Der Fuchsbandwurm – Lösung

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46 02573 Parasiten des Menschen
Arbeitsblatt 4 – Lösung
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Der Fuchsbandwurm – Lösung
1. Beschreibe kurz das äußere Erscheinungsbild des Fuchsbandwurms.
Der Fuchsbandwurm ist nur etwa drei Milimeter lang. Der Kopf besitzt Saugnäpfe und Haken, um sich an
der Darmwand des Wirtes festzusetzen. Das Endglied des reifen Wurms ist stark vergrößert und mit Eiern
angefüllt.
2. Beschreibe den Entwicklungszyklus des Fuchsbandwurms.
Der reife Wurm lebt im Darm des Fuchses. Sein mit Eiern angefülltes Endglied fällt ab und gelangt mit
dem Kot des Fuchses nach außen. Es platzt auf und die Eier gelangen durch die Aufnahme von Beeren
oder Pilzen in den Körper eines Zwischenwirtes (kleine Säugetiere, z. B. Mäuse, manchmal aber auch der
Mensch). In der Leber des Zwischenwirtes entwickeln sich die Larven. Der dadurch geschwächte
Zwischenwirt wird vom Fuchs gefressen, sodass die Larven zum Fuchs zurückkehren.
In seinem Darm entwickelt sich der Bandwurm und der Zyklus beginnt von Neuem.
3. Der Mensch ist für den Fuchsbandwurm ein „Fehlzwischenwirt“. Was bedeutet dieser Begriff?
Als Zwischenwirte dienen kleine Säugetiere, wie z. B. Mäuse. Sie werden vom Endwirt gefressen und der
Bandwurm kann sich in dessen Darm entwickeln. Da der Mensch nicht vom Fuchs gefressen wird, kann
der Bandwurm nicht in den Endwirt gelangen – der Mensch ist also ein Fehlzwischwirt.
4. Der Fuchs gilt als Hauptträger des Fuchsbandwurms. Welche Tiere kommen als Wirte noch in
Frage und durch welche Maßnahme lässt sich eine ernsthafte Erkrankung verhindern?
Hunde und Katzen können Bandwurmträger werden, wenn sie eine infizierte Maus gefressen haben. Man
sollte sie daher regelmäßig alle drei Monate entwurmen.
5. Welche Symptome können beim Menschen auftreten, wenn er mit dem Fuchsbandwurm infiziert
ist? Was passiert im Körper des Menschen?
Meist treten nur relativ unspezifische Symptome auf, z. B. Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und
Müdigkeit. In den Organen eines infizierten Menschen (v .a. in Leber, aber auch Lunge und Gehirn
können betroffen sein) findet eine Finnenentwicklung statt. Dabei entsteht ein Netzwerk von Röhren in den
befallenen Organen. Sie enthalten die Finnen in Form von Anhäufungen mikroskopisch kleiner, von
Bindegewebe umschlossener Bläschen. Das Finnengewebe breitet sich im Körper aus, wodurch die
betroffenen Organe schleichend zerstört werden. Die Erkrankung wird oft erst zehn bis zwanzig Jahre
nach der Infektion bemerkt.
6. Welche Heilungsmöglichkeiten gibt es?
Heilungschancen beim Menschen bestehen nur durch eine Operation der Leber und eine zusätzliche
lebenslange Einnahme von Medikamenten, um einer Ausbreitung/Vergrößerung des Finnengewebes
vorzubeugen.
Didaktische FWU-DVD
© FWU Institut für Film und Bild
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