The house of edges

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The house of edges
Recherche für Hochbau
Unser „House Of Edges“ erzeugt einen „Common Ground“ im Mühlauer Fuchsloch auf dem eine
temporäre Unterkunft für Menschen nach der Flucht entsteht. Es soll als Begegnungsplatz für die
Anwohner rundherum dienen.
Die Herausforderung war, einen Raum für die gemeinsame Nutzung zu schaffen, der für
unterschiedliche Verwendungszwecke bereitsteht.
Avlar Merve, Pattis Vera Marina
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Material
Stahlbeton
Der Boden des Gebäudes wird aus Stahlbeton hergestellt.
Das ist ein künstlich erschaffener Verbundwerkstoff aus
Stahl und Beton. Zusammen können Sie sowohl Druck als
auch Zug des Gebäudes übernehmen.
Der Beton alleine kann sehr gut Druck übernehmen ist jedoch für Zug
nicht geschaffen. Deswegen legt man Stahlbewehrung in die
Schalung ein bevor sie mit Beton gefüllt wird.
Beton besteht aus Gesteinskörnung, Zement, Zusatzmittel und Wasser. Je nach Mischverhältnis kann
man seine Eigenschaften sowie die Formbarkeit beeinflussen. Der Boden des Gebäudes wird aus
Sichtbeton hergestellt und hat somit eine schönere Form sowie auch eine Farbe. Bevor die Schalung
mit Beton gefüllt werden kann, wird das Eisen (Betonstahl) eingelegt. Der Stahl wird gerippt hergestellt
und mittels Draht aneinander befestigt, damit er während dem Betoniervorgang nicht verrutscht.
Meistens werden für größere Flächen Baustahlmatten verwendet. Zwischen der untersten und den
seitlichen Schalungen werden Abstandhalter einbetoniert um eine Mindestdicke zu gewährleisten.
Innerhalb von 27 Tagen ist der Beton vollkommen ausgehärtet, kann jedoch schon nach 3 Tagen
ausgeschalt werden. Wenn im Boden ein Durchbruch entstehen soll, werden rund um die Öffnung
mehrere Betonstahlstangen eingezogen.
Abstandhalter
Baustahlmatten
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I-Träger
I-Träger bestehen aus Stahl, welcher leicht formbar ist und gut Schubkräfte aufnehmen kann. Dadurch
dass unsere Konstruktion nur aus Stahlrahmen besteht, bekommt das Gebäude seine Leichtigkeit. Die
kleinen Dimensionierungen im Stahlbau ermöglichen eine schlichtere Optik des Gebäudes. Im
Gegensatz zu Stahl brauchen Holzbalken eine größere Dimension.
Die Träger kann man leicht miteinander verbinden ohne ein extremes Gewicht zu erhalten. Das
Verbinden der Träger erfolgt durch zwei parallel zueinander angeordneten Laschen auf beiden Seiten
des Steges. Diese werden passend mit dem entsprechenden Winkel angefertigt und mittels 8
Schrauben befestigt. Zudem werden die Stöße an Ort und Stelle zusammengeschweißt.
Der Stahlrahmen wird in der Stahlbetondecke eingegossen und befestigt. Somit werden die Lasten,
welche auf den Stahl wirken, in den Boden abgeleitet. Auf den Rahmen wird der Wand- und
Dachaufbau befestigt.
Verbindungslasche
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I-Träger HE-B 200
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Umweltverträglichkeit / Nachhaltigkeit
Auf das schräge Dach soll eine Photovoltaikanlage montiert werden. Somit ist das Gebäude imstande
selbständig Strom zu erzeugen und Kosten zu sparen. Dieser soll für das Licht verwendet werden.
Gleichzeit soll auch Wasser gespart werden, indem man anstatt teures Trinkwasser, Wasser aus dem
Bach für die Toilettenanlage verwendet. Dieses wird mittels Pumpe in das Gebäude befördert. Ein
Sickerschacht soll Regenwasser speichern, welches für einen Garten oder Außenanlagen verwendet
wird.
Bauphysikalische Eigenschaften
Wärmeschutz-Feuchteschutz-Schallschutz-Brandschutz
Bauphysik
Schallschutz
Wärmeschutz
Feuchteschutz
Wärmeschutz:
Wärmeleitung Dämmstoff
Wärmetransport
Erfolgt durch:
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Wärmestrahlung (Abgabe von Wärme)
Wärmeströmung (Konvektion), (durch Gase, Luft)
Wärmeleitung (durch feste Stoffe)
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U-Werte von „The House Of Edges“:
https://www.u-wert.net/u-wert-rechner/?
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Schallschutz:
Schall ist mechanische Bewegungsenergie. Teilchen werden durch Druckschwankungen in Schwingung
gebracht.
Unterscheidung zwischen:


Luftschall: Ausbreitung über Luft
Körperschall: Anregung von festen Körpern (Trittschall)
Da unser Projekt aus einem Raum besteht und keinen besonderen Schallschutzmaßnahmen getroffen
werden müssen, wird der Schallschutz in den Hintergrund gesetzt. Abgesehen davon, dass unser Dach
aus Metall besteht und wir deshalb darunter eine Akustikmatte/Schwermatte verlegen. Diese
verhindert einen extremen Lärm bei Regen.
Schwermatte
Selbstklebende Bitumenschwerfolien auf Kunststoffbasis mit unterschiedlichen Gewichten zur
Dämmung und Dämpfung von Blechen und Metallteilen sowie zur Schallisolierung. Ihre
Zusammensetzung verleiht ihr hervorragende Dämpfungseigenschaften.
Das Produkt mit 10kg/m² Flächengewicht ist weniger elastisch und kälteempfindlicher, es zeichnet sich
jedoch mit sehr hohen schallisolierenden Eigenschaften aus. Sie hat eine Höhe von 3mm.
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Feuchteschutz:
Wasserdampf ist ein unsichtbares Gas, entsteht durch Atmen, Schwitzen, Kochen etc.
Dampfdiffusion
Ist die Bewegung des Wasserdampfes durch feste Bauteile. Daher muss ein Gebäude luftdicht sein,
nicht dampfdicht.
Außenbauteile müssen Feuchtigkeit aufnehmen und nach Außen wieder abgeben. Wasserdampf
strömt immer in Richtung trockene Luft. Je wärmer Luft, umso mehr Feuchtigkeit kann aufgenommen
werden. Wie in unserem Fall besitzt der Wandaufbau eine Dampfdiffusionsoffene Schicht –
Dampfbremse.
sd < 0,5 m
diffusionsoffen
Feuchtigkeitsschutz gering
sd > 0,5m / sd < 1500 m
diffusionshemmend (Dampfbremse)
Feuchtigkeitsschutz mittel
sd > 1500 m
diffusionsdicht (Dampfsperre)
Feuchtigkeitsschutz hoch
dickeren Plastikfolien - Polyethylen-Folien
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Brandschutz:
Gebäudeklasse
Es gibt insgesamt 6 Gebäudeklassen unser Gebäude befindet sich in der 1 Gebäudeklasse:
GK 1:

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Geschoße ≤ 3
Fluchtniveau ≤ 7 m
Bruttogrundfläche ≤ 400 m²
Freistehend an mind. 3 Seiten
Die I-Träger werden mit Gipskartonplatten verkleidet um der Brandwiderstandsklasse gerecht zu
werden. Dabei wird mindestens eine Schicht Gipskartonplatten mit 20mm dicke verwendet.
Die Gipskartonbrandschutzplatten (GKF) wurden für Brandschutz entwickelt,
dadurch sind Feuerwiderstandsklassen von F90 (90 min. Feuerbeständigkeit)
problemlos möglich. Gipskartonbrandschutzplatten (GKF) sind nur für den
Innenausbau geeignet.
Brandverhalten
A2 - Nichtbrennbar
Eine andere Möglichkeit wäre, die I-Träger mit einem Brandschutzanstrich zu schützen. Dieser bildet
im Falle eines Brandes eine schützende Schaumschicht.
Brandschutz bei Stahl wird in die Klassen



F30 (brandhemmend)
F60 (hochbrandhemmend)
F90 (brandbeständig)
eingeteilt.
Die Zahlen geben an, wieviel Minuten die Stahlkonstruktion den Flammen standhält.
Die Ausgangstür wird ausreichend mit Fluchtweganzeigern gekennzeichnet und neben den Ausgängen
Feuerlöscher angebracht sowie einer Druckknopfmeldeanlage.
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Fassade
Die Außenhaut des Projektes bildet eine Metallhülle aus Aluminium. Sie wird über das ganze Projekt
gezogen und spannt sich über das Dach bis zur Unterseite des Gebäudes. Die Stirnseiten sind vollflächig
verglast um so viel Sonne wie möglich in den Raum zu lassen. Auf den anderen Seiten werden jeweils
unterschiedliche Schnitte in das Gebäude gemacht, um für den dahinterliegenden Raum genügend
Licht zu bekommen. Die Größe der Schlitze hängt von Anforderungen des Raumes ab.
Deshalb befinden sich im hinteren Teil des Gebäudes weniger Schlitze, als wie im vorderen.
Ansprüche an das Fenster

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
Fixverglasung
Aluminiumfenster
Niedrigenergie Fenster – U-Wert 0.8 W/m2K
Flüster-Verglasung
Verbundsicherheitsglas (VSG)
Energiedurchlassgrad
Von Velux
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http://velcdn.azureedge.net/~/media/marketing/at/dokumente/pdf/broschueren/broschuren2016/
velux-preiskatalog-2016-ansicht.pdf
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Detail:
Metalldeckung
Kupfer, Blei, Zink und Aluminium werden meistens verwendet. Metalle sind langlebig und
Wasserundurchlässig. Sie werden mittels Falzen oder Leistendächern überlappt.
Falz
Abbildung 1
- Falzdeckung
Quelle: Baukonstruktionslehre 1 – Riccabona, Mezera
Abbildung 2
- Doppelstehfalz
Quelle: https://www.rheinzink.at/fileadmin/inhalt/bilder/ebooks/1405323468529330f9c5e44/index_de.html
Einzelne Blechrahmen werden durch Falz zusammengehalten. Die Anzahl der Hafter pro m2 ist
Abhängig vom Ort befindlichen Windsogkräfte.
Dach/Fassade:
http://www.tektorum.de/konstruktion-technik/5343-trapezblech-tragend-innen-daemmen.html
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Eigenschaften Materialien:
Gipskartonplatte
OSB – Platte:
Dampfbremse:
Mineralwolle:
I – Profil:
PE – Folie:
Brettsperrholz:
Aluminium:
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Säule:
Die Auskragung unseres Gebäudes beträgt 13 Meter, was für ein enormes Auflager im bestehenden
Hang verursachen würde. Um dies zu verringern, stützen wir unser Gebäude auf zwei schrägen Säulen
ab. Nun können die Lasten gut in den Grund abgetragen werden ohne enorme kosten zu verursachen.
Um eine optimale Lastabtragung zu garantieren, werden die Säulen im 2/3 Bereich des Gebäudes
befestigt. Die Säulen bestehen aus Stahl mit einem Durchmesser von 20 cm. Durch einen Stahlschuh
werden sie mit dem Untergrund verbunden und durch Anker befestigt.
Rundstütze
Beispiele Fußpunkt:
Anschluss I-Träger:
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BSP:
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