Lackiercenter Schulte Meppen, Deutschland

Lackiercenter Schulte
Meppen, Deutschland
Kurzbeschreibung
Im April 2009 nahm das mittelständische Unternehmen Lackiercenter Schulte in Meppen
eine solarthermische Anlage mit einer Bruttofläche von 136 m² Vakuumröhrenkollektoren in
Betrieb.
Die solar gewonnene Wärme wird an zwei 5.000 Liter Pufferspeicher abgegeben. Ein
Pufferspeicher bedient die Wärmeversorgung der Lackierkammer, die eine konstante
Temperatur von 23°C erfordert, der andere Pufferspeicher stellt Wärme für die
Trockenkammer bereit, die ein Temperaturniveau von mindestens 70°C benötigt. Mittels
eines Wasser-Luft-Wärmetauschers wird die solare Wärme aus den Pufferspeichern an die
Kabinen-Zuluft abgegeben.
Das Lackiercenter Schulte hat sich auf die Neugestaltung von Auto-Karosserieteilen
spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt 8 Mitarbeiter.
Hintergrundinformation
Grund für das Interesse an einer solaren Prozesswärmeanlage und letztendlich für deren
Umsetzung im Unternehmen Schulte waren die prozessbedingt extrem hohen
Energiekosten des Unternehmens. Ein Energieverbrauch von über 30.000 Liter Heizöl pro
Jahr und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit vom Ölpreis führten letztendlich zur
Entscheidung für eine solare Prozesswärmeanlage.
Eine ohnehin anstehende Teilsanierung bezüglich eines Brenners sowie die Auflösung einer
Ansparabschreibung machten darüber hinaus ein Handeln erforderlich.
Technische Beschreibung
Kollektortyp:
Kollektorfeldgröße:
Pufferspeicher:
Rotationswärmetauscher:
Temperaturniveau:
Vakuumröhrenkollektor
136 m² Bruttofläche
2 x 5.000 Liter
221 kW (sensibel 171 kW, latent 51 kW)
23°C Lackierkammer, 70°C Trockenkammer
Die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieser Publikation liegt bei den AutorInnen. Sie gibt nicht unbedingt die
Meinung der Europäischen Ge-meinschaften wieder. Die Europäische Kommission übernimmt keine Verantwortung für
jegliche Verwendung der darin enthaltenen Informationen.
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Projektbeschreibung Solare Prozesswärme
Lackiercenter Schulte, Meppen – Deutschland
Prozesse:
Technische Machbarkeit:
Lackierung und Trocknung von Auto-Karosserieteilen
Prozesse müssen im Detail bekannt sein und die Einbindung
der solarthermischen Anlage erfolgt im Gesamtkonzept mit
einer Prozessoptimierung, hier vor allem durch Installation einer
Wärmerückgewinnung
Investitionskosten:
116.000 € inkl. WRG
Finanzierung:
KfW-Förderung - 30% der Investitionskosten
Amortisationszeit:
voraussichtlich 7 bis 8 Jahre
Wirtschaftliche Machbarkeit allgemein:
Zur Wirtschaftlichkeit gehören die Gesamtoptimierung aller
Wärme benötigenden Teilprozesse und eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit zwischen Hersteller, Installateur und
Anlagenbetreiber. Ist durch anstehende Funktionsuntüchtigkeit
eines Anlagenteils die Hemmschwelle des "never touch a
running system" nicht mehr vorhanden und stehen angesparte
Investitionsmittel zur Verfügung, so eröffnen sich leichter
Sichtweisen künftiger Wirtschaftlichkeit: Am Tage der
Abschreibung ist nicht die Zeit für etwas Neues gekommen,
sondern der Beginn von kostenfreier Energielieferung für viele
weitere Jahre
Monitoring:
Fernwartung über internetfähige Regler
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Projektbeschreibung Solare Prozesswärme
Lackiercenter Schulte, Meppen – Deutschland
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
lessons learnt/Lehre aus dem Projekt:
Eine Phase von Nachjustierung und Anpassung an anfänglich nicht bekannte
Prozessanforderungen sollte von vornherein eingeplant werden.
Der von der KfW bereitgestellte 30 %-Investitionszuschuss ist das Minimum einer
erforderlichen Förderung, um den erhöhten Aufwand, den eine solche langfristige
optimierte Nutzung regenerativer Energie erfordert, unter den gegebenen
Kapitalmarktbedingungen kompensieren zu können.
Fotos/Schaubilder
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Das Unternehmen und/oder das Produkt
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Projektbeschreibung Solare Prozesswärme
Lackiercenter Schulte, Meppen – Deutschland
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Solarthermische Installation
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Anlagenschema
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