Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke John Cage zum 100. Geburtstag

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2012
9|10
Der Alchimist.
Heinz Hajek-Halke
AUSSTELLUNG
Pariser Platz 8. 9. – 4. 1 1., Eröffnung 7. 9. Freitag, 19 Uhr
Was László Moholy-Nagy für die Fotografie des Bauhauses und der
1920er Jahre geleistet hat, schuf Heinz Hajek-Halke für die 1950er
Jahre und die abstrakte Kunst. Dabei war er ein genuin fotografisch
arbeitender Künstler: Was er in der Dunkelkammer an physikalischchemischer Arbeit vollbrachte, darf getrost als Alchimie bezeichnet
werden; es wird noch heute von keinem Software-Programm erreicht.
Unter den großen Fotokünstlern des 20. Jahrhunderts war Hajek-Halke
(1898 – 1983) ein Einzelgänger, der dennoch viele beeinflusste. Schon
in den frühen 1930er Jahren als Plakatkünstler berühmt, setzte seine
künstlerische Reife in den 1950er Jahren ein. Er ist einer der großen
Abstrakten und diesbezüglich einer der ersten Künstler in der Fotografie überhaupt. Die Akademie besitzt aus seinem Spätwerk über
200 Lichtgrafiken, die erstmals umfassend in der Ausstellung präsentiert werden. Sie bietet eine der raren Wiederentdeckungen an, die
zur Geschichte der künstlerischen Fotografie im 20. Jahrhundert noch
zu machen sind. q Kuratiert von Rolf Sachsse
Ohne Titel, um 1963, C-Print
Titel Gläsernes Monument, um 1955 (Detail) Silbergelatine
Fotos Heinz HajekHalke, Sammlung
Michael Ruetz/ Nachlass Heinz
Hajek-Halke
Douglas Gordon
Käthe-Kollwitz-Preis 2012
AUSSTELLUNG
Hanseatenweg 15. 9. – 4. 1 1., Eröffnung + Preisverleihung 14. 9., 1 9 Uhr
Douglas Gordon, »Pretty Much Every Film and Video Work From About 1992 Until Now«, Installation View, Static Gallery, Liverpool, 2011, Foto Frederik Pedersen © Studio lost but found /Douglas Gordon/ VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Der diesjährige Käthe-Kollwitz-Preistäger Douglas Gordon installiert
erstmals in Berlin seine stetig wachsende Mehrkanal-Videoinstallation
»Pretty Much Every Film and Video From About 1992 Until Now«. Auf
93 gebrauchten TV-Monitoren zeigt der schottische Medienkünstler
75 seiner Filme und Videos, darunter bedeutende Werke wie »24 Hour
Psycho« (1993), »Between Darkness and Light (After William Blake)«
(1997), »Play Dead, Real Time« (2003), »k.364 – A Journey by Train«
(2011), »Henry Rebel« (2011) und »Phantom« (2011). Gordon hat 1999
mit seiner provokanten Aussage »Das Kino ist tot« deutlich gemacht,
dass Geschichten und Bilder des Kinofilms dank neuer technischer
Möglichkeiten vollständig dekonstruiert werden können und als monumentale sowie kritische Kunstwerke eine neue Gültigkeit und Tragfähigkeit erlangen. Die retrospektive Übersicht, die entgegen seiner
bekannten raumgreifenden Großprojektionen eher an ein privates
Videoarchiv erinnert, bietet Einblicke in zentrale Themen und formale
Strategien seiner Film- und Videoarbeiten.
John Cage zum 100. Geburtstag
Robert Wilson
Walter Zimmermann
INSZENIERTE LESUNG · KONZERT · BUCHVORSTELLUNG
Hanseatenweg 3. 9. Montag, 20 Uhr + 5. 9. Mittwoch, 18 Uhr
Robert Wilson, Mitglied der Akademie der Künste, inszeniert und
spricht »Lecture on Nothing«. Mit seinem formalen Zugriff auf Texte
und Stoffe, der der Imagination des Zuschauers freien Lauf lässt,
erscheint der Regisseur Wilson als kongenialer Interpret von Cages
Lecture, die weniger ein Text ist als ein Stück reiner Form, rhythmisierter, musikalisch strukturierter Sprache. q Produktion der Ruhr­
triennale. Gastspiel gefördert durch die Gesellschaft der Freunde der
Akademie der Künste. Im Rahmen von Musikfest Berlin. (Inszenierte
Lesung am 3. 9.) q In der New York Public Library entdeckte Komponist und Akademie-Mitglied Walter Zimmermann Cages Klavierparticell der »Sixteen Dances« (1951). Cage selbst begleitete aus diesem
Manuskript die Einstudierung von Cunninghams Choreografie. An
seinem 100. Geburtstag spielt Irmela Roelcke die Uraufführung der
Transkription. Poetische Schlüsseltexte von Cage versammelt der neue
Band »Empty Mind«, darunter erstmals alle 90 Anekdoten der Erst-
Gespräche zu Kultur und
Stadt: Richard Sennett
Vortrag · GESPRÄCH
Pariser Platz 12.9. Mittwoch, 19 Uhr
Die für Frühjahr 2013 geplante Ausstellung
»Kultur:Stadt« thematisiert den Einfluss
der Kultur auf die Stadt. Die Gesprächsreihe
befragt dazu im Vorfeld Wissenschaftler,
Architekten und Künstler. Wilfried Wang
Mitglieder stellen vor
Michael Haneke »Liebe«
FILM · GESPRÄCH
Hanseatenweg 12.9. Mittwoch, 19 Uhr
Ein Film, der von den letzten und absoluten Dingen handelt: Georg und Anna sind
um die 80, kultivierte Musikprofessoren
im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland.
Ausgewählt: Hannes
Kater »überbrechen«
AUSSTELLUNG
Hanseatenweg 15. 9. – 14. 1 0., Eröffnung 14. 9. Freitag, ab 19 Uhr
»Ausgewählt« ist eine Ausstellungsreihe
der Sektion Bildende Kunst, in der ein
Mitglied eine aktuelle künstlerische Position vorstellt, die ihn interessiert, begeis-
Die Chimäre der
Information
VORTRÄGE · GESPRÄCHE · FILM
Pariser Platz 14. + 15. 9., Fr 18 – 21 Uhr, Sa 13 – 19 Uhr
Wir leben in einer Zeit des rasanten
Umbaus der Medien. Aber führt er auch zu mehr Informiertheit und Wissen? Entgegen ursprünglicher Verheißungen ist Norman Manea
»Die Höhle«
BUCHPREMIERE
Pariser Platz 16. 9. Sonntag, 20 Uhr
Norman Manea, vor kurzem mit dem NellySachs-Preis ausgezeichnet und seit 2006
Mitglied der Akademie, ist einer der bedeutendsten rumänischen Exilautoren. Zwei
Diktaturen prägten den 1936 geborenen
Durs Grünbein.
Über Heiner Müllers
späte Lyrik
GESPRÄCH
Pariser Platz 18. 9. Dienstag, 20 Uhr
In dieser neuen Zeit könne er kein Drama
mehr schreiben, klagte Heiner Müller nach
1989 und verfasste, wie der Nachlass zeigen
sollte, nun vor allem Gedichte. War Heiner
Ein Kempowski-Abend
mit Fritzi Haberlandt
und Thomas Rosenlöcher
BUCHPREMIERE · LESUNG
Pariser Platz 21. 9. Freitag, 20 Uhr
»Wenn das man gut geht!« Dieser Stoßseufzer des jungen Walter Kempowski
bildet das Motto für seine jetzt im KnausVerlag herausgegebenen autobiografi-
Alfred-DöblinStipendiaten
LESUNG · GESPRÄCH
Pariser Platz 24. 9. Montag, 20 Uhr
Gabi Hift, Odile Kennel und Carsten Zimmermann arbeiteten 2011 im Alfred-DöblinHaus in Wewelsfleth. In der Akademie stellen sie nun ihre dort entstandenen Texte vor.
Gabi Hift liest einen Text über ihren Aufent-
Peter Zadek und
seine Bühnenbildner
BUCHVORSTELLUNG
Hanseatenweg 3. 10. Mittwoch (Feiertag),
11.30 Uhr
Die Akademie-Publikation macht den
Ursprung von Zadeks Theater deutlich:
die Neugier auf Theater und auf Menschen. Elisabeth Plessen, Peter Zadeks
Alles und nyx. New
Contemporary Sound
KONZERTE
Pariser Platz 6. 10. Sonnabend, 18 Uhr
Musik ist der Stoff für die staunenswertesten Seltsamkeiten: Verschiedene Zeiten
und Räume existieren simultan, Widersprüchliches geschieht gleichzeitig, Mikround Makrowelten, Gegenwärtiges und
John Cage, 1991, Foto Manfred Leve
fassung aus »Indeterminacy« und die genaue typografische Wiedergabe des »Tagebuchs« (1965) auf Deutsch. Die Herausgeber Walter
Zimmermann und Marie Luise Knott, der Übersetzer Klaus Reichert
und Katharina Raabe, Lektorin des Suhrkamp Verlags, stellen den Band
im zweiten Teil des Abends vor. (Konzert und Buchvorstellung 5. 9.)
begrüßt zum dritten Podium den amerikanischen Soziologen Richard
Sennett, der zum Thema »The Informalization of Architecture« sprechen wird. Sennetts Interesse gilt den kreativen Freiräumen in der Stadt,
die das künstlerische Schaffen ermöglichen und begünstigen. Aktuell
stellt er sich die Frage, wie individuelle kreative Arbeit gepaart mit sozialer Kompetenz heute städtische Räume gestalten kann. Im Anschluss
an seinen Vortrag Gespräch mit dem Architekturkritiker Michael
­Mönninger und dem Architekten Matthias Sauerbruch. q Veranstaltung
in englischer Sprache q Nächstes Gespräch am 31. 10.
Richard Sennett, Foto Thomas Struth/www.richardsennett.com
Eines Tages hat Anna einen Anfall – Beginn einer Bewährungsprobe
für die Liebe der Beiden. Michael Haneke zeigt die Geschichte eines
zu Ende gehenden Lebens in unsentimentalen Bildern und erzeugt
gerade dadurch eine große Wucht. »Liebe«, ein Film von überragen­
der Größe, wurde in diesem Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes
mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und wird hier in einer Voraufführung gezeigt. q Michael Haneke ist Mitglied der Akademie der
Künste. Im Anschluss an den Film spricht er mit dem Filmpublizisten
Georg Seeßlen.
Michael Haneke, Foto Denis Manin © X-Filme
tert oder zum Widerspruch reizt. Raimund Kummer hat den Zeichner Hannes Kater vorgeschlagen. Kater schafft eine speziell für die Akademie am Hanseatenweg konzipierte und barock anmutende Raum­
installation, die aus Projektionen und in Styropor geschnittenen Zeichnungen besteht. Die Elemente scheinen in den Ausstellungsraum zu
wachsen, der durch einzelne Stationen und dokumentarische Erinnerungsräume strukturiert wird. q Der Künstler ist vom 18. 9. bis zum 5. 1 0.
jeweils von 12 bis 15 Uhr anwesend. q Künstlergespräche am 16. 9.
und 26. 9.
Detail der Ausstellungsstation »Paarwerdung«, 2012, Foto Hannes Kater © VG Bild-Kunst,
Bonn 2012
die totale Transparenz der Netze kein verlässliches Korrektiv, sondern
produziert neue Formen von Intransparenz und Einflussnahme. Netzwerkkonzerne strukturieren Wahrnehmungsprozesse und beeinflussen
Wirklichkeitskonstruktionen, und eine gewaltige Branche von PRSpezialisten und Medienberatern setzt Impulse für Erzählweisen. Trotz
nie dagewesener Informationsfülle ist ein neuer Konformismus in
den Medien nicht zu übersehen. q Wie entstehen Meinungen? Wie
kann sich kritischer Journalismus unter diesen neuen Umständen
artikulieren? Mit Byung-Chul Han, Georg Seeßlen, Mercedes Bunz, u. a.
© ddp images/AP Photo/Ben Curtis
Prosaautor und Essayisten: Mit fünf Jahren wurde er als Kind jüdischer Eltern in die Ukraine deportiert, als 50-Jähriger musste er aus
Ceauçescus Rumänien nach New York emigrieren. Beide Erfahrungen
hat er in seinem beklemmenden, aber auch virtuosen Selbstporträt
»Die Rückkehr des Hooligan« (2004) erzählt. Die Emigration als unentrinnbares Labyrinth ist das Thema seines neuen Romans »Die Höhle«.
Eine im New Yorker Exil lebende Gruppe rumänischer Intellektueller
wird nach einem Mord an einem Landsmann von der gemeinsamen Vergangenheit eingeholt. q Mit Norman Manea, Lothar Müller und Ingo
Schulze. q In Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut Berlin
Norman Manea, Foto © Inge Zimmermann
Müllers späte Lyrik ein Ausweg aus seiner Theaterkrise? Oder waren
die Gedichte nicht Teil seiner Arbeitsweise, neue Themen zunächst
lyrisch auszuloten und »poetoide Keime« (Grünbein) zu setzen, aus
denen dann später Stücke erwuchsen? Konnten diese Stoffe nur durch
seinen frühen Tod nicht mehr ausgearbeitet werden? q Über Heiner
Müllers spätes dichterisches Arbeiten sprechen Durs Grünbein, Akademie-Mitglied, und Janine Ludwig, Internationale Heiner Müller Gesellschaft. Beide haben im Heiner-Müller-Archiv der Akademie der Künste
nach handgeschrie­benen Versen und Zeilen aus den letzten Lebensjahren des Autors recherchiert.
Heiner Müller, Foto Marianne Fleitmann © Dimitri Orlof
schen Aufzeichnungen von 1956 bis 1970. Fritzi Haberlandt liest aus
diesen Tagebüchern einer Reifung zum Schriftsteller. In Zeiten sozialer
Netzwerke und Internet-Blogs fragt der Lyriker Thomas Rosenlöcher,
Mitglied der Akademie der Künste, nach der Rolle »klassischer« Selbstreflexionen für eine künstlerische Existenz. Er gibt Einblicke in eigene
Tagebuchtexte und tritt in einen poetischen Dialog mit Kempowski.
Einführung von Dirk Hempel, Hamburg. q In Kooperation mit dem
Albrecht Knaus Verlag, München
Walter Kempowski mit dem Manuskript »Wassagrynn«, einer Vorstufe zu »Im Block«,
Nartum, Juni 1967, Foto © Knaus Verlag
halt und beschreibt, wie er ihren entstehenden Roman veränderte.
Die Übersetzerin und Autorin Odile Kennel beendete im Döblin-Haus
ihren bei dtv premium erschienenen Roman »Was Ida sagt«. Carsten
Zimmermann arbeitete an einem Roman und an Gedichten, die zum
Teil in »Sinn und Form« 2/2012 veröffentlicht wurden. Dank des Aufenthaltsstipendiums des Berliner Senats können im Alfred-Döblin-Haus
im holsteinischen Wewelsfleth jährlich neun Berliner Autoren und
Autorinnen arbeiten. Die Akademie der Künste betreut das von Günter
Grass gestiftete Haus. q Das Gespräch moderiert Jörg Feßmann.
Das Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth, Foto © Maria Cecilia Barbetta
langjährige Lebens- und Arbeitsgefährtin, ist die Herausgeberin. Sie
hat Gespräche mit Wegbegleitern des Regisseurs, den Bühnenbildnern Wilfried Minks, Götz Loepelmann, Peter Pabst, Karl Kneidl und
Rouben Ter-Arutunian, den bildenden Künstlern Daniel Spoerri und
Johannes Grützke sowie den Lichtkünstlern André Diot und Susanne
Auffermann geführt. Die Texte sind ergänzt durch Selbstzeugnisse
von Zadek. q Es sprechen Elisabeth Plessen und Hermann Beil. Im
Anschluss werden Auszüge aus Roland Steiners Dokumentarfilm
über die Proben zur Inszenierung »Major Barbara« von Shaw gezeigt.
Henrik Ibsen, »Peer Gynt«, Ausstattung Karl Kneidl, Berliner Ensemble 2004, Foto © Gisela Scheidler
Vergangenes verwachsen zu multiplen Einheiten. Komponisten bewegen sich mit großer Virtuosität in diesen Paralleluniversen. »New Contemporary Sound« stellt eine statt­liche Phalanx von ihnen vor. Sie alle
sind Stipendiaten der Akademie – ehemalige und aktuelle, die ihren
Werkstoff mit zugleich modernsten wie historisch entwickelten Mitteln
modellieren, jeder mit eigenem Klang und dem Faible für fantastische
Konstruktionen: Mark Barden, Emanuele Casale, Aureliano Cattaneo,
Kee Yong Chong, Ali Gorji, Pierre Jodlowski, Gordon Kampe, Sven Ingo
Koch, Genoël von Lilienstern, Sergej Newski, Hèctor Parra, Sebastian
Stier, Fredrik Wallberg (UA). Es spielt das ensemble mosaik. Mitglieder des ensemble mosaik, Foto © Sabine Schuck
Pariser Platz 4
10117 Berlin-Mitte
Tel. 030 200 57-1000
S + U Brandenburger Tor Bus 100, 200, M 85, TXL
Hanseatenweg 10
10557 Berlin-Tiergarten
Tel. 030 200 57-2000
S Bellevue, U Hansaplatz
Bus 106, N 26
Karten
Tel. 030 200 57-1000, [email protected]
www.adk.de · [email protected]
Newsletter bestellen: www.adk.de/newsletter
Facebook www.facebook.com/AkademiederKuenste
Freundeskreis der Akademie der Künste
www.adk.de/freundeskreis
Restaurant Weinwirtschaft
Mo 10 – 17 Uhr, Di – So 10 – 19 Uhr
und bei Veranstaltungen
Buchladen
Pariser Platz, Mo 10 – 17 Uhr, Di – So 10 – 19 Uhr bei Veranstaltungen bis 20 Uhr
Impressum 2012 Akademie der Künste, Berlin. Verantwortlich für den Inhalt: Anette
Schmitt. Redaktion: Tatja Giele. Redaktionsschluss: 9. 8. 2012. Änderungen vorbehalten.
Gestaltung: fernkopie, Berlin. Fotos der Standorte linke Seite © Manfred Mayer
Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Richard Ford
»Kanada«
BUCHPREMIERE
Pariser Platz 7. 10. Sonntag, 20 Uhr
Diesmal gibt es kein Wiedersehen mit Frank
Bascombe, dem Helden aus »Der Sport­
reporter«, »Unabhängigkeitstag« und »Die
Lage des Landes«. Dafür lernt man den
klugen, jungen Dell kennen, aus dessen Per-
Verstreute Melodien
AsianArt Ensemble
KONZERT
Pariser Platz 17. 10. Mittwoch, 19 Uhr (Einführung 17.30 Uhr)
Mit dem AsianArt Ensemble hält wieder
fernöstliches Flair in der Akademie Einzug.
Die jüngst erst mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrte Forma-
Eduardo Chillida
in Deutschland
Vitrinenpräsentation
Pariser Platz 20. 10.– 25. 11., Eröffnung 19. 10. Freitag, 19 Uhr
Anlässlich des 10. Todestages des spanischen Bildhauers Eduardo Chillida und
der bedauerlichen Schließung des Chillida-Leku-Museums 2011 wird in Koopera-
Christian Brückner
liest Benjamin
LESUNG
Pariser Platz 24. 10. Mittwoch, 20 Uhr
Die »Berliner Kindheit um neunzehnhundert« entstand, als Walter Benjamin ahnte,
dass er seine Geburtsstadt bald auf immer
würde verlassen müssen. Die Miniaturen
gehören zum Schönsten, was der Schrift-
Blicke. Körper. Macht.
Frauen, Kino und
Medien revisited
spektive der neue Roman von Richard Ford erzählt wird. Fünfzehn
Jahre alt sind er und seine Zwillingsschwester, als ihre Eltern im Frühjahr 1960 nach einem Banküberfall festgenommen werden. Von ihnen,
den normalsten, »unwahrscheinlichsten Bankräubern der Welt«, erzählt
Richard Ford in »Kanada«, von der Weichenstellung im Leben der
Geschwister, von weiteren Verbrechen und von der Weite der kanadischen Prärie. Die erste Lesung Richard Fords in Deutschland wird
moderiert von seinem Übersetzer Frank Heibert, aus der deutschen
Übersetzung liest Christian Brückner. q In Kooperation mit dem Verlag
Hanser Berlin und der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika Richard Ford, Foto © Laura Wilson
tion setzt sich seit Jahren für den Austausch der Kulturen ein. In diesem Konzert macht sie mit den koreanischen Musikstilen Sanjo und
Shinawi bekannt, die vorab erklärt werden (Einführung 17. 30 Uhr). Als
äußerst seltenes Ereignis erklingen abschließend zwei lange SanjoVersionen. Im Zentrum jedoch stehen neue Kompositionen von Klaus
Hinrich Stahmer, Cho Eun-Hwa, Klaus Huber, Chung Il-Ryun, Ueno
Ken und eine Uraufführung von Lee Tawon. Die Ensemble-Improvisation Shinawi aus der schamanistischen Musik Koreas weist auf
eine weitere Farbe der reichen asiatischen Musiktradition.
Yoo Hong, Foto © Michael Vrzal
tion mit der Fundación Chillida-Belzunce in der Passage eine Vitrinenausstellung und Videodokumentation über seine öffentlichen
Skulpturen in Deutschland gezeigt. Chillida, 1991 bis 2002 Mitglied der
Akademie der Künste, ist international nicht nur mit der Installation
von zahlreichen Skulpturen im öffentlichen Raum bekannt geworden –
die Skulptur vor dem Bundeskanzleramt in Berlin ist ein prominentes
Beispiel dafür –, sondern auch durch das Buch »Die Kunst und der
Raum« mit einem Text des Philosophen Martin Heidegger und einer
Serie von Litho-Collagen von Eduardo Chillida. q Am 25./26. 10. findet
in der Universität der Künste Berlin ein Symposium über Chillida statt. Eduardo Chillida, »Berlin«, Foto © Museo Chillida-Leku
steller hinterlassen hat. Er entwirft Bilder seiner Großstadtkindheit
mit der Einsicht »in die notwendige gesellschaftliche Unwiederbringlichkeit des Vergangenen«. q Mit der Lesung wird das Archivfenster
»Benjamin in Berlin« eröffnet. Zu sehen sind ein Pharus-Plan mit den
wichtigsten Orten, Fotos und biografische Dokumente, ferner Manuskripte, die den Weg von der »Berliner Chronik« zur »Berliner Kindheit«
nachzeichnen: Berlin als Ort zum Schreiben, als literarisches Thema
und als Schicksal. q In Zusammenarbeit mit der Hamburger Stiftung
zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
»O braungebackne Siegessäule/mit Winterzucker aus den Kindertagen« © Akademie der Künste, Walter Benjamin Archiv
VORTRÄGE · GESPRÄCHE · FILME
Hanseatenweg 26. + 27. 10. Fr ab 16 Uhr +
Sa ab 14 Uhr
festivals in Cannes in diesem Jahr gezeigt. Welche Mechanismen
machen Frauen unsichtbar? Welche ökonomischen Bedingungen
bestimmen ihre Arbeit und Lebensentwürfe? Wie dringen techno­
logische und mediale Regime in die Körper und unsere Bilder von
ihnen vor? Vor allem: Wo liegen ihre widerständigen Potenziale?
Eine Lagebeschreibung in Vorträgen, Gesprächen und Filmbeispielen.
q Mit Marie-Luise Angerer, Jutta Brückner, Heike Melba Fendel, Ines
Kappert, Claudia Lenssen, Julia Reifenberger u. a.
Der Platz von Frauen im internationalen
Film ist keinesfalls gesichert, das haben
die Proteste gegen die Auswahl des Film­
Filmstill aus »Allmayer’s Folly« von Chantal Akerman © Liaison Cinématographique
Gespräche zu Kultur
und Stadt:
William J. R. Curtis
VORTRAG · GESPRÄCH
Pariser Platz 31. 10. Mittwoch, 19 Uhr
Zum Abschluss der Gesprächsreihe wird
der »Bilbao-Effekt« thematisiert. In der Ausstellung »Kultur:Stadt«, ab März 2013, wird
das Guggenheim Museum in Bilbao als eines
der Bauten präsentiert, mit deren Errichtung Städte durch Kultur reurbanisiert werden sollten. Inwieweit die Hoffnung nach gesellschaftlicher
Evolution durch bauliche Intervention eingelöst werden konnte, fragt
Kurator Wilfried Wang seine Gäste. Welche Bauten waren in ihrer Wirkung auf ihr gesellschaftliches und städtebauliches Umfeld erfolgreich und welche sind misslungen? Was bedeutet der Bilbao-Effekt
für Bilbao? Antworten gibt der englische Architekturhistoriker William
J. R. Curtis. Anschließend unterhält er sich mit der Architektin Francine
Houben, Delft, und der Ökonomin Beatriz Plaza, Bilbao. q Veranstaltung in englischer Sprache
William J. R. Curtis, Foto privat
Veranstaltungen
3. 9.
5. 9.
5. 9.
7. 9.
7. 9. + 8. 9.
8. 9.
9. 9.
12. 9.
12. 9.
14. 9.
14. 9.
15. 9.
15. 9.
16. 9.
16. 9.
18. 9.
20. 9.
21. 9.
24. 9.
26. 9.
27. 9.
3. 10.
6. 10.
7. 10.
10.–14. 10. 12. 10.
17. 10.
19. 10.
19. 10.
20. 10.
24. 10.
26. 10.
26. 10.
27. 10.
27. 10.
28. 10.
3 1. 10.
Montag, 20 Uhr Hanseatenweg, Studio
Lecture on Nothing Von und mit Robert Wilson. Performance Robert Wilson, N. N., Mitarbeit Ann
Christin Rommen, Video Tomek Jeziorski, Musik Arno Kraehan. In engl. Sprache. ¤ 30/25 + ¤ 25/15
Mittwoch, 18 Uhr Hanseatenweg, Halle 3
John Cage zum 100. Geburtstag »Sixteen Dances«, 1951, Klavierparticell (50’) UA, Irmela Roelcke,
Klavier. »Empty Mind«, Buchvorstellung mit Walter Zimmermann, Marie-Luise Knott u. a. ¤ 6/3
Mittwoch, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Peter Härtling »Nachgetragene Liebe« Lesung. Einführung und Gespräch mit Detlef Berentzen.
In Kooperation mit Sprachwoche Berlin. Eintritt frei. www.sprachwoche-berlin.de
Freitag, 19 Uhr Pariser Platz, Foyer
Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Ausstellungseröffnung. Begrüßung
Klaus Staeck, Einführung in die Ausstellung Rolf Sachsse. Eintritt frei
Fr + Sa, 9 – 17 Uhr Hanseatenweg, Clubraum
Eisler und die Nachwelt Symposion zum 50. Todestag des Komponisten. Kooperation mit der
Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft. Eintritt frei. www.hanns-eisler.com
Sonnabend, 18–24 Uhr Hanseatenweg, Studio
Lange Hanns-Eisler-Nacht Eisler-Ladies, Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot, Hanns Eisler
Chor, Sonja Kehler, Peter Siche, Hans Eckardt Wenzel, Gisela May u. a. ¤ 22/12. www.hanns-eisler.com
Sonntag, 11.30, 13.30, 15.30
Hanseatenweg
Tag des offenen Denkmals Führung mit Carolin Schönemann, Thema: Holz – ein Baustoff der
Moderne? Anmeldung bis 7. 9. unter [email protected], Treffpunkt Foyer. Teilnahme frei
Mittwoch, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Gespräche zu Kultur und Stadt: Vortrag Richard Sennett Anschließend Gespräch mit Michael
Mönninger und Matthias Sauerbruch, Moderation Wilfried Wang. Veranstaltung in Englisch. ¤ 5/3
Mittwoch, 19 Uhr Hanseatenweg, Studio
Mitglieder stellen vor. Michael Haneke »Liebe« Buch und Regie Michael Haneke, D/F/A 2012, 125 Min.,
FranzmdtU. Anschl. Michael Haneke im Gespräch mit Georg Seeßlen. ¤ 6/4
Freitag, 19 Uhr Hanseatenweg, Halle 1
Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Ausstellungseröffnung und Preisverleihung. Es sprechen
Klaus Staeck, S. E. Simon Gerard McDonald, Klaus Tiedeken, Mirosław Bałka. Eintritt frei
Freitag, 18–21 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Die Chimäre der Information – Wie werden wir informiert? Vorträge und Gespräche. Mit Byung-Chul Han, Jana Seehusen, Georg Seeßlen, Bert Rebhandl. Eintritt frei
Sonnabend, 13–19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Die Chimäre der Information – Wie werden wir informiert? Vorträge u. Gespräche. Mit Georg Seeßlen,
Jakob Augstein (angefr.), Mercedes Bunz, Jürgen Schulz, Ulrich Gellermann, Thomas Leif. Eintritt frei
Sonnabend, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Die Chimäre der Information – Wie werden wir informiert? »Die zweite Hinrichtung« Dokumentarfilm von Michael Verhoeven (2012). Anschl. Jutta Brückner im Gespräch mit M. Verhoeven. ¤ 5/3
Sonntag, 11 Uhr Hanseatenweg, Halle 3
Ausgewählt. Hannes Kater »überbrechen« Künstlergespräch in der Ausstellung mit Barbara
Wittmann und Angela Lammert. Eintritt frei
Sonntag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Norman Manea »Die Höhle« Buchpremiere. Lesung Norman Manea, Einführung und Gespräch
Lothar Müller, Begrüßung und Lesung der deutschen Übersetzung Ingo Schulze. ¤ 5/3
Dienstag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Durs Grünbein. Über Heiner Müllers späte Lyrik Gespräch Durs Grünbein und Janine Ludwig. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft. ¤ 5/3 Donnerstag, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
46. Akademie-Gespräch Informationen demnächst unter www.adk.de. ¤ 5/3 Freitag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
»Wenn das man gut geht!« – Ein Kempowski-Abend Mit Thomas Rosenlöcher und Fritzi Haberlandt.
Einführung Dirk Hempel. ¤ 5/3
Montag, 20 Uhr Pariser Platz, Clubraum
Alfred-Döblin-Stipendiaten Lesung und Gespräch mit Gabi Hift, Odile Kennel und Carsten Zimmermann, Moderation Jörg Feßmann. Eintritt frei
Mittwoch, 18 Uhr Hanseatenweg, Halle 3
Ausgewählt. Hannes Kater »überbrechen« Künstlergespräch in der Ausstellung mit Raimund
Kummer und Johannes Odenthal. Eintritt frei
Donnerstag, 19 Uhr Hanseatenweg, Clubraum
European Architecture Dialogue Berlin 2012 Präsentation der Masterarbeiten der internationalen
Reiseuni. Kooperation mit BTU Cottbus. Eintritt frei. www.architecture-dialogue.eu
Mittwoch, 11.30 Uhr Hanseatenweg, Studio
»Peter Zadek und seine Bühnenbildner« Buchvorstellung. Mit Elisabeth Plessen und Hermann Beil.
Anschl. Dokumentarfilm von Roland Steiner über die Proben zu »Major Barbara« von G. B. Shaw. ¤ 5/3
Sonnabend, ab 18 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Alles und nyx Vierteiliger Konzertabend mit Werken von 13 internationalen Komponisten, ehemaligen
und aktuellen Stipendiaten der Akademie. Es spielt das ensemble mosaik, Leitung Enno Poppe. ¤ 12/6
Sonntag, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Richard Ford »Kanada« Buchpremiere. Einführung und Gespräch Frank Heibert, Lesung R. Ford.
Lesung der deutschen Übersetzung Christian Brückner. Veranstaltung in dt. und engl. Sprache. ¤ 5/3
Mi 18, Do–Sa 10–20, So 10–16 Think:Film – International Experimental Cinema Congress 2012 Mit internationalen Filmemachern,
Hanseatenweg, Studio
Künstlern, Wissenschaftlern, Autoren und Kuratoren. Kongress-Ticket ¤ 75/40. www.arsenal-berlin.de
Freitag, 19 Uhr Pariser Platz, Clubraum
Rosige Zukunft. Zur gegenwärtigen Situation der Künstler in Tunesien Podiumsdiskussion mit jungen tunesischen Künstlern, Moderation Johannes Odenthal. In franz. und dt. Sprache. Eintritt frei
Mittwoch, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
AsianArt Ensemble Werke von E. Cho, I. Chung, K. Huber, T. Lee (UA), K. Stahmer, K. Ueno, die Ensemble-Improvisation Shinawi sowie ein Gayagǔm- und ein Daegǔm-Sanjo als Langversionen. ¤ 8/4
Freitag, 18 Uhr Pariser Platz, Säle
Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Kuratorenführung mit Rolf Sachsse.
Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Mit Ausstellungsticket
Freitag, 19 Uhr Pariser Platz, Passage
Eduardo Chillida in Deutschland Ausstellungseröffnung. Es spricht Robert Kudielka. Eintritt frei Sonnabend, 15 Uhr Pariser Platz, Säle
Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Kuratorenführung mit Rolf Sachsse.
Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Mit Ausstellungsticket
Mittwoch, 20 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Christian Brückner liest Benjamin Lesung und Eröffnung des Archivfensters »Benjamin in Berlin«,
Begrüßung Erdmut Wizisla. ¤ 5/3
Freitag, 16 – 18 Uhr Blicke. Körper. Macht Vorträge und Gespräche. Wer blickt, was wird sichtbar? Ein kritischer Streifzug
Hanseatenweg, Studiofoyer durch Theorie und Praxis weiblichen Filmschaffens. Eintritt frei
Freitag, 19 Uhr Hanseatenweg, Studio
Blicke. Körper. Macht »Almayer’s Folly«, Film von Chantal Akerman, B/F 2011, e.U., 127 Min. Mit einer Einführung zu Gender und Interkulturalität. ¤ 6/4
Sonnabend, 14 + 16 Uhr Blicke. Körper. Macht Vorträge und Gespräche. 14 Uhr: Der Wandel von Motiven, Topoi und BildspraHanseatenweg, Studiofoyer chen im Kino der Frauen. 16 Uhr: Der Preis der Macht – weibliche Erfolgsstrategien. Eintritt frei
Sonnabend, 18 + 20 Uhr Blicke. Körper. Macht Vorträge und Gespräche. 18 Uhr: Mediale Regime der Körper – PornographisieHanseatenweg, Studiofoyer rung und Pathologisierung. Eintritt frei. 20 Uhr: Studio, Filmvorführung. ¤ 6/4
Sonntag, 11 Uhr Pariser Platz, Säle
Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk Führung mit Michael Ruetz. Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin. Mit Ausstellungsticket
Mittwoch, 19 Uhr Pariser Platz, Plenarsaal
Gespräche zu Kultur und Stadt: Vortrag William J. R. Curtis Anschließend Gespräch mit Francine
Houben und Beatriz Plaza, Moderation Wilfried Wang. Veranstaltung in engl. Sprache. ¤ 5/3
Ausstellungen (bis 18 Jahre und am 1. Sonntag im Monat frei)
13. Juni – 30. September
Pariser Platz, Passage »brenne und sei dankbar« Plakatausstellung von TESTSET zur Situation freier Tanz- und Theaterschaffender in Deutschland, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei
14. August – 21. Oktober
Pariser Platz, Brücke Archivfenster. Karla Woisnitza. Tagebücher 1975 – 1987 Vitrinenpräsentation, täglich 10 – 22 Uhr.
Eintritt frei
8. September –
4. November
Pariser Platz, alle Säle Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. ¤ 6/4. Im Rahmen des
Europäischen Monats der Fotografie und der Berlin Art Week
15. September –
4. November
Hanseatenweg, Halle 1 Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. Eintritt frei. Im Rahmen der Berlin Art Week.
15. September –
14. Oktober
Hanseatenweg, Halle 3 Ausgewählt. Hannes Kater »überbrechen« dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. Eintritt frei.
Der Künstler ist vom 18. 9. – 5. 10. von 12 bis 15 Uhr anwesend. Im Rahmen der Berlin Art Week
20. Oktober – 25. November
Pariser Platz, Passage Eduardo Chillida in Deutschland Vitrinenausstellung und Videodokumentation, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei
23. Okt. 2012 –
6. Jan. 2013 Pariser Platz, Brücke Archivfenster. Benjamin in Berlin Vitrinenpräsentation, täglich 10 – 22 Uhr. Eintritt frei weitere Ausstellungen
23. Juni – 30. September, Waldsieversdorf Vitrinenpräsentation des Archivs der Akademie der Künste zu Leben und Werk John Heartfields
John-Heartfield-Haus, Schwarzer Weg 12, Tel. 033 433- 15 77 81 + Tel. 033 433-771 q 14. Juli – 7. Oktober, Salzburg »John Cage und ... « Bildender
Künstler – Einflüsse, Anregungen Museum der Moderne Mönchsberg, www.museumdermoderne.at q 2. Oktober – 2. November, Madrid, Hans
Scharoun (1893 – 1972), Architekt und Zeichner – Arquitecto y dibujante Goethe-Institut Madrid. www.goethe.de
Vermittlungsprogramm
KUNSTWELTEN
Lichtzeichen Angebote für Schulklassen zur Ausstellung Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgrafisches Spätwerk, Pariser Platz, Führung
für Schulklassen mit dem Ausstellungskurator Rolf Sachsse, Sonnabend, 20. Oktober, 11 Uhr q Vor der Kamera Bilder bauen Werkstatt mit
Nataša von Kopp für Schüler der Jahrgangsstufen 3 + 4, 26. – 28. September, 9 – 12 Uhr q Bilder machen wie vor 100 Jahren – Arbeiten mit
der Lochkamera Werkstatt mit Timo Ohler für Schüler der Jahrgangsstufen 9 + 10, 23. – 25. Oktober, 9 – 12 Uhr q Das experimentelle Porträt
Werkstatt mit Anastasia Khoroshilova für Schüler der Jahrgangsstufen 7 + 8, 30. Oktober – 1. November, 9 – 12 Uhr q Sehen lernen Angebot
für Schulklassen zur Ausstellung Ausgewählt: Hannes Kater »überbrechen«, Hanseatenweg, Werkstatt mit Hannes Kater für Schüler der Jahrgangsstufen 3 + 4, 24. 9. – 26. 9., 9 – 12 Uhr q Bilder hören Angebot für Schulklassen zur Ausstellung Douglas Gordon. Käthe Kollwitz-Preis 2012,
Hanseatenweg, Film- und Musikwerkstatt mit Ninon Liotet und Genoël von Lilienstern, 31. Oktober – 2. November, 9 – 12 Uhr q Anmeldung
unter Tel. 030 20057-2189 oder per E-Mail an [email protected]
q Kunstwelten in Anklam / Ostvorpommern + Bitterfeld-Wolfen / Sachsen-Anhalt + Freiberg/ Sachsen Werkstätten, Filme, Lesungen, Ausstellungen, Gespräche mit Schülern und mit Michael Bräuer, Matthias Flügge, Thomas Heise, Volker Koepp, Thomas Rosenlöcher, Klaus Staeck, Donata
Valentien und Caroline Armand, Michael Birn, Dominik Blum, Anne Boissel, Ralph Etter, Mareike Franz, Ute Gallmeister, Ayla Gottschlich, Jens Kuhle,
Claus Larsen, Genoël von Lilienstern, Amélie Losier, Sophie Narr, Wolfgang Petrovsky, Silvana Santamaria, Michael Wertmüller, Constanze Witt,
Stefano Zangrando. q 10. September – 7. Dezember q Weitere Informationen unter www.adk.de/schuelerprojekte
neue Publikationen
Peter Zadek und seine Bühnenbildner Elisabeth Plessen im Auftrag der AdK (Hg.) · AdK, Archiv,
Berlin 2012 · ca. 150 Farb- u. s/w-Abb., 208 S. · ISBN 978-3-88331-191-3, Best.-Nr. 5039 · 24,00 ¤
Der Bühnenboden ist ein Zauberort, sagt Peter Zadek. Im Lauf seines Theaterlebens haben ihm
mehrere Künstler den Ort hergestellt, da seine Neugier auf neue Räume, die ihm wie Wohnungen
waren, nicht versiegte. In diesem Buch äußern sich die Bühnenbildner im Gespräch mit Elisabeth
Plessen über ihre Zusammenarbeit mit Zadek, die Entstehung einzelner Bilder, die Intensität des
gesteigerten Lebens im kreativen Prozess: Selbstzeugnisse des Regisseurs stehen ihnen gegenüber. Fünfzig Jahre deutscher, europäischer Theatergeschichte passieren in Wort und Bild Revue.
Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 dt./engl. · AdK, Berlin 2012 · 26 Farb-Abb., 48 S. ·
ISBN 978-3-88331-193-7, Best.-Nr. 9027 · 7,00 ¤
Keith Hartley würdigt die Ironie und die politischen Implikationen in der Kunst von Douglas Gordon,
die er von Brecht und Thomas Mann herleitet. Neben dem konzeptuellen ist Gordon der intuitive
Charakter seiner Werke wichtig. Er will Bewusstseinsprozesse analysieren und insbesondere die
Rolle des Gedächtnisses für die Wahrnehmung von Vergangenheit und Gegenwart besser verstehen.
Allerdings tut er das nicht, indem er nur den Verstand anspricht, er nutzt die sinnlichen Eigenschaften
der Kunst, um den Betrachter fühlen zu lassen, was er auszudrücken versucht.
Heinz Hajek-Halke. Der Alchimist Werkausgabe Bd. 3. · Steidl, Göttingen 2012 · ca. 200 TritoneAbb., 160 S. · ISBN 978-3-86930-528-8 · 38,00 ¤
Das Buch ist den Lichtgrafiken aus dem Spätwerk Hajek-Halkes gewidmet und zeigt ihn als eigenwilligen Gestalter im Kontext der abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeiten
entstanden – zunächst an einem selbstgebauten Tricktisch für Animationsfilme – ohne fotografische Vorlage und damit ohne Realbilder; er experimentierte mit Geräten, Materialien und Sub­
stanzen – eine Arbeitsweise, die für sein Œuvre bestimmend blieb.
Sinn und Form · Beiträge zur Literatur 5/2012
Einzelheft 9,00 ¤ · ISBN 978-3-943297-03-4 · www.sinn-und-form.de
Julian Barnes Trauern · Ulrich Horstmann Selbstmord und Sterbehilfe · Hartmut Lange Die Ewigkeit des Augenblicks · Bianca Döring In schwarzer Nacht · Vojka Smiljanić-Đikić Das Totenbuch
der Smiljanićs · Patrick Modiano Die Zeit · Lorenz Jäger Beschreibung einer Schönheit · Viktor von
Weizsäcker Briefe an Lou Andreas-Salomé · Gunnar Müller-Waldeck Gespräch mit Peter Wawerzinek · Emese Mörig-Marothi Requiem · Gedichte von Jacek Dehnel und Henning Ziebritzki ·
Peter Gülke Kurt Sanderling · Thomas Hürlimann Der liebe Gott wohnt im Nebenzimmer · Horst
Hiemer Theaterleben. Geschichten und Erfahrungen · Hans Magnus Enzensberger Peter Stein ·
Adam Zagajewski Die Lyrik hat das Theater verlassen
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