AlExANDEr DEr GroSSE

Werbung
DIE MUSST DU KENNEN... AUS PoliTIK UND GESELLSCHAFT
Alexander der GroSSe
König im griechischen Makedonien
*356 v.Chr., †323 v.Chr.
Alexander der Große war König im griechischen Makedonien. Geboren wurde er 356 v. Chr., gestorben ist 323
ebenfalls v. Chr..
An der ägyptischen Mittelmeerküste gründet er die Hafenstadt Alexandria. Von dort aus will er sein riesiges
Reich regieren.
Alexander ist erst zwanzig, als er zum König gekrönt wird,
mit 32 herrschte er über ein Weltreich. Er schafft das
siebte Weltwunder und ist ein ziemlich kluger Kopf. Dazu
später mehr. Mit seiner Herrschaft verbindet man den
Beginn eines neuen Zeitalters: nämlich das der griechischen Hochkultur, des sogenannten Hellenismus.
Damit Schiffe die Stadt auch in der Nacht finden können, lässt Alexander einen Leuchtturm bauen. Damals
sah der allerdings noch ein bischen anders aus als heute.
In einem hohen Turm lässt er in der Turmspitze ein Feuer
machen. Ein Spiegel bündelt das Licht der Flammen und
schickt die Lichtstrahlen übers Meer – es ist das siebte
Weltwunder: der erste Leuchtturm der Geschichte. Alexander stieß für die Griechen das Tor der Welt auf. Er hat
über 70 Städte gegründet. Der Krieger Alexander gilt
als unverwundbar und unbesiegbar. Immer an der Spitze stehend führt er seine Soldaten in die Schlacht und
stürzt sich selbst auch in das blutigste Getümmel.
Ob Alexander besonders groß war, ist nicht bekannt.
Aber den Beinamen „der Große“ erhielt er auch nicht für
seine Körpergröße, sondern für seine großen Verdienste.
Er hätte auch den Beinamen „der Clevere“ bekommen
können, denn hast Du schon mal vom „Gordischen Knoten“ gehört? Den zu lösen, kann einen wirklich zur Verzweiflung treiben. Alexander hat den „Gordischen Knoten“ gelöst. Eng verschlungen und kunstvoll geschnürt
ist der Knoten von König Gordion. Eine alte Weissagung
lautet, dass derjenige die Herrschaft über ganz Asien erringen werde, der diesen Knoten öffnet – und genau das
ist Alexanders Ziel. Niemand vor ihm hatte es geschafft,
diesen Knoten zu lösen. Wie macht er das, der clevere
Alexander?
Er löst das Problem ganz schneidig: mit einem einzigen
Schlag seines Schwerts durchtrennt er das komplizierte
Gebilde. Auch die Weissagung sollte sich erfüllen: Alexander der Große wird der Herrscher über Asien. Zuerst
sorgt Alexander für Ruhe im eigenen Land. Dann zieht er
nach Persien, nach Ägypten und weiter bis nach Indien.
Zehn Jahre lang ist er unterwegs. Klug führt er seine
Truppen, gewinnt Schlachten, auch wenn seine Soldaten
in der Unterzahl sind, erobert Land um Land – oft sogar
friedlich. Auch Ägypten ergibt sich kampflos und krönt
Alexander sogar zum Pharao.
Quelle: www.toni.de
Aber er ist auch ein grausamer Tyrann. Seine Macht
teilt er mit niemandem, seine Gegner schickt er in den
Tod oder in die Sklaverei. Ganze Städte macht er dem
Erdboden gleich. Auch wenn es sich nach einem Widerspruch anhört - Alexander will, dass Frieden zwischen
den Völkern entsteht, und bei einer Massenhochzeit
sollen, so heißt es, tausend Griechen tausend Perserinnen heiraten.
Der Herrscher und Unbesiegbare stirbt mit 33 Jahren
nicht etwa heldenhaft auf dem Schlachtfeld, sondern
ganz einfach an einer Fieberinfektion. Auf die Frage,
wem er sein Reich hinterlassen werde, sind seine letzten
Worte – und das passt wieder ins Bild: „Dem Stärksten
von euch!“. Nach seinem Tod aber bekämpfen sich seine
Generäle und sein Weltreich fällt auseinander. Niemand
war in der Lage, das große Reich zusammenzuhalten –
und übrigens, auch die meisten Paare, die bei der Massenhochzeit heirateten, sollen sich wieder getrennt haben.
Herunterladen