte vertieft und angewandt werden. Dahinter steht die Überzeugung,
dass die theoretische Ausbildung in einem Studium allein nicht zu einer
anforderungsgerechten Qualifikation führt. Durch die zusätzliche Ausbildung direkt in einem Unternehmen können Lehrinhalte praxisorientiert umgesetzt werden, wodurch die späteren Berufschancen steigen.
KONTAKT: HSBA Hamburg School of Business Administration • Karin Rose • Handelskammer City Campus • Alter Wall 38 • 20457 Hamburg
Tel.: 040 / 361 38-711/-712 • Fax: 040 / 361 38-751 • www. hsba.de
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ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
SERVICE
FALLSCHIRM FÜR SOFTWAREFEHLER
Haftpflichtversicherungen für IT-Betriebe
Betriebshaftpflichtversicherungen decken im Normalfall nur unechte
Vermögensschäden. Das heißt, Kosten, denen ein Sach- oder Personenschaden vorausgeht, werden übernommen. Zum Beispiel zahlt die Versicherung, wenn ein IT-Techniker mit seinem Werkzeug einen Kunden verletzt, dieser nicht mehr arbeiten kann und den Verdienstausfall geltend
macht. Schäden, die beispielsweise durch fehlerhafte Software verursacht
werden, sind im Sinne der Versicherungsklauseln dagegen echte Vermögensschäden – und werden in der Regel nicht gedeckt. Hier setzt die Haftpflichtversicherung für IT-Betriebe an.
Ein Beispiel: Eine kleine, ambitionierte Software-Schmiede bringt eine
neue Buchhaltungs-Software auf den Markt. Das Programm ist leistungsfähiger, benutzerfreundlicher und schneller als Konkurrenzprodukte. Gleich
der erste Kunde ist begeistert. Nach einem Jahr stellt sich jedoch heraus:
Statt mit 16 Prozent Mehrwertsteuer rechnet das Programm mit 26 Prozent. Der Anwender hat zuviel Umsatzsteuer an das Finanzamt abgeführt
und macht den Zinsverlust bei der Software-Schmiede geltend. Das finanzielle Aus für die kleine Firma?
Fehlerhafte IT-Lösungen, die Schadenersatzforderungen nach sich ziehen, sind zwar nicht an der Tagesordnung – können aber passieren. Mit
einer Haftpflichtversicherung für IT-Betriebe können sich Dienstleister aus
der Branche gegen das Risiko möglicher Schadenersatzforderungen versichern. Spezielle Angebote halten beispielsweise Assekuranzen wie Hiscox
und Zürich bereit. Typische Risiken wie Schäden durch Programmierund/oder Installationsfehler, Schäden durch eingeschleuste Viren, Verlust
oder Beschädigung von Daten, mangelhafte Wartung, fehlerhafte Analyse
und Beratung sowie das Fehlen zugesicherter Eigenschaften können so
weltweit abgesichert werden. Schadenersatzforderungen werden dann
zum Versicherungsfall.
Die Versicherungssumme kann meist frei gewählt werden. „Die Prämie errechnet sich typischerweise aus dem Umsatz des Versicherungsnehmers.
Allerdings empfiehlt es sich, jeweils den Einzelfall genau zu prüfen. Nur so
kann ein individuelles Versicherungspaket geschnürt werden“, sagt Thomas Bockwoldt, Versicherungsagent der Zürich Versicherung in Hamburg.
Branchenüblich ist inzwischen, dass sich Auftraggeber vom Dienstleister
eine entsprechende Police vorlegen lassen, um mögliche Schadenfälle im
Vorwege abzusichern. Zwar ist nach dem Gesetz der Verursacher zum
Schadenersatz verpflichtet. Doch diesen Forderungen kann der Schuldner
nur nachkommen, wenn er auch über entsprechende liquide Mittel verfügt.
HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE
Stefan Klein,
Info-Office
Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der
Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft
ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und
die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an
die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung:
„Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen
an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell
die richtigen Kontakte zu bekommen.“
INFORMATION
Hamburg@work | Info-Office
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Fon: 040 / 69 79 56 38
Fax: 040 / 69 79 56 48
[email protected]
www.hamburg-media.net
IMPRESSUM
Herausgeber
Hamburg@work | HWF Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH
Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer]
Hamburger Straße 11
D-22083 Hamburg
Amtsgericht Hamburg HRB 17592
Fon: 040 / 22 70 19 19
Fax: 040 / 22 70 19 43
[email protected]
Redaktion / Anzeigen
FAKTOR 3 AG
Anzeigen: Sabine Richter
Redaktion: Marc Recker
Kattunbleiche 35
D-22041 Hamburg
Fon: 040 / 67 94 46 0
Fax: 040 / 67 94 46 11
[email protected]
Druck
Druckerei Nienstedt
Bargkoppelweg 49
D-22154 Hamburg
Erscheinungsweise: Dreimonatlich
Auflage: 7.500
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien
und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen
haben, mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft das bundesweit größte Netzwerk der
Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole
Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser
Branchen zu unterstützen.
ALWAYS ON I AUSGABE 11 I MAI 2005
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Wer nicht
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