Hier wird Geschichte lebendig - Presse-Service Rheinland

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GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE
RHEINLAND-PFALZ
Generaldirektion Kulturelles
Erbe Rheinland-Pfalz - ZVM
ZENTRALE VERWALTUNG UND MARKETING
Festung Ehrenbreitstein
56077 Koblenz
www.gdke.rlp.de
Mainz, 12.02.2015
[email protected]
Hier wird Geschichte lebendig – Erleben Sie die UNESCO-Welterbestätten von RheinlandPfalz!
Spannende Bauten, besondere Landschaften, bewegende Geschichte: das ist Rheinland-Pfalz. Nicht
nur bekannt für exzellenten Wein und gelebte Gastlichkeit ist das Bundesland ein Kernland
europäischer Geschichte.
So finden sich in Rheinland-Pfalz gleich vier der UNESCO-Welterbestätten, eine weitere befindet sich
auf dem hoffnungsvollen Weg einer Anerkennung. Als erste Stätte in Rheinland-Pfalz hat das
Welterbekomitee der UNESCO den Dom zu Speyer (1981) anerkannt, danach folgten in Trier die
römischen Monumente sowie Dom und Liebfrauenkirche (1986). Jüngere Welterbestätten sind das
Obere Mittelrheintal (2002) und der Obergermanisch-raetische Limes (2005) mit seinen ersten 75 km
Verlauf in Rheinland-Pfalz. Diese besonderen Stätten der Menschheitsgeschichte ziehen seit jeher
Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt an. Mit ansprechenden Besucherkonzepten, sehr
guter Verkehrsanbindung und zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten sind die Welterbestätten die
Highlights eines Urlaubs in Rheinland-Pfalz.
Die Welterbestätten im Einzelnen:
Dom zu Speyer
Der Dom zu Speyer ist in seinen Abmessungen das größte Denkmal seiner Zeit. Die salischen Kaiser
machten ihn zu ihrer Grablege. Maria und dem heiligen Stephan geweiht, wurde der Dom in zwei
großen Bauphasen von 1025 bis 1061 und von 1082 bis 1106 errichtet. Er bringt eine Grundrissgliederung zur Vollendung, die in der Folgezeit großen Einfluss auf die Entwicklung der romanischen
Architektur des 11. und 12. Jahrhunderts ausgeübt hat.
Informationen: www.speyer.de
Römische Monumente, Dom und Liebfrauenkirche in Trier
Trier, im Jahre 16 v. Chr. als „Augusta Treverorum“ gegründet, ist die älteste Stadt Deutschlands.
Durch die Dichte und bauliche Qualität der erhaltenen Denkmäler – Römerbrücke, Porta Nigra,
Kaiserthermen, Barbarathermen, Reste der Stadtbefestigung, Amphitheater, Palastaula – liefert Trier
ein außergewöhnliches Zeugnis seiner vierhundertjährigen römischen Epoche. Die Römerbauten und
die aus römischen Ruinen erwachsenen, von ihnen nicht zu trennenden christlichen Nachfolgebauten
wurden 1986 gemeinsam in die Liste des Welterbes aufgenommen. Die Porta Nigra, ein
monumentales befestigtes Tor aus Quadermauerwerk mit zwei halbkreisförmig vorspringenden,
viergeschossigen Türmen ist ein einzigartiges Werk der römischen Architektur des 2. Jahrhunderts.
Informationen: www.trier.de / www.burgen-rlp.de
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Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal
Das Welterbekomitee der UNESCO hat 2002 die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal zwischen
Bingen, Rüdesheim und Koblenz zur Welterbestätte erklärt. Das Komitee würdigte das Obere
Mittelrheintal als „eine Kulturlandschaft von großer Vielfalt und Schönheit“. Die Landschaft weise
einen außergewöhnlichen Reichtum an kulturellen Zeugnissen und Assoziationen historischer wie
auch künstlerischer Art auf. Seine besondere Erscheinung verdanke das Mittelrheintal einerseits der
natürlichen Ausformung der Flusslandschaft, andererseits der Gestaltung durch den Menschen. Seit
zwei Jahrtausenden stellt das Mittelrheintal einen der wichtigsten Verkehrswege für den kulturellen
Austausch zwischen der Mittelmeerregion und dem Norden Europas dar. Hochrangige Baudenkmäler
haben sich hier in einer Fülle und Dichte erhalten, wie sie in kaum einer anderen europäischen
Kulturlandschaft so zu finden sind. Informationen: www.romantischer-rhein.de
Obergermanisch-raetischer Limes
Der Obergermanisch-raetische Limes wurde am 15. Juli 2005 in die Welterbeliste der UNESCO
aufgenommen. Zusammen mit dem Hadrianswall in Großbritannien (seit 1987 UNESCO-Welterbe)
bildet der Limes die grenzüberschreitende Welterbestätte „Grenzen des Römischen Imperiums“. Der
Limes markiert die römischen Grenzbefestigungen mit Kastellen, Wachtürmen, Mauern und Palisaden,
durch die die einstige Weltmacht ihr Reich gegen das freie Germanien hin abgrenzte. Mit 550
Kilometern Länge ist er das längste Bodendenkmal Europas. Hier begegnete die hochentwickelte
Kultur der römischen Antike dem kulturellen Entwicklungsland des „barbarischen“ Germanien. 75
Kilometer des Limes erlaufen heute auf rheinland-pfälzischem Boden.
Informationen: www.welterbe-limes-rlp.de
Die SchUM-Städte auf dem Weg zur Antragstellung als UNESCO-Welterbestätte –
„Großer Meilenstein“ für gemeinsamen Weg der SchUMStädte:
Die SchUM-Städte – so nannten die Juden im Mittelalter die damals größten jüdischen Gemeinden
Speyer, Worms und Mainz – haben es auf Platz fünf der UNESCO Vorschlagsliste geschafft. Insgesamt
9 von 31 Anträgen wurden im Jahr 2014 für die deutsche Vorschlagsliste ausgewählt, über die im Jahr
2020 endgültig entschieden wird. Auf den vorderen Plätzen mit dabei ist die gemeinsame Bewerbung
der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz. Dieser erste wichtige Schritt in Richtung Anerkennung
unterstreicht die herausragende Bedeutung der SchUM-Städte für die Entwicklung des europäischen
Judentums. Gleichzeitig stellt es das einzigartige jüdische Erbe noch stärker öffentlich heraus und hilft
damit, dieses nicht nur überregional, sondern auch weltweit bekannter zu machen.
Die SchUM-Städte haben somit gute Chancen, in einigen Jahren den Titel „UNESCO-Welterbe“ tragen
zu dürfen.
Weitere Auskünfte erteilen:
Sekretariat für das Welterbe in Rheinland-Pfalz
Jochen Presl
c/o Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur
Mittlere Bleiche 61, 55116 Mainz
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0261/6675-4000
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