Im Fokus: „Cats“ auf der Festung Ehrenbreitstein Schultheatertage

Werbung
Im Fokus:
„Cats“ auf der
Festung Ehrenbreitstein
Schultheatertage 2015
2
Liebe Leserinnen und Leser,
die bevorstehenden letzten Monate der laufenden
Spielzeit, verbunden mit
den Vorbereitungen für
die kommende Spielzeit
2015/2016, zeigen wieder
einmal, wie aufregend vielfältig das Angebot des Theaters Koblenz für Sie, unsere Zuschauer, ist.
Der Juli steht dabei natürlich ganz im Zeichen unserer Musical-Sommerpremiere: Das Theater Koblenz ist das auf absehbare Zeit einzige
professionelle feste Theater, das die Aufführungsrechte für Andrew
Lloyd Webbers Welterfolg „Cats“ erhalten hat. Sichern Sie sich also
Ihre Karte für eine der Aufführungen auf der Festung Ehrenbreitstein
in einmaliger Atmosphäre. (Noch gibt es einige der begehrten überdachten Plätze!) Wir jedenfalls freuen uns auf eine ganz besondere
Produktion mit aufwendig gestalteten Kostümen, Masken, Puppen,
mitreißender Choreografie und Musik mit Darstellern aus allen vier
Sparten des Theaters Koblenz. Außerdem finden zum Spielzeitausklang – auch dieses Jahr mit riesigem Andrang – die traditionellen
Schultheatertage im Theater Koblenz statt, zu denen wir uns auf viele theaterbegeisterte Schülerinnen und Schüler freuen. Neben einer
Vorschau auf die zahlreichen sehenswerten Premieren der Spielzeit
2015/2016 lesen Sie in dieser Ausgabe des Theatermagazins auch
einen Bericht unserer beiden FSJlerinnen Hannah und Lea, die uns
ein Jahr lang auf beeindruckende Art und Weise bei unserer täglichen
Arbeit unterstützt haben. So spiegelt dieses Theatermagazin einen
kleinen Ausschnitt aus unserem vielfältigen Theater-, Kultur- und
Bildungsangebot wider, zu dem wir Sie herzlich willkommen heißen!
Eine kleine Frage bitteschön ...
„Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ ist derzeit auf der Bühne des
Theaters Koblenz zu erleben. Die Rhein-Zeitung lobte nach der Premiere die starke Schauspielleistung des Ensembles und die „in Zeiten des
Turbokapitalismus wieder brandaktuell gewordene Gesellschaftskritik“ des Stückes in der Inszenierung von Matthias Fontheim.
Unsere Frage ist nun: Wer hat das Werk geschrieben? Nennen Sie
uns bis zum 30. Juni 2015 den Namen des Autors und für eine richtige
Antwort können Sie mit ein wenig Glück zwei Eintrittskarten für eine
Aufführung Ihrer Wahl im Großen Haus oder einer der Probebühnen
des Theaters gewinnen – Kartenverfügbarkeit natürlich immer vorausgesetzt.
Antworten an die Magazin-Redaktion per E-Mail an [email protected]
oder postalisch an: Theater Koblenz • Redaktion Theatermagazin • Clemensstraße 5 •
56068 Koblenz
Ihr
Markus Dietze
Intendant
Das nächste Theatermagazin erscheint am 1. Oktober 2015.
Telefonische Reservierung
Abendkasse
Tel. (0261) 129 2840 oder 2841
Montag bis Freitag
10:00 bis 12:00 Uhr und
14:00 bis 17:00 Uhr
Großes Haus, Probebühne 2
Kartenvorverkauf
Theaterkasse im Forum Confluentes
Zentralplatz 1 · 56068 Koblenz
täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
samstags und sonntags keine Abo-Beratung
Fax (0261) 129 2850
Kartenbestellung per E-Mail
[email protected]
Kartenreservierung im Internet
www.theater-koblenz.de
Öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Haupteingang Deinhardplatz
Tel. (0261) 129 2843
Probebühne 4, Theaterpädagogik
und Ballettsaal
Eingang Deinhardpassage
Besuchen Sie uns auf Facebook
Mithilfe Ihres Smartphones oder eines
Tablet-PCs sowie einer entsprechenden
App gelangen Sie über diesen QR-Code
direkt auf die Facebook-Seite des Theaters Koblenz.
3
„Achtung für Position der Pfanne!"
Der Ruf der Inspizientin schärft
die Aufmerksamkeit des Mannes
im Maschinenstand sechs Meter
über ihr: Rüdiger Bartels macht
sich bereit, das Bühnenbild von
„Peter Grimes” in eine neue Position schweben zu lassen – er
bedient in der zweiten Vorstellung von „Peter Grimes” die Maschinerie des Theaters Koblenz
und hat damit die Macht über das
Hauptelement des Bühnenbildes.
Ungefähr 1,3 Tonnen wiegt „die
Pfanne”, „die Wanne“ oder „die
Wippe“, wie das große Gebilde
abwechselnd genannt wird – ein
Stahlgerippe von 8 mal 6 Metern
mit eingelegten Holzelementen,
die einem Dielenboden ähneln.
Vier Reihen zu je vier Seilen bewegen sie mithilfe von sechs Zügen. „Züge“, das sind die Stangen,
die vom Saal aus unsichtbar quer
über der Bühne im sogenannten
Schnürboden hängen – ebenfalls an Seilen. Eine Last wird so
auf mehrere Punkte verteilt und
damit beherrschbar gemacht. In
diesem Fall ist die Last so groß,
dass die mittleren beiden Reihen
der „Wannen-Seile“ vorsichtshalber an je zwei Zugstangen befestigt wurden. Sie tragen die Hauptlast der Wanne.
Das Bühnenbild von „Peter Grimes“ fordert die Obermaschinerie des Theaters Koblenz enorm.
Der Bühnenbildner und die Werkstattleitung haben viel tüfteln und
rechnen müssen, bis zuerst das
geeignetste Material gefunden
und anschließend das Gewicht der
fertigen „Wanne“ so verteilt war,
dass die Kraft der beiden Maschinenantriebe voll ausgenutzt, aber
nicht überfordert wird. Wenn die
„Wanne“ ohne Bodenkontakt von
der Maschine aufwärts gezogen
wird, können einschließlich aller
sonstigen Lasten wie Scheinwerfer, Projektionsflächen und Vorhänge über 4,7 Tonnen Last auf
den Schnürboden einwirken. Bei
den Berechnungen musste sogar
berücksichtigt werden, wie viele
Personen zu welchen Zeitpunkten
auf welchem Punkt der „Wanne“
gehen, stehen oder sitzen dürfen.
Liegt die Konstruktion weitgehend auf dem Boden auf, dürfen
Chor und Solisten sich bis zu einer bestimmten Linie darauf frei
bewegen: Die Linie verläuft entlang der äußersten Punkte, die
noch Kontakt zum Boden haben.
Damit später alle Bewegungen perfekt ablaufen, wurden
die Bühnenproben für die Programmierung genutzt: die Anfangs- und Endpositionen eingegeben, die Zeit bestimmt, die
für die einzelnen „Fahrten“ zur
Verfügung steht. Mithilfe dieser
Vorgaben lässt sich automatisch
berechnen, welche Zugstange
wie schnell und wie weit hinaufgezogen oder abgesenkt werden
muss. Für den ersten Positionswechsel der Wanne nach der Ge-
WORKSHOP
Mit einem knapp dreistündigen Workshop können Gruppen sich spielpraktisch auf den Besuch der Oper „Peter Grimes“ einstimmen. Darin werden neben der Handlung und der Musik
Einblicke in die Inszenierung und die Arbeit als Sänger am Theater vermittelt: ganz nach dem
Prinzip der Selbsterfahrung.
Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Schulklassen und Studierendengruppen, sondern
kann auch gerne von anderen Gruppen (Firmenausflug o.ä.) wahrgenommen werden. Weitere
Informationen und Terminvereinbarungen erhalten Sie unter (0261) 129 2866 oder
[email protected].
richtsszene zu Beginn der Oper
stehen beispielsweise 20 Sekunden zur Verfügung. Nachdem
die Anfangs- und die Endposition
festgelegt worden waren, errechnete die Software der Maschine:
In dieser Zeit muss der hinterste
Zug 13 Millimeter zurücklegen,
der vorderste dagegen 1,80 Meter.
Selbst der „Fall“ der Wanne kurz
vor der Pub-Szene im 1. Akt ist
durchprogrammiert: Frei fallen
darf so ein großes Element natürlich nicht, nicht einmal für
eine kurze Strecke. Also muss
es kontrolliert mit höchster Geschwindigkeit hinuntergelassen
werden: 1,2 Meter in der Sekunde
sind das – ginge es nicht um eine
Höhe, sondern um eine Entfernung, könnte man von „Schrittgeschwindigkeit“ sprechen. Aus
dem Maschinenstand lässt sich
beobachten, welche Kräfte hier
wirken: Hat das riesige Element
keinen Bodenkontakt mehr,
benimmt es sich wie ein Pendel – und dessen tiefster Punkt
schwingt immer unter dem Punkt
seiner Aufhängung lang. Dieses
langsame Vor- und Zurückschaukeln sieht von so schräg oben beeindruckend aus. Auch, wie hart
oder sanft die „Wanne“ nach einer
Fahrt auf dem Boden aufsetzt,
wird während der Proben festgelegt.
Steht dann die Grundeinrichtung
erst einmal, werden restlichen
Proben genutzt, um die Bewegungen nach und nach zu verfeinern. Während der Vorstellung
gibt der Maschinist dann nur noch
das Kommando für die nächste
Position und überprüft die Arbeit
der Maschine. Auf diese Weise
wirken alle vier Maschinisten des
Theaters an der Produktion mit.
„Los und ab!“ kommt endlich der
Befehl vom Inspizientenpult. Rüdiger Bartels schaut noch einmal
kontrollierend auf seinen Bildschirm, bevor er der Maschine
das Kommando weitergibt. „Ist
ab!“ meldet er nach unten zurück.
Über der Bühne vollzieht sich ein
kurzes, elegantes Ballett für eine
Maschinerie und ein majestätisches Objekt.
Christiane Schiemann
Peter Grimes
Oper von Benjamin Britten
Musikalische Leitung:
Enrico Delamboye
Inszenierung: Markus Dietze
Bühnenbild: Bodo Demelius
Video: Georg Lendorff
Kostüme: Su Sigmund
Chöre: Ulrich Zippelius
Dramaturgie: Christiane Schiemann
Mit: Judith Christ/Melanie Lang, Juraj
Hollý, Eberhard Kurrels, Hana Lee,
Junho Lee, Jongmin Lim, Irina Marinaş,
Aurea Marston, Mark Morouse, Kai
Uwe Schöler, Randal Turner, Ray M.
Wade Jr., Anne Catherine Wagner
Opernchor
Extrachor
Staatsorchester
Rheinische Philharmonie
Werkeinführung im Oberen Foyer
4
So ein Schultheater!
Zum vierten Mal treffen im Juli
Schultheatergruppen im Theater
Koblenz aufeinander. In diesem
Jahr stehen an drei verschiedenen Tagen Grundschulkinder
sowie Unter- und Mittelstufen
im gegenseitigen Austausch.
Sie präsentieren im geschützten
Raum ihre aktuelle Theaterarbeit;
miteinander erleben sie Workshops und erkunden Bereiche
des professionellen Theaters. Wir
freuen uns auf die jungen Theaterbegeisterten dieser Region
und ihre Kunst.
Diese Schulen sind in diesem
Jahr dabei:
Disibod-Realschule plus Bad Sobernheim
Eichendorff Gymnasium Koblenz, Gruppe 1
Grundschule Schenkendorf Koblenz
Eichendorff Gymnasium Koblenz, Gruppe 2
Realschule plus Untermosel, Kobern-Gondorf
Grundschule Weißenthurm
Joseph-Kehrein-Schule Orf
IGS Selters
IGS Maifeld
Hotel Heinz
6
Im Fokus
Die Katzen kommen!
Die Proben und Vorbereitungen für „Cats“ laufen auf Hochtouren
Thomas Stearns (T. S.) Eliot, geboren 1888 in Missouri, 1948
ausgezeichnet mit dem Literaturnobelpreis, hatte in den 1930er
Jahren in amüsante Briefe an
seine Patenkinder Katzengedichte eingefügt – er unterschrieb
diese Briefe mit dem Namen
„Old Possum“. Eines der Kinder
prägte den Namen „Jellicle cats“
– in ihrer Kleinkindersprache bezeichnete das kleine Mädchen
damit „The little cats“, die kleinen
Kätzchen. 1939 erschien aus den
gesammelten Katzengedichten
das illustrierte Buch „The Old
Possum’s Book of Practical Cats“.
1977 begann der Komponist
Andrew Lloyd Webber, 1948 in
London geboren, mit der Vertonung des „Old Possum’s Book of
Practicle Cats”, zum einen, weil
er nach eigenen Worten das Buch
aus seiner Kindheit in liebevoller
Erinnerung behalten hatte, und
zum anderen, weil ihn die Idee
reizte, ein bereits bestehendes
literarisches Werk musikalisch
umzusetzen.
T. S. Eliots Witwe Valerie war 1980
von den ersten Kompositionen so
begeistert, dass sie Webber einige bisher noch unveröffentlichte
Gedichte aus dem Oeuvre ihres
verstorbenen Gatten überließ.
Dies war quasi die Initialzündung
für Webber, sein Projekt weiterzuführen.
> Fortsetzung auf Seite 7
Cats
Musical von Andrew Lloyd Webber
Basierend auf dem „Old Possums Book
of Practical Cats” von T. S. Eliot
Deutsch von Michael Kunze
Musikalische Leitung:
Karsten Huschke
Inszenierung: Markus Dietze
Choreografie: Annett Göhre
Bühne: Dirk Steffen Göpfert
Kostüme: Marlis Knoblauch
Puppenbau: Ingo Mewes
Dramaturgie: Juliane Wulfgramm
Mit: Anette Antal, Adrian Becker, Tom
Bergmann, Raphaela Crossey, Pierre
Doncq, Irina Golovatskaia, Lisa Gottwik, Jana Gwosdek, Marcel Hoffmann,
Asuka Inoue, Christof Maria Kaiser,
Jongmin Lim, Alexey Lukashevich,
Mario Mariano, Isabel Mascarenhas,
Ian McMillan, Léa Périchon, Klaus
Philipp, Myriam Roßbach, Stephan
Siegfried, Monika Maria Staszak, Julia
Steingaß, Charlotte Irene Thompson,
Nathaniel Yelton
Premiere: 4. Juli 2015, 20:00 Uhr
Festung Ehrenbreitstein
Weitere Termine:
5. / 9. / 10. / 11. / 12. Juli 2015
7
Im Fokus
Zumal sich in einem Brief T. S.
Eliots der Hinweis auf eine Idee
für ein zusammenhängendes,
wenn auch noch im Ablauf unvollständig skizziertes, abendfüllendes Stück fand.
Webber nahm Kontakt auf mit
dem Regisseur Trevor Nunn,
dem damaligen Leiter der Royal
Shakespeare Company, der sich
schnell für die Idee begeistern
ließ. Basierend auf Eliots Gedicht
„Rhapsody on a Windy Night“
schrieb Trevor Nunn ergänzend
den Songtext „Memory“ für die
Katze Grizabella, die in den Textfragmenten Eliots als „Grizabella,
the Glamour Cat“ vorkam. Damit
erhielt das Musical, zunächst eine
lockere Abfolge einzelner charakterisierender Katzen-Songs, eine
dramaturgische Klammer und einen dramatischen Höhepunkt. Mit
dem Schauplatz für diese Katzenrevue – einem Schrottplatz, angelehnt an T. S. Eliots Gedicht „The
Waste Land“, wurde dem Klischee
der niedlichen Hauskatze entgegengearbeitet. Die Uraufführung von „Cats“ fand schließlich
am 11. Mai 1981 im New London
Theatre statt – der überwältigende Erfolg setzte sich stetig fort:
Die Broadwaypremiere war am 7.
Oktober 1982, die deutsche Erstaufführung am 18. April 1986 im
Operettenhaus Hamburg. Im Juni
1983 wurde „Cats“ mit sieben
Tony-Awards ausgezeichnet. Seit
der Uraufführung wurde „Cats“
bereits in 26 Ländern und über
300 Städten aufgeführt, übersetzt
in zehn verschiedene Sprachen –
wobei allerdings der Titel des Musicals nie übersetzt wurde. 1991
ging die US-Tourneeproduktion
von „Cats“ mit 16 Jahren und 2
Monaten als die am längsten laufende in die Theatergeschichte
Amerikas ein. „Cats“ ist das am
längsten gespielte Musical weltweit und zählte mehr als 50 Millionen Besucher.
Juliane Wulfgramm
Instant Interview
Schnell gefragt, schnell geantwortet.
Heute mit Stephan Siegfried, Puppenspieler
Ein Jahr Koblenz – dein Lieblingsort?
Rheinstufen.
Was hast du
in diesem Jahr
nicht geschafft?
Bärlauchpesto
machen.
Wie viele Vorstellungen hast du in
diesem Jahr gespielt?
81.
Wo ist Findus?
Ikea, guckt sich Möbel
an.
Schöne Ferien! Auf
Sorbisch?
Auf Obersorbisch: „Rjane prózdniny!"
Dein Urlaubsziel?
Bornholm (über Rostock, Halle,
Bautzen, Cottbus, Waren (Müritz)).
8
Die ganze WELT ist BÜHNE
In dieser Folge lernen Sie den Opernchor näher kennen. Christiane Schiemann hat die drei
Mitglieder des Chorvorstandes befragt.
Christiane Schiemann (CS): Wie wird man
denn zum Chormitglied in einem
Opernchor? Muss man eine bewusste Entscheidung treffen für die
Gruppe, gegen das Solistenleben?
Tobias Rathgeber (TR): Wenn man fertig
studiert hat, dann geht man zu Vorsingen. Da gibt es Chor-Vorsingen
oder Solo-Vorsingen, man macht
eigentlich beides. Hier in Koblenz
sind die Stellen ausgeschrieben
als „Chorsänger mit Soloverpflichtung“. Das ist natürlich ein
großer Anreiz. Aber eine bewusste
Entscheidung, in den Chor zu gehen? Ich glaube, die Entscheidung
trifft jeder anders.
Michelle Silvestrini (MS): Ja, wir sind alle
Sänger – die sich verschiedenen
Verantwortungen und Herausforderungen stellen.
Gerhard Noll (GN): Bei mir war es so,
dass ich 1986 im Extrachor angefangen habe und nun seit 1992 im
Opernchor bin, obwohl ich nicht an
Kla ss ik, die bew egt !
KONZERTE 2015
So 21 06 15
11:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz
STuNdE dER PhilhaRmONiE 8
hOmmaGES
So 05 07 15
20:00 Uhr I Open Air Schloss, Koblenz
ThE RhiNE PhilliS ORChESTRa
So 19 07 15
15:30 Uhr I Kurpark, Bad Salzig
PiCKNiCK & KlaSSiK im PaRK
So 06 09 15
11:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz
TaG dER OFFENEN TÜR BEi dER
RhEiNiSChEN PhilhaRmONiE
So 20 09 15
11:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz
STuNdE dER PhilhaRmONiE 1
mOZaRT / SaliERi
Sa 03 10 15
(Tag der Deutschen Einheit)
11:00 Uhr I Görreshaus, Koblenz
FamiliENKONZERT
aSChENPuTTEl RÄumT auF
Karten: www.ticket-regional.de
Orchesterbüro: 0261 3012-272
www.rheinische-philharmonie.de
möglich ist. Dafür bekommen wir
Sprachcoaches.
einer großen Hochschule studiert
habe. Ich singe mein Leben lang
schon im Chor.
TR: Früher kam man noch über
den Extrachor mit einem privaten
Studium in den Chor. Heute wirst
du ohne Opernausbildung, ohne
Diplom, für das du auch solistisch
ausgebildet wirst, nur selten zum
Vorsingen eingeladen.
CS: Interessiert euch als Chorvorstände, mit welchen Motivationen
die Menschen bei Vorsingen antreten?
MS: Sehr! Chorsingen ist Gruppenarbeit. Wenn man jemanden dabei
hat, der überhaupt keine Lust dazu
hat und nur dasitzt, um sein Geld
zu verdienen, ist die Zusammenarbeit schwer.
TR: Das merkt man im Vorsingen
vor allem an der Vorbereitung der
Chorstellen. Es gibt oft Menschen,
die wunderbar ihre Arie singen,
aber die Chorstelle ist nicht so gut
vorbereitet. Das bedeutet für uns
eindeutig, dass das Interesse, im
Opernchor zu singen, eigentlich
nicht so groß ist.
CS: Moment, erklärt das bitte genauer: Was bedeutet „Chorstelle“?
MS: Man sucht eine Stelle aus dem
gängigen Repertoire aus, von der
man weiß, sie ist schwer.
GN: Die Menschen werden aber
vorher darüber informiert, was sie
einstudieren sollen.
CS: Chorpartien sind ja fast immer
mehrstimmig gesetzt. Singt man
also z. B. in einem Quartett mit drei
Chormitgliedern vor?
TR: Nein, man singt ganz allein.
CS: Wenn jemand es nun in den
Opernchor geschafft hat: Was für
ein Arbeitstag erwartet die Sänger?
TR: Wenn wir nicht szenisch proben, haben wir zweimal am Tag
Chorproben von zwei Stunden, ab
10 Uhr und ab 19 Uhr. Die nutzen
wir für die Einstudierung einer
neuen Oper. Szenische Proben
dauern drei Stunden und zwanzig
Minuten. Das kann aber auch gemischt sein, also vormittags szenische Probe und abends Chorprobe oder umgekehrt. Dann gibt
es noch Kostümanproben, und
bei Vorstellungen müssen wir oft
schon früh in der Maske sitzen.
MS: Wir haben in der Woche anderthalb Tage frei, das muss aber
nicht am Stück sein. Sonst sind wir
praktisch jeden Morgen und jeden
Abend da.
CS: Auf der Bühne müsst ihr nicht
nur singen, sondern auch „tanzen und springen“. Wie belastbar
müssen Chorsänger körperlich
sein?
TR: Immer so, dass man auch noch
singen kann während der Bewegung. Die gesangliche Leistung
darf nicht leiden.
CS: Da kommen dann beeindruckende Choreographien ins Spiel,
wie zuletzt bei „Eugen Onegin“.
Apropos „Onegin“: In dieser Spielzeit musstet ihr auf Französisch,
Russisch, Italienisch und Englisch
singen. Ist es denn ChorsängerEhre, die Sprache so ordentlich
wie möglich abzuliefern, selbst
wenn man in der Gruppe geschützt singt?
TR: Es ist selbstverständlich, dass
die Sprache so authentisch wie
MS: Wenn 24 Menschen dasselbe
singen und einer zu früh singt oder
etwas falsch ausspricht, hört man
das. Man ist nicht so geschützt,
wie man vielleicht denkt. Wenn du
etwas falsch aussprichst, ist die
Arbeit von Monaten „kaputt“.
CS: Wie ist denn der Chor als „Organ“ strukturiert? Gibt es eine Hierarchie? Oder bestimmte Ämter?
TR: Musikalisch nicht. Aber wir haben jemanden, der für die Chorkasse zuständig ist, jemanden,
der für die Gewerkschaft zuständig ist und einen Sicherheitsbeauftragten.
CS: Ihr drei bildet den Chorvorstand ...
MS: Wir sind da, um die Kommunikation zu vereinfachen und unsere
Kollegen zu unterstützen. Manches muss offiziell besprochen
werden. Wenn die Intendanz oder
ein Regisseur zum Beispiel etwas
mit dem Chor besprechen muss,
dann spricht man uns drei an,
und wir geben die Anfrage an den
gesamten Chor weiter. Oder wir
sammeln Meinungen und geben
diese dann weiter.
CS: Unter welchen Bedingungen
macht dem Chor die Arbeit an einer Produktion am meisten Spaß?
TR: Wenn der Regisseur den Chor
ernst nimmt und uns nicht einfach in die Ecke stellt, sondern er
den Chor so viel es geht szenisch
„benutzt“.
MS: Es ist für uns befriedigend,
wenn wir wissen: Wir sind wirklich dabei und nicht irgendein
bewegter Teil des Bühnenbildes. Dann können wir auch tatsächlich alles, was wir an der
Musik gearbeitet haben, darstellen. Wenn wir das, was wir
musikalisch einstudiert haben,
auch gut rüberbringen können,
dann macht es unheimlich viel
Spaß.
9
FSJ Kultur im Theater Koblenz – Wo sonst?
Hannah Kühnel
Lea Konitz
Alter: 21
Hobbies: Kochen, lesen, Theater
spielen, ins Theater gehen
Wie wohnst du? 3er WG in wunderschöner Altbauwohnung
Koblenz – Erlebtes: WG-Kochabende, Eisorgien
Lieblingszitat(e): „Wenn es nicht gut
ist, ist es nicht das Ende.“ – Oscar Wilde
Warum FSJ? Weil ich noch nicht
genau wusste, ob ich wirklich
etwas im kulturellen Bereich
studieren möchte.
Alter: 21
Hobbys: LARP, Theater, Verein,
Filme, lesen, Musicals, zocken
Wie wohnst du? Supertolle, kreative, bunte, schrille und einzigartige 3er WG
Koblenz – Erlebtes: Poetry Slams,
Kneipentouren, FSJ-Treffen
Lieblingszitat(e): „Hakuna Matata“König der Löwen;
„Das Wichtigste an der Zukunft
ist die Zeit davor.“ – Ernst Frestl
Warum FSJ? Weil Kultur toll ist.
(und ich keine Lust bzw. Plan für
ein direktes Studium hatte)
Theater
Abteilung: Dramaturgie (Musiktheater) und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsbereiche: Erstellen eines
überregionalen Pressespiegels
im Bezug auf
Kultur/Theater/Medien;
Mitarbeit an Programmheften;
allgemeine Recherchen und
Korrekturlesearbeiten; Übertitelinspizienz bei verschiedenen
Stücken.
Besondere Erlebnisse: Regiehospitanz bei der Produktion „Tosca“
Schönste Stücke: „Viel Lärm um
nichts“ und „Tosca“
Pläne nach dem FSJ: Theaterwissenschaften und Musikwissenschaften studieren
Am 1. September betraten wir
das erste Mal als offizielle Mitarbeiterinnen unsere Einsatzstelle. Stück für Stück wurden
wir eingearbeitet, lernten jeden
Tag weitere Mitarbeiter kennen
und sahen uns die ersten Stücke
an. Gleichzeitig bewältigten wir
auch die ersten Probleme und
machten die ersten Fehler.
Bald schon folgte das erste
Seminar unseres freiwilligen
kulturellen Jahres, ausgerichtet von unserem Träger - dem
Kulturbüro Rheinland – Pfalz.
„Glück” war unser Leitthema.
Wir diskutierten, philosophierten und definierten dieses (oder
versuchten es zumindest) mit
unseren 118 Mit-FSJlern.
Weitere unglaubliche Seminare
Theater
Wie würdest du Lea beschreiben?
Lea ist ein sehr liebenswerter
und fürsorglicher Mensch. Sie
sorgt sich um alles und jeden
und versucht zu helfen, wo sie
kann. Wenn sie mal auf einen
Plausch vorbeikommt, vergeht
die Zeit wie im Fluge. :-)
Und zu guter Letzt, was möchtest du deiner
Abteilung sagen?
Ich danke euch für eure Unterstützung in den letzten Monaten. Durch euch weiß ich nun
endlich, wo mein Weg hingehen
wird. Besonders die DramaRunde werde ich vermissen.
mit tollen Gesprächen, witzigen
Abschlussabenden, lehrreichen
Workshops und spannenden
Ausflügen folgten. Auch
die Arbeit wurde anspruchsvoller, wir
bekamen mehr
Freiheiten und
stießen auf
neue Herausforde rungen.
Aber
wir
wollen nicht
nur zurückblicken, sondern uns auf
das Hier und Jetzt
freuen. Ein paar Wochen bleiben uns noch, das
letzte Seminar ist auch erst in
Abteilung: Theaterpädagogik
Arbeitsbereiche:
Produktionsassistenz der beiden Spielclubs
(Jugendclub und Enthusiasten)
und bei der Klassenzimmeroper
der Planungsphase und bisher
müssen wir keine Koffer und
Kisten für den Umzug packen.
Trotzdem wollen wir uns
schon mal bedanken. Wir haben
so unglaublich
viel
gelernt
und
erlebt
seit
unseren ersten
„Schritten"
im September, das Theater und dessen
Abläufe
kennengelernt
und in viele Berufsfelder reingeschnuppert. Auch wir selbst haben
uns teilweise neu entdeckt.
„Das sagenhafte Schurri Murri“;
Mitarbeit Familiensonntag; Dramaturgiehospitanz/Theaterpädagogische Begleitung bei „Der
Junge mit dem Koffer“; Produktionsbegleitung „Bilge Nathan“;
Führungen; Büroarbeit
Besondere Erlebnisse: Osterbrunch
mit der Abteilung, Theaterreise der Spielclubs, viele witzige
Teamsitzungen
Schönste Stücke: „Eine Sommernacht“, „Viel Lärm um Nichts“,
„Tosca“
Pläne nach dem FSJ: Leben weiterhin
genießen, Studium der (Kultur-/
Theater-) Pädagogik oder sozialen Arbeit
Wie würdest du Hannah beschreiben?
Hannah ist nicht nur eine geniale Pausenfüllerin, sondern auch
so ein echt toller Mensch, mit
dem man viel reden kann (nicht
nur über das Theater!). Ich hoffe, dass sie ihre Ziele erreicht,
verdient hat sie es. :-)
Und zu guter Letzt, was möchtest du deiner
Abteilung sagen?
Ich habe euch echt ins Herz
geschlossen in dem einen Jahr
und weiß jetzt schon, dass der
Abschied ganz schlimm wird für
mich! Ich danke euch für alle
wunderbaren Momente, für alles was ich bei euch gelernt und
erlebt habe!
Wir hatten Raum für Selbstverwirklichung, durften Fehler
machen um daraus zu lernen
und sind an unsere Grenzen
gestoßen.
Also danke an alle Mitarbeiter
des Theaters, von der Pforte
über alle Werkstätten und technischen Bereiche und die Künstler bis hin zu unseren Abteilungen. Ihr habt dieses Jahr für
uns besonders gemacht. Danke
für jegliche Hilfe, Unterhaltungen oder Gespräche, meist mit
viel Humor und Witz verbunden.
Und danke, dass ihr uns ertragen habt! Wir werden euch und
das Theater vermissen!
Eure FSJlerinnen Lea und Hannah
10
Open-Air-Jazz vorm Schloss
Konzert des Rhine Phillis Orchestra
Im Überblick:
So 05 07 15 | 20:00 Uhr
Open Air, Schloss Koblenz
Kl a ss ik , di e be we gt !
Am Sonntag, 5. Juli 2015 (20:00
Uhr, Kurfürstliches Schloss,
Schlossvorplatz,
Koblenz),
lädt das Jazzorchester der
Rheinischen
Philharmonie
im Rahmen des Mittelrhein
Musik Festivals zum zweiten
Bigband-Abend vor dem Koblenzer Schloss. Jazztrompeter,
Arrangeur und Komponist Ralf
Hesse übernimmt die musikalische Leitung der Rhine Phillis.
Gemeinsam mit befreundeten
Jazzmusikern wie Jörg Brohm
und Bastian Stein (beide Trompete) aus der deutschen Jazzszene gestalten die Posaunisten, Trompeter, Saxofonisten
und Schlagzeuger der Rheinischen Philharmonie den Konzertabend. Ralf Hesse, der mit
den Big Bands des WDR, HR,
The Rhine Phillis Orchestra
Das Jazzorchester der Rheinischen
Philharmonie
Ralf Hesse, Musikalische Leitung
Dorothea Lorene, Gesang
Kompositionen und Arrangements
von Ralf Hesse
SWR und RIAS Berlin und vielen
anderen Ensembles gespielt
hat, ist seit drei Jahren regelmäßig bei den Phillis zu Gast.
Im Konzert erklingen – arrangiert und komponiert von Ralf
Hesse – amerikanische JazzStandards wie „You go to my
head“ oder „My foolish heart“,
aber auch deutsche Titel wie
„Eine Nacht voll Seligkeit“ oder
„Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Wie auf den Koblenzer Schlosspark zugeschnitten
Karten:
Orchesterbüro I t: 0261 3012-272
www.ticket-regional.de
scheint auch die Bigband-Version von „Warum ist es am Rhein
so schön?“.
Im Juli verleiht Dorothea Lorene, Jazz- und Blues-Sängerin
aus Alabama, dem Abend einen
besonderen Glanz. Die US-Amerikanerin feierte ihre ersten großen Erfolge in Las Vegas und ist
seit 1999 regelmäßig auf großen
deutschen Bühnen anzutreffen.
2008 sang sie beim „42 Montreux
Jazz Festival“ für Quincy Jones.
Wie im vergangenen Sommer
mit Dennis Mackrel findet das
Konzert Open Air statt. Wenn
an einem so schönen Spielort
wie dem Schlosspark gutes
Wetter hinzukommt, wird der
Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ansonsten gibt
es mit dem Kaisersaal im Koblenzer Schloss eine sehr schöne Schlechtwetter-Alternative.
Freundeskreis des Theaters Koblenz
„Ein Theater ist ein Unternehmen, das Abendunterhaltung
verkauft.“ So lautet ein Zitat von
Bertolt Brecht, der auch diesmal mit „Die heilige Johanna
der Schlachthöfe“ auf unserem
Spielplan stand. Wieder geht
eine interessante Spielzeit zu
Ende, die sechste unter der In-
tendanz von Markus Dietze. Da
lohnt sich ein Blick zurück:
Oper, Schauspiel, Musical, Ballett und sogar, als vierte Sparte,
das Puppentheater, boten großartige Produktionen auf hohem
künstlerischen Niveau.
In der Oper ragte vor allem „Tosca“ heraus, alle Vorstellungen
Impressum des Theatermagazins vom 13.06.2015
Herausgeber:
Theater Koblenz
Clemensstraße 5
56068 Koblenz
V.i.S.d.P.:
Markus Dietze (Intendant)
Fotos:
Matthias Baus
Katharina Dielenhein
Redaktion:
Juliane Wulfgramm
Anzeigen:
rz-Media GmbH
56055 Koblenz
Geschäftsführer: Hans Kary
Verkaufsleiterin: Heike Leuters
Druck:
Industriedienstleistungsgesellschaft
mbH, Mittelrheinstraße 2,
56072 Koblenz
vor nahezu ausverkauftem Haus. Das
Schauspiel glänzte
mit dem Auftragswerk von John von
Düffel „Die Wandlung der Susanne
Dasseldorf“
nach
dem Roman des in
Koblenz-Ehrenbreitstein geborenen Joseph Breitbach, inszeniert von Intendant
Markus Dietze. Hier mischten
sich Nachkriegs-Erinnerungen
mit starkem Lokalkolorit. Der
Breitbach-Preis, höchst dotierter deutscher Literaturpreis,
wird jährlich im Großen Haus
unseres schönen Theaters vergeben. Paris um die Jahrhundertwende wurde in der „Moulin
Rouge Story“ wieder lebendig,
und versetzte die Zuschauer
mitten in die schillernde Atmosphäre des berühmten Pariser
Varietés. Ballettdirektor Steffen
Fuchs hat als literarische Vor-
lage Friedrich Dürrenmatts
„Besuch
der alten Dame“ als
Handlungsballett
choreografiert, musikalisch begleitet mit
Werken des 19. und
20.
Jahrhunderts.
Eine herausragende
Ensembleleistung.
Das Puppentheater brachte mit
„Pinocchio“ einen echten Kinderbuchklassiker auf die Bühne.
Kinder, aber auch Erwachsene,
waren begeistert.
Natürlich war der Spielplan
noch viel umfangreicher. Die
kleine Auswahl stellt auf keinen Fall eine Wertung dar, sozusagen eine sehr persönliche
Auswahl. Mit einem Rückblick
verbindet sich aber auch die
Lust auf den Blick nach vorne.
Und so freuen wir uns auf die
neue Spielzeit mit spannender
Abendunterhaltung.
Hubert Scherer, 1. Vorsitzender
11
In Zeiten wie diesen
Der Spielclub für Erwachsene startet schon vor
der Sommerpause in sein neues Projekt!
„Enthusiasten” nennt sich der
Spielclub der Erwachsenen, der
sich erneut auf Spurensuche begibt. In welchen Zeiten wir heute
leben und wie sie erlebt werden,
ist das Terrain, das in diesem
Projekt mittels des biografischen
Theaters erforscht wird. Ob es
Friedens- oder Kriegszeiten,
gute oder schlechte Zeiten sind,
wird das Ensemble zunächst im
Januar und schließlich im Juni
2016 Hinter dem Eisernen – dann
zusammen mit dem Jugendclub –
präsentieren. Die Offenheit für
neue Themen und Techniken
macht es möglich, dass theaterinteressierte Erwachsene herzlich willkommen sind, sich dem
Ensemble anzuschließen und
sich mit auf die Reise zu einem
Experimentierproben:
26. und 27. Juni; 4. und 5. Juli
neuen Theaterabend zu begeben.
Die Proben finden immer mittwochs von 18:30 bis 21:30 Uhr
und an ausgewählten Wochenenden im Theater statt. Interessierte ab 26 Jahren können sich zu
Experimentierproben anmelden.
Danach sollte man sich entschieden haben, ob man tiefer in das
Projekt einsteigen möchte.
50°N 7°O
Tanzt ... Shakespeare!
Choreografien von Mitgliedern des Theater Koblenz
Projektstart :
9. September 2015
Premiere Zweiter Teil:
Enthusiasten und Jugendclub
1. Juni 2016
Hinter dem Eisernen
Leitung: Anna Zimmer
Premiere Erster Teil:
29. Januar 2016,
Probebühne 2
Um Anmeldung wird gebeten unter:
[email protected] /
(0261) 129 2865
Wie kaum ein anderer vermag
es William Shakespeare, die Natur des Menschen zu erfassen
und den Zuschauern vor Augen
zu führen, ohne ihn dabei bloßzustellen. Daher ist die Liste der
Choreografen, die sich bereits mit
Shakespeares unvergänglichen
Werken
auseinandersetzten,
schier endlos. Ballette wie „Romeo und Julia“ oder „Der Widerspenstigen Zähmung“ gehören
zum Standardrepertoire vieler
Compagnien.
Ist damit nicht bereits alles zu
diesem Thema gesagt? Nein,
nach wie vor gibt es zwischen den
Worten des englischen Dramati-
kers, Komödianten und Dichters
Welten zu ergründen.
So ist es folgerichtig, dass sich
in der diesjährigen Ausgabe von
„50°N 7°O“ drei junge Choreografen aus den Reihen des Theaters
Koblenz dem Genius des vor 451
Jahren geborenen Shakespeares
stellen, um ihr eigenes kreatives Potential zu entdecken. Die
Bühne Hinter dem Eisernen Vorhang verwandelt sich dabei in
den Ort, an dem Shakespeares
wundervolle Worte in Bewegungen verwandelt werden und dabei
natürlich auch etwas über das
Seelenleben der Choreografen
verraten.
Als theaterpädagogisches Rahmenprogramm bieten wir für diesen Tanzabend Stückeinführende
Workshops an.
Info: m.buerkle@theater-koblenz.
de / (0261)129-2865
50°N 7°O – Tanzt ... Shakespeare!
Choreografien von Mitgliedern des
Theater Koblenz
„Shall I compare thee to a ...” Choreografie und Kostüme von Melanie Bürkle
„Venus & Adonis“ Choreografie und
Kostüme von Pierre Doncq
„Love As Combat“ Choreografie und
Kostüme von Michael Waldrop
mit Anette Antal, Tom Bergmann,
Yolanda Bretones Borra, Pierre Doncq,
Arkadiusz Głębocki, Irina Golovatskaia,
Lisa Gottwik, Asuka Inoue, Clara
Jörgens, Kaho Kishinami, Alexey Lukashevich, Léa Périchon, Rory Stead,
Nathaniel Yelton
Vorstellungen am 13. und 16. Juni 2015
19:30 Uhr, Hinter dem Eisernen
FIDELIO
DIE 28
FAUST II JAHRESZEITEN
LEONCE
UND LENA
WEIHNACHTEN
MY FAIR LADY IN LÖNNEBERGA
AUFSTIEG
UND FALL EINE FAMILIE SPIELZEIT
(AUGUST:
DER STADT
MAHAGONNY OSAGE COUNTY) 2015/2016
L‘ELISIR
TAUSEND D‘AMORE (DER
GRÜSSE LIEBESTRANK)
MOZART.
UNA FANTASIA.
DIE
TROERINNEN/
ORESTIE
A STREETCAR
VOLPONE NAMED DESIRE
Vorverkaufsbeginn für alle Vorstellungen bis Spielzeitende 2015/2016 mit Ausnahme von Silvester 2015, Neujahrskonzert 2016 sowie „Jesus Christ Superstar“: 25. August 2015
TheaterkasseimForumConfluentes∙Telefon(0261)1292840∙www.theater-koblenz.de
Herunterladen