SICG Programmheft 2017_2.indd - SICG . Stuttgart International

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STUTTGART INTERNATIONAL CLASSIC GUITAR 2017
Künstlerische Leitung: Prof. Johannes Monno
GRUSSWORT DES KÜNSTLERISCHEN LEITERS
Liebe Konzertbesucher, liebe Kursteilnehmer des SICG 2017,
auch in diesem Jahr dürfen Sie sich wieder auf vier herausragende Konzerte
freuen. Den Beginn macht der Italiener Adriano Del Sal, einer der weltweit
profiliertesten Gitarristen. Er ist Preisträger zahlreicher renommierter Wettbewerbe, wie z.B. dem „Certamen F. Tarrega“ in Benicasim. 2015 wurde er
als Professor an die Musik-Universität in Wien berufen. Sein Spiel zeichnet
sich durch tiefe Poesie und berührende Klanglichkeit aus. Dieses Konzert
wird durch das Italienische Kulturinstitut, Arces und CIDIM ermöglicht.
Wir sind stolz darauf, ein Konzert mit dem Stuttgarter Kammerorchester und
dem Aleph Gitarrenquartett – dem weltweit führenden Ensemble für
zeitgenössische Gitarrenmusik – präsentieren zu dürfen. Der Komponist Mauricio Sotelo wird an
diesem Abend höchstpersönlich die Uraufführung seines jüngsten Werkes „Y los arcos vacíos por
el cielo“ für Gitarrenquartett und Streichorchester dirigieren. Außerdem werden Werke von Luigi
Boccherini und das „Quartett für vier Gitarren“ des berühmten österreichischen Komponisten Georg
Friedrich Haas zu hören sein. Es ist das erste Mal, dass wir im Rahmen des SICG eine Uraufführung
eines namhaften Komponisten präsentieren können. Ermöglicht wurde dies durch den Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Stuttgarter Kammerorchester.
Am Samstag findet traditionell die „Noche de la Guitarra“ statt; eine Hommage an die Gitarre in all
ihren stilistischen und kammermusikalischen Facetten – außerdem regelmäßig eine der hochfrequentiertesten Veranstaltungen an unserer Hochschule. In diesem Jahr haben wir uns von dem
Aspekt ‚Gitarrenkonzerte‘ inspirieren lassen. Auch wenn uns an diesem Abend kein Orchester zur
Verfügung stehen kann, so dürfen Sie sich doch u. a. auf eine Auswahl der schönsten Gitarrenkonzerte mit Klavier- oder Orgelbegleitung freuen.
Am Sonntag schließt das Festival ab mit dem Podium „Junge MeistergitarristInnen“ – einem
Matinee-Konzert einer Künstlerin, die in Stuttgart keine Unbekannte ist: Ines Thomé studierte von
2010 bis 2013 an unserer Musikhochschule und schloss ihr Masterstudium mit Bestnote ab.
Seitdem studiert sie in Los Angeles an der University of Southern California bei Prof. William
Kanengiser und Scott Tennant, arbeitet an ihrem DMA und ist als Assistentin an der USC tätig. In
ihrem Programm „Driven into Paradise“ präsentiert sie Werke von Exilanten, die sich während des
Zweiten Weltkrieges in Los Angeles niederließen.
Herzlich darf ich Sie auch zum Besuch bei den Meisterkursen und der Werkeinführung einladen,
die am Freitag und Samstag stattfinden werden.
Vielen Dank den Förderern des diesjährigen SICG 2017 und natürlich auch Ihnen, die Sie uns als
begeisterte Gitarrenliebhaber die Treue halten.
Prof. Johannes Monno
Künstlerischer Leiter
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
STUTTGART INTERNATIONAL CLASSIC GUITAR 2017
PROGRAMMÜBERSICHT
18.05. 20:00 Uhr
Konzert
Adriano Del Sal
Kammermusiksaal
19.05. 9:15 – 16:00 Uhr
Meisterkurs
Tilman Hoppstock
Kammermusiksaal
19.05. 18:15 Uhr
Werkeinführung
Mauricio Sotelo: ‚Y los arcos vacíos por el cielo‘
Mauricio Sotelo & Aleph Gitarrenquartett
Kammermusiksaal
19.05. 20:00 Uhr
Konzert Konzertsaal
Neue Musik des Südens
Aleph Gitarrenquartett & Stuttgarter Kammerorchester
20.05. 9:15 – 18:00 Uhr
Meisterkurse
Seminarräume
Prof. Johannes Monno, Mateus Dela Fonte,
Tillmann Reinbeck, Katrin Klingeberg, Sebastiàn Montes
20.05. 19:00 Uhr
Konzert
Konzertsaal
La Noche de la Guitarra
Lehrende und Studierende der Musikhochschule Stuttgart
21.05. 11:00 Uhr
Konzert „Driven Into Paradise“
Ines Thomé
Das SICG-Festival bedankt sich herzlich für die Unterstützung bei
Kammermusiksaal
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Kammermusiksaal
Donnerstag, 18. Mai 2017, 20 Uhr
ADRIANO DEL SAL
„Klangzauberer der Gitarre“
Giulio Regondi
(1822–1872)
Agustín Barrios
Rêverie, Nocturne op. 19
Etüden Nr. 6, 8, 1
(1885–1944)
Gavota al estilo antiguo
Mazurka Apasionada
Chôro da saudade
Joaquín Rodrigo
Invocación y danza
– Pause –
(1901–1999)
Piezas Características
Federico Moreno Torroba
(1891–1982)
No hubo remedio Preambulo
Oliveras
Melodia
Los Mayos
Albada
Panorama
Johann Sebastian Bach
Präludium, Fuge & Allegro BWV 998
(1685–1750)
Dieses Konzert findet statt mit freundlicher Unterstützung von
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Konzertsaal
Freitag, 19. Mai 2017, 20 Uhr
ALEPH GITARRENQUARTETT & STUTTGARTER KAMMERORCHESTER
Leitung: Mauricio Sotelo
Luigi Boccherini
La musica notturna delle strade di Madrid op. 30 Nr. 6
Georg Friedrich Haas
Quartett für 4 Gitarren
Manuel Hidalgo
(*1956)
6 Bagatellen – Werkzyklus von Kleinigkeiten
Bearbeitung von Beethovens Bagatellen op. 126
– Pause –
(1743–1805)
(*1953)
Mauricio Sotelo
Y los arcos vacíos por el cielo (Uraufführung)
(*1961)
ALEPH GITARRENQUARTETT
Andrés Hernandez Alba
Christian Wernicke
Tillmann Reinbeck
Wolfgang Sehringer
SKOhr-Labor:
Schulklassen (ab Klasse 8) werden durch MusikerInnen – und/ oder Künstlerbesuche aktiv auf das
Konzert vorbereitet, bei dem die Uraufführung des spanischen Komponisten Mauricio Sotelo im
Mittelpunkt steht. Zu diesem Konzert werden die SchülerInnen eingeladen.
Bei kreativen Projekten, die sich an die Arbeiten mit noch lebenden Komponisten anlehnen, ist es besonders spannend, die Künstler persönlich kennenzulernen. So wird es eine Gesprächsrunde geben, bei
denen sich die SchülerInnen mit dem Komponisten und Dirigenten Mauricio Sotelo austauschen können.
Dieses Konzert findet statt mit freundlicher Unterstützung von
Der Komponist Mauricio Sotelo zu seinem Werk ‚Y los arcos vacíos por el cielo‘:
Der Titel meines neuen Werkes stammt aus einem Gedicht von
Federico García Lorca (1898–1936):
Un mar de sueño.
Un mar de tierra blanca
Y los arcos vacíos por el cielo.
(…)
Ein Meer von Traum
Ein Meer von weißer Erde
Und die leeren Bögen am Himmel
(…)
Für die Umsetzung der Metapher ins Klangliche verwende ich einen sogenannten
‚Lorenz-Attraktor‘
Der Lorenz-Attraktor ist der ‚seltsame Attraktor‘ eines Systems von drei
gekoppelten, nichtlinearen gewöhnlichen Differentialgleichungen:
Ẋ = a(Y−X)
Ẏ = X(b−Z)−Y
Ż = XY−cZ
Formuliert wurde das System um 1963 von dem Meteorologen
Edward N. Lorenz, der es als Idealisierung eines hydrodynamischen
Systems entwickelte. Basierend auf einer Arbeit von Barry Saltzman
(1931–2001) ging es Lorenz dabei um eine Modellierung der Zustände
in der Erdatmosphäre zum Zweck einer Langzeitvorhersage [...] Eng mit dem Lorenz-Attraktor verbunden ist
das Schlagwort des Schmetterlingseffektes (Metapher aus der Chaosforschung). Das System von Differentialgleichungen stand wiederholt im Blickpunkt der Öffentlichkeit, die mit dem chaotischen Verhalten der
mathematischen Gleichungen Phänomene der realen Welt zu erklären versuchte: So sollte das Lorenz-System
anschaulich machen, dass im atmosphärischen Strömungsbild kleine Ursachen große Wirkung zeigen
können ... [Wikipedia]
Das ‚Lorenz-System‘ wird im langsamen ersten Abschnitt des Werkes präsentiert. Es bestimmt
die Linien der Tondauern und der ‚Energie‘ (Dynamik) der 4 Gitarren, sowie die Klangfarben.
Jedem Punkt der wellenartigen Linie wird ein Klang (Flageolett-Ton oder ‚Multiphonic‘)
zugeordnet. Der Lorenz-Attraktor hat auch einen Einfluss auf die Großform (bestimmt sozusagen, wohin die Reise geht) und hat – für mich als Komponist – auch eine rein ‚poetische‘
Funktion. Er dient als Inspirationsquelle für die Ausarbeitung der poetischen Klangqualität
der verschiedenen Texturen in jeder Phase. So können wir uns zum Beispiel einen aus der
Ferne wehenden Wind vorstellen, der immer stärker wird. Er wird immer heftiger bis zum
‚tanzenden Wirbel‘ (Bulería/Scherzo = Kadenz, Takte 199–249): sich nähernder Sturm und
später der Geruch von feuchter Erde. Stellen wir uns eine Art klangliche Dreidimensionalität vor,
mit einer unendlichen Palette von Intensitäts-, Gewichts- und Helligkeitsgraden.
Das Werk entfaltet sich in 10 Phasen bzw. Abschnitten.
Noch wichtig zu sagen wäre vielleicht, dass die Gitarre das erste Instrument in meiner Kindheit
war. Ich habe eine besonders enge Beziehung zu diesem Instrument und habe in diesem Werk
bei jedem Ton den entsprechenden Fingersatz (und Tabulatur) notiert.
Es handelt sich um ein Auftragswerk für das Stuttgarter Kammerorchester.
Mauricio Sotelo
Konzertsaal
Samstag, 20. Mai 2017, 19 Uhr
LA NOCHE DE LA GUITARRA
I. Teil
Paul Hindemith
Rondo (1930)
Joseph Haydn
aus ‚London Trio N° 1‘
(1895–1963)
(1732–1809)
I Allegro moderato
Fumihiko Iwasaki
Dorian Demény
Stephan Körner
Johann Kaspar Mertz
(1806–1856)
Mario Castelnuovo-Tedesco
Fantasie über ein Thema aus ‚Rigoletto’ von G. Verdi
Areg Hakobyan
aus ‚Concerto in D-Dur op. 99‘
(1895–1968)
III Ritmico e cavalleresco
Leo Brouwer
(*1939)
Klaudia Németh
Tomomi Shimizu, Klavier (Klasse Prof. Neonato)
aus ‚Sonata para Guitarra‘
II Sarabande de Scriabin
III La Toccata De Pasquini
Janis Neteler
Nikita Koshkin
(*1956)
Zapateado
Areg Hakobyan
Leon Jänicke
Saman Hadi
II. Teil
Napoleon Coste
Le Montagnard
(1805–1883)I Allegro
IIAndantino
III Rondeau Montagnard
Prof. Christian Schmitt (Oboe)
Prof. Johannes Monno
Agustín Barrios
La Catedral
(1885–1944) I Preludio saudade
II Andante religioso
III Allegro solemne
Dorian Demény
Malcolm Arnold
aus ‚Guitar Concerto op. 67‘
(1921–2006)I Allegro
Hitoshi Miyashita
Wolfgang Walter (Klavier)
Roland DyensHamsa
(1955–2016) I Première Nouvelle
II Ballade en Fauré
III Tunis Tunisie
Sara Neitzel, Marko Saric, Leon Jänicke, Tatjana
Engling, Stephan Körner, Erik Kirchgäßner, Hitoshi
Miyashita, Kaixuan Ren, Carola Gehrung
III. Teil
Joaquín Rodrigo
(1901–1999)
Invocación y Danza
Julia Trintschuk
Heitor Villa-Lobos
aus ‚Guitar Concerto‘
(1887–1959)
I Allegro precisio
Saman Hadi
Aryan Dayani (Klavier)
Astor Piazzolla
aus ‚Histoire Du Tango‘
(1921–1992) II Café 1930
Muzi Li, Violine (Klasse Prof. Lessing)
Kaixuan Ren
Nuccio D´Angelo
(*1955)
Due Canzone lidie
Marko Saric
Joaquín Rodrigo
aus ‚Concierto de Aranjuez‘
I Allegro con spirito
Niels Pfeffer
Kristina Vilotševa (Orgel)
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Kammermusiksaal
Donnerstag, 19.05.2011, 20:00 Uhr
CARLO MARCHIONE
Kammermusiksaal
Sonntag, 21. Mai 2017, 11 Uhr
Podium „Junge MeistergitarristInnen“
INES THOMÉ
„Driven into Paradise“
Alexandre Tansman
aus ‚Quattro tempi di Mazurka‘
Ernst Krenek
Suite für Gitarre allein op. 164
Darius Milhaud
Ségoviana op. 366
Mario Castelnuovo-Tedesco
Sonata op. 77 „Omaggio a Boccherini“
(1897–1986)I Moderato
III Allegro ma non troppo
IIRondo
(1900–1991) I Allegro moderato
II Andante sostenuto
IIIAllegretto
IVLarghetto
VAllegro
(1892–1974)
(1895–1968)
I
II
III
IV
Allegro con spirito
Andantino, quasi canzone
Tempo de Minuetto
Vivo ed energico
Prof. JOHANNES MONNO
Als ehemaliger DAAD-Stipendiat erhielt Johannes Monno zunächst Unterricht bei Michael Simon und bei
Wilfried Halter. Von 1989 – 1990 studierte er bei José Tomas in Alicante (Spanien). Anschließend setzte
er sein Studium an der Kölner Musikhochschule bei Hubert Käppel und Konrad Junghänel fort, der ihn
über sechs Jahre entscheidend inspirierte und prägte. Früh erfolgte der Ruf an die Hochschule für Musik
und Theater in Hamburg, wo er neben dem künstlerischen Hauptfach auch Methodik und Didaktik
unterrichtete. Eine Lehrverpflichtung für Geschichte der Gitarre und Continuospiel für Gitarristen an
der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt schloss sich an. Der Ruf an die Staatliche
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart erfolgte 2004.
Neben der kammermusikalischen Zusammenarbeit mit Künstlern wie Wilfried Jochens, Ingo Goritzki,
Olaf Van Gonnissen, Thomas Müller Pering, Kolja Lessing und dem Ensemble Rilegato, hat Johannes
Monno in den letzten Jahren auch immer wieder durch thematisch fein gestaltete Soloprogramme auf sich
aufmerksam gemacht. Die Verbindung von künstlerischer, wissenschaftlicher und pädagogischer Arbeit
stellt ein zentrales Anliegen von Johannes Monno dar. Seine Auseinandersetzung mit dem Instrumentarium und der Stilistik der unterschiedlichen Epochen mündeten in bislang fünf CD-Produktionen und
diversen Publikationen. Von Kritikern wird immer wieder die enorme Intensität und Farbigkeit seiner
Interpretationen sowie die stilistische Souveränität hervorgehoben.
Regelmäßig wird Johannes Monno als konzertierender Künstler, Meisterkurs-Dozent und Wettbewerbsjuror zu den wichtigsten europäischen Gitarrenfestivals eingeladen. Er ist neben Thomas Müller-Pering
und Olaf Van Gonnissen Herausgeber der Neuen Karl-Scheit-Reihe bei der Universal Edition Wien.
Johannes Monno ist Gründer und künstlerischer Leiter des SICG-Festivals.
ADRIANO DEL SAL
Adriano Del Sal ist einer der weltweit profiliertesten Gitarristen. Er studierte bei Stefano Viola und Guido
Fichtner am Konservatorium „Jacopo Tomadini“ in Udine und besuchte Kurse der Francisco Tarrega
Music Academy in Pordenone bei Stefano Viola und Paolo Pegoraro. Außerdem besuchte er Meisterkurse
bei bedeutenden Gitarristen wie David Russell und Manuel Barrueco, Stefano Grondona, Alberto Ponce,
Angelo Gilardino und Carlo Marchione.
Er ist erster Preisträger zahlreicher renommierter Wettbewerbe, wie z.B. dem ‚Certamen Julián Arcas‘ in
Almeria und dem ‚Certamen Francisco Tarrega‘ in Benicasim. 2003 erhielt er in Alessandria (Italien) die
Auszeichnung „La chitarra d’oro“ als bester internationaler Nachwuchs-Konzertkünstler des Jahres.
Adriano Del Sal unterrichtet an der ‚Segovia Guitar Academy‘ in Pordenone und wurde 2015 als Professor an
die Universität für Musik in Wien berufen. Er erhielt Einladungen zu Festivals nach Italien, Deutschland,
Mexiko, Russland Ukraine und Slowenien.
INES THOMÉ
Ines Thomé studierte von 2010 bis 2013 bei Prof. Johannes Monno an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Stuttgart und schloss dort ihr Masterstudium mit Bestnote ab. Seitdem studiert sie
in Los Angeles an der University of Southern California bei Prof. William Kanengiser und Scott Tennant,
arbeitet sie an ihrem DMA und ist als Assistentin von Prof. Kanengiser tätig.
Ines Thomé ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe. 2015 gewann sie den Wettbewerb
der „American Guitar Society“ in Los Angeles. Sie konzertiert regelmäßig in verschiedenen Kammermusikprojekten mit Sängerin Katina Mitchell und Geigerin YuEun Kim. Im Ensemble Sunset Club Trio ist sie als
E-Gitarristin und Arrangeurin tätig. Einen weiteren Schwerpunkt setzt die im Bereich der Neuen Musik;
so spielte sie kürzlich Mandoline, Banjo und E-Gitarre mit dem USC Sinfonie Orchester und dem Colburn
Orchestra unter der Leitung von John Adams, Carl St. Clair und Matthias Pintscher in der berühmten
Walt Disney Concert Hall, Zipper Hall und dem Ambassador Auditorium in Pasadena. Neben ihrer
Tätigkeit als Solistin ist Ines Thomé auch eine gefragte Kammermusikerin, u. a. im Duo mit der Sopranistin
Katina Mitchell.
STUTTGARTER KAMMERORCHESTER
Das Stuttgarter Kammerorchester begeistert seit über 70 Jahren durch seine Verbindung von Tradition
und Gegenwart. Chefdirigent Matthias Foremny vermag das Ensemble vielseitig zu präsentieren und um
wertvolle Impulse zu bereichern. Er erweitert das Repertoire des Orchesters regelmäßig durch die Wiederentdeckung selten gespielter Werke aller Epochen und ermöglicht damit dem Publikum spannende
Hörerlebnisse.
Einen Akzent setzt das Stuttgarter Kammerorchester auf Neue Musik. Zahlreiche Uraufführungen stehen
für den Drang nach Unbekanntem und den Mut, neue Wege zu gehen. In den Reihen Neue S@ITEN und
SKO Sternstunden bringt das Orchester seine stilistische Bandbreite und die Lust am Experimentellen
zum Ausdruck.
Darüber hinaus ist die Alte Musik ein wichtiger Bestandteil des Orchesterrepertoires. Die Musiker lassen
sich auf Spieltechniken vergangener Jahrhunderte ein und machen durch ihre historisch informierte
Aufführungspraxis ein authentisches Klangerlebnis erfahrbar. Konzerte mit namhaften Künstlern wie
Richard Egarr, Fabio Biondi, Reinhard Goebel, Dorothee Oberlinger und Robert Levin belegen die intensive
Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe.
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt des Stuttgarter Kammerorchesters stellt die Zusammenarbeit mit
verschiedenen Bildungseinrichtungen dar: In den Projekten des SKOhr_Labor begegnen sich Kinder
und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und finden über das gemeinsame Musizieren zueinander.
Außerdem wird durch die Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
Studierenden die Arbeit mit einem professionellen Orchester ermöglicht.
Gemeinsame Konzerte mit international bekannten Solisten wie Renaud und Gautier Capuçon, Steven
Isserlis, Nicolas Altstaedt, Gabriela Montero, Fazil Say, François Leleux, Paul Meyer uva. bestätigen die
Spitzenposition des Stuttgarter Kammerorchesters. Und auch die eindrucksvolle Diskographie des
Orchesters, die mit breit gestreutem Repertoire und Solisten von Weltrang aufwarten kann, ist Beleg
einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien der Gegenwart.
Das Orchester nimmt darüber hinaus seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine rege
Tournee- und Gastspieltätigkeit rund um den Globus ebenso wie in der Region Stuttgart wahr.
Für sein außergewöhnliches Engagement wurde dem Stuttgarter Kammerorchester der Europäische
Kammermusikpreis der Europäischen Kulturstiftung verliehen.
Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und
der Robert Bosch GmbH.
MAURICIO SOTELO
Der spanische Komponist Mauricio Sotelo hat sein Kompositionsstudium an der Wiener Musik-Universität
mit Auszeichnung abgeschlossen. Prägenden Einfluss hatten seine Studien bei Luigi Nono.
Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den ‚Ernst von Siemens Förderpreis‘ und den spanischen ‚Premio
Nacional de Música‘. Sotelos Werke werden bei der Universal Edition, Wien, herausgegeben und erfuhren
schon zahlreiche Premieren bei international bedeutenden Konzertreihen wie den Salzburger Festspielen,
in der Berliner Philharmonie, dem Madrider ‚Teatro Real‘ und der Suntory Hall in Tokyo.
Seit 2010 ist er Professor für Komposition an der ‚Escola Superior de Música de Catalunya‘ in Barcelona.
ALEPH GITARRENQUARTETT
Das Aleph Gitarrenquartett (Andrés Hernández Alba, Tillmann Reinbeck, Wolfgang Sehringer und
Christian Wernicke) wurde 1993 gegründet und trägt durch Zusammenarbeit mit Komponisten
maßgeblich zur Schaffung eines zeitgenössischen Repertoires für vier Gitarren bei.
Mit Hilfe der Förderung durch die Ernst von Siemens Musikstiftung sowie der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia entwickelt das Aleph Gitarrenquartett durch die Vergabe von Kompositionsaufträgen
sein Repertoire kontinuierlich weiter.
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