- Heftarchiv - Internet World Business

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43205
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Finger, Mund
und Auge
Sichtbar allein
ist nicht genug
„Tablet-PC für
jede Filiale“
Fit für Mobile
Commerce
Wie wir künftig Websites
S.36
bedienen werden
Neue Serie: Faktoren für
die Werbewirksamkeit S.14
Torsten Franz, Geschäftsleiter
Prozesse & Systeme, Takko S.6
Strategien für den Einstieg
eg
g
.228
in das Mobile Business S.28
LEISTUNGSSCHUTZRECHT
Petition gescheitert
Foto: S. Korb
Überraschend deutlich ist eine OnlinePetition des bayerischen PiratenparteiLandeschefs Bruno Kramm gegen die
Einführung eines Leistungschutzrechts
gescheitert. Statt der für eine Beratung
im Bundestag erforderlichen Mindestzahl
von 50.000 fand die Petition nur rund
21.366 Unterstützer. Ihr Text war zuvor
als zu ungenau kritisiert worden. fk
Bruno Kramm, Piratenpartei Bayern
CURATED SHOPPING
Holtzbrinck steigt ein
Holtzbrinck Ventures beteiligt sich an
Berry Avenue. Das Berliner Start-up ist
ein Curated Shopping Club, bei dem
Promis und Experten den Kunden während ihres Einkaufs zur Seite stehen. Über
den Umfang der Investition muss spekuliert werden: Beide Unternehmen äußern
sich hierzu nicht. fk
Notebooksbilliger prescht vor
Der Computer-Webshop ist mittlerweile Deutschlands viertgrößter Internet-Händler
W
er sind Deutschlands
größte Webshops? Der
nicht ganz einfachen Aufgabe,
dies zu ermitteln, haben sich
zum inzwischen vierten Mal
das EHI Retail Institut und der
Marktforscher Statista gewidmet. Die Partner nutzten Selbstauskünfte der Unternehmen,
Angaben aus Geschäftsberichten und eigene Hochrechnungen, um die Nettoumsätze von
1.000 deutschen Online Shops
aus dem Jahr 2011 – ohne Retouren und Mehrwertsteuer –
zu ermitteln.
Gegenüber dem Vorjahr zeigt
sich: Schon in den Top 20 wurde
einiges kräftig durcheinandergewirbelt. Zwar hielt sich auch
2011 mit Amazon, Otto und
Neckermann der etablierte
Dreierbund auf den Spitzenplätzen, doch schon auf Rang
vier folgt eine Überraschung.
Viertgrößter Internet Shop in
Seine Kinotickets per Smartphone-App
bestellen und gleich via Paypal bezahlen,
diesen Service bietet die Lichtspielhauskette Cinemaxx jetzt Android- und iPhoneNutzern an. Im Kino muss nur noch ein
Code auf dem Handy-Display vorgezeigt
werden. Bei bisherigen Online-Buchungssystemen mussten die Besucher vor Ort
immer ein Ticket ausdrucken. fk
INTERNET-SUCHT
Männlich, ledig, ohne Job
560.000 Menschen in Deutschland gelten als Internet-süchtig. 250.000 davon
sind im Alter von 14 bis 24 Jahren. Zur
größten Suchtgruppe gehören vor allem
ledige Männer ohne Arbeit. Dies ergab
eine jetzt veröffentlichte Erhebung aus
Anlass der Jahrestagung der Drogenbeauftragten in Berlin. fk
Online-Nettoumsätze 2011 ohne Retouren und MwSt. in Mio. Euro
3.433,5 2
Amazon
1.551,8 1
Otto
691,0 2
Neckermann.de
455,0 1
Notebooksbilliger.de
Conrad Electronic
Verlagsgruppe Weltbild
Bonprix
Esprit
407,6 2
370,7 2
356,3 2
297,6 2
Cyberport
284,5 1
Apple
273,5 2
1Selbstauskünfte
© INTERNET WORLD Business 21/12
Deutschland war 2011 nämlich
der Computerversender Notebooksbilliger.de, der gegenüber
2010 ganze fünf Plätze gut-
eBay startet neu durch
CINEMAXX
Kinokarten per Handy
Die zehn größten Web-Händler Deutschlands
L
ieferung am selben Tag,
Schnäppchenportal und eine
neue Optik: Der lange als wenig
innovationsfreudig gescholtene
Online-Marktplatz eBay will mit
drei großen Neuerungen die Zukunft des Handels mitdiktieren.
Die sieht eBay vor allem in personalisierten, globalen Einkaufserlebnissen und der Einbindung von Smartphones in
den Kaufprozess. In den USA
zeigt die personalisierte eBayStartseite bereits in einem an
Pinterest erinnernden Feed alle
Artikel, die für Nutzer aufgrund
ihrer Likes und Facebook-Vorlieben interessant sein könnten.
Daneben setzt eBay auf lokalen
Handel: „Lifestyle Deals“ ist
ein Groupon-Klon für lokale
Dienstleistungen. „eBay Now“
heißt ein Service, der am selben
Tag ausliefert – vorerst nur in
■
San Francisco. dz
Im Pinterest-Look: Neue personalisierte Startseite von eBay USA
Amazons Abstand
in den Top Ten
scheint uneinholbar.
Insgesamt dominieren MultichannelAnbieter das Ranking
der Unternehmen 2Statista-Analysen
Quelle: EHI Retail Institut, Statista
machte und inzwischen 455
Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Der letztjährige Viertplatzierte, Telekom.de, wurde
aufgrund einer veränderten
Studienstruktur im diesjährigen Ranking nicht mehr berücksichtigt.
Neu im Ranking der Top Ten
finden sich außerdem Esprit
(Vorjahr Rang 13), Cyberport
(Vorjahr Rang 17) und der
Apple Store (Vorjahr Rang 11).
Dafür haben es das Musikhaus
Thomann und der Katalogversender Baur nicht mehr unter
die ersten zehn geschafft. Sie
landeten nun auf den Plätzen 13
und 14.
In den Top Twenty findet sich
vor allem ein prominenter Neuzugang: Zalando machte 2011
innerhalb eines Jahres zehn
Plätze gut und rangiert nun auf
Platz 20 der größten deutschen
Web-Händler. Neu im Ranking
der besten 100 ist außerdem der
Design-Shop Fab.com.
Das gesamte Ranking finden
Sie auf den Seiten 24 und 25. dz ■
Amazon wird Vermarkter
A
mazon will mithilfe von
Anzeigenumsätzen in den
eigenen Shops dauerhaft günstige Produktpreise sichern. Die
neu gegründete Tochter Amazon
Media Group, die erstmals auf
der New Yorker „Advertising
Week“ vorgestellt wurde, soll
eigene Seiten wie Amazon.com,
IMDb.com, Diapers.com oder
Zappos.com sowie die mobilen
Kindle-Geräte vermarkten. Das
Spannende daran: Amazon besitzt für Werbekunden hochinteressante Daten über die Kaufgewohnheiten der Kunden. dz ■
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Fotolia / Sellingpix; Vege
AUSGABE 21/12 15. OKTOBER 2012
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
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2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
E-Book-Reader für 10 Euro
In eigener Sache
Developer Week 2013: Call
for Papers bis 5. November
Die Digitalisierung des Buchmarkts geht mit großen Schritten voran
Vom 24. bis 27. Juni 2013 findet auf dem
Messegelände in Nürnberg die „DWX –
Developer Week“ statt. Sie bildet das Dach
für die etablierten Veranstaltungen „DDC –
.NET Developer Conference“, „MDC –
Mobile Developer Conference“ und „WDC
– Web Developer Conference“. Unter dem
Motto „3 Konferenzen – 1 Event für alle
Softwareentwickler“ bringt die DWX die
Konferenzen an einem Ort und in einer
Woche zusammen. Im Anschluss an die
Konferenz (24.–26. Juni 2013), finden am
27. Juni 2013 parallel Workshops statt.
Der Call for Papers für Workshops und
Vorträge hat bereits begonnen und läuft
bis Montag, den 5. November 2012.
Zu den Themenbereichen Web, Mobile
und .NET Development können Sessionund Workshop-Vorschläge eingereicht werden. Die komplette Themenliste ist auf der
Website zu finden (siehe unten).
Die DWX wird präsentiert von den Fachzeitschriften „dotnetpro“ sowie „web &
mobile developer“ – zwei Magazinen aus
dem Verlag Neue Mediengesellschaft Ulm
mbH, in dem auch die Zeitschrift INTERNET
WORLD Business erscheint.
Aktuelle Informationen zur DWX, dem
Call for Papers und dem Advisory Board
finden Sie unter:
■ www.developer-week.de
S
die E-Book-Revolution aussitchlagendes Argument gegen
zen zu können, ist es jetzt nach
elektronische Bücher gefälAnsicht von Claudia Paul, Sprelig? „Mit einem Taschenbuch
cherin des Börsenvereins des
kann ich jederzeit eine Liege am
deutschen Buchhandels, damit
Pool reservieren – machen Sie
vorbei: Ein Großteil aller Neudas mal mit einem Kindle für
erscheinungen gebe es heute
300 Euro!“ Sollten sich Lesegeauch als digitale Version.
räte wie der Txtr Beagle durchGegen die Allmacht des Websetzen, dürfte dieser Einwand
Buchgiganten Amazon setzt der
bald nicht mehr gelten: Das
kanadische E-Book-Anbieter
pünktlich zur Frankfurter BuchKobo bereits seit einiger Zeit auf
messe vorgestellte Gerät soll zu
Kooperationen mit stationären
Preisen um die zehn Euro verBuchhändlern. Die sollen ihren
kauft werden. Das Lowcost-GeKunden die E-Books auf den
heimnis: Der Beagle ist nur ein
mitgebrachten
Kobo-Reader
Zubehör zu einem Smartphone, Billiger als ein Taschenbuch: Der Txtr Beagle arbeitet zusammen mit
spielen – für technikferne, ältere
auf dem der Kunde die E-Books einem Smartphone und soll nicht viel mehr als zehn Euro kosten
Konsumenten unter Umständen
kauft, empfängt und speichert.
Während ein Amazon Kindle eine ganze der E-Book-Anteil noch etwas höher lie- keine unangenehme Vorstellung. Libri.de,
Bibliothek im Speicher halten kann, sind gen, denn elektronische sind im Schnitt einer der wenigen wahrnehmbaren Amaes beim Beagle nur vier bis fünf Bücher – billiger als gedruckte Bücher, auch wenn zon-Gegenspieler, benannte sich jetzt in
dafür läuft er mit einem Satz Batterien bis sie dem vollen Mehrwertsteuersatz unter- Ebook.de um. Derweil arbeitet der Börzu einem Jahr.
liegen. In den USA machen Verlage bereits senverein, dem in Deutschland rund 1.800
über 15 Prozent ihres Geschäfts mit elek- Verlage angehören, an einem Konzept für
Marktanteil verdoppelt sich
eine digitale Online-Leihbibliothek. „Es
tronischen Ausgaben.
Einen Absatz von 800.000 E-Book-Rea- wird im Moment viel ausprobiert“, heißt es
Die Frankfurter Buchmesse steht dieses
Jahr – da sind sich alle Beobachter einig – dern prognostiziert der IT-Branchenver- dazu von Sprecherin Paul.
Der stationäre Buchhandel reagiert auf
ganz im Zeichen des E-Books. Dessen band Bitkom für das laufende Jahr in
Umsätze sind in Deutschland bislang noch Deutschland. Dazu kommen 2,7 Millio- die digitale Revolution auf seine Art. In der
verhalten, die Steigerungsraten allerdings nen Tablet-Computer wie das teure Apple „Süddeutschen Zeitung“ kündigte Weltbildnicht. So entfiel 2011 laut GfK nur ein Pro- iPad, aber auch der Amazon Kindle Fire Chef Carel Halff Filialschließungen an.
zent des Umsatzes bei Büchern auf digitale oder das Google Nexus 7 – die Preise für Auch Bertelsmann will Läden dichtmaWerke, im ersten Halbjahr 2012 waren es Geräte dieser Kategorie fallen ebenso chen. Und Thalia räumt in einem Teil seischon zwei Prozent, mithin eine Verdop- rasch wie für reine E-Book-Lesegeräte. ner Filialen Verkaufsfläche frei – dort soll
■
pelung. In Stückzahlen gerechnet könnte Nachdem viele Verlage bislang glaubten, dann Spielzeug angeboten werden. fk
INTERNET WORLD Business 21/2012
TRENDS & STRATEGIEN
Mit Smart Devices shoppen
Digitale Assistenten werden den Einkauf
in Zukunft personalisieren
E-COMMERCE
Frauen shoppen anders
4
Nugg Ad startet Inkubator
Die Data Days 2012 stellen Daten und neue
Geschäftsideen in den Fokus
5
Rakuten will mit „Rakuten Connect“ seinen
Marktplatz und die Shops stärker vernetzen
6
Die Eidgenossen planen die Einführung eines
Widerrufsrechts im Online-Handel
8
E-Commerce-Nettoumsätze ohne Retouren
und Mehrwertsteuer in Deutschland
Nutzer wissen mittlerweile sehr genau, wie ihr
Wunsch-Webshop aussieht, sagt eine Studie
Für die richtige Zielgruppe
Seiten schneller ausliefern
Mit dem neuen Produkt „Data Factor“ will ASMI
11
Online-Werbung noch zielgenauer ausliefern
Akamais neue Lösung Aqua Ion soll die
Performance spürbar verbessern
Googles neue Gesetze
12
Rezepte für die Werbewirkung
Bewegtbild bevorzugt
Mit Finger, Mund und Auge
Studie: Dem TV gilt nicht mehr die alleinige
Aufmerksamkeit, der Second Screen holt auf
19
Bei Smartphones üblich, bei Webseiten noch
selten: die Steuerung mit Gesten und Sprache
SZENE
Neue Inspiration, kreative Ideen
MEINUNG
Gastkommentar: Fünf Mythen um Big Data
Zur Revolution bei der Konsolidierung und
Analyse von Unternehmensdaten
27
34
36
40
Claudia Dubrau,
Geschäftsführerin der Agof, weiß,
dass Sichtbarkeit allein keine Garantie
14
für Werbewahrnehmung ist
Torsten Franz,
Geschäftsleiter Prozesse & Systeme
bei Takko, will mit Tablet-PCs und
WLAN das Filialgeschäft verbessern
6
Frank-Peter Lortz,
46
RUBRIKEN
26
Alles himmlisch in der Wolke?
Das Interesse an Cloud Computing wächst
auch innerhalb der E-Commerce-Branche
40
24
SPECIAL: MOBILE COMMERCE
Fit für den Mobile Shop: Man muss kein
Prophet sein, um Mobile Shopping als das
E-Commerce-Konzept der Zukunft auszumachen. Höchste Zeit für einen Einstieg 28
Studie: Web-Vermarkter Tomorrow Focus liefert
Zahlen zur Nutzung mobiler Online-Angebote 16
Die Chefs deutscher Internet-Unternehmen
verdienen durchschnittlich 216.775 Euro – mit
enormen Ausschlägen nach oben und unten
Auf Einladung von Serviceplan versammelten
sich über 400 Gäste beim Innovationstag 2012
44
im Haus der Kommunikation in München
14
Mobile Internet: Wer, wann, wo?
Dwight Cribb,
Geschäftsführer der Dwight Cribb
Personalberatung, prognostiziert,
dass die Gehälter weiter steigen
22
TOOLS & TECHNIK
Festgefügte Erwartungen
Die globalen Werbeinvestitionen steigen nach
wie vor, jedoch nicht ganz so stark wie erwartet 10
Visibility war bislang das Mantra der Werber.
Zahlreiche neue Ansätze belegen jedoch, dass
weitaus mehr Parameter von Bedeutung sind
21
Poster: Webshop Ranking 2012
MARKETING & WERBUNG
Schuld ist die Eurokrise
In seinen neuen Content Guidelines erklärt der
Suchmaschinenkonzern die Grenzen der SEO
20
Recht: Widerruf in der Schweiz?
Das Fleurop-Prinzip
Web-Dienste bringen Gastronomen und Essenslieferanten zusammen. Für die Zukunft werden
weitere Ideen für Intermediäre gesucht
Wer mit Frauen Online-Umsatz machen will,
benötigt neue Webshop-Konzepte
Meinungen in diesem Heft
MENSCHEN & KARRIERE
E-Commerce ist top
„Alle sollen profitieren“
Retail Tablet verbessert Abläufe
Takko Fashion wird 100 Filialen mit
Tablet-PCs und WLAN ausstatten
21/12
Chairman Zenith Optimedia,
findet, dass sich das Werbeklima
zuletzt deutlich abgekühlt hat
Topkampagne: „Muscle Music“ von Old Spice 18
Michael Neuber,
Etats Marketing & Werbung
18
Techniktipp: Fünf Tipps zu Real-Time Bidding
26
Justiziar im BVDW, weiß, dass
Cloud Computing vor allem für
Lastzeiten Kostenvorteile schafft
10
34
Beate Rank,
Etats Tools & Technik
27
Dienstleisterverzeichnis
37
Menschen & Karriere
41
Impressum
41
Stellenmarkt
42
Termine
44
Mathias Thomas,
Gehört
46
Feedback
46
Gründer von Gaxsys, findet, dass
Marken oft wenig über ihre Kunden
9
und logistische Fragen wissen
Geschäftsführerin von Rakuten
Deutschland, will den Marktplatz
stärker mit den Shops vernetzen
21
Andreas Ribbrock,
Senior Architect bei Teradata
Companion, knüpft sich fünf Mythen
rund um das Thema Big Data vor 46
AKTUELL
3
E-PAYMENT
RISIKOMANAGEMENT
DEBITORENMANAGEMENT
Es rumort in der Award-Welt
Agenturen verlieren die Lust an Kreativwettbewerben. Werden sie überhaupt gebraucht?
D
en Anfang machte ausgerechnet Jung von
Matt – Kreativagentur Nummer eins,
der Hauptgewinner der Kreativ-Awards:
Mitte September erklärte AgenturBoss Jean-Remy von Matt, seine Firma werde in Zukunft nicht mehr in
Wettbewerbe wie Cannes, ADC &
Co. investieren, sondern das Geld
lieber in die Ausbildung der Mitarbeiter stecken. Der Ansatz fand
schnell Nachahmer: Schon eine
Woche später folgte mit Scholz &
Friends die zweite große Agentur
dem Award-Memorandum. „Die
Stimmung kippt“, regte sich sogleich
die Fachzeitung „Horizont“ auf.
Award-Zirkus am Ende?
Ob und wie viele Agenturen dem Vorbild folgen
werden, ist noch unklar. Viele Beobachter halten
die Vorstöße für gut lancierte PR-Kampagnen.
Tatsache ist andererseits aber auch, dass der
Award-Betrieb den teilnehmenden Agenturen
hohe Kosten beschert und der Nutzen fraglich ist.
Schwung hat das System überhaupt erst vor
zehn Jahren aufgenommen. 2002 wurde infolge
des Enron-Skandals das US-Bilanzrecht verschärft (Sarbanes-Oxley Act), was es vielen Agenturen unmöglich machte, ihre Umsätze zu veröffentlichen. Das bis dahin anerkannte GWA-Ranking der „200 größten Werbeagenturen“ konnte
nicht mehr erscheinen. In der Branche fehlte eine
Übersicht, anhand der sich die Leistungsfähigkeit
und Entwicklung der einzelnen Agenturen ablesen ließ. Dies war die Geburtsstunde der KreativRankings – und des „Goldwahnsinns“. Die Branche verständigte sich auf ein System, in dem ausgezählt wird, welche Agentur wie viele Trophäen
bei den verschiedenen Kreativ-Awards erringen
konnte. Die wichtigsten Preise werden mit einem
Zu teuer – Kreativ-Awards
buhlen um Teilnehmer
hohen Faktor gewichtet, kleinere Preise mit niedrigeren. Fachzeitschriften wie „Horizont“ oder
„w&v“ veröffentlichen die Rankings regelmäßig
und sorgen für deren öffentliche Bedeutung.
Allerdings will die Award-Maschinerie aufwendig geschmiert werden. Die glamourösen Preisverleihungen verschlingen selbst bei mittleren
Wettbewerben sechsstellige Beträge, was die Einreichungsgebühren in die Höhe treibt. Ehrgeizige
Agenturen beschäftigen längst eigens Mitarbeiter
für Management und Präsentation der Preise.
Und selbst die Kampagnen werden oft als „Goldideen“ von nur zu diesem Zweck abgestellten Mitarbeitern eigens für die Wettbewerbe maßgeschneidert. Weshalb sich zuletzt nicht nur die
Frage stellt, ob der Wahnsinn teuer und uneffektiv ist. Wichtiger scheint: Spiegeln die Rankings
überhaupt noch die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Agenturen wieder? Oder ist der AwardZirkus längst zur reinen Show verkommen? dg ■
Oliver Klein, Inhaber
der Agenturberatung
Cherrypicker
Alex Schill, Serviceplan
Kreativchef sowie CannesDirekt- und D&AD-Juror
„Die Bedeutung von KreativAwards aus Kundensicht wird
von den Agenturen deutlich
überschätzt. Aus unserer Erfahrung achten Kunden – wenn überhaupt – nur
darauf, ob eine Agentur Awards gewonnen hat.
Durch künstliche Goldideen, Fakes, Inflation und
gegenseitige, öffentliche Diskreditierung hat die
Agenturbranche es leider auch geschafft, den Rest
an etwaiger Strahlkraft und Wirkung der KreativAwards bei Kunden zu verspielen.“
„Kein Kunde entscheidet sich
aufgrund eines Rankings für
eine Agentur, wenn der Rest
nicht stimmt. Daneben geht es
aber auch darum, wie sich Deutschland im internationalen Wettbewerb darstellt, um internationale
Talente nach Deutschland zu ziehen. Da haben
wir uns in den letzten Jahren einen tollen Stand
erarbeitet. Es ist absurd, das in Frage zu stellen.
International versteht kein Mensch die Diskussionen, die wir hier führen.“
Jens Schmidt, Kreativdirektor
Moccu sowie Cannes-Cyberund ADC-Digital-Juror
Hansjörg Zimmermann,
GF der Digital BrandingAgentur Das Goldene Vlies
„Wir sind der Überzeugung,
dass die Teilnahme an Wettbewerben sehr gut geeignet ist,
sich bei bestehenden und potenziellen Kunden (wieder) positiv in Erinnerung
zu rufen. Andererseits dienen Wettbewerbe auch
dazu, die Motivation der eigenen Mitarbeiter anzuregen und zu fördern. Serviceplan ist ein gutes
Beispiel dafür, wie eine Agentur durch ihr KreativRanking an Aufmerksamkeit gewinnt und so letztlich auch als Arbeitgeber attraktiv bleibt.“
„Aus der Sicht von Kunden ist
schon eine ganze Weile nicht
mehr alles Gold, was glänzt.
Natürlich ist ein goldener Löwe,
ein schöner Nagel vom ADC lustbringend, aber
häufig auch nicht mehr als ein Nice-to-have – insbesondere weil es zu viel Fake-Arbeiten gibt. Für
die Agenturen sind die Awards nicht mehr das,
was sie schon mal waren. Professionelle Kreativität
und Lösungen für bessere Prozesse und Produkte
sind heute wichtiger als teure Award-Teilnahmen.“
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
ZINDIGO
Mode-Shops auf Facebook
Mit Zindigo können Facebook-Nutzer bald
ihren eigenen Mode-Shop im sozialen Netzwerk eröffnen und Geld verdienen. Das
Start-up kooperiert mit über 80 FashionAnbietern. Verkaufen Nutzer über ihren
eigenen Facebook-Shop deren Waren, erhalten sie von Zindigo eine Provision in Höhe
von 40 Prozent. Das US-Start-up Zindigo
erledigt das Fulfillment wie das Versenden
der Ware, das Tracking sowie Retouren.
Zindigo wird im Bereich Mode starten,
plant aber auch, in die Segmente Reisen,
Automotive und Unterhaltung zu expandieren, berichtet der US-Blog „Mashable“. is
ADWORDS BUSINESS CREDIT
Google vergibt Kredit
Google bietet Adwords-Kunden in Großbritannien eine eigene Kreditkarte in Verbindung mit einem Adwords-Account an.
Darüber gewährt Google den Unternehmen Darlehen, wenn sie Suchmaschinenwerbung schalten wollen, berichtet die
„Financial Times Deutschland“. Der Google
Adwords Business Credit dient der Kundenbindung. Nicht jeder erhält die Kreditkarte, nur ausgewählten Kunden wird die
Teilnahme angeboten. is
Digitale Assistenten werden den Einkauf personalisieren
ie werden sich neue Technologien
auf unser Kaufverhalten auswirken?
Für das Ebay-Projekt „Die Zukunft des
Handels“ wurden dazu Experten und Verbraucher um ihre Meinung gebeten. Im
Zentrum der Zukunftsszenarien steht das
Smart Device, ein tragbares Gerät, das
permanent Zugriff auf Daten hat und Verbrauchern als Einkaufsassistent dient.
Schon heute werden Smartphones im Laden dazu verwendet, zusätzliche Produktinfos abzurufen oder Preise zu vergleichen. Dieses Abrufen von Infos mithilfe
eines mobilen Geräts, sei es eine Augmented-Reality-Brille oder ein Smartphone,
wird künftig ein noch wichtigerer Bestandteil des Kaufprozesses werden, meinen die für die Studie befragten Experten.
Denkbar sei etwa, dass Verbraucher direkt
vor dem Regal mit einem Schwenk ihres
Mobiltelefons den individuellen Preis
erfahren, den sie dank ihrer Treuekarte
erhalten. Oder dass sie Hinweise bekommen, die auf sie persönlich zugeschnitten
sind, zum Beispiel ob ein Produkt Stoffe
enthält, auf die sie allergisch sind.
Mehr als drei Viertel der befragten 1.005
Frauen und Männer von 18 bis 60 Jahren
halten es für möglich, dass sie künftig mit
dem Mobiltelefon Produkte oder ihre
Umgebung scannen, um zusätzliche Informationen zu erhalten.
Wenn Verbraucher im Laden Zusatzinfos zu Produkten abrufen, bietet das
Herstellern die Chance, sich abzugrenzen. Sie können beispielsweise die
Vorteile eines Produkts darstellen, sodass der Preis als Entscheidungskriterium in den Hintergrund rückt, erklärt
Thomas Bendig, Geschäftsführer des
Fraunhofer-Verbunds für Informations- und Kommunikationstechnologie, und einer der teilnehmenden Experten. Technik werde künftig immer weniger als solche erkennbar sein, ist Bendig
überzeugt: „Neben der Augmented Reality
wird sich auch das Konzept der ,Augmented Identity‘ durchsetzen, die unsere
persönliche Identität um eine digitale
Komponente erweitert. Sie speist sich aus
unseren Daten im Netz. Um uns durch die
Datenflut zu navigieren, gleicht sie per-
II. TECHNIK DER ZUKUNFT
Wie werden
Mobiltelefone in
Zukunft gesteuert?
84%
Was werden
Mobiltelefone
in Zukunft
können?
72%
Sie werden
über Sprache
gesteuert
Wie werden
Mobiltelefone
in Zukunft
aussehen?
47%
Sie werden
über Gesten
gesteuert
32%
Sie werden
Geräte zu
Hause steuern
67%
Sie werden mit dem Auto
kommunizieren können
Sie werden
biegsam sein
21%
Sie werden die
Form von
3D-Brillen
haben
31%
Sie werden die
Form von Uhren
haben
YOUTUBE
Neue „Original Channels“
Mehr Content für Youtube: Die VideoPlattform hat den Start von mehr als 60
neuen „Original Channels“ in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und in
den USA angekündigt. Die ersten OriginalKanäle aus Deutschland werden Ende des
Jahres live gehen. Das Themenspektrum
ist breit und reicht von Extremsport bis
Comedy und Kurzfilme. is
PORTFOLIOABRUNDUNG
Grey übernimmt k102
Die Digital Mediaberatungsagentur k102
GmbH in Düsseldorf, geführt von den
Agenturgründern Jan Güntner und Lars
Moltrecht, wird zu 51 Prozent von der
Grey Group Deutschland / WPP übernommen. Zum Kundenstamm von k102 zählen
unter anderem Deichmann, Pilsner Urquell
und Karstadt. Grey und k102 arbeiten bereits seit Längerem zusammen. is
Anzeige
21/12
Mit Smart Devices shoppen
W
Mit Zindigo.com können Facebook User
Shops eröffnen und so Geld verdienen
15. Oktober 2012
Die Zukunft des Handels: So sehen InternetNutzer künftige mobile Anwendungen
Szenarien: 50 Prozent halten es für möglich,
in Zukunft Kleidung virtuell anzuprobieren
Facebook testet Collections
Fans können Produktbilder von Shops in Wunschlisten sammeln
D
as soziale Netzwerk Facebook testet
eine Monetarisierungsstrategie. Das
neue Feature heißt „Collections“. Händler
können auf Produktbildern, die sie auf
ihrer Facebook-Seite veröffentlichen, einen
Button einfügen. Laut Medienberichten
probiert Facebook mehrere Bezeichnungen für den Button aus wie „like“, „collect“
und „want“. Nur Fans der Seite können
den Button sehen. Klicken sie darauf, wandert das Bild in ihre Timeline beziehungsweise in eine Wunschliste.
Über einen eingefügten „Buy“-Button
werden Nutzer dann in den Online Shop
weitergeleitet, wo sie das Produkt kaufen
können. Derzeit testet Facebook das neue
Feature mit sieben amerikanischen Retailern darunter Williams-Sonoma, Victoria’s
Secret und Fab.com.
Noch verlangt Facebook keine Provision
für die Weiterleitung, berichten US-Medien. Mit dem neuen Feature könnte Facebook jedoch in Zukunft Geld verdienen
mit einem Ansatz, den die Online-Pinn-
wand Pinterest populär gemacht hat: Bilder von Produkten, die einem gefallen,
sammeln.
Der deutsche Blog „Allfacebook.de“
rechnet nicht damit, dass deutsche Nutzer
den „Want“-Button bald einsetzen können. Ähnlich wie bei den ersten Facebook
Deals oder dem Filialfinder-Service werde
die Funktion nur großen Unternehmen
mit entsprechendem Mediabudget zur
■
Verfügung stehen. is
„Want“-Button: Facebook testet ein neues
Feature mit ausgewählten US-Händlern
Vege
Foto: Fotolia /
4
Ein Smart Device wird sehr viel über unswissen und intelligente Antworten liefern
sönliche Daten, Interessen und aktive
Such- und Dienstanfragen mit der realen
Umgebung und uns umgebenden smarten
Objekten und anderen Akteuren ab.“
Das wirft mehrere Fragen auf wie: Wo
werden all diese Daten über unsere bisherigen Einkäufe, Vorlieben, Allergien und
so weiter zusammengeführt? Und wem
vertrauen wir sie an? Eine Möglichkeit sei,
so Bendig, dass nur der Konsument selbst
Zugriff auf das komplette Set an Daten seiner digitalen Identität habe. Er könne
dann jeweils Teilgebiete definieren, auf die
dann Dritte, beispielsweise Händler, zugreifen können.
Die größte Herausforderung für so eine
Augmented Identity ist der Schutz der
Daten und das Vertrauen, dass sie nicht
ohne Wissen des „Dateneigentümers“
■
weitergegeben werden. is
Neue Struktur
für Wachstum
R
TL Interactive strukturiert den Digitalbereich um. Das Unternehmen, das
in der Mediengruppe RTL Deutschland
für digitale und transaktionsbasierte Angebote zuständig ist, will seine Aktivitäten
bei Games, HbbTV-Produkten sowie TVSites und Zielgruppen-Sites intensivieren.
Dazu wurden neue Bereiche geschaffen:
Mit dem Bereich „Games und Product
Innovation“ reagiert RTL Interactive auf
die zunehmende Bedeutung von transaktionsbasierten Geschäften über Browserbasierte Games. Dieser Bereich soll auch
die Entwicklung neuer Produkte auf Basis
von HbbTV vorantreiben.
Die Steuerung des Produktmarketings
und Partnerschaften mit Geräteherstellern oder Plattformbetreibern verantwortet Robert Fahle als Leiter des neuen Bereichs „Marketing und Business Partnerships“. Karsten Jentsch leitet den Bereich
„TV Sites und Verticals“. Dort werden die
Internet-Auftritte der Sender sowie Ziel■
gruppen-Sites gebündelt. is
Seven Ventures
ruft zum Pitch
S
TRENDS & STRATEGIEN
15. Oktober 2012
even Ventures, der Venture-Arm der
Pro-Sieben-Sat1-Gruppe, veranstaltet
am 7. November 2012 in London den
„Seven Ventures Pitch Day“. Gründer und
Start-ups können bei dem internationalen
Wettbewerb Mediabudget für TV in Höhe
von insgesamt sieben Millionen Euro
gewinnen. Gesucht werden junge Unternehmen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung für Endkunden über das (mobile)
Internet anbieten, und die nicht älter als
drei Jahre sind. Der Fokus von Seven Ventures liegt auf „Digital Commerce“, „Lifestyle“ sowie „Health & Beauty“.
Die Anmeldefrist für den internationalen Wettbewerb läuft bis 21. Oktober 2012.
Informationen zur Teilnahme stehen auf
der Webseite www.7vpd.com. Sieben Kandidaten werden nach der Vorauswahl nach
London eingeladen, wo sie im Rahmen der
NOAH-Konferenz ihre Geschäftsidee präsentieren. Der Gewinner erhält Mediabudget für TV im Wert von vier Millionen
Euro, der Zweitplatzierte bekommt TVWerbezeit im Wert von zwei Millionen
Euro und der Drittplatzierte TV-Werbezeit im Wert von einer Million Euro.
Erst vor Kurzem hatte Seven Ventures
gemeinsam mit der Covus-Gruppe in Berlin den Inkubator Covus Ventures gegründet. „Es ist unser Ziel, weitere starke
Online-Marken aufzubauen, die von den
bestehenden Synergien aus E-Commerce
und TV signifikant profitieren“, erklärte
Christian Wegner, Vorstand Digital and
Adjacent von Pro Sieben Sat1 Media. Der
Online Shop Zalando ist ein gutes Beispiel
dafür, wie sich Marken über TV-Werbung
■
aufbauen lassen. is
Internet World BUSINESS
Nugg Ad startet Inkubator
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Data Days stellen Daten und neue Geschäftsideen in den Fokus
B
ig Data als Konferenzthema: Die „Data
Days 2012“, veranstaltet
von der Post-Tochter
Nugg Ad, widmeten sich
am 1. und 2. Oktober in
Berlin dem Thema Daten. Am ersten Tag wurde
die gesellschaftliche und
wirtschaftliche Bedeutung von großen Datenmengen diskutiert. Die
Keynotes und Panels
setzten sich unter anderem mit den Bedingun- Eine Paneldiskussion während der Data Days 2012 in Berlin
gen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten auseinan- sung des Energieverbrauchs für Konsuder. Am zweiten Tag ging es um Start-ups menten und Unternehmen.
unter dem Motto „Data Pioneers“.
Während der Data Days stellte Nugg Ad
Das Berliner Start-up Econitor gewann sein Inkubator-Programm vor. Nugg-Adden Data-Pioneers-Wettbewerb, bei dem CEO Stephan Noller erklärte, wie sich die
elf junge Unternehmen ihre Geschäftsideen Nugg-Ad-Gründerschmiede von anderen
präsentierten. Econitor entwickelt eine auf unterscheidet: „Uns geht es hier nicht um
Big Data basierende Software für die Mes- Geld in Form von schnellen Exits. Dadurch,
dass die Gründer zudem keine Anteile abgeben müssen, bleiben sie
absolut selbstständig.“ Nugg Ad
will in Services investieren, die sich
an Nutzer wenden und mit der eigenen Targeting-Technologie kooperieren. Das können beispielsweise
Datenschutz- und Kontroll-Tools
oder Dienstleistungen sein, die dem
Nutzer basierend auf seinem Cookie einen Mehrwert liefern, so das
Unternehmen. Die Realisierung solcher Services wird von Nugg Ad
und der Deutschen Post mit bis zu
Gewinner des Start-up-Wettbewerbs: Econitor ent■
100.000 Euro unterstützt. is
wickelt ein Tool für die Messung des Energiekonsums
Fotos: Nugg Ad
21/12
Geld für Nachhilfe
Der Wachstumsfinanzierer Acton Capital
Partners hat sich an der Online-Nachhilfeplattform Sofatutor.com beteiligt. Sofatutor, 2008 in Berlin gegründet, veranschaulicht in mehr als 7.700 Videos Lerninhalte ab der ersten Klasse. Die Plattform hat laut eigenen Angaben über
30.000 Nutzer. Neben Acton Capital
Partners beteiligten sich auch die beiden
Altinvestoren J.C.M.B. Beteiligungs
GmbH und der VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin an der Kapitalerhöhung, deren Gesamtvolumen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegt. is
FREESPEE
Wachstumsmarkt Mobile
Freespee.com, Anbieter von anrufbasierter Werbetechnologie aus Uppsala in
Schweden, hat
von Sunstone
Capital eine weitere Finanzierung
in Höhe von 3,3
Millionen Euro
erhalten. Freespee
wird damit die
standortbezogene
mobile „Click to
Niels de Groot,
Call“-Werbung
Freespee
weiterentwickeln.
Neuer Leiter des Berliner Büros ist Niels
de Groot, der als Commercial Manager
die deutsche Niederlassung von Freespee weiter ausbauen wird. is
ZALANDO
Smartvie sucht Investoren
Kredit für Logistikausbau
Neuer Online-Marktplatz setzt auf Sicherheit für Käufer und Verkäufer
D
Smartvie.de will Händler durch niedrige Verkaufsprovisionen überzeugen
Foto: Wilde
er Web-Marktplatz Smartvie.de bietet Code übermittelt, den der künftige Kunde
Privatpersonen und Investoren die auf der Plattform eingeben muss. Dadurch
Möglichkeit, über die Crowdfunding- wird geprüft, ob das Bankkonto und die
Plattform Deutsche-mikroinvest.de eine Adresse echt sind. So soll es Händlern
Beteiligung zu zeichnen. Das Ziel ist, leichter fallen, die bei Kunden beliebten
100.000 Euro einzusammeln, teilt Mustafa Zahlarten Rechnung und Nachnahme anAzim, Mitgründer und Geschäftsführer zubieten. Ein Nachteil der Verifizierung
von Smartvie, mit. Mit dem Kapital soll könnte sein, dass sie Käufer, die gerne
laut Unternehmen das Wachstum be- spontan etwas erwerben wollen, abschleunigt und ein Marktplatz mit hohen schreckt. Smartvie bietet Käufern einen
24-stündigen E-Mail-Support und eine
Sicherheitsansprüchen etabliert werden.
Smartvie geht davon aus,
dass es im Wachstumssegment E-Commerce noch
genug Potenzial für einen
weiteren Marktplatz neben
etablierten Playern wie
eBay oder Amazon gibt. Als
Differenzierungsmerkmal
setzt das Start-up aus Hannover auf den Aspekt Sicherheit. Smartvie verifiziert die
Identität der Verkäufer und
der Käufer. Die Käufer
durchlaufen eine automatisierte, zweistufige Überprüfung: Sowohl bei der Bankals auch der Adressverifi- Die Gründer von Smartvie: Maryam El Hawary, Mustafa Azim
zierung per Post wird ein und Alexander Brunner (v.li.n.re.)
SOFATUTOR.COM
Telefon-Hotline an. Demnächst soll auch
ein „Wissensdienst“ zusätzliche Informationen rund um die angebotenen Produkte
vermitteln. Die Artikel werden von den
Smartvie-Mitarbeitern selbst recherchiert.
Drei Argumente zählt Mustafa Azim
auf, warum der neue Online-Marktplatz
für gewerbliche Händler attraktiv ist:
überprüfte Käufer, niedrige Gebühren
und die Integration des Angebots in
Google Shopping. Die Verkaufsprovision,
die Smartvie verlangt, beträgt vier Prozent
– eine Einstellgebühr fällt nicht an. „Standard-Händler“ zahlen eine monatliche
Gebühr von 2,90 Euro, Profi-Händler eine
monatliche Gebühr von 24 Euro.
Smartvie ging im April 2012 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz an den
Start. 150 gewerbliche Händler nutzen die
■
Plattform inzwischen. is
Der Online-Modehändler Zalando erhält
von der Commerzbank, der Sparkasse
Mittelthüringen und der KfW Bankengruppe eine langfristige Fremdkapitalfinanzierung in Höhe von 40,7 Millionen
Euro. Mit den Mitteln wird Zalando den
Innenausbau seines ersten eigenen
Logistikzentrums in Erfurt teilfinanzieren.
Das Finanzierungspaket umfasst auch
einen Betriebsmittelkredit, um die
Finanzierung des operativen Geschäfts
zu unterstützen. Zum Jahresende soll das
Erfurter Logistikzentrum eröffnet werden. Auch in Mönchengladbach wird ein
Logistikzentrum entstehen. is
DEEZER
Weltweite Expansion
Der Musik-Streamingdienst Deezer.com
hat eine Investition in Höhe von 130 Millionen US-Dollar von Access Industries
erhalten. Access Industries ist der Eigentümer der Warner Music Group. Deezer
will nun die weltweite Expansion voranbringen. Der Dienst ist in 160 Ländern
verfügbar und hat nach eigenen Angaben zwei Millionen zahlende Abonnenten. Deezer wird demnächst auch einen
kostenlosen Service zur Verfügung stellen. Managing Director für Deutschland
und Österreich ist Milan Goltz. is
5
6
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
15. Oktober 2012
21/12
INTERVIEW
Retail Tablet verbessert Abläufe
Takko Fashion wird 100 Filialen mit Tablet-PCs und WLAN ausstatten. Noch werden die mobilen Rechner nicht zur
Kundenberatung eingesetzt, der Fashion-Retailer kann sich dies für die Zukunft jedoch durchaus vorstellen
M
Welche strategische Überlegung
steht hinter dieser Innovation?
Franz: Mit diesem Projekt verfolgen wir zwei große Ziele: Zum
einen wollen wir Einsparpotenziale
in der Filiale nutzen und flexibler
auf den Kundenandrang reagieren können. Takko Fashion hat in
Deutschland in der Regel nur eine
Kasse pro Filiale, über die heute
auch viele interne, administrative
Prozesse laufen. Dies behindert
mitunter die Haupttätigkeit des
Kassiervorgangs und kann teil-
obile Strategie wörtlich genommen:
Die Mode-Kette Takko Fashion wird
100 Filialen mit Tablet-PCs ausstatten. Die
Geräte, die auch als Kassen eingesetzt werden (siehe Abbildung Seite 7), sollen die
Abläufe in den Filialen flexibler gestalten.
Die Lösung stammt von der Firma Awek
in Bielefeld. INTERNET WORLD Business befragte Torsten Franz, Geschäftsleiter Prozesse & Systeme bei der Takko
Holding GmbH, Telgte, warum der Retailer auf Tablet-PCs setzt und was er sich
davon verspricht.
Takko Fashion wird in seinen Filialen Tablet-PCs einführen. Bitte beschreiben Sie kurz
das Vorhaben.
Torsten Franz: Die Tablet-PCs sollen für die
Kassenfunktionen und für Warenwirtschaftsfunktionen verwendet werden. Die
Idee ist, dass die Tablets stationäre Kassen
und MDE-Geräte (MDE = mobile Datenerfassung, d. Red.) ersetzen sollen. Zudem
dient das Retail Tablet auch als Access
Point für das Management.
Einblick in die Kassendaten bekommt
das Filial-Management üblicherweise nur
direkt an einer der Kassen, was möglicherweise den Verkaufsprozess aufhält. Das
wollen wir mit dem Retail Tablet ändern.
Torsten Franz,
Geschäftsleiter Prozesse & Systeme bei der
Takko Holding GmbH, Telgte
■
Ein Einsatz in der Beratung ist zunächst
nicht vorgesehen. Diese Funktionen können wir uns aber zukünftig durchaus auch
vorstellen.
www.takko-fashion.com
weise das Erscheinungsbild des
Kassentresens stören.
Darüber hinaus gibt es bei uns heute
Prozesse, bei denen Ware zur Kasse geholt
beziehungsweise bei denen Mitarbeiter
mit Notizzetteln bis ins Lager gehen müs-
Über Takko Fashion
Die Modekette Takko Fashion wurde 1982
unter dem Namen Modea durch die Hettlage
Gruppe gegründet. Inzwischen ist die TakkoGruppe in 16 Ländern europaweit vertreten,
Kernmarkt ist Deutschland. Laut GfK-Analyse
konnte Takko Fashion in Deutschland den
Marktanteil von unter 1,9 Prozent im Jahr
2009 auf 2,3 Prozent 2010 und auf 2,7 Prozent 2011 steigern.
Im Geschäftsjahr 2011/2012, das am 30.
April 2012 endete, erwirtschaftete der Modefilialist einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro.
Die Takko-Gruppe befindet sich heute mehrheitlich im Besitz der Beteiligungsgesellschaft
Apax Partners. Die Muttergesellschaft der
Takko-Gruppe ist die Salsa Retail Holding
Debtco 1 S.a.r.l. mit Sitz in Luxemburg.
sen. Dies wird zukünftig durch den Einsatz von Tablet-PCs wesentlich einfacher
und schneller gehen, da unsere Mitarbeiter in den Filialen dann deutlich mobiler
sind. Zum anderen eröffnen wir uns mit
dem Retail Tablet Möglichkeiten in der
Zukunft, zum Beispiel mit der schon angesprochenen Beratungsfunktion. Als Value
Fashion Retailer reizt uns das natürlich.
Wir können damit unseren Kunden einen
Mehrwert bieten, zum Beispiel direkt prüfen, ob ein spezieller Artikel in einer anderen Filiale verfügbar ist, und gleichzeitig
unseren Verkauf steigern – durch Crossund Upselling direkt am Kunden.
Woher haben Sie diese Idee? Gibt es andere
Branchen oder Retailer, die Sie sich zum
Vorbild genommen haben?
Franz: Nein, unser Partner Acto-soft hat
die Idee an uns herangetragen. Wir wollten das Thema Datenerfassung zunächst
mit klassischer MDE-Technik lösen. Leider waren die Geräte mit den Anforderungen überlastet, sodass wir nach einer alternativen Technologie gesucht haben, die
die Mobilität eines MDE-Geräts und die
Leistung eines Kassen-PCs verbindet. Der
Einsatz eines Tablet-PCs hat sich daher
angeboten. Es gibt dabei aber durchaus
auch neue Herausforderungen, da sich das
Tablet nicht so einfach wie ein MDE-Gerät
bedienen lässt.
Was verspricht sich Takko Fashion von den
Tablet-PCs?
Franz: Wir erhoffen uns durch den Einsatz
der Tablet PCs eine Optimierung der Abläufe, zum Beispiel weniger Bewegung von
Ware, die Verbesserung der Informationsqualität in der Filiale, einen besseren Informationsaustausch im Unternehmen,
eine schnellere Preisprüfung am Point of
Sale und die Unterstützung der logistischen Prozesse.
Welche Aufgaben sollen die mobilen Geräte
übernehmen?
Franz: Der Tablet-PC übernimmt alle Funktionen des stationären Filialsystems. Darüber hinaus soll das Tablet zukünftig mehr
Office-Funktionen abbilden, die im Filial-
TRENDS & STRATEGIEN
7
alltag zunehmend wichtiger
werden.
In der Ankündigung Ihres
Vortrags zu diesem Thema bei
den EHI Technologie Tagen
steht: „Wichtig für den Erfolg
sind Details in Infrastruktur
und Ladenbau.“ Worauf achten Sie bei Takko Fashion in
dieser Hinsicht?
Franz: Wir haben verschiedene Konzepte der TabletAnwendung in der Filiale
betrachtet. Die Arbeit mit
einem Tablet in der einen
Hand und einem Scanner in
der anderen Hand ist für die
meisten Prozesse nicht sinnvoll. Daher wollen wir das
Tablet zwar mobil nutzen, Takko-fashion.com: Im Internet informiert Takko Fashion über Angebote,
aber am Ort der Nutzung aktuelle Prospekte oder einen Produktrückruf, verkauft aber keine Produkte
sehen wir zurzeit meist ein
Halterungssystem beziehungsweise im Bereich Mit welchen Kosten rechnen Sie und wann werden
des Kassentresen eine fest definierte, verschließ- sich die Kosten amortisiert haben?
bare Halterung vor, die gleichzeitig zum Laden Franz: Die Kosten liegen deutlich über denen eines
des Akkus dienen soll. Dieses Konzept wurde MDE-Geräts. Die Amortisation lässt sich direkt
von der Firma Awek bereits realisiert, weshalb schwer darstellen, da die Prozesse heute schon
wir uns für diesen Tablet-Typ entschieden ha- ohne technische Unterstützung laufen. Wir wolben. Die notwendigen Anschlussmöglichkeiten len hier vorwiegend qualitative Verbesserungen
werden ebenfalls über den Smart Hub von Awek etablieren und die Kommunikation mit der Filiale
bereitgestellt.
vereinfachen. Darüber hinaus soll dem Kunden
ein verbessertes Einkaufserlebnis bis nach dem
Kassiervorgang geboten werden.
Begeistert auch Sie!
Die perfekte
E-Commerce-Lösung.
Mit plentymarkets lassen sich
alle Prozesse des Online-Handels
komfortabel organisieren, effizient
steuern und in Echtzeit verwalten.
plentymarkets wird von über
2.500 Unternehmen für den
Online-Handel genutzt.
Wie lange wird der Roll-out dauern und wie gehen
Sie dabei vor?
Franz: Wir werden zunächst rund 100 deutsche
Filialen mit dieser Technik ausstatten und danach
über das weitere Vorgehen entscheiden.
Smart-Click-Lösung von
Awek: Der Tablet-Rechner,
als Smart Panel bezeichnet,
kann abgenommen werden
Wie sieht die technische Infrastruktur aus: In welches interne Netzwerk sind die
Tablet-PCs eingebunden?
Franz: Die Tablets sind, wie das stationäre Filialsystem, in das interne Netzwerk eingebunden und
mit unserem Warenwirtschaftssystem gekoppelt.
Welche technischen Hürden müssen Sie bei der Einführung dieser neuen Technologie nehmen?
Franz: Aktuell sehen wir die Online-/ Offline-Integration sowie von Scanner und Drucker über
Bluetooth als wichtigste Herausforderung neben
der Installation von WLAN in den Filialen.
Gibt es auch unerwartete Herausforderungen bei
der Umsetzung des Projekts?
Franz: Wir konnten durch die technische Nähe zu
unserem vorhandenen Kassensystem unerwartete
Herausforderungen weitestgehend vermeiden.
Der Nachweis der technischen Stabilität im
andauernden Einsatz in den Filialen fehlt uns
natürlich noch.
Wie führen Sie diese Innovation in den Filialen ein?
Gibt es Guidelines für die Mitarbeiter im Umgang
mit den Tablet-PCs?
Franz: Durch die intuitive Bedienung und die Nähe
zum stationären Filialsystem Actocash ist keine aufwendige Schulung
notwendig. Das System verhält sich
für den Kassierer wie eine stationäre Kasse. Die Pilotfiliale ist
intensiv geschult worden, im
Roll-out wird die Schulung
durch eine Guideline und
gegebenenfalls durch ein
Video ersetzt.
Derzeit bilden Sie im OnlineAuftritt von Takko Fashion
nur die aktuellen Angebote ab,
der Einkauf ist nicht möglich. Wird sich das in Zukunft ändern? Sind die Tablet-PCs ein Schritt hin
zur Verknüpfung des Offline-/Online-Handels?
Franz: Der Einsatz der Tablets soll, wie schon
beschrieben, vorrangig die täglichen Prozesse in
unseren Filialen optimieren und die Kommunikation zwischen den Filialen und der Zentrale
■
erleichtern.
INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN
Die EHI Technologie Tage 2012
Torsten Franz, Geschäftsleiter Prozesse & Systeme der
Takko Holding GmbH, wird den Einsatz der Retail
Tablets in den Takko-Filialen bei den „EHI Technologie Tagen 2012“ vorstellen. Veranstaltet wird dieses
IT-Event für den Handel und die Industrie vom EHI
Retail Institut. Es findet am 6. und 7. November 2012
in Köln im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse
statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 1.190 Euro zzgl.
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8
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
21/12
INTERMEDIÄRE – VERMITTLER ZWISCHEN GESCHÄFTEN
Das Fleurop-Prinzip
Wie Fleurop verlinken heute clevere Web-Dienste Geschäfte: Sie bringen Gastronomen und Essenslieferdienste zusammen
oder verhelfen Patienten bequem zu ihrer Arznei. Weitere Ideen für Intermediäre werden gesucht – auch von Investoren
och lange, ehe Google überhaupt nur
denkbar war, wurde eine Art lokale
Suche erfunden – für Blumen: Als sich das
Telefon in den Haushalten etablierte, gründete der Berliner Max Hübner die „Blumenspenden-Vermittlungs-Vereinigung“:
„Es reist der Auftrag, nicht die Blume“, war
die Idee von 1908, die bald zum Service
Fleurop erblühte. Fortan wurde nicht das
Bouquet verschickt – sondern ein Gärtner
vor Ort gesucht, der die Blumen lieferte.
Die Kunden freuten sich über frische,
unversehrte Blumen, die Gärtner über zusätzliche Aufträge – trotz zweier Kriege
überwand Fleurop schnell Grenzen. Seit
1946 agiert das Unternehmen weltweit,
heute vereint es 50.000 Floristen, vermittelt Aufträge für 25 Millionen Sträuße im
Jahr – längst auch über das Internet.
Dort wird das Fleurop-Prinzip von anderen Branchen übernommen. Wie einst
Gärtner Hübner per Post und Telefon vermitteln Gründer heute online Geschäfte:
Dienste wie Lieferando.de (Yourdelivery),
Lieferheld.de (Delivery Hero) und Pizza.de
verhelfen Gastronomen und Lieferdiensten zu Mehreinnahmen. Ordermed.de, Vitabote.de oder Dedendo.de vernetzen Apotheken, Ärzte und Patienten. Und der
Karlsruher Dienstleister Gaxsys macht die
Einzelhändler zu Lieferanten von Marken-
Foto: Fleurop
N
Fleurop-Blumenhändler: Nicht Blumen werden verschickt, sondern Aufträge – zum Gärtner vor Ort
doch wirtschaftlicher und ökologischer
Wahnsinn, falls Waren einzeln an Kunden
verschickt und gewachsene Infrastrukturen
zerstört werden“, sagt Mathias Thomas,
Gründer von Gaxsys (siehe Interview). „Jeder ärgert sich über die Zunahme von Lastwagen.“ Um die Umwelt zu schonen und
Vertriebsnetze zu erhalten, lässt Thomas
Läden vor Ort liefern, was
bei den Marken zuvor on„Ideen, die Online- und
line bestellt wurde.
„Ein Rezept anfordern
Stationärleistungen verzahnen,
ist ein Prozess, den man
haben enorme Marktchancen.“
heute noch zeitraubend
zu Fuß oder per Telefon
HAGEN SEXAUER
lösen muss“, sagt Markus
Principal Sempora
Bönig, Gründer von Ordermed. „Wir organisieOnline-Shops. „Komfort ist gefragt“, sagt ren und verkürzen Kommunikation.“ Bei
Hagen Sexauer und fasst die Studie „Sehn- Ordermed organisieren sich über 165.000
sucht nach dem Intermediär“ der Bera- Ärzte, 1.500 Apotheken und Patienten.
tung Sempora zusammen: „Ideen, die Letztere registrieren sich auf der Plattform
Online- und Stationärleistungen verzah- bei einer Apotheke und können danach
über das System beim Arzt Rezepte vernen, haben enorme Marktchancen.“
Wie bei Fleurop ist das Ziel der Vermitt- schreibungspflichtiger Medikamente anler, diverse Partner für eine effizientere, fordern. Die Apotheke organisiert die Lieschnellere Lieferung zu verlinken. „Es wäre ferung am gleichen Tag. „Die meisten
Apotheken unterhalten einen Botendienst“,
so Bönig. Diesen wollen auch die Web Services Vitabote und Dedendo stärker auslasten. Allerdings bekommen Kranke hier
bisher nur frei verfügbare Arzneien.
Pizza, Medikamente, Markenware – der
Bedarf an Intermediären wächst auch in
anderen Sparten. E-Commerce und Multichannel erfordern Ideen. Verbraucher
würden gern Getränke oder Partysnacks
online ordern, die Reinigung ihrer Wäsche
im Web in Auftrag geben oder Pakete auch
nach Schalterschluss abholen. „Je dringlicher und je weniger planbar ein Bedürfnis, umso mehr sind Intermediäre gefragt,
die Lieferanten auf ihren Plattformen einbinden“, so Sexauer.
In den USA hilft die vor Kurzem preisgekrönte App „Miss Nev – „Never miss a
package“ –, Geschäfte, Kioske, Restaurants zu organisieren, um Bestellern fußläufig Abholmöglichkeiten zu bieten. Das
gleiche Ziel verfolgt Useyourlocal.com mit
britischen Pubs. „Die öffnen mit solchen
Services die Herzen ihrer Gäste“, meint
Gründer Stuart Mills und grinst: „Es gibt
doch keine bessere Entschuldigung für ein
Bestellung und Lieferung online organisieren
Schnelle Lieferung gefragt
Für welche Warengruppen Kunden Intermediär-Konzepte schätzen
Welche Lieferfristen Verbraucher für Waren erwarten
alle Angaben
in Prozent
niemals
Medikamente
Speisen/Pizza & Co
Getränke
Drogerieartikel
Reinigung
Sanitätsbedarf
Feinkost/Partyservice
Tiernahrung
Lebensmittel
Bio-Produkte
hohe Zustimmung
37
10
30
11
19
20
21
21
28
26
33
39
sehr hohe Zustimmung
53
59
41
48
42
45
42
39
34
36
40
32
37
34
30
35
33
25
40 Prozent der Verbraucher wünschen sich Bestell- und Lieferservices für Getränke
© INTERNET WORLD Business 21/12
alle Angaben in Prozent
2 Std.
Speisen/Pizza & Co
Medikamente
26
Feinkost/Partyservice
20
Lebensmittel
17
Getränke
14
14
14
Bio-Produkte 11
12
Sanitätsbedarf 9
Reinigung 4 7 8
Tiernahrung 4 6 8
Drogerieartikel 3 7 12
6 Std.
4 Std.
69
18
19
20
10
10
13
am gleichen Tag
43
46
10
27
47
51
14
12
62
65
66
81
82
78
Höchstens zwei Stunden wollen 69 Prozent der Besteller auf ihr Essen warten
Quelle: Sempora Consulting, 519 Verbraucher befragt
kurzes Bier.“ Anpassungen solcher Services kämen auch in Deutschland an. Wer
sie umsetzt, darf mit hohem Interesse seitens der Investoren rechnen: Die international agierenden Gruppen Delivery Hero
und Yourdelivery wurden mit hohen zweistelligen Millionenbeträgen unterstützt:
„Als Intermediär zwischen Anbieter und
Lieferant zu stehen, ist ein interessantes,
höchst lukratives Geschäftsmodell“, erläutert Jörg Binnenbrücker, Geschäftsführer
Dumont Venture, beteiligt an Lieferando.
„Diese Dienste helfen bei der Logistik und
bieten auch noch einen Marketingkanal.“
Mithilfe solcher Vermittler werden Restaurants, Einzelhändler und Apotheken
im Netz sichtbar, ohne Websites oder
Online Marketing betreiben zu müssen.
Das Geschäftsmodell verspricht zudem
Skaleneffekte, wie sie Investoren lieben:
Einmal eingerichtet, können die Plattformen unendlich viele Geschäftspartner zusammenbringen. Sie bezahlen dafür Handelsprovisionen oder Einrichtungs- plus
Nutzungsgebühren oder alles zusammen.
Die Einnahmen wiederum genügen, um
mit geballter Werbekraft Tausende, wenn
nicht gar Millionen Nutzer auf die Plattformen zu locken. Nutzen viele Konsumenten
diese regelmäßig, können ihnen weitere
Services und Produkte angeboten werden.
Dienstleistung ohne Grenzen
„Die Vision ist, das Businessmodell auf andere Branchen auszuweiten“, sagt Binnenbrücker. „Das Verzahnen von Off- und
Online-Modellen durch Intermediäre liegt
im Trend.“ Services wie Lieferando könnten neben Restaurants Getränkehändler
oder Caterer ins Netzwerk einbinden,
Apotheken ihren Botendienst auch für die
Reinigungen oder Supermärkte ums Eck
öffnen, damit Kranke zum Einkaufen
nicht das Haus verlassen müssen. „Langfristig gesehen wollen wir unser Geschäftsmodell tatsächlich ausweiten“, sagt Ordermed-Chef Bönig. „Botendienste können
auch anderes als Medikamente liefern.“
Mit großem Interesse beobachten Handelskonzerne die neuen Dienstleister:
Längst tüfteln Amazon und eBay selbst an
Konzepten, ihre Plattformen für solche
Vermittlungsservices auszubauen. Erster
Schritt: der Aufbau regionaler Mikrologistik-Infrastrukturen für kurze Lieferzeiten.
Otto hat dafür in Vitabote investiert, und
hinter Dedendo stehen der börsennotierte
Werbekonzern Interpublic Group, Pharmagroßhändler Anzag und – indirekt –
die Investoren von KKR (an der Sendergruppe Pro Sieben Sat1 beteiligt). Dedendo
plant, bald ähnlich aggressiv im Fernsehen
für sich zu werben wie Zalando.
Der Berliner Blumenhändler Hübner
sah mit Begeisterung, wie seine FleuropIdee trotz zweier Weltkriege in Europa
und in den USA aufblühte. Dass sie nun
mit aller Kraft auch in andere Sparten hineinrankt, würde den Unternehmer, der
■
1946 starb, wohl mit Stolz erfüllen. vs
TRENDS & STRATEGIEN
9
Effiziente Lieferkooperation zwischen Handel und Marke: Gaxsys
„Der Handel ist unverzichtbar“
Sie verzahnen Einzelhandel und Markenhersteller: Wie und wozu?
Mathias Thomas: Handel und Marken wissen, sie
müssen ins Internet. Marken betreiben dort zwar
schon Webshops, aber sie kennen viele Vertriebsprobleme nicht. Sie wissen wenig über Kunden
sowie von logistischen Fragen und Prozessen.
Der Einzelhandel sieht wiederum den Erfolg von
Zalando oder Amazon, scheut aber die enormen
Kosten eines Online-Vertriebs. Wir bringen die
Partner, die schon immer erfolgreich kooperierten, wieder neu zusammen. Mithilfe unserer
E-Commerce-Multichannel-Lösung GAX-System, bündeln wir Einzelhändler unter dem Webshop einer Marke. So können sich beide auf ihre
jeweiligen Kompetenzen konzentrieren.
Wie funktioniert das genau?
Thomas: Der Kunde bestellt gerne bei Marken,
die er kennt, und bekommt von dort auch die
Rechnung. Die Bestellungen werden über unser
System teilnehmenden Händlern nach Postleitzahlen zur Erledigung angeboten. Die lokalen
Einzelhändler können diese Aufträge annehmen und sorgen für die Lieferung. Zurzeit wird
die Ware noch weitgehend über den Paketdienst
DHL verschickt, aber wir arbeiten daran, Kurierdienste in der Plattform einzubinden, um
die Lieferung in einem Tag zu ermöglichen oder
sogar in wenigen Stunden. Ein erster Pilotver-
Online bestellt, vom lokalen Dienstleister geliefert
such läuft gerade in Mannheim. Dort funktioniert die lokale Mikrologistik vor Ort schon sehr
gut. Auf Dauer wollen wir zudem Abholmöglichkeiten in den Läden schaffen – es wäre doch
wirtschaftlicher und ökologischer Wahnsinn,
wenn Waren bald nur noch einzeln an Kunden
verschickt und gewachsene Infrastrukturen zerstört werden. Jeder ärgert sich über die Zunahme
von Lastwagen, nicht nur auf der Autobahn.
Was haben die Marken davon – sie verkaufen online direkt und sparen sich die Handelsprovision?
Thomas: Marken sind gut im Entwickeln von
Produkten, im Handling von Werbung und im
Image-Aufbau. Für die Vertriebsprozesse haben
sie bisher keinerlei Strukturen oder Know-how
aufgebaut. Das aber wird richtig teuer, oft werden dabei praktische Themen wie Verfügbarkeit
von Waren, Einzelpicking, Retourenmanagement gar nicht bedacht. Den Herstellern fehlen
zudem die Daten über Kunden und deren Kaufverhalten. Zurzeit ist die Versuchung für Marken groß, das Online-Geschäft selbst zu stemmen. Hersteller sehen den Niedergang im klassischen Einzel- und Versandhandel, mit Neckermann oder Quelle sind ihnen große Vertriebskanäle weggebrochen. Aber Kunden sind
heute hybrid, sie kaufen mal online, mal offline
ein – für Marken ist der Einzelhandel auf Dauer
unverzichtbar. Wenn sie ihn mit ins Boot nehmen für ihr Online-Geschäft, sorgen sie für gute
Beziehungen und besseren Service.
Mathias Thomas
hat den E-Commerce-Dienstleister Gaxsys gegründet und
führt bei Dr. Thomas + Partner
in Karlsruhe die Geschäfte
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Wie reagiert der Handel?
Thomas: Händler sehen den E-Commerce-Zug
Fahrt aufnehmen, können aber nicht so schnell
reagieren. Der Aufwand, einen eigenen Shop zu
betreiben und stetig zu bewerben, ist teuer.
Online-affine Händler sind froh, weil sie erkennen, dass sie sich mit der Vernetzung zum Webshop einer oder mehrerer Marken Geschäft
sichern und ohne größeren Aufwand in den
Multichannel-Verkauf einsteigen. Die bekannte
Arbeitsteilung bleibt bestehen, Marken kümmern sich um Online Shop, Design, Werbung,
Händler für die Verteilung der Waren und wir
unterstützen die beiden Seiten mit Logistikpartnern als Paketschieber.
Wer verdient an der Bestellung, wie teilen sich die
Einnahmen auf?
Thomas: Die Einnahmen werden dem Versender
der Bestellung zugeschlagen. Statt Miete oder
Personalkosten mindern beim Versand für den
Marken-Shop andere involvierte Dienstleister
wie Kreditkartenanbieter, Bezahlsysteme sowie
Paketzusteller die Marge. Wir verlangen einen
prozentualen Anteil vom Bruttoverkaufspreis
für die Nutzung der Plattform, allerdings nur
dann, wenn der Kauf auch zustande kommt.
Das müssen wir den Händlern oft noch erklären. Bei einem Bruttowarenwert von 200 Euro
betragen die Abwicklungskosten nach unserer
Kalkulation knapp 36 Euro, davon gibt es aber
24 Euro zurück, wird die Ware zurückgeschickt.
Der Händler trägt nur das Risiko der Versandkosten. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Retouren bei Markenprodukten und durch die Lieferung vom Händler vor Ort vergleichsweise
niedrig sind. Kunden kennen die Vorteile von
Marken.
Für wen eignet sich Ihr System?
Thomas: Für jeden Markenhersteller mit ge-
wachsenen Handelsbeziehungen. Von den Produkten her sind uns keine Grenzen gesetzt, nur
den Möbelhandel würde ich ausschließen, weil
der in der Regel keine Ware auf Lager hält.
Was sind die nächsten Pläne?
Thomas: Wir bereiten den Start in den USA vor
und suchen zurzeit nach einer Handelsmarke,
die auf Gaxsys setzt. So können wir Multichannel-Funktionalitäten, wie die Abholung in der
Filiale oder die Kombination von Versand und
Umtausch vor Ort, weiter vorantreiben.
■
■
Gaxsys wird 2008
aus der Karlsruher
Softwareschmiede
Dr. Thomas + Partner ausgegründet und
bereitet gerade den Start in den USA vor.
Der E-Commerce- und Logistikdienstleister
bietet Marken und Einzelhändlern eine Plattform,
über die diese gemeinsam die Lieferung für den
Marken-Webshop organisieren können.
■
Kunden: Indigo, Peter Kaiser, Picard, Ricosta
■
Internet: www.gaxsys.com; www.tup.com
In Kürze verfügbar –
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Das Web wird vielfältiger:
Neben den bekannten Endungen wie .de und
.com gibt es ab 2013 zahlreiche neue Adressendungen – z. B. .sport, .shop, .bayern, .news,
.berlin, .koeln, .earth, .web und viele mehr.
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www.united-domains.de
10
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Bronze für Deutschland
OMS
Erhöhte Werbewirkung
Bis Dezember 2012 läuft die aktuelle WebKampagne „Der wichtigste Ort der Welt“
der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Um sie
aufmerksamkeitsstark in Szene zu setzen,
wird auf den rund 350 Websites des OMSPortfolios das Werbemittel „Floor Ad“ ver-
In Szene gesetzt: Die aktuelle OnlineKampagne von Schwäbisch Hall
wendet. Das Sonderwerbeformat erstreckt
sich über die ganze Browser-Breite und befindet sich während der gesamten Einblendung im sichtbaren Bereich. Es soll so für
eine erhöhte Werbewirkung in der Zielgruppe sorgen. Die Planung und Umsetzung der Kampagne erfolgte zusammen
mit der betreuenden Media-Agentur Mediacom Interaction. sg
IP DEUTSCHLAND
Werbeform für Lady Gaga
IP Deutschland vergrößert sein In-StreamAd-Portfolio: Ab sofort steht Kunden das
Werbeformat „Pre-Roll Takeover“ zur Verfügung, das sich wie ein großflächiger
Rahmen um den Player legen soll, in dem
der Pre-Roll läuft. Der Rahmen nimmt dabei die gesamte Bildschirmbreite ein. Auch
ein erster Kunde ist schon gefunden: Das
Duft- und Kosmetikunternehmen Coty
Beauty will bis Ende Oktober 2012 mit
dem Pre-Roll Takeover die „Now“-Portale
von RTL, Vox, Super RTL und RTL Nitro belegen, um „Fame“, die erste Parfümkreation von Lady Gaga, zu bewerben. sg
Anzeige
21/12
Schuld ist die Eurokrise
IAB MIXX AWARDS 2012
Erfolg für Yahoo: Beim Online-Werbefestival IAB Mixx Awards 2012 in New York
wurde das Unternehmen für die Kampagne
„Telekom Entertain. Ihr persönliches Entertain Erlebnis“ als einziger deutscher Teilnehmer mit einem Award ausgezeichnet.
Das Homepage-Event, das Yahoo zusammen mit Mediacom (Media), Tribal (Kreation) und Contnet (Mobile) umgesetzt
hatte, gewann in der Kategorie „Customer
Rich Media Display Ad“ Bronze. Ziel der
Kampagne war es, Telekom Entertain, den
neuen On Demand Service der Deutschen
Telekom, im Markt bekannt zu machen.
Dafür wurde ein QR-Code auf der YahooFrontpage platziert, den User einscannen
und damit das Geschehen auf dem Bildschirm steuern konnten. sg
15. Oktober 2012
Die globalen Werbeinvestitionen steigen weiter – allerdings nicht ganz so stark wie erwartet
D
tizieren“, sagt Frank‐Peter Lortz,
er weltweite Werbemarkt
Chairman Zenith Optimedia,
wächst – die Erwartungen
für den deutschen Werbemarkt.
müssen jedoch nach unten korFür 2013 rechnet Lortz mit
rigiert werden. Das erklärt die
einem leichten Anstieg der
Media-Agenturgruppe Zenith
Werbeinvestitionen um 1,6
Optimedia in ihrer aktuellen
Prozent, 2014 soll der hiesige
Studie „Advertising ExpenWerbemarkt dann um 2,2 Proditure Forecast“.
zent wachsen: „Auffällig, aber
Der Grund für diese Entnicht verwunderlich ist, dass
wicklung ist die anhaltende
alle Medien, die den Weg der
Eurokrise. Milliardenlöcher in
Digitalisierung bereits ein guden Staatshaushalten der Mittes Stück weit beschritten hagliedsländer führen dazu, dass
ben, auch in diesen schwieridie werbungtreibenden Untergen Zeiten zusätzliche Einnahnehmen Werbeinvestitionen
men verbuchen dürfen, wähzurückhalten. Daher hat Zenith
rend Gattungen, die auf diesem
Optimedia den Anstieg der
Weg noch eher am Anfang steweltweiten Werbeinvestitionen
hen, Einbußen hinnehmen
für das laufende Jahr von 4,3
müssen“, so Lortz. „Im Klartext
Prozent auf 3,8 Prozent herunbedeutet dies, dass Internet imtergesetzt. Auch für 2013 und Werbe- statt Wetterbericht: Der Ad Forecast von Zenith Optimedia
mer noch zweistellig wächst,
2014 wurde die Prognose ange- informiert über vergangene und künftige Netto-Werbeinvestitionen
die elektronischen Medien TV
passt. So liegen die Erwartungen für 2013 bei 4,5 Prozent (statt 5,3 fen und sich – sofern größere Katastro- und Radio einstellig und der Rest
Prozent) und für 2014 bei 5,2 Prozent phen wie ein Auseinanderfallen der Wäh- schrumpft.“ Zenith Optimedia erstellt die
(statt 6,1 Prozent).
rungsunion ausbleiben – nächstes Jahr bei vierteljährlichen Forecasts seit 16 Jahren.
einem Plus von 0,9 Prozent wieder fangen, Sie sollen der Werbewirtschaft als BaroDie Werbemärkte in der Eurozone
ehe es 2014 mit 2,3 Prozent Wachstum meter für die Planung ihrer Media‐Aktivi■
Die Krisenländer Italien, Spanien, Portu- dann aufwärts geht, so Zenith Optimedia. täten dienen. sg
gal und vor allem Griechenland befinden „Vor dem Hintergrund
sich bereits in der Rezession. Ihre Ausga- der anhaltenden Unsiben für die Werbemärkte schrumpften um cherheit über die Zu„Das Werbeklima hat sich
6,5 Prozent (Italien) bis hin zu 33,2 Pro- kunft der Eurozone hat
zent (Griechenland). Deutschland, Öster- sich auch das Werbeklimerklich abgekühlt.“
reich und die Niederlande wachsen ledig- ma merklich abgekühlt,
FRANK-PETER LORTZ
sodass wir für dieses Jahr
lich unterhalb der Inflationsrate.
Chairman Zenith Optimedia
Insgesamt soll der Werbemarkt der Euro- nur noch ein Wachstum
zone dieses Jahr um 3,1 Prozent schrump- von 1,1 Prozent prognos-
LH Cargo setzt auf Youtube
Lufthansa baut seine Social-Media-Präsenz mit einem Video-Kanal aus
A
uf Facebook folgt Youtube – seit Anfang dieses Jahres ist Lufthansa Cargo
auf dem größten sozialen Netzwerk Facebook vertreten – und das recht erfolgreich:
Innerhalb von zehn Monaten konnte die
Unternehmensseite die „Likes“ von mehr
als 14.000 Facebook-Usern gewinnen –
damit hat Lufthansa Cargo nun drei Mal
so viele Fans wie Mitarbeiter.
Der geglückte Facebook-Auftritt war für
das Unternehmen nun Grund
genug, seit Oktober 2012 auch
auf dem Video-Netzwerk Youtube mit einem eigenen VideoKanal aktiv zu werden.
„Lufthansa Cargo vernetzt die Welt mit
ihrem Service in ähnlicher Weise, wie es
soziale Medien im Internet tun. Portale
wie Facebook oder Youtube bieten deshalb
überragende Möglichkeiten, ein weltweites Publikum an der Faszination unseres
Flugbetriebs teilhaben zu lassen“, erklärt
Matthias Eberle, Leiter Unternehmenskommunikation bei Lufthansa Cargo, den
■
Youtube-Auftritt. sg
Einblicke in die Flugwelt
Dort zeigt das Unternehmen
neben Videos zur Zukunftsstrategie „Lufthansa Cargo 2020“
auch historische Unternehmensgeschichten. Darüber hinaus gibt es Plane-Spotting-Filme von Lufthansa-Cargo-Maschinen sowie Videos, die von
den Piloten und Bodenmitarbeitern der Frachtfluggesellschaft selbst gedreht wurden.
Ab in die Lüfte: Lufthansa Cargo ist nun auch mit einem
eigenen Kanal auf dem Video-Portal Youtube vertreten
eBay erweitert
Werbeportfolio
D
er Vermarkter des Online-Marktplatzes eBay, die eBay Advertising
Group, nimmt ab sofort auch den Bereich
Kleinanzeigen in sein Vermarktungsangebot auf. „eBay-Kleinanzeigen“ ist der
kostenlose Web-Kleinanzeigenmarkt des
Unternehmens, der sich vor allem an private User richtet. Der unmittelbare regionale Bezug der Plattform soll ein entsprechend genaues Geotargeting nach Bundesländern ermöglichen.
Mobile im Fokus
Zusätzlich steigt eBay in die Mobile-Vermarktung ein: Angeboten werden nun auch
mobile Produkte über „eBay-Kleinanzeigen“. Werbungtreibende können Kampagnen ab sofort auf der Suchergebnisseite in
der „eBay Kleinanzeigen App für AndroidSmartphones“ schalten. Mike Klinkhammer, Managing Director eBay Advertising
in Deutschland: „Die Nutzer von eBay
Kleinanzeigen schätzen das kostenlose
Angebot des Online-Kleinanzeigenmarkts
besonders und nehmen Werbung in diesem Umfeld äußerst positiv auf. Werbungtreibende werden von dem attraktiven
■
Werbeumfeld deshalb profitieren.“ sg
21/12
MARKETING & WERBUNG
15. Oktober 2012
Internet World BUSINESS
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DATENBASIERTE VERMARKTUNG
Für die richtige Zielgruppe
Mit dem neuen Produkt „Data Factor“ will Axel Springer Media Impact Online-Werbung noch zielgenauer ausliefern
islang bot Axel Springer Media Impact
(ASMI) seinen Werbekunden bei der
Kampagnenauslieferung auf den InternetSeiten seines Medien-Portfolios zwei Optionen: entweder eine maximale Reichweitenbuchung mit Bannern oder „Predictive Behavioral Targeting“ – also die
Aussteuerung nach primär demografischen Merkmalen. Um den Endkunden
noch zielgenauer zu erreichen, hat ASMI
das bestehende Angebot nun um die
datenbasierte Vermarktung des eigenen
Online-Portfolios erweitert.
Das Prinzip hinter dem Produkt „Data
Factor“ erläutert Holm Münstermann,
General Manager New Media Business bei
ASMI: „Wir bieten Werbekunden Kampagnen
an, die das Wer-
Holm Münstermann von ASMI
setzt auf datenbasierte Vermarktung
Foto: Axel Springer Media Impact
B
Daten mit Kaufabsichten der User werden kategorisiert und für Werbekunden buchbar gemacht
bemittel nur an die Zielgruppe ausliefert,
die zuvor auf verschiedene Datenquellen
nach genau dieser Produktklasse gesucht
haben. Die Kaufwahrscheinlichkeit ist
hier maximal, es gilt nur noch, die User in
ihrer letzten Phase der Kaufentscheidung
auf die Produktmarke des Werbekunden
‚umzulenken‘. Und: Nur wenn ein solcher
User anschließend auf das Portfolio von
ASMI gelangt, wird die gebuchte Werbekampagne auch ausgespielt. Es werden
keine Predictions eingesetzt. Damit ist die
auslieferbare Reichweite auf die tatsächliche
Überschneidung zwischen Datenquelle
und ASMI-Portfolio in dem spezifischen
Produktsegment begrenzt.“
Wenig Streuverluste
Benötigt würden für dieses Modell sogenannte „Intent-Daten“, die die Kaufabsicht
ausdrücken – also beispielsweise AffiliateNetzwerke, die Klickinformationen von
Werbe-Bannern besitzen, Preissuchmaschinen oder Rubrikenseiten. Diese ano-
nymisierten Daten werden auf der dazu
nötigen Data-Management-Plattform gebündelt, kategorisiert und so für Werbekunden und ihre Kampagnen buchbar
gemacht. Die Data-Factor-Plattform hat
ASMI zusammen mit dem Targeting-Anbieter Nugg Ad gebaut.
Die Reichweite sei zwar gegenüber Predictive Behavioral Targeting oder nicht
datenbasierten Buchungen geringer, aber
die Produktwerbung eines Werbekunden
könne praktisch ohne Streuverluste an das
richtige Publikum gesendet werden.
Data Factor eigne sich allerdings nur für
Kampagnen, die bei kleiner Reichweite
ohne Streuverluste geschaltet werden sollen. Für alle, die buchen, um breite Aufmerksamkeit zu erreichen, wäre das Modell daher nichts, betont Münstermann.
„Unsere ersten Testkampagnen mit unserem Erstkunden Sony liefen erfolgreich,
der ,Proof-of-Concept‘ ist erbracht. Zukünftig wollen wir mehr Datenquellen anschließen und so einerseits durch externe
Datenanbieter sowie andererseits durchaus auch mit externer Auslieferung in der
■
Reichweite expandieren.“ sg
Individuelle-Server-Lösungen.
Das Internet ist der unangefochtene Wachstumsmarkt. Ständig gibt es neue Anwendungen und Technologien.
internet24 ist der Partner für eine genau auf Ihre
Um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten, benötigen Sie individuell angepasste Webserver-Strukturen,
Anforderungen zugeschnittene Serverlösung.
die voller Leistung und Einsatz-Perspektiven stecken. Dazu gehören Internetanwendungen, bei denen die Hoch-
Informieren Sie sich zu unseren individuellen
verfügbarkeit im Vordergrund steht oder sehr zugriffsstarke Projekte, bei denen mittels Lastverteilung alle einge-
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henden Anfragen auf mehrere Server verteilt werden. Bei internet24 stehen persönliche Ansprechpartner
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Klickraten steigen wieder an
ECONDA
Wetter pusht Umsatz
Mit einem neuen Modul für sein Web-Analyse-Tool Shop Monitor ermöglicht der Anbieter Econda seinen Kunden, öffentlich
zugängliche statistische Daten in die Analyse von Kennzahlen einfließen zu lassen.
So lässt sich etwa ermitteln, wie das Wetter den Umsatz eines Webshops beein-
In seinen Content Guidelines erklärt der Suchmaschinenkonzern die Grenzen der SEO
W
enn es darum geht, eine Website
für die bestmögliche Darstellung im Google-Suchindex zu optimieren, dann ist der Suchgigant derjenige, der die Regeln macht, an die sich
Suchmaschinenoptimierer zu halten
haben. In seinen Content Guidelines
beschreibt Google, was das Unternehmen an SEO-Maßnahmen toleriert und
was nicht. Für den deutschsprachigen
Raum wurden diese Guidelines unlängst
überarbeitet und konkretisiert. Dies, so
erklärt Markus Hövener, Chef der SEOAgentur Bloofusion, sei ungewöhnlich.
Normalerweise äußere sich Google selten
konkret zu SEO-Themen. „Vor allem beim
Thema Link-Aufbau gab es großen Klärungsbedarf “, sagt Hövener. „Bei vielen
Links war es bekannt, dass diese gegen die
Google-Regeln verstoßen, aber einiges bewegte sich auch in einer Grauzone.“
Foto:
Fotolia
/ Thom
as Jan
sa
flusst oder aus welcher Bevölkerungsschicht die Besucher kommen. Das Public
Data Plug-in steht Shop-Monitor-Anwendern ab sofort zur Verfügung. fk
Hövener bei den Rich Snippets. Das sind
Informationsblöcke, die Google automatisch aus der Website zieht, um dem User
bereits vor dem Klick auf eine Website
eine Orientierung zu bieten. Bei einer
Übersicht zu einem Restaurant werden
zum Beispiel die Öffnungszeiten, die Speisekarte oder Fotos separat angezeigt. Um
diese Snippets zu erhalten, wird gelegentlich getrickst, weiß Hövener. Ab sofort
fordert Google eindeutig, dass die Informationen, die Google aus einer Website
herauszieht, sachlich richtig und auf der
Website sichtbar sein müssen.
Tipps für die Regionalisierung
Ein Verstoß gegen die Google
Content Guidelines kann eine
Seite aus dem Index werfen
Bestechung ist verboten
Abgleich mit Wetterdaten: Econda
Shop Monitor mit Public Data Plug-in
21/12
Googles neue Gesetze
E-MAIL-MARKETING
Nachdem die Klickraten für MarketingE-Mails in Deutschland im ersten Quartal
2012 rückläufig waren, sind sie im zweiten
Quartal wieder leicht gestiegen. Das ergibt
sich aus aktuellen Zahlen des Technologieanbieters Epsilon. Glaubt man diesen Zahlen, werden gegenwärtig 25,5 Prozent aller Marketing-Mails geöffnet und 9,6 Prozent geklickt. Die Zustellrate liegt bei 97
Prozent, dem höchsten Wert seit zwei Jahren. Damit liegt Deutschland bei allen drei
Kennzahlen über dem Durchschnitt in Europa. Noch besser schneidet die Schweiz
ab: 31,2 Prozent aller Mails werden geöffnet, 12,2 Prozent angeklickt. fk
15. Oktober 2012
Die Regeln, die Google aufstellt, gehen
zum Teil weit über den reinen Inhalt der
Seite hinaus und berühren die Beziehungen zwischen Seitenbetreibern, die die dienen. Linktausch an sich ist in Ordnung,
Suchmaschine schwerlich mit automati- er darf nur ein gewisses Maß nicht übersierten Crawlern erfassen kann. „So ist es schreiten. Bei Links auf der eigenen Webzum Beispiel untersagt, Blogsite, für deren Qualität man
gern kostenlose Produkte zur
keine Garantie übernehmen
Verfügung zu stellen, um dann
könne, rät Google dazu, diese
auf „nofollow“ zu setzen. Höeinen Link zu bekommen“, erklärt Hövener. Um solchen Mavener empfiehlt das für alle
chenschaften auf die Spur zu
Links in User Generated Conkommen, setzt der Konzern
tent, beispielsweise in Leserkommentaren.
neben seiner Technik auch
Menschen, sogenannte „QualiKeine falschen Daten
ty Rater“, ein.
Verboten ist auch die Ein- Markus Hövener, ge- Ein weiteres Beispiel für eine
richtung von Seiten, die aus- schäftsführender Genotwendige Konkretisierung
schließlich dem Linktausch sellschafter Bloofusion von Rahmenbedingungen sieht
In seinen Guidelines stuft Google
Seiten, auf die viele Domains verweisen, als problematisch ein. Diese Technik wenden viele SEOs an,
um ihre Seite bei Anfragen mit regionalem Hintergrund nach vorn zu
bringen. Die Lösung ist ebenso einleuchtend wie aufwendig: Für jede Region, in der man gefunden werden will,
eine eigene, regionalisierte Seite bauen.
Geht es um internationale Websites, rät
Hövener zu einer eindeutigen Ordnerstruktur, in der zum Beispiel englischsprachige Inhalte in Unterordnern (zum Beispiel /en/) oder Subdomains (zum Beispiel
en.) abgelegt sind. Content Delivery Networks sind für Google hingegen nicht unbedingt ein Problem: „Der Server, auf dem
die Seite gehostet wird, muss nicht unbedingt im Zielland stehen.“
Auf ihrer Website hat die Agentur Bloofusion eine Zusammenfassung der wichtigsten Guideline-Regeln mit insgesamt
26 Handlungsempfehlungen zusammengestellt. Der Download des PDF-Doku■
ments ist kostenlos möglich. fk
AFFILIATE MARKETING
DC Storm bei Zanox
Der Affiliate-Netzwerkbetreiber Zanox bietet jetzt seinen Publishern die Tracking-Lösung „Storm for Affiliates“ von DC Storm
in seinem Application Store an. Mit dem
Tool können Website-Betreiber Online-Analysedaten, Suchmaschinendaten, Klicks
und Sales erfassen. Dabei sind sie nicht auf
Traffic beschränkt, der über das ZanoxNetzwerk geht. Nach Aussage von DCStorm-Geschäftsführer Jens Maurer arbeitet seine Tracking-Lösung auch mit anderen Affiliate-Netzwerkbetreibern und verbreiteten Inhouse-Lösungen zusammen.
Die Installation der Lösung ist kostenlos,
allerdings fallen Nutzungsgebühren an.
Außerdem erhalten Zanox-Publisher gratis
die „Storm Professional Certification“. fk
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Fünf Tipps zum Dialog
Wie Online-Händler auf Facebook Kontakt zu Kunden halten können
S
ocial Media – und
insbesondere Facebook – ist ein Phänomen, das von der
Werbebildfläche so
schnell nicht wieder
verschwinden wird.
Diese Ansicht vertritt
Carielle Somers vom
Web-CMS-Anbieter Coreore
media – und legt Online-Händlern fünf
Tipps für den optimalen Einsatz von Facebook im Kundendialog ans Herz.
1. Ziehen Sie mit Facebook an einem Strang:
Facebook-Nutzer wollen ihr soziales Netzwerk ausbauen und mit Freunden kommunizieren. Händler sollten deshalb verstärkt Inhalte und Angebote bereitstellen,
die sich zum Teilen mit Freunden eignen.
2. Betrachten Sie Facebook aus Sicht der User:
Die wichtigste Frage lautet: „Findet unsere
Zielgruppe das interessant oder in irgendeiner Weise hilfreich?“ Denn Marken sollten glaubwürdig auftreten und auch einen
gewissen Spaßfaktor
vermitteln.
3. Widmen Sie Ihrer Marke eine Facebook-Seite:
Eine Marken-Site, die
einen Dialog zulässt,
sorgt für eine engere
Bindung als ein bloßes
250 x 250-IMU-PopInteractive Marketing Unit).
up (IMU = Interac
4. Sorgen Sie für Interaktivität: Zusätzlich zu
einer aktiven Facebook-Seite sollten Aktionen geplant werden, die User zum Mitmachen anregen. Beispiel Wal Mart: Die
Filiale mit den meisten „Likes“ lädt einen
bekannten Rapper zum Gig ein.
BVDW: Frist für
Zertifikate
A
m 1. November 2012 endet die Bewerbungsphase für die Zertifikate „SEO“,
„SEA“ und „Affiliate Marketing Trusted
Agency“, die der Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW) für das Jahr 2013 vergibt. Der Branchenverband schreibt die
Zertifikate seit 2005 jährlich neu aus, sie
sollen Agenturen für die Einhaltung branchenweiter Standards auszeichnen. Für
eine Zertifizierung im Bereich SEO und
SEA können sich alle Agenturen bewerben, das Affiliate-Gütesiegel wird nur an
■
BVDW-Mitglieder vergeben. fk
5. Investieren Sie in eine fortlaufende Strategie:
Somers warnt davor, die Kosten und den
Aufwand von Social-Media-Aktivitäten
zu unterschätzen. Zwar ist ein FacebookAccount kostenlos, für das Marketingteam
ist der Aufbau eines Kundendialogs über
das Social Network jedoch keineswegs ge■
schenkt. fk
Der BVDW will auch 2013 wieder Agenturen
für die Einhaltung von Standards auszeichnen
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Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
15. Oktober 2012
21/12
SERIE WERBEWIRKUNG (TEIL 1)
Rezepte für die Werbewirkung
Visibility war bislang das Mantra der Werber. Zahlreiche neue Ansätze belegen jedoch, dass weitaus mehr
Parameter für die Werbewahrnehmung von Bedeutung sind als die vollständige Sichtbarkeit
E
s ist ein oft bemühtes Sprichwort – das
von den vielen Köchen und dem Brei.
Und es trifft auch auf die zahlreichen Bemühungen der Marktteilnehmer zu, die
sich auf geeignete Kennziffern und Währungen für die Online-Werbung einigen
wollen. Dass die Vertreter der unterschiedlichen Gremien ihrer Sache tatsächlich geschadet (den Brei also völlig verdorben) haben, wäre zwar ebenso böswillig
wie ungerecht – die aktuelle Diskussion
um die Definitionen der Werbewahrnehmung und Werbewirkung im OnlineBereich zeigt jedoch deutlich, dass viele
Köche die Fertigstellung des Gerichts immerhin erheblich verzögern können.
Serie: Werbewirkung Online
Internet-Vermarkter, Agenturen und Werbungtreibende üben den Schulterschluss – und sie
haben sich damit viel vorgenommen: Die Experten suchen nach nichts anderem als der
perfekten Rezeptur zur Messung der digitalen
Werbewirkung.
■ Folge
■ Folge
Foto: Fotolia / Marina Lohrbach
2: Über den Tellerrand: Konvergenzwährung macht Online vergleichbar
Schwierige Grundlagenarbeit
Beispiel Visibility: Seit nahezu zwei Jahren
bemüht sich die Projektgruppe „Online
Media Qualitätssicherung“ um eine Definition zur Sichtbarkeit der Anzeige. Die
Taskforce unter dem Dach des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) besteht aus Vertretern der Organisation der
Werbungtreibenden im Markenverband
(OWM), der Fachgruppe Online-Mediaagenturen (Foma) und dem Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW. Ein erstes
Ergebnis ist nun ein Glossar, in dem die
relevanten Begrifflichkeiten einheitlich
definiert werden: So muss bei Ad Impression inzwischen unterschieden werden, ob
es sich um eine Received (ausgespielte)
oder Viewed (sichtbare) Ad Impression
handelt. Darauf aufbauend entwickelt die
Projektgruppe das Modell der „Received
Impression“, über das der Auslieferungsnachweis erfolgen kann. „Dieses Modell
ist weit fortgeschritten und wird derzeit
Vertreter unserer Kunden möchten wir
natürlich nur für die Kontakte zahlen, die
tatsächlich erzielt wurden“, betont Martina
Vollbehr, Geschäftsführerin von Pilot
Checkpoint. „Es ist nachvollziehbar, dass
Kunden – analog zu einem Print-Beleg –
am liebsten einen Screenshot hätten, auf
dem ihre Anzeige in einem bestimmten
Umfeld klar zu erkennen ist. Die Sicherheit müssen Agenturen und Vermarkter
gemeinsam auf technischem Weg liefern.“
Tatsächlich scheitern die Gremien bereits an einer allgemeingültigen Definition
der Sichtbarkeit. Zu viele gegensätzliche
Interessen prallen aufeinander: Ist ein
Werbemittel sichtbar, wenn bereits 50 Prozent für einige Sekunden im sichtbaren
Bereich des Browsers sind, wie dies bei
dem vom International
Advertising Bureau in
„Großformatige Werbeformen
den USA bereits verabschiedeten 50/1-Stanwürden durch enge Definition
dard der Fall ist? Oder
der Visibility benachteiligt.“
muss die Werbung komplett zu sehen sein, zuFELIX BADURA
mindest aber zu 70 oder
Director Marketing & Sales Meetrics GmbH
80 Prozent, wie es viele
Agenturen und Unterin einem breit angelegten Markttest auf nehmen in Deutschland fordern?
Letzteres hält Felix Badura, Director
Plausibilität geprüft“, versichert Matthias
Wahl, der Geschäftsführer des Hamburger Marketing & Sales bei Meetrics, Berliner
Internet-Vermarkters OMS und Mitglied Anbieter von Ad-Visibility-Lösungen, für
wenig sinnvoll: „Legt man die Latte für
des Gremiums.
Dass hier vieles im Argen liegt, hat die Sichtbarkeit sehr hoch an und lässt nur
OWM in einer Studie bereits im Jahr 2010 Werbung als sichtbar gelten, die mit 100
aufgedeckt. Erschreckendes Ergebnis: Bei Prozent ihrer Fläche sichtbar wurde, dann
Weitem nicht jede Anzeige, die vom Ad würden sehr großformatige Werbeformate
Server des Vermarkters ausgeliefert wurde, durch die Definition benachteiligt, weil sie
kommt auch beim Nutzer an. Und auch insbesondere auf Notebook-Bildschirmen
die ausgelieferte Werbung liegt nicht im- leichter mal angeschnitten werden als
mer im sichtbaren Bereich: Das Scrollen kleinformatige Werbeformate.“ Aufgrund
auf der Webseite, große Bildschirmauflö- ihrer Größe müsse eine geringfügige Besungen oder kleinere Screens beispiels- schneidung nicht automatisch zu einer graweise auf Notebooks lassen Anzeigen wie vierenden Minderung der Werbewirkung
Superbanner oder Skyscraper verschwin- führen. Badura befürchtet, dass bei einer
den, bevor der User sie überhaupt zu sehen zu eng gefassten Definition der Sichtbarbekommen hat. Es besteht demnach aku- keit „Vermarkter das Angebot an großforter Handlungsbedarf. „Als Agentur und matigen Werbemitteln nur deshalb redu-
1: Werbewahrnehmung
Ausgabe 21/2012
zieren, weil sie sonst insgesamt schlechter
bei der Sichtbarkeitsmessung abschneiden.
Unabhängig von der Sichtweise der verschiedenen Parteien haben Anbieter wie
Meetrics längst die Rahmenbedingungen
geschaffen, um Visibility und Viewtime
zweifelsfrei zu messen. Zahlreiche große
Werbungtreibende wie Beiersdorf, die
Targobank oder Danone haben offen erklärt, dass sie in Kooperation mit den entsprechenden Anbietern eigene Messungen
zur nachträglichen Überprüfung ihrer Online-Kampagnen vornehmen.
Frühwarnsystem für Anzeigen
Um die Mängel bereits während der Kampagnenlaufzeit beheben zu können, haben
die Media-Agentur Mediacom Interaction
und der Vermarkter Tomorrow Focus
Media ein automatisiertes Frühwarnsystem namens „Ad Gap“ ins Leben gerufen.
Dabei handelt es sich um einen offenen
Standard, der in den täglichen Reports die
Ausgabe 22/2012
■ Folge
3: Die Suche nach Standards für die
Vermessung der mobilen Werbewelt
Ausgabe 23/2012
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode Webcode 1221014
herunterladen
nicht korrekt ausgelieferten Kampagnen
automatisch identifiziert. „Mit Ad Gap
können wir täglich einsehen, ob beide
Systeme nahezu identisch zählen. Falls
nein, können wir in der laufenden Kampagne sofort eingreifen und optimieren“,
sagt Martin Lütgenau, Geschäftsführer
von Tomorrow Focus Media. Um Ad Gap
zu implementieren, ist es lediglich nötig,
dass Vermarkter und Agentur die auszuwertenden Daten in einem spezifizierten
Format bereitstellen und automatisiert
austauschen.
Vorsorge trifft der Online-Vermarkter
zudem hinsichtlich einer möglichen Preisdiskussion zur Visibility. „Mit ,Premium
Plus‘ garantieren wir unseren Kunden als
erster Online-Vermarkter in Deutschland
eine Mindestsichtbarkeit und -verweildauer für eine Werbeform, gepaart mit
einer exklusiven Platzierung“, so Lütgenau.
Je nach Erfüllung der Kriterien ruft der
Vermarkter unterschiedliche Preise auf.
Fragenkatalog zur Beurteilung des Kampagnenerfolgs
Leistung: Wird geliefert wie gebucht?
■ Wie viele Ad Impressions (AI) wurden tatsächlich geliefert?
■ Wurden ausschließlich die gebuchten Umfelder beliefert?
■ Wie viele Personen wurden erreicht?
■ Wie war die durchschnittliche Kontaktmenge
(OTS)?
■ Wurde das Frequency Capping eingehalten?
Qualität: Wie gut ist die Kontaktqualität
Wie hoch war der Streuverlust?
■ Welcher Anteil der gelieferten Ad Impressions
war sichtbar?
■ Wie war die Sehdauer von Werbeplatz und
Werbemittel?
■ Welche Mehrleistung hat das Targeting
gebracht?
■ Rechtfertigt die Mehrleistung die
Mehrkosten?
■
Quelle: Companion 2012
Wirkung: Wie wirken Kontakte je Buchung
oder Werbemittel?
■ Um wie viel Prozent konnte die Markenbekanntheit in der Zielgruppe gesteigert werden?
■ Welche Steigerung des Markenimages wurde
erzielt?
■ Wie gut war die Wiedererkennung der
Kampagne?
■ Wie gut wurde das Werbemotiv der Marke
zugeordnet?
Effizienz: Welchen Return on Investment
(ROI) haben Buchungen oder Kanäle?
■ Wie viel Euro musste pro Brand Lift in der
Zielgruppe investiert werden?
■ Welche Buchungen haben die beste Leistung?
■ Wie ist der Kampagnenerfolg im Vergleich zu
anderen zu werten?
■ Welchen Leistungsbeitrag hatte Online im
Vergleich zu allen eingesetzten Medien und
Kanälen?
21/12
15. Oktober 2012
MARKETING & WERBUNG
präsentierte die Arbeitsgemeinschaft
Online Forschung (Agof) die ersten Ergebnisse ihrer Werbewahrnehmungsstudie.
Die untersucht, welchen Einfluss Platzierung, Form oder Umfeld auf die Wahrnehmung von Werbung im Internet haben.
Ziel der Studie ist, wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Wahrnehmungschancen gängiger Online‐Werbeformen
treffen zu können. Die
Feldstudie soll außerdem
„Die Sichtbarkeit allein
Grundlagen für die Entwicklung eines neuen
ist kein Garant für eine
Leistungswerts – den
Werbewahrnehmung.“
O(pportunity)-Wert –
schaffen, mit dem WerCLAUDIA DUBRAU
beplätze auf InternetGeschäftsführerin Agof
Seiten in Zukunft bewertet werden können. GeWerbewirkung, dass eine Anzeige auch ge- plant ist, den O‐Wert als Kennziffer in das
sehen werden kann, aber der Markt sollte Planungs‐ und Auswertungsprogramm
da keinesfalls stehen bleiben.“ Vorrangige TOP einfließen zu lassen.
Um die tatsächliche Wahrnehmung von
Bedeutung kommt nach Bachems Ansicht
der Effizienzbetrachtung von Kampagnen Werbung zu testen, unterzog die Agof in
zu: „Wie war der Cost per Branding? Um Zusammenarbeit mit dem Institut Eye
diesen zu kennen, müssen drei Punkte Square mehr als 700 repräsentativ ausgegeklärt werden: Wurde die Zielgruppe er- wählte Personen einem „Eye Tracking“‐
reicht? War der Werbedruck angemessen? Test. Technisch gemessen wurden zudem
die Parameter „Zeit bis zum Erstkontakt“,
Hat die Kampagne gewirkt?“
„Anzahl der Blickkontakte“, „BetrachKein Schwellenwert für Visibility
tungsdauer“ und „Kontaktwiederholung“.
Dass es für die Frage, ob die Zielgruppe Parallel dokumentierte das Verfahren die
wirklich erreicht wurde, keine Standard- Auswirkungen von Faktoren wie Platzieantwort gibt, scheint nun auch die Projekt- rung, Werbedichte oder Werbemittelart
gruppe „Online Media Qualitätssiche- auf die Aufmerksamkeit der Studienteilrung“ erkannt zu haben: „Der Markt hat nehmer. „Unsere Erkenntnisse zeigen,
mit der Guideline für die technische Mes- dass Sichtbarkeit alleine noch kein Garant
sung der Visibility die ersten notwendigen für eine Wahrnehmung ist und es weitere
Rahmenbedingungen festgelegt“, erklärt Faktoren gibt, die die
der OVK-Vorsitzende Paul Mudter kryp- Wahrnehmung beeintisch zum aktuellen Status der Gruppen- flussen“, so die Erklärung
aktivitäten. Auf Basis dieser Rahmenbe- der Agof-Vorsitzenden
dingungen habe man Messergebnisse ana- Claudia Dubrau.
Weitere Laborversulysiert. Und: „Die komplexen Ergebnisse
belegen, dass viele Variablen, wie zum Bei- che sollen nun zeigen,
spiel Kampagnenstrategien, Werbeformen mit welchem Gewicht
oder Buchungsarten, bei der Definition die einzelnen Wahrneheines Standards berücksichtigt werden mungsparameter in den
müssen und dies Zeit braucht.“ Exakter O‐Wert einfließen. Zudem will die Agof
drückt sich Matthias Wahl aus: „Die Par- die technischen Voraussetzungen schafteien sind sich einig, dass es keinen allge- fen, um die Wahrnehmung von Werbemeingültigen Schwellenwert geben kann. mitteln auch kontinuierlich und umfasIn den Verhandlungen der Kunden mit send ermitteln zu können. „Nach ersten
den Vermarktern wird es zwar individuelle Gesprächen mit auf diesem Gebiet erfahVereinbarungen geben, diese werden sich renen Dienstleistern ist eine regelmäßige
aber je nach Angebot und Verhandlungs- technische Messung dieser Parameter
durchaus möglich“, versichert Dubrau.
geschick unterscheiden.“
Werbewahrnehmung umfasst also mehr
Damit scheint das Gremium genau das
zu empfehlen, was heute schon gängige als eine möglichst lange Präsenz auf dem
Praxis ist, und hinkt damit wohl einfach Bildschirm. Das bestätigt unter anderem
der Realität hinterher. Auf der Dmexco die „OMS Werbewirkungsstudie 2012“. Im
Die Werbekunden wird es freuen, wenn
Preise je nach Sichtbarkeit und Platzierung gestaffelt sind. Für Christian Bachem, Geschäftsführer der Berliner Strategieberatung Companion, sind Faktoren
wie die Sichtbarkeit und die Viewtime
allerdings nicht kriegsentscheidend für
die Kampagnenleistung insgesamt: „Natürlich ist es eine Grundvoraussetzung für
Internet World BUSINESS
15
Visibility ist nicht alles
Die Agof-Studie definiert die werbemittelbezogenen Wirkparameter
Im Fokus der Studie
Wahrnehmungsparameter
Werbeauslieferung
Klicktraining
Targeting
Zielgruppen
und Reichweitenplanung
Sichtbarkeit
Wahrnehmung
Werbewirkung!
Größe
Platzierung
Werbedichte
Erweiterung
Bewegtbild
© INTERNET WORLD Business 21/12
Rahmen der repräsentativen Studie hat
der Online-Vermarkter erstmals nachgewiesen, welchen Einfluss selbst ein flüchtiger Sichtkontakt auf die Wirkung von
Online-Werbung hat. Zum Einsatz kam
bei der Untersuchung ein Remote-EyeTracking-Verfahren, das die Betrachtungsdauer auf den Display-Werbemitteln
am Bildschirm erfasst. Den Ergebnissen
zufolge hat der periphere Sichtkontakt mit
der Online-Werbung einen positiven Einfluss auf Awareness (plus 28 Prozent), Im-
Quelle: Agof
Bereits zur Dmexco 2011 hatte der Online-Vermarkter gemeinsam mit Ebiquity
Germany, einem Dienstleister für ganzheitliches Marketing Auditing, eine Initiative für neue, qualitative Kennzahlen zur
Leistungsbewertung von Online-Kampagnen gestartet. Die von UIM und Ebiquity
vorgelegten Key-Performance-Indices (KPI)
berücksichtigen Parameter wie die Viewtime, die Sichtbarkeit, die Formatgröße
und die Loyalität des jeweiligen Nutzers
des Werbeträgers.
Mehrdimensionaler Ansatz
„Es kann keinen allgemeingültigen Schwellenwert geben.“
MATTHIAS WAHL
Geschäftsführer OMS
pact (plus 10 Prozent) und Image (plus
vier Prozent). „Dieses Ergebnis zeigt uns
deutlich, dass sehr viele Faktoren Einfluss
auf die Werbewirkung haben – die Größe
des Einflusses scheint dabei von noch viel
mehr Aspekten abzuhängen“, unterstreicht
Matthias Wahl. „Wir tun also gut daran,
erst einmal die Wahrnehmungschance zu
ermitteln und zu beziffern, bevor wir weitere Parameter einführen.“
Das entspricht ganz dem Agof-Modell,
für das sich ebenso Matthias Ehrlich, Vorstand United Internet Media, starkmacht.
„Mittlerweile besteht marktweit Einigkeit
darüber, dass nur ein mehrdimensionaler
Ansatz eine hochwertige Leistungsbewertung liefern kann und dass die von uns
vorgeschlagenen Messgrößen die maßgeblich relevanten hierfür sind“, unterstreicht Ehrlich. Auch in das Modell zur
Entwicklung des O-Werts ist das KPI-Set
deshalb eingeflossen. Der UIM-Chef sieht
das als wichtigen Schritt: „Wir haben unser Ziel erreicht, die Entwicklung eines
medienadäquaten Marktstandards anzustoßen. Jetzt müssen in den zuständigen
Branchengremien – Agof und BVDW –
Standards im Hinblick auf Definitionen
und Richtlinien zur Messung entwickelt
werden, damit eine marktweite Vergleichbarkeit gegeben ist.“ Das kann natürlich
noch etwas Zeit beanspruchen, aber daran
sollten sich inzwischen alle Marktteilneh■
mer gewöhnt haben. vg
Sichtbar oder nicht? Eine technische Messung deckt alles auf
Positivbeispiel: Das in den Content eingebettete
Medium Rectangle bleibt lange sichtbar
Weg ist der Skyscraper! Auf Notebooks
verschwindet das rechte Werbeformat
zuweilen völlig
16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
21/12
TOMORROW-FOCUS-STUDIE „MOBILE EFFECTS“
Mobile Internet: Wer, wann, wo?
Online-Vermarkter Tomorrow Focus liefert in einer Studie Zahlen zur Nutzung von mobilen Internet-Angeboten
W
Foto: Fotolia / Goodluz
enn das Tagwerk getan ist, kommt
das Smartphone dran: 70,4 Prozent
aller Besitzer von Internet-fähigen Mobilgeräten nutzen diese zwischen 17 und 20
Uhr. Bei denen, die ein Tablet ihr Eigen
nennen, ist die Zahl noch höher: Für 75,8
Prozent von ihnen gehört das mobile Surfen zum Vorabendprogramm. Die Zeit,
die im Fernsehen als Primetime gilt, macht
sich auch in der Internet-Nutzung bemerkbar – von 20 bis 23 Uhr surfen nur noch
57,9 Prozent aller Smartphone-Besitzer.
Dies ist eines der Ergebnisse der Studie
„Mobile Effects 2012“, die der OnlineVermarkter Tomorrow Focus (ToFo) im
September veröffentlicht hat. Insgesamt
wurden 5.416 Personen nach ihren MobilNutzungsgewohnheiten befragt. Und der
Zweck der Studie ist klar: ToFo möchte
potenziellen Werbekunden zeigen, welche
Zielgruppen sie über welchen Mobilkanal
am besten erreichen.
Teenager, Reiche und Heavy User
Der Vermarkter zog für die Studie User
heran, die Angebote aus dem TomorrowFocus-Media-Netzwerk im Frühjahr 2012
genutzt hatten, und zerlegte die Gesamtstichprobe in fünf verschiedene Zielgruppen: Teenager, Nutzer zwischen 20
und 49, Best Ager, Menschen mit hohem
Haushaltsnettoeinkommen und Heavy
User. Außerdem wurden dort, wo es Sinn
ergibt, die Besitzer von Smartphones und
Tablets gesondert ausgewiesen. Obwohl
sich die Nutzungsdaten nur auf das ToFoNetzwerk beziehen, halten die Studienautoren Tendenzaussagen für das gesamte
Internet für statthaft.
Ein Mobiltelefon haben inzwischen
über 90 Prozent aller Menschen, bei gut 40
Prozent ist es bereits ein Smartphone. Unter Teenagern ist der Smartphone-Anteil
mit 51,7 Prozent besonders hoch, bei den
Best Agern über 50 Jahre mit 28,9 Prozent
Frauen nutzen mobile Internet-Angebote
nicht so intensiv wie gleichaltrige Männer
dagegen signifikant geringer. Die Zielgruppe der Heavy User definiert ToFo so:
täglich mehrmals im Netz, insgesamt über
90 Minuten pro Tag online, meist männlich, unter 30 und vollzeitbeschäftigt. Diese Nutzer haben bereits zu über 95 Prozent
ein Smartphone.
Über das Smartphone-Betriebssystem
lässt sich die Zielgruppe grob segmentieren: Android liegt bei den jüngeren Nutzern mit eher weniger Einkommen weit
vorn, bei den Älteren mit mehr Geld hat
Apples iOS die Nase vorn.
Ein hoher Smartphone-Anteil ist nicht
unbedingt gleichbedeutend mit einer hohen
Internet-Nutzung. So hat zwar die Mehrheit aller Teenager inzwischen ein Internet-fähiges Handy, damit ins Netz gehen
Mobile Internet-Nutzung nach Tageszeit
Am späten Nachmittag wird am meisten mobil gesurft
Gesamtstichprobe
Tablet-PC-/Smartphone-Besitzer
75,8 %
80
70
61,6 %
60
66,1 %
50
56,0 %
40
70,4 %
58,5 %
22,3 %
20 13,2 %
21,5 %
0
10,3 %
9,1 %
03 bis 06 06 bis 09 09 bis 12 12 bis 14 14 bis 17 17 bis 20 20 bis 23 23 bis 01 01 bis 03
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Zwischen Feierabend und Tagesschau werden mobile Internet-Angebote am häufigsten genutzt. Zwischen 20 und 23 Uhr halbiert sich die Nachfrage. Auffällig: Tablet-Besitzer surfen den ganzen Tag mehr
© INTERNET WORLD Business 21/12
Quelle: Mobile Effects 2012; Basis: n = 5.416 (Fallzahl: Tablet-PC- und Smartphone-Besitzer
n = 310) Stand: September 2012
User zwischen 20 und 49 Jahren
Antworten von Tablet-Besitzern
Dienstprogramme
Ja, ich nutze jetzt das mobile Internet
häufiger als das stationäre Internet
52,8 %
20 %
56,5 %
55,8 %
Soziale Netzwerke
47,6 %
Navigation
46,3 %
Täglich
17,6 %
Mehrmals die Woche
15,0 %
Nein
Einmal die Woche
Musik
Fotografie
Spiele
45,6 %
44,6 %
Mehrmals im Monat
Einmal im Monat
Referenz
35,2 %
Unterhaltung
34,4 %
Wetter und Nachrichten liegen in der Beliebtheit vorn. Bei den Teenagern ist es Musik
© INTERNET WORLD
Business 21/12
52 %
2,6 %
6,4 %
40,3 %
Quelle: Tomorrow Focus Media
„Mobile Effects“; n = 5.416;
Stand: September 2012
Seltener
1,2 %
4,4 %
Smartphone-Besitzer zwischen 20 und 49
gehen häufig mehrmals am Tag mobil ins Netz
© INTERNET WORLD
Business 21/12
Quelle: Tomorrow Focus Media
„Mobile Effects“; n = 5.416;
Stand: September 2012
15,5 %
10
Nützliches geht vor
Nachrichten
57,9 %
43,1 %
Ändert sich Ihr Surf-Verhalten?
Mehrmals täglich
61,0 %
30
Nutzungshäufigkeit
64,4 %
65,2 %
64,1 %
53,9 %
Einsatz mobiler Apps
Wetter
jedoch nur 22,3 Prozent. Der Durchschnitt
aller Befragten liegt zehn Prozentpunkte
höher, bei Männern zwischen 20 und 39
Jahren liegt er gar bei 42,7 Prozent.
Die intensivste Mobil-Nutzung zeigen
Menschen, die neben einem Smartphone
auch ein Tablet besitzen. Über 84 Prozent
von ihnen nutzen mobile Internet-Dienste.
Bei den Käufern von iPad & Co lässt sich
auch eine deutliche Verschiebung ihrer
Surfgewohnheiten feststellen: Fast 50 Prozent nutzen das mobile Netz häufiger als
früher, über 20 Prozent nutzen es inzwischen gar öfter als den Festnetz-PC. Bei
allen anderen Zielgruppen ist dieser
Effekt weit weniger ausgeprägt: Zwei Drittel aller Befragten können keine Verschiebung erkennen.
Bei der Frage, wo ein Mobilgerät genutzt
wird, ergab die Studie: Teenager nutzen
mobile Internet-Angebote deutlich häufi-
Ja, ich nutze
jetzt das stationäre Internet
seltener, aber trotzdem
häufiger als das mobile Internet
28 %
Zwanzig Prozent aller Tablet-Besitzer surfen
inzwischen häufiger mobil als mit ihrem PC
© INTERNET WORLD
Business 21/12
Quelle: Tomorrow Focus Media
„Mobile Effects“; n = 366;
Stand: September 2012
ger bei Freunden zu Hause als der Rest der
Befragten. Und die Best Ager nutzen ihr
Mobilgerät seltener unterwegs als der
Durchschnitt.
Die Nutzung von Apps auf dem Smartphone spiegelt die Vorlieben der einzelnen
Zielgruppen wider. So stehen bei Teenagern – wenig verwunderlich – Musik und
soziale Netzwerke hoch im Kurs, während
beim Rest der Befragten primär Wetter
und Nachrichten interessieren. Beim Kauf
von Apps achten Jugendliche vor allem auf
den Spaßfaktor und den Preis, während
bei älteren – und wohlhabenderen – Zielgruppen die Frage nach der Bedienbarkeit
und dem Nutzwert dominiert.
Die finanziellen Möglichkeiten spielen
offenbar auch beim Mobile Commerce eine
entscheidende Rolle. So haben erst 18,2
Prozent aller befragten Teenager etwas mit
ihrem Mobilgerät gekauft. Bei den 20- bis
49-jährigen Männern sind es bereits 38,4
Prozent. Die Spitzengruppe der Mobile
Shopper findet sich bei den Tablet-Besitzern: Über 55 Prozent von ihnen haben
■
bereits mobil eingekauft. fk
.(,1(9(575$*6/$8)=(,7
.(,1%(5(,767(//81*635(,6
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18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
Gut gedacht und gemacht
Old Spice zeigt mit Wieden +Kennedy, wie zeitgemäße Kommunikation aussehen sollte
V
ersuche, Usern die Möglichkeit zu
geben, interaktiv Einfluss auf Musik
zu nehmen, gab es schon vor „Muscle
Music“, allerdings nie im Rahmen einer
so perfekt konzipierten und umgesetzten
Kampagne. Es macht einfach Spaß zuzusehen, es macht Spaß mitzumachen und
es macht Spaß zu teilen. Warum?
21/12
Was gute, zeitgemäße Kommunikation
ist, bemisst sich nicht
nur nach der Idee,
sondern vor allem nach
der Konzeption und Umsetzung – wie bei der „Old Spice“-Kampagne.
Vorgestellt von:
Sven Nagel,
Creative Director, Berger
Baader Hermes, München
■ www.bergerbaader
hermes.de
Muscle Man
Terry Crews lässt
die Muskeln spielen und setzt dadurch die Instrumente in Gang
1. Klare Fokussierung schon bei
der Kampagnen-Konzeption
Wer überall alles will, der wird am Ende
wenig bis nichts erreichen. Einzige Aus-
Steckbrief
■
Auftraggeber: Procter & Gamble (Marke
Old Spice), Cincinnati (USA)
■
Projekt: „Old Spice Muscle Music“
■
Agentur: Wieden + Kennedy, Portland
■
Creative Directors: Jason Bagley,
Craig Allen; Matt O‘Rourke (Interactive)
■
Art Director: Max Stinson
nahme: ein unbegrenztes Budget. Das ist
bei Old Spice aber offenbar nicht der Fall.
Darum gibt es auch nur einen 15-sekündigen TV-Spot, der dem digitalen Auftritt
zusätzlich Aufmerksamkeit verschafft.
■
Kanäle: TV und Social Media
2. „Low Budget“ geht gar nicht
■
URL: http://vimeo.com/47875656#
■
Launch: August 2012
Durch Recycling klassischer Maßnahmen ist überzeugender Content kaum
noch zu generieren. Das „Muscle Music“-
Video zeigt: Wer Was er spielt, das darf bei „Muscle Music“ auch der User entscheiden
sich von den unzähligen Bewegtbild- und anderen Bei- Möglichkeit, die Musik rudimentär über
trägen, die täglich upgeloadet oder geteilt ein paar Tasten zu beeinflussen. Wirklich
werden, abheben will, muss auch auf die herausragend wird eine Kampagne erst,
Qualität der Umsetzung achten.
wenn die eingesetzte Technologie hinter
der Idee ebenfalls herausragend und wie
3. „State of the Art“-Technologie
in diesem Fall innovativ ist.
Fazit: Muscle Music ist sehr gut geEchte Interaktion ist mehr als „I like“
■
oder teilen. Und eben auch mehr als die dacht – und gemacht.
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Axel Springer AG
Betreuung der Abonnement-Werbeetats für die Programmzeitschriften „Hörzu“ und „Funk Uhr“ inklusive Web-Maßnahmen
DNS
Henkel
Übernahme der Etats, die bisher von der Agentur Stöhr betreut TBWA
wurden, unter anderem Spee und Sil, zum 1. April 2013
Bayern 3
Herbstkampagne mit dem Motto „Echte Abwechslung für
Bayern – jetzt mit noch mehr neuen Hits“ inklusive Online
Saint Elmo‘s
M Card
Umsetzung einer Online-Weihnachtsaktion für M Card
Coma
Mercedes-Benz
Betreuung des globalen Etats für weitere zwei Jahre
BBDO Worldwide
Dachmarkenkampagne für die Tochter Mini inklusive TV-Spot,
Online Video, Printmotiven und Social-Media-Maßnahmen
Butler, Shine, Stern
& Partners
Opel
Einführungskampagne für das Modell Mokka (einen KompaktSUV) inklusive TV, Print, Online und PoS / Mediaplanung dazu
Scholz & Friends
OPC / Carat
Unilever Food
Solutions
Pflege, Wartung und Betreuung der Firmen-Website inklusive
Erstellung redaktioneller Inhalte
Mellowmessage
Unitymedia
Kabel BW
Gestaltung eines neuen Unternehmensauftritts mit dem Motto
„Kabel BW macht‘s möglich“ inklusive TV-Spot und Online
Thjnk
Western Union
Kreation eines viralen Videos zur Initiative „Pass“, mit der junge
Menschen etwa in Brasilien und im Senegal unterstützt werden
180 Amsterdam
BMW
Bundesministerium Spot, der auf TV-Sendern und Video-on-Demand-Portalen ausf. Familie (BMFSFJ) gestrahlt wird, zur Initiative „Sicher online gehen“
Plantage /
Aperto Plenum
Deutsche Bahn
Kampagne „20 Jahre unverändert gut“ für das Langzeitprojekt
„Back to the Future“ mit Printmotiven und Facebook-Aktion
Ogilvy & Mather
Advertising
Etsy
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Online-Marktplatz
Hill & Knowlton
Follow
Online-Kampagne „Tuna Tunes“ für den Dosenthunfisch
Leagas Delaney
Dienstleister
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Sky stürmt an die Spitze
Der TV-Sender investiert über drei Millionen Euro in Web-Werbung
D
er Top-Spender bei Internet-Werbung war im August der Pay-TVSender Sky Deutschland Fernsehen, der
im Vormonat noch auf dem sechsten
Platz rangierte. Im Vergleich zum Juli, als
das Unterföhringer Unternehmen rund
2,19 Millionen Euro (brutto) in OnlineWerbung investierte, legte Sky im August
noch mal eine gute Million Euro oben
drauf. Der Spitzenreiter vom Juli, die
Regensburger Abilicom GmbH, ist dagegen aus den Top Ten vorerst komplett
■
verschwunden. host
Top-Werbungtreibende im August 2012
Sky steckte im Sommermonat deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung
Produkt
August 2012 August 2011
in Mio. Euro in Mio. Euro
Sky Pay-TV
Sky Deutschl. Fernsehen, Unterföhring
3,29
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,09
3,55
Friendscout24.de
Friendscout24, Muenchen
2,03
1,39
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
1,84
3,05
Media Markt Techn. Kaufhäuser
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
1,73
0,63
BMW Kfz-Image
BMW, München
1,67
0,78
Edeka Image
Edeka Zentrale, Hamburg
1,51
k.A.
Procter & Gamble Image
Procter & Gamble, Schwalbach
1,49
0,81
McDonald’s Restaurants
McDonald’s Deutschland, München
1,36
0,17
Tipico Sportwetten
Tipico, San Giljan
1,29
0,00
© INTERNET WORLD Business 21/12
Top-Online-Werber im August: Sky Pay-TV
Firma
Zeitraum: 01.08.2012 – 31.08.2012
2,65
Quelle: Nielsen Media Research 2012
21/12
MARKETING & WERBUNG
15. Oktober 2012
Internet World BUSINESS
19
STUDIE: VIDEO CONTENT
Bewegtbild bevorzugt
Dem TV gilt längst nicht mehr die alleinige Aufmerksamkeit. Eine ASMI-Studie beleuchtet das Phänomen Second Screen
D
ie „Nebenbei-Rezeption“ durch Bewegtbild-Content im Internet nimmt
weiter zu. Und: Videos sind für viele User
inzwischen deutlich attraktiver als TV.
Das sind die Ergebnisse mehrerer Einzelstudien von Axel Springer Media Impact
(ASMI), für die im Frühjahr und Sommer
2012 die Bedeutung der Themen Bewegtbild und Video Ads untersucht wurde.
Für 84 Prozent der 146 Befragten sind
Videos demnach ideal, um schnell und
unkompliziert Informationen zu erhalten.
Eine echte Alternative zum Fernsehen
sind Bewegtbildinhalte inzwischen für
jeden Zweiten (57 Prozent). Ein Grund
dafür: Video-Angebote bieten oft Beiträge,
die es im TV so nicht gibt – das erklären
zumindest 75 Prozent der Studienteilnehmer. Für Christian Griesbach, General
Manager Digital Marketing bei Axel Springer Media Impact, ist das Thema vor allem
für Werbungtreibende hoch interessant.
Denn das Video-Umfeld „ist sehr beliebt,
es bindet die Aufmerksamkeit des Nutzers
sehr stark an den Content und an die
begleitenden Video Ads. Hier können
Werbebotschaften besonders emotional
transportiert werden. Zudem fesselt und
animiert Bewegtbild die Nutzer nachweislich, sich näher mit dem Content und der
Werbung auseinanderzusetzen“.
rend des Fernsehens für 41 Prozent hauptsächlich bei Werbung, 28 Prozent nutzen
ihren Second Screen immer – unabhängig
■
vom TV-Programm. sg
Die Fernsehnutzung hat bei 42 Prozent der
912 Befragten vor allem durch den Besitz
eines iPad abgenommen. Beliebt ist das
Konsumieren von Video Content wäh-
Videos als Alternative zum Fernsehen
iPad-Parallelnutzung
Wie sehr stimmen Sie den folgenden Ausagen zu Videos zu?
Während welcher TV-Sendungen nutzen Sie gleichzeitig das iPad?
Videos sind ideal für die
schnelle, unkomplizierte
Information
84 %
75 %
Unterhaltung
23 %
20 %
Serien/Soaps
Videos sind oft
aktueller/ informieren
schneller als TV
Videos schaue ich mir
konzentrierter an als TV
41 %
23 %
Sport
Videos bieten oft Beiträge,
die es im TV so nicht gibt
Videos sind eine echte
Alternative zum Fernsehen
TV-Werbung
73 %
Spielfilme
57 %
13 %
Nachrichten
Dokumentationen
Sonstiges
12 %
10 %
8%
Egal, was im TV gesendet wird
54 %
n = 146
Nie
28 %
13 %
n = 912
*Zustimmung: Stufen 1–3 aus einer 6er-Skala von 1 = „stimme voll und ganz zu“
bis zu 6 = „stimme überhaupt nicht zu“
Insgesamt nutzen 87 Prozent der Befragten das iPad als Second Screen, während sie fernsehen, 41 Prozent davon während der TV-Werbung
© INTERNET WORLD Business 21/12
© INTERNET WORLD Business 21/12
Quelle: Connected Live Panel (GfK/Nurago)
Quelle: Axel Springer Media Impact iPad-Panel
20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
21/12
Foto: Fotolia / Unitypix
WAL-MART
Lieferung am gleichen Tag
Wal-Mart will Web-Kunden künftig in vier
US-Ballungsräumen Same-Day Delivery für
populäre Produkte anbieten. Der Service
unter dem Namen „Walmart To Go“ soll
Ende November/Anfang Dezember 2012
in Northern Virginia, Philadelphia, Minneapolis sowie San Jose starten. Angeboten
werden sollen Spielwaren, Elektronikartikel
und Sportartikel, die aus lokalen Wal-Mart
Stores via UPS geliefert werden. Die Versandkosten liegen bei zehn US-Dollar pro
Lieferung. dz
ADIDAS
Schaufensterbummel 2.0
In Frankens heimlicher Hauptstadt Nürnberg ist dank Adidas aktuell die Zukunft
des Handels zu bestaunen. Auf einem riesigen Monitor können die Kunden Kleider
und andere Produkte in Originalgröße betrachten – und auf Wunsch auch kaufen.
Dazu muss der Nutzer eine URL über sein
Smartphone aufsuchen und einmalig eine
PIN eingeben. Er wird dann in Echtzeit mit
seinem Warenkorb aus dem Einkaufsfens-
Adidas präsentiert eine neue, digitale
Variante des Schaufensterbummels
ter verbunden. Dort kann er Produkte
auch für den späteren Kauf speichern oder
sich darüber über Social Media und Mail
mit Freunden austauschen. Auf Wunsch
präsentiert auch ein digitales Model die
Produkte. dz
Frauen shoppen anders
Wer mit Frauen Online-Umsatz machen will, braucht neue Shop-Konzepte
S
andra Kröger, Geschäftsführerin der
Berliner Internet-Agentur Rascasse hat
eine Vision: „Wir erwarten, dass 2013 das
Jahr des weiblich geprägten E-Commerce
wird. Kaum ein Thema beschäftigt unsere
Kunden derzeit so sehr wie der Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Online-Käufern“, sagt sie. Kein Wunder: E-Commerce-Experten gehen davon
aus, dass dem Handel in Deutschland
jährlich bis zu 2,3 Milliarden Euro verloren gehen, weil er seine Webshops nicht an
weibliche Bedürfnisse angepasst hat.
Welche das sind, hat Krögers Agentur
zusammen mit der Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM) und dem
BVH in der Studie „KauFRAUsch 2012“
analysiert, für die vom 29. Juni bis 5. Juli
1.000 Frauen und 205 Männer online befragt wurden. So fängt der kleine Unterschied zwischen den Geschlechtern schon
bei der Nutzungsdauer und der Häufigkeit
des Online-Einkaufs an: Frauen kaufen im
Schnitt seit 5,7 Jahren im Web ein und
gehen monatlich 1,2 Mal auf virtuelle Einkaufstour. Bei Männern ist der erste
Online-Einkauf 6,3 Jahre her und die Einkaufshäufigkeit liegt bei 1,4 Mal pro Monat. Darüber hinaus zeigen sich Frauen im
Web zögerlicher beim Geldausgeben als
Männer. Kostete das teuerste je im Web gekaufte Produkt bei Frauen im Schnitt 614
Euro, gaben die Männer dafür 1.056 Euro
aus. Frauen investierten das Geld am ehes-
ten in Großmöbel, Männer in Computer.
Bekanntermaßen sind Frauen aber auch
die anspruchsvolleren Kunden: Im Schnitt
sind sie mit elf Prozent der gekauften Waren unzufrieden und retournieren zwölf
Prozent. Bei Männern liegt die Unzufriedenheitsquote bei neun Prozent und die
Retourenquote bei sieben Prozent.
Bei der Kaufentscheidung lassen sich
Frauen auch deutlich stärker von der Meinung anderer beeinflussen als Männer. Im
Gegenzug empfehlen sie auch öfter Online
Shops und schreiben außerdem eher Testberichte. Auch sind Frauen bei der Produktrecherche weniger auf Google fixiert
und lassen sich stärker von Werbung und
■
sozialen Netzwerken inspirieren. dz
Was Frauen und Männer bei Webshops erwarten und womit sie sich begeistern lassen
Frauen
Männer
OTTO.DE UND SATURN.DE
Anzeige
Begeisterungspotenzial
Otto und Saturn experimentieren mit
Gratisversand. Wer bei dem Hamburger
Versandhaus bis 15. Oktober erstmals bestellt, kann anschließend bis Ende 2013
versandkostenfrei bei Otto.de einkaufen.
Damit will das Unternehmen wohl bei
einem überschaubaren Personenkreis die
Wirkung von Gratisversand über einen längeren Zeitraum testen. Als Neukunde gilt
für Otto, wer noch nie bei dem Versender
bestellt hat oder seine letzte Bestellung vor
mindestens drei Jahren tätigte. Und auch
Saturn will analysieren, wie sich der kostenfreie Versand auf die Bestellungen auswirkt. Die Metro-Tochter hat in der Woche
vom 8. bis 13. Oktober die Versandkosten
erlassen. „Soo! Muss Technik. Kostenlose
Lieferung“ lautet der Claim der begleitenden Kampagne. dz
Begeisterungspotenzial
Tests mit Gratisversand
Verärgerungspotenzial
1. Möglichkeit, Preise zu verhandeln
2. Produkte in einem virtuellen Verkaufsraum erleben, […] und bestellen
3. Online bestellen, offline (sofort)
abholen
4. Komfortable Rückgabe mit langer
Rückgabemöglichkeit
(mind. 90 Tage)
5. Online bestellen, offline zurückgeben
oder umtauschen
© INTERNET WORLD Business 21/12
6. Bezahlung erst, wenn das Produkt
auch wirklich gefällt
7. Exklusive Angebote nur für ausgewählte Käufer
8. Persönliche Beratung im Live-Chat
9. CO²-neutrale Lieferoption
10. Sehen, was meine Freunde gekauft
haben
11. Produkt-Videos
12. Version für mobile Geräte/App
Verärgerungspotenzial
13. Persönliche Beratung/Austausch mit
Fachleuten
14. Gedrucktes Magazin mit neuen Produkten und Kollektionen
15. Online-Verkaufsshows (TV-Shopping)
16. Community (Chat, Forum, Kommentare, Testberichte, Likes)
17. Online-Magazin des Shops
18. Beschreibung der Produkte mit Tipps
und Anregungen
19. Dass mein bevorzugtes Bezahlverfahren angeboten wird
20. Komfortable Produktsuche nach besonderen Kriterien (z.B. nach Farben)
21. Online Tracking des Bestellvorgangs
22. hochauflösende Fotos/Visuals
23. Neue Produktvorschläge/-infos
werden per E-Mail geschickt
24. Liste mit kürzlich angesehenen
Produkten
Quelle: Rascasse, GIM, BVH; Stand: September 2012; Basis: n = 1.000 Frauen, 205 Männer
21/12
E-COMMERCE
15. Oktober 2012
Internet World BUSINESS
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INTERVIEW: RAKUTEN DEUTSCHLAND
„Alle sollen profitieren“
Rakuten will mit „Rakuten Connect“ seinen Marktplatz und die 6.000 Händler-Shops stärker miteinander vernetzen
D
er Internet-Marktplatz Rakuten will
seine eigene Marke stärken. Ab
Anfang kommenden Jahres müssen alle
Rakuten-Händler verpflichtend eine
Funktionsleiste integrieren, die den
Marktplatz und die einzelnen Shops miteinander vernetzt. Kunden sollen dann
auch auf Rakuten-Shops den händlerübergreifenden Warenkorb und ihr zentrales
Kundenkonto nutzen können. Darüber
hinaus sollen sie über eine globale Suche
auch in den Partner-Shops nach passenden Produkten recherchieren können. Für
zusätzliche Kundenbindung sollen die
„Rakuten Superpunkte“ sorgen. Die
Händler reagieren gespalten auf die Neuerungen. 200 der 6.000 Rakuten-Händler
haben der Integration von „Rakuten Connect“ noch am 1.10.2012 zugestimmt, andere sehen in dem Schritt mehr Vorteile
für Rakuten als für sich selbst. INTERNET
WORLD Business sprach mit Beate Rank,
Deutschland-Chefin von Rakuten, über
die Hintergründe der neuen Strategie.
Frau Rank, bislang war Rakuten die Eigenständigkeit der Händler eigentlich immer
wichtiger als eine Präsenz auf dem Marktplatz. Jetzt soll alles stärker vernetzt wer-
den. Welche Vorteile versprechen Sie sich –
für Rakuten, aber auch für die Händler
und für die Kunden?
Beate Rank: Aktuell generieren wir rund 50
Prozent unserer Umsatzes über den Rakuten-Marktplatz, die andere Hälfte über
die Rakuten-Shops. Während die Besucher des Marktplatzes unsere typischen
Vorteile wie händlerübergreifenden Warenkorb, zentrales Kundenkonto und
zentrale Merkliste nutzen können, blieben den Besuchern der Rakuten-Shops
diese Vorteile bislang verwehrt. Sie
erkannten gar nicht, dass der von ihnen
besuchte Shop Teil eines 6.000 Fachhändler umfassenden Netzwerks ist. Da war es
nur ein logischer Schritt, nach einem verbindenden Element zu suchen, über das
Kunden von jeder Stelle aus mit einem
zentralen Kundenkonto zurück auf den
Marktplatz oder in andere Shops aus dem
Netzwerk gehen, Merklisten pflegen und
unsere Superpunkte sammeln können.
Noch wichtiger als der Neukunde ist der
wiederkehrende Kunde. Und mit dem
zentralen Kundenkonto und den Superpunkten haben wir ein gutes Instrument,
um Erstkunden zu wiederkehrenden
Kunden zu machen.
Das neue „Rakuten Connect“: Händlerübergreifend suchen, kaufen und Punkte sammeln
Die Händler reagieren bislang
wenig erfreut auf die Neuerungen. Sie haben Sorgen, dass die
über Werbemaßnahmen teuer
akquirierten Besucher schnell
vom eigenen Shop abgelenkt
werden und zur Konkurrenz
wandern.
Rank: Ich gebe Ihnen Recht,
dass es bei den Händlern teilweise Bedenken gibt. Aber ich
habe das ganze Team von der
Idee überzeugt – und ich will
auch die Händler überzeugen.
Natürlich wird es dauern, zu
beweisen, dass die Idee funktioniert. Doch wir versuchen,
über „Rakuten Connect“ nur
die Kunden ans Netzwerk weiterzuleiten, die im Shop nicht
gefunden haben, wonach sie suchten. Bevor die jetzt zu Google gehen, sollen sie
erst unsere globale Suche nutzen.
Das heißt, Sie versuchen ähnlich wie Amazon, eine neue Produktsuche jenseits von
Google aufzubauen?
Rank: Ja natürlich. Jeden Kunden, der einmal im Netzwerk ist, versucht man natürlich zu halten. Wir haben ein Produktsortiment von elf Millionen Produkten. Die
Wahrscheinlichkeit, dass er da fündig wird,
ist relativ hoch. Nur bislang haben 50 Prozent der Kunden gar nicht wahrgenommen,
dass sie sich in so einem Netzwerk befinden
und sie die Möglichkeit haben, global zu suchen. Wir nehmen dem Händler nichts weg,
sondern führen ihm alle Besucher, die in einem Shop des Netzwerks unterwegs waren
und nicht das gefunden haben, wonach sie
suchen, als potenzielle neue Besucher zu.
Beate Rank,
Geschäftsführerin Rakuten Deutschland, will ihren 6.000 Händlern beweisen, dass von einer starken Vernetzung
alle nur profitieren können.
■
www.rakuten.de
Gibt es denn aktuell schon erste Zahlen, die
den Erfolg der Idee belegen können?
Rank: Erste positive Trends können wir bereits feststellen. Die Merkliste funktioniert
beispielsweise bei allen Händlern, die
Rakuten Connect eingebunden haben,
extrem gut. Durch die obligatorischen
Kundenkonten steigt die Warenkorbhöhe,
ohne dass die Conversion sinkt. Für eine
fundierte und verbindliche Analyse ist es
natürlich noch zu früh, aber wir liefern
gerne entsprechende Daten nach. Ich bin
sicher, dass die Idee funktioniert. Und das
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werden wir auch allen beweisen. dz
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22
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
21/12
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
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Widerruf in der Schweiz?
Die Eidgenossen planen die Einführung eines Widerrufsrechts im Online-Handel
Der E-Shop-Rechtstipp
I
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Foto: Fotolia / Daboost
m Unterschied zur EU kennt die
Schweiz bislang kein gesetzliches Widerrufsrecht für den E-Commerce. Dies
soll sich jetzt jedoch ändern. Ein Vorentwurf für eine Gesetzesänderung wurde
kürzlich den interessierten Kreisen zur
Stellungnahme unterbreitet. Darin ist die
Einführung eines allgemeinen Verbraucher-Widerrufsrechts nach europäischem Vorbild vorgesehen. Schweizer
Verbraucher sollen somit künftig berechtigt sein, einen im Fernabsatz geschlossenen Vertrag innerhalb von 14
Tagen zu widerrufen.
Bis jetzt scheiterten jegliche Vorstöße
zum Nachvollzug des EU-Widerrufsrechts. Begründung für den neuerlichen
Vorschlag: Die Schweizer Verbraucher
sollen gegenüber den EU-Bürgern nicht
schlechter gestellt werden. Vor diesem
Hintergrund erstaunt, dass die Selbstregulierungsmaßnahmen der Branche im
Begleitbericht mit keinem Wort erwähnt
werden. Denn auch im Schweizer WebHandel hat sich ein Widerrufs- oder
Rückgaberecht im Sinne einer „best
Bislang gibt es in der Schweiz noch kein Widerrufsrecht im Fernabsatz. Das soll sich ändern
Frist erst zu laufen beginnen, wenn der
Verbraucher zeit- und formgerecht über
das Widerrufsrecht belehrt worden ist.
Im Falle eines Widerrufs hätte der Verbraucher für den Gebrauch oder für die
Verschlechterung der Ware eine Entschädigung zu zahlen. Anders als in der
EU müsste er jedoch grundsätzlich die
Rücksendekosten tragen.
Der in der Richtlinie der EU enthaltene Ausnahmenkatalog findet sich zu eiLukas Bühlmann
nem Großteil auch im
ist Anwalt in der Kanzlei
Schweizer Entwurf.
Anders als bei DownBühlmann Rechtsanwälte in Zürich
■ www.br-legal.ch
loads soll dem Verbraucher jedoch bei
Audio- und VideoAufzeichnungen oder
practice“ etabliert. Zu Recht wird des- Software ein Widerrufsrecht zustehen,
halb in der Branche die Frage nach der sofern diese auf einem dauerhaften DaNotwendigkeit einer gesetzlichen Rege- tenträger gespeichert sind. In der EU ist
lung aufgeworfen.
das Widerrufsrecht bekanntlich ausgeschlossen, wenn solche Waren in einer
Entsiegelte CDs und DVDs
versiegelten Packung geliefert werden
Der Vorentwurf folgt im Wesentlichen und diese entfernt wird. Die geplante
dem Aufbau der EU-Regelung. Neben Schweizer Regel sieht einen solchen Ausdem Grundsatz des 14-tägigen Wider- schluss nicht vor. Begründung: Erst nach
rufsrechts bei Fernabsatzverträgen soll Entsiegelung könne der Kunde den Ines zahlreiche Ausnahmen geben und die halt begutachten. Den Interessen des
Anbieters soll im Falle eines Widerrufs
mit einer Entschädigung für den Gebrauch Rechnung getragen werden. Dieser Schweizer Vorschlag ist vor dem Hintergrund der Ausnahme für digitale Inhalte gänzlich unverständlich und mutet
weltfremd an. Es wird bei der Rücksendung von solchen Datenträgern nicht zu
beweisen sein, ob bereits eine Kopie angefertigt wurde oder nicht.
Ob und in welcher Form das Widerrufsrecht schließlich Einzug ins Gesetz
finden wird, wird das Parlament wohl
frühestens im Herbst 2013 entscheiden.
Es ist damit zu rechnen, dass es bei dem
Vorschlag noch einige Änderungen ge■
ben wird, bevor er Gesetz wird.
RA LUKAS BÜHLMANN
Das planen die Schweizer:
■
Das Schweizer Widerrufsrecht soll sich an
der EU-Richtlinie orientieren
■ Der Kunde soll die Rücksendekosten immer selbst tragen
■ Datenträger (Audio-CDs, Software) sollen
auch mit gebrochenem Siegel zurückgegeben werden können
■ Mit einer Verabschiedung des Gesetzes
ist nicht vor Herbst 2013 zu rechnen
Angabe zu Lieferzeiten
muss aktuell sein
Die Logistikprobleme des insolventen Versenders Neckermann.de sollten auch anderen Händlern Anlass geben, ihre Angaben zur Lieferzeit zu überprüfen.
Nach Art. 246 § 1 Abs. 1 Nr. 9 Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch ist im Fernabsatz über die Einzelheiten der Lieferung, etwa die Lieferzeit, zu
informieren. Wird keine Lieferzeit genannt, so darf der Verbraucher davon
ausgehen, dass die Ware unverzüglich
versandt wird (Bundesgerichtshof Urteil
vom 7.04.2005 – Az.: I ZR 314/02). Längere Lieferzeiten müssen deshalb auf der
Produktseite genannt werden. Die Nennung in den AGB reicht nicht aus.
Kündigt der Transportdienstleister
einen Auslieferungsstopp an, wie es die
Deutsche Post im Fall Neckermann getan
hat, muss der Online-Händler seine Angaben zu den Lieferzeiten auf der Website
sofort abändern. Geschieht dies nicht
oder ist keine Angabe zu den Lieferzeiten
erfolgt, kann dies zu einer Abmahnung
führen. Es ist wettbewerbswidrig und irreführend, im Webshop tatsächlich faktisch
nicht verfügbare Ware anzubieten (Landgericht Hamburg Urteil vom 12.05.2009,
Az.: 312 O 74/09).
Für Online-Händler heißt das: Alle angebotenen Artikel müssen auch lieferbar
sein und Lieferzeitangaben müssen eingehalten werden. Werden keine Lieferzeiten
angegeben, muss die Ware sofort lieferbar sein.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
ONLINE-ARCHIV
FACEBOOK
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
GROUPON
Nicht im Honorar inbegriffen
Pöbeln über Chef kostet Job
Backlinks und Persönlichkeit
Keine Scherz-Doktortitel
Das Oberlandesgericht Brandenburg hat die
nicht genehmigte Veröffentlichung von Artikeln
in einem Online-Archiv als Urheberrechstverletzung eingestuft. Ein Journalist hatte jahrelang
Artikel in einer Tageszeitung veröffentlicht und
dafür auch Honorar kassiert. Allerdings hatte die
Zeitung die Artikel auch in ihrem Online-Archiv
veröffentlicht – ohne dafür zuvor die Zustimmung des Autors einzuholen. Der Verlag argumentierte, dass der Journalist davon gewusst
und dies jahrelang hingenommen habe. Diesen
Einwand ließ das Gericht nicht gelten. Allerdings:
Schadensersatz bekommt der Journalist nicht,
weil er nicht darlegen konnte, welcher Schaden
■
ihm entstanden ist (Az.: 6 U 78/11). fk
Ein Arbeitnehmer nutzte die Pinnwand seines
Facebook Accounts, um seinen Frust über seinen Chef loszuwerden. Er hinterließ dort Nachrichten an einen Freund, in denen sich haufenweise beleidigende Bemerkungen über den
Vorgesetzten fanden. Dumm nur, dass über 70
Facebook-Freunde mitlesen konnten – die Hälfte
davon Kollegen aus der Firma. Dies nahm der
so geschmähte Chef zum Anlass, dem Arbeitnehmer ohne vorherige Abmahnung zu kündigen.
Zu Recht, urteilte das Arbeitsgericht Hagen. Faktoren wie lange Firmenzugehörigkeit und Alter
machten hier eine ordentliche Kündigung erforderlich, sonst wäre auch ein fristloser Rauswurf
■
drin gewesen (Az.: 3 Ca 2597/11). fk
Das Landgericht Amberg hat in einem Streit
eines SEO-Dienstleisters mit seinem Auftraggeber
ein interessantes Urteil gefällt: Der SEO hatte für
den Auftraggeber Kommentare in Foren platziert und so Backlinks auf dessen Angebot generiert. Nachdem der Auftraggeber mit der Arbeit
des SEO nicht zufrieden war, kündigte er den
Vertrag und verlangte die Entfernung der Kommentare und Backlinks. In diesem Punkt bekam
er Recht: Das Landgericht bewertete das Platzieren von erfundenen Kommentaren, die der Person des Auftraggebers zugeordnet würden, als
widerrechtlichen Eingriff in dessen Persönlichkeitsrechte. Deshalb könne er vom SEO die Ent■
fernung verlangen (Az.: 14 O 417/12). fk
Das Verwaltungsgericht Berlin hat der Gutscheinplattform Groupon den Verkauf von Gutscheinen für Scherz-Doktortitel untersagt. Hinter dem Angebot stehen nicht Hochschulen,
sondern private Anbieter, die ihren Kunden Promotionsurkunden in Fantasiedisziplinen wie
„Psychic Sciences”, „Angel Therapy”, „Exorcism”, „Immortality” oder „Ufology” anbieten.
Darin erkannte die zuständige Berliner Behörde
eine unzulässig hohe Verwechslungsgefahr mit
regulären Promotionsurkunden und damit
einen Verstoß gegen das Berliner Hochschulgesetz. Das Gericht lehnte einen Eilantrag von
Groupon gegen diesen Bescheid aus Mangel an
Erfolgsaussichten ab (Az.: VG 3 L 216.12). fk ■
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15. Oktober 2012
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Top -10
0Shops
E-Commerce-Nettoumsätze ohne Retouren und Mehrwertsteuer in Deutschland aus dem Jahr 2011
Platz
Vorjahr
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7
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3
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66
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57
41
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www1.schlecker.com 2)
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1.551,8
Generalist
51
3.433,5
Generalist
Platz
E-Commerce
Umsatz 2011
(in Mio. €)
Sortiment
Generalist
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Generalist
Generalist
Generalist
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Hobby-, Sammel- und Freizeitartikel
Generalist
Medikamente
Generalist
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Medikamente
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Spielwaren, Baby
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Generalist
Generalist
Generalist
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Generalist
Generalist
Tierbedarf
Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
691,0
455,0
407,6
370,7
356,3
297,5
284,5
273,5
264,1
258,8
250,0
248,3
216,0
210,0
207,3
204,9
199,5
195,3
179,9
173,7
151,5
139,1
138,4
125,7
120,6
120,5
117,5
117,0
114,6
112,5
110,5
Bürobedarf
110,8
Generalist
103,6
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
103,8
Auto und Motorrad inkl. Zubehör
109,5
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
110,0
Generalist
84,6
Auto und Motorrad inkl. Zubehör
86,0
Bekleidung, Textilien, Schuhe
87,0
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
90,0
Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
92,5
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
96,3
Bekleidung, Textilien, Schuhe
97,4
Spielwaren, Baby
99,3
Sportartikel
82,6
Spielwaren, Baby
82,6
Generalist
83,0
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
83,5
Generalist
Vorjahr
URL
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www.home24.de 2)
58
www.schwab.de 2)
37
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36
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58
54
30
53
54
52
53
www.dress-for-less.de 2)
www.mindfactory.de 2)
www8.hp.com/de/de/ 2)
www.plus.de 2)
www.ikea.com/de/ 2)
www.planet-sports.de 2)
www.drucker-guenstiger.de 1)
61
www.druckerzubehoer.de 2)
59
60
61
59
www.bader.de 2)
www.voelkner.de 1)
68
www.vente-privee.com 2)
60
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40
66
75
65
71
64
67
63
69
62
www.roller.de 2)
www.douglas.de 3)
www.globetrotter.de 1)
www.hagebau.de 2)
www.handyshop.de 2)
71
www.innova24.biz 2)
70
www.tomtom.com 2)
69
62
www.computeruniverse.net 1)
www.fab.de 2)
80
www.karstadt.de 2)
85
79
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75
50
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www.mirapodo.de 2)
www.hardwareversand.de 1)
www.galeria-kaufhof.de 2)
www.buecher.de 2)
www.sheego.de 2)
www.thalia.de 2)
www.musicload.de 2)
81
48
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68
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www.kidoh.de 2)
www.kaspersky.com/de/store 2)
www.staples.de 2)
software-download.mediamarkt.de 2)
85
www.obi.de 2)
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www.hornbach.de 2)
www.apodiscounter.de 2)
www.nero.com/deu/store.html 2)
89
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83
www.logitech.com 2)
www.rossmannversand.de 2)
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93
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www.louis.de 2)
www.medpex.de 2)
www.westwing.de 2)
94
www.channel21.de 2)
95
www.adobe.com/downloads/ 2)
96
www.landsend.de 2)
97
www.fressnapf.de 2)
98
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100
www.buch.de 2)
www.schuhtempel24.de 2)
100
Sortiment
Auto und Motorrad inkl. Zubehör
Bekleidung, Textilien, Schuhe
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1
1
Unternehmen
URL
Amazon EU S.à.r.l.
E-Commerce-Umsatz
2011 (in Mio. €)
www.amazon.de
Otto GmbH & Co. KG
Platz im
Segment
3.433,5
www.otto.de
neckermann.de GmbH
80,9
80,0
79,7
78,6
76,5
75,5
74,2
73,6
73,3
72,0
71,3
70,2
70,0
65,0
64,6
63,0
60,0
59,5
58,8
57,6
53,6
51,9
49,0
49,0
48,8
48,2
48,1
46,6
45,8
43,5
37,7
36,6
36,6
36,1
35,9
34,5
33,4
E-Commerce-Umsatz
2011 (in Mio. €)
455,0
207,3
www.redcoon.de
199,5
www.pearl.de
139,1
www.hoh.de
109,5
www.medion.com/de/
103,6
www.dell.de
Unimall GmbH
35,2
34,6
34,3
34,1
34,1
34,0
33,5
33,3
33,1
URL
273,5
www.alternate.de
redcoon GmbH
HTM GmbH (Home of Hardware)
Medion AG
Dell GmbH
44
284,5
store.apple.com/de
Alternate Computerversand GmbH
19
Pearl Agency Allgemeine Vermittlungsgesellschaft mbH
36
38
42
E-Commerce
Umsatz 2011
(in Mio. €)
Generalist
Unternehmen
www.cyberport.de
Apple Inc.
17
5
24
7
8
9
10
www.notebooksbilliger.de
Cyberport GmbH
10
4
370,7
6
248,3
210,0
138,4
125,7
Notebooksbilliger.de AG
9
3
407,6
www.weltbild.de
356,3
www.tchibo.de
4
2
691,0
www.conrad.de
www.bonprix.de
www.baur.de
www.westfalia.de
www.t-online-shop.de
Ranking *
1
1.551,8
www.neckermann.de
Conrad Electronic SE
Verlagsgruppe Weltbild GmbH
bon prix Handelsgesellschaft mbh
Baur Versand GmbH & Co. KG
Tchibo GmbH
Westfalia Werkzeugcompany GmbH & Co. KG
Deutsche Telekom AG
45,6
41,5
Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
Die 10 umsatzstärksten Elektronik-Shops
Die 10 umsatzstärksten Generalisten
Ranking *
25
9
80,5
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Möbel, Dekorationsartikel
Generalist
Möbel, Dekorationsartikel
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Bürobedarf
Bürobedarf
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Spielwaren, Baby
39,2
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Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
DIY (z.B. Baumärkte, Bastelbedarf)
DIY (z.B. Baumärkte, Bastelbedarf)
Medikamente
Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör
Generalist
Auto und Motorrad inkl. Zubehör
Medikamente
Möbel, Dekorationsartikel
Generalist
Digitale Medien (Software, Musik, Video, Games)
Bekleidung, Textilien, Schuhe
Tierbedarf
Medien (Bücher, CDs, DVDs, Blu-ray, Software)
Bekleidung, Textilien, Schuhe
E-Commerce-Nettoumsätze ohne Retouren und Mehrwertsteuer
E-Commerce-Nettoumsätze ohne Retouren und Mehrwertsteuer
Platz im
Segment
26
10
92,5
www.unimall.de
87,0
Die 10 umsatzstärksten Mode-Shops
Zur Methodik
Die vorliegende Erhebung ist die vierte Fassung der Studie und
basiert auf den E-Commerce-Umsätzen aus dem Jahr 2011. Alle
Shop-Informationen (Adresse, Produktsegmente, Social Media,
Zahlungsverfahren etc.) wurden von April bis September 2012
erhoben. Durch die jährliche Aktualisierung soll und kann die
Studie das Wachstum des Markts genauer beleuchten.
Für die aktuelle Auflage der Studie wurde auf Basis einer
Vielzahl von Preisvergleichsseiten und Studien zum deutschen
E-Commerce-Markt eine umfangreiche Longlist mit über 3.000
Webshops erstellt. Zu allen Shops dieser Longlist wurden TrafficDaten (Unique User, Page Views) erhoben, um die Anzahl der
relevanten Shops für die Shortlist auf rund 1.300 zu reduzieren.
Der Zusammenhang zwischen Traffic und Umsatz eines Online
Shops konnte in den vergangenen Studien bereits nachgewie-
© INTERNET WORLD Business 21/12
sen werden. Die verbleibenden 1.300 Shops wurden im Rahmen der Studie aus Kundensicht im Hinblick auf Kontaktdaten,
Produktsegmente, Zahlungs- und Liefermethoden sowie viele
weitere Merkmale untersucht. Parallel dazu gaben die Händler
mittels eines Online-Fragebogens detailliert Auskunft.
Zur Recherche der Umsatzzahlen wurden Quellen wie der
elektronische Bundesanzeiger und Pressemitteilungen der Unternehmen herangezogen. Da ein Teil der Firmen keine Umsätze
und/oder E-Commerce-Umsatzanteile berichtete, wurden auf
Basis der vorliegenden Daten die Treiber des E-Commerce-Umsatzes identifiziert und deren Einflussstärke mittels einer Regressionsanalyse quantifiziert. Auf diese Weise konnten fehlende
Umsatzdaten approximiert und das Ranking mit den 1.000
umsatzstärksten Webshops in Deutschland aufgestellt werden.
1) Selbstauskünfte der Unternehmen
2) Statista-Analysen
3) Geschäftsberichte
E-Commerce-Nettoumsätze ohne Retouren und Mehrwertsteuer
Platz im
Segment
Ranking *
1
8
52
10
45
9
41
8
28
7
23
6
22
5
20
4
12
3
11
2
Unternehmen
URL
Esprit Retail B. V. & Co. KG
E-Commerce-Umsatz
2011 (in Mio. €)
www.esprit.de
H&M Hennes & Mauritz B. V. & Co. KG
297,5
www.hm.com/de
C&A Online GmbH
264,1
www.c-and-a.com/de/
Zalando GmbH
258,8
www.zalando.de
Private Sale GmbH
195,3
www.brands4friends.de
Heinrich Heine GmbH
173,7
www.heine.de
Walbusch Walter Busch GmbH & Co. KG
s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG
151,5
www.walbusch.de
120,5
www.soliver.de
limango GmbH
96,3
www.limango.de
dress-for-less GmbH
86,0
www.dress-for-less.de
* Platz im Top-1.000-Ranking
80,5
Quelle: EHI Retail Institut, Statista; Stand: 2011
26
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Real-Time Bidding (RTB) gehört seit 2010
zu den stark wachsenden Trends des Online-Werbemarkts. Einige Branchenexperten gehen sogar noch einen Schritt weiter:
Real-Time Bidding wird die Branche revolutionieren und grundlegende Veränderungen für Vermarkter, Agenturen und Werbungtreibende aufzeigen. Welche Tipps Sie
beim auktionsbasiertem Echtzeithandel beachten sollten, lesen Sie im Folgenden:
Grenzen setzen, Budget steuern: Als
Werbungtreibender sollten Sie sich vor
Kampagnenstart im Klaren sein, was Ihnen
Ad Impressions in verschiedenen WerbeChannels oder auf unterschiedlichen Webseiten wert sind (Bid Request). Wird aber
später deutlich, dass ein Umfeld nicht funktioniert, sollten Sie eine Blacklist sowie
Whitelist für künftige Kampagnen erstellen.
Technik automatisieren: Media-Agenturen
und Werbekunden sollten beachten, dass
sie für die Schaltung von Display-Werbung
in Echtzeit unterstützende technische Einkaufssysteme wie Demand-Side-Plattformen
(DSPs) verwenden sollten, um damit automatisiert und zielgerichtet auf einzelne Ad
Impressions in Echtzeit bieten zu können.
Die Zielgruppe und ihr Profil: Erkennen
Sie das Nutzerprofil Ihrer Zielgruppe und
setzen Sie es intelligent ein. Um effiziente
Ad Impressions generieren zu können, sollten Sie wissen, wen Sie ansprechen wollen.
Dementsprechend erfolgt die anschließende Platzierung Ihrer Kampagne im relevanten Kontext. Dabei sollte der mobile Sektor
nicht vernachlässigt werden.
Orientierungslos? Zertifizierungen helfen: Das Angebot auf dem RTB-Markt
scheint endlos und unüberschaubar. Neueinsteiger sollten sich deshalb an Leitfäden
wie etwa die „Networks & Exchanges Quality Assurance” des Interactive Advertising
Bureaus (IAB) halten.
Einzeln stark, zusammen stärker: Sie wollen Ihre Marke stärken und deshalb künftig
ausschließlich auf den Einsatz von RTB setzen? Ein Trugschluss, der viele Kampagnen
ausbremsen kann. Ziel sollte die goldene
Mitte sein: Die Schaltung in qualitativ
hochwertigen Umfeldern und RTB sollten
im sinnvollen Mix erfolgen.
Nutzer wissen mittlerweile sehr genau, wie ihr Wunsch-Shop aussieht, so eine Studie
W
enn Internet-Kaufes dort erwarten, stetig zu.
willige einen Online
Wichtig ist auch, dass ein
Standards im Shop-Aufbau: Wo was stehen sollte
Shop aufsuchen, haben sie
Klick auf das Logo den
An welchen Stellen Online Shopper welche Elemente erwarten
meist eine sehr konkrete
Shop-Besucher zur StartVorstellung davon, wie dieseite zurückführt.
ser Shop aufgebaut sein
Ein absolutes Muss ist
Kunden- Kundensollte. So muss die Seite beieine Übersicht über die BeLogo
Logo
Logo
konto
konto
spielsweise zwingend ein
zahloptionen. Auch hier
Logo aufweisen, und zwar
sorgt ein Fehlen für große
ganz oben im Header-BeUnzufriedenheit. Wollen
NavigaMerkzettel
tion
reich. Fehlt das Logo, sind
die Nutzer wissen, wie sie
die Nutzer extrem unzubezahlen können, wandert
frieden. Im Gegenzug steigt
ihr Blick in den rechten SeiNavigaBezahldie Zufriedenheit deutlich,
tenbereich. Dort, im nahen
tion
n
optionen
wenn das Logo eine angeUmfeld des Warenkorbs,
messene Größe hat.
erwarten sie, diese InforNavigaBezahl„In den Header-Bereich
mationen zu finden.
optionen
tion
n
gehört das Logo in jedem
Nice to have ist dagegen
Fall, ist es jedoch groß geeine Merkzettelfunktion.
nug und eindeutig erkennObwohl die Verbreitung
Bezahlbar, spricht nichts gegen eivon Merkzetteln mittleroptionen
n
ne mittlere oder rechtsseitiweile recht hoch ist, ist das
ge Platzierung“, erklärt Katkein Feature, das ShopLogo oben, Navigation links, Bezahloptionen rechts: So muss ein Shop aussehen
ja Brand-Sassen. Die UsaNutzer zwingend erwarten.
bility-Expertin hat die neue
Kann der Shopper aber
n = 600; je dunkler die Farbschattierung, desto mehr Nutzer erwarten das Element an dieser Stelle
Imagery-Studie betreut, die
ausgewählte Produkte auf
© INTERNET WORLD Business 21/12
Quelle: eResult, Imagery V, Oktober 2012
die Agentur eResult mitteinem Merkzettel ablegen,
lerweile zum fünften Mal
steigert dies seine Zufrieerarbeitet hat. 600 repräsentativ ausge- Demnach entsteht gerade ein Trend hin zu denheit mit dem Shop. Am häufigsten verwählte Web-Nutzer haben dafür ihre Prä- rechts platzierten Logos: Da sich immer muten Online Shopper einen solchen
ferenzen zur Platzierung von insgesamt 26 mehr Shops trauen, ihr Logo dort anzusie- Merkzettel ebenfalls im rechten Seitenbe■
Elementen in Online Shops angegeben.
deln, nimmt auch die Zahl der Nutzer, die reich in der Nähe des Warenkorbs. cf
Foto: iStock
Fünf Tipps zur Effizienzsteigerung durch Real-Time Bidding
21/12
Fest gefügte Erwartungen
Techniktipp
Hans-Jürgen Even,
Geschäftsführer
der TWT Interactive
GmbH in Düsseldorf
■ www.twt.de
15. Oktober 2012
Schöneres Mobile-Erlebnis
Netbiscuits stockt seine Cloud-Plattform um neue Tools auf
E
in schnelles und sicheres mobiles WebErlebnis – das ist das Ziel, das Netbiscuits für seine Kunden erreichen will. Und diesem Ziel willl
der Anbieter von Cloud-baMit neuen Tools will Netbiscuits
sierten Software-Lösungen für
mobile Anwendungen verbessern
die Entwicklung von responsiven, touch-gesteuerten mobilen
Anwendungen ist dies von VorWeb-Anwendungen mit einer
teil. Die „Netbiscuits LiveReihe neuer Tools und Funktiobrigde“ schließlich ermöglicht
nen näherkommen. Zum einen
Sicherheitstests hinter der
wurde eine neue Application
Firewall und gewährleistet die
Management API entwickelt, Michael Neidhöfer, Sicherheit der Inhalte von Inmit der sich die Netbiscuits- CEO von Netbiscuits tranets – auch wenn MitarbeiPlattform leichter in bestehende
ter ihre eigenen Endgeräte verIT-Infrastrukuren einbinden lassen soll.
wenden. „Wir sehen eine immer größere
Unter dem Stichwort „Netbiscuits Acce- Nachfrage vonseiten unserer Kunden, eine
lerated“ hat die Plattform nun auch eine mobile Website anzubieten; Internet- und
Anbindung an verschiedene Content De- Intranet-Nutzung mit eigenen Endgeräten
livery Networks erhalten, sodass sich Lade- werden zusätzlich zu einer großen Unterzeiten um bis zu 50 Prozent reduzieren las- nehmensanforderung“, meint Netbiscuits■
sen. Vor allem für komplexe Rich-Media- CEO Michael Neidhöfer. cf
Apples neues
Ad Tracking
M
it der Einführung von iOS 6 hat Apple auch den „Advertising Identifier“
eingeführt. Das Ad Tracking Tool soll die
im März von Apple verbotene Geräteerkennung über den „Unique Device Identifier“ ersetzen. Damit haben Nutzer nun
die Möglichkeit, über ein Opt-out das Ad
Tracking einzuschränken und sich gegen
personalisierte Werbung zu entscheiden.
Allerdings ermöglicht das neue Tool derzeit nur das Tracken von In-App-Traffic,
der Traffic auf mobilen Websites ist noch
nicht erfassbar. Diese Lücke muss noch
über anderere Tools geschlossen werden.
„Der ,Advertising Identifier‘ hat das Potenzial, sich als neuer Standard zu etablieren, auf den die Branche lange gewartet
hat“, bewertet Ravi Kamran, CEO der AppWerbeplattform Trademob, das Tool. Ein
umfassendes Tracking kann laut Kamran
aber erst erfolgen, wenn die Mehrheit der
Publisher den neuen Identifier nutzt. cf ■
Anzeige
MEDIABLIX
RETURNPATH
KLARNA
Usability-Check für Apps
Kooperation gegen Phishing
Neue Optik
Der Bielefelder Usability-Dienstleister Mediablix
bietet mit „App Review“ einen Usability-Test für
iOS-, Android- und Windows-Mobile-Apps an.
Die Ergebnisse beruhen auf Think-Aloud-Protokollen, Aufzeichnungen der Blickbewegungen
und Videos aus der Benutzerperspektive. Einer
der ersten Kunden ist Lieferheld.de. cf
In Zusammenarbeit mit dem SicherheitssystemAnbieter Symantec hat Returnpath seine Phishing-Abwehr verbessert. Der Hersteller von
E-Mail-Intelligence-Lösungen integriert dazu die
Trusted Domain List von Symantec in seine Authentifizierungs- und Filterlogik. Schad-Mails
sollen sich so leichter identifizieren lassen. cf
Einfaches und sicheres Bezahlen im Internet –
diesen Anspruch soll das neue Logo von Klarna,
einem Anbieter von rechnungsbasierten Zahlungslösungen, widerspiegeln. Zudem soll es
die Entwicklung vom schwedischen Start-up zu
einem globalen Unternehmen unterstreichen.
15.000 Shops in sieben Ländern nutzen Klarna. cf
TOOLS & TECHNIK
15. Oktober 2012
Strato-Update
für Webshop
D
er Hosting-Anbieter Strato hat für
seine Webshop-Mietlösungen ein
kostenloses Update zur Verfügung gestellt.
Neu sind vor allem zusätzliche Features
zur Gestaltung der Produktdetailseiten. So
wurden die bereits vorhandenen sieben
Layout-Vorlagen um sieben weitere ergänzt. Binnen sechs Monaten können
Händler sich entscheiden, ob sie eines der
neuen Layouts nutzen möchten. Auch der
Warenkorb-Button wurde verändert: Er
ist nun größer, weiter oben platziert und
gemeinsam mit der Preisangabe in einem
Kasten. Zudem lassen sich alle Produktinformationen wie etwa Testberichte und
Produktbewertungen, häufig gestellte Fragen und technische Informationen auf
Karteikarten unterbringen. Dort lässt sich
auf Wunsch auch der Lagerbestand anzeigen oder ausblenden. Für vergriffene Produkte ist nun eine automatische E-MailBenachrichtigungsfunktion verfügbar.
Ebenfalls verbessert hat Strato den Administrationsbereich. Hierbei stand die
Benutzerfreundlichkeit im Fokus; unter
anderem kann die Produktübersicht nun
mit Artikelbildern versehen werden. Für
Nutzer der Enterprise-Version steht zudem ein neues Tool für das Anbieten personalisierbarer Produkte wie Tassen, Pos■
ter oder T-Shirts zur Verfügung. cf
Internet World BUSINESS
Seiten schneller ausliefern
Höhere Preise ab Januar
Der Paketdienstleister DPD erhöht Anfang
nächsten Jahres seine Preise für Geschäftskunden um durchschnittlich sechs Prozent.
Als Grund nennt der Logistiker deutliche
Kostensteigerungen im Frachtbereich, bei
Versorgern und Lieferanten sowie höhere
Lohn- und Lohnnebenkosten. Im laufenden
Jahr investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben einen zweistelligen MillionenEuro-Betrag in sein Transportnetz. cf
Akamais neue Lösung Aqua Ion soll die Performance spürbar verbessern
W
enn es um den Aufbau von Weboder mobilen Seiten geht, kommt es
auf Sekunden an: Lädt eine Seite nicht
schnell genug, verlieren die Nutzer schon
nach wenigen Augenblicken die Geduld
und ziehen weiter. Deswegen hat der
Cloud-Plattform-Anbieter Akamai seine Intelligent Platform um die Lösung „Aqua Ion“ erweitert. Sie ist eine Weiterentwicklung des „Dynamic
Site Accelerators“ und soll
die schnellere Auslieferung der Seiten gewährleisten.
27
DPD
der HTML-Requests und der erforderlichen Bytes reduziert und im Gegenzug die
Seitendarstellung beschleunigt wird.
Ein weiterer Ansatzpunkt sind Bilder,
die oftmals viel Ladezeit in Anspruch nehmen. Hier setzt Aqua Ion mit der Anpas-
AT INTERNET
Analyzer runderneuert
Optimiertes Frontend
Dazu wurde zunächst der
Seitenaufbau am Front- Tempo ist Trumpf: Ob Website, Smartphone oder Tablet – die
end optimiert. „Der In- Auslieferung ist an das Gerät angepasst und damit schnell
halt einer Website setzt
sich in Europa derzeit im Schnitt aus sie- sung des Komprimierungsgrads an die jeben verschiedenen Quellen zusammen, weiligen Netzwerkwerkbedingen an. Zuwie etwa Werbemitteln von Ad Servern dem soll die Erkennung der zugreifenden
oder Kundenbewertungen. Deshalb dauert Gerätetypen sowie deren Eigenschaften
das Zusammensetzen der Seite über den wie etwa Screengröße, GPS für Location
Browser oft lange“, erklärt Michael Heuer, Based Services oder eine Java-UnterstütVice President und Country Manager zung die Auslieferung der Inhalte beCentral Europe bei Akamai. Die Lösung schleunigen, was vor allem beim Zugriff
■
hilft hier, indem beispielsweise die Anzahl über mobile Endgeräte wichtig ist. cf
Foto: Akamai
21/12
AT Internet hat die Web-Analyse-Lösung
Analyzer III auf den Markt gebracht. Neu
sind unter anderem die Implementierung
mittels Soft Tagging, ein verbessertes Interface zur Bearbeitung und zum Export
der Daten sowie Personalisierungsmöglichkeiten. Außerdem wurde das Performance
Monitoring Tool Observer integriert. cf
PAYLEVEN
Kartenzahlungen mit PIN
Kredit- und Debitkarten aller Anbieter können Händler mit der Chip- und PIN-Lösung
von Payleven annehmen. Vor allem Visa
verlangt den hohen Sicherheitsstandard
für mobile PoS-Zahlungen. Für die Abwicklung ist ein Zusatzgerät nötig, das per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden
wird. Die Lösung soll in Deutschland und
fünf weiteren Ländern verfügbar sein. cf
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Airberlin
Optimierung der Customer Experience über die
Plattform „One Touch“
Maxymiser
Apotal.de
Einsatz der Bezahlart Giropay
Giropay
Chemnitzer
Fußballclub
Entwicklung je einer iPhone- und Android-FanApp mit Anbindung an das CMS Typo3
Das Medienkombinat
Daiichi Sankyo
Relaunch aller europäischen Internet-Auftritte des
Pharmaunternehmens inklusive 12 Länderseiten
Schalk&Friends
Spezialisiert auf nachhaltiges SEO
Discovery Networks Einsatz der Plattform App Cloud für das ManageInternational
ment von Dual-Screen Catch-up TV-Services
Brightcove
Seit über zehn Jahren erfolgreich
Fischer
Relaunch der Website des Dübelherstellers
Pixelpark
30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner
Hotelplan.ch
Neugestaltung des Web-Auftritts und Einrichtung
einer Facettensuche
People Interactive
Jack Wolfskin
Einsatz der Suchlösung Epoq Search im Online
Shop des Outdoor-Ausrüsters
Epoq
Jena
Einsatz des Content-Management-Systems SixCMS
Six Offene Systeme
Kopfschmeichler.de
Aufbau eines Online Shops sowie Konzeption von
Marketing- und Social-Media-Maßnahmen
Schommer E-Commmerce
Lastminute.com
Einsatz der Analyse-Tools Optimize und Segments Webtrends
zur Website-Optimierung
Mainz 05
Einrichtung der Website www.mainz05.de
Di Unternehmer
Marc O’Polo
Relaunch des Online Shops
Wiethe Interaktiv
Pictureworks
Weltweite Abwicklung der Online-Zahlungen
Wirecard
Unilever Food
Solutions
Betreuung, Pflege und Wartung der Website
Mellowmessage
Vaillant
Einsatz der Video-Kollaborations-Lösungen
Polycom
Besuch
en Sie
Nionex
Yorxs
Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit
der Enterprise Optimisation Suite
Etracker
Ziegler Metall
Überarbeitung des Online Shops
Mindbox
f der
Köln
Hambu
rg
Frankfu
rt
Experten für jeden Teilbereich des SEO
Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung
Weidmüller Interface Entwicklung einer Produktkatalog-App
uns au
Wenn SEO,
dann SUMO.
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06. 11.
08. 11.
13. 11.
28
Internet World BUSINESS
SPECIAL: MOBILE COMMERCE
15. Oktober 2012
21/12
VOM ONLINE SHOP ZUM MOBILE SHOP
Fit für den Mobile Shop
Man muss wahrlich kein Prophet sein, um zu erkennen: Mobile Shopping ist das E-Commerce-Konzept der Zukunft.
Höchste Zeit also für einen Einstieg. Dabei gilt es einige Entscheidungen zu treffen
S
Daten erfordern. „One Click Checkouts
sind in der Welt des M-Commerce keine
Kür, sondern Pflicht“, fordert etwa Andrea
Anderheggen.
ie zählen längst nicht mehr zu den
Early Adopters: Allein im laufenden Jahr wuchs der Anteil der deutschen Smartphone-Nutzer um vier
Prozentpunkte auf insgesamt 38 Prozent. Tendenz weiter steigend, so die
Einschätzung des Branchenverbands
Bitkom: Im Jahr 2012 werden voraussichtlich insgesamt 23 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft werden.
Neben den klassischen Smartphones etablieren sich in letzter Zeit zunehmend die
Tablet-Computer: 3,7 Millionen sollen in
diesem Jahr über die Ladentheke gehen.
App oder mobile Website?
Vege
Foto: Fotolia
/
Höchste Zeit für Mobile Shop
Spätestens jetzt also stellt sich die Frage:
Mobile Shop oder nicht? „Auf jeden Fall
jetzt einsteigen. Die Nutzer wechseln mit
Sicherheit mittelfristig auf die smarten
Endgeräte oder haben es bereits getan“, rät
René Körting, Managing Director von
Exelution. Auch für Christoph Kipp, CEO
von Valtech H2O, ist die Entscheidung
einfach: „Der Bedarf an guten mobilen
Shopping-Angeboten ist längst da. Eigentlich ist jetzt nur noch die Frage, wie viel zu
spät dran man sein möchte.“
Ein Blick in die Zugriffszahlen kann die
Entscheidung stützen. Als Faustregel gilt:
Übersteigt der mobile Anteil am GesamtTraffic im Shop die 10-Prozent-Marke, ist
Online goes Mobile:
Der Zeitpunkt für den
Einstieg ist gekommen
Sanfter Einstieg
Und schon steht die nächste Entscheidung
an: mobil-optimierte Website oder native
App – oder vielleicht beides? „Eine leicht
umsetzbare Alternative zum kompletten
Mobile Shop kann erst
mal darin bestehen, klei„Jetzt einsteigen! Die Nutzer
nere Mobile Landing Pages umzusetzen“, schlägt
wechseln mit Sicherheit auf die
Silvan Dolezalek, Gesmarten Endgeräte.“
schäftsführer von Zaunz
Publishing, als sanften
RENÉ KÖRTING
Einstieg vor. „Wie schnell
Geschäftsführer Exelution GmbH
es dann den kompletten
Mobile Shop braucht,
es höchste Zeit für einen eigenen Mobile hängt sehr stark von der Produktkategorie
Shop. „Wer 10 bis 15 Prozent mobile Besu- ab – Verbrauchsmaterialien lassen sich
cher verzeichnet und nicht Mobile-taug- mobil besser verkaufen als Möbel.“
lich ist, könnte genauso gut den Online
Wer ohnehin ein vollkommen neues
Shop einen Tag pro Woche abschalten“, Shopping-Projekt startet oder einen umargumentiert Andrea Anderheggen, CEO fassenden Relaunch plant, dem rät René
von Shopgate. Mobile, das ist nicht nur Körting von vornherein zu einem ResponAnderheggens Einschätzung, ist kein sive Design. Das passt Aufbau und Darkurzfristiger Hype, sondern ein weltweites stellung einer Internet-Seite automatisch
Massenphänomen, das in den nächsten der jeweiligen Größe des Bildschirms an.
drei Jahren den Handel fundamental ver- Shop-Betreiber enthebt das jedoch nicht
ändern wird. Warten lohnt sich nicht.
der Notwendigkeit, dass eine Reihe von
Vom Online- zum Mobile Shop:
Budnikowsky-Handelsmarke Aliqua
Für den endgültigen Sprung in den MCommerce gilt: Eine mobile Website lässt
sich in der Regel schneller und kostenschonender realisieren als native AppEntwicklungen für Android, iOS und andere Systeme. Nach der von ECC Handel
in Zusammenarbeit mit Paypal und Shopgate durchgeführten Studie „Mobile Commerce in Deutschland“ bevorzugen zudem mehr als 40 Prozent der befragten
Konsumenten den Einkauf über eine
mobile Webseite. „Dies deckt sich
auch mit unserer Erfahrung“, erklärt
Tim Neugebauer, Geschäftsführer von Das Medienkombinat. „Nutzer haben in der
Mobiler Webshop versus App
Regel kein Interesse, sich für
Nutzer bevorzugen Einkauf über Browser
jede Kaufhandlung zunächst
Ich kenne den Unterschied
eine App zu installieren, insüberhaupt nicht
besondere dann nicht, wenn
Ich präferiere den
Einkauf über einen
6,5 %
es sich um Güter handelt, die
Online Shop, den
sie langfristig nutzen und daman über den
Ich präferiere
her nur in größeren zeitlichen
Smartphoneden Einkauf
Browser erüber eine App
Abständen erwerben.“
reichen kann
Seine Empfehlung geht des22,5 %
40,9 %
halb klar in Richtung einer
Es ist mir egal
mobil optimierten Website.
30,1 %
Ähnlich sieht das René Körting: „Weniger ist mehr. Eine
native App ist nur dann sinnBasis: n = 694
(Smartphone-Besitzer, die bereits mobil eingekauft haben und Vorteile darin sehen)
voll, wenn diese mindestens
ein gerätespezifisches, nütz© INTERNET WORLD Business 21/12
Quelle: ECC Handel, Shopgate, Paypal
liches und produktbezogenes
Feature hat. Und dieses FeaFunktionalitäten eigens für mobile Nut- ture muss wirklich gut sein.“
Für Shopgate-CEO Anderheggen hinzung aufbereitet werden müssen. Christoph Kipp erläutert: „Vor allem die Suche gegen stehen die beiden Konzepte nicht
ist erfolgskritisch, denn letztlich konkur- im Gegensatz zueinander: „Die mobile
riert jeder mobile Shop auch mit Google. Webseite ist ein Muss, um die schnell
Auch der Checkout muss sehr straff ge- wachsende Zahl mobiler Besucher in echstaltet werden – hier gehen den Anbie- ten Umsatz zu konvertieren.“ Die native
tern häufig noch auf den letzten Metern App hingegen habe einen ganz anderen,
vor dem Ziel zahlende Kunden verloren.“ komplementären Sinn: „Sie dient primär
So ist es bei einem Mobile Shop von zen- als Kundenbindungsinstrument, das den
Life-Time-Value des Kunden ertraler Bedeutung,
höht.“ Native Apps bieten in ▶
Bezahlverfahren
anzubieten, die
möglichst wenige
Budnikowsky etablierte Plakatshopping: Das HandyFoto führt zum Mobile Shop von Aliqua
Native App: Snipes verbindet
stationären und mobilen Handel
$-( $) )F$ . -*2) -"4 -1 -
.*''/ 0# -)./" )*(( )2 - )J
Low Energy Server
Stromverbrauch: ca. 6 - 9 Watt
Nur bei Thomas Krenn ab:
0 dB durch Passiv-Kühlung
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¼
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30
SPECIAL: MOBILE COMMERCE
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
Erfolgsfaktoren für Mobile Shopping
Checkliste für den Mobile Shop: 12 Tipps für den Umstieg
Die zehn wichtigsten Kriterien der Smartphone-Besitzer
Wiljo Krechting, E-Commerce-Experte und
Pressesprecher von Shopware, gibt OnlineHändlern Tipps, wie sie ihren Shop für mobile
Endgeräte effizienter gestalten.
84,4 %
Sichere Verschlüsselung der Daten
83,0 %
Offenlegung aller Kosten
Übersichtliche Menüführung und Navigation
80,0 %
Schnelle Ladezeiten
79,7 %
Intuitiver und schneller Bestellprozess
77,1 %
Ausführliche Produktbeschreibungen
75,9 %
Unkomplizierter Registrierungsprozess
75,8 %
Hilfreiche Suchfunktion
72,8 %
Präferierte Zahlungsmethode vorhanden
72,3 %
63,1 %
Praktische Filterfunktion
Antworten „sehr wichtig“ und „eher wichtig“; Mehrfachnennungen möglich
Basis: n = 694 (Smartphone-Besitzer, die bereits mobil eingekauft haben und Vorteile darin sehen)
© INTERNET WORLD Business 21/12
Quelle: ECC Handel, Shopgate, Paypal: Mobile Commerce in Deutschland
Eine kostengünstige Alternative stellt zudem das System von Couch Commerce
dar. Das erst im August gestartete Angebot
optimiert bestehende Online Shops automatisiert in Form einer Web App für mobile Geräte. Online Shops können sich
kostenlos bei Couch Commerce anmelden
und sich eine Web App generieren lassen.
„Der Shop-Betreiber erhält so umgehend
eine Web App, die er selektiv für Besucher
Das kostet die Umstellung
mit Tablets, Smartphones und Smart TVs
Wie die Entscheidung auch ausfällt: Soll anzeigen lassen kann“, erklärt Geschäftsder mobile Shop schließlich umgesetzt führer Alexander Ringsdorff. Die Besuwerden, müssen Retailer Geld in die Hand cher werden dabei automatisch auf die
mobile Anwendung umgeleitet.
„Der schnelle Go-Live mit der Web
Mobile Business Conference 2012
App wird Shop-Betreibern durch
die Vorintegration in Shop-Systeme
Lust auf noch mehr Mobile Shopping?
und alternativ dazu sehr einfach zu
Die Mobile Business Conference, die Konferenz zu
installierende Module ermöglicht.
Mobile Marketing, Mobile Commerce, Apps & Co.,
Diese Shop-Module stellen dann
findet vom 22. – 23. Oktober 2012 im Dormero Hotel
automatisch die Verbindung zu unStuttgart statt. Die zweitägige Fachkonferenz gibt eiserer Plattform her“, erklärt Ringsnen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen
dorff das Prinzip.
rund um das Thema Mobile Business. Die Teilnehmer
der Tat eine Reihe von Kundenvorteilen,
etwa die lokale Speicherung von Kundendaten für schnelle Folgebestellungen,
schnelle Store-Finder, Barcode- und QRCode-Scanner, Bild- und Produkterkennungs-Features und Push-Nachrichten
für Sonderangebote und Gutscheine. „Mit
einer mobilen Webseite ist das alles nicht
möglich“, betont Anderheggen.
hören aktuelle Zahlen und Fakten, Case Studies und
Studien und erhalten praxisnahe Tipps
■ www.mobile-business-conference.de
nehmen: Gefragt nach den Kosten für einen Mobile Shop äußern Agenturen und
Dienstleister meist ein entschiedenes „Das
kommt darauf an“. In der Tat ist der Kostenaufwand schwer abzuschätzen. Bei einer Web App hängen die Kosten von dem
zugrunde liegenden Shop-System und den
individuellen Anforderungen ab. Je komplexer die E-Commerce-Lösung und die
entsprechende mobile Umsetzung, desto
höher die Kosten.
E-Commerce-Plattformen wie Magento
bieten hier allerdings optimale Voraussetzungen mit vordefinierten Mobile Templates oder eigenen App-Lösungen, die zu
relativ niedrigen jährlichen Kosten einen
Einstieg erschwinglich machen.
Premium gegen Aufpreis
In der Basisversion unterliegt die
Lösung allerdings Einschränkungen, wie beispielsweise maximal
250 Produkten innerhalb der Web App.
Durch die Buchung von Premium-Modulen kann die Funktionalität dann erweitert
werden. Die Module kosten zwischen 9
und 69 Euro im Monat. Ein Webshop mit
5.000 Produkten zahlt bei Couch Commerce dann monatlich circa 80 Euro.
Eine Kooperation zwischen Couch
Commerce und Paypal bietet zudem besondere Konditionen. Alle Paypal-Partner
bekommen die Möglichkeit, ihre ShopSysteme über das Couch-Commerce-Modul mit wenigen Schritten für den mobilen
Zugriff zu optimieren. Dabei werden nur
die Paypal-Zugangsdaten abgefragt
fragt und
fragt
und
alle weiteren Daten automatisch aus dem
Kundenkonto ergänzt. Die besonders
nders auf
Erste Kunden
für Couch
Commerce:
Getränkehändler Dasgibtesnureinmal.de
und Möbelhaus
Sir Chesterfield
1. Browser als Einstieg
Eine Browser-basierte Applikation zahlt sich immer aus, da sie auf vielen verschiedenen Endgeräten läuft und im Gegensatz zu einer nativen App leicht auf dem neuesten Stand gehalten werden kann. Wenn Sie sich für eine native
Applikation entscheiden, sollte sie den Kunden
Features bieten, die die Konkurrenz nicht hat.
So zum Beispiel die Eingliederung eines Barcode-Scanners, der das Shoppen mit QR-Code
möglich macht.
2. Mobile Umleitung
Viele mobile Kunden, die Ihre Seite noch nicht
gebookmarkt haben, gelangen über die GoogleSuche zu Ihrem Shop. Die Kunden sollten automatisch auf die mobile Shopseite weitergeleitet oder direkt zu Anfang gefragt werden, ob
sie die mobile Seite nutzen möchten.
3. Intelligente Suche
Gerade mobil ist eine intelligente Suche besonders wichtig, da langes Suchen auf mobilen
Endgeräten mühsamer ist als auf Desktop-PCs.
Die Suche sollte eine gute Auto-Suggest-Funktion beinhalten, die möglichst fehlertolerant ist
und dem Nutzer so Tippfehler und unvollständige Wörter verzeiht.
4. Kurze Beschreibungstexte
Ausschweifende Texte sind für die User mobiler
Endgeräte ein Graus. Passen Sie die Texte des
Online Shops an, indem Sie sie straffen und
unnötige Passagen streichen.
5. Breites Sortiment
Offerieren Sie Ihren mobilen Endkunden das
gleiche Sortiment wie den Usern am PC oder
Laptop. Andernfalls wird der mobile Shop
schnell unattraktiv.
6. Keine Zwangsregistrierung
Jeder zusätzliche Schritt bedeutet vor allem auf
dem mobilen Endgerät Zeitverlust. Eine Registrierung vor dem Checkout bedeutet beispielsweise mindestens drei zusätzliche Felder, die
ausgefüllt werden müssen.
7. Automatische Kundendaten
Große Shopping-Plattformen machen es vor:
Tablets und Smartphones so lästige Eingabe von Adressen und Zahlungsdaten
entfällt damit komplett.
Qual der Wahl
Browser-basierte mobile Website, native
App oder Web App – klar ist: Die
Wahl der
Wahl
der richtigen
richti
ric
htigen
gen technischen
techn
te
chnisc
ischen
hen
Plattform ist nicht leicht – und
die Experten und Dienstleister,
21/12
Wiljo Krechting,
E-Commerce-Experte
und Pressesprecher
der Shopware AG
in Schöppingen
■ www.shopware.de
Wer sich dort einmal eingeloggt hat, braucht
nur ein paar Klicks, um eine Bestellung abzuschicken. Alle relevanten Daten zum Zahlungsverkehr et cetera liegen dort bereits abgespeichert vor. Je weniger Informationen ein
Stammkunde eingeben muss, desto besser.
8. Bewährte Zahlungsdienstleister
Bei den Kunden besteht heutzutage noch eine
gewisse Skepsis gegenüber Geschäften, die
über ein mobiles Endgerät abgeschlossen werden. Bieten Sie deshalb die Bezahlung über bewährte und vertrauenswürdige Zahlungsdienstleister wie Paypal an.
9. Leistungsfähige Produktfilter
User mobiler Endgeräte erwarten im mobilen
Shop die gleiche Auswahl wie auf ihren Desktop-Gegenstücken. Deshalb brauchen sie ein
effizientes Such- und Filtersystem, da langes
Suchen auf kleinen Bildschirmen abschreckt.
10. Schnelle Ladezeiten
Mit einer langsamen Verbindung bedeutet
jede Zusatzseite oder unnötige Aktualisierung
mehr Wartezeit und ungeduldige Kunden. Hier
gilt es, den Spagat zwischen einem ansprechenden mobilen Shopping-Erlebnis und einer
einfachen, schnellen Seite zu schaffen.
11. Lokale Filialfinder
Filialfinder sind sehr beliebte Tools in mobilen
Online Shops. Über die Eingabe der Postleitzahl oder die Adresse lässt sich mit ihnen, falls
vorhanden, das nächste Ladengeschäft, die
Route dorthin und mehr ausfindig machen.
12. Alternativen zum mobilen Kauf
Trotz hoher Sicherheitsstandards haben manche Kunden Hemmungen, auf einem mobilen
Endgerät Geschäfte abzuschließen. Der ShopBetreiber sollte dem Kunden deshalb Alternativen zum mobilen Checkout anbieten. Das
könnte etwa eine Wunschliste sein, auf der der
Kunde seine Produkte erst sammelt, bevor er
sie später über einen Desktop-PC bestellt.
die sich mit M-Commerce beschäftigen,
sind sich keineswegs einig. Höchste Zeit,
sich selbst zu dem Thema schlau zu machen. Denn eins ist sicher: Wer zu spät
kommt, den bestraft der Wettbewerb, der
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Ebenso eingeladen sind SEO- und SEM-Experten und Online Marketing
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34
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
15. Oktober 2012
21/12
CLOUD COMPUTING
Alles himmlisch in der Wolke?
Das Interesse an Cloud Computing wächst auch innerhalb der E-Commerce-Branche. Doch viele Unternehmen zögern
noch, sich in die Hände eines Dienstleisters zu begeben und ihre sensiblen Daten in die Wolke auszulagern
C
Foto: Fotolia / Lassedesignen
anten: Public-, Private- und
Hybrid-Cloud-Services.
Bei
Ersteren sind die Angebote des
Dienstleisters öffentlich und
können von allen Unternehmen
bezogen werden. Bei der Private
Cloud stehen die Services dagegen ausschließlich einem Unternehmen zur Verfügung. Die
Hybrid Cloud ist eine Mischform beider Varianten – und
wird am häufigsten von Unternehmen genutzt. Rauschhofer
rät dazu, sensible Informationen
wie etwa personenbezogene
Daten in die Private Cloud auszulagern, während für unkritische Daten auch Services aus
der Public Cloud genutzt werden können.
Ein weiterer Aspekt, der viele
vor Cloud Services zurückschrecken lässt, ist die Angst,
sich auf immer und ewig an
einen Dienstleister zu binden.
Für IDC-Analyst Kraus ist dies
Tragfähiges Modell oder Wolkenkuckucksheim? Der Shop-Betrieb in der Cloud muss wohlüberlegt sein
indes kein Argument: „Cloud
zen Software nicht entsprechend ihren außerhalb der EU, auch gegenüber Unter- Services sind immer standardisierte und
Bedürfnissen“, erklärt Neuber weiter. Und: nehmen in den USA, die EU-Standard- modulare Dienstleistungen – deshalb ist es
Kleinere Unternehmen haben oftmals keine vertragsklauseln für die ADV verwendet im Vergleich zum klassischen Outsoureigene IT-Abteilung, „da werden müssen“, sagt der Cloud-Spezialist cing einfacher, von einem Anbieter zum
nächsten oder zurück in das eigene Unterlohnt es sich oft, Services (siehe Interview).
„Vor allem für Lastzeiten ist
Für Rauschhofer steht eher die Frage an nehmen zu wechseln.“
wie die Administration
Und gerade für Online-Händler kann
an einen Dienstleister erster Stelle, welche Daten in welche Art
das Anmieten von Kapazitäten
auszulagern, der rund von Cloud ausgelagert werden sollten. Cloud Computing eine sinnvolle Alternadeutlich günstiger.“
um die Uhr verfügbar Derzeit gibt es nämlich mehrere Vari- tive zum Inhouse-Betrieb sein. „Besonist“, betont er.
MICHAEL NEUBER
Noch stehen der umJustiziar im BVDW
Rechtliche Besonderheiten bei der Nutzung von Cloud-Angeboten
fassenden Nutzung von
Cloud-Diensten häufig
anzumieten, als diese selbst aufzubauen“, Bedenken der Unternehmen entgegen.
sagt Neuber. Ein weiterer positiver Neben- Viele fürchten beispielsweise um die Sieffekt: Unternehmen, die Software aus der cherheit ihrer Daten. Ein Argument, das
Cloud beziehen, haben ihr Lizenzmanage- nur zum Teil berechtigt ist und etwa durch
ment fest im Griff. „Viele Unternehmen eine bedachte Auswahl des Anbieters an
zahlen zu viel für ihre Lizenzen oder nut- Gewicht verliert. „Viele Unternehmen
können durch Cloud Services ihre SicherImmer mehr Unternehmen setzen auf
Dr. Hajo
heitsstandards sogar erhöhen, da der
Cloud Computing. Welche rechtlichen BeRauschhofer,
Drei Varianten von Cloud
Dienstleister diese Services manchmal
sonderheiten müssen beachtet werden?
Rechtsanwalt und
besser und professioneller anbieten kann
Hajo Rauschhofer: Das technische Konzept
Computing
Fachanwalt für ITals die Mitarbeiter im eigenen Unternehdes Cloud Computing ist von seiner
■ Public Cloud ist eine standardisierte
Recht in Wiesbaden
men“,
so
Neuber.
Dennoch
sollte
ein
bevertraglichen
Basis
her
nicht
neu,
da
IT-Umgebung, die von einem IT-Anbieter
■ www.rechtsanwalt.de
sonderes
Augenmerk
auf
die
Auswahl
des
IT-Outsourcing
seit
spätestens
Mitte
der
extern betrieben wird. Die Angebote oder
richtigen
Dienstleisters
gelegt
werden
–
90er-Jahre
betrieben
wird,
sei
es
inhouse
Services sind öffentlich und können von
und auch darauf, wo dieser sein RechenWelche Daten dürfen in die Public Cloud,
oder in externen Rechenzentren.
allen Unternehmen bezogen werden. Die
zentrum hat. Einige Anbieter werben mit
welche sollten besser in die Private Cloud?
Kunden greifen via Internet auf die Resdem Gütesiegel „Made in Germany“ – daViele Unternehmen fürchten allerdings um Rauschhofer: Personenbezogene sowie
sourcen oder Services zu.
mit also, dass ihre Rechenzentren in
die Sicherheit ihrer Daten. Zu Recht?
geheimhaltungsbedürftige Daten sollten
■ Private Cloud ist eine von einer internen
Deutschland liegen und deshalb besonstets in einer Private Cloud gehalten werRauschhofer: Wie bei einem Inhouse-BeIT-Abteilung oder einem Dienstleister anders hohen Sicherheitsansprüchen genütrieb müssen auch beim Cloud Compu- den, während für unkritische Daten auch
gebotene, standardisierte, aber anpasspare
gen. Das ist allerdings nur teilweise ein Arting Infrastrukturen, insbesondere im eine Public Cloud genutzt werden kann.
IT-Umgebung. Die Angebote oder Services
gument, erläutert der Rechtsanwalt Hajo
Hinblick auf IT-Security, gemanaged Um das Beste beider „Welten“ zu verbinstehen ausschließlich diesem Unternehmen
Rauschhofer. Relativ gleichgültig ist es, ob
werden. Die Gefahr des Missbrauchs von den, hat sich hier aufgrund der Kostenefzur Verfügung. Auch hier greifen die Mitardas Rechenzentrum in Deutschland oder
Daten dürfte daher beim Cloud Com- fekte auch der Einsatz einer sogenannten
beiter via Internet auf die Ressourcen oder
innerhalb der Europäischen Union steht –
puting führender Anbieter nicht höher Hybrid Cloud etabliert.
Services zu.
anders sieht es jedoch dann aus, wenn die
liegen als bei einer Inhouse-Lösung, be■ Hybrid Cloud ist eine Mischform, in der
Standorte außerhalb der EU liegen: „Inrücksichtigt man, dass Fälle des Daten- Vor allem deutsche Betreiber von Rechenverschiedene Services oder Anwendungen
nerhalb der EU ist das Schutzniveau für
diebstahls häufig auch durch eigene zentren werben mit ganz besonders hohen
aus der Public und Private Cloud kombiAuftragsdatenverarbeitung (ADV) geSicherheitsstandards, die sie aufgrund ihres
Mitarbeiter erfolgen.
niert werden.
währleistet, während bei einem Einsatz
loud Computing ist kein Hype-Thema
mehr, sondern längst in den Unternehmen angekommen“, ist sich Matthias
Kraus, Research Analyst bei IDC, sicher.
Er stützt sich dabei auf eine aktuelle Studie, die IDC in diesem Sommer durchgeführt hat. Demnach haben 83 Prozent der
befragten Unternehmen in Deutschland
ihren Weg in die Cloud bereits festgelegt.
Zum Vergleich: „2009 kannten 75 Prozent
der Unternehmen den Begriff Cloud Computing noch nicht“, betont Kraus.
Michael Neuber, Justiziar im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW),
reagiert bei dem Thema indes etwas verhaltener: „Cloud Computing ist jedenfalls
bei kleinen und mittleren Unternehmen
derzeit noch nicht an der Tagesordnung“,
sagt er. Dennoch sieht auch er bei den
BVDW-Mitgliedern ein wachsendes Interesse – denn es gibt eine ganze Reihe von
Vorteilen, wenn Unternehmen IT-Services und IT-Infrastruktur an einen CloudDienstleister auslagern.
Häufig gibt das Argument, Kosten zu
sparen, den Ausschlag für den Weg in die
Internet-Wolke. „Vor allem in Lastzeiten,
beispielsweise im Weihnachtsgeschäft, ist
es für Online-Händler deutlich günstiger,
Kapazitäten bei einem externen Anbieter
Cloud Computing
in der Praxis
TOOLS & TECHNIK
ders für jene mit stark saisonalen und aktionsbedingten Nachfrageschwankungen
sind Cloud Services eine attraktive Alternative, mit der sich Lastspitzen kosteneffektiv abdecken lassen“, erklärt Olaf Laber,
Vice President Global Partner Development bei Intershop. Außerdem sei dieses
Geschäftsmodell vor allem für Shop-Betreiber geeignet, die wachsen wollen und
noch nicht in kostenintensive IT-Anschaffungen investieren könnten. Denn Cloud
Services können abhängig von der Anzahl
der Transaktionen oder Bestellungen im
Online Shop abgerechnet werden. „ShopBetreiber reduzieren damit ihre Fixkosten
und bleiben beim Roll-out und Betrieb flexibel“, so Laber.
Marktplätze für Online-Händler
Vor diesem Hintergrund kooperiert Intershop mit HP und bietet gemeinsam „Commerce Cloud Services“ an. Grundlage ist
die Cross-Channel-Software Intershop 7
und die HP cCell Services. Letztere sind
IT-Dienste, die über standardisierte
Cloud-Zellen (cCells) bereitgestellt werden. Die dezentral betriebenen cCellDienste lassen sich zusammenschalten,
sodass sie über gemeinsame Marktplätze
genutzt werden können.
Das Marktplatzmodell verfolgt auch die
Deutsche Telekom – und hat vor wenigen
Wochen den Business Marketplace eröffnet. Hier können Unternehmen verschiedene Cloud Services von Drittanbietern
beziehen, die Telekom sorgt für die Internet-Anbindung der Nutzer und rechnet
die bezogenen Dienstleistungen ab. Noch
ist die Zahl der Anbieter, die ihre Services
auf dem Marketplace zur Verfügung stellen, allerdings relativ überschaubar. „Mit
EZ Publish werden wir in Kürze ein Content Management System anbieten“, kündigt Dirk Backofen, Sprecher Cloud Leadership-Team Deutsche Telekom, an.
„Weitere Services für den Online-Handel
wie spezielle CRM-Lösungen und AnalyseTools werden in den kommenden Mona-
Standorts einhalten müssen. Entspricht
das denn den Gegebenheiten?
Rauschhofer: Zum Teil, Rechenzentren in
Deutschland oder der EU haben den
rechtlichen Vorteil des ausreichenden
Datenschutzniveaus. Innerhalb der EU
ist das Schutzniveau für Auftragsdatenverarbeitung (ADV) gewährleistet, während bei einem Einsatz außerhalb der EU,
auch gegenüber Unternehmen in den
USA, die EU-Standardvertragsklauseln
für die ADV verwendet werden müssen.
Cloud-Anbieter versuchen, Kunden mit
langen Laufzeiten zu ködern. Würden Sie
dazu raten, sich langfristig an einen
Dienstleister zu binden?
Rauschhofer: Bei der Laufzeitgestaltung
hängt es für ein Unternehmen davon ab,
wie hoch die Transition-Kosten zur Verlagerung in die Cloud sind und mit
welchen weiteren Kosten bei einem Provider-Wechsel zu rechnen ist. Die diesbezüglichen Fragen hängen nicht zuletzt
davon ab, wie standardisiert und damit
leicht substituierbar Leistungen sind.
Worauf ist allgemein bei der Vertragsgestaltung zu achten?
35
Checkliste für die Wahl eines Cloud-Anbieters
Liegt das Rechenzentrum des Anbieters innerhalb der Europäischen
Union? Welche Gerichtsbarkeit wird zugrunde gelegt?
Ist nachweislich Know-how in den Bereichen Datenschutz und Recht
vorhanden?
Sind die Unternehmensdaten in guten Händen? Welche Zertifikate und
Mitgliedschaften kann der Provider nachweisen (z. B. ISO 27001)?
Welcher Aufwand ist für die Migration von IT-Architektur in das Unternehmen zu bedenken?
Sind die Nutzlasten tatsächlich flexibel und skalierbar? Welche Kapazitäten sind bei Störfällen verfügbar?
Sind die Applikationen des Anbieters stabil oder muss mit regelmäßigen
Unterbrechungen des Workflows durch Wartung und Updates gerechnet
werden?
Wie sieht das Backup- und Recovery-Konzept aus? Gibt es eine Echtzeitspiegelung der Datenbanken und automatische Backups?
In welchen Abständen macht der Anbieter Backups der Kundendaten?
Besteht die Möglichkeit, Daten selber zu sichern beziehungsweise zu
exportieren?
Hat der Anbieter Referenzen vorzuweisen? Wie zufrieden sind diese mit
den Produkten und Services des Providers?
Gibt es weitere Informationen über den Anbieter im Markt? Welche
Reputation hat der Anbieter und welche Stellung besitzt er im Markt?
Bietet der Provider Testversionen seiner Software an? Kann der Dienstleister mit einer seriösen und transparenten Preispolitik aufwarten?
Wie ist die Performance der Applikationen auf mobilen Geräten?
Wie ist der Support aufgestellt? Werden Tutorials, Wikis, Live Chat,
Demos oder andere Support-Möglichkeiten angeboten?
Wer bin ich?
Mein Online-Ruf
im Check.
?
ten folgen“, meint Backofen weiter. Und er
kündigt zudem eine Vertikalisierung für
bestimmte Branchen an. Ob dann auch
Angebote für Online-Händler kommen,
konnte er allerdings noch nicht sagen.
Die Beispiele zeigen: Der Markt ist in
Bewegung. In Zukunft ist mit immer mehr
Angeboten zu rechnen– auch für den Online-Handel. Ob sich der Weg in die Wolke
lohnt, sollten Unternehmen vorab allerdings mit spitzer Feder berechnen. Trotz
aller Vorteile der Cloud – Flexibilität, Skalierbarkeit, kalkulierbare Kosten – kann
eine Inhouse-IT-Infrastruktur auf Dauer
günstiger kommen als die Verpflichtung
■
eines externen Dienstleisters.
WALTRAUD RITZER
Rauschhofer: Vertragsrechtlich ist zwischen zwei Phasen zu differenzieren.
Zunächst muss im Rahmen eines Transition-Projekts klar definiert sein, wie,
wann und wo welche Leistungen zu welchem Preis und welchen Konditionen in
die Cloud verlagert werden (Phase 1).
Während hier die entsprechenden vertraglichen Absicherungen zu Beschaffenheit, Nutzungsrechten, Haftung sowie
was die Compliance betrifft zu Geheimhaltung, Datenschutzrecht und gegebenenfalls Abgabenordnung erfolgen, gilt
es anschließend für den laufenden Betrieb, aber auch die Zeit nach Vertragsbeendigung, sicherzustellen, dass Services
erbracht werden (Phase 2). Für den laufenden Betrieb hängt die Vereinbarung
von Service Levels davon ab, wie geschäftskritisch eine Applikation ist. Zu
regeln sind insbesondere Verfügbarkeit
pro Monat, erlaubte Ausfallzeit und Wartungsfenster sowie Eskalationsmechanismen für Fehler höchster und hoher Priorität und Schwere. Ebenso sollte das Beendigungsmanagement geregelt werden,
das etwa die kurzfristige Herausgabe von
Daten in einem bestimmten Format und
ohne Zurückbehaltungsrecht vorsieht.
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Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
15. Oktober 2012
21/12
DIE ZUKUNFT DES WEBDESIGN
Mit Finger, Mund und Auge
Bei Smartphones üblich, bei Webseiten noch selten: die Steuerung mit Gesten und Sprache. Doch Mobile bereitet den Weg
V
Foto: Fotolia / Sellingpix
Um herauszufinden, welche Gesten wo zum Einsatz kommen
könnten, müsse man nur die Menschen im Alltag beobachten, meint
Henseler. Eine Gestensteuerung
im Auto etwa hält er für sinnlos,
hier komme eher eine Sprachsteuerung in Betracht. Auf Webseiten
dagegen hat die Sprachsteuerung
bislang wenig Bedeutung erlangt;
offensichtlich sprechen die Nutzer
nicht gerne mit ihrem PC. Und
wieder kommt hier ein Entwicklungsschub aus dem mobilen Sektor. Vor allem beim Smartphone
liegt diese Steuerungsmöglichkeit
nahe, insbesondere für die Suche.
So reagiert die Google-Suche aufs
Wort, die integrierte AndroidNavigation sucht ihr Ziel ebenfalls
Touchscreens: Ob am Automaten oder am PC – die Steuerung per Hand setzt sich immer mehr durch
über die Google-Suche. Den
ren, führte zur intensiven Nutzung von fangsstadium. Ende Mai wagte der Geräte- nächsten Entwicklungsschritt markieren
Pinch and Pan zum Zoomen. Die viel zu hersteller Samsung den ersten Vorstoß in digitale Sprachassistenten wie Siri (Apple)
kleine Originalansicht der Website diente den Markt. Sein „SmartTV“ wird über und Iris (Android). Sollten sich diese Asals Übersichtskarte; zu lesen waren die In- Apps gesteuert, die auf berührungslose sistenten als Zugangswege zum Internet
halte erst in der Vergrößerung. Dieses Gesten reagieren. Diese werden durch etablieren („Suche ein günstiges Hotel in
Prinzip funktioniert ähnlich wie die popu- zwei Kameras erfasst. Das Problem des Bonn“), umgeht der mobile Nutzer das
läre Präsentationssoftware Prezi, bei der SmartTV ist, dass die Wischgesten zum komplette Interface der Website und ruft
die wichtigsten Inhalte zunächst wie Me- Umschalten zwischen zwei Fernsehpro- nur noch deren Dienste ab. Für Webseiten
mory-Karten ausgelegt werden. Statt von grammen alles andere als intuitiv sind. kommt es demnach darauf an, von diesen
einer Folie zur nächsten zu blättern, zoomt Außerdem bedeutet die große Entfernung Assistenten gut gefunden zu werden, die
Gelernter Zoom
Prezi aus der aktuellen Folie zurück in die zwischen TV und Betrachter, dass die Ges- Implementierung der Sprachsteuerung in
die Site ist zweitrangig.
Die Anzahl gelernter Gesten ist allerdings Übersicht und öffnet danach die
begrenzt. Dazu zählen elementare Berüh- nächste Detailansicht.
Seiten
fest im Blick
Auf diese Weise lassen sich ganze
rungen wie das einfache und doppelte Antippen, das Ziehen und Loslassen von Ob- Webseiten bauen, etwa mit dem
„Berührungsfreie Steuerung kann
jekten, das vertikale und horizontale Wi- frei im Netz verfügbaren Javaproblematisch sein, wenn das takschen und natürlich Pinch and Pan, also Script-Tool Zoomoz.js, mit dem
tile Feedback fehlt“, schränkt Wolfdie öffnende und schließende Zweifinger- die französische Sozialistische
gang Henseler mit Blick auf das
Partei ihren Präsidentschaftswahlgeste zum Zoomen.
Projekt „Glass“ von Google ein.
Wer seine Webseite für Touchscreens kampf exzellent in Szene gesetzt
Anfang 2013 sollen für 1.500 Dollar
optimieren will, sollte Folgendes berück- hat. Klickt der Nutzer einen Navidie ersten „Brillen-Smartphones“
sichtigen, ganz gleich ob es sich um eine gationspunkt an, dann wird die
verkauft werden. Sie projizieren
dezidierte Mobile-Variante handelt oder Ansicht des Bildschirms so weit
die Datenvisualisierung in den
eine universelle Website, die für alle De- vergrößert, bis die gewünschten À la Smartphone: Auf der Wahlkampf-Website der französischen Raum und der Nutzer steuert
Inhalte lesbar sind. Klickt er auf Sozialistischen Partei kann in die Inhalte reingezoomt werden
vices funktionieren soll:
durch berührungsfreie Gesten.
■ Antippbare Elemente müssen weit genug
einen anderen Navigationspunkt,
Anders als beim feststehenden
auseinander liegen, um eindeutig be- werden die Inhalte wie unter einer Lupe ten recht großformatig ausgeführt werden Bildschirm weiß der Nutzer aber nicht,
müssen. Der Interface-Forscher Wolfgang wie weit er seinen Arm nach vorne oder
verschoben.
dienbar zu sein
■ Mögliche Swipe-Bewegungen müssen
In Anlehnung an mobile Sites nimmt Henseler, Gründer der Agentur Sensory- zur Seite ausstrecken muss, um ein Interangedeutet werden, etwa durch eine Ein- auch die Anzahl der Single-Page-Layouts Minds, kommt zu dem Schluss: „Nach ein face-Element zu bedienen, was die Bediegangsanimation oder das Anschneiden zu. Diese Websites sind komplett vertikal paar Minuten SmartTV fallen dem Nutzer nung erschwert. Google Glasses nutzen
oder horizontal angeordnet und lassen fast die Arme ab.“ Allerdings sieht Hense- die erweiterte Sensorik aus GPS-Daten,
von Objekten am Bildschirmrand
■ Komplexere Bedienungsmuster müssen
sich gut „durchwischen“. Allerdings funk- ler dennoch Positives im Samsung-Vor- Uhrzeit und Datum und vor allem die Kaerklärt werden, zum Beispiel durch aus- tioniert das Prinzip nur bei kleineren Auf- stoß: „Die Entwickler werden die beste- mera. Diese dient dazu, die Umgebung zu
hende Technik von Samsung nutzen, um erkennen und dann passende Informatiotritten mit wenigen Einzelseiten.
sagekräftige Icons
Die Steuerung durch berührungslose passende Anwendungen zu entwickeln, nen einzublenden. Das Verfahren ist als
Die Tatsache, dass Anfangs nur wenige
Augmented Reality (AR) längst bekannt.
Websites für Smartphones optimiert wa- Gesten befindet sich dagegen noch im An- vielleicht die Erotikindustrie zuerst.“
Die Technik scheint geeignet, Medienbrüche zu überwinden und Printmaterial zu
digitalen Traffic-Treibern zu machen. So
hat Ikea im aktuellen Katalog AR-Elemente
eingebaut, um Hintergrundinformationen
zu Produkten einzublenden. Da gibt es
etwa eine Röntgenfunktion, die einen Einblick in die Konstruktionsweise von Möbelstücken erlaubt. Bislang allerdings hat
diese Form von AR keinen direkten Einfluss auf das Webseiten-Design, es handelt
sich im Falle des Ikea-Katalogs um ganz
normale, für Mobile optimierte Seiten. ■
Ikea ergänzt seinen neuen Katalog mit Augmented-Reality-Elementen
Samsung SmartTV: Die Gesten sind noch fremd und zu umständlich
FRANK PUSCHER
om Grafic User Interface zum Natural
User Interface – von der grafischen
zur natürlichen Benutzeroberfläche: So
lässt sich der Entwicklungssprung vom
Desktop zu Tablet und Smartphone beschreiben. Statt mit Maus und Tastatur
werden Interaktionen immer häufiger mit
dem Finger ausgeführt und das beeinflusst
widerum die Steuerung von Webseiten.
War dort beispielsweise das horizontale
Scrollen lange Zeit verpönt, taucht es in
Apps und auf Mobile-optimierten Webseiten inzwischen wieder auf. Ein gutes
Beispiel hierfür ist die Website des ZDF.
Webdesign-Guru Vitaly Friedman, Chefredakteur des Smashing Magazine, lobt:
„Das ist ein prima Beispiel für Verhaltensänderungen, die das Touchcomputing bei
den Nutzern auslöst.“
Die User verbringen inzwischen mehr
Zeit mit der Steuerung über Touchscreens
als mit Maus und Tastatur. Nicht nur
Smartphone und Tablet sind ständige Begleiter, auch EC-Automaten, FahrkartenTerminals und Navigationsgeräte werden
direkt am Bildschirm bedient. Das bewirkt, dass sich bestimmte Berührungsgesten eingeprägt haben und Webdesigner
mit diesen arbeiten können, zumindest für
mobile Varianten einer Website.
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
21/12
GEHALTSSTUDIE
E-Commerce ist top
Chefs deutscher Web-Unternehmen verdienen im Schnitt 216.775 Euro – mit enormen Ausschlägen nach oben und unten
ie Gehälter deutscher Chefs in der
Internet-Wirtschaft können sich sehen
lassen, wenngleich einige von ihnen mit
nur 65.000 Euro jährlich nach Hause gehen. Wie eine Umfrage der Hamburger
Dwight Cribb Personalberatung belegt,
verdienen deutsche Manager derzeit im
Durchschnitt 216.775 Euro jährlich inklusive Zulagen wie Beteiligungen, Aktienoptionen und betrieblicher Altersversorgung. Spitzenverdiener streichen jedoch
sogar 700.000 Euro jährlich ein.
Die Höhe des Gehalts hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen die persönliche Verantwortung des Managers für
Mitarbeiter und Umsatzentwicklung. Leitet ein Chef bis zu zehn Mitarbeiter an,
liegt sein Verdienst bei im Schnitt 149.190
Euro. Bei einer Mitarbeiterzahl zwischen
1.000 und 5.000 sind es 431.666 Euro.
Ähnlich ist die Lage beim Umsatz: Wer für
Einnahmen von bis zu einer Million Euro
verantwortlich ist, wird mit durchschnittlich 147.942 Euro entlohnt. Ein Chef mit
einer Umsatzverantwortung von bis zu 500
Millionen Euro verdient 317.000 Euro.
Ebenso stark wirkt sich die Berufserfahrung aus: Ein Chef mit wenig Praxis streicht
laut Studie nur 198.740 Euro ein. Bei einer
Berufserfahrung von bis zu 25 Jahren sind
es dagegen 430.000 Euro jährlich. Danach
allerdings müssen Chefs einen Gehaltsknick hinnehmen. Firmenlenker mit mehr
als 25 Jahren Erfahrung verdienen nur
noch 249.500 Euro. Der Grund: „In der Regel haben diese Geschäftsführer ihren Berufsweg mit einem Verdienst begonnen,
der sich deutlich unterhalb späterer Einstiegsniveaus bewegte. Ein Startnachteil, der
sich im Verlauf der Karriere praktisch nicht
mehr ausgleichen lässt, zumal sie ihre Position zum Ende ihres Berufswegs seltener
wechseln“, sagt Dwight Cribb, Gründer des
Recruiting-Spezialisten Dwight Cribb Personalberatung (siehe Interview).
Verkäufer als Spitzenverdiener
Am meisten gezahlt wird im Vertrieb. Hier
werden im Mittel 235.000 Euro verdient.
Sehen lassen können sich auch die Gehäl-
Gehälter nach Unternehmenssparte
Durchschnittliches Jahresgehalt in tausend Euro
Vertrieb
52
31
58
27
General Management
146
55
Finanzen
22
217
217
145
52
20
213
Personal
140
51
21
212
Produktmanagement
137
48
23
Beratung
137
51
17
Technik
53
132
Kreation
44
140
50.000
38
100.000
150.000
19
18
208
205
194
5 183
200.000 Euro
Als Vertriebschef lässt sich der Studie zufolge am meisten Geld verdienen
© INTERNET WORLD Business 21/12
Fixgehalt
Variables Gehalt
Zusatzleistungen
60
136
Online Media
136
Agenturen
137
49
Medien
138
46
46
59
143
268
214
13 208
18 204
10 200
53
150.000
39
17 226
32
21
200.000
Dwight Cribb,
Geschäftsführer
Dwight Cribb Personalberatung GmbH
in Hamburg
■ www.cribb.de
„Weiter steigende Gehälter“
Auffällig an Ihrer Studie ist die enorme
Spannweite der Verdienste: Ein CEO
kann 65.000 bis 700.000 Euro verdienen. Woran liegt das?
Dwight Cribb: Das liegt hauptsächlich
an der Firmengröße, der Ertragskraft
und dem Entwicklungsstadium des
Unternehmens. 65.000 Euro sind ein
typisches Gehalt für den Gründer-Geschäftsführer eines Venture-Capitalfinanzierten Unternehmens, bevor es
den Break-even erreicht hat. Mit dem
Gehalt sollte er zwar seinen Lebensunterhalt bestreiten können, aber die
finanzielle Incentivierung läuft über
den Wert seiner Firmenanteile.
Basis: n = 202; Erhebungszeitraum: Sommer 2012; Quelle: Dwight Cribb Personalberatung GmbH
ter der Kollegen, die sich mit Einkauf oder
IT befassen. So verdienen Geschäftsführer, die den Einkauf verantworten, im
Schnitt 232.322 Euro, IT-Verantwortliche
228.771 Euro. Das Schlusslicht bilden Geschäftsführer aus dem Bereich Kreation,
deren Jahreseinkommen im Mittel 183.000
Euro beträgt. Dabei unterscheidet sich das
Fixgehalt zwischen den Kreativen und den
Verkäufern kaum, den großen Unterschied machen Zusatzleistungen aus. Dazu gehören beispielsweise Dienstwagen,
betriebliche Altersvorsorge, Aktienoptionen oder Beteiligungen.
Mit Abstand am meisten wird bei Unternehmen im Bereich E-Commerce gezahlt.
Hier tragen Geschäftsführer gemeinhin
268.017 Euro im Jahr nach Hause. Auch
Betreiber von Portalen und Marktplätzen
Online-Technologie
217
250.000 Euro
Chefs von E-Commerce-Unternehmen verdienen am besten, bei Medienhäusern gibt es Luft nach oben
© INTERNET WORLD Business 21/12
55
141
59
100.000
224
23
Marketing
150
50.000
140
232
229
Organisation
169
Gesamt
149
235
39
144
Durchschnittliches Jahresgehalt in tausend Euro
Portal/MP
55
IT
Gehälter nach Branchen
E-Commerce
141
Einkauf
Interview
Fixgehalt
Variables Gehalt
Zusatzleistungen
Foto: Raimar von Wienskowski
D
Basis: n = 202; Erhebungszeitraum: Sommer 2012; Quelle: Dwight Cribb Personalberatung GmbH
zahlen attraktive Gehälter – 225.924 Euro
pro Jahr. Medienhäuser sowie Agenturen
dagegen zahlen erheblich weniger. So verdient ein Agenturchef im Schnitt 203.578
Euro, ein Geschäftsführer eines Medienhauses etwa 4.000 Euro weniger.
Vorstände verdienen mehr
Wer sich für eine Agentur entscheidet,
sollte versuchen, einen Chefposten in den
Bereichen Vertrieb, IT, Finanzen oder General Management zu ergattern. Hier liegen die Gehälter bei über 210.000 Euro.
Als Kreativ- oder Technikgeschäftsführer
dagegen lassen sich nur 150.000 Euro verdienen. Anders bei den befragten E-Commerce-Firmen: Vorstände und Geschäftsführer aus den Bereichen Personal und
Organisation sind hier mit etwa 310.000
Euro die Top-Verdiener. In Medienunternehmen wird der Finanzvorstand oder
Geschäftsführer mit etwa 227.500 Euro
jährlich entlohnt. IT und Technik sind
erneut die Verlierer mit einem Jahreseinkommen von rund 142.000 Euro.
Interessant ist außerdem der Gehaltsunterschied zwischen Aktiengesellschaften
und GmbHs: Ein Vorstand erhält mit
durchschnittlich 268.820 Euro rund ein
Viertel mehr als ein Geschäftsführer. Warum? „Die genaue Antwort wissen wir
noch nicht. Wir werden in den nächsten
Monaten diesem Phänomen weiter nachgehen“, sagt Cribb. Generell werden in
älteren Unternehmen höhere Gehälter
vereinbart. Dagegen gehen kleinere Unternehmen mit Lohnzusatzleistungen restriktiver um, gewähren ihrer Unternehmensspitze aber deutlich bereitwilliger
■
Unternehmensbeteiligungen.
SUSANN NAUMANN
Warum verdienen CEOs in Agenturen
und Medienhäusern schlechter als die
Kollegen, die bei Marktplatz- und Portalbetreibern arbeiten?
Cribb: Marktplätze und die meisten
Portale erwirtschaften mit ihrem primären Geschäft Geld. Dagegen ist der
Weg bei Medienhäusern oft indirekter:
Es werden Inhalte geschaffen, die eine
Reichweite erzeugen, die wiederum
über Werbung monetarisiert wird. Die
Monetarisierung wird somit oft nicht
direkt vom Verantwortungsbereich der
Geschäftsführer beeinflusst – und das
macht sich bemerkbar. Bei den Agenturen liegt der Sachverhalt etwas anders. Hier besteht seit Jahren enormer
Margendruck, der sich auch auf die Geschäftsführervergütung auswirkt.
Wie werden sich die Gehälter der CEOs
in den kommenden Jahren entwickeln?
Cribb: Aktuell scheint der Trend dahin
zu gehen, dass Bezüge von Geschäftsführern und Vorständen schneller
wachsen als die ihrer Mitarbeiter. Entsprechend rechnen wir mit Anstiegen.
Die Studie
Die Studie listet die Gehälter von Geschäftsführern und Vorständen deutscher InternetFirmen auf. Befragt wurden Unternehmensund Bereichschefs in den Branchen Digitalagenturen (Media, Marketing, SEO und Social
Media), E-Commerce, Portale, Marktplätze,
Online Media (Vermarkter, Ad Networks, Ad
Exchanges), Web-Technologie (Tracking, Targeting, Real-Time Bidding) und Medien. An
der Studie haben im Sommer 2012 insgesamt
202 Befragte teilgenommen.
21/12
MENSCHEN & KARRIERE
15. Oktober 2012
Jan Hellberg /
André Bourguignon
Richard Dunmall
La Red, Hamburg/Berlin
Madvertise, Berlin
Die beiden neuen Creative
Directors Jan Hellberg und
André Bourguignon bilden
in Zukunft gemeinsam mit
J. Hellberg
CD Margit Schroeder die
kreative Führungsebene bei
der Agentur La Red, die in
Hamburg und Berlin ansässig
ist. Während Bourguignon
bereits am Standort in Berlin
aktiv ist, wechselt Jan Hellberg zum 1. November ins
A. Bourguignon
Hamburger Office. Der
36-Jährige, der zuvor unter anderem bei Tribal
DDB, Jung von Matt, Sinner Schrader, Elephant
Seven und zuletzt als CD bei Kolle Rebbe aktiv
war, betreute bislang Kunden wie Audi, Peugeot,
VW und Mercedes-Benz. Unter anderem für Ikea,
O2 sowie ARD und ZDF war Bourguignon bisher
als Senior Art Director bei Ogilvy One zuständig.
Davor arbeitete der 37-Jährige bei Razorfish für
Adidas und Olympus. Künftig sollen die beiden
bei La Red für eBay und Ferrero tätig werden.
■ www.la-red.de
Der ehemalige Vice President für Microsoft Advertising, Richard
Dunmall, kommt als neuer Chief Operating Officer (COO) zum
Mobile-Netzwerk Madvertise in Berlin. In seiner neuen Position
verantwortet Dunmall, der bei Microsoft fünf Jahre lang als VP
Global Agencies and Accounts für die Umsätze und Geschäftsbeziehungen mit Marketingpartnern zuständig war, die globale
Wachstumsstrategie.
■ www.madvertise.de
Webguerillas, Berlin
Christian Mewes
Nils T. Kohle
Autohaus24, Pullach
Interwall, Bremen
Seit 15. Oktober ist Christian
Mewes Managing Director
des Neuwagenportals Autohaus24, einem Joint Venture
des Axel Springer Auto Verlags und von Sixt E-ventures.
Der 34-Jährige, der bislang als Chief Operating
Officer bei Groupon tätig war, beerbt Carl Rauch.
Für die kaufmännische Leitung von Autohaus24
ist weiterhin Christian Wolf (38) zuständig.
■ www.autohaus24.de
Der Gründer und Geschäftsführer der Bremer Interwall
Agentur für digitale Medien
und Kommunikation GmbH
Nils T. Kohle hat seine Anteile
an dem Unternehmen verkauft, um sich in Zukunft stärker um seine Beteiligung an Vetail-x.com zu kümmern. Zuletzt war
Kohle bei Interwall, das er vor elf Jahren gegründet hatte, für das Business Development und die
Büros in Bremen und München zuständig.
■ www.interwall.net
Florian Heinemann
Auctionata, Wien/Berlin
Focus Online, München
Das Kunst- und Auktionshaus
im Web Auctionata hat Florian
Heinemann in den Aufsichtsrat berufen. Der ehemalige
Geschäftsführer von Rocket
Internet verantwortet seit
April 2012 die Bereiche Marketing, Business Intelligence und CRM bei Project A Ventures, einem
Berliner Start-up-Gründungszentrum.
■ www.auctionata.com
Tobias Schiwek
E-Graphics, Düsseldorf
Das Medienproduktionsnetzwerk E-Graphics holt Tobias
Schiwek als neuen Managing
Director. Er kommt von der
Düsseldorfer Agentur 0.77.34
und verantwortet in Zukunft
das Geschäft an den drei Standorten Düsseldorf,
Berlin und Hamburg. Zuvor war der 38-Jährige
unter anderem bei Pixelpark, Springer & Jacoby,
Leagas Delaney sowie zuletzt Saatchi & Saatchi.
■ www.e-graphics-germany.de
41
Corinna Nachtigall
Florian Festl
Seit Oktober ist Florian Festl
neuer stellvertretender Chefredakteur von Focus Online.
Der 34-Jährige, der seit acht
Jahren in unterschiedlichen
Positionen für das Nachrichtenportal arbeitet, war bisher als stellvertretender
Ressortleiter Politik/Nachrichten unter anderem
für die Leitung des Newsrooms und die Steuerung der Chefs vom Dienst zuständig.
■ www.focus.de
Internet World BUSINESS
Stefan Schaub
Philipp und Keuntje,
Hamburg
Die Kreativagentur Philipp
und Keuntje verstärkt ihr Beratungsteam mit dem Digitalexperten Stefan Schaub,
der künftig die integrierte
Kommunikationsberatung ausbauen soll. Schaub
kommt von Tui Deutschland, wo er seit 2007 tätig war und zuletzt die Repositionierung von Airtours als Marketingleiter lenkte. Davor hatte er
unter anderem als Geschäftsführer Beratung für
die Digitalagentur Sinner Schrader gearbeitet.
■ www.philippundkeuntje.de
Andrea
Ahlemeyer-Stubbe
Draftfcb, München
Ihr Managementteam erweitert die Draftfcb München
GmbH, Spezialist für Digital
und Social CRM, mit Andrea
Ahlemeyer-Stubbe. Als neuer
Director Strategic Analytics sowie Mitglied des
Global Analytics Council soll die 46-Jährige mit
ihrem Team die Bereiche Research, Data Mining
und Strategic Analytics verstärken. Bisher war sie
als selbstständige Beraterin für Analytics tätig.
■ www.draftfcb.com
Vanessa Bouwman
Cocodibu, München
Als PR-Managerin verstärkt
Vanessa Bouwman die Kommunikationsberatung Cocodibu GmbH in München. Zuvor arbeitete die 31-Jährige
unter anderem für den SEOBereich von Autoscout24 in Holland und Frankreich sowie als Head of Corporate Communication bei der kanadischen Pyramid Productions.
■ www.cocodibu.de
Die Münchner Webguerillas
GmbH, Agentur für alternative
Werbeformen, hat zum 1.
Oktober ein neues Büro in
Berlin eröffnet. Geleitet wird
die Dependance in Zukunft
von Corinna Nachtigall, die schon von 2008 bis
2010 als Beraterin bei den Webguerillas tätig
und zuletzt bei der Retresco GmbH in Berlin für
Marketing und Sales verantwortlich war. Das
vierköpfige Team in der neuen Niederlassung soll
noch dieses Jahr mit fünf zusätzlichen Mitarbeitern verstärkt werden, ein zweiter Geschäftsführer ist zudem ab Mitte 2013 vorgesehen.
■ www.webguerillas.de
Julia Gloning
Media Group One, München
Als Brand Solution Manager
kommt Julia Gloning zur Media Group One GmbH in
München. Die 32-Jährige soll
den Aufbau des neu geschaffenen Bereichs „Branded
Entertainment“, der vom Geschäftsführer Strategy
& Sales Peter Christmann geleitet wird, übernehmen. Bisher war Gloning als Senior Publisher Manager bei Vertical Network Media, einer Tochter
der Media Group One, tätig, davor bei unterschiedlichen Agenturen wie Interone Worldwide.
■ www.mediagroupone.de
Daniel Ahrend
Qualitypool, Lübeck
Der bisherige Leiter Maklervertrieb Daniel Ahrend wird
zum Mitglied der Geschäftsleitung bei der Qualitypool
GmbH, einer Tochter des Internet- basierten Finanzdienstleisters Hypoport AG, befördert. In seiner
neuen Funktion verantwortet Ahrend neben strategischen Aufgaben weiterhin die Maklergewinnung und -betreuung im Bereich Versicherungen
und Geldanlagen.
■ www.qualitypool.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
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Susanne Vieser (vs),
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Sitz des Verlags:
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Karlstraße 41, 89073 Ulm
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Dr. Günter Götz
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Dr. Günter Götz,
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Chefredakteur:
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Schlussredaktion:
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21/12
STELLENMARKT
15. Oktober 2012
Internet World BUSINESS
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Studiosus Reisen München GmbH
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Arthen Kommunikation GmbH
Karlsruhe
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Graz
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Unister Gruppe
Leipzig
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construktiv GmbH
Vertriebsassistenten (m/w)
construktiv GmbH
PHP-Entwickler m/w
top concepts GmbH
Bremen/Berlin
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Berlin
ID 534
Bundesweit
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Sevitec Gruppe
Grossraum Zürich
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44
SZENE
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
21/12
Neue Inspiration, kreative Ideen
Auf Einladung von Serviceplan versammelten sich über 400 Gäste beim Innovationstag 2012 im Haus der Kommunikation
E
inen Tag lang die wichtigsten Trends in
Markenführung, Medien und Kommunikation diskutieren: Das ist die Idee,
die hinter dem Innovationstag der Serviceplan Gruppe steckt. Zusammen mit
den Partnern IP Deutschland, United Internet Media, FAZ Gruppe und Burda
Style Group lud die Agenturgruppe auch
in diesem Jahr zum inzwischen achten
Mal über 400 Gäste ins Münchner Haus
der Kommunikation ein. Durch den Tag
führte Florian Haller, Hauptgeschäftsführer der Serviceplan Gruppe.
Von Beginn an dabei: Peter
Haller (Gründer Serviceplan; li.)
und Wolfgang Twardawa (GfK)
Denkanstoß und Zukunftsausblick
Die Partner des Innovationstages 2012: Matthias Dang (IP Deutschland), Matthias Ehrlich
(UIM), Monika Fendt (Burda), Andreas Formen (FAZ) und Florian Haller (Serviceplan) (v. li.)
Fotos: Holger Rauner
Der diesjährige Innovationstag startete
mit einem Vortrag von Professor HansWerner Sinn, Präsident des Ifo Instituts. Er
sprach über die Zukunft der Weltwirtschaft und des Euro. Denkanstöße zum
Einfluss des Internets auf unser Kommunikationsverhalten gab anschließend Michael Hanfeld, Leiter Medienressort bei
der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Einblicke in die Welt des Profiboxens
gewährte nach der Mittagspause ein prominenter Gast: Im Interview mit Matthias
Dang, Geschäftsführer IP Deutschland,
sprach Wladimir Klitschko auch über
seine eigene Positionierung als Weltmarke. Es folgte Oliver Kaltner, DeutschlandChef von Microsoft, der den Zuhörern in
Volles Haus: Über 400 Teilnehmer
versammelten sich bei Serviceplan
Sprach über die Zukunft der Weltwirtschaft:
Hans-Werner Sinn, Präsident Ifo Institut
austausch und begab sich im Anschluss
auf eine Denkreise in die digitale Welt. Er
referierte über die künftige Relevanz des
Kurznachrichtendienstes und demonstrierte an ausgewählten Kampagnen die
Nutzungsmöglichkeiten von Twitter.
Hatten viel Spaß: Christiane Wolff, Serviceplan, und Fritz Lietsch, Forum Nachhaltigkeit
Gelungener Abschluss
Das Finale des Tageskongresses bestritt
der Philosoph Richard David Precht, der
in seinem Vortrag über die „Moral und
Verantwortung von Marken und Unternehmen“ sinnierte. Den gelungenen Innovationstag 2012 feierten die Serviceplan
Gruppe und die Gäste dann in Münchens
■
Diskothek P1. sg
seinem Vortrag „Consumerization of IT“
erläuterte, welche Möglichkeiten sich der
Arbeitswelt durch das Nutzen privater
Geräte wie Smartphones oder Tablets im
beruflichen Umfeld bieten. Auch Rowan
Barnett, German Market Director Twitter,
nutzte die Gelegenheit zum Innovations-
Auf eine gelungene Veranstaltung: Marie-Christine Dreyfus (Mitglied der Geschäftsleitung bei Medweth) und Florian Haller
[email protected]
■
Mobile Business Conference
Die zweitägige Fachkonferenz bietet Studien,
Case Studies und praxisnahe Tipps rund um
die Themen Mobile Marketing, Mobile Commerce sowie Apps und Co.
Termin: Mannheim, 16. Oktober 2012
Kosten: 790 Euro zzgl. MwSt. (für unsere
Leser 640 Euro mit dem Code: MBC12iwb)
Info: www.mobile-business-conference.de
■
Usability Kongress
Vortragsthemen sind hier unter anderem:
„Conversion-Optimierung ist kein Glücksspiel!
Tipps, die garantiert wirken“, „Amazon und
eBay immer noch ,Best in Class‘?“, WebsiteOptimierung in Zeiten knapper Budgets“
sowie „Crowdtesting Social Media“.
Termin: Frankfurt, 25. und 26. Oktober 2012
Kosten: 939 Euro (2 Tage), 629 Euro (1 Tag);
Preise zzgl. MwSt.
Info: www.usability-kongress.de
■
8. Personalmesse München
Unter dem Motto „Erfolgsfaktor Personalmanagement und Weiterbildung“ richtet sich die
Messe an Personalleiter und -entwickler sowie
Führungskräfte. 40 Aussteller und 25 Referenten sind vor Ort, Themen sind unter anderem: Personalauswahlverfahren, Fragen der
Vergütung und betriebliche Weiterbildung.
Termin: München, 31. Oktober 2012
Kosten: 20 Euro inkl. MwSt.
Info: www.personal-world.de
■
Solutions Day 2012
Themen des Kongresses sind unter anderem:
Affiliate Marketing, Online Marketing, effiziente Banner-Werbung, „Was kann ein Product-Feed?“, SEO-Link-Aufbau, „Usability für
mobile Endgeräte“ sowie SEM & Usability.
Termin: München, 8. November 2012
Kosten: 279 Euro inkl. MwSt.
Info: www.solutionsday.de
■
6. Insight E-Commerce
Bei der Jahreskonferenz des gleichnamigen
Netzwerks stehen unter anderem das Partnerland Brasilien, der Lebensmittel-Online-Handel
sowie Cloud Computing und eine Potenzialstudie zum E-Commerce auf der Agenda.
Termin: Leipzig, 13. und 14. November 2012
Kosten: 799 Euro (Einzelticket) inkl. MwSt.;
Sponsorenpaket auf Anfrage
Info: www.insight-ecommerce.de
■
The Search Conference
Besucher der Veranstaltungsreihe lernen Case
Studies, Studien und aktuelle Trends rund um
die Themen Google Universal Search, LinkingStrategien und Keyword-Auswahl kennen.
Termine: München, 14.11.2012; Frankfurt
am Main, 20.11.2012; Hamburg, 26.11.2012
Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro
mit dem Code SEO12iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.search-conference.de
■
Conversion Rate Forum
Die Veranstaltungsreihe, die sich an WebshopBetreiber, Online-Marketing- und E-CommerceLeiter richtet, steht unter dem Motto: „Wie aus
Ihren Besuchern Käufer werden“.
Termine: München, 13.11.2012; Düsseldorf,
21.11.2012 ; Hamburg, 26.11.2012
Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro
mit dem Code CRF12iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.conversionrate-forum.de
■
Convention Camp 2012
Bei Deutschlands großer „Internet (Un)Konferenz“ tauschen sich Netzgemeinde, Wirtschaft
und Wissenschaft unter anderem über „Beta
Culture“, „Fernsehen der Zukunft“, „SoLoMo
Insights“, „Smart Life“, „Meta Change“ aus.
Termin: Hannover, 27. November 2012
Kosten: 399 Euro (Professional), 39 Euro (u. a.
für Blogger und Freelancer); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.conventioncamp.de
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
15. Oktober 2012
21/12
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Muss Steinbrück
twittern?
Fünf Mythen um Big Data
Peer Steinbrück mag klare
Ansagen: „Ich twittere
nicht“, bekannte er im
Rahmen einer Talk-Runde
des Mobilfunkkonzerns
E-Plus. Auch seinen Facebook-Account lässt der
SPD-Kanzlerkandidat von
einem Mitarbeiter betreuen. „Steinbrück stol- Frank Kemper,
pert ins Netz“, so der Stv. Chefredakteur
Titel einer Geschichte auf
Handelsblatt.com – welch Blamage!
Die geschätzten Handelsblatt-Kollegen mutmaßen, ohne einen virtuosen Umgang mit dem Internet und all seinen Kanälen sei heute ein Wahlkampf nicht mehr zu gewinnen. Nur: Wer muss
diese Virtuosität besitzen? Der Kandidat oder sein
Wahlkampfmanager? Ich persönlich kann gut damit leben, keinen Tweet aus der Tastatur von
Steinbrück zu lesen. Auch Kurznachrichten von
Frau Merkel, Herrn Trittin oder Herrn Gysi gehen
mir nicht wirklich ab, zumal ich Zweifel daran hätte,
dass sie von den genannten Personen selbst verfasst wurden. Viel wichtiger ist für mich, was ein
Kanzlerkandidat – wenn er nicht mehr nur ein
Kandidat ist – anfangen will mit dem Internet, seinem Potenzial und seinen Problemen. Schließlich
trägt die Online-Wirtschaft inzwischen mittelbar und
unmittelbar mehr zum Bruttoinlandsprodukt bei als
die Landwirtschaft. Mich würde interessieren, was
ein zukünftiger Regierungschef Deutschlands
dazu sagt, dass ausnahmslos alle führenden Player
im Bereich Internet ihre Heimat in den USA haben.
Noch mehr würde mich interessieren, was er dafür
tun will, dass sich das vielleicht mal wieder ändert.
Und speziell Herr Steinbrück müsste mir die Frage
beantworten, wie er verhindern will, dass eine notwendige Novellierung der Widerrufs-Musterbelehrung für Fernabsatzgeschäfte vier Jahre dauert – so lange hat das Bundesjustizministerium
unter Steinbrücks Parteifreundin Brigitte Zypries
seinerzeit dafür gebraucht.
Zur Revolution bei der Konsolidierung und Analyse von Unternehmensdaten
U
nternehmen haben Zugriff auf viele
Informationen ihrer Kunden – von
Online-Transaktionsdaten bis zu SocialMedia-Daten. Jedoch sind nicht alle Daten
in derselben Weise strukturiert.
Weblogs, Daten aus RFID-Chips, SensorNetzwerke, soziale Netzwerke, Texte und
Bilder im Internet, Suchindizes sowie
E-Commerce-Transaktionsdaten: Die Strukturen dieser Daten und die komplexen
Beziehungen zwischen den Datentypen
lassen sich mit herkömmlichen Analysemethoden nicht mehr erfassen. Organisationen stehen vor der neuen Herausforderung, eine Infrastruktur zu entwickeln, die
ihnen hilft, die neuen
Datentypen nicht nur zu
speichern, sondern es erlaubt, sie zusammen mit
den traditionellen Daten
auch zu analysieren.
1: Bei Big Data geht es
nur um Datenmengen
und -Wachstum
Stimmt nur fast. Big Data
besteht auch aus großen
Mengen von traditionellen Geschäftsdaten, die exponenziell wachsen, jedoch geht es vor allem auch um neue
Datentypen, die komplex und schwer zu
erfassen, zu speichern, zu verwalten und zu
analysieren sind. Zu den zehn Topvorhersagen des Marktforschungsinstituts IDC im
Jahr 2011 gehörte die Aussage: „Unternehmen ertrinken in Informationen – und
wollen dennoch immer mehr. Das eröffnet
große Chancen für Big-Data-Analysen und
-Management.“ Dazu kommen Analyseverfahren zur Anwendung, die schon im
Gigabyte-Bereich enorme Rechenleistun-
[email protected]
Google gibt Kredit
Zum Artikel „Die Agof wird 10 Jahre alt“ in
der vergangenen Ausgabe von INTERNET
WORLD Business:
Zur Meldung, dass Google Unternehmen
deren Web-Werbemaßnahmen finanziert:
Für die nächste Dekade wünsche ich mir zum
einen ebenso temperamentvolle wie spannende Diskussionen über die inhaltliche Weiterentwicklung wie auch neue Impulse. Dazu
gehört beispielsweise die Einbindung der Ad
Networks.
Die zunehmende Bedeutung von Real-Time
Bidding sorgt nicht zuletzt aktuell für einen
Paradigmenwechsel in der Branche. Die Userzentrierte Werbeauslieferung wird immer
wichtiger, wodurch die Diskussion einer Abbildung des Gesamtmarkts in der Agof neue
Aspekte erfährt.
ANDREAS HEINTZE, COUNTRY MANAGER,
VALUECLICK MEDIA
Andreas Ribbrock,
Senior Architect beim
Data-Warehouse-Anbieter
Teradata Corporation
■
www.teradata.com
3: Big Data ist nur etwas für Hightechunternehmen wie Google oder Amazon
Stimmt nicht. Egal ob Internet-Firma,
Fortune 500 oder kleines Unternehmen –
Datenanalyse ist heute eine wirtschaftliche
Notwendigkeit. In unserer Zeit ein Geschäft zu führen, ohne tiefe Einsicht in die
Geschäftsdaten, ist einfach nicht mehr
möglich. Wettbewerbsvorteile beruhen
heutzutage auf der Fähigkeit, geschäftskritische Daten zu analysieren und die richtigen Schlüsse aus dieser Analyse ziehen zu
können.
4: Data Scientist und Big-Data-Analyse
sind die IT-Buzzwords des Jahres 2012
Greift zu kurz. Big-Data-Analyse ist keine
einmalige Erscheinung, sie wird bleiben.
Tim O’Reilly, Gründer von O’Reilly Media,
sagt: „Wir stehen am Beginn einer Welt aus
aufregenden datengesteuerten Anwendungen. Es liegt an uns, diese Welt zu formen.“ Data Scientists sind beim Formen
dieser neuen Business-Welt ganz vorn dabei
und intelligente Business-Profis werden
für diese neue Ära gebraucht. Der Data
Scientist muss neugierig sein und investigativ denken können, hoch motiviert sein
und kritisch hinterfragen. Die Nachfrage
nach solchen Experten, die Geschäftssinn
mit technischem Know-how verbinden,
ist gewaltig. Technologie sollte diese Personen effizient unterstützen.
5: Big Data steht und fällt mit den technischen Verarbeitungskapazitäten von Apache Hadoop oder ähnlicher Software
Stimmt nicht. Es gibt nicht die eine Technologie, die für alle Aufgaben gleich gut
geeignet ist. Durch den Aufbau einer „Unified Big Data Architecture“ werden die
besten Technologien für die jeweiligen
Aufgabenbereiche Erfassung, explorative
Analyse und klassische Business Intelligence effizient miteinander verzahnt.
Entscheidend ist zu zeigen, welchen
Nutzen für das Unternehmen die Daten
haben. Das erfordert moderne AnalyseTools, die etwa Marketing-Optimierung,
Betrugserkennung und Social-NetworkAnalyse ermöglichen. Hadoop hat dabei
einen festen Platz im Fundus der Big Data
Tools. Hadoop ist eine sehr gute Plattform,
um multistrukturierte Daten zu erfassen,
■
umzuwandeln und zu konsolidieren.
Gehört
10 Jahre Agof
Herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahren Agof.
Die Agof hat in Deutschland Reichweitenstandards geschaffen und somit wesentlich
zur Professionalisierung der Online-MarketingBranche beigetragen.
gen erfordern. Das „Big“ in „Big Data“ stellt
die Bedeutung von Daten im Allgemeinen
in den Vordergrund.
2: Unternehmen müssen alle bestehenden Analysesysteme ersetzen, um Big
Data bewältigen zu können
Stimmt nicht. Der Aufbau von Big-DataAnalysefähigkeiten erfordert die richtige
Mischung aus Menschen, Abläufen und
Technologie. Wenn ein Unternehmen
heute noch keinen Nutzen aus seiner existierenden Business-Intelligence-Umgebung zieht, dann muss dieses Problem zuerst angegangen werden, bevor man eine
Big-Data-Initiative startet.
Das fehlt ja auch noch ... Kann man schon
Google-Möbel kaufen oder schon ins GoogleHaus in Google-Straße einziehen?
TASKIM ERDEM
Google-Autos gäb es schon und ein paar
Möbel im Googlestore.com. Mal schaun, wann
eine Straße nach denen benannt wird ...
HEIKO ECKERT
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
■ [email protected]
„Wen interessiert schon, was das Landgericht Köln zur
‚Tagesschau‘-App vom 15.06.2011 meint?“
Die DPA zitiert mit diesen Worten Richter DIETER KEHL am
Landgericht Köln, der bereits im Vorfeld die Tragweite des
Gerichtsurteils zur Tagesschau-App relativierte
„Die ARD muss ihre rechtswidrigen ‚Tagesschau‘-AppAngebote umgestalten. Solange dies nicht geschieht, muss die ARD
die ,Tagesschau‘-App abschalten!“
WAZ-Geschäftsführer CHRISTIAN NIENHAUS will von der ARD jetzt Taten sehen
„Der sicherste Weg, jeden Freund zu vergrätzen,
ist, ein religiöses Gefühl zu verletzen.“
Der NDR-Moderator CHRISTIAN EHRING nimmt in der Satiresendung
Extra 3 reimend den Hype um Apples neues Mobiltelefon auf die Schippe
„De soi bleim wos is und net no fia so dumme Sprüch an
gschenktn Urlaub griang.“
Reaktion auf Facebook zur Einladung eines bayerischen Lokalpolitikers an die Spon-Kolumnistin
SILKE BURMESTER , im Rahmen eines Besuchs ihr Bayern-Bild zu korrigieren
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