Curriculum Vitae Prof. Dr. Christian Jung

Werbung
 Curriculum Vitae Prof. Dr. Christian Jung Name: Christian Jung Geboren: 17. September 1956 Forschungsschwerpunkte: Molekulare Pflanzengenetik, Pflanzenzüchtung, genome editing, Pflanzengenomforschung, schädlingsresistente Nutzpflanzen, pflanzenparasitäre Nematoden, Blühzeitpunkt von Nutzpflanzen, Raps, Zuckerrüben Christian Jung ist Pflanzenzüchter. Er interessiert sich für die molekularen Ursachen phänotypischer Variabilität bei Nutzpflanzen. Mit Methoden der molekularen Genetik und der Genomanalyse kloniert er Gene, die die Resistenz gegen pflanzenparasitäre Nematoden bedingen, sowie Gene, die den Blühzeitpunkt von Pflanzen bestimmen. Akademischer und beruflicher Werdegang 2008 Ruf auf eine Professur für functional crop genomics and der Universität Bonn 2003 Gastwissenschaftler am Department of Plant Pathology and Microbiology, Iowa State University, Ames, USA seit 1993 Professor und Direktor am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian‐Albrechts‐Universität zu Kiel 1992 ‐ 1993 Oberassistent und Privatdozent am Botanischen Institut der Ludwig‐Maximilians‐
Universität München 1992 Habilitation im Fach Botanik an der Universität München 1987 ‐ 1992 Akademischer Rat am Lehrstuhl I des Botanischen Instituts der Universität München 1984 ‐ 1986 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Angewandte Genetik, Universität Hannover 1984 Promotion im Fach Pflanzenzüchtung an der Georg‐August‐Universität Göttingen Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 1 1982 ‐ 1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung Göttingen 1981 Diplom in Agrarwissenschaften 1976 ‐ 1981 Studium der Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien seit 2014 Jury‐Mitglied der BAYER Stiftung seit 2012 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Wissenschaftscampus Halle, pflanzenbasierte Bioökonomie 2012 ‐ 2016 Präsident der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung (GPZ) seit 2011 Mitglied des zentralen Aufnahmeausschusses der Alexander von Humboldt‐Stiftung 2013 ‐ 2016 Mitglied des Vorstands der Gregor‐Mendel‐Stiftung 2010 ‐ 2012 Prodekan der Agrar‐ und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian‐ Albrechts‐Universität zu Kiel 2009 ‐ 2016 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Leibniz‐Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenzüchtung (IPK) Gatersleben 2009 ‐ 2011 Vizepräsident des Verbands Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBiO) 2000 ‐ 2011 Mitglied der DFG‐Senatskommission für Stoffe und Ressourcen in der Landwirtschaft 2000 ‐ 2004 Mitglied des wissenschaftlichen Koordinierungsbeirats des nationalen Pflanzengenomprojekts GABI 1997 ‐ 1999 Stellv. Vorsitzender der Enquete‐Kommission des Schleswig‐Holsteinischen Landtages „Chancen und Risiken der Gentechnologie“ 1993 ‐ 2000 Stellv. Mitglied der zentralen Kommission für biologische Sicherheit (ZKBS) Projektkoordination, Mitgliedschaft in Verbundprojekten seit 2017 KAUST‐Projekt “Genetic Control of Growth, Adaptation and Productivity in Quinoa” seit 2016 BMBF‐Verbundprojekt “Importance of root lesion nematodes in German crop production and strategies to breed resistant varieties (NEMARES)” seit 2015 DFG‐Projekt „Identifikation und Charakterisierung von Mutanten des Phytinsäure‐
Syntheseweges in Raps“ seit 2015 DFG‐Projekt “Joint Sino‐German‐Project: Functional analysis and mutagenesis of GDSL genes for breeding oilseed rape (B. napus) with higher oil content GDSL” Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 2 seit 2014 DFG‐Projekt „Genetische Ursachen des Schossens in Beta Arten und die Züchtung von Winterzuckerrüben“, Teilprojekt zu SPP 1530 “Flowering time control: from natural variation to crop improvement“ seit 2014 DFG‐Projekt „Koordinationsfond“ im Rahmen des Schwerpunktprogramms “Flowering time control: from natural variation to crop improvement“ seit 2011 Sprecher des DFG‐Schwerpunktprogramms SPP 1530 2011 ‐ 2015 DFG‐Projekt “Coordination of the Priority Program”, Teilprojekt zu SPP 1530 2011 ‐ 2015 DFG‐Projekt “Genomic dissection of floral transition in Brassica napus towards crop improvement by life cycle adaptation and hybrid yield increase”, Teilprojekt zu SPP 1530 2011 ‐ 2014 BMBF‐Projekt „Pflanzenbiotechnologie ‐ Verbundvorhaben: Entwicklung und Anwendung der neuesten Generation genetischer Technologien bei Kulturpflanzen (NUGGET) (TV B)“ 2011 ‐ 2014 BMBF‐Projekt „Pflanzenbiotechnologie‐Verbundvorhaben: Nutzung von Genen zur Erhöhung der Resistenz und Toleranz der Getreidewurzel gegenüber biotischem und abiotischen Stress (CEREAL‐ROOTS)“ 2011 ‐ 2014 BMBF‐Projekt „AgroClustEr: CROP.SENSe.net ‐ Verbund Zuckerrübe: Entwicklung einer zerstörungsfreien In‐vivo‐Erfassung von Wurzelarchitektur und Stresssymptomatik der Zuckerrübe im Hochdurchsatz‐ u. Hochauflösungsverfahren, TP ZA2“ 2009 ‐ 2017 BMBF‐Projekt „BioEnergie 2021: Winterrübe als Energiepflanze (TP B)“ 2007 ‐ 2010 BMBF‐Projekt “GABI‐Future‐cooperative project: Usage of the GABI‐TILLING‐platform for functional analysis of crop plant genomes (GABI‐TILL) (part C)” 2004 ‐ 2008 DFG‐Projekt “Investigations on the interaction between beet cyst nematode and Arabidopsis thaliana carrying resistance genes from sugar beet“ 2004 ‐ 2007 BMBF‐Projekt “GABI‐TILL: Establishment of a central platform for testing lead gene function in crops based on the TILLING technology” 2003 ‐ 2006 DFG‐Projekt „Molekulare Analyse von BAC‐Klonen zur Identifizierung des Geschlechtsgens des Spargels“ 2001 ‐ 2006 DFG‐Projekt „Molekulare Analyse einer Translokation aus der Wildrübe Beta procumbens in der Zuckerrübe (B. vulgaris)“ 2000 ‐ 2005 BMBF‐Projekt “Genome Analysis of Sugar Beet: a model Species for Root Crops (GABI‐BEET)” 2000 ‐ 2003 BMBF‐Projekt “Cloning of the Bolting Gene B from Sugar Beet (GABI‐BOLT)” Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 3 1997 ‐ 2003 German Ministry of Agriculture “Production of polyhydroxybutyrate (PHB) in crop plants” 1996 ‐ 2001 DFG‐Projekt „Feinkartierung und Klonierung des Schoßgenes B aus Zuckerrüben (Beta vulgaris L.)“, Teilprojekt zu SPP 1005 „Genetische und molekulare Aufklärung von Prozessen der Merkmalsausprägung bei Nutzpflanzen“ 1994 ‐ 2002 DFG‐Projekt „Marker‐gestützte Klonierung des Geschlechtsgens des Spargels“ Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2013 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2012 InnoPlanta Award 2005 Gottfried Wilhelm Leibniz‐Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft Forschungsschwerpunkte Christian Jung interessiert sich für die molekularen Ursachen phänotypischer Variabilität bei Nutzpflanzen. Mit Methoden der molekularen Genetik und der Genomanalyse kloniert er Gene, die die Resistenz gegen pflanzenparasitäre Nematoden bedingen, sowie Gene, die den Blühzeitpunkt von Pflanzen bestimmen. Christian Jung hat sich sehr früh mit den molekularen Ursachen phänotypischer Variation bei Nutzpflanzen befasst. Seit den 1980iger Jahren erforscht er die Genome von verschiedenen Nutzpflanzen, um Gene zu identifizieren, die für züchterisch wertvolle Eigenschaften verantwortlich sind. So wurde 1997 in seiner Arbeitsgruppe das erste Gen kloniert, das Resistenz gegen pflanzenparasitäre Nematoden bewirkt. Daneben befasste er sich mit den Ursachen des Geschlechtsdimorphismus bei Pflanzen und der Resistenz von Nutzpflanzen gegen verschiedene Krankheitserreger. In letzter Zeit liegt der Schwerpunkt seiner Arbeiten auf der Erforschung des Blühzeitpunkts von Kulturpflanzen. Diese Arbeiten sind von großer Bedeutung für das Verständnis der Ertragsbildung sowie für die gezielte Veränderung und züchterische Verbesserung von Kulturpflanzen. So wurde in seiner Arbeitsgruppe eines der klassischen Blühgene kloniert und charakterisiert, nämlich das Gen, welches das frühe Schossen bei Zuckerrüben bewirkt. Dieses Gen ist ein klassisches Beispiel für die Evolution einer Nutzpflanze durch Domestikation wilder Ursprungsformen. Kürzlich wurde in seiner AG die erste Rapspflanze erzeugt, bei der mittels genome editing ein züchterisch wichtiges Gen gezielt verändert wurde. Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 4 
Herunterladen