MVRDV KBWW.indd

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Villa KBWW
MVRDV
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Architekten: MVRDV
Land: Niederlande
Standort: Utrecht, Koningslaan
Projektzeit:1995-1997
Projektgröße: 300m²
Das Double House in Utrecht wurde von den Niederländischen Architektengruppe MVRDV gebaut. Es steht gegenüber eines parks eingezwängt zsichen benachbarten Strukturen.
Das haus wurde gebaut für zwei Familien. Aufgrund der geringen Bautiefe
hätte eine schematische Teilung in zwei Wohnhaushälften zu unbefriedigenden Raumzuschnitten geführt. eine horizontale Stapelung der wohnflächen
kam wegen des Wunsches beider Bauherrn nach einem jeweils individuellen
Zugang zum Garten und zum Dach nicht in frage. Anstatt das Haus also durch einen vertikalen Schnitt in zwei Hälften
zu teilen, entschieden sich die architekten es so zu gestalten, dass die beiden Wohnungen ineinander verzahnt und so in
jeder Wohnung der größt mögliche Lebensraum geschaffen wurde.
Es zeigt bereits im Aufriss die Aufteilung, die Schnittlinien und die Komplexität des Raumes den es umschließt.
Enwurf/Transformation
Die Individualität sollte gewahrt bleiben, der unterschiedliche Lebensstil
respektiert werden: Getrennte Eingänge, getrennte Treppenhäuser. Als Lösung blieb nur die Wohnungen gegeneinander zu verzahnen. Es entstand ein
fließendes Raumgefüge von Wand- & Deckenelementen, welche sich in den
ahusfassaden abzeichnet. Räume wurden verwoben, ohne sie zusammen zusmischen und es wurden Ausrichtungen ausgetausch, bis die Architekten auf
diese abschließende Lösung stießen. Die teilende Wand zwischen den zwei
Wohnung spinnt hin- und her wie eine Schlange und dehnt die Möglichkeiten
des verstärkten Betons zu ihrer Begrenzung aus. Ihre Vorüberlegungen, die
Bewältigung des Problems haben MVRDV präzise festgehalten. Das Resultat waren wzei Wohnung unter einem dach wie es die Bauherren wünschten.
Dabei scheint die Wohnungstrennwand sich stütuenfrei durch das Haus zu schlängeln.
Fassade
Die Außenfläche ist ein Spiel von Transparenz und mattheit. Die metall- & Glaswände bilden einen strukturellen Rahmen für die nach Maß eingefassten Kiefernholz-Fenster. Als Fassade dienen ebenfalls Türen, die nach Maß eingebaut
wurden. durch diese Transparenz wird das Innenleben nach Außengetragen und nur die privatesten Räume verhüllte.
Struktur
Das Double haus hat eine spezielle Schlangenstruktur, wobei die wohn- und Privaträume
wie Schlafzimmer und Badezimmer auskragen und in der „Luft“ hängen. Daher musste
der Konstruktionsablauf sorgfältig geplant werden.
In dem nebenstehenden Diagramm stellen die blauen Teile die Bauteile die die Konstruktion unterstützen und die orangen Punkte stellen die Schwachpunkte der jeweilcigen box
dar. Diese Konstruktionsprolbeme wurden daher durch kräftigere Materialien wie Stahl
verstärkt.
Jede Wohnung gewinnt, wenn sie bei einer Etage Volumen an die anliegende Wohnung
abgibt, dieses auf der nächsten Etage wieder zurück. Nur der Querschnitt zeigt die besonderheit des Projekt, das wie ein Puzzle zusammengesetzt ist, um die verschiedenen „Raumteile“ ineinander zu fügen , die miteinander verbunden sind, um das Ganze in eine einzig vollendete Form zu bringen.
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Räume
In den Wohnungen gelang den Architekten bei einer Wohnfläche von 110m² eine erstaunliche
Großzügigkeit der Raumwirkung. Betritt man das erdgeschoss so wird der Blick unweigerlich nach oben gelenkt. Schachtartig strebt der Aum empor, seitlich durch eine Stirnwand aus
Beton begrenzt. Steigt man die steile treppe empor steht man in einem geräumigen Wohn- un
darbeitsbereich der sich höhlenartig in die Nachbarwohnung hineinschiebt. Von dieser Ebene
aus klettert eine schmale Treppe hinauf zu den beiden gescholossenen Zellen die Schlafzimmer und dusche beinhalten.
Im Dachbereich, der eine Terrasse vorgelagert ist, bietet sich ein opulenter Blick über Park und
Stadt. Von den Schlafkammern abgesehen sind die Nord- und Südseite komplett verglast. Die
Bewohner leben gleichsma in der Natur und in der Öffenltichket. Das Haus lässt isch auch als
Röntgenaufnahmen zweier Familien verstehen.
Vorbilder/Einflüsse
Als Vorbild für das double House diente die Villa Müller von Adolf Loos.
„My architecture is not conceived in plans, but in spaces (cubes). I do not design floor plans, facades, sections, I design
spaces. for me, tehre is no ground floor, first floor, etc... For me, ther are only contiguous, continual spaces, room, anterrooms, terraces. Storeys merge an dspaces relate to each other“ Adolf Loos 1930
Vieles davon spiegelt sich im Double House wieder. Als wiechtigstes Element wurde die Raumplanung übernommen.
diese erlaubt durch die geschlängelte trennungswand eine effiziente Gestaltung. die Raumplanung und die einzlenen
Erhähungen stehen direkt in Bezihung mit der umgebung. Beide Elemente arbeiten zusammen und definieren somit
das gesamte Projekt.
MVRDV - ist eine niederländisches Architketurbüro, das 1991 in Rotterdam gegründet wurde. MVRDV steht als Abkürzung für
die Nachnamen der Architekten Winy Maas, Jacob van Rijs und Natalie de Vries. MVRDV ist bekannt für eyperimentelle Formgebung und hat einen großen Anteil an der Erneuerung der niederlänischen Architektur.
Grünung:
Maas, Van Rijs und De Vries machen 1990 ihr Architekturdiplom an der TU Delft, Winy Maas studierte darüber hinaus
Stadtplanung. Vor der Gründung ovn MVRDV arbeiteten Maas und VAn Rijs unter anderem für das Office for Metropolitan Architecture von Rem Koolhaas.
Maas, Van Rijs und De Vries nahmen zusammen an European 2 in Berlin teil, einem Wettbewerb von ca. 20 Ländern
für junge Architekten und Stadtplaner. Die drei gewannen mit ihren Entwurf ‚Berlin Voids‘ und beschlossen auch weiterhin zusammenzuarbeiten. so gründeten sie das Bro MVRDV, das sich neben Bauentwürfen mit Stadtplanung und
Landscahftsarchitektur beschäftigt und Publikationen darüber veräffentlicht. Inzischen sind mehr als 30 Mitarbeiter
beschäftigt.
Bekannte Projekte:
MVRDV wurde mit außergewähnlichen Projekten schell bekannt. 1993 entwarfen sie die
Villa VPRO für den Rundfunk in Hilversum, die 1997 fertiggestellt wurde. Im selben jahr
wurde in Amterdam ein aufsehenerregendes Wohnungsbauprojekt fertiggestellt, die 100
WOZOCOs. aus der Hauptfassade des neunstäckigen Baus ragen monumentale Kuben bis
zu elf Meter weit horizontal heraus. Diesen auskragendne quadern sind wiederum bunte
Balkone vorgelagter. Für dies Bau erhilt MVRDV 1992 den Merkelbachprijs.
Für die Expo 2000 in Hannover entwarfen MVRDV den Pavillion der Niederlande, der als
eindruckvollster Bau der Weltausstellung bezeichnet wurde. Sieben niederländische Landschaftstypen wurden in einem
Bauwerk aufeinandergeschichtet. Damit nahmen sie ihr eigenes Amrkenzeichen, die Stapelung ovn Architektur, auf
und thematisierten gleichzeitig die Komplexität und Dichte der Niederlande architektonisch. 2002 wurde der Silodam
in Amterdam fertiggesteltt, der direkt am Wasser liegt und an ein beladenes Containerschiff erinnert.
Wiedererkennbarkeit
Auffallende wiederkehrende Elemente im werk von MVRDV sind Stapelungen in verschiedenen Varianten. Dadurch
entstehen große Bläcke, die eine Antwort auf einen zentralen Aspekt ihrer Untersuchungen geben: Die zunehmende
Bebauungsdichte der Städte, nicht zuletzt in dne Niederlanden.
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Mies va
an der Rohe
e
Seagram Building
g, New York
k (1954-195
58)
Das Seeagram Bu
uilding ist ein Wolkennkratzer in
n New York City.
Inmittenn von Mannhattans Geschäftsvierrtel steht das
d 39geschossige
Bürohauus der Seaggram Corporration an deer Park Avenue. Es wurrde von
dem deuutschen Arrchitekten Ludwig
L
Miees van der Rohe (1886
6-1969)
entworffen und 19558 fertiggesstellt. Mies arbeitete, da
d er in New
w York
nicht alss Architekt zugelassen
n war, mit P
Philip Johnso
on, seinen Berater,
B
zusamm
men. Das Seeagram Buillding ist 15 6,9 (157) Meter
M
hoch und ein
Musterbbeispiel mooderner Architektur. E
Es wurde als Hauptssitz des
Spirituoosenkonzernns Joseph E. Seagraam's & So
ons errichttet und
beherbeergt unter annderem das berühmte R
Restaurant Four Seaso
ons, das
von Miies zusamm
men mit Philip
P
John son und anderen
a
bek
kannten
Designeern entworfe
fen und eing
gerichtet wuurde.
Mies vaan der Rohhe zu beaufftragen, warr ein Vorscchlag der Architektin
A
PPhyllis (Brronfman)
Lamberrt, der Tochhter des dam
maligen Vorrstandsvorsiitzenden von
n Seagram, Samuel Brronfman.
Mies haatte zu dieseem Zeitpunk
kt noch keinn bedeutend
des Gebäudee in New Yoork City errrichtet.
http://d
de.wikipediaa.org/wiki/SSeagram_Bu
uilding
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Zusamm
men mit dem
m gegenübeerliegenden Lever Housse 390 Park
k Avenue beestimmte daas
Seagram
m Building für mehreree Jahrzehntee den Stil deer Wolkenk
kratzer in Neew York.
Zur Arcchitektur:
Es prässentiert sichh als bronzeffarbener Kuubus von sch
hlichter Eleeganz, der vvon der Park
k
Avenuee zurückgeseetzt (90 Fuß
ß) ist und daamit einen weiträumige
w
en offenen G
Granitplatz frei
lässt. Duurch diese Zurücksetzu
Z
ung bzw. dieeser Plaza-A
Ausbildung erscheint ddie Baumassse des
Hochhaauses losgelööst von den
n umliegendden Gebäudeen. Diese "p
plaza" entw
wickelte sich
h,
obwohl von Mies nicht
n
so kon
nzipiert, zu eeinem belieebten Treffp
punkt und veeranlasste New
N
York Ciity, bei der Neuordnun
N
g seines Baauplanungsrrechts 1961 Anreize fürr "privately
y owned
public sspaces" (öfffentliche Rääume im Privvatbesitz) nach
n
dem Vorbild der SSeagram Bu
uilding
Plaza voorzusehen; allerdings wurde
w
davonn in den folgenden Jahrrzehnten nuur selten Geebrauch
gemachht. Mies erkaannte, dass die Bebauuungsdichte es
e nahezu un
nmöglich m
machte, ein
einzelnees Gebäude zu erleben.. Die großzüügig dimenssionierte Plaza vor dem
m Gebäude
ermögliicht eine Enntspannung in
i der umlieegenden Maasse der Bau
uten, es lässst Licht in das
d
Dickichht der Büroggebäude. Miies ordnete die Plaza au
uf einem flaachen Podiuum an, das man
m von
vorn übber drei Stuffen betritt. Es
E eröffnet ssich ein, mit rosafarben
nen Granit aausgelegter,, völlig
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE freier Platz, der nur durch die zwei symmetrischen am linken und rechten Rand angeordneten
Wasserbecken, die in schwarzem Marmor eingefasst sind, und einige Ginkobäume
aufgelockert wird. Dieses Zusammenwirken mit der Erhöhung erreicht ein subtiles Gefühl der
positiven Isolation, aber auch eine großzügige Offenheit.
Die Granitpflasterung der Plaza setzt sich in die verglaste, 24 Fuß hohe Vorhalle fort. Dieser
mit dem Platz kommunizierende Bereich wird nicht durch Mieträume unterbrochen; es finden
sich nur Aufzugs-und Installationsschächte, die Mies mit römischen Travertin verkleiden lies.
Die sechs im Abstand von 28 Fuß angeordneten Stützen betonen Leichtigkeit und
Transparenz des EGs.
Die sich in einem "Vordach" fortgesetzte Decke des EGs begrenzt ein Luftvolumen, das als
zweiter, gedachter Sockel die Masse der 39 Geschosse vom Boden geradezu abheben lässt.
Eine starke Betonung erfährt die Differenzierung zwischen losgelösten Sockel und Hauptteil
des Gebäudes durch die Sichtbarkeit der Stützen im Foyer und ihr verschwinden in den
Obergeschossen, wobei sie nur noch durch die Kantenbildung begriffen werden.
Das Gebäude selbst und sein sogenannter Internationaler Stil hatten einen enormen Einfluss
auf die amerikanische Architektur. Ein Charakteristikum des Internationalen Stils ist es, die
Bauweise eines Gebäudes augenfällig zu machen und dabei die tragenden Elemente nicht zu
verstecken..
Das Seagram Building hat, wie praktisch alle großen Gebäude dieser Zeit, ein Stahlskelett, an
dem die nicht-tragende Glasfassade angebracht ist. Dieses Skelett hätte nach Mies'
Vorstellungen sichtbar bleiben sollen. Die Bauordnung schrieb jedoch vor, die tragenden
Stahlelemente mit feuerfestem Material, zum Beispiel Beton, zu ummanteln. Deshalb ließ
Mies an der Fassade nicht-tragende, bronzefarbene I-Träger anbringen, die vertikal wie
Mittelpfosten zwischen den großen Glasfenstern verlaufen.(diese abgehängte curtain wall
betont die Vertikalität). Diese Methode, ein inneres Skelett aus Betonstahl mit einer
nichttragenden Hülle zu umgeben, hat sich seither als Standardverfahren beim Bau von
Hochhäusern durchgesetzt. Zwischenwände für Büroräume können hinter jeder Fensterstütze
(in sechs Fenstereinheiten gegliedert) angeordnet werden; die Haustechnik befindet sich im
obersten, fensterlosen, aber weiterhin gegliederten Geschoss.
Ein interessantes Detail des Seagram Buildings sind seine Jalousien. Den Prinzipien des
International Style folgend, wollte Mies dem Gebäude ein vollkommen gleichmäßiges
Erscheinungsbild geben. Jalousien, die individuell in alle möglichen Positionen gebracht
würden und so für einen uneinheitlichen Eindruck sorgten, waren damit nicht vereinbar. Die
Jalousien wurden deshalb so ausgerüstet, dass sie sich lediglich in drei Stufen einstellen
lassen – ganz offen, halb offen oder ganz geschlossen.
Fortgesetzt wird diese Gestaltung an den jenseits einer Gruppe von Ginkobäumen dem
Hochhaus angefügten Anbauten. Mies fügte in der Breite eines Stützenfeldes ein "Rückgrat"
an, dass sich über die gesamte Höhe des Gebäudes zieht; diesem Bauteil ist wiederum ein
Anbau in der Breite von drei Stützenfeldern angelagert, der zehn Stockwerke hoch ist und von
ebenso breiten, viergeschossigen Flügeln flankiert wird. Zwischen diesen Flügeln und dem
Turm ist jeweils ein Rücksprung in der Tiefe des "Rückgrats" zum Seiteneingang gestaltet.
Mit diesen Gestaltungsmitteln wurde nicht nur ein auf den zweiten Blick wahrnehmbarer
hinter der Hauptfassade verborgener Körper geschaffen, er stellt eine zusätzliche
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Vermiettungsflächee bereit, um den Verlussten durch die
d verschen
nkte Fläche dder Plaza
entgegeenzuwirken. Doch stelltte sich geradde erst durcch die Platzsschaffung eein Vorteil ein,
e der
zu internnationalen Ruhm
R
führtte. Mit dieseer neuen stäädtebaulicheen Einbinduung des Plattzes in
Verbinddung mit dem schönen Büroturm iist es Mies gelungen,
g
eiin Solitär zuu setzen bzw
w. ein
Symboll des Neuenn nach New York zu briingen.
Bei der Fertigstelluung hatten lu
uxuriöse M
Materialien und
u die üppige, weitgehhend von Ph
hilip
Johnsonn entworfenne Innenaussstattung, unnter anderem
m aus Bronzze, Travertinn und Marm
mor, das
Gebäudde zum teuerrsten Wolkeenkratzer seeiner Zeit geemacht.
Ludwig
g Mies van der Rohe ((* 27. März 1886 in
Aachen; † 17. August 1969 inn Chicago;
eigentlicch Maria Lu
udwig Michhael Mies) war
w ein
deutscher Architek
kt.
Mies vaan der Rohe war einer dder bedeutendsten
Architek
kten der Mo
oderne. Mitt den Mitteln
n der
techniscchen Zivilisation wolltee er diese
architek
ktonisch ord
dnen und reppräsentieren
n. Seine
Baukun
nst gilt dem Ausdruck kkonstruktiveer Logik
und räum
mlicher Freeiheit in klasssischer Forrm.
Dafür en
ntwickelte er
e moderne Tragstruktu
uren aus
Stahl, die
d eine hohee Variabilitäät der Nutzfflächen
und einee großflächiige Verglassung der Fasssaden ermö
öglichten. Dieses
D
Konzzept war so rational
und univversal, dasss es auf viele zeitgenös sische Arch
hitekten eineen außerorddentlich großen
Einflusss ausübte (siehe auch In
nternationall Style) und
d bis heute, den technisschen Innov
vationen
entsprecchend, imm
mer weiter en
ntwickelt w
wurde. Das Verhältnis
V
von
v Proportiion, Detail und
u
Materiaal in seinem Werk sowiie die einmaaligen Raum
mschöpfung
gen der Jahre
re in Berlin hatten
ebenfallls große Wiirkung. Berü
ühmt wurdee er schließllich auch mit seinem H
Hinweis auf die
Bedeutuung des Wesentlichen, der seither sprichwörtllich ist:
„Wenigger ist mehr““.
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Louis I. Kahn (1901-1974)
Kimbell Art Museum
Fort Worrth/Texas/USSA/(1966) 19
967‐1972 VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Schnitt :
SSkizze:
http://deesignrelatedd.com/news/post_detaill/5790/architecture-in-tthe-shadow
ws
Das Kimbell Art Musseum ist ein Kunstmuseuum in Fort W
Worth in Texas, Vereinigtee Staaten.
Die Inittiative, ein Kunstmuseu
K
um für die B
Bewohner von
v Texas zu
u errichten, ging von dem
d
texaniscchen Industrriellen und Sammler K
Kay Kimbelll (1886 – Ap
pril 1964) aaus. Er bestiimmte
in seineem Testamennt, dass ein solches Muuseum gebaaut werden solle.
s
Seine Frau, Velm
ma Fuller
Kimbelll entschied sich, das geesamte Erbee für diesen Zweck einzzusetzen unnd spendete ihren
(Kimbell-K
Erbanteeil für die Kimbell
Ki
Art Foundation
F
Kunststiftun
ng), die nochh heute Betrreiber
des Musseums und dessen
d
Sam
mmlung ist. D
Der Eintrittt ist für alle Zeit kostennfrei.
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Der Stifftungsrat beefasste sich in der Folgee intensiv mit
m Museum
msarchitektuur, besichtigte
Museenn in Europa und den Veereinigten S
Staaten und beriet
b
sich mit
m führendden
Museum
msdirektorenn und Kunsstexperten. 11965 wurdee als erster Direktor
D
Ricchard Fargo
o Brown
verpflicchtet. In der Folge wurd
de das Samm
mlungskonzzept und ein
n detailliertees Raumpro
ogramm
für das zzu planendee Museum ausgearbeite
a
et. Der Auft
ftrag zur Plaanung des M
Museums wu
urde im
Herbst 11966 direkt an Louis I. Kahn verggeben, im daarauffolgend
den Winter begann Kah
hn mit
den Enttwürfen. Biss zum Jahree 1969 entst anden vier Versionen
V
für
f das Proj ekt. Im Jahrre 1972
wurde ddas Museum
m eröffnet. 2008
2
kündiggte das Musseum Erweiterungsbautten durch den
Architekkten Renzo Piano an.
Architeektur:
Das Gebbäude ist voon drei Seiteen von Straßßen umgebeen, zum Weesten hin lieegt ein Park
k, der
schon vvor 1972 besstand. Dorth
hin orientierrte Kahn deen Haupteingang. Der Z
Zugang für
Besucheer mit PKW
W erfolgt vom
m Parkplatzz im Norden
n und Osten
n auf einer ttieferliegend
den
Ebene, sso dass das Gebäude im
m Untergescchoss betretten wird. Üb
ber eine sym
mmetrische
Treppennanlage gelaangt man vo
on dort in ddie zentrale Eingangsha
E
alle.
Auf derr Nordseite wurde
w
- ebeenfalls auf dder tieferen Ebene - diee Anlieferunng untergebracht.
Nach Süüden liegenn terrassiertee Grünanlaggen und ein Skulpturengarten.
Der Gruundriss des Erdgeschossses zeigt eiinen dreiteilligen, symm
metrischen A
Aufbau des
Museum
ms. In der Mitte
M
liegt deer Eingangsshof, das Fo
oyer mit Mu
useumsshopp, dahinter eine
e
Verwalttungszone und
u der Auffgang zur Biibliothek im
m ersten Obergeschoss.. Im Nordflü
ügel
befindett sich die Flläche für Wechselausst
W
tellungen, ein
e Cafe an einem
e
Lichtthof und ein
n
Auditorrium. Der Süüdflügel ist komplett aals Ausstellu
ungsfläche genutzt,
g
in dderen Mitte zwei
Lichthööfe angeordnnet wurden. Weitere Neebenräume wurden im Untergeschhoss untergeebracht.
Die Gruundfläche beeträgt rund 11000 Quaddratmeter.
Ansiccht von Süd, Schalenelem
mente Kahnn gliederte die
d Gesamtffläche in eleementierte
Einhheiten. Das Gebäude
G
besteht aus innsgesamt secchzehn
paralllel angeord
dneten Tonn
nendächern. Jeweils secchs
bildeen den Nord
d- und den Südflügel
S
unnd vier das zentrale
Gebääude. Diese Tonnendäccher, die denn Aufbau dees
Gebääudes entsch
heidend präägen, sind innnen jeweilss 30,5 m
lang,, 6 m hoch und
u 7 m breeit. Sie besteehen jeweils aus
zwei dünnen Spannbeton-Schalen, die im Scheitel durch
v
r getrennt uund nur alle drei Meter durch kurzee Betonstäb
be
einen Liichtschlitz voneinander
verbundden sind. Diie Dachform
m entsprichtt einer Zykloide, der Ku
urve, die einn Punkt ein
nes
Rades bbeim Abrolllen beschreiibt, wodurchh die gewün
nschte niedrrige, aber deennoch eleg
gante
Dachforrm erreicht wurde. And
ders als echt
hte Gewölbee lagern die von Augustt Komendan
nt für
Kahn enntwickelten Dachschaleen nur an ihhren Endpun
nkten auf Sttützen. Aus statischkontrukktiver Sicht gleichen siee daher eherr gebogenen
n Betonträgern als Tonnnengewölben.
Durch ddie weitspannnende Kon
nstruktion koonnte eine große
g
Flexib
bilität innerrhalb der
Ausstelllungsflächee erreicht weerden. Zwisschen den eiinzelnen Daachelementeen liegen niiedrigere
Zonen ffür technischhe Installatiionen im Deeckenbereicch. Der sehrr große, flacche Raum wird
w
durch diie Tonnenddächer und dem
d damit vverbundenen
n Wechselspiel von helll-dunkel /
Wölbunng-Flachdeccke / hoch-n
niedrig strukkturiert und gegliedert.
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Das Muuseum wird in weiten Teilen
T
natürllich belichteet und das Tageslicht
T
w
wurde von Kahn
K
bewusstt zur Gliedeerung des Raumes einggesetzt. Er benutzte
b
das Licht auf vvielfältige Weise,
W
reduzierrte, reflektieerte und filtterte es, so ddass aus dem
m homogen
nen Tagesliccht verschieedenste
Licht-, R
Raum- und Farbkonfig
gurationen eentstehen.
Innnenraum dess Museums in "silbernem
m Licht" 

 Im Sch
heitelpunkt der Dachschaalen ist ein Licchtschlitz anggeordnet. Ein
n "Lichtkörpeer" (Kahn) ve
erteilt da s Tageslicht gleichmäßig im Raum unnd verhinderrt gleeichzeitig Ble
endeffekte. D
Das Element wurde basie
erend auf deem Einfallswinkel der Son
nne entworfeen und beste
eht aus einnem gebogen
nen Aluminiu
umblech, da s zu 50 % pe
erforiert iist. Die Wölb
bungen mit ihrem „silberrnen Licht“ b
bilden praktissch einen Refflektorschirm
m, der W
Wand‐ und B
Bodenfläche optimal aussleuchtet. Die Innenhöfe mit ihrem
m „grünen Liccht“ lockern d
den Grundrisss auf, so da ss eine Fülle vverschiedener Raumeind
drücke entsteeht. Es gibt keinee Fenster und
d keinen Ausssenbezug. ZZwar ist das G
Gebäude vonn Tageslicht d
durchströmtt, es bleibt ab
ber trotzdem
m völlig introvertiert. Kahn saagte dazu: Jedes
J
Gebäu
ude, jeder R
Raum braucht natürlich
hes Licht; deenn das nattürliche
Licht haat die Stimm
mung des Ta
ages. Die Jaahreszeiten werden in den
d Raum hhineingebraccht.
Man könnnte sogar sagen,
s
dasss die Sonne nicht wusstte, wie groß
ß sie war, beevor sie die Wand
eines Ha
Hauses streiffte. Wenn da
as Licht in eeinen Raum
m fällt, dann ist es Dein Licht, es ist für
Dich daa und für nieemand andeeren. Es gehhört zu diesem Raum. Das
D Kimbelll Art Museu
um nutzt
alles naatürliche Liccht.
Der vonn Kahn entw
worfene und
d maßgeblicch von seineem Tragwerrksplaner unnd
Spannbeetonexperteen August E.
E Komendaant beeinflussste Museum
msbau wurdde 1998 mitt dem
Twenty-five Year Award
A
des American
A
Innstitute of Architects
A
ausgezeichn
a
net.
Das Muuseum hat keine
k
eigentllichen Samm
melschwerp
punkte, sond
dern erwirbtt und präsen
ntiert in
der perm
manenten Sammlung Kunstwerke
K
aus unterscchiedlichsten
n Epochen uund Länderrn,
besondeers aus Wessteuropa (au
uch mittelaltterliche Kun
nst) und Asien (China, Japan), anttike
Kunst (Ä
Ägypten, Assyrien,
A
Ro
om, Griecheenland), abeer auch Kunst aus Afrikka, Ozeanien
n und
präkoluumbianischee Kunst.
Amerikkanische Kunst wird niccht gesamm
melt, da dafü
ür das benacchbarte Amoon Carter Museum
M
zuständdig ist, und Kunst
K
ab Mitte des 20. Jahrhunderrts ebenfallss nicht, da ees in Fort Worth
W
das
Modernn Art Museuum of Fort Worth
W
gibt. 2009 erwarrben das Mu
useum ein G
Gemälde vo
on
Michelaangelo („Die Folter dess Heiligen A
Antonius“).
http://dee.wikipediaa.org/wiki/K
Kimbell_Artt_Museum
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Louis I
Israel Isid
dore Kahn
n (1901-1
1974)
Der US-a
amerikanische Architektt,
Stadtpla
aner und Doz
zent zählte zu
z den
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agendsten Planern des 20.
2
Jahrhund
derts. Seine Frühwerke sind eher
unschein
nbare Gebäu
ude. Das bed
deutendste
Werk schuf Louis Isrrael Isidore Kahn erst
mit überr 50 Jahren. Zu seinen wichtigsten
w
Bauten z
zählen unterr anderem die Yale-Kunsstgalerie ode
er das Kimbe
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Art Muse
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h Worth. Er distanzierte
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sich vom Ba
auhaus und
anderen Schulen. Ein bedeutend
des Gestaltu ngselement Kahns war das
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Elementtarhaftigkeit,, die sich keiiner Modeersscheinung in
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nbekannt war. Louis Isra el Isidore Ka
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eise am 17. März
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1974 in
n New York.
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www.whosw
who.de/temp
pl/te_bio.phpp?PID=142
20&RID=1
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Mies van der Rohe
Lake Shore Drive Apartments
Ludwig Mies van der Rohe: 1886 in Aschen geboren
1930 Direktor des Bauhauses in Dessau und Berlin,
1938-58 Direktor der Architekturabteilung am Armour Institut,
später Illinois Institute of Technology
1947 erhielt Mies van der Rohe von dem Projektentwickler
Herbert Greenwald und dem Grundstückseigentümer Robert
Hall McCormick den Auftrag für die Planung von zwei
Hochhäusern mit Eigentumswohnungen am Michigansee in
Chicago.Mies van der Rohe hatte 1921 mit seinem
Wettbewerbsentwurf für ein Hochhaus an der Friedrichstraße in Berlin einen
entscheidenden Impuls für die Weiterentwicklung für Hochhäuser überhaupt
gegeben, indem er unter Verwendung eines modernen Stahltragwerks auf alle
Grundriss- und Fassadenkonventionen verzichtend großflächig nutzungsvariable
Innenräume und vollständig verglaste Fassaden vorschlug.
Bei den Lake Shore Drive Apartments setzte er nun dreißig Jahre später diese von
ihm als „Haut- und Knochen“ (=Glasfassade und Stahltragwerk) - Architektur
bezeichnete und technisch innovative Bauweise das erste Mal in die Tat um. Dabei
gelang es ihm hier im Hochhausbau als erstem Architekten alle Fassaden fast
vollständig zu verglasen, die Wohnungen von konstruktiven Einschränkungen
freizuhalten und durch eine konsequent technische Bauweise und subtile Gestaltung
eine ganz neue Wahrnehmung zu schaffen, bei der die technischen Mittel selbst die
ästhetische Wirkung entfalten.
LAGE: 860-880 Lake Shore Drive, Chicago, Illinois, USA
auf einem beinahe dreieckigem Grundstück am Lake Michigan
stehen zwei identische Gebäude, die im rechten Winkel zueinander verdreht sind
und sich zum See hin öffnen
GESAMTPLANUNGS- UND BAUZEIT: 1448-1951
KONSTRUKTION: (Statik mit Frank Kornacker)
Raster 21x21 Fuß (ca. 6,3x6,3m), (Felder 3x5), Stahlträger in den Kreuzungspunkten
des Rasters, aus feuerpolizeilichen Gründen beton-ummantelt , es wurden
vorgefertigte Elemente verwendet, zur Aussteifung Stahlbetonwandscheiben
GESTALT:
wurde unabhängig von Ort und Lage entwickelt, offenes Raumkonzept
entwickelt von außen nach innen – von dauerhaft zu vorübergehend
26 Geschosse, ca. 380 Eigentumswohnungen, Wohngenossenschaft, Anteile kaufbar
realisiert mit Herbert Greenwald
sechs Wohnungen pro Geschoss, Erschließung im Gebäudekern, Apartments haben
Sicht zum Lake Michigan, Fenster in den Apartments sind raumhoch
Erdgeschoss öffentlich und nach innen versetzt
ca. 82m hoch ( 266 Fuß)
Fassadenteilung ca. 1,6m (21 Fuß geviertelt),
T-Profile gliedern die Außenhaut, schwarzgestrichene Tragstruktur außen
Aluminiumfenster (Viererteilung)
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Konstruktionsdetail
Lage
Standartgrundriss
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Märkli
Einfamilienhaus in Erlenbach
Peter Märkli (* 14. Juli 1953 in Quarten) ist ein
Schweizer Architekt und arbeitet in Zürich. Seit
2003 ist er Professor an der ETH Zürich.
Während des Studiums der Architektur an der
ETH Zürich lernt Peter Märkli neben den Architekten Rudolf Olgiati auch den Bildhauer Hans
Josephsohn kennen, dessen Plastiken viele seiner späteren Bauten zieren. 1978
gründet Märkli sein eigenes Büro in Zürich
und ab 2000 zusätzliches Büro in Albisrieden. Bekannt geworden ist Märkli unter anderem durch den Entwurf des La-Congiunta-Museums in Giornico für Josephson.
Märkli realisierte diverse Wohngebäude innerhalb der Schweiz in seinem charakteristischen Stil, der oft skulptural gebrochene oder überformte, eigentlich aber strenge
Baukörper mit einer für ihn typischen erdigen Farb- und Materialästhetik verbindet.
Zu seinen bekannteren neuen Bauten gehören ein Bürogebäude für den Novartis
Campus in Basel und die Schulanlage Im Birch in Zürich-Oerlikon. Für die Stiftung
PWG realisierte er an der Zürcher Bäckeranlage einen vielbeachteten Neubau. Das
Bauwerk erhielt 2005 die «Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich».
LAGE: Haus Hürzeler (Einfamilienhaus Erlenbach) Schweiz
FERTIGSTELLUNG: 1997
KONSTRUKTION UND GESTALT:
(Lineares Bandfenster in 1. Skizze)
Die beiden Obergeschosse des Hauses Hürzeler sind jeweils an den zwei
Längsseiten großzügig verglast, der Innenraum ist gänzlich stützen- und
unterzugsfrei. Die massiven, geschosshohen Wandscheiben und die Decken aus rot
eingefärbten Beton sind vorgespannt (Spannweite 22.4m). Die beiden Geschoße
sind dadurch steif und können über dem Sockel auskragen – folgerichtig schwebt der
in sich verspannte Baukörper über dem Gelände.
Durch das Tragwerk wird irritiert und gleichzeitig Spannung erzeugt, das
Tragverhalten wird nach außen projeziert, eine Geschichte über die Kraftableitung
erzählt. Gleichzeitig ist der Grundriss frei, aber von System Domino, vom innen
liegenden Tragsystem ist keine Spur mehr.
Elemente rücken in vordere Fassadenfront
einzelne Stützen zu Scheiben zusammengefasst über diagonale Ausfüllung
außenliegende Konstruktion → bestimmt die Form
klimatische Hülle davon absetzen
Scheiben farblich eingefärbt, heben sich somit auch optisch noch stärker ab
wichtiges Merkmal: das nicht alle Scheiben übereinander liegen
L-förmiger Außenraum
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Grundrisse und Schnitt
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE Mies van der Rohe
Haus Lange und Haus Esters, Krefeld
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Bauhaus-­‐Gedanke: die Einheit von Raum und Subjekt ebenso wie das Zusammenwirken von Geist und Handwerk Die zwei Villen strecken sich als flache Baukörper, bestehend aus verschachtelten Kuben und dominanten Fensterreihen in das Gelände, welche den kontinuierlichen Dialog zwischen Innen-­‐ und Außenraum, zwischen Gebäude und Garten begründen, dessen Anlage und Bepflanzung ebenfalls auf Entwürfe von Mies zurückgehen.. Architekt: Ludwig Mies van der Rohe (1886-­‐1969) legte 1927 den Bauherren Hermann Lange und Josef Esters eine erste Grundriss-­‐Zeichnung für Haus Esters vor. Mies schloss gerade seine Arbeit an der Bauausstellung des Dt. Werkbundes „die Wohnung“ in Stuttgart ab. 1929 sollte der Barcelona-­‐Pavillon als deutscher Beitrag für die Weltausstellung entstehen. Haus Lange und Esters nehmen eine Mittlerfunktion zwischen der rationalen, geometrischen Raumfassung, wie sie der Architekt in mit seinem Wohnblock in Stuttgart praktiziert hat, und dem offenen Raumkonzept des Pavillons ein. Er arbeitet hier mit seiner damaligen Partnerin, der Innenarchitektin Lilly Reich zusammen. Ihr Möblierungsplan wurde von den Auftraggebern nur teilweise übernommen. KONSTRUKTION: Ziegelbau mit großformatigen Öffnungen (Neuheit): Die Konstruktion der Backsteinvillen wird durch zahllose Stahlträger unterstützt, die zu einem großen Teil waagrecht in den Böden des ersten Geschosses liegen. Die Backsteinhaut hat keine tragende Funktion. (Ziegel nur an Fassade verklebt  Läufer und Binder) UMGEBUNG: Zur Straße hin wirken die Gebäude geschlossen und kompakt. Auf der Rückseite staffeln sich die kubischen Elemente treppenstufenförmig, ausgehend von der schmalsten Seite im Westen nach Osten, wobei das Raumvolumen zunimmt. Unterhalb der Terrasse bestimmen große Rasenflächen und der alte Baumbestand den naturhaften Eindruck der parkartig angelegten Gärten. Große Fensterfronten, die durch die Stahlkonstruktion möglich wurden, öffnen die Backsteinkörper zur äußeren Umgebung hin und lassen das Licht vom Süden und Westen in die Räume fluten. ERSTER ENTWURF 1927= weitaus radikaler, in ihrem Grundriss offener. Die Auftraggeber waren begeistert, waren aber nicht davon abzubringen, dass die Zimmer durch Türen getrennt sein müssen. Mies hat seinen Entwurf dann schlussendlich mit zum Teil geschlossenen Räumen versehen. GRUNDRISS= unter dem Einfluss De Stijl hatte Mied damals die Innenfläche als Kontinuum mit eingestellten Wandscheiben und –winkeln konzipiert.  Das bürgerliche Raumprogramm hingegen ist sehr traditionell: • Speisezimmer, Salon, Damen-­‐ und Herrenzimmer ordnen sich zur zentralen Wohnhalle • EG (Wohnetage), OG (Schlafetage)  als Labyrinth konzipiert um die Raumqualität und die Sehnsucht „anzukommen“ zu verstärken.  Jede Wand ist geometrisch angeordnet und hat eine Bedeutung VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE Wand ist das Element für Blickkontakt, Offenheit und Weiterführung Türen und Fenster sind so aufeinander bezogen, dass lange Sichtachsen durch Zimmerfluten und zum englischen Garten entstehen.  Eingang als großes Fenster konzipiert  Zigarrenzimmer: Außenraum wird durch die großen Fenster reingeholt  Frauenzimmer: Blick hin zum Garten  Zwischenzimmer: Ausgang zum Garten  Wichtig: es gibt viele Wege und Richtungen innerhalb des Hauses, welche man beschreiten kann (freie Entscheidung)  Terrasse: Mauer mit Fenster als Öffnung; von der anderen Sete scheint sowohl die Terrasse als Teil des Gebäudes  Verschränkung INNEN AUßEN  OG= wenige Punkte sind deckungsgleich zum EG. Das Haus besteht aus keinen Unterzügen. Die Wände im OG sind mit Trägern versehen, welche nicht nur das Dach befestigen, sondern alles zusammenhalten.  Garten= gezieltes setzen von Bäumen INNEN= Böden aus Nussbaum oder Eiche, Fensterleibungen mit den Heizkörperverkleidungen aus dem selbem Holz, Vitrinen und Anrichtungen wurden fast vollständig in die Wand eingelassen. Flexible Holzwand zwischen Halle und Essbereich, 1920 wurden die Gebäude fertig gestellt. Seit 1955 wird Haus Lange und 198 Haus Esters als Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst genutzt. Ulrich Lange, der Sohn des Bauherrn, schenkte großzügigerweise 1968 der Stadt Krefeld sein Haus mit der Auflage, hier 99 Jahre lang Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zu zeigen. 1976 konnte die Stadt das benachbarte Haus Esters erwerben. Umfassende Renovierung 1998-­‐2000 Zwei Jahre später wurden auch die Gärten im Zuge der „Europa 2002+“ dem ursprünglichen Konzept angenähert. 
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VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE Mies van der Rohe
Farnsworth House
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Landhaus südlich der Stadt Plano in Illinois 1950/51 MvdR : „Less is more“ (alles Nicht-­‐Wesentliche weglassen) Farnsworth House ist ein Prototyp für alle Glasbauten Wurden auch alle traditionelle raumbildenden Elementen verzichtet GESCHICHTE: o 1945 erhielt Mies van der Rohe von Dr. Edith Farnworth (Chicagoer Ärztin) den Auftrag ein Wochenendhaus zur Erholung und Ausübung ihrer Hobbys zu entwerfen. Mies betrieb enormen Planungsaufwand (3 Jahre Planung). o Kostenplanung erhöhte sich zum Ende hin aufgrund inflationsbedingte Rohstoffpreiserhöhung aufgrund des Koreakrieges (es gab einige Verhandlungen, da sich die Auftraggebern weigerte, den nicht vereinbarten Preis zu zahlen. Musste jedoch nachgeben)  diese Ereignisse trugen zu negativer Publicity und einen teilweise fehlenden Interieur bei. o Dr. Farnsworth war nicht besonders begeistert von dem Purismus ihres Hauses, das sie viel Geld kostet: „Ich wollte etwas Bedeutungsvolles haben, und alles was ich bekam, war diese glatte, oberflächliche Sophisterei“ . o 21 Jahre wurde das Haus benutzt, wobei viele renommierte Architekten sich das Meisterwerk ansahen. o 1968 wurde eine Schnellbahn-­‐Brücke am FoxRIver in der Nähe des Hauses geplant. Dr. Farnsworth verkaufte 1972 das Gebäude schließlich an Peter Palumbo, der es von einem Enkel von Mies restaurieren lies und der Öffentlichkeit zugänglich machte. Heute befindet es sich nach einer Versteigerung (7,5 Mio. Dollar) im Besitz des „National Trust for Historic Preservation“ Gebäudebeschreibung:  Universal transparentes Haus, welches ermöglicht die Natur in ihrer Ganzheit wahrzunehmen. (Edith Farnsworth: „Transparenz wie ein Röntgenblick“). Tageslicht, Schatten der Natur dringt ohne Hindernis ins Haus ein  zur transparenten Lebensweise gezwungen  Gezieltes setzen von Bäumen: z.B. eine Linde  Leichte Vorhänge aus Rohseide als leichter Sichtschutz bei Nacht  leuchtender Kristall  Befindet sich auf einem 3,9 Hektar großen Wiesengrundstück und nimmt eine Grundfläche von 8,85 x 23,45 ein  Ca. 1,6 m vom Erdboden erhoben, v.a. um dem Hochwasser des nahen Fox River auszuweichen. Erhebung kann auch als volumetrische Umkehrung eines klassischen Sockeln interpretiert werden.  Eindruck des Schwebens VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE Das Haus besteht aus einem Wohnraum, einer Loggia auf gleicher Ebene, und einer tiefer gelegten Terrasse... Treppen mit relativ wenig Steigung verbinden die einzelnen EBENEN  Auskragen von Dach-­‐ und Bodenplatte  Gefühl einer schwebenden Wohneinheit  Konstruktion basiert auf einen strengen Raster und ist somit ein Kontrast zur Natur Das Haus besteht ausschließlich aus Horizontalen (verschiedene Ebenen), und vertikalen, eingerückten Stahlstützen  KONSTRUKTION: • Selbsttragende Stahlskelettkonstruktion, bei der die Konstruktionsebene nach außen verlegt ist und die maßgebliche horizontalen Bauteile, durch das Anheben des Bodenniveaus weniger getragen als vielmehr in der Schwebe gehalten scheinen. • Fassade ist fixverglast und an den tragenden i-­‐Profilen über Winkel befestigt (nach heutigen Wärmeschutzanforderungen wäre eine solche Einfachverglasung nicht mehr zulässig. Die Konstruktion kann dem Kondenswasser im Winter und der Aufheizung nicht standhalten.)  trotzdem gilt dies als Prototyp für viele heute verwendeten Fassaden • Einziges raumdefinierendes Element ist die geschlossene Servicezone, welche aus Küche, 2 Badezimmern, techn. Nebenraum und Kamin besteht. Nur eine Wand reicht bis zur Decke, welche die Installationsrohre beinhalte  der Raum wird folglich in vier Bereiche mit räumlich unterschiedlichen Qualitäten gegliedert  durch die Verschiebung der vertikalen Konstruktionsebene nach außen konnte der Grundriss frei organisiert werden.  Neutrale FARBEN= weiße Stahlkonstruktion, weiße Vorhänge, Boden aus Travertin  Unterordnung der Architektur unter die Großartigkeit der Natur  Innenraum: 140m2: Einraumhaus= bis auf einen zentralen Kern/Block  Gibt nur eine Tür die nach Außen führt Musste seit der Fertigstellung mehrmals renoviert und gesäubert werden, aufgrund der Überschwemmungen 
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VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Mies van der Rohe
Barcelona Pavillon
1
Einleitung
1929 fand in Barcelona die Weltausstellung statt. Nachdem
der Militärdiktator Primo de Rivera in Spanien an die Macht
gekommen war, wurde eine große Ausstellung geplant, die
zur Selbstdarstellung der neuen Regierung diente. Die
Ausstellung fand zeitgleich mit der Iberoamerikanischen
Ausstellung in Sevilla statt. Bei der Bevölkerung konnte
immer auf Zustimmung gerechnet werden, da die
Ausstellung von 1888 der Stadt wesentliche Impulse zur
Modernisierung gegeben hatte.
Das Programm der Ausstellung wurde in drei Abteilungen - Industrie mit internationaler
Beteiligung, Sport sowie Kunst in Spanien - aufgegliedert.
Bei der Suche nach einem angemessenen Ort hatte man sich bereits früh auf den Berg
Montjuic festgelegt, dessen zur Stadt hin gerichteter Abhang wie eine Bühne inszeniert
werden konnte.
Entsprechend den topographischen Gegebenheiten gliederte man das Ausstellungsgelände
in drei Zonen. In der unteren lagen der Verkehrs- und Transport-Palast, Gebäude der
Elektro- und Textilindustrie, der spanische Wohlfahrtspavillon und das Feuerwehrhaus. In
der mittleren, höher gelegenen Zone befanden sich u.a. die Länderpavillons, der Palast für
moderne Kunst, der königliche Pavillon und der Nationalpalast. In der oberen Zone war das
große Sportstadion zu finden.
Der Pavillon von Mies van der Rohe, der sich in der mittleren Zone befand und den Beitrag
der Weimarer Republik darstellte, war gekennzeichnet durch seine Schlichtheit und
Einfachheit. Anders als bei den übrigen traditionell ausgerichteten Ausstellungsbauten lag
hier ein neuartiges Raumkonzept vor, das in Struktur und Ausstattung Vorbildfunktion für die
moderne Architektur erlangte und in der zeitgenössischen Kritik zum gefeierten Höhepunkt
der Ausstellung wurde.
Er verwendete bewusst ausgewählte Materialien, um eine perfekte Stimmigkeit des Raumes
zu erhalten. Die Bronzefigur Morgen von Georg Kolbes verleiht dem Pavillon seine Identität.
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
„Für mich war die Arbeit in Barcelona ein leuchtender Augenblick in meinem Leben.“
Ludwig Mies van der Rohe, 19571
2
Ludwig Mies van der Rohe
Ludwig Mies van der Rohe wurde am 27. März
1886 als Sohn eines Steinmetzmeisters in Aachen
geboren. Nachdem er die Schulzeit absolviert hatte,
machte er eine technische Ausbildung an einer
örtlichen Gewerbeschule, wo er als Lehrling viele
Erfahrungen auf Baustellen sammelte. Im
Anschluss daran war er als Stuck- und
Ornamentzeichner in Aachen tätig. Von 1905 bis
1907 arbeitete er im Büro des Architekten Bruno
Paul in Berlin und studierte nebenbei an der
dortigen Kunstgewerbeschule. Danach wechselte er
Abb. 1: Ludwig Mies van der Rohe
in das Büro von Peter Behrens, wo er vier Jahre
blieb.
1911/12 leitete er in Behrens Auftrag den Bau der Deutschen Botschaft in St. Petersburg. Bis
zum Kriegsausbruch arbeitete er als freier Architekt in Berlin. Während des Ersten
Weltkrieges war er Mitglied des Baukor der Kaiserlichen Armee in Rumänien und auf dem
Balkan. Danach eröffnete er ein eigenes Architekturbüro in Berlin. Zwei Jahre später
übernahm er die Leitung der Architektursektion der Novembergruppe und entwarf mit dem
Glashochhaus für den Wettbewerb Hochhaus Friedrich-Straße Berlin erstmals eine
Konzeption einer Haut-und-Knochen-Architektur.
1927 wurde ihm die künstlerische Leitung und Ausführung der Weißenhofsiedlung in
Stuttgart übertragen, die im Rahmen der Werkbundausstellung „Die Wohnung“ errichtet
wurde.
1929 realisierte er den Bau des deutschen Pavillons auf der Internationalen Ausstellung in
Barcelona.
Von 1930 bis zur endgültigen Auflösung 1933 leitete er das Bauhaus in Dessau und Berlin.
Danach betrieb er in Berlin ein Privatatelier und unterrichtete dort nebenher ehemalige
Studenten des Bauhauses weiter.
1935 zeichnete er Entwürfe für den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel.
Zwei Jahre später emigrierte er in die USA, wo er bis 1958 als Direktor die
Architekturabteilung des Armour Institute leitete. Daneben führte er sein eigenes
Architekturbüro in Chicago. In den USA entstanden nach seinen Plänen weitere für die
Architektur des 20. Jahrhunderts wegweisende Gebäude: das Seagram Building in New York
und das Federal Center in Chicago.
Mies van der Rohe starb am 17.08.1969 im Alter von 83 Jahren in Chicago an einer
Lungenentzündung. Zum Gedenken wurden in seiner Heimatstadt Aachen die technische
Gewerbeschule, die er selbst 1899 bis 1901 besuchte wiedererrichtet und es wurde eine
Straße nach ihm benannt.2
1
2
Verd 2001, 192.
Vgl. Carter 2005, 174-184.
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
3
Funktion Pavillon
Der Pavillon galt als Ausstellungspavillon des Deutschen Reichs auf der Weltausstellung
1929 in Barcelona. Der Deutsche Pavillon diente der Selbstdarstellung der Weimarer
Republik und sollte durch seine Neuartigkeit und Präzision die Leistungsfähigkeit der
deutschen Industrie und des Handwerks symbolisieren.
Für welchen Zweck der Pavillon dienen sollte, gab es von offizieller Seite keine Vorgaben.
Es stand nur fest, dass im Pavillon die offizielle Eröffnung der deutschen Ausstellungsteile
stattfinden und er ein kleines Ausstellungsbüro beherbergen sollte.
Als Standort für den Pavillon einigte man sich für einen Platz abseits des Trubels und daraus
leitete sich auch die Funktion und die grundlegenden Entwurfsvorgaben des Pavillons ab. Er
sollte eine „ideale Zone der Ruhe“ werden und die ermüdeten Besucher dazu auffordern,
den Pavillon zu betreten, dessen ineinander übergehenden, fließenden Räumlichkeiten zu
durchwandern und sich dort aufzuhalten. Da der Pavillon keine Ausstellungsfunktion im
eigentlichen Sinne hatte, sollte er selbst als „reine Architektur“ zum Gegenstand der
Betrachtung werden. 3
Abb. 2: Pavillon4
4
Grundriss
Der erste Entwurf für den Pavillon, den Mies van der Rohe Ende 1928 zeichnete, sah einen
überdeckten Bereich vor, dessen Dach von tragenden Wänden gestützt wurde. Im zweiten
Entwurf trugen sowohl die Stützen als auch die Wände die Last des Daches. Im letzten
Entwurf, der dann auch verwirklicht wurde, ruhte das Gewicht der Dachfläche nur auf den
Stützen. Die Wände wurden als leichte, nichttragende Elemente ausgebildet. Somit hatte er
den Sprung zum „freien Grundriss“ vollzogen.5
Der Grundgedanke war es, den Pavillon auf einem Podium zu errichten, um den Durchgang
quer zum Platz zu „versperren“. Man gelangt über eine Treppe in das Gebäude, und da das
Gelände zum „Spanischen Dorf“ hin ansteigt kann man es ebenerdig wieder verlassen.
Ein großes Wasserbecken auf der offenen Terrasse und ein kleines, von Mauern
umschlossenes Becken liegen sich gegenüber. Dem eigentlichen Pavillon mit seinem weiten,
fließenden Raum antwortet ein kleiner Annexraum, der aus dem Rechteck des Podiums
hinausgeschoben und von den massiven Wänden umschlossen wird. An den Schmalseiten
3
Vgl. Berger 2006, 19.
Abb. 2: Pavillon, Evelyn Trickl, 2011.
5
Vgl. Spaeth 1995, 57.
4
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
des Podiums verklammern zwei Umfassungsmauern die scheinbar divergierenden Teile zu
einer Gesamtform.
Abb. 3: Grundriss6
5
Materialien
Die Wände erscheinen auf der ruhenden Plattform beweglich und gegeneinander
verschiebbar. Die Wände haben nicht nur die Funktion, den Raum zu teilen, sondern sie
sollen die Bewegungen der Besucher im Raum lenken. Dies gelingt durch gegeneinander
versetzte, aneinander vorbeilaufende Wandflächen, zwischen denen der Raum enger oder
weiter wird. Die Wände werden von ihrer Tragfunktion durch schlanke Stützen entlastet, die
eine flach und leicht erscheinende Deckenplatte zu tragen haben.
Die freistehende Wand (1) im Zentrum des Raumes sollte als neu gefundenes Bauelement
als besonders ausgezeichnet werden. Sie ist mit Onyxmarmor, welcher als Onyxblock aus
dem marokkanischen Atlasgebirge importiert wurde, verkleidet. Mit der Wahl dieses
Materiales war auch die räumliche Dimension des Pavillons geklärt: Die zweifache Höhe des
Blocks ergab die Raumhöhe von etwa 3,10m, die auch einen wesentlichen Einfluss auf die
Höhe der Skulptur hatte. Ebenso stand auch die Breite der Wand fest.
Die Wand beim vorderen Zugang ist mit geflecktem Vert antique (2) verkleidet. Der
Mauerzug, der das Wasserbecken umschließt, wurde mit Platten aus grünem Tinos Marmor
(3) flankiert. Das gesamte Podium und die Wände um die Terrasse herum sind mit Travertin
(4) verkleidet. Die Spiegelglaswände wurden durch ihre Färbungen unterschieden. Die
Spiegelglaswände zur Straße hin bestehen aus farblosen Scheiben (5), die die Sicht nach
außen nahezu ungehindert freigeben. Die Spiegelglaswände zum Hof hin sind in mausgrau
(6) und die zum Garten hin in olivgrün (7) gefärbt. Sie wirken wie farbige Filter und deuten
eine optische Grenze an. Die Querwand zur Terrasse (8) hin besteht aus zwei parallelen
6
Abb. 3: Grundriss: http://2.bp.blogspot.com/PFEQ2Q7W0A/TXY8rxMK9hI/AAAAAAAABGY/
xBpmzUH26ow/ s1600/barcelonaUnderlay_FoorPlan.png, 26.05.2011.
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Wandscheiben von hellem opakem Glas, die von innen beleuchtet werden. Sie bilden somit
einen wandhohen Leuchtkörper.
Inmitten der lebendigen Texturen der Steinoberflächen setzen ein intensiv roter Vorhang, der
mattschwarze Teppich und die weißen Ledersessel monochrome Farbakzente.7
Die Ledersessel entwarf Mies van
der Rohe selbst und gelten als die
schönsten der modernen Sitzmöbel.
Sie wurden aus verchromtem
Flachstahl,
einfach
S-förmig
gebogen, hergestellt. Der BarcelonaSessel ist breit und bequem, seine
eindrucksvolle Würde hat ihn zu
einem „monumentalen“ Möbelstück
gemacht, wie es nur wenige in der
modernen Architektur gibt.8
Selbst die beiden Wasserbecken
wurden in das Spiel der farbigen
Flächen mit einbezogen. Das
Abb. 4: Ledersessel
größere Becken (9) erscheint sehr
hell und das kleinere Becken (10) ist
mit schwarzem Glas ausgelegt.9 Durch den schwarzen Grund wird das Wasser zum Spiegel
und registriert auf der Oberfläche jede noch so kleine Veränderung der Lichtverhältnisse. Der
geriffelte Schauer des Wassers lässt das Licht abprallen, wirft es auf die Stuckdecke des
Pavillons, auf die Wände und Pfeiler und flimmert in unvorhersehbaren Schlangenlinien.
Abb. 5: kleine Becken10
Abb. 6: große Becken11
Die komplexen Eigenschaften der verwendeten Materialien bestimmen den Raumeindruck
des freien Grundriss. Mies van der Rohe wählte die Materialien nach ihrer Fähigkeit der
7
Vgl. Berger 2006, 19-26.
Vgl. Drexler 1960, 14.
9
Vgl. Berger 2006, 26.
10
Abb. 5: kleine Becken, Evelyn Trickl, 2011.
11
Abb. 6: große Becken, Evelyn Trickl, 2011.
8
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Spiegelungen und aus diesem Grund verwendete er Glas, verchromtes Metall, polierten
Sein, Stuck und Wasser.12
Abb. 7: Grundriss/ Material13
Abb. 8: Materialien14
6
Skulptur
Es war schon sehr früh in der Planung vorgesehen, Skulpturen in den Bau aufzunehmen, mit
denen die Tiefenräumlichkeit und eine mögliche Nutzung des Hofes angedeutet werden.
Neben der Onyxwand gilt die Bronzefigur Morgen von Georg Kolbes als ein zweiter
dezentraler Schwerpunkt. Die Skulptur findet ihre Aufstellung unter freiem Himmel, aber
dennoch im Inneren des Baues, auf flachem Sockel in dem kleineren Wasserbecken, auf
dessen Oberfläche sie „wie schwerelos“ zu stehen scheint. Ihre Spiegelungen auf die Wände
und die Glasscheiben sind bis ins Innere des Pavillons zu verfolgen.
Das Wasserbecken hindert den Besucher daran, die Skulptur zu umschreiten. Die
Bedingungen für die Wahrnehmung der Figur wurden also durch den Bau extrem festgelegt
und inszeniert. Die Frauenfigur, die über Blickbezüge im ganzen Bau präsent ist, kann den
Besuchern Orientierung bieten. Zugleich nutzt er die einzige anthropomorphe Gestalt im
Pavillon als Identifikationsobjekt für die Besucher und zur Darstellung seiner Ideen von
Bewegung und Raum.
12
Vgl. Verd 2001, 95.
Abb. 7: Grundriss/ Material: Berger 2006, 23.
14
Abb. 8: Materialien: Evelyn Trickl, 2011.
13
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Abb. 9 Skulptur15
Die Ausstellung in Barcelona schloss nach einer Verlängerung Ende Januar 1930. Nach dem
Abbau des Pavillons wurde versucht, die Einzelteile zu verkaufen. Möglicherweise konnten
aufgrund der Weltwirtschaftskrise nur die Eisenträger verkauft werden, die kostbaren
Marmor- und Travertinplatten gingen an die Lieferanten zurück.
Nach langjährigen Bemühungen konnte der Pavillon in den Jahren 1984 bis 1986 an seinem
ursprünglichen Standort rekonstruiert werden.16
15
16
Abb. 9: Skulptur: Evelyn Trickl, 2011.
Vgl. Berger 2006, 27-33.
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
ZUSAMMENFASSUNG BARCELONA PAVILLON AUS VO AM 08.11.2011
Mies van der Rohe (1886-1969)
- Vertreter der deutschen Moderne
Pavillon
Allgemeines:
- 1929 in Barcelona
- Gebäude für Repräsentationszwecke
- Wiederaufgebaut
- Villa Tugendhat zeitgleich
Grundriss:
- Freier Grundriss
- Freier/ fließender Raum
Mies-Stütze:
- Frei stehende Stütze
- Geringer Querschnitt
- Geringe Tragstruktur
- Stützen tragen das Dach
Mauerscheiben/ Wände
- Relation der einzelnen Elemente zueinander
- Wände als Stahlkonstruktion mit Steinplatten verkleidet
- Ecke: massive Steine eingesetzt tragen zur Aussteifung bei
Dach:
-
Große Auskragungen
Stahlkonstruktion
Sehr schlank (Sichtbereichen)
Im Bereich der Stütze: Dach verstärkt mittels Träger
Kraftschlüssige Verbindungen mit den Wänden
Wird von Stützen und Wänden getragen
Bereich des Kiosk: Dach wird von Wänden getragen
Wie stehen die Elemente im Raum?
Flächen:
- Wasserflächen
- Teppich
- Transluzente Glaswand (dort wo es dunkel sein müsste transluzente Wand
eingefügt)
- Dach
Wege:
-
Ständige Bewegung möglich
Raum durch die Bewegung entwickelt
Versch. Durchwegungen möglich
Hirarchien
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Reflexionen:
- Raumerweiterung
- Überlagerungen entstehen Grundris nicht auf den ersten Blick klar/ zu erkennen
- Konfiguration der einzelnen Teile
- Keine Willkür
Wasserflächen:
- Reflexionsfläche
- Thema des Wassers greift Mies immer wieder auf
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Mies van der Rohe
Neue Nationalgalerie in Berlin
Die Neue Nationalgalerie ist das einzige Bauwerk, das
Ludwig Mies van der Rohe nach dem Zweiten Weltkrieg
in Deutschland umsetzte. Im Jahre 1962 erhielt er im
Alter von 76 Jahren den Auftrag, ein Museum zu
errichten. Der Bau der Neuen Nationalgalerie Berlin
begann drei Jahre nach Auftragserteilung und wurde
1968, ein Jahr vor Mies’ Tod, fertiggestellt.
Mit der Neuen Nationalgalerie realisierte Mies in eindringlicher Weise den von ihm
entwickelten Gedanken des Universalraums. Auf einer 105 x 110 Meter großen
Granitterrasse, die den leichten Abhang am Ufer des Landwehrkanals ausgleicht, setzt der
quadratische Pavillon als Stahl-/Glas-Konstruktion auf. Die Kantenlänge des den Bau
dominierenden, ebenfalls quadratischen Daches beträgt 64,8 Meter; die umschließenden
Glaswände sind allseitig um 7,2 Meter zurückgesetzt und bilden so die Haupthalle. Das Dach
wurde beim Bau als ein Gesamtelement von der Montagehöhe auf der Sockelplattform mit
24 synchron gesteuerten Hebern in neun Stunden über die acht Stahlstützen gehoben und
dort auf den vier Seiten auf je zwei Stützen abgesetzt. Der sich darunter ergebende Raum
bildet die große, stützenfreie Haupthalle, die nunmehr beliebige Ausstellungsgestaltungen
zulässt und nur von zwei freistehenden Versorgungskernen (Heizung/Lüftung/DachEntwässerung) und zwei Treppen ins Untergeschoss strukturiert wird. Diese Haupthalle ist
für die Wechselausstellungen bestimmt. Im Untergeschoss befinden sich Räume für die
Dauerausstellung der Sammlung; an der Westseite des Gebäudes schließt an diese Räume
ein ummauerter Skulpturengarten an, der auch von der höher liegenden Sockelplattform
einsehbar ist, die sich um die Halle des Erdgeschosses erstreckt.
Mies' Lösung ist mit ihrem latenten Klassizismus eine moderne Vergegenwärtigung des
antiken Podiumstempels, die der durch Karl Friedrich Schinkel und seine Schule geprägten
Berliner Bautradition entspricht (Altes Museum, Alte Nationalgalerie).
Durch die ungewöhnliche Raumaufteilung im Untergeschoss und die Monumentalität der
Haupthalle ist die Parallel- als auch Getrenntnutzung der zwei Geschosse des Gebäudes für
Ausstellungen aus Erschließungsgründen nicht immer unproblematisch.
ZUSAMMENFASSUNG NATIONALGALERIE AUS VO AM 14.11.2011
Allgemeines:
- Sockel, Säulen als Erhebung, Dach als Abschluss zum Himmel
- Sockel gleicht Topographie aus
- OG stark entleert
- Geschoßigkeit für Funktionalität
- Streben nach Transparenz
Säulen:
- Säulen verbreitern sich nach unten
- Gelenk = Kapitell
- Stützen stehen in der Mitte der Fassenseiten: 50/50 house
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE
STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE
Dach:
- Dachkonstruktion: 64,8m Außenmaß
3,6m einzelnen Kassetten
- Sonderanfertigung mit 2-3mm starken Blechen
- 6 Monate lang wurde das Dach geschweißt, auf einer Höhe von 1,40m; danach
wurde es mit hydraulischen Pressen nach oben gehoben
- 1976 Fertigstellung
- Wirkung des Daches: sehr rational, als ob es lauter Fertigteile wären
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Steven Holl
chusetts In
nstitute of Technology
T
y (MIT)
Massac
Simmon
ns Hall, Cam
mbrigde, 19
999 – 2002
Studenttenwohnheiim, Erweiterrungsprojekkt des MIT
Archite
ektur - Konzzept




Ziel: Verwandlun
ng des amerikanischen C
Campus in einen
der ffortschrittlich
hsten Univers
sitätskomplexxe der Welt
In einem Kontext, in dem die moderne Arrchitektur sta
arke
Eind
drücke hinterrlassen hat wurden
w
zur R
Realisierung der
d
neue
en Gebäude außer Steve
en Holl ande re große Namen der zeittgenössischeen Architektu
ur
geru
ufen, wie Frank O Gehry oder Fumiko
o Maki
Aus Gründen de
er Inspiration,, wegen des Konzepts de
es Wohnheim
ms als urbannem Mikrokos
smos,
kann
n die Simmons Hall als ze
eitgenössiscche Interpreta
ation der Unité d'Habitatioon von Mars
seille
betra
achtet werde
en
Stevven Holl, geh
ht (wie Le Co
orbusier) das Thema des Wohnheims an > verbinddet die stren
nge Logik
der O
Organisation
n der Zimmerr (denen er m
menschlicherre Maße verleiht) mit der plastischen
Phan
ntasie der An
nbauten und der Gemein
nschaftsräum
me > versiehtt diese mit Löösungen, die
e
exprressionistisch
he Ausdrucksstärke habe
en
Gebäud
dekörper









Gebäude der Sim
mmons Hall > konzipiertt als eine Sch
heibe einer Stadt:
S
entwicckelt sich verttikal auf
10 S
Stockwerken und über ein
ne Breite von
n mehr als 10
0m
Wie ein städtisch
her Organism
mus gibt es e
ein internes Wegesystem
W
m > verbindett die Räumlic
chkeiten
der S
Studentenzim
mmer mit den Gesellscha
aftsräumen
Beso
onderheit de
es Grundstüc
cks: lang und
d schmal
Holl hat ein "porö
öses" Gebäu
ude geplant, mit einer atm
menden Haut und großenn Öffnungen auf die
Land
dschaft (Ein kompakter Block
B
hätte m
mit seiner Ma
asse den ung
gehinderten LLuftstrom und
d den
Blickk auf den Charles River verhindert
v
>d
dies wollte Holl
H vermeide
en)
Konstruktion
n wird außen von den Wä
änden gekennzeichnet (w
wie ein „Schw
wamm“ gedacht) >
Die K
diese haben meh
hr als 3.000 kleine quadrratische Öffnungen = Fen
nster und weerden durch 5
größ
ßere Öffnung
gen unterbroc
chen (diese 5 Öffnungen entsprechen
n den Gemeeinschaftsträu
umen,
Eing
gängen und Plätzen
P
im Freien)
Die g
großen Löch
her, die im Inneren des ko
ompakten Maschennetze
es der Fassaaden eingesc
chnitten
ohnblocks > setzen sich als weiche K
sind, unterbreche
en die Mono
otonie des Wo
Krater im
Gebäudeinneren
n fort und bes
stimmen/ ken
nnzeichnen mit den unre
egelmäßigen Kurven des nackten
Zem
ments, aus de
em sie bestehen, die Räu
umlichkeiten für die Gemeinschaftstättigkeiten (mit Blick
auf vverschiedene
e Ebenen)
Der Überfluss an
n Fenstern sc
chafft ein stä
ändiges Flackern von sich
h änderndenn Lichtern (wie die
verschiedenen Zimmer
Z
besetzt sind) > äh
hnelt einer Stadt-Skyline
S
nachts
ßen, dynamis
schen Öffnun
ngen sind diee Lungen, die
Konzzept der "Durchlässigkeitt" > die groß
natü
ürliches Licht herunterbrin
ngen und Lufft hinauf bringen (Zirkulattion) = Atrienn
Die dynamisch organische
o
Geometrie
G
de
er Lungen steht der Starrrheit des festten Rasters außen
a
gege
enüber
Materia
alien




Die ttranspirieren
nde Haut des
s Gebäudes w
wurde mit de
em System "Perfcon" reaalisiert > bestteht aus
vorg
gefertigten Pa
aneelen aus Stahlbeton m
mit einer Stä
ärke von 45 cm
c und bildenn ein Gitter
quad
dratischer Fe
enster mit ein
ner Seitenlän
nge von 60 cm
c
Stud
dentenzimme
er sind in verrschiedenen Wohneinheiten gruppiertt und jedes Z
Zimmer ist grroßzügig
bem
messen, was sich auf der Fassade in e
einem Modul mit 3 x 3 Fe
enstern zeigtt
Einriichtung > ebenfalls vom Büro von Ho
oll entworfen: Möbel sind aus Holz unnd bestehen aus einer
Reih
he von kombinierbaren Elementen (S tudenten kön
nnen es sich
h nach Beliebben organisie
eren >
Bett kann z.B. au
uf Boden stehen oder au f Stützen)
Dicke der ge
elochten Mau
uer (45 cm) w
wirkt als groß
ßer Brise-Soleil > hindert die sommerrlichen
Die D
Sonn
nenstrahlen am Eindringen, wohinge gen die Winttersonne mitt unterschieddlicher Neigung
unge
ehindert einfa
allen kann (G
Gebäude heiizt sich also auf)
a
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE Raumstruktur - Technik






350 Einzelzimmer für Studenten > Jedes der Zimmer des Schlafsaals hat 9 öffenbare Fenster
Weitere Räume: Speisesaal, Auditorium
Gemeinschaftsräume: Lernzimmer, PC-Bereiche, ein Theater mit 125 Plätzen, ein rund um die
Uhr geöffnetes Café, Musikzimmer, Fitness-Center und Kantine mit Tischen im Freien
Innengänge sind ca. 3,5m breit > erhöht die Möglichkeiten für die „städtische“ Bedingungen
eine Niedrig-Energie Lüftung und Luftentfeuchtungsmaschine ergänzen die natürliche Lüftung >
diese Kombination erlaubt dem Schlafsaal, ganzjährig verwendet zu werden, ohne Klimatisierung
die Betonwände des Gebäudes helfen auch, die Behaglichkeit der Bewohner aufrechtzuerhalten >
der Sichtbeton im Inneren nutzt die Nachtlüftung aus, um kühl zu werden > kühlere Temperaturen
während des Tages aufrechterhalten
Fazit



Wunsch von MIT für das Studentenheim > Zusammenwirken zu fördern, Studenten vermischen =
treibende Kraft hinter dem Projekt (eine "Scheibe einer Stadt" zu werden)
Das Design von Holl war im Stande, den Erwartungen von MIT für eine interaktivere Umgebung
mit schönen Räumen durch seine enthaltene Stadt zu entsprechen
Das Gebäude ist sowohl "vernünftig als auch intuitiv" und schafft lebhafte, lichtdurchflutete
städtische Bedingung in einer völlig geschlossenen Struktur
“For Simmons Hall, the new undergraduate dormitory at the Massachusetts Institute of Technology,
Holl infects a perforated, monolithic box with contained spaces that curve and unfold towards natural
light.”
Biografie Steven Holl
* 9.Dezember 1947 in Bremerton, Washington, im Nordwesten der USA geboren




einer der renommiertesten Architekten der Gegenwart in den USA
Architekturstil > wird dem Postmodernismus und Dekonstruktivismus zugerechnet
Bekannt wurde Holl durch: Kiasma Museum für zeitgenössische Kunst in Helsinki 1988 und
Studentenwohnheim Simmons Hall am MIT
Seine Bauwerke sind konsequent unverwechselbar > sein Ausdruck in der architektonischen
Bauform ist vielfältig > kann keiner Richtung/ Stil eindeutig zugeordnet werden
architektonisches Merkmal = Formgebung, ähnlich bei einer Skulptur > dies macht die Bauwerke
so erfolgreich
Seit über 30 Jahren entwickelt er seinen individuellen, unverwechselbaren Stil
wohltuende Abgrenzung gegenüber anderen bekannten Architekten > Holl ist kein Kopist seiner
eigenen Entwürfe (jede Planung ist ein absolutes Unikum)
In seinen Planungen nutzt er die Möglichkeiten der modernen Wissenschaften, sowie
stadtgeschichtliche Aspekte
Holls Werke zeichnen sich durch das Zusammenspiel von Raum, Licht und Material aus >
Raumkonzepte mit ihren Verschränkungen und Durchdringungen
In Verbindung zwischen Raum & Licht (Farblicht) > schafft Holl architektonische Erlebniswelten








Nach seiner Schulausbildung > Studium an der School of Architecture in London;
war Schüler von Alvin Boyarsk
Großen Eindruck machte auf ihn das Pantheon in Rom & das Kloster "La Tourette" (Le Corbusier)
1970 graduierte Holl an der University of Washington
1976 eröffnete er sein erstes Büro in New York City > lebt und arbeitet noch heute dort
Seit 1981 lehrt er auch an der Columbia University
1994 – 1997: Bau einer großen Kirche in Seattle, die St. Ignatius Kirche
2002 wurde ihm in Wien eine große Ausstellung mit dem Titel "Idea and Phenomena" gewidmet

Auszeichnungen: Alvar-Aalto-Medaille (1998), »America's Best Architect« des Time Magazine
(2001), Cooper Hewitt National Design Award in Architecture (2002)






VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Steven Holl
Loisium
m Visitor Center, Lang
genlois, NÖ
Ö








e: südneigen
nder Weingarrten > Bau e ines neuen Weinzentrum
W
ms
Lage
steht auf einer klleinen Anhöh
he und umfassst - außer den
d bereits
vorh
handenen Ke
ellereien - ein
n Weinzentru
um und ein Wellness-Hot
W
el
(mit Bar, Restaurant, Konfere
enzräume, …
…) = 3 Teile
Aufg
gabenstellung
g > Schaffun
ng einer beis piellosen We
elt In, Über
und Unter der Errde sowie Ve
erbindung die
eser Elemente „Under, In
n
& Ovver“ (siehe Bilder)
B
Die K
Kellereien en
ntwickeln sic
ch unterirdiscch, während die von den
Wein
nbergen umg
gebenen Volumen das Lo
oisium Hotel Wine and
Spa Resort und das Weinzen
ntrum beherb
bergen
glichkeit von Besuchern > historischess Weinkeller-System durchwandern
Mög
Span
nnende Wah
hrnehmung des
d Ambiente
es > Natur un
nd Architektu
ur verschmellzen in einem
m
originellen Gleich
hgewicht
R
Materi alien, Licht und
u Erfahrun
ng
Indivviduelle Qualitäten von Raum,
Erge
ebnis = Archiitektur, die man
m erleben kkann – im un
nterirdischen Weinkeller, im aus der Erde
E
wach
hsenden We
einzentrum und im verme
eintlich „schw
webenden“ Hotel
Entwurrfsstrategie
e von Holl




Cutting & Splittin
ng > erlaubt Holl,
H
in eine b
bereits entworfene Fläch
he, Öffnunge n zu schneid
den
worfenen Ge bäudes wie eine
e
Plastik > nachträglicch an notwen
ndigen,
Bearrbeitung dess bereits entw
aberr auch belieb
bigen Stellen Öffnungen e
einschneiden
n
Schn
nitte nicht nu
ur als Aussch
hneiden eine r Öffnung au
us der Fläche
e betrachtet > auch als
Einsschnitte in Kö
örper mit unte
erschiedliche
er Form und Tiefe
Vor allem bei Ga
alerien und Museen
M
> Cu
utting-Konzep
pt gute Methode um natüürliches Lichtt in den
Raum zu bekommen > durch
h die spezielllen Schnittführungen erre
eicht man bleendfreies, difffuses
natü
ürliches Licht an Wand un
nd Decken
1. Weiin Zentrum
m 2001-2003
3
Archite
ektur - Gebä
äudekörpe
er







Wein
n-Zentrum-D
Designkonzep
pt > abgeleite
et aus der Geometrie
G
der Weinkeller
Scha
affung einer Anlage mit starker
s
und a
ausdrucksvoller Persönlic
chkeit, in dem
m die Sprach
he fast
absttrakt wird, ab
ber geometris
sch wie die R
Reihen des Weinbergs
W
ge
etaktet ist
24m
m x 24m x 17m
m Volumen > strenge un
nd fast monollithische Geo
ometrie wird durch regelrrechte
Schn
nitte unterbro
ochen („gesc
chnitten & ge
espalten“) um
m eine reiche
e Raumstrukttur zu schafffen
Einig
ge der „Öffnu
ungen“ wurde
en mit Glas rrecycelter Flaschen (reiche grüne Faarbtöne) verg
glast >
werffen glänzend
des Licht auf das Interieu r
Diesse Lösung ve
erleiht dem Äußeren
Ä
Orig
ginalität und ermöglicht
e
auch natürlichhe Beleuchtu
ung
Die g
geringe Vorw
wärtsneigung
g (5 Grad) de
es Gebäudes
s > erzeugt einen
e
faszinieerenden Sch
hnittpunkt
zwisschen Weingarten und Weinkeller
W
> zzeigt seine un
nterirdische Verbindung
V
ddurch die Ra
ampe
zum antiken Gew
wölbe-System
m an
weise ragt de
er Kubus in die
d Erde des Weingartens
Teilw
Innenrä
äume- Raum
mstruktur





wund
derbares Vo
olumen; man tritt Richtung
g Weingarten
n heraus; Fußpfad führt zzum Eingang
g des
Gew
wölbe-System
ms
Tiefsststand des Gebäudes
G
= Wein-Bar > gleichzeitig Mehrzweckg
gebiet und G eschäft mit lokalen
Prod
dukten und Büchern
B
Offene Stufen un
nd Rampen im Baukörpe
er > stehen zum Boden-N
Niveau in Verrbindung
chäft; OG: Se
eminar-Zimm
mer und Büro
os
EG: großzügigess Wein-Gesc
h-Terrasse mit
m sensation
nellen Ansich
hten über die
e Umgebungs
slandschaft uund Stadt
Dach
„Zusamm
men mit der kühnen
k
Geometrie und g
glimmenden Haut untersc
cheidet eine bemerkensw
werte
Verspielttheit die Stru
uktur von sein
nen architekt
ktonischen Na
achbarn. Das Gebäude nneigt sich an einem
5-Grade-Winkel, als ob es besch
hwipst war, H
Holl erlaubend, etwa ein Drittel
D
des W
Würfels in den
n Boden
zu verse
enken und ess über den Tu
unnel, auf ei ne anscheinend mühelos
se Weise, zuu einem 900--jährigen
alten Ne
etz von Weinkkellern, unge
efähr 65 Fuß
ß bergab vom
m Würfel zu verbinden.
v
-V
Verbindung alt
a und
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE neu, Holl schaffte, eine Moderne und idiosynkratische Struktur in die Peripherie eines historischen
Gebiets einzufügen. Und vielleicht wegen seiner Verweigerung, zum Druck von Ersatzumgebungen,
seiner Neigung zu tragen, scheint aluminiumgekleideter Würfel zuhause auf dem Hang richtig...“
Materialien





motivische Verbindung zum Ort “in einer sehr abstrahierten Form” > zeigt sich auch in den
Materialien: Weinflasche und Korken > große Flächen des Innenraums des Loisiums wurden mit
hellem Korkbelag tapeziert und manche Fensteröffnungen sind mit flaschengrün laminierten
Glasgüssen gefüllt
Fassade: Wenige Farben > Vorliebe für metallische Töne; Grau in verschiedenen Abstufungen >
aufgrund den Schnitten und den Facetten die das Gebäude durchqueren
Außenhaut besteht aus gebürstetem Aluminium > dieses symbolisiert als Spiegel das Grün der
Weingärten, die Fenster entsprechen dem Grundriss des Kellerlabyrinths
Die Alu-Paneele wurden in komplizierter Geometrie auf eine Formrohrkonstruktion montiert >
diese gehen nicht konform mit der dahinterliegenden planen Stahlbetongrundstruktur = BlindMotiv der räumlichen Knickung verschafft dem Kubus einen extravaganten Mantel “landmark”
Form, Farbe und Material stehen konzeptionell im Zentrum des Projekts
2. Hotel, 2005
Architektur - Gebäudekörper






Ausrichtung der 53m x 53m-Quadratplan > nach der strengen Geometrie der
Umgebungsweingarten-Reihen (verbindet die 3 Elemente des Weinzentrums)
Vielfältiges Angebot an Tätigkeiten, Erfahrungen und Raumtypen
erdverbundene Material-Palette > schafft starke Verbindung und Beziehung zur
Umgebungslandschaft
Linearität im Hotelbau > verschmilzt mit plötzlichen unregelmäßigen Sprüngen (kennzeichnen die
Hauptfront) mit großen Fenstern
Schaffung eines Ambientes > Bezug auf die Natur, die Landschaft und das Umfeld
Das Loisium Hotel schwebt mit seinem fast nur aus Glas bestehendem EG über den Weinreben >
die für Holl typische Fassade lässt die Handschrift des Architekten erkennen
Innenräume- Raumstruktur



EG: öffentliche Funktionen > Vorhalle, Restaurant, Bar, Zigarre-Halle, Konferenz-,
Versammlungsmöglichkeiten und Kurort-Gebiet > das EG ist durchsichtig und offen zum
Umgebungsweingarten
In 2 Obergeschoßen > 82 Fremdenzimmer (mehr geschlossen und privat als das EG) mit
malerischem Blick auf den Innenhof
Außenraum: einladender Hof und Terrasse
Materialien
Stahlbetonmassivbau, Scheiben- u. Plattensystem
 Wenige Farben > Vorliebe für metallischen Töne und Merkmal der Farbe Gelb (auf der Hauptfront
des Gebäudes); verschiedene Grautöne
 Bei der Realisierung des Hotels wurde auf das kleinste Detail geachtet > Wahl der Materialien und
deren Anordnung; Farben und Design
 Sämtliche Möbel in den Hotelzimmern, dem Restaurant, der Bibliothek und der Steven-Holl-Bar
wurden von Holl exklusiv für das Hotel entworfen (Umsetzung von Wittmann Möbelwerkstätten)
Fazit


All dies bildet eine mehr als spannende Symbiose aus einem Labyrinth 900 Jahre alter Weinkeller,
modernem Weinzentrum, Design-Hotel und weitläufigen Weingärten, die zu einzigartigen
Erlebnissen im Zeichen des Weins einlädt
Die beiden sich gegenüber stehenden Bauten scheinen sich zu betrachten, miteinander und mit
der Umgebung in Dialog zu stehen, mit den Weinbergen und mit dem kleinen Teich
Biografie Steven Holl > siehe Projekt Massachusetts, Institute of Technology
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Weeinzentrum Keller‐Lab
byrinth entrum
Weinze
Hottel & Spa VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Hotel & Spa
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Peter Zumthor (Schweizer Arc
chitekt)
haus Brege
enz – KUB, 1990 - 199 7
Kunsth



Zähllt weltweit zu
u den program
mmatisch he
erausragende
en
Museumsbauten
n für zeitgenö
össische Arcchitektur in Europa
(ansschauliches Beispiel
es Minimalis
B
für den
d Baustil de
smus)
1880
0 m² große Ausstellungsf
A
fläche > ersttreckt sich üb
ber die KUBAren
na im Erdgesschoß und 3 Obergescho
oßen
Konzzipiert als disskursive Sch
hnittstelle von
n Architekturr& Werk
(Kun
nst- und Verm
mittlungsplattform)
Archite
ektur
„Das Kunsthaus steh
ht im Licht de
es Bodensee
es. Sein Körp
per ist aus Glasplatten, S
Stahl und eine
er
Steinmasse aus gegossenem Be
eton gebaut, die im Innern des Hause
es Struktur unnd Raum bild
det. Von
außen betrachtet wirrkt das Gebä
äude wie ein Leuchtkörpe
er. Es nimmt das wechseelnde Licht de
es
Himmelss, das Dunstllicht des See
es in sich auff, strahlt Lich
ht und Farbe zurück und lässt, je nach
h
Blickwinkel, Tagesze
eit und Witterrung etwas vvon seinem Innenleben erahnen.“ Petter Zumthor



Konzzipiert als Ta
ageslichtmus
seum > signiffikante äußere Gestalt un
nd komprom isslose Umsetzung
des Raumkonzepts
mthor verpflichtete sich mit seinem En
ntwurf der eig
gentlichen Au
ufgabe einess Museums > nämlich
Zum
ein O
Ort für Kunsttwerke zu sein und ein O rt für Menschen zu sein, die diesen K
Kunstwerken
n in Ruhe
bege
egnen möchtten
Kunssthaus: posittioniert sich als
a selbstbew
wusster Solittär im Zentrum von Bregeenz, an der Uferlinie
U
zum Bodensee > definiert ein
nen eigenen Platzraum zwischen
z
Alts
stadt und Seee
Gebäud
dekörper






bestteht aus fein geätzten, gle
eich großen milchglasähnlichen Glas
spaneelen (voon Klammern
geha
alten) > diese
e bilden eine
e, dem Äuße ren des Ausstellungshau
uses vorgelaggerte, luftdurrchspülte
Lichttdiffusionsha
aut
Glasspaneele sorrgen für eine erste Filteru
ung und optim
male Umlenk
kung des Taggeslichts in die
d
Lichttdecken der Ausstellungs
sgeschosse (Glastafeln wirken
w
wie Schuppen > üüberlappen sich)
s
Im D
Dunkeln > Ku
unstlicht strah
hlt durch die Lichtbänderr aus dem Inn
neren des G
Gebäudes durrch die
Glasshaut > zeigtt sein Innenle
eben
Tech
hnische Servvicezonen zw
wischen Geb äude & Glas
sfassade (in die
d Trägerkoonstruktion in
ntegriert)
konsstruktiv unab
bhängiges Ma
antelbauwerkk (1m vom Gebäudekern
G
n entfernt) > ffungiert als
Witte
erungsschutzz & Tageslichtregler > de
er monolithische Betonku
ubus dahinte r kann sich in seiner
pure
en Gussform auf 4 Gesch
hossen über quadratische
em Grundriss autonom eentwickeln
zusä
ätzlich sind wasserführen
w
nde Rohrsystteme in die Massen
M
der Betonwände
B
n
und Decken
eingegossen worden > bei Bedarf kühlen
n oder heizen
n sowie Erne
euerung der A
Atemluft > errsetzt
Klim
maanlage
Innenrä
äume


geprrägt durch ho
ohe Materialp
präsenz > Siichtbeton (ke
eine Verkleidungen oder Übermalung
gen)
Böde
en & Treppe
en: geschliffenem Terrazzzo; Wände & Decken: ro
oher, ungeschhliffener Beto
on
Raumstruktur
Erdgeschoss
er mit Kassa, Katalogverkauf und Ga
arderoben
 Foye
 Der größte Teil der
d knapp 50
00 m² dient a
als Ausstellun
ngsfläche und multifunkti onaler Aktionsraum
as ausgeführrten Außenw
wänden unterrstreicht das EG die trageende Konstru
uktion
 Mit sseinen in Gla
von 3 unterschie
edlich gesetzten Mauersccheiben > die
ese definieren/ gliedern inn allen Gesc
chossen
den Ausstellungssraum und trrennen die ve
ertikalen Ers
schließungszonen (Stiegeenhaus,
Flucchttreppe, Pe
ersonen- und Warenlift) vvom eigentlichen Raum ab
 Durcch die einheitliche Positio
onierung der Ein- und Ausgänge entw
wickelt sich vvom EG aus ein
dgang durch
Rund
h die 3 Oberg
geschoße, diie je nach Au
usstellung als
s großer Saaal oder durch
h mobile
Elem
mente frei unterteilt genuttzt werden kö
önnen (! Jed
des OG hat zudem eine aandere Raum
mhöhe)
 ansttelle der Glassdecke (wie in den OG’s)) > pure Dec
ckenuntersich
ht im EG mit Downlights; weiters
ist die innere Seite des Fassa
adenmantelss hier frei ein
nsehbar
VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE 3 Obergeschosse
 als Oberlichtsäle ausgeführt > die Decken bestehen aus offen zusammengefügten Glastafeln >
diese verteilen Tageslicht im Raum (Licht fällt von allen 4 Seiten des Gebäudes durch umlaufende
Lichtbänder in den Hohlraum über der Glasdecke ein)
 Das Kunstlicht ist im Hohlraum über der Staubdecke integriert und ergänzt bzw. ersetzt das
Tageslicht bei Bedarf (Die einzelnen Lichtquellen sind jedoch nicht sichtbar!)
 Das EG und die 3 übereinander gestapelten OG‘s bilden mit ihrer Material- und Formästhetik eine
geschlossene Einheit mit großem Potenzial für Kunstinstallationen
 Alle 3 Geschoße haben eine unterschiedliche Raumhöhe
2 Untergeschoße
 1. UG > teilweise durch einen Lichtgraben mit Tageslicht versorgt; Sanitärräume; Vortrags- und
Museumspädagogikraum (diese ist durch lichtdurchlässige Glasziegelwände von den nicht
öffentlichen Bereichen (Werkstätten, Personalräume) abgetrennt)
 2. UG > Originalarchiv , Lagerflächen sowie Technikzentrale (für Öffentlichkeit nicht zugänglich)
Verwaltungsgebäude, Café und Museumsshop




Dem Kunsthaus vorgelagerter separater Baukörper (schwarze Fassade; kleiner Kubus der
maßstäblich mit dem Gefüge der Altstadt korrespondiert)
Im EG > Museumsshop und das KUB-Café; darüber > Büros der Verwaltung
Zumthor zeigt auch hier seine architektonische Konsequenz > Café- und Barbereich sowie die
Küche sind in schwarzem Sichtbeton gestaltet
Die Auslagerung, der im heutigen Ausstellungsbetrieb unentbehrlich gewordenen Einrichtungen
(Café und Shop) aus dem Ausstellungsgebäude, betont die Konzentration des Hauptgebäudes
auf dessen eigentlichen Zweck!
Biografie Peter Zumthor
* 26. April 1943 in Basel; international bekannter Schweizer Architekt & ehemaliger Denkmalpfleger
1998 > Mies van der Rohe Award for European Architecture
Für sein Lebenswerk > 2009 Auszeichnung mit dem wichtigen Architekturpreis, dem Pritzker-Preis









1943 als Sohn eines Schreinermeisters in Basel geboren
Erste Ausbildung als Möbelschreiner (1958) bei seinem Vater > anschließend studierte er
Innenarchitektur& Design an der Kunstgewerbeschule Basel sowie Architektur& Industrial Design
am Pratt Institute in New York (1966)
Zehn Jahre lang arbeitete er als Mitarbeiter der Denkmalpflege des Kantons Graubünden (1968)
1978 Lehrauftrag Universität Zürich
1988 Gastprofessor am Southern California Institute of Architecture, Santa Monica, LA (USA)
1989 Gastprofessor an der TU München; Workshopleiter Sommerakademie, Graz
1993 Wettbewerb Topographie des Terrors (Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum),
Berlin, 1. Preis > geplante Baukosten gesprengt (statt 22,5 Mio. € > 38,8 Mio. €) > Land Berlin
kündigte daraufhin Zumthor im Mai 2004 > Wettbewerb neu ausgeschrieben
heute lebt und arbeitet er in Haldenstein bei Chur > seit 1979 eigenes Architekturbüro
In der Architektenszene gilt Zumthor als Einzelgänger, der besonderen Wert auf die Auswahl der
verwendeten Materialien legt
Familie: verheiratet mit einer Schriftstellerin, 3 erwachsene Kinder; Hobby: Jazz (Kontrabass)
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Links: GR 1.UG
Links: Scchnitt A
Mitte
e: GR EG
Rechts: G
GR 1. – 3. OG
G
Mitte
e: Schnitt B
Rechts: S
Systemschnittt
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Fassade
enschnitt
Schnitt d
durch Glasde
ecke
VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Cukrow
wicz Nachba
aur Architekten GmbH
Bergka
apelle
cukrowicz nachbaurr (Bregenz) in
nterpretierenn aufgaben u
und materialien aus dem
m kontext ‐ präzise, ein
nfach und selbstverständdlich. sie brin
ngen komplexe anforderrungen zu un
nerwartet kla
aren und ökoonomischen lösungen mit mehrwert.. sie schafffen mit holzz, glas und be
eton, mit nattürlichen obe
erflächen, mit stimmigenn lichtführrungen und p
perfekten proportionen rrobuste, insp
pirierende rä
äume für allee sinne ‐ sttarke und zu
ugleich gelasssene architeekturen für die entfaltung
g aller aktionns‐ und spieelräume des lebens. (http
p://www.ausstria‐architeccts.com/de/)) Auftragggeber: Irene und Leo Feuerstein Standortt: Alpe Vordeere Niedere Andelsbuch (Österreich‐‐Vorarlberg)
Wettbew
werb 2007 1.Preis, Fertiggstellung 20008 Kategoriie Innovativee Holzanwendung, Sakrallbau Auf der kkleinen Kupp
pe zwischen zwei Wegsp uren wurde die neue Kapelle errichteet. Umschlosssen von sanft fallenden Wiessen befindet sie sich im Ü
Übergang von
n kultivierterr zu naturbe lassener Lan
ndschaft gerade n
noch zur Alpffläche gehörrend. Ihr Einggang steht an
n der oberen
n Wegspur, ddie wie ein alter Kirchwegg zum schützzenden Raum
m führt. In deer Nähe befindet sich ein
ne steil abfalllende Geländekante. Vom sich
heren Ort beeeindruckt eiin wunderbaares Panoram
ma. Wer die K
Kapelle betriitt, verlässt d
den festen G
Grund und steeigt in den hölzernen Kö rper. Der Raum ist in sich
h abgeschlosssen und bietet eindeutig unnd entsprichtt dem Ruhe. Err besteht auss einem einziigen Materiaal. Seine Ausrichtung ist e
Verlauf d
des Geländes. Die Altarw
wand wirkt abbgelöst von Längswand u
und Dachfläcche und wird
d durch einen Scchlitz aus Glas erhellt. Sie
e steht in stä ndiger Verbiindung mit dem Tageslichht und den Jahreszeeiten. Der Glaasschlitz ist innen und auußen bündig mit der Wan
ndfläche undd ersetzt zwe
ei Holzelem
mente. Die G
Glocke befind
det sich überr dem Eingan
ng. Ein Ornam
mentfilter istt Schutz und Schallöfffnung. Ein Krreuz in der Sttirnwand wirrkt außen un
nd innen zeicchenhaft. Einn einziges Pro
ofilmaß bildet daas Grundmod
dul des vertikalen Strickbbaus. Mann aan Mann bild
den die Profiile Außenwand, Dach und Boden. http://w
www.cn‐architekten.at/baauten/bergkkapelle‐alpe‐niedere‐anddelsbuch‐b Eingebetttet in sanft abfallende A
Alpwiesen, am
m Übergang von bewirtsschafteter zuu naturbelasssener Landschaaft steht auff der Kuppe d
der Vorderenn Niederen A
Alpe einsam und einfach die kleine Bergkapelle. Zwei W
Wegspuren führen zum höölzernen sakralen Bauwe
erk. Der Raum
m umschließt den Eintreten
nden, Licht sscheint nur d
durch den Sppalt, der die A
Altarwand vo
om Baukörpeer löst. Ein M
Material und ein Profilmaß werden rundu
um verwendeet. Das Kreuzz und der Sch
hallfilter für die Glocke sind in die beideen Giebel ornamentartigg eingefräst. Die Übergän
nge von Dach
h, Wand undd Boden werd
den sorgfältig detailliert, das Holz ist vom Baugruundstück. Wie auch das F
Fundament aauf dem das Bauwerk steht: die aufgesamm
melten Steine der Alpe. Die Gedeenkkapelle w
wurde von Prrivatleuten eerrichtet. Um
m der sensible
en Bauaufgaabe gerecht zzu werden, legte die Geemeinde eine
en Architekt enwettbewe
erb nahe. Biss das kleine O
Objekt schlusssendlich einsamen Anliegen, bei d em alle Bete
eiligten verwirkliicht werden konnte, wurrde es zum ggroßen geme
als Freun
nde handwerklich mitwirrkten. http:///www.nextroom.at/build
ding.php?id==33143&inc=
=home VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE Rem Ko
oolhaas
Haus bei Bordeau
ux, Floirac (Frankreic
ch)
Das Officce for Metro
opolitan Arch
hitecture, (O
OMA), ist dass in Rotterda
am ansässigee Architekkturbüro des niederländisschen Archittekten und Pritzker‐Preisträgers Rem
m Koolhaass. OMA ist in
nternational tätig und ge hört zu den renommiertesten Vertreteern avantgard
distischer zeitgenössisch er Architektur.
Mitschriift: 1994‐1998 Haus zum
m Wohnen –– nicht zur Re
epräsentatioon – Einfamilienhaus Anlehnu
ung klassischeer Moderne,, freier Grunddriss bene – 3 Trep
ppenhäuser (Betontrepp
pen ‐> geradläufig und W
Wendeltreppe
e) Level 0 == Eingangseb
Rollstuhlgerecht umggebaut (Hausherr wurdee durch Autounfall querscchnittsgeläh mt) Konsequ
uente Umsettzung des Konzeptes Konstrukktion: Statischee Herausford
derung Sandwichsystem: Trääger (=primä
äres tragendees Element),, Abstandsseil, Zylinder trrägt Dachgesschoss Spiel derr Assymetriee große Au
uskragung – Überzug am
m Dach für Staatik Kraft nacch unten Konstrukktion sichtbaar (Balken, Se
eil, Zylinder),, Zylinder geht durch Keine Sü
ützen Struktur: Räumlich
he Vielfalt in
n Bezug aufs Konstruktionnskonzept, fragiles Gefüg
ge, 3 Ebenenn (UG, EG, OG
G) Verändeerung der räu
umlichen Wirkung Durchsch
hreiten des R
Raumes: Fen
nster (Löcherr) gesetzt – aaus dem Inne
enraum entw
wickelt‐> Ano
ordnung im Balkeen (Statik!)  In den Wegaachsen – gehend  V
Vom Rollstuhl aus – sitze
end  V
Von bestimm
mten Punkten (Sichtbezieehungen) UG: Höh
hlen: Eingrabungen im Erdreich (amo rph) = Eingangsebene Großer R
Raum: keine Dunkelzone – Lichtbereiich von oben
n (Tageslicht Lichtschlitz ‐‐> Außenklim
ma) Erdgesch
hoss = freigeespielter Raum – Glaswännde nach Außen (Reflektion) – Blick i n den Außen
nbereich Fahrstuh
hl: durch allee 3 Ebenen, B
Bewegung duurch den Rau
um, Raumerlebnis, Hydraaulik Aufzug,, Liftplattfform = Arbeiitsplatz, ohne
e Geländer
Durchbliick, fließendeer Raum Vorhangg: Schienen –– Raum im Au
ußenraum Materiallisierung (Wiirkung die errzielt werdenn soll) Großes LLochfenster (drehbar zu öffnen) Film: Hausfrau des H
Hauses 




55 bedrooms,, 3 bathroom
ms (main houuse); 2 bedro
ooms, 2 bathrooms (guessthouse); (to
otal area: 5500m2) 55km from Bo
ordeaux centtre on a capee‐like hill, 18
80º view over the city andd the river Private resid
dence overlooking the Citty of Bordeaux 1994 comisssion, 1998 co
ompleted heart of the house is a 3xx3.5m elevattor platform that moves freely betweeen the thre
ee floors VO_ARCHITTEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RRAUM TECHNOLOGIE VO_ARCHITEKTURTECHNOLOGIE STRUKTUR RAUM TECHNOLOGIE Rem Koolhaas hat in Frankreich ein kleines Meisterwerk realisiert, das weltberühmt geworden ist. Das Maison Lemoine ist eine Einfamilienwohnung, in der sich Technologie mit Architektur verbindet und dabei ein einfaches und zugleich komplexes Universum kreiert. Die Kreativität des Architekten hat es verstanden, Funktion, Design und Innovation erfolgreich zu verschmelzen. Das Maison Lemoine wurde für eine Familie mit Eltern und 3 Kindern geplant, allerdings mit einem besonderen Zweck. Der Auftraggeber, Jean François Lemoine, Direktor einer Zeitschrift, ist nach einem Autounfall querschnittsgelähmt und wollte eine Wohnung, die seine Anforderungen erfüllt und gleichzeitig ein Haus für die ganze Familie ist ‐ also eine Lösung, die zwei parallele Leben kombiniert. Das Gebäude sollte keine Unterkunft für einen Gelähmten sein, sondern ein ganzes, verschiedenartiges und überraschendes Universum, ein kreatives Szenarium, in dem er den Großteil seiner Tage verbringt. Außer den Anforderungen gab es Einschränkungen, die von den Bauvorschriften auferlegt wurden ‐ es durfte nicht neun Meter Höhe überschritten werden und es waren örtliche Werkstoffe für die Außenflächen zu benutzen. Koolhaas hat diese Herausforderung mit Begeisterung angenommen und es verstanden ein wahres Meisterwerk zu schaffen, das nicht zufällig im Jahr 1998 den Preis Best Design des Time Magazine gewonnen hat. (Best Design of 1998 by Time magazine) Das Haus liegt auf einem Hügel in der Nähe von Bordeaux und ist von einem Englischen Garten umgeben. Das Gebäude besteht in Wirklichkeit aus drei übereinander gestapelten Häusern: drei Stockwerke vollkommen unterschiedlicher Art, die in klarem optischen Kontrast zueinander stehen. Der unterste Stock ist im wahrsten Sinne des Wortes in den Hügel gegraben und umfasst den intimsten Teil des häuslichen Lebens, die Küche und einen Keller, während der obere Stock in zwei Teile getrennt ist, die jeweils dem Elternpaar und den Kindern gewidmet sind. Die mittlere Etage ist diejenige, die am meisten die Aufmerksamkeit auf sich zieht: sie ist dem Tagesbereich gewidmet, auf allen Seiten offen und nur von verglasten Wänden begrenzt, die das Innere nach Außen richten und eine enge Beziehung mit dem Garten schaffen; die Immaterialität des mittleren Geschosses lässt das Obergeschoss aus Zement wie in der Luft schwebend erscheinen. Das Erdgeschoss, auch wenn es zum Teil unterirdisch ist, verleiht nicht die Idee eines sich Einigelns ‐ es öffnet sich auf einen befahrbaren Hof, von dem aus man zum Haupteingang im Herzen der Wohnung Zugang hat und wo sich auch die vertikalen Verbindungen befinden. Die verschiedenen Niveaus werden von einer genialen Plattform durchquert, die sich mit Hilfe eines Kolbens vertikal bewegt. Es handelt sich nicht um einen einfachen Aufzug, sondern ist ein regelrechtes Zimmer, das als Büro für den Hausherren gedacht ist und mit dem er von der Küche in das Wohnzimmer und in das Schlafzimmer gelangen kann, ohne sich von seinem Schreibtisch zu bewegen. Die Wände um die Plattform herum sind als Buchregale ausgestattet, so dass Herr Lemoine problemlos seine Bücher erreichen kann, indem er mit seinem Büro nach oben oder unten geht. Die der Nacht vorbehaltene Etage kehrt die auf das Wohnzimmer angewandte Philosophie um und richten die Räumlichkeiten nach innen, die nur durch in den Zement geschnittene Bullaugen, die sorgfältig positioniert wurden, um die besten Ausblicke auf die umliegende Landschaft zu bieten, auf die Außenwelt blicken. Von der Struktur her gesehen wird die Etage nur von dem darunter liegenden Bogengang und einen Pfeiler getragen, der auf dem mit Edelstahl verkleideten Zylinder ruht, der das Treppenhaus umhüllt. Das Maison Lemoine realisiert ein komplexes Universum, das formal und räumlich gesehen kontrastierende Gegensätze vereint. Die Materialkombinationen betonen den wiederkehrenden Dualismus: Zement wird Glas und Aluminium gegenüber gestellt und schafft dabei eine faszinierende strukturelle Zweideutigkeit. Leere und volle Flächen, Introvertiertheit und Extrovertiertheit bewegen sowohl die Fassaden als auch die Innenräume zusammen mit der gewollten Asymmetrie und werden durch geniale funktionelle und strukturelle Lösungen ermöglicht. Die Realisierung dieses ausgefallenen Projekts reflektiert die gründlichen Untersuchungen sowohl bezogen auf den Ort als auch im Hinblick auf die Anforderungen der Auftraggeber. Koolhaas und seine Gruppe haben es verstanden, alle bestehenden Grenzen mit einem überraschenden Erfindungsgeist und Kreativität zu überwinden. http://www.floornature.de/projekte‐kultur/projekt‐oma‐rem‐koolhaas‐maison‐lemoine‐floirac‐
france‐4436/ 
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