Inhaltsverzeichnis - Pädagogische Hochschule Freiburg

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Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung ............................................................................................................................. 1
2
Definition: Psychotherapie und Psychiatrie ........................................................................... 2
2.1
Psychotherapie ............................................................................................................. 2
2.2
Psychiatrie .................................................................................................................... 2
3
Rechtliche Grundlagen ......................................................................................................... 3
4
Finanzierung ........................................................................................................................ 4
5
Institution: Klinik an der Lindenhöhe ..................................................................................... 4
6
5.1
Institutionsbeschreibung ................................................................................................ 4
5.2
Struktur ......................................................................................................................... 5
5.2.1
Kinderstation .......................................................................................................... 5
5.2.2
Jugendstation ......................................................................................................... 6
5.2.3
Tagesklinik für Kinder und Jugendliche .................................................................. 7
5.2.4
Klinikschule ............................................................................................................ 7
5.3
Therapien ...................................................................................................................... 8
5.4
Behandlungen ............................................................................................................. 10
5.4.1
Anmeldung ........................................................................................................... 10
5.4.2
Diagnostik: (Abklärung und Standortgespräch) .................................................... 10
5.4.3
Behandlung und Therapie .................................................................................... 11
Essstörung: Anorexia Nervosa ........................................................................................... 11
6.1
Allgemeine Definition: Anorexia Nervosa..................................................................... 11
6.2
Definition nach ICD 10 ................................................................................................ 12
6.3
Ursachen..................................................................................................................... 13
6.3.1
Schlankheitswahn/Schönheitswahn ..................................................................... 13
6.3.2
Familiäre Faktoren ............................................................................................... 14
6.4
Symptome und deren Auswirkungen ........................................................................... 14
6.4.1
Psychische Erscheinungen .................................................................................. 14
6.4.2
Körperliche Erscheinungen .................................................................................. 15
6.5
Intervention: Kognitive Verhaltenstherapie mit Therapiebeispiel .................................. 15
7
Fazit ................................................................................................................................... 19
8
Anhang:.............................................................................................................................. 22
9
Quellenverzeichnis ............................................................................................................. 25
I
1 Einleitung
Im Rahmen des Bachelor Studiengangs „Erziehung und Bildung“ besuchten wir
während dem dritten Semester die Veranstaltung „Arbeitsfelder und Recht“. Das Ziel
dieser Veranstaltungen bestand darin, dass die Studierenden einen Überblick über
verschiedene Institutionen bekommen, sodass sie am Ende des Semesters die
Möglichkeit haben zu überprüfen, ob die bisherige Berufsvorstellung immer noch mit
den eigenen Interessen übereinstimmt. Außerdem können die Studierenden ihre
Berufswünsche nach dem Seminar konkretisieren, wenn sie sich noch nicht ganz
sicher sind, welchen Beruf sie nach dem Studium ausüben wollen. Da man nach dem
Studium die Möglichkeit hat entweder in die Richtung der Sozialpädagogik oder in
Richtung der Erwachsenenbildung zu gehen, musste sich jeder Einzelne klar werden,
zu was man eher tendiert. Nach einigen interessanten Präsentationen der Dozenten
entwickelte sich bei den Gruppenmitgliedern unserer Gruppe eine starke Richtung zu
der Sozialpädagogik. In dem Prozess der Gruppenbildung entschieden sich alle
Mitglieder unserer Gruppe für das große und umfangreiche Thema „Kinder- und
Jugend- Psychotherapie und -psychiatrie“. Nach der Themenfindung begann die
Arbeitsphase, in der die Mitglieder sich darüber Gedanken machen sollten, welche
Institution zu unserem Thema passen könnte. Wir schränkten unsere Suche auf den
Ortenaukreis und auf die Region Freiburg ein. Nach einigen Recherchen, die jeder
einzelne machte, versuchten wir durch eine Ideensammlung eine interessante Klinik
für Psychotherapie und Psychiatrie für Kinder und Jugendliche zu finden. Wir
entschieden uns für die „Klinik an der Lindenhöhe“ in Offenburg, die neben
Erwachsenen, auch Kinder und Jugendliche therapiert. Danach besuchten einige aus
unserer Gruppe die Institution in Offenburg, um sich eigenständig ein Bild von der
Klinik zu machen, um die Leitung der Klinik zu fragen, ob es überhaupt möglich wäre,
die Institution vorzustellen und um nachzufragen, ob es die Möglichkeit gibt ein
Interview zu führen. Da die leitenden Personen der Klinik mit einem Interview
einverstanden waren, entwarfen wir Fragen, die uns helfen sollten die Klinik näher
kennen zu lernen. Wir vereinbarten zusammen mit der Klinik an der Lindenhöhe ein
Datum und eine Uhrzeit, um dieses Interview zu realisieren. Da es jedoch einige
Probleme bezüglich der Interviewausführung gab und wir keine Informationen
herausfiltern
konnten,
entschieden
wir
uns
dazu,
eigenständig
wichtige
Informationen, anhand einer Gliederung, zu suchen, um die Ausarbeitu ng
1
selbstständig zu gestalten. Im Folgenden stellen wir nun dem Leser die Institution
„Klinik an der Lindenhöhe“ vor. Neben dem Schwerpunkt, welcher auf der Institution
liegen soll, haben wir uns außerdem dazu entschieden genauer auf das
Krankheitsbild der „Ess – Störung“ (Anorexia Nervosa) einzugehen, diese zu
beschreiben und einen Zusammenhang mit der Klinik an der Lindenhöhe herzustellen.
2 Definition: Psychotherapie und Psychiatrie
Im Folgenden wird auf die Psychotherapie und Psychotherapie eingegangen.
2.1 Psychotherapie
Psychotherapie bildet den Oberbegriff für unterschiedliche psychologische
Verfahren, die das Ziel verfolgen, ohne Medikamente, psychische Krankheiten,
Leidenzustände und Verhaltensstörungen zu lindern und zu heilen. Die
Psychotherapieforschung ist der Ansicht, dass Psychotherapie eine spezielle Art
einer menschlichen Beziehung herstellt, die sich auf wissenschaftlichen
Grundlagen beruht und die durch den Therapeut kontrolliert wird. In diesem
Zusammenhang
bedeutet
Kontrolle,
dass
der
Therapeut
Bedingungen
bereitstellt, die das Ziel haben alle gewünschten Veränderungen in die Richtung
einer Verminderung oder möglichst einer Heilung von seelischen und körperliche
Leiden
zu
ermöglichen.
Psychotherapie
beinhaltet
auch
immer
eine
Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit: durch die entstanden Beziehung
zwischen Therapeut und Klient öffnen sich für den Klient die Tore der
Möglichkeiten, die es ihm ermöglichen, besser mit sich und den Problemen, die
auftreten können, umgehen zu können. Darüber hinaus erreicht der Patient durch
die Psychotherapie ein besseres geistiges und seelisches Wohlbefinden (vgl.
Altbauer 2006). Das Ziel der Psychotherapie besteht darin, nicht nur vorliegende
Symptome zu beseitigen und die Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, sondern
neue Verarbeitungsmöglichkeiten für Antriebe und Affekte, im Hinblick einer
nachträglichen Reifung, zu schaffen. (vgl. Gudemann, W. 1995, S. 394).
2.2 Psychiatrie
Die Psychiatrie ist ein medizinischer Fachbereich, welcher sich mit der Diagnose
und der Intervention seelischer Störungen, wie beispielsweise Neurosen oder
Psychosen, befasst. Da viele verschiedene Arten von psychischen Störungen
auftreten
und
vorkommen
können,
gibt
es
in
der
Psychiatrie
viele
2
unterschiedliche Spezialgebiete. Beispiele für solche Spezialgebiete wären die
klinische
Psychiatrie,
die
forensische
(gerichtliche)
Psychiatrie,
die
Sozialpsychiatrie oder die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Eine weitere
Unterteilung kann man nach Art der psychiatrischen Arbeit vornehmen.
diesen
Arten
zählen
Pharmakopsychiatrie
beispielsweise
(Behandlung
Anstaltspsychiatrie,
mit
speziellen
Zu
Psychotherapie,
Arzneimitteln,
den
Psychopharmaka). Eine weitere Unterteilungsmöglichkeit kann man mit Hilfe von
theoretischen Grundlagen
machen. Zu diesen zählen Grundlagen, wie
anthropologische Psychiatrie, endokrinologische Psychiatrie und Psychosomatik,
Psychohygiene,
Psychopathologie,
biologische
Psychiatrie
oder
Ethnopsychiatrie. (vgl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2012).
3 Rechtliche Grundlagen
Als drittes möchten wir auf die gesetzlichen Grundlagen der Psychotherapie
eingehen. Zu diesen findet man im fünften Sozialgesetzbuch § 92 Abs. 6 a wichtige
Informationen: (6a) In den Richtlinien nach Absatz 1 Satz 2 Nr. 1 ist insbesondere
das Nähere über die psychotherapeutisch behandlungsbedürftigen Krankheiten, die
zur
Krankenbehandlung
geeigneten
Verfahren,
das
Antrags-
und
Gutachterverfahren, die probatorischen Sitzungen sowie über Art, Umfang und
Durchführung der Behandlung zu regeln. Die Richtlinien haben darüber hinaus
Regelungen zu treffen über die inhaltlichen Anforderungen an den Konsiliarbericht
und an die fachlichen Anforderungen des den Konsiliarbericht (§ 28 Abs. 3)
abgebenden Vertragsarztes (vgl. Bundesministerium der Justiz, 2008). Der
Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat am 11. Dezember 1998 die
nachstehenden Richtlinien über die Durchführung der Psychotherapie, die auch unter
dem Begriff „Psychotherapie – Richtlinien“ bekannt sind, beschlossen (vgl. Jung
1998, S. 2). Diese Richtlinien dienen der Sicherung einer den gesetzlichen
Erfordernissen entsprechenden, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen
Psychotherapie der Versicherten. Die Kosten trägt die Krankenkasse. Die Richtlinien
dienen als Grundlage für Vereinbarungen, die zur Durchführung von Psychotherapie
in der vertragsärztlichen Versorgung zwischen den Vertragspartner abzuschließen
sind (vgl. ebd.).Im Anhang sind die allgemeinen Richtlinien zu finden, die die
gesetzlichen Grundlagen für eine Psychotherapie bilden und mit den Vertragspartner
abzuschließen sind.
3
4 Finanzierung
Die Klinik an der Lindenhöhe in Offenburg sichert als Akutkrankenhaus die
psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und des Landkreises
Ortenau (vgl. Konnegen 2011, S. 2 f.). Neben dem Land Baden-Württemberg,
finanziert sich die Klinik an der Lindenhöhe auch durch die eigene Aktiengesellschaft
der MediClin AG (vgl. MediClin Klinik an der Lindenhöhe 2012).
5 Institution: Klinik an der Lindenhöhe
Im Folgenden wird die Klinik an der Lindenhöhe in Offenburg beschrieben.
5.1 Institutionsbeschreibung
Bei der MediClin Klinik an der Lindenhöhe in Offenburg handelt es sich um ein
Akutkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik für Erwachsen,
Kinder und Jugendliche. Die im Jahre 1999 erbaute Klinik, hat als Fachkrankenhaus
die Versorgungspflicht für alle psychischen Patienten aus dem Ortenaukreis, dem
Landkreis
Emmendingen,
Rastatt
sowie
Baden-Baden.
Als
akademisches
Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg bildet die Klinik Medizinstudierende aus
und die Chefärzte verfügen über die volle Weiterbildungsbefugnis. Die Klinik an der
Lindenhöhe ist Teil des Gesundheitsunternehmens MediClin. MediClin ist ein
bundesweit
tätiger
Rehabilitationskliniken,
Klinikbetreiber
neun
mit
medizinischen
33
Akutkrankenhäuser
Versorgungszentren
und
und
sieben
Pflegeeinrichtungen. Die Klinik nimmt Patienten zwischen sechs und 18 Jahren auf.
Als besondere Stärke der Klinik weist sich die so genannte „Komplexleistung“ aus.
Darunter wird die Multiprofessionalität des Angebotes verstanden, was bedeutet,
dass es sich um ein Behandlungskonzept handelt, bei dem verschiedene
Berufsgruppen (z.B.: Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Therapeuten) an der
Diagnostik und Behandlung beteiligt sind und zusammenwirken. Die Patienten
können ambulant, teilstationär oder stationär behandelt werden. Um das zu
ermöglichen,
muss die
Klinik
im
ständigen
Austausch
mit
verschiedenen
außerklinischen Diensten stehen, die mit der Versorgung der Patienten vertraut sind,
wie zum Beispiel kommunale soziale Dienste, Jugendhilfeträger, psychiatrische
Beratungsstellen, niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten, Kliniken und
Schulen. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahre werden Informationen von
den Vorbehandelnden selbstverständlich nur mit Einverständnis der Eltern eingeholt.
4
Somit soll ein funktionierendes Netzwerk mit allen Helfersystemen geschaffen
werden
(vgl.
MediClin
Klinik
an
der
Lindenhöhe
2012).
Eine
weitere
Kooperationsinstanz bildet der Soziale Dienst für Kinder und Jugendliche der Klinik.
Dieser wird tätig, wenn Familien oder die Patienten selbst außerhalb der Behandlung
in der Klinik zusätzliche Unterstützung brauchen. Die Mitarbeiter kooperieren dann
beispielsweise mit Landratsämter, Jugendhilfeeinrichtungen und Arbeitsämter und
entwickeln gemeinsam mit den Familien und den Therapeuten Hilfspläne zur
Unterstützung. Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes sind familientherapeutisch
ausgebildet und führen bei Bedarf auch Familiengespräche in Form von
Familientherapie durch (vgl. ebd.).
5.2 Struktur
Die Lindenhöhe ist eine Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik,
die verpflichtet ist, alle psychisch erkrankten Kinder und Jugendliche von sechs bis
18 Jahren aus dem Ortenaukreis, Emmendingen, Rastatt und Baden-Baden zu
behandeln. Da die Krankheitsbilder sehr unterschiedlich sind, erfordert es
Kompetenzen und Ansätze verschiedener Berufsgruppen wie Psychologen, Pflege-,
Erziehungsdiensten,
Ergo-,
Physio-,
Körper-,
Musiktherapeuten
oder
Erlebnispädagogen. Deren Aufgaben sind die Erkennung der Symptome, ihrer
Behandlung, Prävention, sowie Rehabilitation. Ebenfalls ist die Zusammenarbeit mit
den Erziehungsberechtigten von enormer Relevanz. Am häufigsten werden Kinder
und Jugendliche mit Verhaltens- und emotionalen Störungen versorgt, wie
beispielsweise Persönlichkeits-, Verhaltens-, Entwicklungs- oder Essstörungen. Die
Klinik arbeitet mit Schulen, Beratungsstellen, Fachkollegen und der Jugendhilfe
zusammen. Die Patienten werden stationär, teilstationär (Tagesklinik) oder ambulant
behandelt. Eine stationäre Behandlung ist dann notwendig, wenn die ambulante oder
teilstationäre Versorgung nicht ausreichend ist. Sprich der Heilungsverlauf nicht
erzielt werden kann oder konnte, der Wohnsitz des Patienten zu weit entfernt ist,
sodass die Betreuung in der Tagesklinik nicht realisierbar ist oder der Patient bzw.
die Familie entlastet werden soll. Die Klinik stellt 25 stationäre und zehn teilstationäre
Plätze zur Verfügung. Ziel ist eine Rehabilitation in die Familie und Herkunftsschule
(vgl. MediClin Klinik an der Lindenhöhe 2012).
5.2.1 Kinderstation
Stationär werden 12 Kinder, in der Regel von sechs bis dreizehn Jahren behandelt,
in Ausnahmefällen auch ältere. Auf der Station gelten Regeln und Gesetze binnen
5
derer die Kinder sich aufhalten und entwickeln können. Ein Schwerpunkt der
Kinderstation stellen die alters- und störungsspezifischen Behandlungsmethoden
dar. Beispielweise die Spieltherapie, verhaltenstherapeutische Verstärkerprogramme
oder die Mitbehandlung durch Simulanten bei Hyperaktivitätsstörungen. Des
Weiteren ist die schulbegleitende Übungsbehandlung und die Entwicklungsförderung
ebenfalls ein zentraler Fokus, die diesen zahlreichen ergotherapeutischen Angebote
dienen. Des Weiteren ist die Umgebung ein bedeutender Aspekt, ebenso wie die
Geborgenheit und die Beziehungen in dieser Umgebung. Vor der Aufnahme findet
ein Vorgespräch mit dem Oberarzt statt. Im Gespräch mit dem Arzt werden
Behandlungsziele und die Rahmenbedingungen des Aufenthaltes geklärt. Danach
erfolgt ein Aufnahmegespräch, bei dem der Tagesablauf, der individuelle
Therapieplan, die Stationsregeln, wie auch die Strukturen erklärt werden. Die Kinder
lernen
ihre
Ansprechpartner
(behandelnden
Arzt,
Psychologen
und
die
Bezugspflegeperson) kennen. Da der Einbezug der Erziehungsberechtigten sehr
wichtig ist, findet einmal die Woche ein Gesprächstermin mit ihnen statt. Der
Therapieplan beinhaltet psychotherapeutische Einzelgespräche, Familiengespräche,
Bezugspflege, pflegetherapeutische Gruppen und Freizeitangebote (vgl. MediClin
Klinik an der Lindenhöhe 2012).
5.2.2 Jugendstation
In der Jugendstation werden 13 Patienten von 14 bis 18 Jahren stationär und ein
Patient teilstationär betreut, wobei es auch hier es zu Ausnahmefällen kommen kann.
Ebenfalls wie in der Kinderstation gelten hier feste Regeln und Gesetze und den
Jugendlichen steht eine Bezugsperson zur Verfügung. Die Jugendlichen haben
verschiedene
psychische
Probleme:
Zum
Beispiel
Angst-,
Zwangs-
und
Essstörungen oder sie befinden sich in akuten Krisensituationen. Das Vor- und
Aufnahmegespräch, der Therapieplan und die Therapien stimmen überwiegend mit
dem der Patienten der Kinderstation überein. Der Unterschied sind die für den
Jugendlichen wichtigere biologische, pharmakologische und gruppentherapeutische
Angebote. Ebenfalls spielen intensiv-pädagogische Maßnahmen und die aktivierende
Bezugspflege eine wichtige Rolle. Den Jugendlichen wird Sport, gemeinsames
Kochen, Musizieren und vieles mehr angeboten (vgl. MediClin Klinik an der
Lindenhöhe 2012).
6
5.2.3 Tagesklinik für Kinder und Jugendliche
In der Tagesklinik stehen den Kindern und Jugendlichen, die an verschiedenen
kinderpsychiatrischen Erkrankungen leiden, von sechs bis 18 Jahren zehn Plätze zur
Verfügung. Die Kinder und Jugendliche befinden sich tagsüber in der Klinik und
kehren nachmittags wieder zur Familie zurück. Die Kinder und Jugendlichen gehen
nach
Vorgesprächen,
wie
vorher
schon
erläutert,
und
einer
ambulanten
Untersuchung täglich zur Klinik. Dort verbringen sie den Tag von 7.45 Uhr bis 15.30
Uhr. Die anstehenden Fahrtkosten, um von Offenburg zur Klinik zu gelangen, werden
von den Krankenkassen übernommen. In der Klinik wird morgens zusammen
gefrühstückt
und
anschließend
zur
Schule
oder
zu
individuellen
Förder-
/Therapiemaßnahmen gegangen. Zu der Klinikschule wird folgend noch Näheres
erläutert. Diese sind meist Methoden der Gesprächs-Psychotherapie sowie
Verhaltenstherapie, Spieltherapie, Entwicklungsförderung und psychomotorische
Übungsbehandlungen. Anschließend gibt es Mittagessen, wonach Hausaufgaben
unter Betreuung gemacht werden. Danach gehen die Kinder und Jugendliche zu den
pädagogischen und therapeutischen Gruppenaktivitäten, diese im Tages- und
Wochenplan beschrieben sind. Zu den Aktivitäten zählen unter anderem soziale
Kompetenztrainings, Rollenspiele, Außenaktivitäten, Gemeinschaftsspiele und Sport.
Anschließend werden die Aktivitäten mit einer Abschlussrunde beendet. Wie bei der
Kinder- und Jugendstation ist die Eltern- und Familienarbeit in der Tagesklinik sehr
wichtig. Es finden einmal pro Woche Gespräche mit ihnen statt, so dass sie
permanent dem Verlauf der Therapie folgen können. Der Therapieplan setzt sich aus
Ergotherapie, Körpertherapie, Psychomotorik, Musiktherapie, Psychoedukation und
einer medikamentöser Therapie zusammen. Die Behandlung dauert bei den meisten
Betroffenen mehrere Monate, allerdings sind auch kürzere sowie längere Aufenthalte
nicht ausgeschlossen (vgl. MediClin Klinik an der Lindenhöhe 2012).
5.2.4 Klinikschule
Die Klinikschule an der Lindenhöhe ist eine staatlich anerkannte Sonderschule, die
vom Land Baden-Württemberg finanziert wird. Sie wird durch die Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Offenburg ergänzt. Die stationäre,
beziehungsweise
teilstationäre
behandelten
schulpflichtigen
Kindern
und
Jugendlichen haben oft Probleme in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung.
Schüler aus dem Ortenaukreis, Baden-Baden, Rastatt, Emmendingen und
Freudenstadt können aufgenommen werden. In der Klinikschule zeigt sich ein
7
heterogenes
Schülerbild
auf.
Die
Schüler
unterscheiden
sich
hinsichtlich
verschiedener Merkmale, wie zum Beispiel schulischer Leistungen, Begabungen
oder Krankheitsbilder. An der Klinikschule werden 35 bis 38 Schüler von neun
Lehrern unterrichtet. Die Lehrer werden pro Klassen in 13 Schüler aufgeteilt und
intern in Unter- (Klasse 1-4), Mittel- (Klasse 5-7) und Oberstufe (Klasse 8-13, auch
Berufsschüler) aufgeteilt. Beschäftigt sind Sonderschul-, Haupt-, Realschul- und
Gymnasiallehrer (vgl. Klinikschule an der Lindenhöhe 2012).
5.3 Therapien
Es gibt viele verschiedene Therapien um Erkrankungen zu behandeln, zu lindern und
zu heilen. Bevor mit ihnen begonnen wird sollte man sich um eine gute Beziehung
zum Patienten kümmern und diese motivieren. Therapien können als Einzel- oder
Gruppentherapien erfolgen, wobei die Therapeuten einen Plan verfolgen. Die Klinik
an der Lindenhöhe bietet verschiedene Therapien an. Eine davon ist die
Körpertherapie, bei der, der Körper im Mittelpunkt steht. Die Therapie bezieht sich
auf die Ebenen, die als Schwierigkeiten des Körpers in Erscheinung treten. Die
Körpertherapie wird von einem Bewegungstherapeuten und einem Sportlehrer
durchgeführt.
Die
Patienten
sollen
unterschiedliche
Wahrnehmungsformen,
Bewegungen, Haltungen und gesteigertes Körperbewusstsein üben, so dass sie sich
wohl in ihrem Körper fühlen und neue körperliche Erfahrungen sammeln. Ebenso
sollen sie dabei ihre verzerrte Sichtweise auf der Körperebene korrigieren und es
wird versucht belastende Emotionen, die gegen den eigenen Körper gerichtet
werden aufzudecken und aufzuarbeiten. Am häufigsten wird diese Art von Therapie
laut ICD 10 bei Ess–Störungen (F50) und beim Borderline–Syndrom (F60.3)
angewendet. Eine weitere angewendete Therapie ist die Ergotherapie, mit dem
Schwerpunkt Lerntherapie. Hier steht das Begleiten der Lernentwicklung im
Vordergrund. Durchgeführt wird diese Art der Therapie von einem Ergotherapeuten.
Ziele sind eine therapiebezogene Diagnostik, wie das Therapieren von Lern- und
Teilleistungsstörungen. Oft sind Lernstörungen von negativen Erfahrungen und
Komplexen geprägt. Daher ist es sehr wichtig den Patienten zum Lernen zu
motivieren. Die Anforderungen an den Patienten sind an dessen Leistung angepasst,
um
sein
Selbstbewusstsein
zu
stärken.
Es
werden,
meist
spielerisch,
Lernzeitmanagement und Lerntechniken vermittelt. Laut ICD 10 wird diese Therapie
vor allem bei Entwicklungsstörungen (F8) oder bei Intelligenzminderung (F7)
angewendet. Eine weitere Therapiemöglichkeit stellt die Musiktherapie dar. Die
8
Musiktherapie hilft den Patienten ihr Selbst mit ihren Gefühlen auszudrücken.
Zusammen mit anderen kann das Selbstbewusstsein, das Gemeinsamkeitsgefühl,
wie auch das Gefühl von Geborgenheit entdeckt werten. Die Musiktherapie bedient
sich nicht nur musikalischer Hilfsmittel, sondern
auch verbaler und nonverbaler
Kommunikationsmittel, wie Bilder, Worte oder Ideen. Der Therapeut hat die Aufgabe
den Patienten widerzuspiegeln und ihn herauszufordern, beziehungsweise ihn
verbalen und nonverbalen Widersprüchen auszusetzen. Somit sollen Blockaden im
Gefühlsausdruck gelöst werden und persönliche Ausdrucksmöglichkeiten für sich
entdeckt werden. Laut ICD 10 ist diese Therapie bei Angst-, Anpassungsstörungen
(F4), Ess-Störungen (F50) sowie bei Persönlichkeitsstörungen (F60) sinnvoll. Die
kognitive Verhaltenstherapie bezieht sich auf die Kognitionen, sprich den
Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Diese Therapie beruht
auf der Annahme, dass die Art und Weise wie wir denken, unser Fühlen, Verhalten
und körperliche Reaktionen bestimmt. Die Situation, die Bewertung der Situation
(positiv, neutral oder negativ) und die Gefühle, körperliche Reaktionen und das
Verhalten hängen zusammen. Wenn der Mensch eine Situation als positiv
wahrnimmt, fühlt er sich wohl und ist glücklich, wird sie dagegen als negativ
empfunden, so fühlt er sich schlecht, angespannt, wütend etc., einen neutral
bewertete Situation jedoch führt zu einem zufriedenen, ruhigen Gefühl. Die kognitive
Verhaltenstherapie verdeutlicht den Einfluss der Situation auf unsere Gefühle, da der
Mensch in der Lage ist zu denken und zu lernen, soll er seine Situationsbewertungen
hinsichtlich des positiven ändern. Gemeinsam mit dem Therapeuten werden
Lösungswege für konkrete Probleme erarbeitet, wobei die Aufdeckung der Ursachen
mitwirkt. Das Ziel ist ein positives Selbstbild und sinnvolle Einstellungsänderungen.
Hilfreich können Entspannungs- oder Atemtechniken sein, Verhaltens- oder
Vorstellungsübungen,
Konfrontationstraining.
systematische
Meistens
wird
Desensibilisierung,
diese
Therapie
bei
wie
auch
Angststörungen,
Essstörungen, Partnerschaftsproblemen, Schmerzen, Sucht oder Arbeitsproblemen.
Der Patient soll bereit sein, aktiv an sich zu arbeiten, neues Verhalten auszutesten,
auch wenn er den Situationen ängstlich entgegentritt. Die Klinik an der Lindenhöhe,
bietet darüber hinaus viele erlebnispädagogische Aktivitäten an, da man durch das
direkte Tun und soziale Wechselbeziehungen in Gruppen am besten lernen kann.
Der Therapeut soll Selbstbewusstsein aufbauen, die sozialen Umgangsformen
verbessern, den Patienten in Gruppen integrieren und somit Verhaltensweisen die zu
9
einer Ausgrenzung führen abbauen, den Erfahrungs- und Denkhorizont ausweiten
und Ängste reduzieren, wenn nötig (vgl. MediClin Klinik an der Lindenhöhe 2012).
5.4 Behandlungen
Die Behandlungskonzepte der Klinik an der Lindenhöhe beinhalten vielseitige
Therapiemöglichkeiten
multiprofessionelle
und
Teams.
umfassende,
Die
Klinik
individuelle
bietet
Behandlung
durch
psychotherapeutische,
pharmakotherapeutische und sozialpsychiatrische Behandlungen an. Bei Kindern
und Jugendlichen werden zusätzlich eine pädagogische Betreuung sowie eine
kindgerechte Freizeitgestaltung in der klinikeigenen Schule angeboten (vgl. von der
Ambulanz ausgehändigtes Informationsmaterial).
Behandlungsablauf: (Ambulanz Kinder & Jugendliche)
5.4.1 Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt telefonisch beziehungsweise der Patient lässt sich von einem
Arzt in die Klinik überweisen. Bei der Anmeldung werden vorab wichtige Daten zum
Patienten und dessen Problematik erfragt. Anschließend wird ein Termin für den
Erstkontakt vereinbart. Der erste direkte Kontakt findet bei dem jeweils zuständigen
Therapeuten statt (z.B.: begleitende Therapien, diese werden später im Text näher
beschrieben). Dieser begleitet das Kind beziehungsweise den Jugendlichen während
der gesamten Behandlungsphase. Die Voraussetzung für eine Anmeldung ist das
Einverständnis der Erziehungsberechtigten (vgl. von der Ambulanz ausgehändigtes
Informationsmaterial).
5.4.2 Diagnostik: (Abklärung und Standortgespräch)
Die Diagnostik erfolgt durch Gespräche und verschiedene testpsychologische
Verfahren mit dem Kind und den Eltern, um ein genaues Bild von der aktuellen
Problematik zu erhalten. Hierzu ist es auch möglich, Meinungsbilder aus anderen
Bereichen einzuholen wie beispielsweise von Schulen oder behandelnden Ärzten.
Dies dient als Grundlage für die weitere Behandlungsplanung. Der Verlauf der
Problematik wird auch über einen längeren Zeitraum beobachtet, um eine
„Momentaufnahme“
der
Störung
zu
vermeiden
(vgl.
von
der
Ambulanz
ausgehändigtes Informationsmaterial).
10
5.4.3 Behandlung und Therapie
Bei der Behandlung handelt es sich um ein eher niederschwelliges Angebot im
Abstand von mindestens drei Wochen und eventuell findet die Behandlung parallel
zu anderen therapeutischen Angeboten statt (z.B.: begleitende Therapien, diese
werden später im Verlauf näher beschrieben). Diese Kombination aus mehreren
Behandlungsformen bildet als Komplexleistung den Schwerpunkt der Ambulanz. Die
Therapien finden in Form von Einzel-, Gruppen- oder Familientherapien statt. Es
kommen psychotherapeutische Verfahren aus den Bereichen der Verhaltens- und
kognitiven Therapie, der Familientherapie, der Ergotherapie und des Elterntrainings
zum Einsatz. Weitere Angebote der Ambulanz wären zum einen eine ärztlich –
psychologische Begutachtung und eine diagnostische Einschätzung. Und zum
anderen
die
Möglichkeit
einer
Begutachtung
im
Bereich
Familienrecht,
Opferentschädigung und dem Sozialrecht (vgl. von der Ambulanz ausgehändigtes
Informationsmaterial).
6 Essstörung: Anorexia Nervosa
Im Folgenden wird auf das Krankheitsbild der Anorexia Nervosa eingegangen. Da
die Klinik an der Lindenhöhe auch Patienten mit dieser Störung behandelt, möchten
wir im Folgenden Anorexia Nervosa definieren, sie beschreiben und eine
Interventionsmöglichkeit näher darstellen, welche die Klinik an der Lindenhöhe
anwendet. Das Ziel soll der Praxisbezug sein. Die Leser sollen zum einen, einen
Einblick bekommen, welches Störungsbild behandelt wird und zum anderen erfahren,
welche Therapie bei dieser Störung in der Klinik an der Lindenhöhe angewendet
wird.
6.1 Allgemeine Definition: Anorexia Nervosa
Die Anorexia Nervosa, auch Magersucht genannt, ist eine psychische Störung aus
dem Bereich der psychogenen Essstörungen. Innerhalb der Anorexia kann zwischen
dem restriktivem Typus, bei dem sich die Betroffenen weigern Nahrung aufzunehmen
und dem Purging Typus, bei dem neben der Nahrungsverweigerung die
Nahrungszufuhr beispielsweise durch Erbrechen oder Obstipation verhindert wird,
unterschieden. Charakteristisch für das Krankheitsbild ist ein absichtlicher, selbst
herbeigeführter oder aufrechterhaltener Gewichtsverlust. Die Betroffenen haben den
Wunsch nach extremer Schlankheit und nach Selbstbestimmung. Unter dieser
11
Krankheit leiden hauptsächlich Mädchen in der Pubertät und junge Frauen zwischen
dem 13. und 25. Lebensjahr (vgl. Hahl 2001, S.3).
6.2 Definition nach ICD 10
Der ICD-10 Schlüssel wird in der Medizin zur Klassifizierung von Diagnosen benutzt.
Die Abkürzung „ICD“ steht wörtlich übersetzt für die Bezeichnung „International
Classification of Diseases“, was ins Deutsche übersetzt: „Internationale Klassifikation
von Krankheiten“ bedeutet (vgl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2012).
F50.0 Anorexia Nervosa
„Die Anorexia Nervosa ist eine Krankheit, die durch einen absichtlich selbst
herbeigeführten oder aufrechterhaltenen Gewichtsverlust charakterisiert wird“
(Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information 2011).
Menschen, die an Magersucht leiden, zeigen Symptome wie beispielsweise die
Vermeidung
von
hoch
kalorischen
Speisen,
die
Einschränkung
der
Nahrungsaufnahme, das Erbrechen nach dem Essen, das Benutzen von
Abführmittel, das Ausüben von übertrieben viel Sport oder auch die Einnahme von
Appetitzügler. Am häufigsten tritt diese Störung bei heranwachsenden Mädchen und
jungen Frauen auf. Jedoch können auch heranwachsende Jungen und junge
Männer, Kinder vor ihrer Pubertät und auch Frauen vor der Menopause betroffen
sein. Laut den Kriterien der ICD-10 liegt das Körpergewicht der Betroffenen
mindestens 15 % unter dem erwarteten Körpergewicht oder unter dem BMI von 17,5
(Der BMI errechnet sich als Gewicht in Kilogramm (kg)/Körpergröße (m)2) (vgl.
Gwalik 2010). Die Krankheit ist mit einer Körperschemastörung verbunden, wobei die
Angst vor einem dicken Körper und einer schlaffen Körperform als eine
tiefverwurzelte überwertige Idee besteht und die Betroffenen eine sehr niedrige
Gewichtsschwelle für sich selbst festlegen. Darüber hinaus besteht eine so genannte
endokrine Störung, die die Hormonproduktion der Betroffenen betrifft. Dadurch, dass
die Hormonproduktion verringert ist, führt sie bei Frauen zu einem Aussetzen der
Regelblutung (Amenorrhö). Bei Männern äußert sich die endokrine Störung mit
einem Libido- und Potenzverlust (vgl. Engels 2010). Wenn die Störung vor der
Pubertät beginnt, verzögern sich entweder die entsprechenden Entwicklungsschritte
oder
werden
sie
gehemmt.
Dies
zeigt
sich
beispielsweise
durch
einen
Wachstumsstopp, einer fehlenden Brustentwicklung oder dem Ausbleiben der
12
Regelblutung bei Mädchen (vgl. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation
und Information 2011).
6.3 Ursachen
Während den Recherchen wurden verschiedene Ursachen wie beispielsweise
Schlankheitswahn, Probleme in der Familie und Belastungen erwähnt, die zu
Anorexia Nervosa führen können (vgl. Blum 2005). Deshalb wird im weiteren Verlauf
auf den Schlankheitswahn/Schönheitswahn und den familiären Faktoren näher
eingegangen.
6.3.1 Schlankheitswahn/Schönheitswahn
In der Literatur werden viele Begriffe für das Schlanksein oder Schönsein verwendet.
Der Schlankheitswahn beziehungsweise Schönheitswahn kann gesellschaftliche
Einflüsse haben. Das Schönheitsideal entwickelte sich seit den 60er Jahren immer
mehr in Richtung einem schlanken Körper. Übergewicht hingegen wird in der
Gesellschaft nicht positiv bewertet. In Filmen und in der Werbung werden meistens
schlanke Frauen beziehungsweise Mädchen gezeigt wie beispielsweise Models. Die
Medien könnten dadurch vermitteln, dass nur schlanke Frauen/Mädchen erfolgreich
in ihrem Beruf sein könnten und in der Gesellschaft beliebter seien. Anorexia
Nervosa wird häufig in der Pubertät ausgelöst. Durch die körperliche Veränderung
können sie durch die vermittelten Schlankheitsideale verunsichert werden (vgl. Blum
2012). Der Berufsverband Deutscher Neurologen e.V. (2012) beschreibt, dass zwei
Drittel aller Teenager in der Bundesrepublik Deutschland eine Diät gemacht haben.
Der Grund hierfür könnte auch unter dem Druck des Schönheitsideals liegen. Dabei
ist der Druck des Schönheitsideals bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männer.
Durch
körperliche
Überaktivitäten
werden
Kalorien
verbrannt,
um
weiter
abzunehmen. Allerdings essen viele Frauen/Mädchen eine geringe Anzahl an
Nahrungsmitteln mit wenigen Kalorien. Beispielsweise essen sie pro Tag nur zwei
Karotten und einen Apfel. Die Betroffenen sind stolz, so wenig zu essen und
diszipliniert zu sein. Andere hingegen, so ihre Interpretation, „stopfen“ sich mit der
falschen Nahrung voll. Dadurch können sie aus ihrer Sicht ein Überlegenheitsgefühl
erlangen, den sie sonst ihrer Meinung nach nicht erreichen können. Die Disziplin,
nicht viele Kalorien zu sich zu nehmen, Sport zu machen, etc. erfordert allerdings viel
Ehrgeiz und einen starken Willen (vgl. Altbauer 2012).
13
6.3.2 Familiäre Faktoren
Neben dem Schlankheitswahn stehen unter anderem die familiären Faktoren.
Anorexie erkrankte Mädchen/Frauen haben oftmals Kommunikationsprobleme in der
Familie. Dabei werden Konflikte und Emotionen der Familienmitglieder nicht
beachtet. Solche Familien werden auch als „anorektische“ Familien bezeichnet.
Innerhalb der Familie herrscht häufig ein Ess- und Diätverhalten beziehungsweise
eine hohe Auseinandersetzung mit dem Gewicht und dem Erscheinungsbild der
Familie. Jedoch hat dies auch hier eine höhere Bedeutung für die Mutter als für den
Vater. Als Folge für das Ausbleiben der Emotionen und der fehlenden
Konfliktbewältigung kann es vorkommen, dass sich Kinder nicht richtig entwickeln
können. Unter der Annahme, dass sie sich nicht richtig entwickeln können, ist es
möglich, dass Mädchen/Frauen ein geringes Selbstbewusstsein entwickeln. Die
Abgrenzung zur eigenen Familie gelingt vor allem Mädchen nur sehr schwer, denn
auf der einen Seite möchten sie sich von der Familie ablösen, auf der anderen Seite
haben sie jedoch weiterhin das Bedürfnis, umsorgt zu werden (vgl. Altbauer 2012).
6.4 Symptome und deren Auswirkungen
Im Folgenden wird auf die Symptome und deren Auswirkungen eingegangen. Dabei
wird sich, aufgrund des Umfangs der Hausarbeit, auf die psychische und körperliche
Erscheinung beschränkt.
6.4.1 Psychische Erscheinungen
Es gibt etliche Symptome, die bei diesem Krankheitsbild auftreten können, jedoch
wird im Folgenden nur auf einige näher eingegangen. Das Problem der Erkrankung
ist die Störung des Essverhaltens. Das ganze Leben der Betroffenen dreht sich um
Essen. Sie haben das Bedürfnis, dünner zu werden und dünn zu bleiben. Sie
verhalten sich zwiespältig, denn zum einen zeigen sie ein großes Interesse an allem
was mit Essen zu tun hat, auf der anderen Seite kämpfen sie gegen ihren Hunger an.
Beispielweise kochen sie für ihre ganze Familie ein Essen, sind jedoch stolz darauf,
wenn sie sich dem Hunger entgegensetzen können. Des Weiteren tritt häufig eine
Gewichtsphobie auf, was bedeutet, dass die erkrankten Personen immer eine große
Angst vor einer Gewichtszunahme haben. Ein weiteres Charakteristikum ist das
Verleugnen des Hungers. Die Personen leiden an Obstipation. Dadurch wird aus
ihrer Sicht die Annahme bestätigt, dass ihr Bauch zu dick sei. Sie nehmen äußere
Reize, beispielsweise das Hungergefühl, verzerrt wahr und können nicht mehr ihren
eigenen Körper „hören“, sondern hören nur noch die Aneroxia. Zudem kann es zur
14
Körperschemastörung kommen. Die Betroffenen fühlen sich zu dick und leiden unter
Selbstwertproblemen und Beziehungsstörungen. Dadurch werden sie immer mehr
sozial isoliert, da sie nicht fähig zu intensiverem Kontakt sind und die Personen auch
häufig keine emotionale Nähe zulassen können, da sie täglich nur mit Essen
beschäftigt sind. Neben den psychischen Symptomen und deren Auswirkungen gibt
es auch körperliche Erscheinungen, die im nächsten Unterkapitel aufgezeigt werden
(vgl. Dietrich 2007, S.33f.).
6.4.2 Körperliche Erscheinungen
Das gestörte Essverhalten kann einige somatische Veränderungen zur Folge haben.
Diese können lebensbedrohlich sein oder sich bei Wiederaufnahme eines normalen
Essverhaltens zurückbilden. Je jünger und stärker der Gewichtsverlust der Personen
ist, desto gravierender sind die Auswirkungen auf den Körper. Eines der auffälligsten
Symptome
ist
die
Kachexie
(krankhafte,
starke
Abmagerung).
Weitere
Erscheinungen können die Blaufärbung von Körperteilen sein, die auf eine
Magersucht hindeuten können. Ein Beispiel hierfür wäre die Blaufärbung der Nase
oder der Finger. Sichtbar ist auch eine trockene und schuppige Haut. Zu erwähnen
ist auch der Kaliummangel, was zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen
führen kann. Bei weiblichen Erkrankten kann auch vorkommen, dass sich die
Östrogenproduktion verringert. Dies kann zur Folge haben, dass die Monatsblutung
ausfällt und im Kindes- und Jugendalters erhöht sich dadurch die Gefahr von
Osteoporose.
Knochensubstanzen
werden
abgebaut
und
es
kommt
zu
Knochenbrüchen. Abschließend ist zu erwähnen, dass nicht alle körperlichen
Symptome für eine Aneroxia Nervosa spezifisch sind. Bei Auftreten der Symptome
kann es sich beispielsweise auch um organische Erkrankungen handeln. Deshalb ist
es notwendig, zunächst alle organischen Ursachen auszuschließen, um eine
Aneroxia Nervosa diagnostizieren zu können (vgl. Dietrich 2007, S.35).
6.5 Intervention: Kognitive Verhaltenstherapie mit Therapiebeispiel
Die kognitive Verhaltenstherapie wird in der Klinik an der Lindenhöhe dann
angeboten, wenn ein Patient Symptome der Anorexia Nervosa aufzeigt. Deswegen
wird im Folgenden auf diese Therapiemethode eingegangen und versucht, dem
Leser näher zu bringen, nach welchen Prinzipien eine kognitive Verhaltenstherapie
vorgeht.
15
Zunächst einmal muss im Voraus gesagt werden, dass sich die kognitive
Verhaltenstherapie grundsätzlich an Konzepte und Ansätze orientiert, welche
empirisch belegt sind (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.47). Der Schwerpunkt eines
kognitiv – verhaltenstherapeutischen Vorgehens ist es, den „Teufelskreis“ von einem
verzerrten Gewichtsideal, übertriebenem diätetischem Essverhalten und mangelnden
Problemlösestrategien zu durchbrechen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen
Möglichkeiten geschaffen werden, welche das gestörte Essverhalten normalisieren,
welche die verzerrte Einstellungen zu sich und zum Körper in Frage stellen, welche
die Hintergründe und die Funktion des gestörten Essverhaltens deutlich machen und
welche neue Bewältigungsstrategien entwickeln. Die kognitive Verhaltenstherapie
soll den Patienten ermutigen, mit neu aufgebauten Verhaltensweisen, Erfahrungen
zu sammeln, um mit Problemen, die zukünftig auftreten können, anders und
möglicherweise besser zurechtzukommen (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.49). Vor
dem
eigentlichen
Beginn
der
Behandlung
werden
in
der
kognitiven
Verhaltenstherapie zunächst drei Dinge geklärt werden. Zu aller erst ist das die
Frage nach dem Grund für den Einsatz einer therapeutischen Maßnahme
(Indikationsstellung). Die psychotherapeutischen Kriterien für eine Behandlung sind
vielfältig: Wenn akute Suizidgedanken vorliegen, wenn zusätzlich Störungen wie
Depressivität oder Persönlichkeitsstörungen auftreten, wenn ein Betroffener seine
Gedanken stark auf das Essen und auf das Gewicht einengt, so dass es dazu führt,
dass man soziale und beruflich Bereiche wie beispielsweise die Familie oder den
Beruf, vernachlässigt, wenn eine starke Hyperaktivität vorliegt, so dass der Patient in
ständiger Bewegung ist und somit eine Gewichtszunahme nicht möglich ist. Als
zweites muss die Frage nach der Motivation geklärt werden. Also die Frage, ob der
Patient oder die Patientin motiviert für eine Veränderung in spezifischen Bereichen
wie Gewicht oder Essverhalten ist. Der dritte Punkt, welcher vor Beginn der
Behandlung geklärt werden muss, ist das Erheben der Krankheitsvorgeschichte
(Anamnese). Diese soll zu Beginn der eigentlichen Behandlung in ausführlicher Form
nachvollzogen werden und ist dann im weiteren Verlauf Teil der individuellen
Problemanalyse. Neben Fragen zur Vorgeschichte der Ess-Störung sollten auch
Fragen nach biographischen Bedingungen geklärt werden, die zur Entstehung einer
Ess-Störung geführt haben könnten. (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, 52 ff.). Nachdem
die wichtigen Fragen vor Beginn der Behandlung geklärt wurden, folgt die eigentliche
Behandlung, die in Form von Bausteinen erläutert werden. Der erste Baustein der
16
Verhaltenstherapie ist die „Informationsvermittlung“. Die Patienten sollen über
wichtige Hintergrundinformationen der Ess-Störung, mit denen man sich ausführlich
beschäftigt, aufgeklärt werden. Dazu gehören Informationen zum Verständnis der
Ess-Störung. Das bedeutet, dass dem Patienten klar werden soll, wie seine
Krankheit entstanden ist und wie diese aufrechterhalten bleibt (vgl. Jacobi, Thiel,
Paul 2000, S. 58). Als Zweites spricht man über die soziokulturellen Einflüsse, die bei
der Entstehung und Aufrechterhaltung der Magersucht eine Rolle spielen können.
Danach bespricht der Therapeut mit dem Patienten, wie das Diätverhalten mit der
Ess-Störung zusammenhängt. Als viertes wird die Bedeutung des Mindestgewichts,
also die Notwendigkeit einer Gewichtszunahme bis zu einem „gesunden Gewicht“,
besprochen. Eine mögliche Art und Weise wäre den Body-Maß-Index auszurechnen,
welcher sich auf statistische Normen stützt. Als letztes werden in der Phase der
Informationsvermittlung die Folgeschäden des Krankheitsbildes angesprochen und
beschrieben (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.58 ff.). Der zweite Baustein lässt sich
mit dem Begriff „Veränderung von Essverhalten und Gewicht“ zusammenfassen. In
dieser Phase geht es im Wesentlichen darum, wie man während der gesamten
Therapie, durch Selbstbeobachtung des Ess-Verhaltens oder durch den Verzicht des
„Kalorienzählens“ sein Ess-Verhalten ändern kann und ein „gesundes“ Gewicht
erreichen kann (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.62-81). Der dritte Baustein der
kognitiven
Verhaltenstherapie
umfasst die
Veränderung
der psychosozialen
Konflikte. Neben der Veränderung des Essverhaltens als erster Schwerpunkt der
Behandlung, richtet sich ein zweiter wichtiger Schwerpunkt auf die Bearbeitung den
mit dem gestörten Essverhalten zusammenhängenden Problembereichen. Zu aller
erst werden die Problembereiche identifiziert. Beispiele für solche Konflikte können
mangelndes Selbstbewusstsein, extremes Streben nach Perfektionismus, ein starkes
Bedürfnis nach Kontrolle und Autonomie, Probleme in der Beziehung oder auch
Probleme im Bereich der Sexualität sein (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.82 f.). Nach
der Identifikation der Konflikte folgt die Phase, in der diese bearbeitet werden
(beispielsweise
durch
den
Aufbau
von
neuen
Kompetenzen
durch
ein
Selbstsicherheitstraining). Danach werden Ziele formuliert und die Verwirklichung
angestrebt. Eine Möglichkeit ist das Problemlösevorgehen „Goal-Attainment Scaling“
(Zielerreichungsskalierung) (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.86). Hierbei beschreibt
der Patient zuerst die eigenen Problembereiche, danach werden lang- und
17
kurzfristige Ziele formuliert und in der Therapie die Schritte zur Umsetzung geplant,
durchgeführt und evaluiert (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S.86).
Therapiebeispiel: Identifikation der Problembereiche
Partnerschaftskonflikt:
Die 31-jährige bulimische Patientin, verheiratet, zz. Hausfrau und Mutter eines 6Monate alten Säuglings ist hochmotiviert, etwas an ihren täglich auftretenden
Heißhungeranfällen (HA) mit Erbrechen (E) zu ändern. Seitens ihres Partners erfährt
die Patientin große Unterstützung, da dieser auch an dem Verhalten seiner Frau
leidet. Alle „Hausaufgaben erledigt sie prompt, nimmt an jeder Therapiestunde teil
und schafft es innerhalb weniger Wochen das Essverhalten zu normalisieren. Je
mehr Zeit ihr zur Verfügung steht, desto klarer wird, wie wenig sie damit anfangen
kann, da sie durch das Kind zu Hause gebunden ist. Die Patientin ist eine
lebenslustige Person, die bis zur Geburt des Kindes berufstätig war, immer viel
unternommen hat und sich jetzt völlig lahmgelegt vorkommt. Hinzu kommt, dass der
Ehemann ein eher ruhiger Mensch ist, der die Unternehmungslust und die Interessen
seiner Frau nicht unbedingt teilt. Mit Besserung der bulimischen Symptomatik wird
zunehmend deutlich, dass die Bulimie die Funktion erfüllte, den „Frust“ und die
Eintönigkeit ihres Alltags zu überdecken und teilweise auch Ausdruck der
Aggressionen gegenüber dem Ehemann, der andere Interessen hat, ist (Patientin
erbricht beispielsweise „demonstrativ“ erst dann, wenn er abends nach Hause
kommt). Die eigentliche Problematik, nämlich ein Partnerschaftskonflikt, wurde erst
deutlich, als die primäre Symptomatik gebessert war (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000,
S.84 f.). Als vierten Baustein bearbeitet die kognitive Verhaltenstherapie die
Veränderung verzerrter Kognitionen. Dieser lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Kognitive Techniken haben bei der Behandlung essgestörter Patienten eine große
Bedeutung. Ihre Anwendung ist Bestandteil jeder Therapiestunde: Das Hinterfragen
von verzerrten Einstellungen, das Schwarz-Weiß-Denken, die Überprüfung der
Überzeugungen an der Wirklichkeit. Ein Schwerpunkt der Verwendung kognitiver
Techniken kann in der Mitte der Therapie liegen, also dann, wenn schon erste
Veränderungen im Essverhalten aufgetreten sind (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000,
S.88). Ein Beispiel für verzerrte Kognitionen bei essgestörten Patienten ist zum
Beispiel die Übergeneralisierung: „Solange ich noch „normal“ gegessen habe, war ich
18
fett. Wenn ich wieder anfange, werde ich wieder fett werden“ (Jacobi, Thiel, Paul
2000, S.91).
Im fünften Baustein wird der Bereich „Veränderung der Körperschemastörung“
behandelt. Patienten werden durch eine massive Unzufriedenheit mit dem eigenen
Körper charakterisiert. Sie empfinden sich als „fett“ und verzweifeln über eine
Gewichtszunahme von nur einem Kilogramm. Durch eine psychomotorische
Therapie sollen sich die Patienten beispielsweise bewusst mit dem Körper
auseinandersetzen, dadurch ihre verzerrte Wahrnehmung korrigieren und dadurch
ihren Körper besser akzeptieren. Ein stationäres Therapiekonzept bildet den
sechsten
Baustein.
Es
umfasst
die
wichtigsten
Aspekte
eines
Behandlungskonzeptes für Patienten, die an Gewicht zunehmen müssen. Das
„Gewichtszunahmeprogramm“ dient hier der Orientierung. Es gewährt den Patienten
gewisse Freiheiten in Abhängigkeit erfolgter Gewichtszunahme (700g/ Woche).
Schafft es ein Patient nicht innerhalb dieser Woche an Gewicht zuzunehmen, gibt es
Einschränkungen im Bereich der Freiheit.
Im letzten Baustein stehen die Stabilisierung des veränderten Verhaltens und die
Rückfallprophylaxe im Vordergrund. Patienten, die sich kurz vor der Beendigung der
Therapie befinden, müssen sich im Klaren sein, welche Situationen für sie gefährlich
sein könnten. Außerdem sollen sich die Patienten, im Hinblick auf kritische
Umstände, an Erfahrungen erinnern, mit der sie solche Situationen während der
Therapie bewältigt haben. (vgl. Jacobi, Thiel, Paul 2000, S. 94 f.)
7 Fazit
Die MediClin Klinik an der Lindenhöhe in Offenburg ist eine Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik für Erwachsene, Kinder und Jugendliche und
weist
unserer Meinung nach ein großes Spektrum an Möglichkeiten auf. Die
Erwachsenen, Kinder und Jugendliche werden in der Klinik aufgenommen, wenn sie
zwischen sechs und 18 Jahre alt sind und aus dem Ortenaukreis, Emmendingen,
Rastatt und Baden-Baden kommen. Es besteht dort die Möglichkeit, ambulant,
teilstationär oder stationär behandelt zu werden. Zudem ist es für die Behandlung
wichtig,
dass
die Klinik
im
ständigen
Austausch
mit den
verschiedenen
außerklinischen Diensten steht, wie beispielsweise mit dem sozialen Dienst, den
Jugendhilfeträger. Die Vielfältigkeit der Klinik weitet sich durch das Vorhandensein
19
von Psychologen, Pflege-, Erziehungsdienste, Ergo- und Physiotherapie, etc. vor Ort
aus (vgl. MediClin Klinik an der Lindenhöhe 2012). Auch die Unterteilung in
stationäre, teilstationäre (Tagesklinik) oder ambulante Behandlung war uns vor der
Recherche nicht bekannt und deshalb gestaltete es sich als umso interessanter für
uns.
Innerhalb
der
Klinik
werden
auch
Außenaktivitäten,
Gemeinschaftsspiele,
Rollenspiele, Sport, etc. angeboten (vgl. MediClin Klinik an der Lindenhöhe 2012).
Ein für uns weiteres Spektrum umfasst die Klinikschule. Kinder und Jugendliche, die
schulpflichtig sind und stationär oder teilstationär behandelt werden, können an der
Klinikschule unterrichtet werden (vgl. Klinikschule an der Lindenhöhe 2012). Unserer
Meinung nach ist es von großem Vorteil, wenn eine Klinik so gut wie alle Angebote,
Betreuungen, etc. innerhalb der Klinik anbieten kann. So müssen zum Beispiel die
Kinder und Jugendliche nicht ständig zwischen verschiedenen Einrichtungen hin und
her pendeln, haben ihre eigenen Betreuer, die nur im Notfall gewechselt werden und
sind unter anderem somit nicht einem ständigen Wechsel unterlegen. Jedoch hat
kam uns bezüglich der Behandlung von verschiedenen Krankheitsbildern in dieser
Klinik die Fragen auf, ob es von Vorteil ist, wenn so viel unterschiedliche Störungen
dort behandelt werden, da jede Krankheit oder psychische Störung der Betroffenen
andere Hintergründe, Symptome und Auswirkungen haben kann. Gerade am
Beispiel des Krankheitsbildes Aneroxia Nervosa wird deutlich, welche Anforderungen
an die Angestellten der Klinik gestellt sind, um auf jeden Einzelnen, dem
Krankheitsbild entsprechend, eingehen zu können und diese behandeln zu können.
Wie in Kapitel 6 beschrieben, gibt es verschiedene Auslöser, Symptome und
Auswirkungen für diese Krankheit und deshalb muss auf jeden Einzelnen individuell
eingegangen werden, um die Krankheit behandeln zu können. Jedoch wurde uns
durch die Auseinandersetzung mit der Klinik an der Lindenhöhe klar, dass nur durch
die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen, die an der Klinik beschäftigt
sind, eine erfolgreiche Behandlung der Betroffenen stattfinden kann. Rückblickend ist
zu sagen, dass die Erkundung des Arbeitsfeldes „Klinik an der Lindenhöhe“ sehr
interessant war. Allerdings ist anzumerken, dass das Interview für unseren
Institutionsbericht mit einer Mitarbeiterin der Klinik und die Gruppenarbeit nicht so
verlaufen sind, wie wir es erhofft hatten. Wir vereinbarten recht zügig, nachdem wir
uns für die Klinik an der Lindenhöhe entschieden hatten, zusammen mit der Klinik
einen Interviewtermin und erstellten Fragen. Leider konnte uns die Dame wenig bis
20
keine Informationen geben. So konnten wir aus dem Interview keine Informationen
herausfiltern. Danach entschieden wir uns, selbstständig die Informationen
zusammen zu tragen. Während des Interviews wurde uns gesagt, dass wir und
unsere Kommilitonen dort ein Praxissemester absolvieren können. Allerdings
müssen es mehr als vier Wochen sein. Leider konnte uns die Dame diesbezüglich
nicht mehr Informationen geben. Da uns jedoch noch genauere Informationen wie
Einsatzmöglichkeiten, Bedingungen, etc. fehlten, entschlossen wir uns, eine E-Mail
an die Klinik zu schicken. Diese Email beinhaltete neben den Fragen zum
Praxissemester auch noch offene Fragen, die aus der Homepage der „Klinik an der
Lindenhöhe“ nicht hervor gingen. Leider erhielten wir darauf keine E-Mail und haben
deshalb erneut E-Mails geschrieben und angerufen. Auf die Emails bekamen wir bis
heute noch keine Antwort und bei den Telefonaten wurden wir ständig weiter geleitet
zu anderen Mitarbeitern, die uns allerdings auch diesbezüglich keine Informationen
mitgeteilt haben. Aufgrund der schlechten Kooperation mit den Mitarbeitern der Klinik
an der Lindenhöhe beschlossen wir, dass wir sie nicht weiterhin kontaktieren werden.
Neben dem Interview und der mangelnden Kooperation mit der Klinik blockierte die
fehlende Mitarbeit eines Gruppenmitgliedes unsere Arbeit an dem Institutionsbericht.
Zum einen war das Gruppenmitglied bei Treffen entweder nicht anwesend oder zum
anderen kam das Mitglied zu spät zu besagten Terminen. Wir haben den Inhalt
unseres Berichts beziehungsweise die inhaltlichen Themen unserer Gliederung unter
den Gruppenmitgliedern aufgeteilt und ein Datum vereinbart, bis wann die schriftliche
Ausarbeitung stehen muss. Leider haben wir bis heute nicht den Inhalt des
Gruppenmitgliedes erhalten. Trotz mehrmaligen Anrufe Versuchen und Nachrichten
war dieses Gruppenmitglied nicht mehr erreichbar, so dass wir unter Zeitdruck
standen und dessen Thema für den Bericht noch einmal unter den anderen
Mitgliedern aufteilen mussten. Des Weiteren kommt hinzu, dass wir aus diesen
Gründen die Matrikelnummer des Mitgliedes nicht erhalten haben und diese somit im
Bericht fehlt. Dies war unsere erste Erfahrung mit Komplikationen bei den
Hausarbeiten. Uns ist klar geworden, wie wichtig die Zusammenarbeit in einer
Gruppe ist. Ebenfalls auch, dass man sich auf die anderen Mitgliedern der Gruppe
verlassen muss und auch von diesen abhängig ist. Alles in allem hatten wir auf der
einen Seite einige Probleme in unserer Gruppe, andererseits hatten wir auch viel
Spaß bei der Recherche und dem Erstellen der Hausarbeit.
21
Abschließend ist zu sagen, dass die Klinik mit ihrer Vielfalt an Bereichen für uns sehr
interessant
ist.
Durch
die
Auseinandersetzung
mit
der
Klinik
und
den
Krankheitsbildern, die dort behandelt werden, haben wir einen guten Einblick
bekommen, welcher Arbeitsbereich beispielsweise auf uns zukommen könnte.
Obwohl wir uns für den Bereich der Psychiatrie beziehungsweise für diese Klinik sehr
interessieren, möchten wir aufgrund des schlechten Eindrucks weder dort arbeiten,
noch unser Praxissemester absolvieren. Wir konnten auch nicht genau herausfinden,
in welchen Bereichen der Klinik wir nach unserem Studium arbeiten könnten. Durch
die Recherche können wir nur vermuten, in welchen Bereichen wir eingesetzt werden
könnten. Das sind unserer Meinung nach vor allem die Bereiche mit Kinder- und
Jugendbetreuung, Freizeitgestaltung, etc.
8 Anhang:
Allgemeine Richtlinien:
1)
Psychotherapie kann im Rahmen dieser Richtlinien erbracht werden, soweit
und solange eine seelische Krankheit vorliegt. Als seelische Krankheit gilt
auch
eine
geistige
oder
seelische
Behinderung,
bei
der
Rehabilitationsmaßnahmen notwendig werden. Psychotherapie ist keine
Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und gehört nicht zur
vertragsärztlichen Versorgung, wenn sie nicht der Heilung oder Besserung
einer Krankheit beziehungsweise der medizinischen Rehabilitation dient. Dies
gilt ebenso für Maßnahmen, die ausschließlich zur beruflichen Anpassung
oder
zur
Berufsförderung
Sexualberatung,
bestimmt
körperbezogene
sind:
Für
Erziehungsberatung,
Therapieverfahren,
darstellende
Gestaltungstherapie sowie heilpädagogische oder ähnliche Maßnahmen. Die
ärztliche Beratung über vorbeugende und diätetische Maßnahmen wie auch
die Erläuterungen und Empfehlungen von übenden, therapiefördernden
Begleitmaßnahmen gehören ebenfalls nicht zur Psychotherapie und sind auch
nicht Bestandteil der psychosomatischen Grundversorgung
2)
Nach diesen Richtlinien wird eine seelische Krankheit als krankhafte Störung
der Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen
Beziehungen und der Körperfunktionen verstanden. Es gehört zum Wesen
dieser Störungen, dass sie der willentlichen Steuerung durch den Patienten
22
nicht mehr oder nur zum Teil zugänglich sind. Krankhafte Störungen können
durch seelische oder körperliche Faktoren verursacht werden; sie werden in
seelischen und körperlichen Symptomen und in krankhaften Verhaltensweisen
erkennbar, denen aktuelle Krisen seelischen Geschehens, aber auch
pathologische Veränderungen seelischer Strukturen zugrunde liegen können.
Seelische Strukturen werden in diesen Richtlinien als die anlagemäßig
disponierenden und lebensgeschichtlich erworbenen Grundlagen seelischen
Geschehens verstanden, das direkt beobachtbar oder indirekt erschließbar ist.
Auch Beziehungsstörungen können Ausdruck von Krankheit sein; sie sind für
sich allein nicht schon Krankheit im Sinne dieser Richtlinien, sondern können
nur dann als seelische Krankheit gelten, wenn ihre ursächliche Verknüpfung
mit einer krankhaften Veränderung des seelischen oder körperlichen
Zustandes eines Menschen nachgewiesen wurde.
3)
Psychotherapie, als Behandlung seelischer Krankheiten im Sinne dieser
Richtlinien, setzt voraus, dass das Krankheitsgeschehen als ein ursächlich
bestimmter Prozess verstanden wird, der mit wissenschaftlich begründeten
Methoden untersucht und in einem Theoriesystem mit einer Krankheitslehre
definitorisch erfasst ist. Die Theoriesysteme müssen seelische und körperliche
Symptome als Ausdruck des Krankheitsgeschehens eines ganzheitlich
gesehenen Menschen wahrnehmen und berücksichtigen. Sie müssen den
gegenwärtigen, lebensgeschichtlichen und gesellschaftlichen Faktoren in ihrer
Bedeutung für das Krankheitsgeschehen gerecht werden.
4)
Eine Psychotherapie entsprechend dieser Richtlinien wendet methodisch
definierte Interventionen an, die auf als Krankheit diagnostizierte seelische
Störungen
einen
systematisch
verändernden
Einfluss
nehmen
und
Bewältigungsfähigkeiten des Individuums aufbauen. Diese Interventionen
setzen eine bestimmte Ordnung des Vorgehens voraus. Diese ergibt sich aus
Erfahrungen
und
gesicherten
Erkenntnissen,
deren
wissenschaftliche
Reflexion zur Ausbildung von Behandlungsmethoden im Rahmen einer
übergreifenden Theorie geführt hat. In der psychotherapeutischen Intervention
kommt,
unabhängig
von
der
Wahl
des
Therapieverfahrens,
der
systematischen Berücksichtigung und der kontinuierlichen Gestaltung der
Therapeut-Patient-Beziehung, eine zentrale Bedeutung zu.
23
5)
Im Rahmen einer Psychotherapie kann es notwendig werden, zur Erreichung
eines ausreichenden Behandlungserfolges Beziehungspersonen aus dem
engeren Umfeld (Partner, Familie) des Patienten in die Behandlung
einzubeziehen.
6)
Psychotherapie setzt eine ätiologisch orientierte Diagnostik voraus, welche die
jeweiligen Krankheitserscheinungen erklärt und zuordnet. Dies gilt auch für die
vorwiegend übenden und suggestiven Techniken. Die angewandte Therapiemethode muss in einer angemessenen Relation zu Art und Umfang der
diagnostizierten Erkrankung stehen. Verfahren ohne Erfüllung der genannten
Erfordernisse sind als Psychotherapie im Sinne der Richtlinien nicht geeignet.
Voraussetzung ist ferner, dass der Krankheitszustand in seiner Komplexität
erfasst wird, auch dann, wenn nur die Therapie eines Teilzieles angestrebt
werden kann.
7)
Die Psychotherapie im Sinne dieser Richtlinien wird in der vertragsärztlichen
Versorgung
ergänzt
durch
Maßnahmen
der
psychosomatischen
Grundversorgung. Dabei handelt es sich um eine möglichst frühzeitige
differentialdiagnostische
Klärung
psychischer
und
psychosomatischer
Krankheitszustände in ihrer ätiologischen Verknüpfung und in der Gewichtung
psychischer und somatischer Krankheitsfaktoren. Die psychosomatische
Grundversorgung umfasst seelische Krankenbehandlung durch verbale
Interventionen und durch übende Psychotherapie-Verfahren bei akuten
seelischen
Krisen,
auch
im
Verlauf
chronischer
Krankheiten
und
Behinderungen.
8)
Verfahren und Techniken, die den vorher genannten Erfordernissen nicht
entsprechen oder therapeutisch nicht hinreichend erprobt und wissenschaftlich
begründet wurden, sind nicht Bestandteil der vertragsärztlichen Versorgung.
9)
Psychotherapie und psychosomatische Grundversorgung erfordern eine
schriftliche
wesentlichen
Dokumentation
Inhalte
der
der
diagnostischen
Erhebungen
psychotherapeutischen
und
der
Interventionen.
Die
Psychotherapie - Richtlinien umfassen neben den allgemeinen Richtlinien
folgende Bereiche, die im fünften Gesetzbuch verankert sind:

Behandlungsformen
24

Anwendungsformen

psychosomatische Grundversorgung

Anwendungsbereiche

Leistungsumfang

Konsiliar-, Antrags- und Gutachterverfahren

Antragsverfahren

Gutachterverfahren

Qualifikation
zur
Durchführung
der
Psychotherapie
und
der
psychosomatischen Grundversorgung

Psychotherapie-Vereinbarungen
(Jung 1998, S. 2 ff.).
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25
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Hg.
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bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gastg&p_aid=&p_knoten=FID
26
&p_sprache=D&p_suchstring=8670, zuletzt aktualisiert am 28.02.2012, zuletzt
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Online
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http://www.gbebund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gastg&p_aid=
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