ein Stadtv erw altungsbau für die Zukunft _

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Die Nutzungsmischung im Gebiet, sowie die Gestaltung des Außenraums als Shared Space erzeugen eine
lebendige, urbane Atmosphäre. Die charakteristischen Anhebungen und Durchgänge der Wellenform des
Entwurfes bestimmen die Wegeführung innerhalb des Areals und bewirken ein Zusammenwachsen des
Stadtraums im Bereich zwischen Hauptstätterstraße und Eberharstraße.
Der Gebäudeentwurf für die Stadtverwaltung in Stuttgart beruht auf einem grundlegenden strukturellen
Raster, aus dem sich ein modulares System mit regelmäßigen Maßeinheiten ergibt. Durch die Planung
dieser baulichen Struktur ist das Gebäude auch in Zukunft beständig nutzbar. Die Module können baulich
einfach an neue Anforderungen und andere Nutzungen angepasst werden. Dies ist möglich, da ein besonders flexibler Grundriss entwickelt wurde. Er basiert auf dem leistungsstarken, ästhetischen und gebrauchstauglichen Tragwerk. Durch die Trennung von Bauteilschichten und die Verwendung von austauschbaren Bauelementen sind Umnutzungen technisch einfach und schnell zu realisieren. Das gilt ebenso für
die Anpassung an die neuesten technologischen Fortschritte. Auch der Fassadenentwurf entspricht diesen
Grundlagen. Es handelt sich um eine Pfosten- Riegel- Konstruktion mit vorgelagerten, beweglichen Lamellenmodulen, die durch breite, horizontale Bänder gegliedert wird. Die Braun- und Kupfertöne der eloxierten
Aluminiumblechlamellen orientieren sich an den Beige- und Brauntönen der umliegenden Bebauung.
Im kleinsten der sechs Gebäude, dem ´Stuttgarter S`, ist ein Informationszentrum positioniert. Es dient
zur Orientierungshilfe im Areal und beherbergt das Bürgerbüro, welches das öffentlichste Amt der Stadtverwaltung darstellt. Die Verwaltungsbereiche werden jeweils über großzügige Foyers im Bereich der charakteristischen Auskragung erschlossen. Die variable Gestaltung der Büroetagen erlaubt die individuelle
Zusammensetzung der Arbeitsbereiche entsprechend des modularen Systems. Die Büroetagen sind im
Hinblick auf eine flexible Nutzung als reversible Bürotypologie ausgebildet. Je nach unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten der verschiedenen Abteilungen lassen sich die Etagen individuell mit der gewünschten
Büroorganisationsform verwirklichen.
Die Nutzungsverteilung orientiert sich an den stadträumlichen Gegebenheiten. Auf Erdgeschossebene und
im ersten Untergeschoss entsteht ein Einkaufsboulevard mit individuellen Gewerbe- und Gastronomiemodulen. Im Bereich zur Eberhardstraße werden zwei Gebäuderiegel mit Wohnungen ausgestattet. Die oberen
Etagen der restlichen Gebäude dienen teilweise den internen Strukturen der Stadtverwaltung in denen kein
Publikumsverkehr vorherrscht.
Auf Basis des modularen Systems wurde ein Konzept für ein nachhaltiges Gebäude geschaffen, dass durch
seine Flexibilität in der Raumstruktur und im Ausbau einfach an Nutzungsänderungen angepasst werden
kann. Die Entwicklung eines geeigneten Tragwerks bildet dabei die Grundlage für eine freie Grundrissgestaltung. Die Nutzungsänderung muss nicht zwingend flächendeckend sein, sondern kann auch nur
modular geschehen. So ist zum Beispiel denkbar, dass die Fläche der Verwaltung mit dem andauernden
technologischen Fortschritt immer weiter minimiert wird, bis nur noch das „Stuttgarter S“, der kleinste
Gebäudekörper, als repräsentativer und öffentlicher Verwaltungsbau dient.
ein Stadtverwaltungsbau für die Zukunft _
Mit dem Neubau der Stadtverwaltung Stuttgarts entsteht im Innenstadtbereich ein zukunftweisendes, bürgernahes Verwaltungszentrum.
Das Areal zwischen Hauptstätter Straße und Eberhardstraße ist Teil des historischen Kernstadtovals. Nach
dem 2. Weltkrieg unterlag sein Wiederaufbau einem langen Planungsprozess, der zu Beginn der 80er Jahre
seinen Abschluss mit der Realisierung der heutigen Bebauung fand. Die vier einzelnen Gebäude mit öffentlich zugänglichen Innenhöfen sind inzwischen veraltet und architektonisch wenig ansprechend. Die prominente Lage zwischen dem Bohnenviertel, dem Stuttgarter Rathaus mit dem vorgelagerten Marktplatz, dem
Innenstadtbereich und der Leonhardskirche erfordert eine imagetragende und aussagekräftige Architektur
für die Stadt Stuttgart.
ORT _
Piktogramme _ Formfindung
Piktogramm _ Shared Space
GSEducationalVersion
Piktogramm _ Zukunftsvision: Shared Space
GSEducationalVersion
Schwarzplan
ein Stadtverwaltungsbau für die Zukunft
Piktogramm _ räumliche Verbindungen
Master-Thesis WS 2014/15 l HfT Stuttgart _ Katrin Bruns l Nora Havel
KONZEPT _
STRUKTUR _
D
C
Wohnen
Fahrradverleih
Statistisches Amt
Sozialamt
Ansicht Innenraum_ 1:750
Shop
Bürgerservice
Travelcenter
D
Shop
Shop
Shop
Handwerk
C
Grundriss EG _ 1:750
Restaurant
Carsharing
E
A
Amt für öffentl. Ordnung
Amt für öffentl. Ordnung
Baurechtsamt
B
Handwerk
Shop
Handwerk
Shop
15 %
Shop
A
Polizei
Bar _ Club _ Restaurant
E
Lebensmittel
Wohnen
B
N
+ 22,25
+- 0,00
- 8,00
Ansicht Hauptstätterstraße_ 1:750
Grundriss 2. u. 3. OG _ 1:750
+ 26,75
+ 18,50
+- 0,00
- 8,00
Schnitt B-B _ 1:750
STRUKTUR _
+ 26,75
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