Pratteln Rotterdam Düsseldorf

Werbung
Pratteln
Rotterdam
Düsseldorf
eine „Brennpunkt Pratteln Produktion“
Juli 2017 ©[email protected]
Drei Städte am Rhein,
ein nicht ganz ernst gemeinter
Architekturwettbewerb.
Auf jeden Fall
eine Hommage an den Prattler Ceres.
Im Licht des frühen Morgens in der
Zeit der Sommer Sonnenwende
strahlt der Prattler Ceres mit dem
Düsseldorfer Colorium um die Wette.
Und in Rotterdam beginnen die Kubushäuser von Piet Blom einen neuen
Tag.
Meister Justus Dahinden hatte eine ganz grosse Sternstunde
beim Komponieren der Trilogie Aqua Basilea bestehend aus
der gleichnamigen Badewelt, dem Marriott Courtyard Hotel
und dem runden Büroturm von Clariant.
Einen runden Turm findet man auch in Rotterdam. Eher zufällig ist die „oranje“ Keller-Werbung. Sehr typisch sind die orangen Farbtupfer in Rotterdam. Am Tag des Fussball- EM Qualifikationsspiels Holland gegen Luxemburg am 9. Juni 2017.
An dieser Stelle in Pratteln einen Turm zu
errichten, das war die Vision von Hermann
Alexander Beyeler im Jahre 2005.
Für die Umsetzung der Idee in die Wirklichkeit zeichnet das Atelier ww Architekten aus Zürich.
Gut gelungen dieser Turm, das ganze
Quartier. Jetzt ist Pratteln erster Aufsteiger
in die Junior Champions League unter den
Städten am Rhein.
Schafft Pratteln den Einstieg in die Moderne? Die Biennale 2017 ist mit ihren überdimensionalen Graffitis ein Startschuss. Übrigens schon wieder eine Hermann Alexander
Beyeler Idee!
Rotterdam, am anderen Ende des schiffbaren Rheins übertrumpft Pratteln mit dem 10fach grösseren, gewölbten Wandgemälde in der Markthalle von 2014. Architektenteam
MVRDV Holland. Gemälde: Arno Coenen, Titel: „das Horn der Fülle“ . Beachte die
Wohnungsfenster in der Hallenwand!
Blick aus der Markthal, wie die Holländer sagen.
Bilder unten und rechts oben: Markthal Rotterdam
12 Stockwerke hoch, Markthal innen: 70 x 117 m
228 Wohnungen, 1200 Parkplätze
Erreichbar mit Tram, Metro, Bahn, Auto, Velo
Bahnhof Rotterdam Blaak in 2 Gehminuten.
Bahnhof ist die Stahlkonstruktion im Bild unten
rechts.
Der Prattler Aquila in der Abenddämmerung vom 3.
Juli 2017. Christ & Gantenbein, die Gewinner des prix
acier 2014, haben die feuerverzinkte Stahlblech Fassade gewählt. Die Patinierung würde in zwei Jahren
ein homogenes Fassadenbild bewirken. So die Antwort an die Kritiker im August 2015. Doch Patinierung, wo bleibst Du? Es ist jetzt Juli 2017.
Trotzdem pilgern Heerscharen von Metall Fans nach
Pratteln. Aber nicht zum Aquila, sondern zum Heavy
Metal in die Konzertfabrik Z 7.
Das ist der neue Zollhof in Düsseldorf. Das Werk des weltweit und auch in der Regio Basel vielfach gefeierten, kanadisch-amerikanischen Architekten Frank Gehry. Einem Meister der unkonventionellen Fassadengestaltung und Formgebung. Ich stelle dieses Werk von 2005 dem Prattler Aquila von Christ und Gantenbein aus dem Jahr 2015 gegenüber.
Frank Gehry hat mit seinen homogen und gleichmässig produzierten Chromstahlplatten die glücklichere
Wahl getroffen, als die Aquila Architekten in Pratteln mit dem feuerverzinkten Blech. Der Medienhafen
Düsseldorf, lockt Tausende von architekturbegeisterten Touristen zu Frank Gehrys Werk. Sie beobachten
das Spiel des wechselnden Lichtes bei Tag und Nacht am genial gewellten und gewölbten Hausgesicht. Das
Bild entstand am 14. Juni 2017 in den frühen Morgenstunden und zeigt die Transformation des tiefen Sonnenlichtes und des blauen Himmels in wohltuender natürlicher Abstraktion.
Pratteln bei Fröschi Unterführung. Mit Ceres Tower.
Am Bahnhof Den Haag Laan v NOI
Thema dieser Seite:
Architektur entlang den Schienenwegen.
Holland ist farbiger und grosszügiger.
Pratteln auf der Aufholjagd. Bunte
Güterzüge kompensieren den
fehlenden Mut zur Farbe.
Güterzug vor dem Quartier Vierfeld am 3. Juli 2017
Eine Seite Rotterdam
Links: das Shipping
and Transport College.
Architekten Neuteling,
Riedijk, fertig 2008.
Rechts:
Das Rotterdamer
World Trade Center
von Rob van Erk
1987.
Die beiden unteren Fassaden haben mich tief
beeindruckt. Sie sind
schlicht, fast bescheiden
aber so schön, dass man
sich gerne auf eine Parkbank setzt und sich Zeit
nimmt für diesen Augenschmaus im Land der
Velofahrer.
Helvetia und der Ceres sind wie ein Paar, das nie zusammenfindet. Sie sind getrennt durch die Schienen
unserer Staatsbahnen. Vielleicht werden sie dereinst
vom Tram verbunden. Die urbane Entwicklung von
Pratteln hat Vorbildfunktion für den Kanton Baselland.
Und das schon lange vor Salina-Raurica.
Mit dem Prattler Bahnhof, der engen Unterführung, den Treppen, die nicht
rollen und mit den schmalen Perrons kann man keinen Preis gewinnen. Vielleicht ändert das, wenn sich dereinst Tram und Bahn auf zwei Ebenen in einer
hoffentlich grosszügigen und hellen Unterführung Gallenweg kreuzen.
Bahnhöfe in Holland. Neubau in Delft mit 100 000 Einwohnern. Helle und
kaugummifreie Zone, breite und sichere Bahnsteige! (unten rechts). Das
Dach der Rotterdamer Centraal Station zeigt steil nach oben und symbolisiert den Stolz über die gelungene Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur.
Planzer Pratteln.
Eine schräge Sache für
die einen.
Eine Fassade mit europaweitem Alleinstellungsmerkmal für die anderen.
Ein gelungenes Experiment der Architekten
Preisig und Wasser.
Ein richtig schräger Turm steht in Den Haag. Der oder
die Architekten sind mir nicht bekannt. Und sie haben
nochmals Mut zur Farbe, die Holländer.
Mit dem markanten Triago Gebäude
empfängt Pratteln den aufmerksamen Besucher hoch über dem Autobahnknoten Pratteln-Schweizerhalle.
Eine wahre Visitenkarte für die urbane Stadt am Rhein mit ihrem historischen Dorfkern.
Rotterdam begrüsst seine Besucher
beim Bahnhof mit der Architektur
um den „Delftse Poort“ . Im Mittelalter war Rotterdam der Hafen von
Delft, der damals weitaus reicheren,
etwa 10 km entfernten Kulturstadt.
Vom Grosskreisel, vom Schwimmbad, von der Krummen Eich. Jetzt
dominiert der Ceres Tower die
Prattler Skyline.
Der Fotograf freut sich auf die Zeit
nach dem Fall der letzten Gerüste
an der Westseite und lässt sich gerne von einem mondänen Vorplatz
überraschen.
In Rotterdam sorgt das KPN Telecom Building von Renzo Piano am Rheinufer für
Entzückung der Architektur-Touristen. In Pratteln ist es das Konapharma Gebäude
beim Hülftenkreisel, das den Bauherrn und die ankommenden oder wegfahrenden
Besucher mit seiner Fassade erfreut. Die Kunst in der Architektur besteht darin, einfache Ideen auszubrüten und in Perfektion zu verwirklichen. Das ist Marcel Heimgartner, dem Basler Architekten sehr gut gelungen. Unbewusst und ohne behördliche Erwartungen hat er die Visitenkarte am östlichen Ortseingang geschaffen.
Liebe Prattler.
Mehr Mut zur Farbe. Dieser Hausbesitzer am Sonnenweg hat ihn, diesen Mut.
Nicht nur drei Farben wie man sie der Bauordnung andichtet: hellgrau - grau
- dunkelgrau. Nein Alles soll möglich sein. Dann kommen auch die Touristen,
wie das Bild aus Rotterdam beweist.
2017 ist das Jahr des Umzugs des für die Schweiz wichtigsten COOP Produktions- und Verteilstandortes. Vom Bahnhof
Pratteln nach Salina Raurica. COOP‘s Bekenntnis zu Pratteln.
Architektonisch ist es eine unspektakuläre aber gediegene
Hülle um das Hochregallager und die Fabrikationsbetriebe.
Die helle Fassade wirkt einladend auf die Mitarbeitenden
und die Besucher. Für Tausende auf der Autobahn ist dieser
Komplex die beste Werbung für COOP und seine Verbundenheit mit Pratteln.
Nach vierzig bis fünfzig Jahren besteht nun auch die Hoffnung, dass Pratteln demnächst vom grauen Koloss erlöst
wird, der im Bild unten die Sicht auf den Ceres Turm verdeckt. Das historische Dach links und das Zuckersilo rechts
dürfen nach meiner Meinung bleiben. Sie sind Denkmäler
für VSK, ACV und dann COOP als wichtigste Arbeitgeber der
letzten 120 Jahre für Prattlen und seine Bevölkerung.
Viel Glück COOP und beste Wünsche für eine erfolgreiche
Zukunft vom Autor Markus Dalcher.
Auch in Pratteln finden wir dekorative farbige Rohre. Oder besser gesagt ein
orange abgetöntes Kamin und eine blaue Servicebrücke . Die tragen dazu bei,
dass es die chemische Fabrik Rohner punkto Ästhetik mit dem nahen Aquila
durchaus aufnehmen kann.
Das Gebäude mit den gelben Rohren ist die Bibliothek von Rotterdam. Sie wurde
1977 erbaut von den Architekten Jaap Bakema und Carel Weeber. Sie steht gleich
gegenüber der monumentalen Markthal von 2014.
Bild links: Rossini bei Rheinkilometer 1‘000 beim Kreuzfahrtquai Rotterdam, vor
dem grössten Gebäude Europas, dem „De Rotterdam“ von Rem Koolhaas mit
seinen drei untereinander verbundenen Türmen. 153 Meter hoch, fertiggestellt
2014. Beton und Metall. Da ist unser Ceres wieder in bester Gesellschaft. Dieses
Foto Hans Zimmermann, Liestal.
Unten: 4 Wochen später, das bauähnliche Rheinschiff „MALMÖ“ mit Heimathafen Dortrecht nach mühsamer Bergfahrt im Baselbieter Auhafen bei Rheinkilometer 158, nahe Pratteln. Man erkennt den Prattler Hausberg, den Madlen im
linken Bilddrittel. Der Rhein ist unser Weg zum Meer. Rotterdam ist unser Tor
zur Welt.
Auhafen
bei
Pratteln
852 km
Danke wenn Sie diese „Brennpunkt Pratteln Produktion“ an Ihre Freunde und Verwandten weiterleiten. Trotzdem, die Bilder und Texte in dieser Publikation sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen nicht verkauft oder für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Falls Sie Interesse an einzelnen Bildern haben, so freue ich mich auf Ihre Anfrage.
Wir werden bestimmt eine partnerschaftliche Lösung finden. ©Markus Dalcher, Pratteln.
[email protected].
Herunterladen