Steuerliche Aspekte beim unternehmerischen Stabwechsel

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Steuerliche Aspekte beim
unternehmerischen Stabwechsel
William Andrich, Dr. rer. publ. HSG
Inhaber andrich TaxLegalConsulting aTLC
Zielsetzung
• Minimierung Steuerfolgen
• Idealfall: steuerneutrale Übertragung stiller Reserven
• Optimierte Einzelfallbetrachtung
Auslegeordnung
• Analyse Ist-/Soll-Situation
– Veränderung Einkommens- und Vermögensverhältnisse
– Veränderung sozialversicherungsrechtlicher Verhältnisse
• Qualifikation Erwerbstätigkeit selbständig vs. unselbständig
– Personengesellschaft / Einzelfirma
– Kapitalgesellschaft
Auslegeordnung
• Unterscheidung Privatvermögen vs. Geschäftsvermögen
– Unternehmen im Geschäftsvermögen:
Realisierung stiller Reserven steuerbar
– Unternehmen im Privatvermögen:
Realisierung stiller Reserven steuerfrei (Grundsatz)
• Wahl Übertragungsart und –form
– Asset Deal (steuerbar idR)
– Share Deal (steuerfrei idR)
Personengesellschaften
• Steuerpflichtige Kapitalgewinne
– Einkommenssteuer auf Liquidationsertrag/-gewinn
– weitere Abgaben / Steuern (AHV, MWST)
• Milderung Steuernachteile durch UStR II (seit 2011)
– erleichterte Überführung Liegenschaften ins Privatvermögen
(teilweiser Steueraufschub)
– reduzierte Liquidationsgewinnbesteuerung bei Erwerbsaufgabe
ab Alter 56 oder infolge Invalidität
(sep. Vorzugstarif-Besteuerung)
Personengesellschaften
• Steuernachteile: Beispiel Einzelfirma gegründet 1994
– Gewinn pro Jahr
– Abschreibungen pro Jahr
– Steuereinsparung pro Jahr
Verkauf – Nachfolge Einzelfirma:
– Gewinn (Realisation stille Reserven 2014)
– Einkommensteuer auf Gewinn (38 %)
– Sozialversicherung auf Gewinn (10 %)
TCHF 60
TCHF 30
TCHF 7
TCHF 600
TCHF 230
TCHF 60
Fallvariante: Einzelunternehmer bei Erwerbsaufgabe Alter 67
Personengesellschaften
• Alternative: steuerneutrale Umwandlung
in Kapitalgesellschaft
– Umwandlung zu Buchwerten
– steuerfreie Veräusserung Anteilsrechte (Sperrfrist 5 Jahre)
Kapitalgesellschaften
• Steuerpflichtige Entnahmen
– Ausschüttungen / Dividenden / Liquidationsüberschüsse
– Milderung steuerliche Doppelbelastung durch UStR II
(Entlastung: Bund 40 % – Kantone 50 % idR)
• Steuerfreie Entnahmen
– Gesellschaftskapital
– Darlehen
– Kapitaleinlagen (Einlageprinzip KEP anstelle Nennwertprinzip)
• Steuerfreie Kapitalgewinne
– Kapitalgewinne Privatvermögen vs. Wertschriftenhandel
– Sonderfall Immobilien-Gesellschaft
Kapitalgesellschaften
• Ausnahme Transponierung
– Verkauf an eigene Gesellschaft («an sich selbst»)
– Fall Erbenholding / Agiolösung
– Transponierung und Kapitaleinlageprinzip (KEP)
• Ausnahme indirekte Teilliquidation
– Kaufpreisfinanzierung durch Substanzentzug (Praxis 2007)
– Vorbereitung: «Verschlankung» schwerer Unternehmung
(Ausschüttung nicht betriebsnotwendiger Mittel)
– Fall Erwerb eigener Aktien
– Teilliquidation und Kapitaleinlageprinzip (KEP)
– Nachfolgekonstellationen:
• Verkauf an Mitarbeitende (MBO)
• Verkauf an Externe (MBI)
• Verkauf familieninintern (FBO)
Familieninterne Nachfolge
• Unentgeltliche Übertragung (Schenkung / Erbvorbezug)
–
–
–
–
keine indirekte Teilliquidation
steuerbefreite Übertragung an Nachkommen/Ehegatten idR
internationaler Nachlass
Erbschaftssteuerinitiative?
• Zielkonflikte: Pflichtteilsregelungen und eigene finanzielle
Bedürfnisse
–
–
–
–
Aufspaltung Unternehmung / Ausgliederung Betriebsteile
Herausnahme nicht betriebsnotwendiger Mittel
latente Steuern
Querschenkungen
Familieninterne Nachfolge
• Entgeltliche Übertragung
– Übertragung zu Buchwerten
– gemischte Schenkung
Ausblick - Unwägbarkeiten
• Erbschaftsteuerinitiative
• Internationale Restriktionen
• Unternehmenssteuerreform UStR III
– Massnahmen zur Kompensation der Steuerausfälle
– Einführung Kapitalgewinnsteuer auf Privatvermögen?
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Zugehörige Unterlagen
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