lebenslauf - jacobkramer.com

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lebenslauf
Kontaktdaten
Jacob Kramer
Körnerstraße 65, 50823 Köln
tel 0 22 1 – 16 85 795 | mobil 0151 – 23 45 10 20
[email protected]
www.jacobkramer.com
Persönliche Daten
geboren am 16. Januar 1984 in Siegburg
Mutter: Christine Kramer geb. Panier, Studienassessor Sekundarstufe II
Vater: Dr. Jörg-Dietrich Kramer, Ministerialrat a.D. im Bundesfinanzministerium, Bonn
Geschwister: Johan Christoph, geb. 1976; Marie Charlotte geb. 1978
Tabellarischer Lebenslauf
1987 – 1992
Belgische frankophone Vorschule Athénée Royal Prince de Liège, Siegburg.
1992 – 1994
Grundschule in Siegburg-Wolsdorf
1994 – 2000
Altsprachliches Anno-Gymnasium Siegburg
2000 – 2001 Lycée Privé Ste. Geneviève, Meaux, Frankreich; Baccalauréat-Prüfung in den Fächern
Französisch, Mathematik, Physik/Chemie und Biologie, Juni 2001
2001 – 2003
Friedrich-Ebert Gymnasium, Bonn, mit Belegung des französisch-bilingualen Zweiges
Abiturprüfung im Mai 2003
Baccalauréat-Prüfung im Mai/Juni 2003
2003
Baustellenpraktikum bei der Firma Th. Lohrbach, Zülpich
2003 – 2004
Zivildienst als CAD-Zeichner im Krankenhaus der Augustinerinnen, Köln
2004 – 2010
Studium der Architektur an der RWTH Aachen
2006 – 2010
Studentische Mitarbeit im Büro Frey-Architekten, Aachen (alle Leistungsphasen)
2010
Diplom am Lehrstuhl für Städtebau, Prof. Kunibert Wachten, Aachen
FremdsprachenCAD-SoftwareVisualisierungWeitere Software
Französisch
Autodesk AutoCAD Maxwell Render
Adobe Photoshop
EnglischNemetschek Allplan3D Studio MaxAdobe InDesign
Autodesk RevitAdobe Flash
Rhinoceros 3D
Microsoft Office
SketchUpApple iWork
Graphisoft ArchiCAD
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fabrik für medizinische geräte
modellphoto
euroMED avantis - fabrik für medizinische geräte
gewerbegebiet avantis aachen (D) / heerlen (NL)
gebundener entwurf konstruktion ws07/08 - lehrstuhl für tragkonstruktion, rwth aachen
Die Firma EuroMed plant den Neubau einer
Produktionsstätte für Infusionspumpen und
Dialysegeräte auf dem grenzüberschreitenden
Gewerbegebiet Avantis zwischen Aachen (D)
und Heerlen (NL).
Zu dieser Produktionsstätte gehören auch
umfangreiche Büro- und büroähnliche Flächen
wie Labore und Entwicklungsabteilungen.
Um die Komplexität des Raumprogrammes
jacob kramer körnerstr. 65 50823 köln
und die vielfach geforderten Schnittstellen zwischen Bereichen umsetzen zu können, sieht
dieser Entwurf die Gliederung des Gebäudes
in Horizontale und Vertikale vor. So ergibt sich
ein dreigeschossiger Bau, wobei die Produktionsbereiche die beiden unteren Geschosse zu
einem zusammenfassen. Einzig Parkhaus und
Lager sind aus Gründen des Platzes, beziehungsweise der lichten Raumhöhe, unterkellert.
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Im Mittelpunkt des Entwurfes steht eine zentrale Achse, die sich auf drei Ebenen wiederfindet. Diese Achse verbindet das Parkhaus, das
auf der Nordseite abgerückt vom Rest steht,
über den Eingangsbereich mit Lager, Produktion und Verwaltung. An die Achse angegliedert
sind die vertikalen Haupterschließungen in
Form von einläufigen Treppen in glasgedeckten
Atrien, die sich bis in die Produktion im Erd-
fabrik für medizinische geräte
außenperspektive
geschoß durchsetzen. Diese bilden die Schnittstelle zwischen den produktiven Bereichen auf
der Erdgeschossebene, den Sozial- und Verwaltungsräumen auf der Zwischenebene und
den Entwicklungsabteilungen über der Produktion.
Die Nutzung der einzelnen Ebenen der Achse
ergibt sich aus der Verteilung der einzelnen Bereiche. So wird die unterste Ebene hauptsäch-
lich zum Materialtransport zwischen Produktion
und Lager genutzt, die darüber liegenden Ebenen für die fußläufige Erschließung der Bereiche.
Das Gebäude wird im Erdgeschoss von
Osten her quer zur zentralen Achse betreten.
Der Eingangsbereich liegt zwischen Produktion
und Parkhaus und zeigt sich in Form eines un-
tergliederten Foyers, das einerseits als Ausstellungsfläche für Neuentwicklungen, andererseits
aber auch als Cafeteria genutzt wird.
Vom Foyer gelangt man in das erste Atrium
an der zentralen Achse. Über die Treppe im
Atrium gelangt man in die darüber liegenden
Stockwerke:
Im ersten Stockwerk zu den Sozialräumen,
Umkleiden und Fortbildungsräumen, im zwei-
grundriß eg
ansicht ost
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fabrik für medizinische geräte
lageplan
ten Stockwerk zu den Entwicklungsabteilungen,
den Labore und dem Qualitätsmanagement.
Waren werden von der Westseite des Gebäudes, dem Eingangsbereich gegenüber
angeliefert. Von hier gelangen sie direkt ins
Hochregallager, von wo sie mit automatisierten
Transportwägen direkt über die zentrale Achse
in die Produktion und zurück gebracht werden.
Dem Lager angegliedert sind auch die Versor-
gung und das Sperrlager, auf der Zwischenebene darüber die RLT-Zentrale.
Für die Konzeption des Entwurfes stand die
Erweiterbarkeit des Gebäudes im Vordergrund.
So entstand eine modulare Struktur, die sich in
allen Aspekten zu drei Seiten mit minimalem
Aufwand erweitern lässt und durch ihre heterogene Kubatur niemals unfertig erscheint.
Die Entwicklung des Tragwerkes orientierte
sich primär an dem Prinzip der Erweiterbarkeit. Daher war es sinnvoll, ein ungerichtetes
Skelett-Tragwerk zu entwerfen, das einerseits
einem Raster, das sowohl für Produktion, als
auch für Büroräume angemessen ist unterworfen ist, andererseits in sich steif ist, um raumtrennende Aussteifungsmaßnahmen zu verhindern.
grundriß 2.og
schnitt
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fabrik für medizinische geräte
innenperspektive
So kommt es zu einem ungerichteten Tragwerk aus neun Meter überspannenden Zweigelenkrahmen aus Stahl-Beton-Verbund. Der
Entwurf sieht ein einfaches Baukastensystem
vor, das aus zwei verschiedenen Stützen- und
Trägertypen besteht, jeweils der Nutzung (Produktion oder Büroräume) entspricht und frei
kombinierbar ist.
Als Deckenplatten kommen vorgefertigte
Spannbeton- Hohlplatten zum Einsatz, die in
abwechselnder Richtung auf dem Tragwerk
ausgelegt werden und durch das Vergießen mit
Beton eine steife Scheibe ausbilden.
Die Hülle folgt wie das Tragwerk einem einheitlichen Prinzip, das leicht demontierbar und
wieder montierbar ist. Als thermische Haut dient
eine Pfosten- Riegel-Glasfassade aus Standardprofilen. Die Fassade ist an den Hauptstüt-
detail
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zen gehalten, wobei hier angeschweißte Stahlschwerter zum Einsatz kommen, die sonst die
Träger aufnehmen. Vor der Glasfassade sitzt
eine Konstruktion aus vertikalen, beweglichen
Lamellen, die nach Zufallsprinzip abwechselnd
aus feuerverzinkten Blechrosten und geschlossenen Blechen besteht. So präsentiert sich das
Gebäude in einem wechselnden Bild, abhängig
von Sonnenständen und Nutzervorlieben.
isometrie tragwerk
flagshipstore in oslo
perspektive süd-west-ecke
made in - flagshipstore für fin
oslo (NO)
gebundener entwurf hochbau - lehrstuhl für gebäudelehre, rwth aachen
mit joris görling
Die bearbeitete Entwurfsaufgabe besteht
darin, ein Gebäude für FIN, ein junges norwegisches Modeunternehmen, zu entwerfen. Das
Gebäude soll einen Flagshipstore für die Produkte von FIN sowie einen Verwaltungsbereich
beinhalten, der auch eine Designabteilung und
eine Prototypenproduktion umfasst.
Das Grundstück, das für den Entwurf vorgesehen ist, befindet sich im Herzen Oslos in un-
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mittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Jenseits
des Bahnhofes befindet sich ein Gebiet, das
mit der neuen Osloer Oper und deren Lage am
Fjord als Impulsgeber, derzeit mit großem Aufwand in ein neues modernes Stadtviertel umgewandelt wird.
Das Grundstück selbst liegt an einer Ecke eines Blockes, in dessen Zentrum sich ein kleiner
urbaner Platz befindet, der eine große Aufent-
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haltsqualität hat.
Vor dem Hintergrund der ausgearbeiteten
Grundsätze schlagen wir vor, für den Entwurf
ein Volumen zu generieren, das wie eine Landschaft begehbar ist und seine reizvollen Höhenversätze ins Innere überträgt. Gleichzeitig
werden die für den städtischen Raum wichtigen
Wegachsen und die Blockkanten aus dem Vo-
flagshipstore in oslo
außenperspektive
lumen ausgeschnitten.
Als formgebendes Prinzip sieht der Entwurf
vor, das Baufeld zunächst mit einem Dreiecksraster zu bespannen, dessen Ausrichtung sich
an den Straßenkanten orientiert. Im nächsten
Schritt werden die städtebaulich wichtigen
Hoch- und Tiefpunkte markiert und aus dem
Raster extrudiert.
Das übrige Gebäudevolumen wird zwischen
den Punkten generiert und von den Hochpunkten in Richtung des Platzes im Blockinneren
herabmodelliert. Dabei folgt es den vorher festgelegten städtebaulichen Richtlinien.
Durch den diagonalen Weg, der von der Straßenecke zum Platz geht und die Wegbeziehungen zwischen Busbahnhof und Blockinneren
teilt sich unser Gebäude in vier Segmente, die
verschieden bespielt werden.
Der größte Teil beherbergt den FIN-Shop
mitsamt Verwaltung, Entwurfsstudio und Produktion. Im Gebäudeteil im Westen kommt ein
Geschäft für hochwertige Herrenmode mitsamt
Verwaltung unter. Die beiden kleineren Shops
werden von einem Hersteller ethisch produzierter Schuhe und einem Label für fair hergestellten Schmuck bespielt. Beide kleinen Shops
d
C
gitternetzansicht
a
prinzip topographie
b
d
a
b
prinzip verschnittflächen
a
grundriss erdgeschoss m 1:200
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b
C
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grundriß eg
flagshipstore in oslo
lageplan
haben je ein eigenes Untergeschoss mit Lager,
Technikräumen und WC für Mitarbeiter. Die großen Gebäudeteile sind gemeinsam unterkellert
und haben dort Lagerflächen, die je mit den
eigenen Aufzügen von den Shops aus erreicht
werden können. Im Erd- und Untergeschoss
des großen Gebäudeteils finden sich Parkflächen, über die auch das Lager im Keller beliefert werden kann.
Als Fassade und Dachfläche wird eine helle, warm getönte Sichtbetonhülle vorgeschlagen, die das verzerrte Dreiecksraster ablesbar
macht. Gleichzeitig werden im selben Prinzip
einzelne Dreiecksflächen als großzügige Fenster ausgeführt, die zum einen für eine gute
Belichtung bestimmter Bereiche zuständig sind,
zum anderen die Flächen aber auflockern und
das Dreiecksprinzip verdeutlichen.
nachtperspektive
Die Fassade der Straßenseite und der Verschnittflächen ist eine vollverglaste PfostenRiegel-Konstruktion, die in den Shopbereichen
über Lamellen im Scheibenzwischenraum und
in den Verwaltungsbereichen über große kupferne Lochblech-Läden verschattet wird, die
ebenfalls die Fassade auflockern und durch das
Prinzip der „lebendigen Fassade“ dem Gebäude ein wechselndes Äußeres verleihen.
ansicht nord
schnitt
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wohnhochhaus in hamburg
perspektive nord-ost
hochkant am alsterfleet - wohnhochhaus in hamburg
hamburg
freier entwurf hochbau - lehrstuhl für wohnbau, rwth aachen
Die Aufgabe, ein Wohnhochhaus in der Hamburger City zu entwerfen, ist in verschiedener
Hinsicht ein kompliziertes Unterfangen: zum
Einen ist Hamburgs Zentrum zwar stark verdichtet, hat jedoch so gut wie keine Hochhausbebauung. So wird ein Hochhaus mit über 100
Metern Höhe das Stadtbild nachhaltig verändern, zumal das vorgesehene Grundstück wesentlich zur Elbskyline beitragen wird.
jacob kramer körnerstr. 65 50823 köln
Zum Anderen verlangt die Aufgabenstellung
die Entwicklung eines innovativen Wohnkonzepts, das Wohngemeinschaften bis zu einer
Größe von zwölf Bewohnern ermöglicht, einerseits in der Gemeinschaft einen hohen Lebensstandard zu genießen, andererseits aber
auch dem Einzelnen ausreichend Rückzugsraum und Privatsphäre bietet.
Das Baugrundstück befindet sich in der Ham-
[email protected]
burger City am Alsterfleet. Aus den verschiedenen Überlegungen resultiert eine Bauform,
die auf die Rahmenbedingungen eingeht: um
die Promenade zu stärken wird zunächst eine
künstliche Topographie vorgeschlagen, die die
Verbindung der Promenade zum Straßenniveau herstellt. Das Bauvolumen selbst nimmt
sich im Erdgeschoss so weit zurück, dass die
Hauptrichtungen der Fußverbindungen freige-
wohnhochhaus in hamburg
lageplan
lassen werden.
Der eigentliche Hochhauskörper wird als klassische Wohnscheibe ausgebildet, die die Richtung der Admiralitätsstraße aufnimmt.
Laden, der Grundnahrungsmittel und Kioskartikel rund um die Uhr anbietet. Diese beiden
Nutzungen sind der Öffentlichkeit zugängig
und dienen unter Anderem dazu, der Freifläche am Wasser eine gewisse Frequenz zu bescheren.
Die Organisation der Wohngeschosse folgt
über die gesamte Höhe dem gleichen Prinzip. Erreicht der Nutzer sein Zielgeschoss, so
Im Erdgeschoss ist das Gebäude mit verschiedenen Funktionen ausgestattet. Der polygonal gestaltete Sockelkörper beherbergt auf
der Wasserseite ein Café und einen kleinen
gelangt er aus dem Aufzug in einen großzügigen Flur mit vorgelagerter Loggia, die von allen Bewohnern des Geschosses gemeinsam
genutzt werden kann. Von der Aufzugslobby
werden je eine 6er-, eine 12er- und eine 2erWG erschlossen. Auf der Seite der Loggia
liegen jeweils die Gemeinschaftsräume der
großen WGs. Durch eine Zone auf Höhe der
vertikalen Erschließung werden diese Gemein-
erschließung
11
10 liflobby
11 loggia
12 schleuse
15
22
23
10
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2er-wg
17
12er-wg
12
19
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31 wohn-/ essbereich
32 einzelzimmer
22
24
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30
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18
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18
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31
13 eingang/garderobe
14 küche/essbereich
15 ruhebereich
16 wellnessbad
17 doppelzimmer
18 einzelzimmer
19 teeküche/pumi
20 waschraum
21 schlafflur
grundriß regelgeschoss 2
15
6er-wg
22 eingang/garderobe
23 küche/essbereich
24 ruhebereich
25 wellnessbad
26 doppelzimmer
27 einzelzimmer
28 teeküche/pumi
29 waschraum
30 schlafflur
29
28
11
14
16
20
23
13
12
19
12
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18
18
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31
grundriß regelgeschoss 1
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wohnhochhaus in hamburg
grundriß eg
schaftbereiche von den Schlafräumen auf der
gegenüberliegenden Gebäudeseite getrennt.
Hier liegen dienende Räume, wie Lagerraum,
Waschküche etc. Die Wohnungen folgen dabei
dem Prinzip, dass der Privatraum des einzelnen Bewohners lediglich eine Grundausstattung bietet und alle übrigen Nutzungen geteilt
werden. Dennoch bietet der Schlafbereich
den Komfort separat und unbemerkt von der
übrigen Gemeinschaft erschlossen werden zu
können.
Das Tragwerk des Hochhauses ist ein Hybrid
aus einer klassischen Schottenbauweise und
einem Hängetragwerk. In Längsrichtung wird
das Gebäude über seine gesamte Länge von
einer tragenden Doppelwand aus Stahlbeton
durchzogen.
In der Querrichtung befinden sich vier mächtige Stahlbetonschotten, die als Aussteifungen
für Querkräfte dienen. Im Wechsel mit diesen
Schotten hängen Zugstützen, die im Dachbereich an große Unterzüge gehängt sind. Durch
diese Konstruktion wird gewährleistet, dass die
Gemeinschaftsräume und Loggien als zusammenhängende Flächen nutzbar sind und nicht
durch Schottenwände unterbrochen werden.
2er-wg
erschliessungskern
6er-wg
liftlobby
12er-wg
funktionsverteilung
tragender
kern
überzug
qeraussteifungsschotte
zugstütze
ansicht ost
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schnitt
prinzip tragwerk
airport-city im kongo
modellphoto
quartier de l’aéroport de kananga - airport-city im kongo
kananga (kongo)
gebundener entwurf stadtplanung - lehrstuhl für städtebau, rwth aachen
mit michael pflüger
Die Aufgabe sah vor, für die kongolesische
Provinzhauptstadt Kananga ein neues, funktional mit dem Flughafen verbundenes Quartier
zu entwerfen, das, entsprechend dem Prinzip
der „Airport City“, dem Flughafen einerseits
dient und andererseits von ihm bedient wird.
Kananga ist an kein landesweites Straßennetz
angebunden und die einzige Bahnverbindung
durch die Stadt, die ursprünglich von Kinshasa
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nach Johannesburg führte, liegt weitgehend
brach. Somit stellt der Flughafen die wichtigste
Verkehrsanbindung zum Rest des Landes und
der Welt dar. Gleichzeitig stellt sich die Aufgabe
der Anforderung das ungelenkte Wuchern von
Wohngegenden auf dem errosionsgeschützten
Plateau einzudämmen und gleichzeitig eine
Städtebaulich verantwortungsvolle Alternative
zu derselben bereit zu stellen
[email protected]
Die Baufläche ist recht abgerückt vom kolonialen Zentrum östlich der Stadt auf einem
Plateau gelegen, das vierseitig von Straßen
erschlossen wird und von der maroden Bahntrasse Richtung Johannesburg durchquert wird.
Als Baugebiet für das neue Quartier dient die
nordöstliche Auswölbung des Plateaus, das
durch seine Größe eine große Funktionsvielfalt
aufnehmen kann.
airport-city im kongo
lageplan
Die Einteilung des Baufelds ist so konzipiert,
dass südlich des Flughafens der Frachtumschlagplatz und die Einrichtungen der internationalen Truppen, und nördlich das Personenterminal mit der angrenzenden Airport-City
liegen.
Die einzelnen Funktionen des Quartiers sind
um urbane Plätze gruppiert. Die Funktionseinheiten sind dabei verschiedenen Blöcken zuge-
ordnet, in deren Kernen untereinander verbundene Grünanlagen liegen. So entstehen Viertel
mit einem jeweils stark verdichteten Zentrum,
die verschiedenen Gewerben und Dienstleistungen zugeordnet sind,
Das Verkehrskonzept sieht eine Ringstraße
rings um den Flughafen vor, an die sämtliche
örtliche Hauptverkehrsadern in die Umgebung
und ins koloniale Zentrum angeschlossen sind.
Über diese Ringstraße sind auch Luftfrachtzentrum und Airport-City miteinander verbunden.
Innerhalb des Quartiers ergeben die Hauptverkehrsstraßen ein Netzwerk, um dessen
Kreuzungspunkte die Quartierszentren wachsen und die zusätzlich durch untergeordnete
Ringstraßen umfahren werden. Durch die Anbindung des Luftfrachtterminals und der Nie-
einflugschneise
bebauung
funktionseinheit
blockkanten
funktionsverteilung
anbindung per flugzeug
anbindung per bus
anbindung per eisenbahn
anbindung per lkw
verkehrsumschlagbereiche
bahnlinie
übergeordnete hauptachsen
quartiersinterne hauptachsen
quartiersinterne nebenachsen
verkehrskonzept
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airport-city im kongo
perspektive eines exemplarsichen funktionszentrums
derlassung der internationalen Truppen an die
bestehende Bahnlinie, die von diesem Bereich
ausgehend saniert werden soll, besteht auch
die Möglichkeit des Weitertransports von Waren auf dem Schienenweg. Vom Personenterminal aus besteht eine Busverbindung ins Zentrum von Kananga, die in Abstimmung mit dem
Flugverkehr eingesetzt wird.
Das Wachstumskonzept ist so angelegt, dass
innerhalb des Quartiers niemals der Eindruck
der Unfertigkeit erscheint. Die einzelnen Funktionszentren an den Hauptkreuzungen im Quartier sind von Anfang an von einem urbanen
Charakter geprägt, allen voran der große Boulevard der am Flughafenterminal mündet. Somit sind die Hauptachsen des Quartiers schon
in der ersten Phase bebaut.
Im Laufe der Zeit wachsen die Zentren in Rich-
tung der grünen Blockinneren, die aber bis zur
höchsten Verdichtung des Quartiers noch wertvolle Freiräume darstellen und bis ins grüne
Umland vernetzt sind. In der zweiten Bauphase
werden die untergeordneten Ringstraßen, die
um die Funktionszentren herum führen, gebaut
und in der dritten Phase weiter verdichtet.
Hier können sich kleinere Betriebe der jeweiligen Viertelsfunktion ansiedeln, da die Verdich-
phase 1
phase 2
phase 3
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airport-city im kongo
detailausschnitt
tung der Funktionszentren zu den Grünanlagen
hin abnehmen soll um wertvolle, vernetzte Freiräume bis zum Zeitpunkt der höchsten Verdichtung bereitstellen zu können.
Der Rahmenplan stellt das gesamte Flughafenquartier zum Zeitpunkt seiner höchsten Verdichtung dar. Die Funktionszentren verschmelzen entlang der Hauptachsen ineinander, ohne
die Verbindung der Freiräume zu behindern.
Im Zentrum stellt der große Boulevard mit
den angesiedelten repräsentativen Funktionen
(Provinzregierung, Justiz, Banken und Schulen) die Hauptschlagader des Quartiers dar,
wogegen das produzierende Gewerbe und das
Baugewerbe sich nach Osten zur Anbindung
an das Frachtzentrum und die Dienstleister
(Rundfunk, Telekommunikation etc.) sich nach
Westen in Richtung Innenstadt richten. Nahe
des Personenterminals am südlichen Ende des
großen Boulevards finden sich Hotels und Pensionen für Reisende.
Im Süd-Westen, abgerückt von der Frequenz
des Quartiers, ist ferner ein medizinischer
Campus mit allgemeinem Krankenhaus sowie
einem Kompetenzzentrum zur Heilung und Erforschung von Tropenkrankheiten.
rahmenplan
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goethe-institut in muscat
modellphoto
goethe-institut im sultanat oman
muscat (oman)
diplom - lehrstuhl für städtebau, rwth aachen
Die Aufgabe, ein Gebäude für das Deutsche
Goethe-Institut in Oman zu entwerfen, stellt den
Anspruch, sich zwar an lokale Gegebenheiten
anzupassen, gleichzeitig aber auch einen modernen Ort des Lernens und der kulturellen
Zusammenkunft zu schaffen. Dieser Aspekt ist
bestimmend für den gesamten Entwurf.
Die Gebäudekubatur entspricht in ihrer äußeren Form an drei Seiten den Grundstücks-
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grenzen. Einzig die Westseite ist zum Meer hin
eingerückt. Diese Aufweitung des öffentlichen
Raumes dient auch der Adressbildung für den
Entwurf, der Haupteingang liegt an der nordwestlichen Ecke.
Im Inneren lehnt sich das Gebäude an das
traditionelle Arabische Hofhaus an, interpretiert dieses jedoch neu. Maßgeblich hierfür war
die Überlegung, den Hof als Ort der Zusam-
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menkunft zu gestalten. Der Hof kann als Pausenhof, aber auch als Ort für Veranstaltungen,
genutzt werden.
Im Inneren spielt auch das Prinzip des Ortes
der Zusammenkunft eine übergeordnete Rolle.
Die ersten beiden Geschosse, die die öffentlichen Funktionen des Goethe-Institutes beherbergen, sind durch ein System der Durchwegung und von intelligent angeordneten
goethe-institut in muscat
VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT
Geschosswechseln miteinander verbunden.
Die eigentlichen Funktionsräume stellen sich
dabei als geschlossene, weitgehend rechtwinklige Volumina dar, die im Sinne der traditionellen Omanischen Architektur gestaltet sind und
sich alle nach Norden oder Nordwesten richten. Die Fensteröffnungen sind verhältnismäßig klein und somit beziehen sich die Räume
weitgehend auf ihr Inneres und ihre Funktion.
Ein weiterer Aspekt der Omanischen Architektur sind die Flurwände. Sie sind an den Innenräumen mit Nischen ausgestattet, die als
Stauraum dienen können oder auch - je nach
Funktion des Raumes - die Falttrennwände
aufnehmen können.
Durch die Verjüngung der vier Gebäudeflügel
und die dadurch unterschiedlichen Gebäudetiefen ergeben sich für die Erschließung koni-
perspektive haupteingang
sche Räume. Diese werden an der Stelle ihrer
größten Breite teilweise mit den Nebenräumen
bespielt. An den wichtigen Eckpunkten der Erschließung münden diese Flure jedoch in großzügige Aufweitungen mit großen Fassadenöffnungen. So laufen die Flure einerseits immer
auf eine Lichtquelle zu, andererseits stellen
diese Fluraufweitungen immer großzügige
Aufenthaltszonen dar, die in Abhängigkeit von
VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT
grundriß eg
VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT
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schnitt
goethe-institut in muscat
VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT
den umgebenden Funktionen genutzt werden
können.
Der Nutzer betritt das Gebäude an der Nordwestecke und gelangt in das großzügige Foyer,
das sich über zwei Geschosse erstreckt. Hier
findet er den Empfang und eine Cafébar, deren
Kunden sich auf Sofaecken im Foyer oder, abhängig von der Saison, auf der Außenbestuh-
lung auf dem Vorplatz aufhalten können. Vom
Foyer aus gelangt man auch in den Innenhof,
der den kürzesten Weg in den Süd- und Ostflügel darstellt. Ebenfalls vom Foyer aus lässt sich
die Aula erschließen, die für Musik- Film- oder
Theateraufführungen ebenso wie für Ausstellungen genutzt werden kann. Die Aula kann bei
öffentlichen Veranstaltungen beidseitig, also
zum Hof und zur Promenade, geöffnet werden.
lageplan
Über zwei große Treppen führt der Weg dann
ins erste Obergeschoss. Die Treppe zur Linken
führt dabei in den Nordflügel, wo die Seminarräume untergebracht sind. Die rechte Treppe
führt in den Westflügel und endet hier auf einer Empore im Foyer. Direkt an diese Empore
schließt die Bibliothek/Mediathek an.
Im Erdgeschoss betritt man den südöstlichen
Gebäudeteil vom Hof her. Man gelangt sofort in
VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT
grundriß 2. og
VON EINEM AUTODESK-SCHULUNGSPRODUKT ERSTELLT
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schnitt
goethe-institut in muscat
modellphoto
die Cafeteria, deren Raumhöhe sich zum größten Teil über zwei Geschosse erstreckt, einzig
an der Ostseite befinden sich geschlossene
Speiseräume, die als Raucherzimmer oder
Separées genutzt werden können. Westlich
grenzt die Küche an die Cafeteria, nördlich befinden sich die Gebetsräume.
Das zweite Obergeschoss, in dem die Wohnnutzungen untergebracht sind, kann einzig
über die drei Erschließungskerne im Nord-,
Ost- und Südflügel von Außen erschlossen
werden.
Im Nordflügel befinden sich fünf kleine Apartments mit je zwei Zimmern und einem kleinen
Wohnbereich. Die übrige Wohnnutzung besteht aus Räumen, die als Doppel- oder Einzelzimmer genutzt werden können und teilweise über eine kleine Kochnische verfügen. Die
Fluraufweitungen sind in diesem Geschoss
ebenfalls als Loggien ausgebildet, die für gemeinschaftliche Nutzungen vorgesehen sind.
Auch die äußere Gestaltung des Gebäudes
orientiert sich an traditioneller Omanischer
Architektur. Die Fassaden des Entwurfes sind
als dreischalige Sichtbeton-Konstruktion konzipiert. Die äußere Oberfläche zeigt sich als
ansicht nord
ansicht west
ansicht süd
ansicht ost
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goethe-institut in muscat
perspektive eingangsbereich
weiß durchgefärbter Beton in einer horizontalen Bretterschalung, was dem Gebäude beim
Näherkommen eine zusätzliche Textur verleiht.
In der Außenhaut gibt es zwei verschiedene
Arten von Öffnungen. Die Regel-Fensterelemente bestehen aus einem Holzpaneel mit einer kleineren Festverglasung. Über und unter
derselben sitzen Lüftungsflügel.
Die Sonderöffnungen der Fluraufweitungen
+13,120
heben sich zum Einen durch ihre Größe hervor,
zum Anderen sind sie mit einem zusätzlichen
Rahmen aus Betonelementen akzentuiert. Beide Arten von Öffnungen sind mit ornamentierten Faltschiebläden aus Holz versehen.
Durch die Möglichkeit, die Fassade völlig zu
verschatten, können im Sommer solare Energieerträge minimiert werden. Die Innenräume
können dann durch eine Betonkernaktivierung
gekühlt werden und durch eine Lüftungsanlage
konstant mit Frischluft versorgt werden.
Im Winter, wenn die Aussentemperaturen
erträglich sind, kann auf den Sonnenschutz,
ebenso wie auf die Kühlung und Lüftung, verzichtet werden. Stattdessen bietet das Gebäude die Möglichkeit, über die Lüftungsklappen in
den Fensterelementen und zusätzliche Klappen in den Flurwänden quer zu lüften.
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klimakonzept sommer
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klimakonzept winter
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