Felsenschwalbe - Ptyonoprognue rupestris

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Felsenschwalbe - Ptyonoprognue rupestris
©BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera
Smaragd-Gebiete, in denen die Art zwischen 1970 und 2000 nachgewiesen wurde.
Mont Tendre (1)
Pays d'Enhaut (16)
Gurnigel (17)
Augstmatthorn (18)
Schwyzer Randalpen (19)
Oberes Toggenburg und Säntis (20)
Zentralwallis (21)
Mattertal (22)
Aletschregion (23)
Heinzenberg (24)
Unterengadin : Nationalpark (25)
Simplon (26)
Piora-Dötra (27)
Valle Maggia (28)
Monte Generoso (30)
Val Bregaglia (31)
Beschreibung
Steckbrief: Jörg Lepple
Lektorat: Eva Inderwildi
Grösse 15 cm, Flügelspannweite ca.13 cm, Gewicht 20 – 27 g.
Oberseite braun, Kehle und Unterseite grau-weisslich ohne Brustband. Schwanz nur leicht gekerbt. Wird er
gefächert, erkennt man eine Reihe von ovalen weissen Flecken, ähnlich wie bei der Rauchschwalbe.
Die Stimme ist ein leises „tschitsch“ oder „tschrri“.
Lebensraum:
Felsige Steilwände und Schluchten der Gebirgslandschaft, aber auch vermehrt in Siedlungen.
Bedrohungen
Mögliche Schutzmassnahmen
Strassenverkehr.
Schaffung von Schutzgebieten.
Vogelfallen (Netze) und Singvogeljäger in den
südeuropäischen Ländern.
Europaweit gültige Gesetze zum Vogelschutz.
Abnehmende Dichte der Fluginsekten.
Pestizideinsatz in der Landwirtschaft eindämmen.
Schutzstatus
Laut Roter Liste gilt die Felsenschwalbe als nicht gefährdet (Kategorie L.C. / Least Concern). Sie ist eine
Art der Berner Konvention.
Geografische Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Felsenschwalbe reicht von NW-Afrika und SW-Europa über Mittelmeer und
Balkanländer bis nach China. In Mitteleuropa kommt die Felsenschwalbe nördlich bis zum Nordrand der
Alpen und dem Jura. Nach einem Bestandsrückgang bis in die 1970 Jahre nehmen die Zahlen wieder zu. In
der Schweiz zählt man heute 4000 – 5000 Paare. Sie breitet sich bis ins Mittelland aus und beginnt seit den
1980 Jahren auch den Jura wieder zu besiedeln, selbst im Stadtgebiet Bern brütet sie. Meist findet man sie
jedoch in Gebirgsschluchten, Felsgebieten, an Brücken und Tunneln, immer in Wassernähe, oft auch dicht
über verkehrsreichen Strassen.
In der Schweiz, sowie in Ober- und Mittelitalien und auf dem Balkan, ist sie ein Sommervogel. Auf der
Iberischen Halbinsel, in Süditalien und Griechenland trifft man sie ganzjährig.
Biologie
Fortpflanzung:
Brutzeit Mai bis Juli. Das Nest ist eine aus Lehm und Speichel sorgfältig gebaute Schale unter
überhängendem, meist frisch abgebrochenem Fels, in einer Mauernische oder Felshöhlung. Die 2 – 5
weissen, rot gefleckten Eier werden 14 Tage hauptsächlich vom Weibchen bebrütet. Die Dunenjungen
bleiben noch 24 – 27 Tage im Nest bevor sie flügge sind.
Verhalten:
Jagt immer in der Nähe von Felswänden. Fliegt sehr kunstvoll und geschickt, aber nie hoch in der Luft.
Nützt mit ihrem federleichten Flug die Auf- und Abwinde.
Nahrung:
Vom Wind herbei getragene fliegende Insekten werden in einem begrenzten Luftraum erhascht.
Migration:
Kehrt früh (Ende Februar) aus den Überwinterungsgebieten zurück. Weicht bei Spätwintereinbrüchen an
Gewässer und in milde Lagen aus. Brutvogel in Europa bis an den Alpennordrand. Zur Überwinterung
ziehen die Felsenschwalben nach Süden bis Spanien, Sizilien, Griechenland und Marokko. Sie ist die einzige
Kurzstreckenzieherin unter den einheimischen Schwalben.
2001: Vögel Europas . Weltbild Verlag Augsburg.
Peterson,R., Mountfort, G., Hollom, P.A.D.
Berlin.
1985: Die Vögel Europas. Verlag Paul Parey Hamburg und
Sauer, Frieder 1982: Die farbigen Naturführer. Landvögel.
Mosaikverlag München.
Winkler R. 1999. Avifauna der Schweiz. Ornithol. Beob., Beiheft 10
Links
Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz: www.birdlife.ch
Schweizerische Vogelwarte Sempach: www.vogelwarte.ch
Naturschutznetz, birds-online: www.birds-online.ch
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Bibliographie
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