Leseprobe

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Inhaltsverzeichnis
1.
Gedanken zur Kursausschreibung
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2.
Vorbereitung zum Kurs
2.1. Material
2.2. Materialliste
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3.
Aufbau des Kurses
3.1. Der Kursrahmen
3.2. Tipps und Gedanken zum Kurs
3.3. Foulards und Schals ¡ wichtige Accessoires
3.4. Erklärungen zu den Kopiervorlagen
4.
Foulardbindeanleitungen
Erklärungen zu den Anleitungen
Grundtechniken
Bindevarianten mit Carréetüchern
Bindevarianten mit verschiedenen Formaten
Bindevarianten für Schals
Bindevarianten als Bekleidung
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Kopiervorlagen der Foulardbindeanleitung für ihre Kundinnen
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5. Auflage 2009
Konzept, Text und Gestaltung: Anita Brandenberger, Hinterkappelen
Herausgeber: FSFM Schweizer Fachverband Farb-, Stil- und Imageberatung
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© FSFM V 11.1
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2. Vorbereitung zum Kurs
Es ist empfehlenswert, bei der Kursbestätigung (evtl. schon in der Einladung) die
Teilnehmerinnen aufzufordern, zusätzlich zu den zur Verfügung gestellten Tüchern eigene
mitzubringen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, mit vielen verschiedensten Grössen und
Stoffqualitäten die diversen Bindetechniken und verschiedenen Resultate zu demonstrieren.
Bereiten Sie sich gut vor, entdecken Sie beim Üben neue Varianten und spielen Sie mit dem
Material.
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2.1. Material
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Tücher sollten Sie möglichst in verschiedenen Längen, Breiten und Seidenqualitäten (Chiffon,
Satin, Crêpe de Chine, plissierte Seide etc.) zur Hand haben, damit Sie die verschiedenen
Bindevarianten optimal zeigen können.
Es ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Tücher sauber und gebügelt sind.
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Besonders bei den Foulardbindehilfen ist Ihre Fantasie gefragt! Suchen Sie im Bastelbedarf nach originellen Kugeln, Ringen, Perlen etc. Damit Sie für verschiedene Stoffdicken
die geeigneten Kugeln und Ringe haben, sollten Sie verschiedene Lochgrössen nehmen.
Auch Fingerringe eignen sich als Bindehilfen. Schnallen und Spangen kann man leicht bei
Haaraccessoires suchen.
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Als Verzierung und Blickfang eignen sich sowohl verschiedenste Ohrclips wie auch Ketten
in langer und kürzerer Ausführung (z.B. Perlenkette).
Als Arbeitsunterlage empfehlen wir die Kopiervorlagen «Foulard – Foulart», in welchen
eine Auswahl von Bindetechniken dokumentiert ist.
Um für allfällige Fragen gerüstet zu sein, empfiehlt es sich Fachbücher dabei zu haben, in
welchen Sie problemlos weitere Möglichkeiten finden. Zu empfehlen wären zum Beispiel:
Das Buch vom Tuch
Christiane Keller-Krische
Verlag Hobby- und Freizeitliteratur
Mode mit Tüchern
Paola Incze
Augustus Verlag
Umso besser, wenn nebst den Tischspiegeln auch noch ein grosser Standspiegel zur
Verfügung steht, so können die Kursteilnehmerinnen die Wirkung ihrer Binde-Kunstwerke
auf die ganze Erscheinung prüfen.
Denken Sie daran, dass die Spiegel sauber sind, nehmen Sie entsprechendes Reinigungsmaterial mit.
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4. Foulardbindeanleitung
4. «Foulard – Foulart»
Erklärungen zu den Anleitungsseiten
Auf den folgenden Seiten werden nun Grundtechniken und verschiedene Möglichkeiten
zum Tücherfalten aufgezeigt. Für Linkshänderinnen gibt es zum Thema Umschlag und
Grundknoten eine separate Anleitung. Die anderen Bindetechniken bleiben identisch
mit den Rechtshänderinnen. Die Bilder wurden bewusst so gezeichnet, dass für die
Betrachterin die einzelnen Faltschritte der Realität an sich selber entsprechen (Blickrichtung
vom Körper aus nach vorne). Die gezeichneten Ansichten im Rähmli, sollen den Spiegel
darstellen und sind absichtlich spiegelverkehrt abgebildet, so, wie sich die Betrachterin in
ihrem Spiegelbild selber sieht.
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Blickfluss beachten
Wir erfassen eine Person vis-à-vis, von links nach rechts, so wie unser Auge dies auch
vom Lesen her gewohnt ist. Herzseitig, links getragene Asymmetrie ergibt eine diskrete
und harmonische Wirkung, da unser Gegenüber nicht an Blickfängen hängen bleibt, bevor
es unser Gesicht erfasst. Rechts getragene Asymmetrie und Blickfänge erzielen eine
auffallende, ablenkende Wirkung.
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Im Spiegelbild sehen wir die seitlichen Drapierungen also auf der linken Seite und beim
Betrachten des Foulards an einer Person vis-à-vis, befinden sie sich rechts.
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Grundtechniken
Falten eines Carrées (Quadrattuch) zum Schal
Ist bei vielen Bindevarianten mit Carrées die Ausgangslage und wird in diesen Unterlagen
als erster Faltschritt mit A oder B bezeichnet, so dass Sie stets wissen wie Sie die Bindevarianten beginnen müssen.
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Kurzes, unten gerades Band
Zwei gegenüberliegende Seiten werden
fortlaufend zur Mitte gefaltet –
stets überlappend – bis zur gewünschten
Breite des so entstandenen Bandes.
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Längere, unten in spitzen Enden auslaufende
B1: Zwei diagonal gelegene Ecken
werden fortlaufend zur Mitte gefaltet
– stets leicht überlappend – bis die
gewünschte Schalbreite erreicht ist.
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Faltvarianten zum Schal
B2: Das Carréetuch wird zum Dreieck
gefaltet, die Spitzen werden zusammen
zur Bruchkante gelegt und anschliessend wird bis zur gewünschten
Schalbreite weiter zusammengefaltet.
B2
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1.a EINFACHER ÜBERSCHLAG mit Carrée und Schal für Rechtshänderinnen
Erster Faltschritt: B ¡ anschliessend den Schal so um die Schultern legen, dass die Enden
vorne hinunter hängen. Das rechte Ende etwas länger hängen lassen (Abb. 1). Mit der
rechten Hand den längeren Schalteil über den kürzeren kreuzen und mit der rechten Hand
dieses längere Ende von unten – dem Körper entlang – nach oben nehmen und nach vorne
überschlagen (Abb. 2/3). Sie können diese Enden einfach hängenlassen oder sie mit einer
Brosche fixieren.
Dieser Überschlag ist Ausgangslage zum Grundknoten.
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2.a GRUNDKNOTEN für Rechtshänderinnen
Nach Faltschritten 1-3 des Überschlags, den oberen
Schalteil so über den unteren kreuzen, dass er dabei
immer obenauf liegt, dann das Ende dieses oberen
Teils von unten durch die Öffnung (die beim Kreuzen
entstanden ist) heraufnehmen (Abb. 4) und beide Enden
seitlich hinausziehen (Abb. 5).
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Dieser entstandene Knoten liegt perfektund schön flach
auf und eignet sich für Carrée-Tücher 90 x 90 cm wie
auch für viele Schalgrössen. Besonders gut wirken NeckiTücher 55 x 55 cm mit diesem Grundknoten gebunden
(untere Abbildung).
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7. WASSERFALLKRAGEN
Das Tuch in ein Dreieck legen (Rückseite aussen), in die Mitte der Bruchkante einen kleinen
Knoten binden. Das Tuch so wenden, dass der Knoten innwendig zu liegen kommt und
erneut in ein Dreieck legen. Dieses von vorne um die Schultern geben, die Enden hinten
kreuzen und vorne – unter dem Tuch – mit einem kleinen Knoten binden. Das Tuch in den
Ausschnitt stecken.
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8. ROLLKRAGENERSATZ
Das Tuch in ein Dreieck legen, vor das Gesicht – auf Nasenhöhe – legen, hinten die Enden
kreuzen, wieder nach vorne holen und auf Halshöhe über dem Tuch einen kleinen Knoten
binden. Nun von oben nach unten das Foulard über den Knotenteil stülpen und die grossen
Zipfel von unten ebenfalls in den Foulard-Rollkragen hineinlegen.
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Ein paar Tipps zum Schluss
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Etiketten, stammen sie aus noch so edlen Kollektionen, werden immer herausgetrennt.
Waschen der Seidentücher von Hand mit Feinwaschmitteln. Beigeben von wenig Salz
hilft die Farben fixieren. Dem Spülwasser darf etwas Essig hinzugefügt werden, damit die
Farben ihre Leuchtkraft behalten. Plissierte Tücher werden nass zu einer Kordel gedreht,
so in Zopfform zum Trocknen liegen gelassen und können danach gleich so aufbewahrt
werden. Alle anderen Seidentücher möglichst feucht oder sogar noch nass bügeln.
Stärken: Wenn eine Masche schön stehen soll, kann es von Vorteil sein das Tuch vor
dem Bügeln zu stärken, damit es schön brettig wird.
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Ein gefaltetes Foulard zeigt nur noch einen Teil seines Musters und seiner Farbkombinationen. Das bedeutet: Je edler ein Tuch ist, je mehr es als Ganzes wirken soll
und je mehr Eigenleben es hat, umso weniger sollte es gefaltet werden.
Fixieren aller Drapierungen, die nicht verrutschen sollten, entweder unsichtbar – von
unten her mit einer Sicherheitsnadel – oder sichtbar mit einer Brosche.
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Denken Sie daran, dass mit unterschiedlichen Stoffqualitäten und Grössen auch verschiedenste Binderesultate erzielt werden. Spielen Sie mit dem Material! Mit ein wenig
Phantasie und entsprechenden Accessoires erfinden Sie mit dieser Anleitung als Basis
schnell eigene Variationen.
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