Amag Retail Autowelt Zürich in Dübendorf - Robe

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Bauten im Blickpunkt
Die ganze Autowelt unter
einem Dach
Amag Retail
Autowelt
Zürich in
Dübendorf
Nach rund zwei Jahren Bauzeit
eröffnete am 28. März 2011 die
Amag Automobil- und Motoren AG
in Dübendorf die neue Amag Retail
Autowelt Zürich, ein MehrmarkenGaragenbetrieb für die Markenwelten von Volkswagen, Skoda, Audi,
Seat und VW Nutzfahrzeuge mit
grossem Ausbildungszentrum.
Als die Amag 1957 die Filiale «Ueberland» an der Ueberlandstrasse in Zürich
Schwamendingen eröffnete, stand dieser, damals modernste Garagenbetrieb,
auf der grünen Wiese. Heute befindet
sich die Garage mitten in einem Wohngebiet. Mit der geplanten Überdachung
der Autobahn A1 in Zürich Nord wäre
zukünftig nur noch eine Zufahrt über
Wohnquartiere mit Schulhäusern und
verkehrsberuhigten Quartierstrassen
möglich gewesen, und das wäre für Kunden wie auch Anwohner eine untragbare
Lösung. Deshalb wurde rund 3 km weiter
an der Giessenstrasse 4 auf dem Gebiet
der Stadt Dübendorf der neue Mehrmarken-Garagenbetrieb gebaut.
Die neue Amag Retail Autowelt Zürich ist der grösste Garagenbetrieb der
Schweiz. Mit einer bebauten Fläche von
eineinhalb Fussballfeldern, einem Bauvolumen von 200 Einfamilienhäusern
und einer Ausstellungsfläche so gross
wie sieben Doppelturnhallen. In seiner
Art einzigartig in der Schweiz und ein
«Leuchtturm» für die Amag Gruppe.
SBJ 3/4-11 – Bauten im Blickpunkt – Neubau Amag Retail Autowelt Zürich
Neubau im Minergie-Standard
Der Garagenkomplex erreicht Minergie-Standard: Geheizt wird mit Wärmepumpen, welche im Sommer auch
für die nötige Kühlung sorgen. Über
Wärmetauscher wird die Abwärme aus
den unterschiedlichen Betriebsbereichen zurückgewonnen und wieder dem
Heizkreislauf zugeführt. Nur bei Minustemperaturen muss zusätzlich mit Gas
geheizt werden. Auf ein Minergie-Label
wurde verzichtet, da hierfür von haustechnischer Seite aus eine PhotovoltaikAnlage notwendig wäre. Aus Kostenund Nutzungsgründen (Dächer werden
zum Parkieren benötigt) wurde diese
jedoch nicht realisiert.
Das gefasste Dachwasser der befahrbaren Fläche wird über Versickerung und
eine Regenwasserleitung dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt. Das
Regenwasser der begrünten Dachfläche
wird gesammelt und für die Fahrzeugwäsche eingesetzt.
Auch in Sachen Mobilität ist die Autowelt Zürich nachhaltig: Mit der Halte-
177
Bauten im Blickpunkt
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Neubau Amag Retail Autowelt Zürich – Bauten im Blickpunkt – SBJ 3/4-11
Bauten im Blickpunkt
Im Gebäude sind unterschiedlichste Nutzungen beheimatet: von den Ausstellungsräumen über Werkstätten, Ersatzteillager,
Spenglerei, Lackiererei bis hin zum Ausbildungszentrum (Bilder: zVg Amag)
stelle «Giessen» der Glattalbahn-Linie
12 verfügt sie über einen eigenen Bahnhof. Mit dem öffentlichen Verkehr gelangt man direkt vor die Tore des grössten Garagenbetriebs der Schweiz. Auch
eine Erdgastankstelle ist mit der Empa
in unmittelbarer Nähe.
Unterschiedlichste Nutzungen
Im Gebäude sind unterschiedlichste Nutzungen beheimatet: von den Ausstellungsräumen der Marken Volkswagen,
Skoda, Audi, Seat und VW Nutzfahrzeuge über Werkstätten, Ersatzteillager,
Spenglerei, Lackiererei bis hin zum Ausbildungszentrum für über 200 Lernende
sowie Büroräume und ein Restaurant.
Die Fassaden wurden so konstruiert,
dass die unterschiedlichen Nutzungen
zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen. Fährt man auf der Ueberlandstrasse von Zürich her kommend
auf das markante Gebäude zu, lenkt
sich das Augenmerk auf das Erdgeschoss, wo hinter Glasfronten die neusten Modelle der Konzernmarken auf
zwei Ebenen präsentiert werden.
Die Lagerräume im ersten Obergeschoss und die Werkstätten im zweiten
hingegen sind hinter einer raffinierten
Konstruktion aus vertikal angebrachten
Lamellen verborgen. Somit erscheint
diese Seite des Gebäudes für den ankommenden Autofahrer schnörkellos
glatt und er erkennt den Garagenkomplex mit einem Blick als Gebäude.
Der Eingangsbereich auf der anderen
Seite (Giessenstrasse) ist dem Fussgänger
angepasst – ein Ort der Ankunft, eine
Flaniermeile. Die Glasfronten sind in
kleine Kuben aufgeteilt und die oberen
Geschosse bilden eine Art Vordach, das
von markanten Säulen getragen wird.
Die architektonischen Massnahmen waren mit einem dichten und anspruchsvollen Raumprogramm komplex. Ein
Team von zehn Mitarbeitenden der
Fischer Architekten AG, Zürich, war
seit Planungsbeginn im Jahr 2006 nur
mit diesem Bau beschäftigt. Die Herausforderung lag für die Entwickler
SBJ 3/4-11 – Bauten im Blickpunkt – Neubau Amag Retail Autowelt Zürich
darin, in einem Gebäude fünf Marken
unterzubringen. Geschäftsführer der
Fischer Architekten AG, Christian Leuner: «VW-Autos und -Nutzfahrzeuge
sollten der Kopf des Gebäudes werden,
anschliessend die Marken Skoda und
Seat, danach das Testzentrum. Für den
Audi-Showroom gab es vom Werk viele
Auflagen für das einheitliche Erscheinungsbild der Marke».
Nach 19-monatiger Planungszeit fuhren
anlässlich des Spatenstichs am 29. Januar 2008 die Baumaschinen auf. Nach
weiteren 32 Monaten erfolgte am 8.
September 2010 die Aufrichte des grossen Rohbaus. Danach erfolgte der Bau
der Gebäudehülle, die Flachdacharbei-
179
Bauten im Blickpunkt
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Neubau Amag Retail Autowelt Zürich – Bauten im Blickpunkt – SBJ 3/4-11
Bauten im Blickpunkt
Der obere Fassadenteil besteht aus einem
hinterlüfteten mehrschichtigen Aufbau mit
perforiertem Sinusblech und Fenstern.
Der neue Baukörper dient für die südseitig
liegenden Wohnbauten als Lärmriegel.
(Bilder: zVg Amag)
ten und der Einbau der technischen Anlagen. Ebenso folgten der Innenausbau
und die Betriebseinrichtungen, so dass
die Eröffnungsfeierlichkeiten termingerecht vom 9. bis 15. April 2011 stattfinden konnten.
Bericht der Architekten
Der urbane Raum Zürich entwickelt sich
stetig weiter. So werden gerade in Dübendorf das Giessen- und Zwicky-Areal
in den nächsten Jahren neue Schwerpunkte bilden. Beide Areale stellen
Zahlen und Fakten
Baubeginn:
Rohbau-Ende
Bauende
Eröffnung
Januar 2008
Juli 2010
März 2011
9.–15. April 2011
Bebaute Fläche
Gebäudevolumen
Gesamtnutzfläche
Ausstellungsfläche
Gebäudemasse
Höhen
Armierung
Beton
10 000 m2
200 000 m3
24 900 m2
6400 m2
218 m x 48 m
17 m / 22 m
4300 t
36 000 m3
Baukosten
110 Mio. Fr.
Arbeitsplätze
285 (davon 45 neu)
Ausbildungszentrum über 200 Lernende
pro Jahr
Chancen für ergänzende urbane Netzwerke und Beziehungen dar.
Die additiv organisierten Ausstellungsräume und Betriebsabläufe beim
Neubau Amag Retail Autowelt Zürich
bedingen einen langgestreckten Baukörper. Er fügt sich nahtlos ins weitere
Umfeld, unter anderem in die grossmassstäblichen Strukturen der benachbarten Empa ein, und wird Teil der
geplanten Grossstruktur der Nachbarparzelle an der Ueberlandstrasse.
Der neue Baukörper dient für die
südseitig liegenden Wohnbauten als
Lärmriegel gegen die stark befahrene
Ueberlandstrasse. Das Gebäude hat
unterschiedlichste Nutzungen zu erfül-
SBJ 3/4-11 – Bauten im Blickpunkt – Neubau Amag Retail Autowelt Zürich
len: von den Ausstellungsräumen der
Marken Volkswagen, Skoda, Audi, Seat
und VW Nutzfahrzeuge über Werkstätten, Ersatzteillager, Spenglerei, Lackiererei bis hin zum Ausbildungszentrum
für über 200 Lernende sowie Büroräume und eine Kantine.
Fassadengestaltung
Der auf einen membranartigen Glassockel aufgesetzte obere Gebäudeteil
mit seinen funktionalen Nutzungsbedingungen, beinhaltet gegensätzliche
Anforderungen an das Öffnungsverhalten der Fassade. Dieser obere Teil
besteht aus einem konventionell hinterlüfteten mehrschichtigen Aufbau
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Bauten im Blickpunkt
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Über Amag
Die Amag Automobil- und Motoren AG ist ein Schweizer Unternehmen. Über den Geschäftsbereich Amag Import importiert und vertreibt sie Automobile der Marken Volkswagen, Skoda, Audi, Seat
und VW Nutzfahrzeuge über das grösste Vertreternetz der Schweiz
– rund 1000 Händler und Servicepartner. Dazu zählen auch die über
80 eigenen Filialbetriebe des Geschäftsbereich Amag Retail. Porsche
Amag Retail ist zudem die grösste Porsche Handelsorganisation der
Schweiz. Weiter betreibt die Amag Gruppe unter der Marke ROC
sieben eigene Occasionszentren in der Schweiz. Zur Amag gehören
neben den Unternehmungen rund um das Auto auch die Amag Leasing AG als kompetenter Finanzdienstleister und die Amag Services
AG, die diverse Parkhäuser betreibt und Lizenznehmer der Mietwagenfirma Europcar für die Schweiz ist. Die Amag Gruppe beschäftigt
über 5000 Mitarbeitende, davon fast 700 Lernende.
Die Amag Retail Autowelt Zürich in Dübendorf ist der grösste Garagenbetrieb der Schweiz mit verschiedene Markenwelten unter
einem Dach. www.autowelt.amag.ch.
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ieselbe Wärme wird im
Winter in «veredelter» Form
wieder zum Heizen genutzt. Die
Macher sind überzeugt, dass
das neue Energiekonzept die
schweizerische Gebäudebewirtschaftung revolutionieren wird.
In die Tiefe
Auf dem Campus Science City
baut man hinter dem Chemiegebäude HCI in die Tiefe. Hier
und unter dem Neubau für die Life
Science Plattform HPL (– Human
Performance Laboratory) werden
Erdwärme-Speicherfelder künftig
für ein nachhaltiges Wärmever-
sorgungsnetz sorgen. Insgesamt
100 Erdsonden – 200 m lange
Kunststoffrohre – sind es beim
HPL, total 130 hinter dem HCI
(Hönggerberg Chemie).
Im Abstand von 5 m werden
die Rohre in den Boden versenkt.
Bis 2020 sollen unter und neben
den Gebäuden von Science City
800 solche Rohre liegen und mit
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Nr. 4 • Juli 2010
Sommerenergie für den
Winter clever speichern
Auf dem Hönggerberg wird
ein Pionierprojekt Realität:
Zukünftig soll die Abwärme der
ETH­Gebäude auf dem Campus
Science City im Sommer über
800 Erdsonden im Boden ge­
speichert werden.
W
ichtig für den entgültigen
Entscheid für das richtige
Material war bei Colasit die
temperaturbeständigkeit für die
Aufnahmen in der brennend
heissen Wüste von Australien und
in den bitter kalten Schweizer
Bergen sowie die zwingende Auf-
lage, dass das Material besonders
umweltfreundlich und äusserst
stabil sein musste.
PE ist ein sehr umweltverträglicher Werkstoff. Im Lebensmittelbereich gilt er sogar als
physiologisch unbedenklich. PE
besteht aus reinen Kohle-Wasserstoff-Verbindungen und ist zu
100 Prozent rezyklierbar. Aus
diesem Rezyklatgranulat werden
vor allem technisch weniger anspruchsvolle Kunststoffteile her-
gestellt. Im Vergleich zu anderen
Werkstoffen hat PE eine sehr
hohe Ökobilanz.
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Neubau Amag Retail Autowelt Zürich – Bauten im Blickpunkt – SBJ 3/4-11
Bauten im Blickpunkt
Einblicke in die Ausstellungsräume
von VW und Seat.
Für die Ausgestaltung des Audi-Centers
gab es vom Audi-Werk viele Auflagen.
(Bilder: zVg Amag)
nium-Lamellen. Einerseits dienen diese
Aluminium-Lamellen der Beschattung
und der Lenkung des Lichts in die sehr
tiefen Arbeitsräume, andererseits abstrahieren sie den gesamten Gebäudeteil und überspielen die verschiedenartigen Öffnungen der Gebäudehülle.
Diese Abstraktion gibt dem Volumen
die nötige Ruhe und Leichtigkeit, welche den Fokus des Betrachters auf die
beiden Verkaufsgeschosse lenkt. Die
hinter den Lamellen liegenden gelochten Bleche sind in unterschiedlich
hellen Blautönen einbrennlackiert. Sie
verleihen der Fassade des Gebäudes bei
orthogonaler Betrachtung eine übergeordnete wellenförmige Erscheinung.
Wird der Blickwinkel kleiner, und das
wird er für die Autofahrer auf der Ueberlandstrasse, entstehen verschiedenste
metallische Reflexionen. Ebenso schimmit perforiertem Sinusblech und Fenstern. Die Fassade des Erd- und Galeriegeschosses hingegen, ist durch eine
Pfosten-Riegel-Konstruktion möglichst
transparent gestaltet. Durch die differenzierte Ausbildung der Glasstösse
wird die Vertikalität betont. Die beiden
Geschosse werden als Einheit verstanden. Im Kontrast zu dem sehr offen
ausgebildeten Erdgeschoss werden die
vielfältigen Nutzungen in den Obergeschossen mit einer halbdurchlässigen
Metallstruktur überzogen und somit zu
einem Ganzen zusammengeführt.
Dieser vorgelagerte «Schleier» besteht
aus vertikalen, natureloxierten Alumimern die Blaunuancen zu bestimmten
Tageszeiten auf den Lamellen. Unregelmässig über die Fassade verteilte blaue
LED-Leuchtelemente unterstützen die
geschossübergreifende Gestaltung des
Baukörpers bei Nacht und geben diesem ein einmaliges, unverwechselbares
Erscheinungsbild.
Raumkonzept
Nicht zufällig neigt man dazu, die Amag
Retail Autowelt Zürich mit der Metapher eines Kreuzfahrtschiffs gleichzusetzen. Schiffe sind grosse Maschinen,
deren Infrastruktur in einem abgeschlossenen Ganzen sehr ökonomisch
untergebracht ist. Die beschränkten
Platzverhältnisse auf der Parzelle führten dazu, einen ungewöhnlichen organisatorischen Ansatz zu verfolgen.
Wegen des Grundwasserstromes durfte
nur ein Untergeschoss realisiert werden.
SBJ 3/4-11 – Bauten im Blickpunkt – Neubau Amag Retail Autowelt Zürich
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Bauten im Blickpunkt
Bauherrschaft
Der weltweit erste Showroom
im neuen Skoda-Look.
Amag Automobil- und Motoren AG, Utoquai 49
8008 Zürich, www.amag.ch
Einblick in die modern ausgestattete
Werkstätte. (Bilder: zVg Amag)
Architektur
Fischer Architekten AG, Binzstrasse 23
8045 Zürich, www.fischer-architekten.ch
Baumanagement
Steiner AG, Hagenholzstrasse 56
8050 Zürich, www.steiner.ch
Ingenieure
Elektroingenieur:
Thomas Lüem Partner AG, Bernstrasse 390
8953 Dietikon, Tel. 044 744 94 94
[email protected], www.tlp.ch
Grossküchenplanung und gewerbliche Kälte:
Creative Gastro Concept und Design AG
Obermattweg 12, 6052 Hergiswil
Tel. 041 630 45 35, www.creativegastro.ch
Lichtplaner:
mosersidler. AG für Lichtplanung, Austrasse 38
8045 Zürich, [email protected]
www.mosersidler.ch
Verkehrsplanung und Umweltverträglichkeitsbericht:
Buchhofer Barbe AG, Beratende Ingenieure
Förrlibuckstrasse 66, 8005 Zürich, Tel. 044 279 11 79
Fax 044 279 11 77, [email protected],
www.buchhoferbarbe.ch
Bauingenieure und Planer:
Henauer Gugler AG, 8021 Zürich
Haustechnik:
an AG, 8600 Dübendorf
Fassadenplaner:
Pro Optima Consulting, 8353 Elgg
Betriebsplaner:
AWS Architekten AG, 3006 Bern
Brandschutz, Entrauchung:
Gruner AG Ingenieure und Planer, 8050 Zürich
Geometer:
Gossweiler Ingenieure AG, 8600 Dübendorf
Ingenieurunternehmung:
Gebrüder Hunziker AG, 8411 Winterthur
Bauphysiker/ Akustiker:
Leuthardt & Mäder, 8306 Brüttisellen
Sicherheitsplaner:
AAA Security Consulting GmbH, 8121 Benglen
Dieses Geschoss wird für die Lagerung
der Neufahrzeuge genutzt. Der zweigeschossige Erdgeschossbereich dient ausschliesslich dem Kundenkontakt. Sämtliche Lager- und Werkstattnutzungen
sind in die oberen Geschosse verlagert
und bilden eine Art überdimensionales Vordach für die Besucher, die so mit
einer grosszügigen Geste empfangen
werden. Sämtliche Schulungs- und Verwaltungsräume sind im westlichen Kopf
zusammengefasst und bilden den städtebaulichen Schwerpunkt zum neu entstehenden Platz der Haltestelle «Giessen» der Glattalbahn-Linie 12.
Bauliche Konstruktion
Das Gebäude ist in Massivbauweise
mit einer mehrheitlich vorgespannten
Tragstruktur (Bodenplatte, Wände, Decken) erstellt. Zwischen 7 und 21,5 m
weit gespannte Ortbetondecken liegen dabei auf tragenden Betonwänden auf, welche wiederum bis zu 30 m
184
weit gespannt sind. Wegen den aussergewöhnlich grossen Spannweiten und
den vielerorts indirekten Lastabtragungen, wurden in Bodenplatten, Wänden
und Decken Vorspannkabel eingesetzt.
Erwartende Setzungen und Dichtigkeit der Betonkonstruktion führten
zum Einsatz der Vorspannung auch im
Untergeschoss.
Resumée
Das mehr als 200 Meter lange Bauwerk
integriert sich gut in das aufstrebende
Industriequartier und liegt strategisch
günstig in einem Einzugsgebiet mit
mehr als einer Million kaufkräftiger
Menschen in und um die Glatttal-Stadt.
Für die Amag ist die Region Zürich der
wichtigste Wirtschaftsstandort. Die Agglomeration der Limmatstadt macht
20 % des Verkaufsvolumens aus, das
von 15 Betrieben und 800 Mitarbeitenden erwirtschaftet wird.
Inserenten
ASS Glarus, Netstal
Clestra AG, Bergdietikon
Diethelm Fassadenbau AG, Hermetschwil
F.J. Aschwanden AG, Lyss
Gebr. V. + S. Accoto GmbH, Netstal
Lista AG, Erlen
KSU/A-Technik AG, Wohlen
Newtherm Kälte + Klima AG, Aarau
Rüegg Tortechnik, Aadorf
Stawin AG, Pfungen
Storama AG, Burgistei
Talimex AG, Schwerzenbach
Der neue Betrieb hat auch positive Auswirkungen auf die Anzahl Mitarbeitenden: Es wurden 45 neue Arbeitsplätze
geschaffen. Insgesamt beschäftigt die
Amag Retail Autowelt Zürich rund 285
Mitarbeitende. Der ganze Neubau wurde unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit
geplant und realisiert. Das Investitionsvolumen beträgt rund 110 Millionen
Franken. n
Neubau Amag Retail Autowelt Zürich – Bauten im Blickpunkt – SBJ 3/4-11
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